DE69119719T2 - Plattenherstellungsverfahren und System zum Drucken abstrakter Muster - Google Patents

Plattenherstellungsverfahren und System zum Drucken abstrakter Muster

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Description

  • Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren sowie ein System zur Herstellung von Druckplatten zum Drucken abstrakter Muster auf Baumaterialien, sowie auf die Baumaterialien, welche mit einer Druckplatte bedruckt sind, die durch ein solches Verfahren oder System hergestellt wurde.
  • Als Alternative zu Holz oder anderen, natürlichen Materialien, welche nun zu einer Mangelware geworden sind, wurden vor kurzem verschiedene Formen von Baumaterialien wie Sperrholz und Gipsplatten entwickelt. Bei der Verzierung und dem Schutz der Oberflächen solcher Materialien spielen mittlerweile Drucktechniken eine wichtige Rolle.
  • Bekannte Musterarten, welche auf Baumaterialien gedruckt werden, umschließen strukturierte Muster, welche sich an den natürlichen Mustern der Maserung von Holz oder der Textur eines Steins orientieren, sowie künstliche, abstrakte Muster wie geometrische Muster, Sandmuster, sowie Hintergrundmuster und Blumenmuster. Die vorliegende Erfindung richtet sich auf die Herstellung von Druckplatten mit derartigen, abstrakten Mustern.
  • Ein typisches, herkömmliches Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte zum Bedrucken von Baumaterialien mit einem abstrakten Muster ist in dem Schaubild gemäß Fig. 18 wiedergegeben.
  • Eine Materialprobe mit einem abstrakten Muster, welches bspw. durch ein Design, ein Bild oder eine Fotografie definiert ist, wird zunächst in das Herstellungverfahren für eine Druckplaffe gegeben, um eine Fotografie der Materialprobe mit einer Reproduktionskamera zu nehmen und dadurch einen Reproduktionsfilm anzufertigen. Dieser wird nacheinander zusammengesetzt durch ein versetzt wiederholtes Druckverfahren (oder durch Filmzusammensetzung) unter Verwendung einer geeigneten Maske zur Vermeidung jeglichen Rasterversatzes zwischen benachbarten Materialproben, so daß eine Vorlagendruckplatte für einen Prüfdruck hergestellt wird (im folgenden als "Baby Plate" bezeichnet). Der Film, auf welchem die Matenaiprobe fotografiert wurde, hat üblicherweise eine Größe von etwa 3 bis 5 cm². Wie in Fig. 18B gezeigt, kann eine Baby Plate 102 mit einer Größe von etwa 1 m² hergestellt werden, indem ein Film 101 einer versatzweise wiederholten Bearbeitung unterzogen wird, sowohl in horizontaler wie auch in vertikaler Richtung jeweils neun mal.
  • Als nächstes wird ein Tiefdruck-Gravierschritt durchgeführt unter Verwendung der Baby Plate zur Herstellung einer Druckplatte für den Tiefdruck, und sodann wird ein Prüfdruck vorgenommen. Wenn man das gewünschte, abstrakte Muster erhält, wird die Baby Plate daraufhin dem versatzweise wiederholten Bearbeitungsverfahren unterzogen, um eine Kopierschablone herzustellen, die wiederum den Ausgangspunkt für die Anfertigung einer Druckplatte bildet, mit der der Prüfdruck wiederholt wird. Falls das gewünschte, abstrakte Plattenmuster abermals erzielt wird, wird der Druck mit einer Druckmaschine durchgeführt.
  • Im Vorangehenden sind die Schritte zur Herstellung einer Baby Plate im Rahmen der Filmmontage beschrieben, welche allesamt manuell von einer Person durchgeführt werden. In jüngeren Jahren hat es jedoch Versuche gegeben, einige der obigen Schritte elektronisch gesteuert durchzuführen unter Verwendung eines Layout-Scanners. Bspw. wird der Layout-Scanner eingesetzt zum Ausführen der Schritte vom Einlesen eines Films, auf welchen eine Materialprobe fotografiert worden ist, bis zur Wiederholung der resultierenden Bilddaten, um zur Herstellung einer Baby Plate Abzüge von dem Film zu erzeugen. Jedoch basiert der Verfahrensschritt, wobei die Baby Plate einem versatzweise wiederholten Bearbeiten unterzogen wird, um eine Kopierschablone herzustellen, nach wie vor auf mechanischer Arbeit, wobei die Baby Plate fotografisch zusammenmontiert wird.
  • Wie oben erwähnt, werden die üblichen Verfahren zur Herstellung von Druckplatten zum Bedrucken von Baumaterialien größtenteils mechanisch durchgeführt, was nicht nur das Problem hoher Kosten aufwirft, sondern auch den Anlaß für einen ernstzunehmenden Nachteil bildet, der im folgenden angesprochen wird:
  • Einige Materialproben variieren in der Dichte oder haben verzerrte Muster. Diese Abweichungen hinsichtlich der Dichte oder Musterverzerrungen stellen kein Problem der Materialproben selbst dar, aber sie werden nach dem versatzweise wiederholten Bearbeitungsverfahren hergestellten Baby Plates hervorgehoben, und erscheinen in Form einer Musterwiederholung wie sie von den Schöpfern oder Designern nicht beabsichtigt ist. Diese Musterwiederholung zieht die Aufmerksamkeit viel stärker auf sich als die originalen, abstrakten Muster, was ein ernsthaftes Problem mit sich bringt. In der vorliegenden Offenbarung sollen derartige Musterwiederholungen, wie sie von Schöpfern oder Designern nicht beabsichtigt wurden, im folgenden als "Glitch" bezeichnet werden. Falls nun eine Materialprobe 103 mit einem (nicht dargestellten) feinen Muster, welches in seiner Dichte vaniert, wie in Fig. 19A bei 104 dargestellt, sieben mal in horizontaler Richtung und vier mal in vertikaler Richtung dem versatzweise wiederholten Bearbeitungsschritt unterzogen wird, wie in Fig. 19B dargestellt, um eine Baby Plate 105 herzustellen, so werden die wiederkehrenden Muster der Dichteabweichung auf einer Druckplatte akzentuiert, welche mittels der Baby Plate 105 hergestellt wird, wie in Fig. 19C gezeigt, und dies verursacht einen Glitch, wenn die Druckplatte zum Tiefdruck benutzt wird. Sofern die Druckplatte zusammengesetzt wird, zieht das Gitterraster der Verbindung deutlich mehr Aufmerksamkeit auf sich als der Glitch. Solchenfalls tritt kein Problem auf, selbst wenn ein Glitch vorhanden ist.
  • Da das Auftreten von Glitches einen verhängnisvollen Fehler in Baumaterialien mit abstrakten Mustern darstellt, sollte irgendwann im Rahmen der dem Drucken mit der Kopierschablone vorangehenden Verfahrensschritte festgestellt werden, ob es einen Glitch gibt oder nicht. Bisher wurde dies anhand eines Prüfbogens erreicht. Eine Bestätigung, ob es einen Glitch gibt oder nicht, kann möglicherweise anhand des Reproduktionsfilms erzielt werden, es gäbe jedoch eine Reihe von Schwierigkeiten hinsichtlich der zuverlässigen Erkennung des Vorliegens oder Fehlens eines Glitchs anhand eines monochromatischen Reproduktionsfilms, da der Zustand, in welchem ein Glitch auftritt, farbabhängig ist. Daher ist es notwendig, das Vorliegen oder Fehlen eines Glitchs auf der Baby Plate zu erkennen, obwohl dies kostenintensiv ist.
  • Die Tätigkeit zum Enifernen eines Glitchs wird "Retusche" genannt, wobei die überarbeitete Maske zur Umordnung oder Rotation des Musters für das Zusammenmontieren des Films verwendet wird, und der Film wird dem versatzweise wiederholten Bearbeitungsverfahren unterzogen, um eine neuerliche Baby Plate herzustellen. Das Retuschieren erfordert jedoch nicht nur ein großes Maß an Erfahrung und Arbeit, sondern ist auch zeitaufwendig, da allies manuell bewerkstelligt wird. Demzufolge kann es kostenintensiv sein, eine konkret vereinbarte Lieferfrist einzuhalten.
  • Darüber hinaus kann ein Anteil von Glitches durch manuelles Retuschieren niemals eliminiert werden. Solchenfalls wird der Plan selbst undurchführbar und endet mit einer Vergeudung der angefertigten Platte.
  • Das Voranstehende läßt sich auf den Einsatz eines Layout-Scanners übertragen; dies bedeutet, sicherlich ermöglich der Layout-Scanner eine Automatisierung der Verfahrensschritte, welche der Herstellung des Musters auf der Baby Plate vorangehen, aber er läßt die obigen Probleme völlig ungelöst, da das Retuschieren nach wie vor mechanische Arbeit erfordert. Es bedarf keinerlei Erwähnung, daß das mit einem Aufnahme-Scanner eingelesene Muster der Materialprobe auf einem Monitorschirm dargestellt werden kann, um es zu rotieren oder einem versatzweise wiederholten Bearbeitungsschritt vermittels einer geeigneten Maske zu unterziehen, aber dies ist hinsichtlich der Arbeitsbelastung völlig gleichwertig zur manuellen Retuschierarbeit. Mit anderen Worten, dies stellt nichts anderes dar, als eine Alternative zur optischen Arbeit unter Verwendung eines Films, wobei auf dem Monitorbildschirm unter Verwendung eines Zeigegeräts wie einer Maus oder eines Taststifts gearbeitet wird. Darüber hinaus kann das gesamte Muster der Baby Plate mit einer Größe von etwa 1 m² nicht auf dem Monitorbildschirm dargestellt werden, so daß es unmöglich ist, festzustellen, ob das Muster glitchfrei ist, selbst wenn die Retuschierarbeit auf dem Monitorbildschirm durchgeführt werden könnte. Um es in einer anderen Form auszudrücken, es ist unmöglich, anhand des einzelnen Musters der Materialprobe zu erkennen, ob Glitches auftreten werden. Erst nachdem die Materialprobe dem versatzweise wiederholten Bearbeitungsschritt unterzogen worden ist, um eine Baby Plate herzustellen, kann das Auftreten von Gitiches festgestllt werden. Demzufolge wäre es zur Feststellung, ob es einen Glitch gibt, notwendig, daß das gesamte Muster der Baby Plate auf dem Monitorbildschirm dargestellt würde, aber dies ist mit den Monitoren üblicher Layout-Scanner nicht erreichbar.
