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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vertikalablenkungssignalgenerator zur
Verwendung in einem Fernsehempfänger und insbesondere einen
Vertikalablenkungssignalgenerator in einem digitalen Fernsehempfänger, welcher ein vertikales
Ablenksignal verwendet, dessen Frequenz gleich dem doppelten der Frequenz des
vertikalen Synchronisationssignales ist.
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Digitale Fernsehempfänger, welche das Vertikalablenkungssignal verwenden, das
eine Frequenz aufweist, die gleich dem doppelten der vertikalen Abtastfrequenz ist,
um ein Bildflimmern zu beseitigen, wurden in den letzten Jahren entwickelt. Ein
Beispiel eines digitalen Fernsehempfängers, der solch ein Vertikalablenkungssignal
mit einer verdoppelten vertikalen Abtastfrequenz verwendet, ist nachfolgend
beschrieben.
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Die US-A-3,995,109 betrifft die digitale Vertikal-Sync-Impuls-Schaltung. In dem
Fall, in dem der aus dem Eingangsvideosignal separierte Vertikal-Sync-Impuls nicht
erfaßt wird, wird ein durch Verwendung eines Oszillators erzeugter Ersatz-Vertikal-
Sync-Impuls verwendet.
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Weiterhin ist aus der EP-B-0162116 ein Fernsehempfänger bekannt, bei welchem
Bildflimmern beseitigt ist. Dazu wird die Anzeige des Fernsehempfängers mit der
doppelten Bildfrequenz ausgeführt. Insbesondere wird die Bildfrequenz des
Eingangsvideosignals verdoppelt, um ein Doppelbildfrequenz-Videosignal zu erzeugen.
Der von dem Eingangsvideosignal in der Separationsschaltung separierte Vertikal-
Sync-Impuls wird durch einen Frequenzmultiplizierer 11 multipliziert, um ein Signal
mit einer Frequenz vom Doppelten der Normalfrequenz zu bilden.
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Ein anderer bekannter Vertikalablenkungssignalgenerator, welcher in einem
digitalen Fernsehempfänger vorgesehen ist, ist in Figur 2 gezeigt. Der
Vertikalablenkungssignalgenerator verdoppelt die vertikale Abtastfrequenz zum Erzeugen eines
Ablenkungssignales, welches an ein Ablenkjoch DY (deflection yoke) angelegt
wird. Der Vertikalablenkungssignalgenerator umfaßt: einen
Synchronisationssignalseparator 1; eine Vertikaloszillationsschaltung 2 mit einem Abwärtszähler 3 und
einem Vertikalsynchronisationsimpulsgenator 4 zum Erzeugen vertikaler
Synchronisationsimpulse mit einer v-Sync-Frequenz fv (fv wird ebenfalls zum Anzeigen des
Signals mit der Frequenz fv verwendet); einen Vertikalfrequenzwandler 5 zum
Verdoppeln der v-Sync-Frequenz auf 2fv (2fv wird ebenfalls zum Anzeigen des
Signals mit der Frequenz 2fv verwendet); und einen Vertikalsynchronisationstreiber
6 mit einem freilaufenden Oszillator 7 und einem angesteuerten Impulsgenerator 8.
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Die Wirkungsweise des Vertikalablenksignalgenerators in einem digitalen
Fernsehempfänger ist nachfolgend beschrieben.
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Aus dem empfangenen Videosignal werden die Synchronisationssignale (H-Sync
und V-Sync) durch die Synchronisationssignalseparationsschaltung 1 separiert und
das in Figur 3 gezeigte zusammengesetzte Signal 3 aus H-Sync und V-Sync wird
in die Vertikaloszillationssektion 2 eingegeben. In der Vertikaloszillationssektion 2
wird das V-Sync-Signal zum Triggern des Abwärtszählers 3 verwendet. Der
Abwärtszähler 3 zählt unter Verwendung des H-Sync-Signals abwärts bis Null, um
eine Signallänge zu zählen, die im wesentlichen gleich einem Halbbild ist. Auch
wenn der Synchronisationssignalseparator 1 dabei versagt, einen V-Sync-Impuls zu
erzeugen, wie durch eine gestrichelte Linie in Figur 3 dargestellt, erzeugt daher der
Vertikalsynchronisationsimpulsgenerator 4 einen V-Sync-Impuls fv ohne Fehler. Der
frequenzverdoppelte V-Sync-Impuls 2fv wird an den freilaufenden Oszillator 7
angelegt, welcher eine CR-Schaltung zum Laden und Entladen des Kondensators
mit einer vorbestimmten Frequenz aufweist. Das durch eine gestrichelte Linie
angezeigte Entladen wird durch einen in dem freilaufenden Oszillator erzeugten
internen Trigger bewirkt. Bevor der Kondensator durch den internen Trigger
entladen wird, wird der frequenzverdoppelte V-Sync-Impuls 2fv zum Triggern der
Entladung des Kondensators verwendet. Somit verläuft das Entladen des
Kondensators, wie durch eine durchgezogene Linie dargestellt. Das Triggern des
Kondensators durch den V-Sync-Impuls 2fv wird als externer Trigger bezeichnet. Als
Reaktion auf die Entladung des Kondensators erzeugt der
Ansteuerungsimpulsgenerator 8 Ansteuerungsimpulse, um das Ablenkjoch DY anzusteuern.
