DE69122730T3 - Waschpulver - Google Patents

Waschpulver

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Waschpulver, die zur Verwendung in Textiltrommelwaschmaschinen vorgesehen sind. Die Erfindung ist besonders auf Pulver anwendbar, die keine oder geringe Mengen an Phosphatbuilder enthalten und auf Pulver mit hoher Schüttdichte, die Neigung zu mangelhafter Ausgabe zeigen.
  • In den letzten Jahren ging der Trend bei Waschmitteln zur Verminderung oder Vermeidung von Phosphatbuildern. Ersatz von Natriumtripolyphosphat als Builder in Waschpulvern durch sein am meisten bekanntes Null-Phosphat-Substitut, kristallines Natriumaluminosilicat (Zeolith), führte zu einer Vielzahl von Schwierigkeiten bei den Struktur- und den physikalischen Eigenschaften der Pulver. Einem derartigen Problem begegnet man in der Tendenz von Zeolith aufgebauten Pulvern, bei automatischen Waschmaschinen weniger gut ausgegeben zu werden, als ihre auf Phosphat aufgebauten Gegenstücke, wobei ein höherer Anteil an dosiertem Pulver in der Waschmaschine unter Hervorrufen von Produktverschwendung und Verstopfen hinter der Ausgabeschublade verbleibt. Dieses Problem wird bei geringen Wassereinlaßtemperaturen besonders deutlich.
  • Die Tendenz zu mangelhafter Ausgabe wurde durch den letzten Trend der Waschmittelindustrie zu Pulvern hoher Schüttdichte verschlimmert.
  • Wir fanden nun, daß das Ausgabeverhalten jener Pulver, die besonders zu diesem Problem neigen, durch Einschluß einer geringen Menge eines Additivs in den Pulvern wesentlich verbessert werden kann, wobei dieses Additiv ein Polyol ist, das vollständig mit Fettsäuren verestert ist und die Zahl der Kohlenstoffatome pro Fettsäurerest mindestens 14 ist.
  • Überraschenderweise verbessert der Einsatz dieser Verbindungen über die Aufschlämmung auch die Pulverstruktur und wenn anionisches Tensid vorliegt, steigt die Schüttdichte.
  • In einem ersten Aspekt umfaßt die Erfindung ein gekörntes Waschmittel, umfassend ein oder mehrere Tenside und ein Additiv, wobei das Additiv ein Polyol ist, das vollständig mit Fettsäuren verestert ist und die mittlere Zahl an Kohlenstoffatomen pro Fettsäurerest mindestens 14 ist, und umfassend einen kristallinen oder amorphen Aluminosilicat- Waschmittelbuilder, und das im wesentlichen frei von anorganischem Phosphat ist. Vorzugsweise ist das Polyol ein Glycerin.
  • In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung eines Polyols, das vollständig mit Fettsäuren verestert ist, wobei die mittlere Zahl der Kohlenstoffatome pro Fettsäurerest mindestens 14 ist, als Additiv zur Verbesserung der Ausgabeeigenschaften eines gekörnten Waschmittels.
  • Stand der Technik
  • EP-A-337 523 (Unilever) offenbart, daß die Ausgabeeigenschaften eines bestimmten, sprühgetrockneten Waschpulvers durch Zusatz von 0,1 bis 6,0 Gew.-% bestimmter hydrophober Additive, wie Paraffinwachs, verbessert werden können.
  • EP-A-344 629 (Henkel) betrifft sprühgetrocknete, gekörnte Waschmittel, umfassend 45 bis 75% Zeolith, 1 bis 6% wasserlösliche Seife und 1 bis 12% eines Polymers und 10 bis 22% Wasser, wobei die Körner eine mittlere Teilchengröße von 0,2 bis 1,2 mm und eine Schüttdichte von 350 bis 680 g/l aufweisen. Die Körner haben eine hohe Absorptionskapazität für Flüssigkeit oder pastenförmige Waschmittelkomponenten, wie nichtionische Tenside und werden zur Herstellung eines Waschpulvers mit verbesserten Ausgabeeigenschaften verwendet. Es wird angeführt, daß die Ausgabeeigenschaften weiter verbessert werden können, wenn nichtionisches Tensid eine polare Verbindung enthält, die kaum oder nicht in Wasser löslich ist, aber darin dispergiert werden kann, wobei die Verbindung außerdem hydrophobe Reste umfaßt. Teilweise veresterte Polyole, wie teilweise veresterte Glycerine, werden als Beispiele angeführt.