  • Darüber hinaus ist es selbst in dem Fall, daß das gesamte Muster der Baby Plate auf dem Monitorbildschirm dargestellt werden könnte, und daß hierbei die Baby Plate als glitchfrei beurteilt würde, möglich, daß der Glitch auf einer Kopierschablone auftritt, welche unter Anwedung des absatzweise versezten Bearbeitungsverfahrens auf die Baby Plate hergestellt wird. Dies kann nicht im Rahmen der üblichen Systeme zum Herstellen von Druckplatten für das Drucken von abstrakten Mustern auf Baumaterialien unter Verwendung von Layout-Scannern behoben werden.
  • Um die obigen Probleme zu lösen, ist es ein Anliegen der gegenwärtigen Erfindung, ein Verfahren sowie ein System zur Herstellung einer Druckplatte für das Drucken von abstrakten Mustern auf Baumaterialien zu schaffen, welche die Herstellung von Baby- und Kopierschablonen vereinfachen und eine Erkennung und Entfernung von Glitches möglich machen; und wobei die Herstellung von Baby Plates ohne Schwierigkeiten möglich sein soll.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein System zum Herstellen von Druckplatten für das Ducken abstrakter Muster zu schaffen, welches im Rahmen eines Verfahrens anwendbar ist, das feine, abstrakte Muster automatisch von Glitches befreien kann, und/oder das abstrakte Muster von großer Fläche ohne Schwierigkeiten von Glitches befreien kann, und/oder das automatisch Dichteabweichungen des abstrakten Musters eliminieren kann.
  • Die Erfindung ist in den Ansprüchen dargelegt.
  • Vermittels der vorliegenden Erfindung, welche jeglichen Film überflüssig macht, bis die Daten für die Baby Plate ausgegeben werden, kann die Arbeit zur Herstel lung einer Druckplatte in einer reinlichen Büroumgebung ausgeführt werden, was zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Erhöhung der Motivation der Arbeiter beiträgt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der ein Endlosmuster durch Auftren nen/Zusammenfügen eines Einheitsmaterials zu konstruieren ist, wird nicht nur das Zusammenfügen automatisch durchgeführt, sondern es ist darüber hinaus auch möglich, auf dem Bildschirm des Anzeigemittels festzustellen, ob es einen Glitch gibt oder nicht; selbst wenn ein Glitch in dem Endlosmuster gefunden wird, können einige effektive Maßnahmen ergriffen werden, um die Situation in einem frühen Verfahrensstadium zu bereinigen, wobei nicht nur das Auflaufen von zusätzlichen Kosten vermieden wird und die Arbeitsbelastung betächtlich reduziert wird, sondern auch die Genauigkeit der Druckplattenherstellung verbessert wird, was zu Reduzierungen hinsichtlich der Kosten für die Druckplattenherstellung sowie hinsichtlich der festsetzbaren Lieferfrist führt.
  • Weiterhin kann auf der Verfahrensstufe des Endlosmusters festgestellt werden, ob es einen Glitch gibt oder nicht, und falls ein solcher gefunden wird, kann er in einem frühen Stadium entfernt werden.
  • Die vorliegende Erfindung macht es darüber hinaus möglich, das Retuschieren zu automatisieren, was bislang manuell durchgeführt wurde, so daß viel Erfahrung und handwerkliche Geschicklichkeit notwendig waren; falls ein Glitch gefunden wird, kann er innerhalb kürzester Zeit entfernt werden, was nicht nur zu Kostenreduzierungen, sondern auch zu einer Verkürzung der Produktionszeit führt.
  • Weiterhin kann die vorliegende Erfindung auf einfachstem Weg mit Glitches fertig werden, welche auf manuellem Weg nicht entfernt werden konnten, so daß eine Erhöhung der Produktivität in großem Umfang möglich gemacht wird.
  • Die beigefügte Zeichnung zeigt in:
  • Fig. 1 ein Blockdiagramm, welches die Konstruktion einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems zur Herstellung von Druckplatten für das Aufdrucken abstrakter Muster auf Baumaterialien darstellt,
  • Fig. 2 ein Blockdiagramm mit einem Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung einer Druckplatte, welches das vorliegende System zur Herstellung von Druckplatten für das Aufdrucken abstrakter Muster auf Baumaterialien verwendet,
  • Fig. 3 ein Diagramm, welches die bereichsweise Montage bei der Herstellung eines endlosen Musters zeigt,
  • Fig. 4 eine Ansicht, welche die Funktionsweise des Glitch-erkennenden Prozessors illustriert,
  • Fig. 5 ein Blockdiagramm, welches ein Beispiel für die Funktionsweise der Glitchenffernung nach einem Würfelverfahren zeigt,
  • Fig. 6 eine Ansicht, welche das Einwirken auf den Zufallsblock bei dem Würfelverfahren zur Substitution von Bildpunkten verdeutlicht,
  • Fig. 7 eine Ansicht, welche Beispiele für die Maskengeometrie zeigt, wel che innerhalb des Blocks zur Substitution von Bildpunkten verwendet wird,
  • Fig. 8 eine Ansicht, welche die Effektivität eines Kopierschemas für Bildpunkte wiedergibt,
  • Fig. 9 ein Blockdiagramm, welches ein Beispiel des Aufbaus zur Glitchentfernung im Rahmen des Bildpunktkopierverfahrens offenbart,
  • Fig. 10 eine Ansicht, welche ein Beispiel des Wiedergabebildschirms bei der Auswahl von Quellenmustern wiedergibt,
  • Fig. 11 eine Ansicht, welche zeigt, wie der Schwellenwert für die Konstruktion von Maskendaten anhand des Bildpunktkopierverfahrens gefunden wird,
  • Fig. 12 eine Ansicht, welche das binäre Verfahren zur Konstruktion von Maskendaten veranschaulicht,
  • Fig. 13 eine Ansicht, welche das Verfahren nach dem Bildpunktkopierverfahren verdeutlicht,
  • Fig. 14 ein Blockdiagramm, welches ein Beispiel des Aufbaus zur Glitchentfernung anhand eines Fourier-Transformations-Verfahrens zeigt,
  • Fig. 15 eine Ansicht, welche die Betriebsweise eines Normierungsprozessors wiedergibt,
  • Fig. 16 eine Ansicht, der die Betriebsweise eines Löschgeräts für niederfrequente Signalanteile entnommen werden kann,
  • Fig. 17 eine Ansicht, welche die Herstellung einer Baby Plate illustriert,
  • Fig. 18 ein Blockdiagramm mit einem Beispiel eines üblichen Systems zur Herstellung einer Druckplatte zum Drucken abstrakter Muster auf Baumaterialien, sowie
  • Fig. 19 eine Ansicht, welche Glitches darstellt.
  • Eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden Erfindung soll nun anhand der Zeichnung erläutert werden:
  • Der Aufbau dieser Ausführungsform des Systems zur Herstellung einer Druckplatte für das Drucken abstrakter Muster auf Baumaterialien ist in Fig. 1 wiedergegeben, wobei das Bezugszeichen 1 einen Aufnahmescanner bezeichnet, 2 einen Ausgabescanner, 3 ein Steuermittel, 4 ein Eingabemittel, 5 ein Speichermittel, 6 eine Tiefdruckgraviermaschine, 7 eine farbige Druckkopie, 8 ein Mittel zur Bearbeitung einer Platte mit einem abstrakten Muster, 9 einen Prozessor zur Erzeugung eines Endlosmusters, 10 einen Glitch-Erkennungs-Prozessor, 12 einen Prozessor zur versatzweise wiederholten Bearbeitung, 13 ein Aufbereitungsmittel zwecks Wiedergabe sowie 14 einen Monitor.
  • Gemäß Fig. 1 tastet der Aufnahmescanner 1 einen Farbfilm ab, auf welchen eine Matenaiprobe fotografiert wurde, um jeden Bildpunkt in vier Farben aufzutrennen, d.h. cyan (C), magenta (M), gelb (Y) und schwarz (K) und gibt sodann digitale Bilddaten mit einer vorgegebenen Bitzahl aus, bspw. ein Byte. Dies ist ähnlich derjenigen Konstruktion, welche im Rahmen eines üblichen Layout-Scanners verwendet wird.
  • Der Ausgabescanner 2 gibt die Farben C, M, Y und K von dem Film aus und entspricht hinsichtlich seines Aufbaus demjenigen, wie man ihn bei handelsüblichen Layout-Scannern vorfindet.
  • Das Steuermittel 3 bildet insgesamt die übergeordnete Steuerung für den Betrieb des Systems zur Herstellung einer Druckplatte für das Drucken abstrakter Muster auf Baumaterialien und besteht aus einem Mikrocomputer, ROM, RAM etc.
  • Das Eingabemittel 4 umfaßt solche Eingabebaugruppen wie Tastatur und Zeigegerät.
  • Das Speichermittel 5 ist aus Speicherbauteilen aufgebaut wie RAM und/oder Festplatte etc.
  • Die Tiefdruck-Gravier-Maschine 6 ist vorgesehen, um sowohl eine Baby Plate als auch eine Kopierschablone zu gravieren.
  • Der farbige Drucker 7 ist als Thermosublimationstransferdrucker, als Tintenstrahldrucker oder als anderer Drucker realisiert. Der verwendete Drucker sollte die Möglichkeit bieten, eine farbige Druckkopie mindestens von derselben Größe wie die Baby Plate herzustellen. In besonders bevorzugtem Maß sollte er die Möglichkeit bieten, eine farbige Druckkopie von der Größe der Kopierschablone herzustellen.
