DE69119745T2 - Kugelventil mit verbesserter Regelungseigenschaft - Google Patents

Kugelventil mit verbesserter Regelungseigenschaft

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DE69119745T2
DE69119745T2 DE69119745T DE69119745T DE69119745T2 DE 69119745 T2 DE69119745 T2 DE 69119745T2 DE 69119745 T DE69119745 T DE 69119745T DE 69119745 T DE69119745 T DE 69119745T DE 69119745 T2 DE69119745 T2 DE 69119745T2
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Robert Harrison Osthues
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
    • F16K5/08Details
    • F16K5/10Means for additional adjustment of the rate of flow
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
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    • Y10T137/8593Systems
    • Y10T137/86493Multi-way valve unit
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Description

    Technischer Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Kugelventile bekannter Art, mit einem Gehäuse, in dem zwischen einem Paar Fluidströmungskanälen ein diese miteinander verbindender Hohlraum angeordnet ist, um eine sich durch das Gehäuse erstreckende axiale Strömungsbahn zu definieren, mit einer innerhalb des Hohlraumes angeordneten Kugel, die eine in axialer Richtung verlaufende Bohrung hat und die als schwimmende Kugel zumindest annähernd um 90º um eine quer zur Strömungsachse verlaufende Drehachse schwenkbar ist, wobei die Bohrung zum Steuern des Fluidstromes durch die im Gehäuse vorgesehene axiale Strömungsbahn wahlweise mit dieser fluchtend oder quer zu dieser angeordnet sein kann. Die Kugel wirkt mit einem Paar vom Gehäuse gehaltenen Ventilsitzen zusammen, die nahe der stromaufwärts bzw. stromabwärts liegenden Seite des Hohlraums angeordnet sind, um sich am Gehäuse und an der Kugel dichtend anzulegen. Wenn die Ventilsitze solche mit runder Öffnung sind, handelt es sich um Ventile mit "hohem Druckrückgewinn", d.h. daß der größte Teil des stromaufwärts des Ventils vorhandenen Fluiddruckes auch noch stromabwärts des Ventils vorhanden ist, nachdem das Medium, d.h. das Fluid, das Ventil durchströmt hat.
  • Kugelventile der oben beschrieben Art sind an sich schon verlustarme Vorrichtungen. Sie weisen eine ausgezeichnete Leistungsfähigkeit beim Auf-/Zu-Betrieb auf, zeigen jedoch beim Steuerungsbetrieb keine wünschenswerten Eigenschaften. Beim Steuerungsbetrieb wird die Kugelstellung geändert, d.h. reguliert, um den Strom durch das Ventil zu verändern oder um den Druck stromabwärts des Ventils zu variieren. Ventile mit hohem Druckrückgewinn werden zunehmend für diese Betriebsart verwendet, da deren 90º-Bedienbarkeit die Automatisierung vereinfacht. Die Regulierung, die mit diesen Ventilen erzielt werden kann, ist jedoch den herkömmlichen Steuerventilen mit steigender Spindel in drei Bereichen, d.h. bei der Einstell barkeit, bei der Strömungscharakteristik und beim Druckrückgewinn, unterlegen.
  • Der Ausdruck "Strömungscharakteristik" ist definiert als das Verhältnis zwischen der Strömung durch das Ventil und der prozentual bemessenen Stellbewegung, wenn die Ventilstellung von 0% bis 100% verändert wird. Der Begriff "Eigen-Strömungscharakteristik", um den es bei der vorliegenden Erfindung in erster Linie geht, bedeutet die Strömungscharakteristik des Ventils, wenn ein konstanter Druckabfall über das Ventil aufrechterhalten wird. Die Eigen-Strömungscharakteristik kann eine "prozentgetreue Strömungscharakteristik" umfassen, d.h. eine Eigen-Strömungscharakteristik, die bei gleichen Inkrementen in der Stellbewegung im Idealfall gleiche prozentuale Änderungen der vorhandenen Strömung ergibt. Die Strömungscharakteristik kann auch eine "lineare Strömungscharakteristik" sein, d.h. eine Eigen-Strömungscharakteristik, die im Idealfall durch eine gerade Linie in einem rechtwinkligen Diagramm von Strömung über prozentual bemessene Stellbewegung darstellbar ist, so daß gleiche Zunahmen in der Stellbewegung bei konstantem Druckabfall gleiche Zunahmen in der Strömung ergeben. Ein Ventilsitz mit runder Öffnung, der mit einer runden Bohrung in einer Ventilkugel zusammenwirkt, ergibt üblicherweise eine prozentgetreue Strömungscharakteristik. Die Strömungscharakteristik kann auch "schnell öffnend" sein, d.h. die Strömungscharakteristik, die durch eine V-förmige Öffnung in einem Ventilsitz, bei dem das weite Ende der V- Form zuerst freigegeben wird, wenn die Kugel sich in die vollständig offene Stellung bewegt, erreicht wird.