  • Der erste Aspekt der Erfindung ist ein gekörntes Waschmittel. Das erfindungsgemäße Waschmittel kann vollständig formuliertes Waschmittel sein, völlig durch Sprühtrocknen oder Trockenvermischen hergestellt. Es kann auch eine sprühgetrocknete Grundlage sein, die anderen Bestandteile können unter Herstellung eines Fertigproduktes zugemischt werden oder unter Herstellung eines Fertigproduktes in der Form, die eine sprühgetrocknete Grundlage in Zusammenmischung mit anderen Bestandteilen umfaßt.
  • Als wesentliche Bestandteile enthält das erfindungsgemäße Waschpulver ein oder mehrere Tenside, vorzugsweise anionische und/oder nichtionische Tenside, vollständig verestertes Polyol (das forthin als das Additiv bezeichnet wird), welches die Ausgabeeigenschaft in besonderer Weise beeinflußt, und einen kristallinen oder amorphen Aluminosilicat-Waschmittelbuilder.
  • Das erfindungsgemäße Mittel kann auch ein Material enthalten, das üblicherweise in Waschmitteln eingesetzt wird, wie nachstehend im einzelnen beschrieben wird. Es ist jedoch im wesentlichen frei von anorganischem Phosphat.
  • Die Gesamtmenge an Tensid, die in dem erfindungsgemäßen Mittel vorliegt, liegt im allgemeinen im Bereich von 5 bis 40 Gew.-%, bevorzugter 10 bis 30 Gew.-%, besonders 12 bis 20 Gew.-%. Diese Zahlen sind für vollständig formulierte Waschmittel typisch und wenn eine sprühgetrocknete Grundlage nur einen Teil eines derartigen Mittels ausmacht, kann der Tensidgehalt dieser Grundlage als Prozentsatz natürlich höher sein.
  • Die Erfindung ist für Mittel, die anionisches Tensid enthalten, besonders anwendbar. Wenn derartige Pulver durch Sprühtrocknen hergestellt werden, neigt das stark schäumende, anionische Tensid zu "Aufblähen" (Mitreißen von Luft) in der Aufschlämmung, so daß stark poröse Teilchen in dem Sprühtrockenturm gebildet werden. Diese Teilchen können sehr körnig und freifließend sein, können jedoch, falls gewünscht, von geringer Schüttdichte sein. Überraschenderweise führt der Zusatz des erfindungsgemäßen Additivs zu der Aufschlämmung zu einer Zunahme der Schüttdichte.
  • Die Menge an vorliegendem anionischem Tensid ist wünschenswerterweise mindestens 5 Gew.-% und kann geeigneterweise im Bereich von 5 bis 30 Gew. -%, vorzugsweise 5 bis 10 Gew.-%, liegen, wobei diese Zahlen auf einem vollständig formulierten Waschmittel beruhen.
  • Anionische Tenside sind dem Fachmann bekannt. Beispiele schließen ein: Alkylbenzolsulfonate, insbesondere lineare Alkylbenzolnatriumsulfonate mit einer Alkylkettenlänge von C&sub8;-C&sub1;&sub5;; primäre und sekundäre Alkylsulfate, insbesondere primäre C&sub1;&sub2;-C&sub1;&sub5;-Alkoholnatriumsulfate, Olefinsulfonate, Alkansulfonate, Dialkylsulfosuccinate und Fettsäureestersulfonate.
  • Das erfindungsgemäße Mittel enthält vorzugsweise auch eines oder mehrere nichtionische Tenside. Nichtionische Tenside, die verwendet werden können, schließen primäre und sekundäre Alkoholethoxylate, insbesondere primäre oder sekundäre C&sub1;&sub2;-C&sub1;&sub5;-Alkohole, ethoxyliert mit im Durchschnitt 3 bis 20 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol, ein.