  • Das Mittel 8 zur Bearbeitung einer Platte mit einem abstrakten Muster umfaßt einen Prozessor 9 für Endlosmuster, den Glitch-Erkennungs-Prozessor 10, den Glitch-Entfernungs-Prozessor 11 und den Prozessor zur versatzweise wiederholten Bearbeitung 12, deren Funktionsweisen später erläutert werden sollen.
  • Das Aufbereitungsmittel 13 für die Wiedergabe ist vorgesehen, um eine Wiedergabe auf dem Monitor 14 zu steuern, und umfaßt ein Video-RAM einer vorgegebenen Kapazität, welche mit der Anzahl der Bildpunkte des Monitors 14 korrespondiert.
  • Der Monitor 14 kann aus einem Wiedergabelement wie einem Farb-CRT aufgebaut sein, aber vorzugsweise sollte es sich um ein Bauelement handeln, welches in der Lage ist, hochauflösende Grafik darzustellen.
  • Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2 erläutert, wie die Ausführungsform nach Fig. 1 arbeitet. Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, welches beispielhaft ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte wiedergibt, welches das in Fig. 1 gezeigte System zur Herstellung einer Druckplatte zum Drucken von abstrakten Mustern auf Baumaterialien verwendet. Nach Empfang eines Einheitsmaterials, welches die minimale, wiederkehrende Einheit eines abstrakten Musters darstellt, wird dieses zum Einlesen auf den Aufnahmescanner gegeben (Schritt S1). Das Einlesen dieses Einheitsmaterials kann mitttels eines handelsüblichen Layout- Scanners bewerkstelligt werden. Hierbei ist zu beachten, daß das Einheitsmaterial direkt auf den Aufnahmescanner gegeben werden kann, wenn es sich hierbei um einen Film handelt; um jedoch ein Design oder ein Bild einzulesen, kann dieses zum Einlesen auf einen Farbfilm aufgenommen werden oder, falls dies notwendig ist, kann es mit einer Reproduktionskamera aufgenommen weden, um zum Einlesen einen Reproduktionsfilm zu erzeugen.
  • Die bei Schritt S1 einfgelesenen Bilddaten des Einheitsmaterials werden in dem Speichermittel 5 gespeichert.
  • Sobald das Steuermittel 3 von dem Eingabemittel 4 einen Befehl zur Verarbeitung im Endlosformat erhält, veranlaßt dieses den Prozessor 9 für Endlosformat des Verarbeitungsmittels 8, eine Bearbeitung im Endlosformat durchzuführen. Der hierbei verwendete Begriff "Endlosformatbearbeitung" bezieht sich auf einen Verfahrensschritt, in welchem während der Maskierung des Einheitsmatrials vertikal aneinandergrenzende Einheitsblöcke getrennt/zusammengefügt werden, um Musterdaten von der vier- der neunfachen Größe der Fläche des Einheitsmaterials zu bilden. In der vorliegenden Offenbarung wird das durch Endlosformatbearbeitung erhaltene Muster als "Endlosmuster" bezeichnet. Die Bilddaten der Baby Plate erhält man einfach durch Wiederholung des Endlosmusters in der gewünschten Anzahl. Dies bedeutet, das Endlosmuster liegt in der Mitte zwischen dem Einheitsmaterial und der Baby Plate, wodurch die auf der Bedienungsperson lastende Arbeit um ein beträchtliches Maß reduziert wird. Mit anderen Worten, eine herkömmliche Baby Plate wurde bislang direkt hergestellt, indem das Einheitsmaterial unter Verwendung einer Maske dem versatzweise wiederholten Bearbeitungsverfahren unterzogen wurde, aber diesesverfahren benötigt, wie oben beschrieben, einen großen Arbeits- und Zeitaufwand, um die Baby Plate herzustellen, da das Einheitsmaterial eine Größe von 3 bis 5 cm aufweist, während die Baby Plate eine Größe von etwa 1 m hat. Erfindungsgemäß erhält man jedoch das Endlosmuster durch höchstenfalls neunmaliges Zusammenfügen des Einheitsmaterials, obwohl die Maskierung weiterhin angewendet wird. Da die Baby Plate einfach durch Wiederholung des solchermaßen wiederholten Endlosmusters automatisch hergestellt werden kann, ohne irgendeine Maske zu Hilfe zu nehmen, kann die Arbeitsbelastung im Vergleich zum bekannten Stand der Technik deutlich reduziert werden.
  • Im folgenden wird die Endlosformatbearbeitung unter Bezugnahme auf Fig. 3 im einzelnen erläutert:
  • Nehmen wir an, daß der Befehl gegeben wurde, das Einheitsmaterial sowohl in horizontaler wie auch in vertikaler Richtung jeweils drei mal aneinanderzufügen, um das Endlosmuster zu bilden. Solchenfalls wird das Einheitsmaterial in dem Prozessor 9 zur Endlosformatbearbeitung jeweils drei mal in horizontaler und in vertikaler Richtung aneinandergefügt. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Aneinanderreihung in horizontaler Richtung mit einer Überlappungsbreite von WY und in vertikaler Richtung mit einer Überlappungsweite von WT vorgenommen, und die zweite Reihe ist in horizontaler Richtung um einen Wert WO versetzt, wie in Fig. 3A dargestellt. Daraufhhin findet eine Überblendmontage in den horizontal und vertikal überlappenden Bereichen statt mit den in Fig. 3B durch R&sub2; definierten Proportionen. Unter beispielhafter Bezugnahme auf die Zusammenfügung der Ein heitsmaterialien 15&sub1; und 15&sub2; ergibt sich der Anteil des Musters des Einheitsmatenals 15&sub1; zu 100 % in einem Bereich R&sub1; der Fig. 3B, dieser Anteil nimmt jedoch linear bis auf 0 % innerhalb des Bereichs R&sub2; ab, während der Anteil des Musters des Einheitsmaterials 15&sub2; innerhalb jener Region R&sub2; von 0 % auf 100 % linear anwächst und in einem Bereich R&sub3; auf einem Wert von 100 % verbleibt. Diese Überblendmontage findet auch in vertikaler Richtung statt.
  • In dieser Form erreicht man eine automatische Zusammenfügung des Einheitsmatenals. Es ist jedoch nicht geeignet, wenn zu erwarten ist, daß es zwischen den überlappenden Bereichen des Einheitsmaterials eine Stufe geben könnte, oder wenn ein Muster mit einer relativ großen Fläche in den überlappenden Bereichen durch das Aneinanderfügen zerstört werden könnte. Aus diesem Grund ist der Prozessor 9 zur Endlosformatbearbeitung so konstruiert, daß er nach einer anderen Funktionsart betrieben werden kann, wobei eine Montagemaske willkürlich festgelegt werden kann. Bei dieser Funktionsart werden bspw. zwei Masken M&sub1; und M&sub2; in horizontal überlappenden Bereichen lokalisiert, wie in Figur 3C angedeutet, und in der zwischen diesen eingeschichteten Region kann eine Überblendmontage vorgenommen werden mit den Proportionen, wie sie bei der Region R&sub2; gemäß Figur 3B gezeigt sind. Dies gilt auch für das Zusammenfügen in vertikaler Richtung. Zu beachten ist hierbei, daß für das vertikale Zusammenfügen unterschiedliche Masken lokalisiert werden.
  • Ferner ist zu beachten, daß sowohl die Breite WY der horizontalen Überlappung, die Breite WT der vertikalen Überlappung als auch die Verschiebung WO der zweiten Reihe allesamt als feste Werte in dem Prozessor 9 für die Endlosformatbearbeitung vorprogrammiert sein können. Alternativ dazu können sie von einer Bedienperson über das Eingabemittel 4 vorgegeben werden, falls dies notwendig ist. Um die zwei Masken festzulegen, können die Muster in den horizontal und vertikal überlappenden Bereichen auf dem Monitor 14 sichtbar gemacht werden, auf dessen Bildschirm die Umrisse der Masken mit einer Maus oder einem Taststift nachgezeichnet werden können, um aus den solchermaßen nachgezeichneten Musterdaten die Daten des Maskenmusters zu konstruieren. Zu beachten ist darüber hinaus, daß diese zur horizontalen Überlagerung festgelegten Masken für alle horizontalen Zusammenfügungen anwendbar sind, und daß die für die vertikale Aneinanderreihung festgelegten für alle vertikalen Überblendungen geeignet sind.
  • Im Verlauf der Fertigstellung der Montage von Einheitsmaterialien in der obigen Form agiert der Prozessor 9, um die Montageergebnisse auf dem Bildschirm des Monitors 14 wiederzugeben. Nun möge angenommen werden, daß irgend ein Punkt P&sub1; (Figur 3A) des in der oberen, linken Ecke befindlichen Einheitsmaterials 15&sub1; beispielhaft ausgewählt wird. Daraufhin findet der Prozessor 9 zu Endlosformatbearbeitung Koordinatenwerte weiterer Punkte P&sub2;, P&sub3; und P&sub4; des zusammengesetzten Musters, welche Punkte bezüglich der Einheitsmaterialien 15&sub3;, 15&sub7; und 15&sub9; der oberen rechten, unteren linken und unteren rechten Ecken des zusammengesetzten Musters die selbe Adresse aufweisen wie der Punkt P&sub1;, und anhand dieser vier Punkte P&sub1;, P&sub2;, P&sub3; und P&sub4; läßt sich ein Rechteck abgrenzen, um dieses als Endlosmuster zu registrieren. Der Grund für die Durchführung dieser Abgrenzung liegt darin, daß der Anfall weiterer Schritte zur Herstellung der Baby Plate vermieden wird. Wie später beschrieben wird, kann die Baby Plate durch einfache Wiederholung des Endlosmusters hergestellt werden. Wenn die Abgrenzung in der oben angesprochenen Form durchgeführt wird, so muß kein zusätzlicher Schritt ausgeführt werden, selbst wenn das endlose Muster in vertikaler Richtung aneinandergereiht wird, da das Muster zu beiden Seiten einer Linie zwis schen den Punkten P&sub1; und P&sub2; in Figur 3A genau dasselbe ist wie zu beiden Seiten einer die Punkte P&sub3; und P&sub4; miteinander verbindenden Linie. Dies ist der Grund, warum das durch Endlosformatbearbeitung erzeugte Muster als Endlosmuster bezeichnet wird. Dasselbe gilt für die horizontale Aneinanderreihung.