  • Die Einstellbarkeit ist das Verhältnis von höchster zu niedrigster regulierbarer Durchflußleistung. Der Ausdruck "Eigen- Einstellbarkeit" ist definiert als Verhältnis von maximaler zu minimaler Strömung, bei dem die Abweichung von der vorgeschriebenen Eigen-Strömungscharakteristik eine angegebene Grenze, üblicherweise 1%, nicht überschreiten darf. Die Eigen-Einstellbarkeit eines Ventiles mit runder Öffnung kann bei 30 oder 50 zu 1 liegen, während die Einstellbarkeit eines Kugelventiles, das einen V-Ventilsitz oder einen geschlitzen Ventilsitz verwendet, bei 100 bis 200 zu 1 liegen kann. Der Vorteil bei Verwendung eines V-Ventilsitzes oder eines geschlitzten Ventilsitzes liegt in der besseren Kontrolle an beiden Einstellbereichsenden, wodurch, anstelle bei Betriebsarten mit breiten Anforderungen zwei oder mehr Ventile verwenden zu müssen, die Verwendung eines Ventiles ermöglicht wird. Außerdem bieten Ventile mit geschlitzten Ventilsitzen eine lineare Strömungscharakteristik, Ventile mit V-Ventilsitzen nähern sich an diese an. Bei allen anderen Ventilkonstruktionen wird in der Praxis eine Eigen-Einstellbarkeit selten realisiert. Dies ist der üblichen Verfahrensweise zuzuschreiben, einen Ventil-Strömungskoeffizienten (Cv) auszuwählen, der den tatsächlich erforderlichen übersteigt. Dieser größere Cv-Wert wird aus der Sorge heraus festgelegt, eine Unterdimensionierung des Ventiles zu vermeiden, was durchaus vorkommen kann, weil häufig die Strömungs- und Druckwerte ungenau sind oder sich ändern, da der Prozeß geändert werden muß.
  • Bei anderen Konstruktionen sind begrenzte, schrittweise Änderungen des Cv-Wertes möglich, jedoch stimmen nur zufällig der erforderliche und der gegebene Cv-Wert exakt überein.
  • Durch die Ventilkonstruktion nach der vorliegenden Erfindung werden diese Probleme überwunden, da unendlich viele Cv-Werte zwischen einem maximalen Wert, der mit einem Ventil mit runder Öffnung realisierbar ist, und einem minimalen Wert, der mit einem stark begrenzten Ventil realisierbar ist, nach der vorliegenden Erfindung verfügbar sind. Wegen der Einfachheit, mit der ein Cv-Wert geändert werden kann, und wegen der Möglichkeit der exakten Anpassung an die Anforderungen, ist eine Überdimensionierung des Ventiles nicht mehr notwendig. Dies stellt eine bedeutsame und drastische Änderung bei der Auswahl und Philosophie der Dimensionierung von Ventilen dar und hat eine merkliche Verbesserung in der Genauigkeit und Lei stungsfähigkeit von Steuereinrichtungen zur Folge. Das Ventil ist das Element der Steuereinrichtungen, das hinsichtlich der Verfahrensgenauigkeit unbeachtet blieb, während alle weiteren Elemente (Sensoren, Steuerungen, Verdrahtung, Verbindungsmittel) erschöpfend verbessert worden sind, um eine höhere Genauigkeit zu erzielen.
  • Ein weiteres Element des in der vorliegenden Erfindung verkörperten Konstruktionskonzeptes bezieht sich auf seine Mitwirkung an der dynamischen Leistungsfähigkeit der Einrichtungen, in der es verwendet wird. Wie oben beschrieben, ist es üblich, überdimensionierte Ventile festzulegen; dies ist jedoch sehr unerwünscht, denn die Überdimensionierung führt zu einem empfindlicheren Regelkreis, weil eine feste Änderung der Ventilstellung eine größere Änderung in der Strömung oder des Druckes zur Folge hat, als bei Verwendung eines Ventiles mit genau benötigtem Cv-Wert erwünscht wäre. Diese Änderung, die größer als erwünscht ausfällt, verursacht eine übermäßige Empfindlichkeit des Prozesses, der Prozeß "überschwingt" und muß durch Anpassen der Empfindlichkeit eines weiteren Elementes korrigiert werden. Bei Durchführung dieses Vorganges, genannt Abstimmung, wird die Einrichtung unempfindlicher und es ergibt sich ein Prozeß, der langsamer auf Änderungen anspricht. Dieses langsamere Reagieren bedeutet, daß Aktivposten wie Energie oder Rohmaterial verschwendet werden. Mit der vorliegenden Erfindung ist die Industrie in der Lage, Prozesse in Rohrleitungssystemen abschließend zu verbessern, wodurch sie die Leistungsfähigkeit der Regelkreise maximieren kann.
  • Bei der Druckrückgewinnung sind Betrachtungen über Verkleidungen (flashing), Kavitation und übermäßigen Lärm erforderlich. Liegt kein Druckabfall am Ventil vor, ist es nicht möglich die Strömung durch das Ventil zu modulieren oder zu verändern, d.h. wirksam zu steuern und eine Verringerung der Strömung zu erzielen, das Ventil muß Druck oder Energie verbrauchen. Ventile mit hoher Druckrückgewinnung benutzen den Fluid-Fluid-Kontakt, d.h. Turbulenzen, um den Druck zu reduzieren, was zu Kavitation und ähnlichem führt. Ein weitaus besserer Weg, das Druckrückgewinnungsvermögen eines Ventiles zu verringern, ist den Fluid-Metall-Kontakt innerhalb des Ventiles, d.h. die Reibung, zu erhöhen.
