DE6912503U

DE6912503U - Saegemaschine mit vorritzeinrichtung

Info

Publication number: DE6912503U
Application number: DE6912503U
Authority: DE
Original assignee: CF Scheer und Cie GmbH and Co KG
Current assignee: CF Scheer und Cie GmbH and Co KG
Priority date: 1969-03-26
Filing date: 1969-03-26
Publication date: 1969-08-07

Description

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C.P.SCHEER & GIE., Stuttgart-Feuerbach, Ludwigsburger Str. 13

S-Feuerbach, 26. März 1969

G-ebrauchsmusteranmeldung "Sägemaschine mit Vorritzeinrichtung"

Anmelder: C.F.SCHEER & CIE.

Stut tgart-Feuerbach Ludwigsburger Str. 13

Sägemaschine mit Vorritzeinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Sägemaschine mit kreisendem Werkzeug, insbesondere zum Schneiden von kunststoffbeschichteten Platten, bei welcher der Sägewagen, bestehend aus einem Sägeaggregat und einem Vorritzaggregat, entlang dem Schnittgut bewegt wird. Ähnlich aufgebaute Maschinen werden benützt zum Sehneiden von Purnieren oder unbeschichteten Platten. Der Einsatz von ein- und zweiseitig kunststoffbeschichteten Spanplatten im Innenausbau von Wohnungen bezw. allgemein in der Möbelfertigung brachte neue Schnittprobleme mit sich, da aus der Praxis die Forderung kam, die Platten nach dem Aufteilen ohne waitere Nachbearbeitung der Schnittflächen weiter zu verwenden. Seim Schneiden der Platten in einem Schneidvorgang hat sich gezeigt, daß ein Ausbrechen des Kunststoffbelages nicht vermieden werden kann. Gelöst wurde das Problem dadurch, daß die Platten in einem Arbeitsgang angeschnitten und im zweiten Arbeitsgang durchgeschnitten werden. Da dieses Ver fahren umständlich und zeitraubend ist, wurde dazu übergegangen, das vorhandene Sägeaggregat mit einem zweiten in der Ebene des ersten liegenden Sägeblatt, das von dem Hauptsägeaggregat über einen Keilriemen angetrieben wird, zu versehen.

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Das Einstellen bezw. Nachjustieren des Vorritzblattes zum Hauptsägeblatt ist bei dieser Lösung sehr schwierig. TTm eine einwandfreie Schnittfläche zu bekommen, ist es jedoch unbedingt notwendig, daß die beiden Sägeblätter einseitig genau auf eine Ebene einjustiert werden können.

Die vorliegende Erfindung bietet die Möglichkeit, dies exakt und in einfacher Weise durchzuführen. Die Sägemaschine ist nach einem an sich bekannten Prinzip, bei welchem der Sägewagen auf einem als Laufschiene dienenden Träger geführt wird, aufgebaut. Als Sägeaggregat dient vorwiegend ein auf einem Schlitten oder Wagen angebrachter Drehstrommotor, welcher ein Sägeblatt direkt oder über ein Getriebe antreibt. Eine Schnitthöheneinstellung wird dadurch ermöglicht, daß das Sägeblatt senkrecht zu seiner Antriebsachse verstellt werden kann. Das Vorritzblatt wird durch einen eigens dafür vorgesehenen Antriebsmotor, welcher als Einwellenaggregat oder als Getriebemotor ausgeführt sein kann, angetrieben. Wird das Vorritzwerkzeug von einem getriebelosen Motor angetrieben, so werden dafür, um eine ausreichende Schnittgeschwindigkeit zu erhalten, vorzugsweise hochtourige Motoren eingesetzt.

Erfindungsgemäß wird das Lagerschild dieser Motoren mit einer beispielsweise konzentrisch um die Antriebswelle angeordneten, in axialer Richtung verschiebbaren Finole ausgestattet. Mit Hilfe eines Justierelementes kann nun das Vorritzblatt einseitig genau auf die Ebene des Sägeblattes des Hauptaggregates einjustiert werden.