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Bei dem bekannten Vertikalablenkungssignalgenerator ergibt sich jedoch ein
Nachteil.
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Wenn das Videosignal von einer Quelle kommt, die kein V-Sync-Signal aufweist,
wie das Testsignal des Videorecorders (VCR), wie in Figur 4 gezeigt, erzeugt die
Vertikaloszillationsschaltung 2 einen fehlerhaften Vertikalsynchronisationsimpuls
mit einer v-Sync-Frequenz fv', welche kleiner als die korrekte v-Sync-Frequenz fv
ist. Somit wird die Impulswiederholungsperiode des fehlerhaften
Synchronisationsimpulses fv' größer als diejenige des korrekten Vertikalsynchronisationsimpulses fv.
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Schließlich wird die Frequenz des frequenzverdoppelten V-Sync-Impulses 2fv'
verringert, um die Impulswiederholungsperiode zu verlängern. Somit findet das
Triggern des freilaufenden Oszillators 7 durch den internen Trigger und ebenso
durch den externen Trigger statt, wie in Figur 4 gezeigt.
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Daher werden in dem Fall, in dem die Videosignalquelle ohne V-Sync-Signal
verwendet wird, die Ansteuerungsimpulse mit einer falschen Zeitsteuerung erzeugt.
Dementsprechend wird in so einem Fall das auf dem Bildschirm dargestellte Bild
vollkommen verzerrt.
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Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um im wesentlichen den oben
erwähnten Nachteil zu beseitigen und ihre wesentliche Aufgabe ist es, einen verbesserten
Vertikalablenkungssignalgenerator anzugeben, welcher einen V-Sync-Impuls fv
erzeugen kann, auch wenn ein Videosignal ohne V-Sync-Signal empfangen wird.
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Die Erfindung entspricht der Darstellung in dem Anspruch.
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Diese und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus
der folgenden Beschreibung in Verbindung mit ihren bevorzugten
Ausführungsformen mit bezug auf die beigefügten Zeichnungen klarer, in welchen gleiche Teile
durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind. Dabei zeigen:
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Figur 1 ein Blockschaltbild eines Vertikalablenkungssignalgenerators gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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Figur 2 ein Blockschaltbild des bekannten Vertikalablenkungssignalgenerators;
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Figur 3 ein Diagramm der Wellenformen, wenn die korrekten
Ansteuerungsimpulse erzeugt werden; und
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Figur 4 ein Diagramm der Wellenformen, wenn die fehlerhaften
Ansteuerungsimpulse erzeugt werden.
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In Figur 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines
Vertikalablenkungssignalgenerators, mit der ein digitaler Fernsehempfänger ausgestattet ist, gezeigt.
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Ein in Figur 1 gezeigter Vertikalablenkungssignalgenerator umfaßt: einen
Synchronisationssignalseparator 1; eine Vertikaloszillationsschaltung 2 mit einem
Abwärtszähler 3 und einem Vertikalsynchronisationsimpulsgenerator 4 zum
Erzeugen eines Vertikalsynchronisationsimpulses mit einer v-Sync-Frequenz fv (fv wird
ebenfalls zum Anzeigen des Signals mit der Frequenz fv verwendet); einen
Vertikalfrequenzwandler 5 zum Verdoppeln der v-Sync-Frequenz auf 2fv (2fv wird
ebenfalls zum Anzeigen des Signals mit der Frequenz 2fv verwendet); und einen
Vertikalsynchronisationstreiber 6 mit einem freilaufenden Oszillator 7 und einem
Ansteuerungsimpulsgenerator 8.
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Der erfindungsgemäße Vertikalablenkungssignalgenerator umfaßt weiterhin: einen
V-Sync-Detektor 11 zum Erfassen des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins
des V-Sync-Singnals; einen fv-Oszillator 12 zum Erzeugen von Quasi-fv-Impulsen
mit einer Frequenz von fv; und eine Umschalt-Schaltung 13 mit zwei Eingängen AB
und PR, welche entsprechend an den fv-Oszillator 12 und den
Vertikalsynchronisationsimpulsgenerator 4 angeschlossen sind, und einen Ausgang OUT, welcher an
den Vertikalfrequenzwandler 5 angeschlossen ist. Das Ausgangssignal von dem V-
Sync-Detektor 11 wird an die Umschalt-Schaltung 13 angelegt, zum Steuern der
Umschaltoperation in der Weise, daß, wenn das V-Sync-Signal nicht vorhanden ist,
der Ausgang OUT an den Eingang AB angeschlossen ist, und wenn das V-Sync-
Signal vorhanden ist, der Ausgang OUT an den Eingang PR angeschlossen ist.