  • Ein Kugelventil, das aufletzteres Konzept zur Verringerung des Drucks innerhalb des Ventils baut, ist in Baumanns US-PS 4,085,774 offenbart. Das Baumann-Ventil hat eine im Auslaß des Strömungskanals des Kugelventils befestigte Platte, die mit vielen gegen Kavitation wirkenden Durchflußkanälen ausgestattet ist, die einen hohen Verlust an kinetischer Energie bewirken und durch Unterteilung des durch den Auslaß des Strömungskanals des Ventils strömenden Fluidstromes in viele kleine Ströme Geräusche verringern. Die gegen Kavitation wirkende Platte im Baumann-Ventil steht jedoch nicht in abdichtendem Kontakt mit der schwenkbaren Kugel des Ventiles. Vielmehr ist die schwenkbare Kugel im Baumann-Ventil keine schwimmende Kugel, sondern eine auf Zapfen gelagerte Kugel, an die sich an der stromabwärts liegenden Seite des Ventiles ein dünner und flexibler Metalldichtring anschließt, der, um übermäßigen Verschleiß und hohe Antriebsdrehmomente zu vermeiden, mit Abstand zu der gegen Kavitation wirkenden Platte angeordnet ist und sich an die Kugel dichtend anschmiegt. Aufgrund des Abstandes, der notwendigerweise durch diese Anordnung zwischen der Baumann-Kugel und der gegen die Kavitation wirkenden Platte ausgebildet ist, treten, wenn sich die Kugel in einer anderen Betriebsstellung als der Betriebsstellung bei vollständig geschlossenem Ventil befindet, über die Durchflußkanäle der Platte, die scheinbar von der Kugel abgedeckt werden, Fluidleckagen auf. Die Folge ist eine Zunahme der Minimalströmung, die im Ventil auftritt, wenn sich die Baumann-Kugel in einer anderen als der vollständig geschlossenen Betriebsstellung befindet, mit einer folglich merklichen Abnahme der Eigen-Einstellbarkeit des Ventiles. Da die Einstellbarkeit und eine genaue Steuerung zwei miteinander im Beziehung stehende Faktoren sind, bietet das Baumann-Ventil aufgrund der beschriebenen Leckagen keine besonders genaue Steuerung im unteren Ende des Einstellbarkeitsverhältnisses.
  • Die DE-A2 654 769 offenbart ein Kugelventil mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1. Das Kugelventil ist eher für die Handhabung gasförmiger als flüssiger Fluide konstruiert. Demgemäß ist die Kugel auf Lagerzapfen gelagert. Folglich bildet der stromaufwärts angeordnete Ventilsitz (19) notwendigerweise den fluiddichten Abschluß der Ventilanordnung, da nur der stromaufwärts angeordnete Ventilsitz in der Lage ist, sich in Richtung stromabwärts dichtend anzulegen. Entsprechend hat der durchlöcherte, konkave stromabwärts angeordnete Ventilsitz funktionelle Einschränkungen, vergleichbar mit denen der gegen Kavitation wirkenden Platte des Baumann-Ventiles. Folglich ergibt sich kein vollflächiger direkter abdichtender Kontakt zwischen der Kugel und der mittleren Oberfläche des stromabwärts angeordneten Ventilsitzes und deshalb können durch viele der Löcher oder Öffnungen in dem stromabwärts angeordneten Ventilsitz Leckagen auftreten, sobald das Ventil aufspringt.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist beabsichtigt, eines oder mehrere dieser Probleme, die unter Bezugnahme auf die älteren Ventilanordnungen zuvor beschrieben wurden, zu mildern.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird ein Kugelventil geschaffen, wie es in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
  • Bei einer Ausführung der vorliegenden Erfindung hat das Kugelventil eine schwimmende Kugel, die um zumindest annähernd 90º schwenkbar ist. Ferner umfaßt das Kugelventil ein Paar nahe der stromaufwärts und stromabwärts liegenden Seiten des Ventiles angeordnete Ventilsitze, wobei mindestens einer der Ventilsitze ein einstückig ausgebildeter, mit Gleitmitteln imprägnierter Ventilsitz aus Metall ist, der während der gesamten Dauer der Stellbewegung der Kugel zwischen der vollständig offenen und der vollständig geschlossenen Betriebsstellung in vollflächigem direkten abdichtenden Kontakt mit der Kugel steht. Der Ventilsitz umfaßt einen konkaven mittleren Oberflächenabschnitt, der ein Muster aus mit Abstand zueinander angeordneten Löchern