  • Das vorangehend Beschriebene ist die Erklärung für den Schritt S2 aus Figur 2, und indem solchermaßen das Endlosmuster mitten zwischen das Einheitsmaterial und die Baby Plate gelegt wird, ist es möglich, die Arbeitsbelastung gegenüber dem vorbekannten Stand der Technik stark zu reduzieren.
  • Im weiteren Verlauf der Endlosformatverarbeitung wird beurteilt, ob es einen Glitch in dem Endlosmuster gibt oder nicht (Schritt S3). Gemäß dem Stand der Technik wurde die Erkennung, ob es einen Glitch gibt oder nicht, bislang anhand eines Prüfdrucks vorgenommen. Das System zur Herstellung einer Druckplatte für das Drucken von abstrakten Mustern auf Baumaterialien gemäß Figur 1 beinhaltet jedoch den Glitch-Erkennungs-Prozessor 10, mit dessen Hilfe die Feststellung, ob es eine Glitch gibt oder nicht, frühzeitig und äußerst einfach getroffen werden kann.
  • Der Glitch-Erkennungs-Prozessor 10 wird von dem Steuermittel 3 angesprochen, wenn ein vorgegebenes Menü von dem Eingabemiffel 4 ausgewählt wird, und ermöglicht den Zugriff auf das im Rahmen des Schrittes S2 erstellte und registrierte Endlosmuster, um die Bllddaten des Endlosmusters "auszupflücken" (oder einige Bildpunkte daraus zu extrahieren) und dadurch den Maßstab auf eine vorgegebene Größe zu reduzieren, d.h., auf ein Viertel der ursprünglichen Größe. Beispielhaft soll angenommen werden, es handle sich um das Endlosmuster gemäß Figur 4A. Sodann wird der Glitch-Erkennungs-Prozessor 10 aktiviert, um die Bildpunkte des Endlosmusters 16 an gegebenen Intervallen herauszupflücken, so daß dieses größenmäßig auf ein Viertel reduziert wird, wie in Figur 48 mit 16' bezeichnet. Im Rahmen einer anschließenden Bearbeitung wiederholt der Prozessor 10 das maßstäblich reduzierte Endlosmuster sowohl in vertikaler wie auch in horizontaler Richtung jeweils zweimal, um ein Musterfeld ohne Zwischenraum zwischen den Mustern zu bilden, wobei ein Musterfeld mit einer Wiederholung des Endlosmusters entsteht, wie in Figur 4C dargestellt. Der Prozessor 10 übergibt dieses Feld für die Wiedergabe auf dem Bildschirm des Monitors 14 an das Wiedergabeaufbereitungsmittel 13.
  • Im folgenden erklären wir, weshalb das Endlosmuster maßstäblich reduziert und zur Wiedergabe wiederholt wird. Da ein Glitch, wie bereits erwähnt, in manchen Fällen auf der Stufe der Baby Plate gefunden werden kann, und in anderen Fällen auf der Originaldruckplatte, obwohl er nicht auf der Stufe der Baby Plate entdeckt worden ist, sollte hinsichtlich eines Musters die Feststellung, ob es einen Glitch gibt oder nicht, vorzugsweise so dicht als möglich am Originalmuster getroffen werden. Solchenfalls kann die Feststellung, ob es einen Glitch gibt oder nicht, einfach durch maßstäbliche Reduzierung und Widerholung des Endlosmusters bei dessen Wiedergabe getroffen werden, viel besser als durch die Wiedergabe des Endlosmusters für sich genommen auf dem Bildschirm des Monitors, wie oben erwähnt.
  • Um welchen Grad das Endlosmuster maßstäblich reduziert wird oder wie oft es in vertikaler und horizontaler Richtung wiederholt wird, ist eine Frage der Auswahl. Je größer die Menge der herausgepflückten Bilddaten ist, desto größer ist die Anzahl von Wiederholungen. Andererseits kann das Herauspflücken von Bilddaten eine Veränderung hinsichtlich des Zustands eines Glitches bedeuten. Deshalb ist es wünschenswert, daß das maßstäblich reduzierte Endlosmuster zwei- oder dreimal in vertikaler und horizontaler Richtung wiederholt wird, wie dies in Figur 4C dargestellt ist. Es hat sich in der Tat erwiesen, daß dies ausreichend für die Feststellung eines Glitchs ist.
  • Falls auf dem Bildschirm des Monitors kein Glitch erkennbar ist, wie dies in Figur 4C dargestellt ist, werden die Daten der Baby Plate ausgearbeitet (Schritt S5), und falls ein Glitch erkannt wird, wird er entfernt. Zu diesem Zweck verfügt das erfindungsgemäße System zur Herstellung einer Druckplatte für das Drucken abstrakter Muster auf Baumaterialien vorzugsweise über den Glitch-Entfernungs- Prozessor 11, der nach den folgenden drei Verfharen betrieben werden kann:
  • Einem ersten oder Würfelverfahren, wobei ein an einer vorgegebenen Adresse befindliches Muster des Endlosmusters durch das bei einer anderen Adresse liegende Muster ersetzt wird, so daß der Glitch entfernt wird;
  • einem zweiten oder Bildpunktkopierverfahren, wobei ein vorgegebenes Muster an eine andere, gewünschte Position verschoben oder rotiert wird, so daß der Glitch entfernt wird; sowie
  • einem dritten oder Fourier-Transformations-Verfahren, wobei das Einheitsmaterial von Dichteschwankungen befreit wird, so daß der Glitch entfernt wird.
  • Die Glitchenffernung nach dem Würfelprinzip wird als erstes erläutert. Das Würfelprinzip eignet sich zur Enifernung von Glitches aus feinen, abstrakten Mustern wie Sandmustern oder Grundierungsfarben. Wie man am besten aus Figur 5 erkennen kann, umfaßt dieses Prinzip zwei Betriebsarten, von denen eine als Wiedergabebetriebsart zur Simulation der Glitchenffernung und die andere als dis kontinuierliche Betriebsart zur tatsächlichen Durchführung der Glitchenffernung dient.
  • Der Glitch-Entfernungs-Prozessor 11 wird von dem Steuermittel 3 angesprochen, wenn die Glitch-Enffernung über das Eingabemittel 4 angezeigt wird. Falls jedoch die Glitchenffernung nach dem Würfelprinzip angezeigt wird, so wird zunächst der Wiedergabemodus des Würfelprinzips gestartet.
  • Bei der interaktiven Betriebsart werden zunächst die Bilddaten aus dem Endlosmuster herausgepflückt, bis man Bildpunkte von etwa 2K Bits x 2K Bits oder weniger erhält, und diese werden in einen Bildspeicher 20 eingelesen, wenn sie anläßlich der Wiedergabe auf dem Bildschirm des Monitors 14 an das Wiedergabe- Aufbereitungsmittel 13 übertragen werden. Anschließend werden die nach Herauspflücken von Bildinformation in dem Endlosmuster verbleibenden Bildpunkte in Blöcke vorgegebener Größe unterteilt, von denen jeder beispielsweise 200 Bildpunkte x 200 Bildpunkte aufweist.
  • Die von dem Operateur eingegebene Anzahl von Ausführungen des Bildpunktaustauschs wird an einen Zufallsadressengenerator 21 übergeben, um Zufallsziffern zu erzeugen, wobei jeweils Paare von Adressen erzeugt werden, um unterschiedliche Bildpunktblöcke anzuzeigen, welche ausschließlich in ihrer Anzahl mit der Anzahl von Ausführungen übereinstimmen, und welche an das Mittel 22 zur Verschiebung von Bildpunktblöcken übertragen werden. Darüber hinaus werden auch Maskenmuster, wie sie in den Figuren 7A bis 7E dargestellt sind, in dem Speichermittel 23 für Maskeninformation hinterlegt, und eine Maskenschablone wird über das Eingabemittel 4 ausgewählt und an das Verschiebemittel 22 für Bildpunkte übertragen, das wiederum die Bildpunktinformationen derjenigen Blöcke extrahiert, welche sich an einem von dem Zufallsadressengenerator 21 erzeugten Paar von Adressen AD&sub1; und AD&sub2; befinden, die Bildpunkte in diesen Blocks mit der in dem Speichermittel 23 für die Maskeninformation erzeugten Maskengeometrie ersetzt und diese in die Original-Adressenposition schreibt. Folglich werden die Bildpunkte in der Maskenschablone des Blocks an der Adresse AD&sub2; in die Maskenschablone des Blocks an der Adresse AD&sub1; geschrieben, und die Bildpunkte in der Maskenschablone des Blocks an der Adresse AD&sub1; werden in die Maskenschablone des Blocks an der Adresse AD&sub2; geschrieben. Die vorstehenden Operationen werden so of wiederholt, bis die Anzahl der eingegebenen Ausführungen erreicht ist. Nun wollen wir annehmen, daß das ausgepflückte Endlosmuster 24 in Blöcke der Größe 9 (Spalten) x 8 (Reihen) unterteilt wird, wie in Figur 6 wiedergegeben, eine Maskenschablone mit einer Gestalt, wie sie in Figur 7A dargestellt ist, wird ausgewählt, und der Zufallsadressengenerator 21 erzeugt beim ersten Austauschschritt ein Adressenpaar BL&sub1; und BL&sub2;. Sodann vertauscht der Prozessor 22 zum Verschieben von Bildpunktblöcken die an den Adressen BL&sub1; und BL&sub2; liegenden, in der kreisförmigen Maske enthaltenen Bildpunkte miteinander. Als nächstes soll angenommen werden, daß der Adressengenerator 22 ein Adressenpaar BL&sub3; und BL&sub4; erzeugt. Solchenfalls ersetzt der Prozessor 22 zum Verschieben von Bildpunktblöcken die Bildpunkte in den Blöcken an den Adressen BL&sub3; und BL&sub4; mit den in der kreisförmigen Maske enthaltenen. Diese Operation wird fortlaufend wiederholt, bis die eingegebene Anzahl von Ausführungen erreicht ist.
