DE69124344T2

DE69124344T2 - Presse zum Spritzgiessen von Kunststoffen

Info

Publication number: DE69124344T2
Application number: DE69124344T
Authority: DE
Inventors: Gino Soncini
Original assignee: OIMA SpA
Current assignee: OIMA SpA
Priority date: 1990-11-27
Filing date: 1991-06-03
Publication date: 1997-05-15
Anticipated expiration: 2011-06-04
Also published as: EP0487817A2; ES2096601T3; EP0487817A3; DE69124344D1; ATE148021T1; IT9022206A0; IT9022206A1; GR3022912T3; IT1243394B; DK0487817T3; EP0487817B1

Description

Diese Erfindung betrifft eine Presse zum Spritzen von Kunststoffen, die Maschinenbetätigungselemente besitzt, die von einer elektrischen Steuereinrichtung in Betrieb gesetzt werden, um die Schritte des Preßvorgangs in Übereinstimmung mit entsprechend einstellbaren Parametern auszuführen.
Bei derartigen im allgemeinen zufriedenstellend arbeitenden und weit verwendeten Maschinen können die Preßparameter, die mit den verschiedenen Maschinenbetätigungselementen in Beziehung stehen, bekanntlich eingestellt werden, wobei ihre Werte so gewählt werden, daß die Preßteile ihre Qualitätskriterien erfüllen können.
In US-A-4,904.913 wird ein System für die Drehzahlregelung eines Motors in einer Spritzgußmaschine geoffenbart, das so aufgebaut ist, um die Größe der elektrischen Leistung herabzusetzen, die von einer derartigen Maschine während ihres Arbeitstakts aufgenommen wird. Im wesentlichen weist das System eine Logikstufe auf, die ein logisches Steuersignal erzeugt das eine zeitliche Folge von Spannungspegelschritten enthält, die zeitlich den Arbeitschritten der Kunststoff-Formmaschine entsprechen. Der Spannungspegel eines jeden Schritts kennzeichnet jene Leistung, die der Motor benötigt, um etwa die Minimalleistung zu liefern, die notwendig ist, um die Hydraulikpumpe oder -pumpen der Maschine für jeden Arbeitsschritt anzutreiben. Der Motor wird mit Wechselstrom angespeist, dessen Frequenz über einen Inverter verändert wird. Der Inverter wird von der Logikstufe so gesteuert, daß die Frequenz während des Zeitintervalis eines jeden Arbeitsschritts dem Spannungspegel des Spannungssteuersignals proportional ist.
In GB-A-2,062,296 wird eine Maschinensteuerung geoffenbart, bei der die von der Maschine aufgenommene Leistung mit einem vorgegebenen Grenzpegel der Leistung verglichen wird, wobei die Steuerung dann, wenn die Leistungsaufnahme den Grenzwert fortlaufend überschritten hat, die Arbeitsweise der Maschine nach einer verzögerungszeit ändert. Die Steuerung weist einen Leistungsfühler, der dazu dient, um die von der Maschine aufgenommene Leistung abzulesen, einen Rechner, der mit den vom Leistungsfühler gelieferten Meßdaten gespeist wird, sowie eine Anzeige auf, die dem Rechner zugeordnet ist.
Das grundsätzliche Problem dieser Erfindung besteht darin, eine Maschine zu liefern, wie sie oben beschrieben wurde, die über bauliche und funktionelle Merkmale verfügt, die zu verbesserten Leistungskennwerten führen können
Dieses Problem wird mit einer Presse gelöst, wie sie beschrieben wurde, wobei die Presse dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen Leistungsfühler, der einer Stromversorgungsleitung zu der Einrichtung zugeordnet ist und dazu dient, um eine fortlaufende Messung jener Leistung durchzuführen, die von den Maschinenbetätigungselementen aufgenommen wird, einen Rechner, der fortlaufend mit den Leistungsmeßdaten gespeist wird, um Energiemeßdaten abzugeben, sowie eine Anzeige enthält, die mit den Energiemeßdaten angespeist wird, um sie während des Preßvorgangs anzuzeigen, wodurch die Parameter auf geeigneten Werteeingestellt werden können, um jene Energiemenge zu minimieren, die dem Vorgang zugeführt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile einer Presse gemäß dieser Erfindung werden aus der nun folgenden ausführlichen Beschreibung einer nichteinschränkenden Ausführungsform und im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung ersichtlich, deren einzige Fig. die vereinfachte Darstellung der erfindungsgemäßen Presse zeigt.