hat, die sich durch den Ventilsitz in Richtung der axialen Strömungsbahn durch das Ventilgehäuse erstrecken und die die einzigen Wege für den Fluidstrom durch den Ventilsitz bilden, wobei der Ventilsitz eine durch den Fluid-Metall-Kontakt des durch die Löcher im Ventilsitz strömenden Fluids verursachte merkliche Druckreduzierung des durch das Kugelventil strömenden Fluids bewirkt. Der vollflächige direkte abdichtende Kontakt zwischen der Kugel und dem mittleren Oberflächenabschnitt des Ventilsitzes bewirkt, daß ein Abfließen von Fluid aus der Bohrung der Kugel durch eines der durch einen Oberflächenabschnitt der Kugel abgedeckten Löcher des Ventilsitzes verhindert wird, und gestattet dem Fluid nur durch die Löcher des Ventilsitzes zu strömen, die unmittelbar mit der Bohrung der Kugel in Verbindung stehen, wenn die Kugel um ihre Rotationsachse von einer Betriebsstellung in eine andere geschwenkt wird. Da die Kugel bei der vorliegenden Erfindung eine schwimmende Kugel ist und in vollflächigem Kontakt mit einem aus einem geeignetem Lagerwerkstoff ausgeführten Ventilsitz steht, muß das Ventil keinen flexiblen Metall-Ventilsitz verwenden, um, wie bei der Baumann-Anordnung, eine Dichtung zwischen der Kugel und dem Gehäuse auszubilden, und ermöglicht es der Kugel, sich durch einen Hub der Kugel direkt an den Ventilsitz anzuschmiegen. Die abgedeckten Löcher sind wirklich "verschlossen" und die Durchströmung ist nicht nur verringert. Zusätzlich ergibt sich aufgrund der Schwimmfähigkeit der Kugel und ihres vollflächigen Kontaktes mit dem Mehrloch-Ventilsitz bei der Ventilkonstruktion eine Selbstkompensation des Verschleißes und eine weiterhin gute Abdichtung, auch wenn Verschleiß aufgetreten ist.
  • Mit den beschriebenen Ventilausführungsbeispielen sind merklich höhere Eigen-Einstellbarkeiten erzielbar als mit dem zuvor beschriebenen Baumann-Ventil. Ferner kann die Eigen-Strömungscharakteristik des Ventils sehr genau maßgerecht eingestellt werden, indem das Muster aus kleinen Löchern oder anderen Formen, die mit Abstand zueinander über den gesamten Mündungsöffnungsbereich des Ventilsitzes oder einem Teil davon angeordnet sind, beeinflußt wird. So kann ein Bereich parallel zueinander angeordneter Lochreihen vorgesehen sein, um eine lineare Strömungscharakteristik zu erzielen, oder die Löcher können über den gesamten Mündungsöffnungsbereich verteilt sein, um eine prozentgetreue Strömungscharakteristik zu erzielen. Ferner können die Löcher in einem Teil des Mündungsöffnungsbereiches als ein Muster ausgebildet sein, wobei der Rest des Mündungsöffnungsbereiches abweichend gemustert ist, so daß ein zweites und/oder ein drittes und/oder ein viertes Muster ausgebildet ist, damit das Ventil in verschiedenen Abschnitten der Kugeldrehung, zwischen der vollständig offenen und der vollständig geschlossenen Betriebsstellung, verschiedene Eigen-Strömungscharakteristika aufzeigt. Ferner können wesentlich voneinander abweichende Strömungskapazitäten zwischen der vollständig offenen und teilweise geöffneten Betriebsstellungen erreicht werden. Dies ist für die Prozesse von Bedeutung, bei denen eine sehr breite Einstellbarkeit erforderlich ist. In diesen Fällen ist die übliche Vorgehensweise ein "Aufsplitten der Einstellbereiche" der Steuerung. Das heißt, daß anstelle eines Ventiles zwei Ventile verwendet werden. Die Ventile haben unterschiedliche Abmessungen und Cv-Werte, so daß sowohl eine starke als auch eine schwache Strömung einstellbar ist. Bei einer Ventilkonstruktion nach der vorliegenden Erfindung ergibt sich bei dem Ventil das Aufsplitten der Einstellbereiche von sich aus, so daß nur ein Ventil erforderlich ist. Durch Verwendung eines großen Ventiles und Unterteilung des Ventilsitzes in der Weise, daß, in Abhängigkeit von der Größe der Löcher und der Lochdichte, die Strömung bei vollständig offenem Ventil sehr stark und in jeder anderen Stellung sehr schwach sein kann, kann die erwünschte hohe Einstellbarkeit mit einem Ventil erreicht werden. Die Folge ist eine merkliche Kostenersparnis für den Benutzer.