  • Das Gewichtsverhältnis von anionischem Tensid: nichtionischem Tensid beträgt vorzugsweise mindestens 0,67 : 1, bevorzugter mindestens 1 : 1 und am meisten bevorzugt liegt es im Bereich 1 : 1 bis 0 : 1, um optimale Waschkraft und Schaumeigenschaften zu erhalten, die für frontbeladene, automatische Waschmaschinen geeignet sind. Diese Verhältnisse gelten natürlich auch für vollständig formulierte Produkte. Eine sprühgetrocknete Grundlage, die nur einen Teil eines Produktes ausmachen soll, kann einen geringeren Teil oder kein nichtionisches Tensid enthalten, wobei der Ausgleich an nichtionischem Tensid nach dem Sprühtrockenturm zugegeben werden kann.
  • Das Additiv
  • Das kennzeichnende Merkmal des erfindungsgemäßen Mittels ist Vorliegen einer geringen Menge (0,1 bis 6,0 Gew.-%) eines Additivs, eines Polyols, das vollständig mit Fettsäuren verestert ist, wobei die mittlere Zahl an Kohlenstoffatomen pro Fettsäurerest mindestens 14 ist. Vorzugsweise wird ein Triglycerid verwendet.
  • Das Additiv kann ein Triglycerid vom Einfachtyp sein, wobei die Fettsäurereste von Fettsäure vom Einfachtyp abgeleitet sind, wie Stearinsäure oder Palmitinsäure, jedoch können Gemische von Fettsäuren ebenfalls verwendet werden. Die Fettsäuren können gesättigt oder ungesättigt sein und können natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein. Die einzige Voraussetzung scheint zu sein, daß die mittlere Zahl an Kohlenstoffatomen pro Fettsäurerest in dem Triglycerid mindestens 14, vorzugsweise mindestens 16 und bevorzugter mindestens 18 ist.
  • Anstelle eines Triglycerids vom Einzeltyp kann auch ein Gemisch von Triglyceriden eingesetzt werden, wie sie natürlich in Fetten, tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, vorkommen. Ein Beispiel eines bevorzugteren Materials ist Talgfett, da es leicht verfügbar ist und aus wirtschaftlicher Sicht attraktiv ist. Gemische von Fetten können natürlich ebenfalls verwendet werden.
  • Das Additiv liegt vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 4 Gew.-% vor. In einem vollständig formulierten Produkt scheint das optimale Maß an Triglyceriden 0,3 bis 2 Gew.-% zu sein.
  • Das erfindungsgemäße Mittel kann durch ein Verfahren hergestellt werden, das den Schritt Sprühtrocknen einer wässerigen Homogenisatoraufschlämmung einschließt. Diese Aufschlämmung enthält normalerweise alle gewünschten Bestandteile ausreichend hitzestabil, um das Sprühtrockenverfahren zu überstehen, insbesondere anionische Tenside, Builder, anorganische Salze, Natriumsilicat, Polymere und Fluoreszenzaufhellungsmittel. Hitzeempfindliche Bestandteile können nachdosiert werden oder auf die sprühgetrocknete Grundlage gegeben werden. Alternativ kann das Mittel durch ein Verfahren hergestellt werden, das die in situ Neutralisierung einer sauren anionischen Tensidvorstufe durch eine feste alkalische Komponente einbezieht.
  • Es gibt verschiedene Verfahren, durch die das für die Erfindung charakteristische Additiv eingesetzt werden kann. Es kann beispielsweise in die Aufschlämmung gegeben werden, wobei es vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 4,0 Gew.-%, bevorzugter 0,3 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf das Fertigpulver, einschließlich nachdosierter Bestandteile, verwendet wird. Es kann vorteilhaft sein, das Additiv mit dem Tensid vorzumischen, insbesondere nichtionisches Tensid, bevor das Gemisch mit anderen Aufschlämmungsbestandteilen vermischt wird.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, daß der Zusatz von Additiv über die Aufschlämmung nicht nur das Ausgabeverhalten verbessert, sondern auch die Pulverstruktur verbessert und, wenn anionisches Tensid vorliegt, auch die Schüttdichte anhebt. Fließeigenschaften werden nicht nachteilig beeinflußt.
  • Ein zweites Verfahren, durch das das Additiv in einem erfindungsgemäßen Waschmittel eingesetzt werden kann, ist Sprühen in flüssiger Form auf ein sprühgetrocknetes Pulver, beispielsweise wenn das Pulver auf einem Förderband transportiert wird.
