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Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf
eine Videokamera, insbesondere richtet sie sich auf eine
Videokamera, die zur Verwendung bei einem Videobandrekorder (VTR)
geeignet ist, der eine Einbaukamera besitzt, welche einen
elektronischen Sucher hat.
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Bei herkömmlichen Videokameras werden elektronische
Sucher verwendet, wobei der Hauptgrund für die Verwendung eines
elektronischen Suchers den Vorteil hat, daß ein Bild (ein Bild
auf der Basis eines Signals, welches auf einem
Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet wird), das fotoelektrisch durch eine
Objektivlinse umgesetzt wurde, und eine Bildeinrichtung und
dergleichen optisch bestätigt werden kann, wobei eine genaue
Fokussierung eines Bildes und die Bildung eines korrekten Bildes
ermöglicht wird, wobei die Charakteristik der Bildeinrichtung oder
dergleichen in Betracht gezogen wird.
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Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt eine
Anordnung der Videokamera nach dem Stand der Technik. Wie in Fig. 1
gezeigt ist, wird in einer Kameraeinheit 1 Licht L, welches
eine Bildinformation trägt, in ein Bildsignal 5, welches ein
elektrisches Signal ist, über eine Objektivlinse 2 und eine
Abbildeinrichtung 3, beispielsweise eine ladungsgekoppelte
Einrichtung (CCD) oder dergleichen umgesetzt. Dieses Bildsignal S
wird zu einer Signalprozessorschaltung 4 geliefert, in welcher
es verarbeitet wird, um ein zusammengesetztes analoges
Videosignal V zu bilden.
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Das zusammengesetzte Videosignal V wird über eine
Leitung 5 zu einer Y/C-Trennschaltung 8 geliefert, welche einen
Teil eines Suchers 7 bildet, und durch diese Y/C-Trennschaltung
8 in ein Y-Signal (Luminanzsignal) und ein C-Signal
(Farbsignal) getrennt. Das Y-Signal und das C-Signal wird zu
einen Decodierer 9 geliefert, in welchem sie die decodiert
werden, um die drei Primärsignale rot (R), grün (G) und blau (B)
bereitzustellen. Diese Signale R, G und B werden zu einer
Flüssigkristallanzeigeansteuerung (LCD-Ansteuerung) 10 geliefert.
Außerdem wird ein zusammengesetztes Synchronisationssignal CS
aus dem Y-Signal durch den Decodierer 9 ermittelt und das
zusammengesetzte Synchronisationssignal CS wird zu einem
Zeittaktgenerator 12 geliefert. Der Zeittaktgenerator 12 beliefert
die LCD-Ansteuerung 10 mit einem Lesetaktsignal CK, das mit dem
zusammengesetzten Synchronisationssignal CS synchronisiert ist.
Somit wird ein Bildsignal auf der Basis des R-, G-, B-Signals
und des Taktsignals CK von der LCD-Ansteuerung 10 zu einer
Flüssigkristallanzeige (LCD) 11 geliefert, wodurch ein Farbbild
auf der Basis des zusammengesetzten Videosignals V auf dem
Bildschirm der LCD 11 abgebildet wird.
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Da jedoch bei der obigen herkömmlichen Videokamera das
zusammengesetzte Videosignal V, welches von der Kameraeinheit 1
zum Sucher 7 geliefert wird, ein analoges Signal ist, kann die
Schwingungsform des analogen zusammengesetzten Videosignals V
durch eine Streuimpedanz der Leitung 5 oder dergleichen oder
aufgrund der Filterverarbeitung oder dergleichen in der Y/C-
Trennschaltung 8 gestört werden, so daß die Qualität eines
Bildes auf dem Bildschirm der LCD 11 verschlechtert wird.
Die US-A 4 757 388 offenbart eine Kamera mit einem
elektronischen Sucher gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Sie behandelt insbesondere eine SLR-Kamera, bei der das Bild
auf eine CCD gerichtet ist, um ein Bildsignal bereitzustellen,
welches zur Speicherung in einem Vollbildspeicher A/D-umgesetzt
ist und welches zu einer Anzeige, beispielsweise einer
TET-Anzeige geliefert wird.