  • In seiner bevorzugten Form ist der Mehrloch-Ventilsitz sich an der Kugel dichtend anschmiegend an der stromabwärts liegenden Seite des Ventils vorgesehen, wobei der an der stromaufwärts liegenden Seite angeordnete Ventilsitz ein Standard- Ventilsitz mit rundem Loch ist. Alternativ können beide Ventilsitze im Ventil Mehrloch-Ventilsitze sein, so daß der gesamte Druckabfall zwischen der stromaufwärts und der stromabwärts liegenden Seite des Ventiles in zwei Schritten erfolgt, wobei die Eigen-Strömungscharakteristik durch die jeweiligen Lochmuster der zwei Ventilsitze definiert ist. Der Mehrloch- Ventilsitz kann auch nur nahe der stromaufwärts liegenden Seite des Ventiles vorgesehen sein, um nur in diesem Abschnitt des Ventiles einen Druckabfall und eine erwünschte Strömungscharakteristik zu bewirken, wobei der stromabwärts angeordnete Ventilsitz ein geschlitzter Ventilsitz oder ein V-Ventilsitz sein kann, um die Ventilströmung weiter zu charakterisieren. Bei all diesen Anordnungen gibt es eine merkliche Zunahme beim Fluid-Metall-Kontakt und eine sich daraus ergebende starke Verbesserung beim Druckrückgewinn-Koeffizienten des Ventiles.
  • Figurenbeschreibung
  • Die zuvor beschriebenen Ziele, Vorteile, der Aufbau und die Funktion der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung leichter ersichtlich, wobei
  • Figur 1 eine Schnittansicht eines Kugelventiles zeigt, das entsprechend der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
  • Figur 2 eine Rückansicht des in Figur 1 dargestellten Ventiles zeigt, gesehen vom Mehrloch-Mündungsende des Ventiles;
  • Figur 3 eine graphische Darstellung eines in den Figuren 1 und 2 verwendeten Mehrloch-Ventilsitzes üblicher Art zeigt;
  • Figur 4 einen V-Ventilsitz zeigt, der gemeinsam mit dem Mehrloch-Ventilsitz verwendet werden kann;
  • Figur 5 einen geschlitzten Ventilsitz darstellt, der gemeinsam mit dem Mehrloch-Ventilsitz eingesetzt werden kann;
  • Figuren 6a, 6b, 6c und 6d Beispiele anderer Lochmuster zeigen, die bei dem Mehrloch-Ventilsitz verwendet werden können; und
  • Figuren 7a, 7b und 7c mehrere unterschiedliche Arten von Ventilsitzen zeigen, die gemeinsam miteinander nahe der stromabwärts und stromaufwärts liegenden Seiten des Kugelventiles verwendet werden können.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Zuerst wird auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen. Ein entsprechend der vorliegenden Erfindung aufgebautes Kugelventil umfaßt ein Gehäuse, allgemein mit 10 bezeichnet, das einen Hohlraum 11 hat, der zwischen zwei Fluidströmungskanälen 12 und 13 angeordnet, mit diesen in Verbindung steht, um eine sich durch das Gehäuse 10 erstreckende axiale Strömungsbahn zu definieren. Innerhalb des Hohlraumes 11 ist eine Kugel 14 mit einer axial verlaufenden Bohrung 15 angeordnet. Diese als schwimmende Kugel ausgebildete Kugel kann bei Betätigung durch beispielsweise einen per Hand zu betätigenden Griff 16 oder ein anderes Betätigungsorgan im Hohlraum um zumindest annähernd 90º um eine Rotationsachse quer zur Strömungsbahn durch die Kugel geschwenkt werden, so daß die Bohrung 15 wahlweise zu der im Gehäuse vorgesehenen Strömungsbahn fluchtet oder quer zu dieser angeordnet ist, um den Fluidstrom durch das Ventil einzustellen. Diese Abschnitte der Konstruktion sind an sich bekannt und in bekannter Weise angeordnet.
  • Nahe der stromaufwärts und der stromabwärts liegenden Seite des Hohlraumes 11 werden durch das Gehäuse 10 zwei Ventilsitze 17 und 18 gehalten, die sich jeweils an das Gehäuse 10 und die Kugel 14 dichtend anschmiegen. Der stromaufwärts angeordnete Ventilsitz 17 kann ein ringförmiger Standard-Ventilsitz mit runder Öffnung sein, der vorzugsweise aus einem einstückigen mit Gleitmittel imprägnierten Metallmaterial ist, beispielsweise ein Ventilsitz aus mit Graphit gestrecktem, gesinterten Metall, wie er in dem US-Patent 4,531,273 von Smith et al. beschrieben ist, oder ein mit Polymer imprägnierter Ventilsitz aus gesintertem Metall, wie er in dem US- Patent 4,377,892 von Gonzalez offenbart ist. Der stromabwärts angeordnete Ventilsitz 18 ist gleichfalls ein mit Gleitmittel imprägnierter, aus einem gleichartigen Material gefertigter Ventilsitz. Dieser Ventilsitz 18 ist jedoch derart ausgebildet, daß ein konkaver mittlerer Oberflächenabschnitt 18a ausgeformt ist, der in voliflächigem direkten abdichtenden Kontakt mit der Kugel 14 steht und ein Muster aus mit Abstand zueinander angeordneten, sich in Richtung der Strömungsbahn des Ventiles durch den Ventilsitz erstreckenden Löchern 19 definiert. Die Löcher 19 bilden den einzigen Weg für den Fluidstrom durch den Ventilsitz 18, wodurch der Ventilsitz 18 aufgrund des Fluid-Metall-Kontaktes des durch die Löcher des Ventilsitzes strömenden Fluids eine merkliche Verringerung des Druckes des durch das Ventil strömenden Fluids bewirkt.