  • Falls erforderlich, kann das Additiv geschmolzen und direkt auf das Pulver gesprüht werden. Es wird dann vorzugsweise in einer Menge von 2,0 bis 6,0 Gew.-%, bevorzugter 3,0 bis 4,0 Gew.-%, verwendet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Additiv jedoch mit nichtionischem Tensid unter Ausbildung eines Beschichtungsmittels vorvermischt, das dann auf das Waschpulver gesprüht werden kann. Geringe Mengen an Additiv, beispielsweise 0,2 bis 4,0%, vorzugsweise 0,3 bis 2,0 %, erweisen sich dann als wirksam. Das Beschichtungsmittel besteht im wesentlichen aus 2 bis 50 Gew.-% Additiv und 50 bis 98 Gew.-% nichtionischem Tensid. In der bevorzugten, erfindungsgemäßen Ausführungsform, worin das Additiv Talg ist, enthält die Beschichtungszusammensetzung wünschenswerterweise 5 bis 25 Gew.-% Talgfett und 75 bis 95 Gew.-% nichtionisches Tensid. Der Talg und - falls erforderlich - nichtionisches Tensid werden unter Ausbildung der Beschichtungszusammensetzung vermischt, die als Flüssigkeit geeigneterweise bei einer Temperatur von 20 bis 60ºC angewendet wird.
  • Das Beschichtungsmittel sollte im wesentlichen frei von weiteren Bestandteilen sein, die die günstige Wirkung des Additivs bei der Ausgabe stören könnten.
  • Ausgabeverhalten
  • Es ist ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Waschpulvers, daß der wie vorstehend ausgewiesene Zusatz eines Additivs eine Verbesserung im Ausgabeverhalten hervorru fen sollte. Ausgabe wird mit Hilfe eines Standardtests unter Verwendung einer Waschmaschine AWB 126/7 (Handelsmarke) von Philips, unter Verwendung einer Pulverdosierung von 100 g und einer Wasserfüllung von 5 l bei 20ºC, fließend über einen Zeitraum von 1 Minute, bestimmt. Das Trockengewicht an Pulver, das in der Ausgabe, in g, verbleibt, gibt dann Gew.-% Pulver, das nicht in die Maschine ausgegeben wurde (der Rest), wieder. Es ist selbstverständlich, daß dieser Test streng ist, unter Verwendung von geringer Einlaßtemperatur und Fließgeschwindigkeit und einer Maschine mit einer Ausgabevorrichtung vom Schubladentyp, die besonders anfällig für hohen Rückstand und Verstopfen ist. Gemäß der Erfindung sollte der Zusatz von vollständig verestertem Polyol oder Triglyceridmaterial eine Verminderung im Rückstand von mindestens 10 Prozentpunkten, vorzugsweise mindestens 20 Prozentpunkten, erwirken.
  • Eine deutliche Verbesserung in dieser Höhe kann nur beobachtet werden, wenn das Kontrollpulver schlechte Ausgabeeigenschaften aufweist. Die vorliegende Erfindung ist daher besonders auf Pulver anwendbar, die ohne das Additiv Rückstände in der Ausgabevorrichtung von mindestens 10%, besonders mindestens 20 Gew.-%, ergeben. Dies ist für den Fall besonders wahrscheinlich, wenn das Pulver auf einem Null-Phosphat-Mittel, mit kristallinem (Zeolith) oder amorphem Natriumaluminosilicat aufgebaut ist, wenn es weniger als 10% Natriumsilicat enthält oder wenn es eine Schüttdichte von 600, vorzugsweise von 700 g/l oder mehr aufweist.
  • Gegebenenfalls vorliegende Komponenten
  • Wie vorstehend ausgewiesen, kann das erfindungsgemäße Waschpulver beliebige der üblicherweise in den Mitteln enthaltenen Bestandteile, die zum Waschen von Textilien in automatischen Waschmaschinen vorgesehen sind, enthalten. Beispiele solcher Komponenten schließen anorganische und organische Waschmittelbuilder, weitere anorganische Salze, Natriumsilicat, Bleichmittel, Fluoreszenzmittel, Polymere, Schaumregulierungsmittel, Enzyme und Parfüms ein.