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Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Vertikalablenkungssignalgenerators ist
nachfolgend beschrieben.
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Zuerst wird ein Fall, in welchem das empfangene Videosignal den H-Sync und den
V-Sync aufweist, erläutert.
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Aus dem empfangenen Videosignal werden die Synchronisationssignale (H-Sync
und V-Sync) durch die Synchronisationssignalseparationsschaltung 1 separiert und
das zusammengesetzte Signal aus H-Sync und V-Sync, wie in Figur 3 gezeigt, wird
in die Vertikaloszillationssektion 2 eingegeben.
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In diesem Fall erfaßt der V-Sync-Detektor 11 das Vorhandensein des V-Sync-
Signals. Somit wird die Umschalt-Schaltung 13 in eine solche Position
umgeschaltet, daß der Ausgang OUT an den Eingang PR angeschlossen ist.
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In der Vertikaloszillationssektion 2 wird das V-Sync-Signal zum Triggern des
Abwärtszählers 3 verwendet. Der Abwärtszähler 3 zählt unter Verwendung H-
Sync-Signals abwärts bis Null, um eine Signallänge zu zählen, die im wesentlichen
gleich einem Halbbild ist. Selbst wenn der Synchronisationssignalseparator 1 beim
Erzeugen eines V-Sync-Impulses versagt, wie durch eine gestrichelte Linie in Figur
3 angezeigt, erzeugt der Vertikalsynchronisationsimpulsgenator 4 daher einen V-
Sync-Impuls fv ohne Fehler. Der V-Sync-Impuls fv wird durch die
Umschalt-Schaltung 13 zu dem Vertikalfrequenzwandler 5 übertragen, von welchem der
frequenzverdoppelte V-Sync-Impuls 2fv erzeugt wird.
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Der frequenzverdoppelte V-Sync-Impuls 2fv wird an den freilaufenden Oszillator 7
angelegt, welcher eine CR-Einheit zum Laden und Entladen des Kondensators mit
einer vorbestimmten Frequenz aufweist. Das durch die gestrichelte Linie in Figur 3
gezeigte Entladen wird durch einen internen Trigger ausgelöst, welcher innerhalb
des freilaufenden Oszillators 7 erzeugt wird. Bevor der Kondensator durch den
internen Trigger entladen wird, wird der frequenzverdoppelte V-Sync-Impuls 2fv
zum Triggern der Entladung des Kondensators verwendet. Somit verläuft das
Entladen des Kondensators, wie durch eine durchgezogene Linie dargestellt. Das
Triggern des Kondensators durch den V-Sync-Impuls 2fv wird als externes Triggern
bezeichnet. Als Reaktion auf die Entladung des Kondensators erzeugt der
Ansteuerungsimpulsgenerator 8 Ansteuerungsimpulse zum Ansteuern des
Ablenkjochs DY.
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Als nächstes wird ein Fall, in welchem das empfangene Videosignal nur den H-
Sync aufweist, erläutert.
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In diesem Fall erfaßt der V-Sync-Detektor 11 das Nichtvorhandensein des V-Sync-
Signals. Somit wird die Umschalt-Schaltung 13 in eine solche Position geschaltet,
daß der Ausgang OUT an den Eingang AB angeschlossen ist.
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Somit werden die von dem fv-Oszillator 12 erzeugten Quasi-fv-Impulse durch die
Umschaltung-Schaltung 13 an den Vertikalfrequenzwandler 5 angelegt. Danach
wird in dem Vertikalsynchronisationstreiber 6 der gleiche Betrieb, wie oben
erläutert, ausgeführt, um korrekte Ansteuerungsimpulse zu erzeugen.
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In der obigen Ausführungsform ist die Vertikaloszillationsschaltung 2 gebildet durch
den Abwärtszähler 3 und den Vertikalsynchronisationsimpulsgenerator 4; es kann
jedoch jede andere Oszillationsschaltung, wie in CR-Oszillator, verwendet werden.
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Erfindungsgemäß kann, da der V-Sync-Detektor 11 bei der Umschalt-Schaltung 13
vorgesehen ist, der Vertikalsynchronisationstreiber korrekte Ansteuerungsimpulse
erzeugen, auch wenn ein Videosignal, wie ein VCR-Test-Signal, welches eine
horizontale Synchronisationssignalkomponente aber keine vertikale
Sychronisationssignalkomponente enthält, empfangen wird.