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Folglich ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Videokamera bereitzustellen, die einen
elektronischen Sucher besitzt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Videokamera
bereitgestellt, mit:
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einer Kameraeinheit, die eine
Signalverarbeitungsschaltung besitzt, die mit einem Abbildsignal von einer
Abbildeinrichtung beliefert wird; und einem Sucher, der mit dem
Videosignal von der Signalverarbeitungsschaltung der Kameraeinheit
beliefert wird, um ein Anzeigesignal bereitzustellen, welches auf
einer Anzeigeeinrichtung als Bild angezeigt werden soll, wobei
die Signalverarbeitungsschaltung das Abbildsignal in ein
digitales Videosignal umsetzt und dieses über einen Bus zu einem
Decodierer im Sucher liefert, und welcher das digitale
Videosignal decodiert, um das Anzeigesignal bereitzustellen,
gekennzeichnet dadurch, daß der Bus eine Kommunikation in zwei
Richtungen zwischen der Kameraeinheit und dem Sucher bereitstellt,
um eine Farbeinstellung des angezeigten Bildes im Sucher zu
erlauben.
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Die vorliegende Erfindung wird nun durch ein
Ausführungsbeispiel in der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben, die in
Verbindung mit den Zeichnungen gelesen werden soll, bei der
gleiche Bezugszeichen dazu verwendet werden, um gleiche oder
ähnliche Teile zu bezeichnen, und in denen:
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Fig. 1 ein Blockdiagramm ist, welches eine Anordnung
einer Videokamera gemäß dem Stand der Technik zeigt; und
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Fig.2ein Blockdiagramm ist, das eine Anordnung einer
Ausführungsform einer Videokamera nach der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Eine Ausführungsform einer Videokamera nach der
vorliegenden Erfindung wird nun mit Hilfe von Fig. 2 beschrieben. In
Fig. 2 sind Teile, die denen von Fig. 1 entsprechen, mit den
gleichen Bezugszeichen versehen und müssen daher nicht mehr
ausführlich beschrieben werden.
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Fig. 2 zeigt eine Anordnung der Videokamera nach der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Aus Fig. 2 erkennt
man, daß eine Videokamera dieser Ausführungsform eine
Kameraeinheit 21 und einen Sucher 17 besitzt. Die Kameraeinheit 21
besitzt eine Signalprozessorschaltung 14 und die
Signaiprozessorschaltung 14 besitzt (nicht gezeigt) einen Mikrocomputer,
einen A/D-Umsetzer und einen Speicher. Wie früher angemerkt
wird das Licht L, welches die Bildinformation trägt, in das
Bildsignal 5 durch die Objektivlinse 2 und die
Abbildeinrichtung 3, beispielsweise die CCD oder dergleichen umgesetzt, und
dieses Bildsignal S wird zu dieser Signalprozessorschaltung 14
geliefert. Die Signalprozessorschaltung 14 wird durch den
Mikrocomputer so gesteuert, daß der A/D-Umsetzer das Abbildsignal
S in ein digitales Videosignal VD von 8 Bits oder dergleichen
umsetzen kann.
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Das digitale Videosignal VD wird über einen Bus 15 zu
einer Decodiereransteuerung 19 geliefert, die einen Teil des
Suchers 17 bildet. Das digitale Videosignal VD, das zur
Decodiereransteuerung 19 geliefert wird, wird decodiert, um ein
analoges Videosignal bereitzustellen, und dieses analoge
Videosignal wird zur LCD 11 geliefert, wodurch ein Bild einer hohen
Wirklichkeitstreue, das dem digitalen Videosignal VD
entspricht, auf dem Bildschirm der LCD 11 angezeigt wird.
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Wie oben beschrieben wird gemäß dieser Ausführungsform
das Bildsignal S in das digitale Videosignal VD umgesetzt und
dieses digitale Videosignal VD wird über den Bus 15 zum Sucher
17 geliefert. Da in diesem Fall das ursprüngliche Signal des
digitalen Videosignais VD exakt reproduziert werden kann,
solange wie eine gestörte Signalschwingungsform des digitalen
Videosignais VD aufgrund der Streuimpedanz oder dergleichen
innerhalb eines bestimmten Bereichs einer Störung fällt, kann das
Bild, das auf der LCD 11 abgebildet wird, als Bild dargestellt
werden, das genau dem Bildsignal S entspricht, wodurch die
Qualität des Bildes gesteigert wird. Außerdem kann verglichen mit
dem Beispiel des Standes der Technik, das in Fig. 1 gezeigt
ist, die Y/C-Trennschaltung 8 oder dergleichen entfallen, so
daß eine Störung der Signalschwingungsform weiter reduziert
werden kann.