Eine weitere Möglichkeit der Justierung bietet sich bei den als Einwellenaggregaten ausgeführten Vorritzeinheiten. Während das den Stator des Motors tragende Motorgehäuse fest mit dem Sägewagen verbunden ist, kann die Rotorachse in axialer Richtung durch eine Justierspindel verstellt und damit das auf dieser Achse sitzende Vorritzblatt einjustiert werden. Erfolgt der Antrieb des Vorritzwerkzeuges über ein Getriebe, so kann die Justierung des Sägeblattes auch über die in axialer Richtung verschiebbare Sägewelle geschehen, wobei das Antriebsrad besw. Ritzel ebenfalls längs verschiebbar auf der Sägewelle iat.

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Bei den beschriebenen Vorritzaggregaten ist es möglich, in bezug auf das Sägeblatt des Hauptsägeaggregates im Gleichlauf oder im Gegenlauf zu schneiden. !Die Entstaubung beider Sägeaggregate übernimmt eine ebenfalls auf dem Sägewagen montierte Entstaubungseinrichtung.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den, ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:

Pig. 1 eine Gesamtansicht der Sägemaschine mit Sägeaggregat, Vorritzaggregat und angebauter Entstaubungseinrichtung

Pig. 2 eine Darstellung der Schnittebene

Pig. 3 einen Teilschnitt durch ein Vorritzaggregat

Pig. 4 einen weiteren Teilschnitt durch ein Vorritzaggregat

Die in Pig. 1 dargestellte Sägemaschine Ί dient vorwiegend zum Schneiden von kunststoffbeschichteten Platten 2. Der das Sägeaggregat 3» das Vorritzaggregat 4 sowie die Entstaubungseinrichtung 5 tragende Sägewagen 6 wird auf einem als Tragschiene dienenden Träger 7 entlang dem eingespannten Schnittgut 2 geführt. Die Drehrichtung der beiden Sägeblätter 8 u. 9 kann dabei so gewählt werden, daß sie gegen- oder gleichlaufend ist. Das Sägeblatt 9 wird so eingestellt, daß es die Platte nur wenige Millimeter tief ansägt. Durchgeschnitten wird die Platte von dem nachfolgenden Sägeblatt 8. Um eine saubere Schnittfläche 10 zu erhalten, werden die Sägeblätter 8 u. 9 in eine Ebene 11, Pig.2, einjustiert. Ein Beispiel für die verschiedenen erfindungsgemäß aufgezeigten Justiermöglichkeiten wird in Pig. 3 dargestellt. Das Lagerschild 12 des Vorritzaggregates 4 ist mit einer die Antriebswelle 13» beispielsweise konzentrisch umgebenden Pinole versehen, die in axialer Richtung verschiebbar und festklemmbar angeordnet ist. Eine Peinjustierung kann durch das Justierelement 15 erfolgen. Eine weitere Möglichkeit, das Vorritz-Sageblatt 9 auf das Hauptsägeblatt 8 einzujustieren, zeigt Pig.4.

Das den Stator 16 des Antriebsmotors aufnehmende Motorgehäuse 17 ist fest mit dem Sägewagen 6 verbunden. Der Läufer 18 des Antriebsmotors, auf dessen vorderem Wellenende 20 das Sägeblatt 9 angebracht wird, ist in axialer Sichtung verschiebbar und mittels einer Justierspindel 19 leicht einstellbar.

Claims

Schutzaneprüche

1.) Sägeeinrichtung, bei welcher auf einem als Führungs- und Laufschiene dienenden Träger, ein vorzugsweise in horizontaler Richtung beweglicher Sägewagen rollend oder gleitend angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf demselben Wagen ein zweiter Sägemotor, dessen Sägeblatt in der Ebene des Sägeblattes des ersten Motors liegt, aufgebaut ist, und daß das Sägeblatt dieses Motors nicht nur senkrecht zur Antriebswelle, sondern auch axial verstellbar und justierbar ist.

2.) Sägeeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das beispielsweise durch einen als Einwellenaggregat ausgeführten hochtourigen Motor angetriebene Sägeaggregat als Ganzes in einer Pinole in axialer Richtung verschiebbar ist.

3.) Sägeeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat als Einwellenmaschine ausgeführt ist, deren Rotoraohse axial verschiebbar angeordnet ist. E

4.) Sägeeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsaggregat ein Getriebemotor verwendet wird, dessen als Sägeblattlagerung dienende Getriebewelle axial verstellbar ist.

5.) Sägeeinrichtung nach den Ansprüchen 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß auf dem das Säge- und das Vorritzaggregat tragenden Sägewagen zusätzlich eine Entstaubungseinheit montiert ist, die die Entstaubung beider Sägeaggregate Übernimmt.