  • Nachdem der Austausch von Bildpunkten in den Blöcken so oft vorgenommen worden ist, wie die eingegebene Ausführungszahl anzeigt, werden die Bilddaten von dem Bildspeicher 20 zwecks Wiedergabe auf dem Monitor 14 auf das Wiedergabeaufbereitungsmittel 13 übertragen, wodurch der Operateur in die Lage versetzt ist, auf dem Monitor 14 feststellen zu können, ob es einen Glitch gibt oder nicht. Falls es keinen Glitch gibt, folgt auf den interaktiven Modus die Ausführung der diskontinuierlichen Problembearbeitung. Falls es einen Glitch gibt, wird eine weitere Ausführungszahl eingegeben, um die vorgehend beschriebenen Operationen zu wiederholen.
  • Die obigen Operationen bilden die interaktive Betriebsart, und die Informationen über die Ausführungsanzahl und die Maskengestalt werden bei dem Abschluß des Wiedergabeschemas in einer vorgegebenen Datei gespeichert.
  • Im folgenden wird erläutert, wie die diskontinuierliche oder schubweise Betriebsart abläuft. Nach Feststellung der Tatsache, daß jeglicher Glitch entfernt wurde, wird die diskontinuierliche Betriebsart angewählt. Im Verlauf der diskontinuierlichen Betriebsart werden die Bildinformationen des ursprünglichen Endlosmusters in den Bildspeicher 20 geschrieben, und die Ausführungsanzahl und die Maskenform bei dem interaktiven Betrieb werden in den Zufallsadressengenerator 21 bzw. in das Speichermittel 23 für die Maskendaten geladen, wodurch der oben beschriebene Austausch von Bildpunkten in den Blöcken durchgeführt wird.
  • Die Bilddaten des solchermaßen von einem gegebenenfalls ursprünglich vorhandenen Glitch befreiten Endlosmusters werden in einer vorgegebenen Datei des Speichermitteis 5 hinterlegt. Zu beachten ist, daß der Bildspeicher 20 in dem Fall, daß die Bilddaten des Endlosmusters in die vier Farben Y, M, C und K zerlegt sind, eine Kapazität von etwa 8K x 8K x 8 x 4 (Bit) aufweisen muß, damit die obi ge Verwürfelungsbearbeitung für alle Farben vorgenommen werden kann. Dies liegt daran, daß jeder Bildpunkt hinsichtlich seiner Information in jeder Farbe jeweils 8 Bit aufweist.
  • Obwohl die Verwendung einer einzigen Maskenschablone beschrieben wurde, kann auch die Maskenschablone ersetzt werden, bspw. durch Erzeugen einer Zufallsziffer bei jedem Austauschschritt. Alternativ ist es auch möglich, Adressen für zwei auszutauschende Maskenschablonen zu erzeugen, ohne das Blocksystem heranzuziehen. Bei der obigen Ausführungsform wurde der Bildpunktaustausch derart beschrieben, daß er auf dem Monitor 14 erst sichtbar gemacht wird, nachdem die eingegebene Anzahl von Ausführungen abgearbeitet worden ist. Wenn jedoch das Bild jedesmal angezeigt wird, nachdem 100 Bildpunkte ausgetauscht worden sind, ohne daß eine Anzahl von Ausführungen spezifiziert wird, wird einer Bedienperson Gelegenheit gegeben, sich von der Enifernung eines Glitchs zu überzeugen, so daß die Ersetzungsoperationen zwangsweise abgebrochen werden können.
  • In der oben beschriebenen Form ist möglich, den Vorgang der Glitchentfernung, der bislang manuell ausgeführt worden ist, zu automatisieren.
  • Das Vorangehende enthält eine Erläuterung der Glitchenffernung nach dem Würfelprinzip. Im Folgenden soll die Glitchentfernung nach dem Bildpunktkopierprinzip erläutert werden. Das Bildpunktkopierprinzip wird eingesetzt, um ein ausgeprägtes, abstraktes Muster mit einem relativ großen Umfang, wie ein gemasertes Muster, durch Retusche von Glitches zu befreien. Mit anderen Worten, wenn ein Einheitsmaterial 25 eine archipelartige Anordnung von Mustern 26&sub1; bis 26&sub4; von relativ großem Umfang aufweist, wie in Figur 8 dargestellt, so wird wahrscheinlich ein Glitch veranlaßt. Falls man beabsichtigt, einen derartigen Glitch nach dem Würfelprinzip zu entfernen, werden diese ausgeprägten Muster möglicherweise zerstört, da das Bild des Endlosmusters bei diesem Prinzip in Blöcke unterteilt wird. Für diesen Zweck ist das Bildpunktkopierprinzip vorgesehen, mit dem ein solch ausgeprägtes abstraktes Muster im Rahmen der Retusche von dem Glitch befreit werden kann.
  • Wie in Figur 9 schematisch dargestellt ist, wird das Bildpunktkopierverfahren in zwei Betriebsarten ausgeführt, von denen eine als interaktive Betriebsart ausgestaltet ist, um das Kopieren von Bildpunkten auf dem Bildschirm des Monitors 14 in einer interaktiven Form zu simulieren, und die andere Betriebsart ist diskontinuierlich ausgestaltet, wobei dasselbe Verfahren wie bei der interaktiven Betriebsform automatisch durchgeführt wird.
  • Nach dem Empfang einer Anweisung zum Entfernen eines Glitchs nach dem Bildpunktkopierprinzip wird der interaktive Modus angestoßen, wobei die Bilddaten aus dem Endlosmuster ausgepflückt werden, bis die Zahl der Bildpunkte auf etwa 2K Bit x 2K Bit reduziert worden ist, und anschließend werden die verbleibenden Bilddaten in den Bildspeicher 30 eingelesen. Die Bilddaten des Bildspeichers 30 werden außerdem zwecks Wiedergabe auf dem Bildschirm des Monitors 14 an das Wiedergabeaufbereitungsmittel 13 übertragen.
  • Während die Bedienperson den Bildschirm des Monitors 14 betrachtet, wählt sie ein zu verschiebendes Muster aus (welches im folgenden als Quellenmuster bezeichnet werden soll). Die Auswahl des Quellenmusters wird durchgeführt, indem durch Ziehen der Maus die Spitzen gegenüberliegender Winkel eines das Quellenmuster umschließenden Bereichs eingegeben werden. Hierbei wird die Bewegung der Maus an eine Befehlssteuerung 35 übertragen, damit von einem Zeiger- Generator 36 eine Zeigerinformation erzeugt wird, welche sodann an die Mausposition innerhalb des Bildspeichers 30 geschrieben wird. Folglich werden Zeiger 38&sub1; - 38&sub4; wie die in Figur 10 dargestellten auf dem Bildschirm des Monitors 14 eingeblendet, und ihre Adressen werden in einem Steuerungsspeicher 37 aufgezeichnet. Es soll angemerkt werden, daß in Figur 10 das Quellen muster mit 39 bezeichnet ist.
  • Sobald solchermaßen ein rechteckiger Bereich markiert worden ist, wird ein Bildblockübertragungsprozessor 31 aktiviert, um die Bildpunktinformationen in jenem rechteckigen Bereich auf einen Quellenzwischenspeicher 32 zu übertragen, dessen Inhalt an einen automatischen Maskengenerator 34 gesendet wird, wo nach dem folgenden Verfahren eine Quellenmustermaske erstellt wird. Dies bedeutet, der automatische Maskengenerator 34 wendet auf die Bilddaten der drei Primärfarben R, G und B, welche er von dem Quellenzwischenspeicher 32 erhalten hat, die Operation 0,3R + 0,59G + 0,11 B an, wodurch das Bild einfarbig wird. Daraufhin wird dieses monochromatische Bild mit einem Filter mehrmals geglättet, nämlich für eine ausgewählte Zahl von Glättungen, bspw. 20, wobei feine Muster gelöscht werden, so daß ausschließlich ein Muster mit einem großen Umfang verbleibt. Es soll angemerkt werden, daß die Glättungsfilterung in bekannter Form erreicht werden kann wie bspw. durch Mittelwertbildung über neun nahegelegene Bildpunkte.
  • Im Anschluß an die Glättungsfilterung tritt der automatische Maskengenerator 34 in Aktion, um ein Histogramm für den Dichtewert eines Bildpunkts zu berechnen und als Schwellenwert einen Dichtewert zu finden, bei welchem die Häufigkeit innerhalb des Dichtebereichs von 0 bis zur absoluten Häufigkeit von etwa 50 % minimal ist, und sodann wird von den typischen Werten der peripheren und der zentralen Teile des rechteckigen Bereichs eine Binärinformation abgeleitet, um eine binäre Verarbeitung durchzuführen und eine Maske für das Quellenmuster zu generieren. Dies soll anhand der Figur 11 zur Verdeutlichung erläutert werden, wo beispielsweise die Bezugszeichen 40 und 41 die Dichtefunktion und die Verteilungsfunktion des Amplitudenwerts jedes Bildpunkts bezeichnen. Daraufhin wird der Dichtewert ND&sub0; berechnet, bei welchem die Häufigkeit minimal ist im Bereich einer Gesamthäufigkeit von etwa 50 %, und wird als Schwellwert festgelegt. Nun soll angenommen werden, daß von diesem Schwellwert eine Umrißlinie abgeleitet wird, wie sie in Figur 12 bei 42 gezeigt ist. Dann wird unter Verwendung von Binärzahlen [1,0], welche das Innere bzw. den Außenraum der Umrißlinie 42 bezeichnen, die Maske für das Quellenmuster erzeugt. Dadurch ist es möglich, die Peripherie der Umrißlinie 42 durch eine Konstante zu maskieren. Zu beachten ist, daß der Schweliwert über das Eingabemittel 4 willkürlich vorgegeben werden kann.