In Zusammenhang mit der einzigen Fig. der Zeichnung enthält eine Presse 1 zum Spritzen von Kunststoffen ein Chassis 2, das eine Vielzahl von Maschinenbetätigungselementen aufnimmt, die allgemein mit der Bezugsziffer 3 versehen und für sich bekannt sind. Derartige Maschinenbetätigungselemente weisen einen Schneckenförderer (Strangpresse), Widerstandsheizelemente, Spritzformhaltewannen u.s.w. auf.
Die Maschinenbetätigungselemente 3 werden von einer elektrischen Steuereinrichtung 4 in Betrieb gesetzt, um die Schritte des Preßvorgangs in übereinstimmung mit voreinstellbaren Parametern auszuführen. Die Einrichtung 4 besitzt eine Drehstromleitung 5 für den Anschluß an das Starkstromnetz.
Die Presse 1 enthält einen Leistungsfühler 6, der der Leitung 5 zugeordnet ist, um die Leistungsaufnahme der Betätigungselemente 3 zu messen.
Im besonderen dient der Leistungsfühler 6 dazu, um über eine Leitung 7 Spannungen auf der Leitung 5 und über eine Leitung 8, die über Wandler 9 mit der Leitung 5 verbunden ist, Ströme auf der Leitung 5 abzutasten, um dadurch Leistungsmeßdaten abzugeben.
Weiters weist die Presse 1 einen Rechner 10 auf, der über eine Leitung 11 mit den Leistungsmeßdaten des Fühlers 6 gespeist wird. Eine geeignete Schnittstelle 12 dient dazu um die Meßdaten des Rechners 10 mit dem Rechner 10 elektronisch kompatibel zu machen.
Wenn der Rechner 10 mit den Leistungsmeßdaten gespeist wird, berechnet er die von den Maschinenbetätigungselementen 3 aufgenommene Leistung über der Zeit, wobei er Meßdaten davon abgibt.
Weiters weist die Presse 1 eine Anzeige 13 auf, die über eine Leitung 14 mit den Energiemeßdaten angespeist wird, um diese auf ihrem Videobildschirm 15 anzuzeigen.
Wenn die Arbeitsschritte der Presse ausgeführt werden, verbrauchen die Maschinenbetätigungselemente 3 in übereinstimmung mit den Einstellungen der Preßparameter eine Energiemenge deren Meßdaten auf dem Anzeigebildschirm 15 fortlaufend angezeigt werden. Aufgrund von Ablesungen dieser Meßdaten können die Preßparameter so eingestellt werden, daß dann, wenn der gewünschte optimale Qualitätspegel für die Preßteile erreicht wird, der Energieverbrauch während des Preßvorgangs minimiert werden kann.
Damit liefert die Presse gemäß dieser Erfindung den Vorteil eines verbesserten Betriebsverhaltens hinsichtlich des Energieverbrauchs.
Es ist ersichtlich, daß von Fachleuten eine Anzahl von Abänderungen oder Veränderungen vorgenommen werden kann, um bestimmte Anforderungen zu erfüllen, wobei alle Abänderungen und Veränderungen im Bereich der Erfindung liegen sollen, wie sie im beiliegenden Anspruch dargelegt ist.

Claims

Presse (1) zum Spritzen von Kunststoffen, wobei die Presse Maschinenbetätigungselemente (3) besitzt, die von einer elektrischen Steuereinrichtung (4) im Betrieb gesetzt werden, um die Schritte des Preßvorgangs in Übereinstimmung mit entsprechend einstellbaren Parametern auszuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse einen Leistungsfühler (6), der einer Stromversorgungsleitung (5) zur Einrichtung (4) zugeordnet ist, und dazu dient, um eine fortlaufende Messung jener Leistung durchzuführen, die von den Maschinenbetatigunselementen (3) aufgenommen wird, einen Rechner (10), der fortlaufend mit den Leistungsmeßdaten gespeist wird, um Energiemeßdaten abzugeben, sowie eine Anzeige (13) enthält, die mit den Energiemeßdaten angespeist wird, um sie während des Preßvorganges anzuzeigen, wodurch die Parameter auf geeignete Werte eingestellt werden können, um jene Energiemenge zu minimieren, die dem Vorgang zugeführt wird.