  • Falls erwünscht, kann das erfindungsgemäße Pulver eine oder mehrere Seifen von Fettsäuren zusätzlich zu dem vorstehend genannten nichtseifenartigen, anionischen Tensid enthalten.
  • Das Pulver enthält auch einen oder mehrere Waschmittelbuilder. Die Erfindung ist, wie vorstehend angeführt, besonders auf phosphatarme oder Null-Phosphat-Pulver anwendbar, die kristallines (Zeolith) oder amorphes Aluminosilicat enthalten. Zeolith kann geeigneterweise in einer Menge von 20 bis 80 Gew.-% vorliegen. Weitere, ergänzende Builder können ebenfalls vorliegen; beispielsweise Polycarboxylatpolymere, wie Polyacrylate, Acrylmaleinsäurecopolymere oder Acrylphosphinate, monomere Polycarboxylate, wie Nitrilotriacetate und Ethylendiamintetraacetate, anorganische Salze, wie Natriumcarbonat und weitere Buildermaterialien, die dem Waschmittelformulierer vertraut sind.
  • Falls erwünscht, kann das erfindungsgemäße Pulver Natriumsilicat enthalten. Hohe Mengen an Silicat können selbst eine vorteilhafte Wirkung auf die Ausgabe sowie auf Pulverstruktur und Verhinderung von Maschinenkorrosion ausüben, sind jedoch in Aluminosilicat enthaltenden Pulvern unerwünscht, da die 2 Komponenten miteinander unter Herstellung unlöslicher Silicium enthaltender Spezies reagieren. Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Verbesserung des Ausgabeverhaltens von mit Zeolith aufgebauten Pulvern, die ohne eine entsprechende Erhöhung im Anteil an unlöslichem Material verbessert werden sollen. Folglich ist die Erfindung besonders auf Pulver anwendbar, die weniger als 10 Gew.-%, insbesondere weniger als 5 Gew.-% Natriumsilicat enthalten.
  • Weitere Materialien, die in dem Pulver der Erfindung vorliegen können, schließen Fluoreszenzmittel, Antiwiederablagerungsmittel, anorganische Salze, wie Natriumsulfat, Enzyme, Schaumregulierungsmittel, Bleichmittel, Bleichaktivatoren und Bleichmittelstabilisatoren ein. Diese können in dem sprühgetrockneten Grundpulver eingeschlossen sein oder gemäß ihrer bekannten Eignung für Sprühtrockenverfahren und ihrer Verträglichkeit mit anderen Aufschlämmungsbestandteilen nachdosiert werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend durch die folgenden, nichteinschränkenden Beispiele erläutert, wobei Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen sind, sofern nicht anders ausgewiesen. In den Beispielen werden die nachstehenden Abkürzungen verwendet:
  • ABS: C&sub1;&sub2;-&sub1;&sub5;-Alkylbenzolsulfonat nichtionisches
  • Tensid: Nichtionisches Tensid (ethoxylierter Alkohol), Synperonic A3 oder A7 (3 oder 7 EO-Gruppen) von ICI
  • Carbonat: Natriumcarbonat
  • Zeolith: Zeolith 4A (Wessalith [Marke] von Degussa)
  • Copolymer: Copolymer von Malein und Acrylsäure mit einem Molekulargewicht von 70000, CP5 von BASF
  • BEISPIELE 1 BIS 4
  • Ein phosphatfreies Waschmittelgrundpulver wurde durch Herstellen einer Aufschlämmung und Sprühtrocknen unter Bereitstellung nachstehender nominaler Zusammensetzung hergestellt:
  • Teile
  • ABS 9,23
  • nichtionisches Tensid 7EO 2,75
  • Zeolith (wasserfrei) 26,00
  • Carbonat 3,00
  • Copolymer 3,00
  • geringere Bestandteile 0,99
  • Feuchte 11,24
  • gesamt: 56,21
  • Zu diesem Grundpulver wurden 6,0 Teile Natriumcarbonat nachdosiert.