  • Sofern die Maske in der oben beschriebenen Form erzeugt worden ist, wird die Glitchenffernung prinzipiell durch Verschieben des Quellenmusters an eine andere Position zum Kopieren durchgeführt; zu diesem Zweck sind die folgenden Steuerbefehle vorgesehen:
  • (1) Verschiebebefehl
  • Entsprechend dem Bildpunktkopierverfahren, wobei das Quellenmuster zum Kopieren an eine andere Position bewegt wird, gibt es einen Verschiebebefehl, der zum Ziehen des Quellenmusters an eine gewünschte Position anwendbar ist. Nach Anwahl des Verschiebebefehls und Eingabe des Zielorts des Quellenmusters mittels eines Zeigers verwendet das Verschiebemittel 31 für Bildblöcke die eingegebene Position als Ziel für die Übertragung eines Bildblocks an jenen Zielort in einem Zielzwischenspeicher 33, wobei der Inhalt des Quellenzwischenspeichers 32 an die auf das von dem automatischen Maskengenerator 34 erzeugte Maskenmuster bezogene Zielposition kopiert wird. Wie von Fachleuten richtig angenommen wird, wird der in den Zielzwischenspeicher 33 geschriebene Bildblock verwendet, um die alte Zielposition an die ursprüngliche zurückzugeben, wenn der Zielort durch die nächste Zeigeradressierung geändert wird.
  • Indem zur Verdeutlichung beispielhaft auf die Figur 13 Bezug genommen wird, so muß eine Bedienperson zum Zweck der Bewegung eines Quellenmusters S an eine Zielposition T&sub1; das Quellenmuster S mit einer Maus anklicken und sodann an die Position T&sub1; ziehen. Dadurch wird es dem Bildblockverschiebemittel 31 ermöglicht, an der Zielposition T&sub1; die Bildpunkte aus einem rechteckigen Bereich derselben Größe wie bei dem Quellenmuster S eingegeben, zu extrahieren und in den Zwischenspeicher 33 zu schreiben. Daraufhin schreibt das Bildblockübertragungsmittel 31 die Bildpunkte in einer von dem Maskenschablonenwert [1] definierten Bereich des Inhalts in dem Quellenzwischenspeicher 32 an die auf die von dem automatischen Maskengenerator 34 erzeugte Maskenschablone bezogene Zielposition T&sub1;. Solchermaßen wird das in Figur 13 bei S befindliche Quetlenmuster an die Zielposition T&sub1; kopiert. Das Ergebnis wird zwecks Wiedergabe auf dem Monitor 14 an das Wiedergabeaufbereitungsmittel 13 transferiert.
  • Wenn die Zielposition von T&sub1; auf T&sub2; verändert wird, so wird zunächst der Inhalt des Zielzwischenspeichers 33 an die Position von T&sub1; zurückgespeichert, und die oben beschriebene Vorgehensweise wird unter Verwendung von T&sub2; als neue Zielposition wiederholt.
  • (2) Rotationsbefehl
  • Im Rahmen des Bildpunktkopierprinzips ist nicht nur eine Kopie durchführbar, wobei das Quellenmuster unter Beibehaltung des Winkels bewegt wird, sondern es kann auch um einen vorgegebenen Winkelzuwachs von bspw. 90º bis 360º entweder im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert werden. Dies wird durch den Rotationsbefehl bewirkt. Sofern der Rotationswinkel im Rahmen des Rotationsbefehls eingegeben worden ist, arbeitet das Bildblockübertragungsmittel 31, um den Inhalt des Zielzwischenspeichers 33 an die Originalposition des auf die Maskeninformation bezogenen Zielmusters zu kopieren. Daraufhin werden der Inhalt des Quellenzwischenspeichers 32 und die von dem automatischen Maskengenerator 34 konstruierten Maskendaten um den angegebenen Winkel rotiert, so daß während des Rotationsvorgangs der Inhalt des Zielorts in den Zielzwischenspeicher 33 und der Inhalt des Quellenspeichers 32 unter Beachtung der Maskendaten an die Zielposition kopiert wird.
  • Dies soll beispielhaft unter Bezugnahme auf die Figur 13 erläutert werden: Um ein an der Zielposition T&sub2; befindliches und mit einer punktierten Linie dargestelltes Muster um 90º im Urzeigersinn zu rotieren, trägt das Bildpunktübertragungsmittel 31 zunächst die Bildpunkte an der Zielposition T&sub2; innerhalb eines rechteckförmigen Bereichs derselben Größe wie bei dem Quellenmuster S eingegeben in den Zielzwischenspeicher 33 ein. Daraufhin wird der Inhalt des Quellenzwischenspeichers 32 und die von dem automatischen Maskengenerator 34 erzeugten Maskendaten um 90º im Uhrzeigersinn rotiert, wobei gleichzeitig mit der Rotation der Inhalt des Zielorts T&sub2; in den Zielzwischenspeicher 33 genommen und die Bildpunkte in einem Bereich der Maskenschablone mit [1] aus dem Inhalt des Quellenspeichers 32 an die Zielposition T&sub2; geschrieben werden. Solchermaßen ist es möglich, das in Figur 13 an der Position T&sub2; liegende und durch eine strichpunktier te Linie angedeutete Muster in einen Zustand zu rotieren, wo es an derselben Position liegt und durch eine durchgezogene Linie hervorgehoben ist. Das Ergebnis wird zur Wiedergabe auf dem Monitor 14 an das Wiedergabeaufbereitungsmittel 13 gesendet.
  • (3) Quellenmusterlöschungsbefehl
  • Im Rahmen der Glitchentfernung nach dem Bildpunktkopierverfahren ist es notwendig, das Muster an der Originalposition zu löschen, um das Quellenmuster an eine andere Position setzen zu können. Dies wird durch den Quellenmuster löschungsbefehl bewirkt. Sofern dieser Befehl und die Zielposition eingegeben worden sind, wird das Bildblockübertragungsmittel 31 in Tätigkeit versetzt, um den Inhalt des Zielzwischenspeichers 32 unter Beachtung der Maskenschablone an die Quellenmusterposition zu kopieren.
  • Dies soll nun beispielhaft unter Bezugnahme auf Figur 13 erläutert werden. Um das dort dargestellte Quellenmuster zu löschen und das an der Zielposition T&sub3; liegende Muster an diese Position zu kopieren, wird das Bildblockübertragungsmittel 31 aktiviert; dieses extrahiert an der Zielposition T&sub3; die Bildpunkte aus einem rechteckigen Bereich mit derselben Größe wie der rechteckige Bereich, als das Quellenmuster S durch die Verschiebeoperation nach T&sub3; definiert worden ist, und schreibt an den Ort des Quellenmusters S die Bildpunkte innerhalb eines Bereichs mit der Masken information [1] des in dem Zielzwischenspeicher 33 abgelegten Inhalts. Dadurch kann das Quellenmuster S gelöscht werden, und das an der Zielposition T&sub3; liegende Muster wird an die Position gemäß Figur 13 kopiert. Dieses Ergebnis wird auf dem Monitor 14 dargestellt.
  • (4) Musterersetzungsbefehl
  • Dieser Befehl wird benutzt, um die an einer ersten Zielposition liegenden Bildpunkte an eine zweite Zielposition zu kopieren, wobei für das Quellenmuster die Maskeninformation berücksichtigt wird. Durch Eingabe des ersten Ziels sowie eines Befehls wird das Bildblockübertragungsmittel 31 aktiviert, um den Inhalt des Zielzwischenspeichers 33 an die erste Zielposition zurückzubewegen und den an der ersten Zielposition liegenden Bildblock in den Quellenzwischenspeicher 32 zu kopieren. Durch Eingabe des zweiten Ziels wird der zu kopierende Bildblock, der an dem zweiten Ziel liegt, in den Zielzwischenspeicher 33 geladen, um den Inhalt des Quellenzwischenspeichers 33 unter Beachtung der Maskeninformation an die zweite Zielposition zu übertragen.
  • Beispielhaft möge nun angenommen werden, daß ein Befehl gegeben ist, die an der Ziel position T&sub1; aus Figur 13 liegenden Bildpunkte aufzunehmen und an die Zielposition T&sub3; zu kopieren. Das Bildblockübertragungsmittel 31 arbeitet, um den Inhalt des Zielzwischenspeichers 33 an die Zielposition T&sub1; zurückzubewegen und den an der Zielposition T&sub1; liegenden Bildblock in den Quellenzwischenspeicher 32 zu laden bzw. den an der Zielposition T&sub3; liegenden Bildblock in den Zielzwischenspeicher 33. Als nächstes werden aus dem Quellenzwischenspeicher 32 die Bildpunkte innerhalb eines Bereichs mit der Maskeninformation [1] an die Zielposition T&sub3; geschrieben. Solchermaßen sind die Bildpunkte von der Zielposition T&sub1; an die Ziel position T&sub3; gemäß Figur 13 kopiert worden. Dieses Ergebnis wird auf dem Monitor 14 dargestellt. Wie von den einschlägigen Fachleuten erkannt wird, liegt die Ursache für die einmalige Übertragung des an der zu kopierenden Zielposition liegenden Bildblocks in den Zielzwischenspeicher 33 darin, um sofort in den ursprünglichen Zustand zurückkehren zu können, wenn das Ergebnis des Kopiervorgangs als unbefriedigend empfunden wird.
  • Zusätzlich zu den obigen vier Befehlen, welche in großer Breite erläutert wurden, gibt es weitere Befehle, bspw. einen Befehl zum Löschen der alten Zielpositionsinformation und des Inhalts des Zielzwischenspeichers 33, und um diese für die Ausführung einer Bildpunktkopie in einen Ausgangszustand zurückzuversetzen, sowie einen Abbruchbefehl, der ausgeführt werden kann, um den Inhalt des Zielzwischenspeichers 33 unter Beachtung der Maskeninformation an die ur sprüngliche Zielposition zu kopieren und damit das Bild in den ursprüngliche Zustand zurückzuversetzen und die Bildpunktkopierfunktion zu verlassen. Diese Befehle können in verschiedenen Kombinationen ausgeführt werden, um Glitches zu entfernen.