  • Bei der in den Figuren 1 und 2 sowie in Figur 3 dargstellten Ausführungsform der Erfindung können die Löcher 19 des Ventilsitzes 18 in mehreren, parallel zueinander verlaufenden Reihen angeordnet sein, die einen Bereich aus mit Abstand zueinander angeordneten Löchern definieren, der sich über den konkaven mittleren Oberflächenabschnitt 18a des Ventilsitzes erstreckt. Zum Zwecke der Klarheit zeigen die Zeichnungen weniger Löcher als normalerweise vorgesehen; bei einer typischen Ausführungsform der Erfindung sind 200 oder mehr Löcher ausgebildet. Die Lochgrößen können in den Abmessungen variieren, sie können im Durchmesser bis zu 0,5 mm (0,02 Inch) klein sein, liegen aber üblicherweise in einem Durchmesserbereich von 0,76 mm bis 1,0 mm (0,03 Inch bis 0,04 Inch). Die Löcher werden durch Verwendung einer computergesteuerten Laserbearbeitungsmaschine in den Ventilsitz geschnitten, können aber auch alternativ durch Verwendung einer Bohrbank erzeugt werden. Die Ventilsitze können auf einfache Weise durch den Kunden modifiziert werden, um jede gewünschte Charakteristik zu erzielen. Beispielsweise können die Ventile, wenn sie zur Regelung eines neuen Prozesses verwendet werden sollen, mit Bedacht dimensioniert werden; später, wenn der Prozeß ausgereift ist und/oder die Produktion zugenommen hat, kann das Ventil, das einen Mehrloch-Ventilsitz verwendet, aus der Verfahrenskette gelöst, die Kugel in die offene Betriebsstellung gestellt und das montierte Ventil in eine Bohrbank gespannt und durch den Benutzer, während das Ventil montiert bleibt, zusätzliche Löcher in den Ventilsitz gebohrt werden, um die Eigen-Strömungscharakteristik des Ventiles den Wünschen oder Notwendigkeiten entsprechend zu modifizieren.
  • Bei dem in den Figuren 2 und 3 graphisch dargestellten Lochmuster besitzen die oberen und unteren Lochreihen weniger Löcher als die dazwischen liegenden Lochreihen. Bei einer solchen Anordnung gibt ein kleiner halbmondförmiger Bereich der Kugelbohrung zuerst nur ein oder zwei Löcher der mittleren Reihen frei, wenn die Kugel ausgehend von einer vollständig geschlossenen Ventilstellung in eine Öffnungsrichtung geschwenkt wird. Anschließend, nachdem die Kugel in eine Betriebsstellung, die etwa 15% bis 20% ihrer offenen Betriebsstellung entspricht, geschwenkt worden ist, gibt die Kugel beim Öffnen um jedes zusätzliche Grad, um das sich die Kugel bewegt, eine konstante zusätzliche Anzahl an Löchern frei. Aufgrund der besonderen Form der Mündungsöffnung der Kugel und dem in den Figuren 2 und 3 graphisch dargestellten Lochmusterbereich, besitzt die Eigen-Strömungscharakteristik des Ventiles bei bis zu etwa 20-prozentig geöffneter Betriebsstellung des Ventiles, eine prozentgetreue Strömungscharakteristik. Sobald die Kugel aber so weit geschwenkt worden ist, daß der gesamte Bereich freigegeben ist, zeigt das Ventil von da an bis zur vollständig geöffneten Betriebsstellung eine lineare Strömungscharakteristik, d.h. daß die Strömungscharakteristik über etwa 70% des gesamten Schwenkbereich des Ventiles, der aus praktischen Gründen der Betriebsbereich des Ventiles ist, linear ist.
  • Unterschiedliche Strömungscharakteristika können durch unterschiedliche Lochmuster, graphisch dargestellt in den Figuren 6a, 6b, 6c und 6d, erzielt werden. Das in Figur 6a gezeigte Muster besteht aus einer einzelnen Lochreihe, die sich in einer Richtung quer zur Rotationsachse der Kugel erstreckt. Durch diese Anordnung wird eine sehr schwache Strömung durch das Ventil erzielt, die jedoch eine lineare Strömungscharakteristik zeigt. Das in Figur 6b gezeigte Muster besteht aus einer sich etwa bis zur Hälfte des Mündungsbereiches des Ventilsitzes erstreckenden Lochreihe, an die sich ein Lochmuster anschließt, das im wesentlichen die restliche Hälfte des Mündungsbereiches ausfüllt. Diese Anordnung bewirkt bis etwa 50% der Schwenkbewegung der Kugel eine sehr schwache strömung und eine lineare Strömungscharakteristik, gefolgt von einer starken Strömung und einer prozentgetreuen Strömungscharakeristik für die restliche Schwenkbewegung der Kugel. Figur 6c offen bart ein fächerförmiges Lochmuster oder ein im wesentlichen V-förmiges Lochmuster, durch das unterschiedliche Strömungscharakteristika, die auf einen bestimmten Anwendungsfall zugeschnitten sind, erzeugt werden. Das Muster nach Figur 6d besteht aus Löchern, die im wesentlichen den gesamten Mündungsbereich ausfüllen, um über den gesamten Schwenkbereich der Kugel eine prozentgetreue Strömungscharakteristik zu erreichen. Jede der in den Figuren 3 oder 6 gezeigten Ventilsitzabbildungen umfaßt eine Aufnahmeaussparung 20, die zum ordnungsgemäßen Ausrichten des Ventilsitzes innerhalb des Gehäuses relativ zur schwimmenden Kugel 14 verwendet wird.