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Da es ausreicht, daß die Decodiereransteuerung 19 eine
Funktion hat, das digitale Videosignal VD zu decodieren, um das
analoge Videosignal, wie oben beschrieben, bereitzustellen,
kann die Decodiereransteuerung 19 durch eine digitale
integrierte Schaltung IC mit einem relativ einfachen Aufbau
bestehen. Verglichen mit der Videokamera des Beispiels gemäß dem
Stand der Technik, die in Fig. 1 gezeigt ist, kann die Y/C-
Trennschaltung 8, der Zeittaktgenerator 12 oder dergleichen
entfallen, wodurch die Schaltungsbauteile um ungefähr 30 Teile
reduziert werden können, wodurch die Herstellungskosten
reduziert werden können.
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Eine Informationsverbindung in zwei Richtungen zwischen
der Kameraeinheit 21 und dem Sucher 17 wird mittels des Buses
durchgeführt, so daß der Sucher 17 so angeordnet werden
kann, daß er seine Funktion hat. Beispielsweise kann die
Farbeinstellung im Sucher 17 gemäß dem Geschmack des Benutzers
durch den Mikrocomputer auf der Seite der Kameraeinheit 21
ausgeführt werden.
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Obwohl die Videokamera dieser Ausführungsform eine LCD
verwendet, welche ein Farbbild, wie oben beschrieben, abbildet,
ist die Anzeigevorrichtung nicht auf die Farb-LCD beschränkt
und es kann eine Farbkathodenstrahlröhre (Farb-CRT) verwendet
werden.
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Wie oben ausgeführt wird gemäß der vorliegenden
Erfindung das Videosignal von der Abbildeinrichtung in das digitale
Videosignal durch die Signalverarbeitungsschaltung umgesetzt,
die auf der Seite der Kameraamheit vorgesehen ist, und dieses
digitale Videosignal wird über den Bus zum Sucher geliefert.
Auch dieses digitale Videosignal wird durch den Decodierer, der
sucherseitig vorgesehen ist, decodiert, und dann auf dem
Bildschirm der Anzeigeeinrichtung auf der Seite des Suchers
angezeigt. Da in diesem Fall das ursprüngliche Signal des digitalen
Videosignais genau reproduziert werden kann, solange, wie eine
gestörte Signalschwingungsform des digitalen Videosignals
aufgrund der Streuimpedanz oder dergleichen innerhalb eines
bestimmten Bereichs einer Störung fällt, kann das Bild, welches
auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird, als Bild dargestellt
werden, das dem Abbildsignal genau entspricht, wodurch die
Qualität des Bildes gesteigert wird.
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Außerdem kann verglichen mit dem Stand der Technik die
Signalverarbeitung im Sucher so vereinfacht werden, daß die
Schaltungsanordnung des Suchers ebenfalls vereinfacht werden
kann, wodurch die Schaltungsbauteile verringert werden können.
Es besteht dann der Vorteil, daß die Herstellungskosten
reduziert werden können.
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Eine Informationsverbindung in zwei Richtungen zwischen
der Kameraeinheit und dem Sucher wird durch den Bus
durchgeführt, so daß der Sucher so angeordnet werden kann, daß er
seine eigene zusätzliche besondere Funktion besitzt, wodurch
die Farbeinstellung nur auf der Seite des Suchers durchgeführt
werden braucht.
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Obwohl nun die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
mit Hilfe der Zeichnungen beschrieben wurde, versteht es sich,
daß die Erfindung nicht auf die genaue Ausführungsform
beschränkt ist, und daß verschiedene Änderungen und
Modifikationen durch den Fachmann ausgeführt werden können, ohne den
Rahmen der Erfindung, wie er in den Patentansprüchen definiert
ist, zu verlassen.