  • Das Vorangehende enthält die Funktionen der interaktiven Betriebsform, und die während des interaktiven Betriebsmodus eingegebenen Befehle, Zeigerkoordinaten, etc. werden in dem Befehlaufzeichnungsmittel 37 gespeichert, damit eine Manipulation über das Eingabemittel 4 möglich ist.
  • Nach dem Abschluß der interaktiven Betriebsart wird der diskontinuierliche Betriebsmodus gestartet. Während des diskontinuierlichen Betriebs werden die Daten des ursprünglichen Endlosmusters in den Bildspeicher 30 geschrieben, und die in dem Befehlsaufzeichnungsmittel 37 aufgezeichneten Befehle, Zeigerkoordinaten, etc. werden in ihrer Reihenfolge ausgelesen und für die Ausführung auf das Befehlssteuerungsmittel 35 übertragen. Infolgedessen werden dieselben Verfahrensschritte, wie sie von dem Operateur während des interaktiven Betriebsmodus durchgeführt wurden, auf das Endlosmuster angewandt, um Glitches zu entfernen.
  • Nach dem obigen Bildpunktkopierprinzip können selbst Glitches, welche in einem abstrakten Muster mit relativ großem Umfang aufreten, einfach und ohne Schwierigkeiten entfernt werden.
  • Im folgenden wird das dritte oder Fourier-Transformations-Prinzip zur Glitchentfernung erläutert.
  • Wie bereits erläutert, können sich manche Glitches aus den Dichteabweichungen eines Einheitsmaterials ergeben. Das Fourier-Transformations-Prinzip zur Glitchentfernung wurde entwickelt, um die Dichteabweichungen des Einheitsmaterials welche schlußendlich Glitches hervorrufen - auf der Stufe des Endlosmusters zu eliminieren. Dieses Prinzip wird gewöhnlich vor der Giitchentfernung nach den obigen Zufalls- und Bildpunktkopierverfahren durchgeführt.
  • Ein Glitchentfernungsprozessor 11 zur Durchführung einer Glitchentfernung nach dem Fourier-Transformations-Prinzip ist gemäß Figur 14 aufgebaut. Sofern eine Glitchentfernung nach dem Fourier-Transformations-Prinzip eingegeben ist, wird die Bildinformation des Endlosmusters auf das Normierungsmittel 44 übertragen, wo als Anzahl für die Quellenbildpunkte ein Wert verwendet wird, der die Anzahl von Bildpunkten in den Zeilen und Spalten des Endlosmusters überschreitet, aber dem nächstgelegenen Kettenprodukt von 2 entspricht, wobei der Rest durch Wiederholungen aufgefüllt wird, wie dies in Figur 15 dargestellt ist. Dies liegt daran, daß der Algorithmus der sogenannten schnellen Fourier-Transformation (FFT) auf ein Bild anwendbar ist, dessen Bildpunktanzahl einem Kettenprodukt von 2 entspricht.
  • Das Quellenbild, welches innerhalb des Normierungsmittels 44 in einen Bilddatensatz mit einer Bildpunktanzahl umgewandelt worden ist, welche einem fortgesetzten Produkt von 2 entspricht, wird als solches in einen Quellenbildspeicher 45 geschrieben, während eine vorgegebene Anzahl von Bildpunkten des Quellenbilds zur Abspeicherung innerhalb des Rahmenspeichers 46 herausgepflückt wird. Dies liegt daran, daß der Testvorgang mit einer begrenzten Anzahl von Bildpunkten durchgeführt werden muß, weil die bei der Fourier-Transformations- Verarbeitung benötigte Zeit proportional zur Anzahl von Bildpunkten ansteigt. Als nächstes wird der Inhalt des Rahmenspeichers 46 an das Wiedergabeaufbereitungsmittel 13 übertragen, um auf dem Monitor 14 sichtbar gemacht zu werden. Es ist zu beachten, daß die Speicherkapazität des Quellenbildspeichers 45 etwa 8K x 8K x 4 (Byte) betragen muß, weil pro Bildpunkt für jede der Farben Y, M, C und K ein Byte benötigt wird. Weiterhin ist zu beachten, daß die Kapazität des Rahmenspeichers 46 etwa 1K x 1K (Byte) für jede Farbe R, G und B umfassen muß.
  • Die jeweiligen Inhalte des Quellenbildspeichers 45 und des Rahmenspeichers 46 werden einer Fourier-Transformation unterworfen in einem Tranformationsprozessor 47 nach Walsh, um in einen Fourier-Transformationsspeicher 48 geschrieben zu werden. Daraufhin wird der in den Fourier-Transformationsspeicher 48 eingetragene Inhalt innerhalb eines Niederfrequenzkomponentenlöschers 49 von Komponenten befreit, welche hinsichtlich der horizontalen und vertikalen Frequenzen Fh und Fv eine vorgegebene Frequenz W oder eine niedrigere aufweisen, bspw. 10 oder weniger, mit Ausnahme einer Gleichspannungskomponente DC, wie in Figur 16 dargestellt, und eine zweidimensonale Fourier-Transformation wird in einem Walsh-Prozessor 50 für die umgekehrte Transformation durchgeführt, so daß Bilddaten von dem Quellenbildspeicher 45 sowie Bilddaten von dem Rahmenspeicher, aus welchen einige Bildpunkte extrahiert wurden, in einen Speicher 51 für das rücktransformierte Quellenbild bzw. einen Rahmenspeicher 52 geschrieben werden. Die in den Rahmenspeicher 52 eingetragenen Bilddaten werden über das Aufbereitungsmittel 13 für die Wiedergabe auf dem Monitor 14 sichtbar gemacht, wodurch die Bedienperson in die Lage versetzt wird, durch Betrachten des Bildschirms des Monitors 14 festzustellen, ob die Dichteschwankungen entfernt worden sind.
  • Gewöhnlich wird die Ausgabe des Rahmenspeichers 46 an den Rahmenspeicher 52 zuerst durchgeführt, und nach der Bestätigung anhand des Monitors 14 wird das Bild im Quellenbildspeicher 45 manipuliert.
  • Untersuchungen des Anmelders haben ergeben, daß die Dichteschwankungen fast immer vollständig entfernt werden konnten, indem sowohl in vertikaler wie auch in horizontaler Richtungen Frequenzen von 10 oder niedriger gelöscht werden. Aus diesem Grund ist der Niederfrequenzkomponentenlöscher 49 derart konzipiert, daß die oben erwähnten Frequenzanteile gelöscht werden. Wie für Fachleute offensichtlich, können die zu löschenden Frequenzanteile mit dem Eingabemittel 4 eingegeben werden.
  • Falls ein Einheitsmaterial oder eine Baby Plate hinsichtlich ihrer Dichte variiert, muß das Einheitsmaterial entsprechend den herkömmlichen Verfahren nochmals fotografiert werden, um derartige Dichtevariationen zu entfernen. Gemäß der vorliegenden Erfindung können sie jedoch auf einfachem Weg von den Bilddaten entfernt werden, was zu beträchtlichen Reduzierungen der Kosten und der Arbeitsbelastung beiträgt.
  • Indem die drei Prinzipien zur Glitchentfernung beschrieben worden sind, wird es verständlich, daß nahezu jeder Glitch durch eine geeignete Kombination dieser Verfahren entfernt werden kann.
  • Das vorangehend Beschriebene entspricht dem Bearbeitungsschritt S4 in Figur 2, und wenn die Glitches auf der Stufe des Endlosmusters entfernt worden sind, werden die Daten für die Baby Plate konstruiert (Schritt S5). Wie Figur 17 zeigt, wird die Baby Plate einfach durch Wiederholen des Endlosmusters in vertikaler sowie in horizontaler Richtung hergestellt, und für diesen Zweck ist ein versatzweise wiederholend arbeitender Prozessor 12 vorgesehen. Dies bedeutet, nach Eingabe einer Anordnung zur Herstellung der Baby Plate über das Eingabemittet 4 wird der versatzweise wiederholend arbeitende Prozessor 12 gestartet, um die Bilddaten des Endlosmusters für die eingegebene Anzahl in vertikaler sowie in horizontaler Richtung nebeneinander zu arrangieren.
  • Die solchermaßen konstruierten Daten der Baby Plate werden in dem Speichermittel 5 hinterlegt.
  • Im Anschluß an die Erstellung der Daten der Baby Plate wird abermals festgestellt, ob es auf der Baby Plate einen Glitch gibt oder nicht (Schritt S6). Hierbei kann die Unterscheidung, ob es einen Glitch gibt oder nicht, durch Betrachten der auf dem Monitor 14 dargestellten Daten der Baby Plate, aus welchen einige Bildpunkte entfernt wurden, vorgenommen werden. Es wird jedoch bevorzugt, daß zu diesem Zweck die Daten der Baby Plate von dem Speichermittel 5 einem Farbdrucker 7 zur Anfertigung einer materiellen Kopie übergeben werden, da die Baby Plate einen großes Format aufweist und als Vorzeigeexemplar für den Anwender dient.
  • Falls im Schritt S6 ein Glitch entdeckt wird, so wird die Glitchentfernung im Rahmen des Schrittes S4 wiederholt, falls jedoch kein Glitch gefunden wird, werden die Daten der Baby Plate ausgegeben (Schritt S7). Zum Ausgeben der Daten der Baby Plate gibt es zwei Methoden, von denen eine darin besteht, die Daten der Baby Plate direkt an eine Tiefdruckgraviermaschine 6 zu übertragen, um direkt eine Druckplatte herzustellen, und gemäß dem anderen Verfahren werden die Daten der Baby Plate mittels des Ausgabescanners 2 auf einen Film übertragen, um unter Verwendung jenes Films eine Druckplatte herzustellen. Die Verwendung einer dieser beiden Methoden ist eine Frage der Entscheidung des Operateurs.