  • Figur 4 zeigt einen V-Ventilsitz 21 bekannter Ausführung, der, wie oben beschrieben, aus einem mit Graphit oder mit Polymer gestrecktem, gesinterten Metallmaterial besteht, und einen konkaven mittleren Oberflächenabschnitt besitzt, der eine V-förmige Öffnung 22 definiert, die eine prozentgetreue Strömungscharakteristik bewirkt. Figur 5 zeigt einen geschlitzten Ventilsitz 23, der an sich auch bekannt ist und, wie oben beschrieben, aus einem mit Gleitmittel imprägnierten Metallmaterial hergestellt ist und einen sich über einen konkaven mittleren Oberflächenabschnitt erstreckenden, länglichen Schlitz 24 besitzt, um eine lineare Strömungscharakteristik zu bewirken. Die in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ventilsitztypen können gemeinsam mit den in den Figuren 3 oder 6 gezeigten Mehrloch-Ventilsitztypen verwendet werden, um Charakteristika zu bewirken, die bei bestimmten Anwendungsbereichen der Ventile notwendig oder erwünscht sein können.
  • Insbesondere kann, wie in Figur 7b graphisch dargestellt, die schwenkbare Ventilkugel 14 zwischen einem Mehrloch-Ventilsitz 18, beispielsweise dem in Figur 2 gezeigten, und einem V-Ventilsitz 21, wie er in Figur 4 gezeigt ist, angeordnet sein, wobei bei dieser Anordnung der Mehrloch-Ventilsitz 18 vorzugsweise nahe der stromaufwärts liegenden Seite des Ventiles und der V-Ventilsitz nahe der stromabwärts liegenden Seite des Ventiles angeordnet sind. Ähnlich kann, wie in Figur 7c graphisch dargestellt, die schwenkbare Ventilkugel zwischen einem Mehrloch-Ventilsitz 18, wieder vorzugsweise nahe der stromaufwärts liegenden Seite des Ventiles angeordnet, und einem stromabwärts angeordneten geschlitzten Ventilsitz 23, wie er in Figur 5 gezeigt ist, angeordnet sein. Figur 7a zeigt noch eine weitere mögliche Anordnung, bei der Mehrloch- Ventilsitze sowohl nahe der stromaufwärts als auch nahe der stromabwärts liegenden Seite des Ventiles angeordnet sind.
  • Obwohl in den Figuren 2, 3 und 6 verschiedene Lochmuster graphisch dargestellt worden sind, ist es selbstverständlich, daß durch die gezeigten Anordnungen eine Veranschaulichung beabsichtigt ist und keine Beschränkung der vorliegenden Erfindung. Weitere Ausführungen können abhängig von besonderen Eigenschaften, die bei gegebenen Anwendungen erwünscht sein könnten, eingesetzt werden. Beispielsweise könnte das verwendete Lochmuster aus einer einzigen Reihe oder einem Bereich an Löchern für die ersten 200 bis 300 der Schwenkbewegung der Kugel gebildet sein. Anschließend könnte sich das Muster für die weiteren 300 der Schwenkbewegung der Kugel zu einem V mit 100 oder einem V mit 200 ändern, an das sich wiederum ein V mit 1800, d.h. eine sich parallel zur Rotationsachse der Kugel erstreckende gerade Linie von Löchern, wie sie in Figur 6b dargestellt ist, anschließt. Der restliche Abschnitt des Ventilsitzes ist vollständig entfernt, um einen Spülbetrieb innerhalb des Ventiles zu ermöglichen. Weitere mögliche Lochmuster und/oder Kombinationen von Mehrloch-Ventilsitzen mit Ventilsitzen, die andere Ausbildungen des Mündungsbereiches besitzen, können verwirklicht werden, um erwünschte Eigen- Strömungscharakteristika zu erzielen. Bei all diesen Ausführungsformen ist es jedoch wichtig, daß die Ventilsitze aus einem geeignetem Lagerwerkstoff, wie er zuvor beschrieben wurde, gefertigt sind, und daß die Ventilsitze in vollflächigem direkten abdichtenden Kontakt mit einer schwenkbaren schwimmenden Kugel stehen, um die verbesserte Eigen-Einstellbarkeit und die Selbstkompensation von Verschleiß zu erzielen, was die vorliegende Erfindung kennzeichnet.