  • Anschließend wurden 0,47 Teile der Triglyceride Trilaurat, Trimyristat, Tripalmitat und Tristearat jeweils geschmolzen und in 4,7 Teilen flüssigem, nichtionischem 3EO- Tensid dispergiert. Diese Beschichtungsmittel bestanden somit aus 90,9 Gew.-% flüssigem, nichtionischem Tensid und 9,1 Gew.-% Triglycerid. Die flüssigen Triglyceridgemische wurden auf das vorstehend genannte Grundpulver/Carbonatgemisch gesprüht. Ein Vergleichsbeispiel A wurde ausschließlich durch Aufsprühen von 4,7 Teilen nichtionischem Tensid auf das Grundpulver hergestellt. Die nachstehende Tabelle 1 zeigt die Ausgaberückstände der erhaltenen 5 Mittel, wenn eine Waschmaschine AWB 126/7 (Marke) von Philips, unter Verwendung von 100 g Pulver und 5 l Wasser bei 20ºC fließend über einen Zeitraum von 1 Minute verwendet wurde. TABELLE 1
  • Der Einsatz von Triglyceriden mit 16 C-Atomen oder mehr im Fettsäurerest ergibt eine signifikante Verbesserung im Ausgabeverhalten.
  • BEISPIELE 5-7
  • Die Beispiele 1-4 wurden unter Verwendung von Talgfett-/nichtionisches Tensid-Gemischen in verschiedenen Mengen wiederholt. Die Zusammensetzung der Beschichtungen war wie folgt (Mengen in Gewichtsteilen angegeben):
  • Die nachstehende Tabelle 2 zeigt den Ausgaberückstand der erhaltenen Zusammensetzungen, wenn wie vorstehend beschrieben gemessen wurde. TABELLE 2
  • Es ist aus dem geringen Anteil von 0,25 Teilen oder 0,4 Gew.-% Talgfett ersichtlich, daß vernachlässigbare Werte für den Ausgaberückstand gefunden wurden.
  • BEISPIEL 8
  • Vollständige Textilwaschpulver wurden durch Nachdosieren von nachstehend erwähnten Grundpulver von Vergleichsbeispiel A und Beispiel 6 hergestellt unter Bereitstellung der Zusammensetzungen von Vergleichsbeispiel B bzw. Beispiel 8
  • Grundpulver 72,3
  • Natriumperboratmonohydrat 19,6
  • TEAD-Granulat 4,5
  • Enzymgranulat 0,6
  • Antischaumgranulat 3,0
  • Gesamt 100,0
  • Die Ausgabeeigenschaften der erhaltenen Waschpulver werden in Tabelle 3 angegeben. TABELLE 3

Claims (13)

1. Gekörntes Waschmittel, umfassend ein oder mehrere Tenside und ein Additiv, wobei das Additiv ein Polyol darstellt, das vollständig mit Fettsäuren verestert ist, die mittlere Zahl an Kohlenstoffatomen pro Fettsäurerest mindestens 14 ist, und das Mittel einen kristallinen oder amorphen Aluminosilicat-Waschmittelbuilder umfaßt und im wesentlichen frei von anorganischem Phosphat ist.
2. Mittel nach Anspruch 1, umfassend 0,1 bis 6,0 Gew.-% des Additivs.
3. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend 0,2 bis 4,0 Gew.-% des Additivs.
4. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Additiv ein Triglycerid ist.
5. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mittlere Zahl an Kohlenstoffatomen pro Fettsäurerest in dem Triglycerid mindestens 16, vorzugsweise mindestens 18, ist.
6. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Additiv Talgfett ist.
7. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vergleichsmittel ohne das Additiv einen Ausgaberest von mindestens 10%, vorzugsweise mindestens 20 Gew.-% in dem definierten Test ergibt.
8. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vergleichsmittel ohne das Additiv einen Ausgaberest von mindestens 30 Gew.-% in dem definierten Test ergibt.
9. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, enthaltend mindestens 5 Gew.-% ein oder mehrere Tenside.
10. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend 20 bis 80 Gew.-% kristallinen oder amorphen Aluminosilicat-Waschmittelbuilder.
11. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, enthaltend nicht mehr als 10 Gew.-% Alkalimetallsilicat.
12. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer Schüttdichte von mindestens 600 g/l, vorzugsweise mindestens 700 g/l.
13. Verwendung eines Polyols, welches vollständig mit Fettsäuren verestert ist, wobei die mittlere Zahl an Kohlenstoffatomen pro Fettsäurerest mindestens 14 ist, zur Verbesserung der Ausgabeeigenschaften eines Waschmittels.
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