  • Im Anschluß an die Fertigstellung einer Druckplatte der Baby Plate in der oben beschriebenen Art wird diese verwendet, um einen Prüfdruck anzufertigen, anhand dessen wiederum kontrolliert wird, ob es einen Glitch gibt oder nicht (S8). Fall es einen Glitch gibt, kehrt die Bedienperson entweder zu dem Schritt S1 zurück, um das Einheitsmaterial neu einzulesen, oder zum Schritt S4, um den Glitch in der Stufe des Endlosmusters zu entfernen. Falls die Bedienperson zum Schritt S1 zurückkehrt, so würde dies einen Verlust der soweit bereits ausgeführten Schritte bedeuten. Dieser Verlust wird jedoch auf ein Minimum reduziert, da das vorliegende Verfahren infolge der Automatisierung hinsichtlich der Kosten und Arbeitsbelastung gegenüber den herkömmlichen Verfahren erheblich reduziert ist.
  • Falls anhand der Baby Plate kein Glitch entdeckt wird, so werden die Information auf eine Formschablone ausgegeben (Schritt S9). Dies wird erreicht, indem die Information der Baby Plate mit dem versatzweise wiederholt arbeitenden Prozessor 12 in der gewünschten Anzahl vertikal und horizontal nebeneinander gesetzt wird, und die solchermaßen konstruierten Daten für die Formschablone werden in dem Speichermittel 5 hinterlegt, von wo sie ausgegeben werden. Wie bei dem Schritt zur Ausgabe der Daten der Baby Plate können die Informationen über die Formschablone an die Tiefdruckgraviermaschine 9 übertragen werden, um direkt eine Formschablone herzustellen, oder alternativ können sie mittels des Ausgabescanners 2 auf einen Film ausgegeben werden, anhand dessen sodann die Druckplatte hergestellt wird.
  • Im Anschluß an die Ausgabe der Informationen über die Formschablone auf dem obigen Weg wird nochmals ein Prüfdruck für die abschließende Kontrolle angefertigt (Schritt S10). Falls ein gutes Ergebnis erzielt wird, so wird die Formschablone zum Drucken mit der tatsächlichen Druckmaschine verwendet (Schritt S11). Mit diesem Schritt ist das gesamte Verfahren abgeschlossen. Es bleibt anzumerken, daß in dem Fall, das auf dem Prüfdruck der Formschablone ein Glitch auftritt, die Bedienperson wiederum zu einem der Schritte S1 oder S4 zurückkehrt

Claims (15)

1. Verfahren zum Auftrennen/Zusammenfügen eines abstrakten Musters im Rahmen der Herstellung von Baumaterialien mit einem Aufdruck dieses abstrakten Musters, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Einmaliges Einlesen der Bildinformation von einer einheitlichen Vorlage (15) mittels eines Scan ner-Lesegeräts (1); Kopieren dieser Bildinformation M-fach in vertikaler Richtung (wobei M eine positive, ganze Zahl ist) sowie N-fach in horizontaler Richtung (wobei N eine positive, ganze Zahl ist), um ein Muster (16) mit einer vorgegebenen Größe zu erzeugen; und
b) Stutzen des Musters (16) an seinen oberen, unteren, linken und rechten Kanten, wobei die oberen und unteren Kanten in äquivalenter Form, bezogen auf die Bildinformation, positioniert sind, und die linken und rechten Kanten sind, bezogen auf die Bildinformation, einander entsprechend positioniert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt:
c) Herstellen einer Druckplatte anhand des zurechtgestutzten Musters (16').
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt c) folgende Maßnahmen umfaßt:
i) mehrfaches Nach bilden des zurechtgestutzten Musters (16'), um eine aus einer Vielzahl von aneinandergrenzenden Nachbildungen des zurechtgestutzten Musters (16') zusmmengesetzte Mustermatrix anzufertigen; und
ii) Herstellen einer Druckplatte mit der Mustermatrix (Fig. 4C).
4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Bildinformation aus Bildpunktdaten zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt c) folgende Maßnahmen umfaßt:
i) Auswahl einer Mehrzahl von Bildpunkten (39) aus dem zurechtgestutzten Muster, um ein reduziertes Muster (16') zu erzeugen;
ii) mehrfaches Nachbilden des reduzierten Musters (16'), um eine aus einer Vielzahl von aneinandergrenzenden Nachbildungen des zurechtgestutzten Musters (16') zusammengesetzte Mustermatrix anzufertigen;
iii) Nachforschung, ob in der Mustermatrix ein unerwünschtes Muster vorliegt; und
iv) falls im Schritt c iii) kein unerwünschtes Muster entdeckt worden ist, wird eine Druckplatte mit dem zurechtgestutzten Muster hergestellt, anderenfalls wird das zurechtgestutzte Muster durch Wiederholung der Maßnahmen i), ii) und iii) modifiziert und eine Druckplatte an Hand der modifizierten Form des zurechtgestutzten Musters hergestellt.
5. Verfahren zur Herstellung eines mit einem abstrakten Muster bedruckten Stoffs, wobei das Muster durch ein Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche geschaffen worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte verwendet wird, um ein Bild auf einem druckempfänglichen Material aufzudrucken.
6. Verfahren nach Anspruch 5, rückbezogen auf einen der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte:
a) Nachforschung, ob in dem Muster ein unerwünschtes Muster vorliegt;
b) falls im Schritt a) kein unerwünschtes Muster entdeckt worden ist, wird eine Druckplatte mit dem Muster hergestellt, andernfalls wird das Muster modifiziert und eine Druckplatte mit dem modifizierten Muster angefertigt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt b) die folgenden Maßnahmen umfaßt:
i) Erzeugung einer Maskeninformation, welche eine gegebene Form repräsentiert;
ii) Anwendung der Maskeninformation auf das Muster an einer ersten Stelle desselben und Entfernen von Information aus dem Muster entsprechend der vorgegebenen, durch die Maskeninformation definierten Form;
iii) Anwendung der Maskeninformation auf das Muster an einer zweiten Stelle desselben, um eine Ersatzinformation zu definieren entsprechend der vorgegebenen, durch die Maskeninformation definierten Form;
iv) Ersetzen der im Schritt b ii) entfernten Information durch die Ersatzinformation der Maßnahme b iii), so daß die Information an der ersten Stelle durch die Information von der zweiten Stelle gemäß der Maskeninformation ersetzt wird; und
v) Wiederholung der Maßnahmen i) bis iv) für eine Vielzahl weiterer erster und zweiter Stellen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Maskeninformation gemäß der Information des Musters bei einer der besagten ersten und zweiten Stellen erzeugt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Modifikation im Schritt b) die folgenden Maßnahmen umfaßt:
i) Durchführung einer zweidimensionalen Fouriertransformation des Musters;
ii) Entfernung bestimmter Frequenzen aus dem Fourierspektrum des Musters, um ein abgewandeltes Muster zu erhalten;
iii) umgekehrte Fouriertransformation des abgewandelten Musters zur Erzeugung eines gefilterten Musters.
10. Vorrichtung zum Auftrennen/Zusammenfügen eines abstrakten Musters zum Zweck des Aufdruckens auf Baumaterialien, gekennzeichnet durch folgende Elemente:
- Ein Scanner-Einlesegerät (1) zum Scannen einer einheitlichen Vorlage unter Erzeugung einer ersten Bildinformation;
- ein erstes Mittel (9), um die erste Bildinformtion in vertikaler Richtung M-fach und in horizontaler Richtung N-fach zu kopieren, wobei M und N positive, ganze Zahlen sind, so daß eine zweite Bildinformation eines abstrakten Musters entsteht, sowie zum Zurechtstutzen dieses Musters;
- ein zweites Mittel (10) zur Nachforschung, ob in der zweiten Bildinformation ein unerwünschtes Muster enthalten ist; und
- ein drittes Mittel (11) zur Modifizierung der zweiten Bildinformation, um ein ggf. von dem zweiten Mittel entdecktes, unerwünschtes Muster zu beseitigen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Mittel (11)
- eine Komponente (23) zur Erzeugung von Maskeninformation enthält, welche eine vorgegebene Gestalt repräsentiert,
- weiterhin eine Komponente (22) zur Anwendung der Maskeninformation auf die zweite Bildinformation an einer ersten Stelle, um einen ersten Bereich der zweiten Bildinformation zu markieren, und an einer zweiten Stelle, um einen zweiten Bereich der zweiten Bildinformation zu markieren,
- darüberhinaus eine Komponente zum Ersetzen des ersten Bereichs der zweiten Bildinformation durch den zweiten Bereich derselben, so daß die Information an der ersten Stelle durch die Information von der zweiten Stelle ersetzt wird, wobei die Ersatzinformation entsprechend der Maskeninformation definiert ist,
- ferner eine Komponente zur mehrmaligen Betätigung der Erzeugungskomponente, der Anwendungskomponente und der Ersatzkomponente, jeweils unter Verwendung weiterer erster und zweiter Stellen zur Beseitigung des unerwünschten Musters.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, weiterhin gekennzeichnet durch eine Komponente (21), um die ersten und zweiten Stellen für jede Betätigung der Anwendungskomponente zufallsmäßig festzulegen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Komponente (23) zur Erzeugung einer Maskeninformation ein Element (34) zur Erzeugung der Maskeninformtion aus einem Bereich der zweiten Bildinformation aufweist,
- und die Komponente (31) zum Ersetzen ein Element zum Kopieren von an Hand der Maskeninformation ausgewählter Information von der zweiten Stelle an die erste Stelle aufweist, um das unerwünschte Muster zu beseitigen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Mittel Komponenten (47, 49, 50) aufweist,
- um die zweite Musterinformation einer zweidimensionalen Fouriertransformation zu unterziehen, so daß eine transformierte Musterinformation erzeugt wird,
- um bestimmte Frequenzkomponenten der transformierten Musterinformation zu unterdrücken, so daß eine gefilterte Musterinformtion entsteht,
- und um die gefilterte Musterinformation einer umgekehrten Fouriertransformation zu unterziehen, so daß das unerwünschte Muster aus der zweiten Bildinformation entfernt wird.
15. System zum Drucken eines abstrakten Musters auf Baumaterialien, wobei das abstrakte Muster mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14 geschaffen wurde, ferner gekennzeichnet durch ein viertes Mittel zur Herstellung einer Druckplatte gemäß der zweiten Bildinformation, falls kein unerwünschtes Muster entdeckt wurde, andernfalls gemäß einer modifizierten Form der zweiten Bildinformation.
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