Claims (7)

1. Kugelventil mit verbesserter Einstellbarkeit, mit einem Gehäuse (10), in dem zwischen einem Paar Fluidströmungskanälen (12, 13) ein diese miteinander verbindender Hohlraum (11) angeordnet ist, um eine sich durch das Gehäuse (10) erstreckende axiale Strömungsbahn zu definieren, mit einer innerhalb des Hohlraums (11) angeordneten Kugel (14), die eine in axialer Richtung verlaufende Bohrung (15) hat und die zumindest annähernd um 90º um eine quer zur Strömungsbahn verlaufende Drehachse schwenkbar ist, wobei die Bohrung (15) zum Steuern des Fluidstromes durch die im Gehäuse vorgesehene axiale Strömungsbahn wahlweise mit dieser fluchten oder quer zu dieser angeordnet sein kann, und mit einem Paar vom Gehäuse gehaltenen Ventilsitzen (17, 18), die nahe der stromaufwärts bzw. stromabwärts liegenden Seiten des Hohlraums angeordnet sind, um sich am Gehäuse und an der Kugel dichtend anzulegen, wobei der stromabwärts angeordnete Ventilsitz (18) einen der Kontur der Kugel entsprechend verlaufenden konkaven zentralen Oberf lächenabschnitt (18a) hat, der ein Lochmuster von mit Abstand zueinander angeordneten, sich in Richtung der axialen Strömungsbahn (15) durch den Ventilsitz erstreckenden Löchern (19) definiert, die die einzigen Fluid-Strömungswege durch den Ventilsitz bilden, wodurch der Ventilsitz eine Druckverminderung aufgrund des Fluid-Metall-Kontakts des Fluids, welches durch die am Ventilsitz ausgebildeten Löcher hindurchströmt, des durch das Kugelventil strömenden Fluids bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (14) als schwimmende Kugel im Gehäuse (10) eingesetzt ist, und daß sich der stromabwärts angeordnete Ventilsitz (18) fluiddicht anlegt, wobei der stromabwärts angeordnete Ventilsitz (18) als einstückiger, mit Gleitmittel imprägnierter Ventilsitz ausgebildet ist, um sich unter dem Einfluß des auf die schwimmende Kugel aufgebrachten, stromabwärts wirkenden Fluiddruckes an der schwimmenden Kugel fluiddichtend anzulegen, wodurch sich ein vollflächiger direkter abdichtender Kontakt der schwimmenden Kugel mit dem konkaven zentralen Oberflächenabschnitt (18a) des Ventilsitzes (18) ergibt, wobei dieser Kontakt ein Abfließen von Fluid aus der Bohrung (15) der Kugel durch eines der durch einen Oberflächenabschnitt der Kugel (14) abgedeckten Löcher (19) wirksam verhindert und einen Fluidstrom nur durch die Löcher des Ventilsitzes (18) zuläßt, die direkt mit der Bohrung (15) in der Kugel (14) in Verbindung stehen, wenn die Kugel von einer Stellung in eine andere Stellung um die Drehachse geschwenkt wird, und daß jedes der Löcher (19) im Ventilsitz (18) einen Durchmesser hat, der im Bereich von 015 mm bis 1,0 mm (von 0,02 Zoll bis 0,04 Zoll) liegt.
2. Kugelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stromaufwärts angeordnete Ventilsitz (17) ein nahe der stromaufwärts liegenden Seite des Hohlraumes (11) angeordnetes Lochmuster mit Löchern hat, deren Durchmesser gleichfalls im Bereich zwischen 0,5 mm und 1,0 mm (0,02 Zoll und 0,04 Zoll) liegen.
3. Kugelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (19) im Ventilsitz (18) in mehreren parallel zueinander liegenden Lochreihen angeordnet sind, die in Richtungen quer zur Drehachse der Kugel (14) über den mittig angeordneten Oberflächenabschnitt (18a) verlaufen.
4. Kugelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochmuster (19) eine einzelne, in Richtung quer zur Drehachse der Kugel über den mittig angeordneten Oberflächenabschnitt des Ventilsitzes verlaufende Lochreihe hat.
5. Kugelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Abschnitt des Lochmusters V-förmig ist.
6. Kugelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochmuster derart ausgebildet ist, daß es beim Schwenken der Kugel, ausgehend von einer vollständig geschlossenen Stellung in eine vollständig offene Stellung des Ventus für mindestens 70 Grad von 90 Grad Drehbarkeit der Kugel, bei jedem zusätzlichen Grad, um das die Kugel in Richtung der vollständig offenen Stellung bewegt wird, eine konstante zusätzliche Anzahl an Lichern für die Bohrung (15) freigibt.
7. Kugelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochmuster mehrere parallel zueinander liegende Reihen aus mit geringem Abstand zueinander angeordneten Löchern hat, die im wesentlichen den gesamten Bereich des mittig angeordneten Oberflächenabschnittes des Ventilsitzes ausfüllen, der der Bohrung (15) der Kugel ausgesetzt ist, wenn die Bohrung mit der axialen Durchflußöffnung im Gehäuse fluchtet.
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