DE69110345T2 - Voraussage von Hitzefurchen beim Metallwalzen. - Google Patents

Voraussage von Hitzefurchen beim Metallwalzen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorhersage der Bildung von Hitzefurchen auf einem in Kaltwalzung befindlichen Stahlband, und eine Thermosensorwalze zur Verwendung für das Vorhersageverfahren.
  • Während der Kaltwalzung eines Metallbandes, zum Beispiel eines Stahlbandes, kann das Metallband auf die Oberfläche einer Arbeitswalze aufbrennen. Das Brennen verursacht die Bildung von Oberflächenmängeln, zum Beispiel sogenannter Hitzefurchen, auf der Oberfläche des zu walzenden Metallbandes. Die Oberfläche der Arbeitswalze wird durch das Brennen ebenfalls beschädigt. Die schadhafte Oberflächenstruktur der Arbeitswalze kann dann auf die Oberfläche eines folgenden Bandes übertragen werden.
  • Die Bildung von Hitzefurchen wird hauptsächlich im wesentlichen durch Brennen verursacht, das aus der Zerstörung des Ölfilms der Oberfläche des Bandes resultiert. Wenn beispielsweise ein Metallband mit hohem Reduktionsverhältnis oder mit einer hohen Walzgeschwindigkeit unter der Bedingung, daß die Schmierung durch einen Ölfilm schlecht ist oder ein Kühlmittel eine zu geringe Kühlfunktion ausübt, kalt gewalzt wird, steigt die Temperatur des Metallbandes infolge der durch die Reibung zwischen dem Metallband und der Arbeitswalze erzeugten Wärme, der plastischen Verformung des Metallbandes, des Mangels an Schmieröl, usw.. Infolgedessen steigt der Druck und/oder die Temperatur des Ölfilms bei dem Walzenangriff, was zu einer Zerstörung des Ölfilms führt und das Brennen zwischen der Arbeitswalze und des in Walzung befindlichen Metallbandes verursacht.
  • Die Bildung von Hitzefurchen verursacht verschiedene Arten von Mängeln, wie etwa Verschlechterung der Oberflächeneigenschaft des gewalzten Produkts, die Verringerung des Ausbeuteverhältnisses und eine Erniedrigung der Arbeitsleistung.
  • Daher ist es nötig, die Temperatur des Metallbandes bei der Walzung dicht unterhalb des Walzenangriffs während der Kaltwalzung unter einem bestimmten Wert zu halten.
  • Bisher wurde jedoch kein geeigneter Sensor zur Bestimmung der Temperatur eines Metallbandes vorgeschlagen, um das Entstehen von Hitzefurchen zu verhindern. Gegenwärtig werden die Walzbedingungen, wie etwa das Reduktionsverhältnis und die Walzgeschwindigkeit, in einem sich auf experimentelle Voraussage stützenden Sicherheitsbereich festgesetzt, um die Kaltwalzung ohne die Bildung von Hitzefurchen durchzuführen. Daher erfolgt die Walzung nicht bei maximaler Ausnutzung der Kapazität des Walzwerkes, was zu einer Herabsetzung der Produktionsleistung führt.
  • Durch die japanische Patent-Offenlegungsschrift 62- 199209 wurde ein Verfahren zur direkten Bestimmung der Temperatur eines in Walzung befindlichen Metallbandes unter Benutzung eines Infrarot-Strahlungsthermometers vorgeschlagen, das am Ausgangsteil eines Walzwerkes angeordnet ist. Bei diesem Verfahren ist das Strahlungsthermometer, dessen Meßbereich bei der Wellenlänge der Infrarotstrahlen arbeitet, in einem zylindrischen Behälter enthalten, und an der offenen Seite des zylindrischen Behälters sind eine Lichtabschirmplatte und eine Luftzufuhrdüse angeordnet. Komprimierte Luft wird durch die Luftzufuhrdüse auf die Oberfläche des Metallbandes gestrahlt, um so den Walzöldampf von der Oberfläche des Metallbandes wegzuspülen. Daher wird die Temperatur des Metallbandes berührungslos bestimmt.
  • Die Atmosphäre, in der die Temperatur des Metallbandes durch das Infrarot-Strahlungthermometer bestimmt wird, ist jedoch im allgemeinen durch Walzöldampf und dergleichen verunreinigt. Die Oberfläche des Metallbandes ist mit dem Film des Walzöls bedeckt. In diesem Zustand variiert das Strahlungsverhältnis von der Oberfläche des Metallbandes in hohem Maße mit den Bedingungen. Ferner ändert sich das Strahlungsverhältnis auch in Abhängigkeit von der Art des zu walzenden Metallbandes und dem Grad der Säurebeizung. Diese Bedingungen wirken als Störfaktoren für die bestimmten Werte und verringern die Zuverlässigkeit der Bestimmungen. Ferner wird es hierdurch unmöglich, das Strahlungsverhältnis unter stabilen Bedingungen vorher festzusetzen, und es ist schwierig, das Änderungssystem des Strahlungsverhältnisses entsprechend der aktuellen Temperatur des Metallbandes zu erhalten. Infolgedessen kann der festgestellte Wert der Temperatur des Metallbandes nicht mit großer Genauigkeit erwartet werden, so daß die Bildung von Hitzefurchen nicht mit großer Zuverlässigkeit vorausgesagt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung zielt daher auf die Schaffung eines Verfahrens zur Bestimmung der Temperatur eines Metallbandes bei der Walzung eben unterhalb des Arbeitswalzenangriffs unter stabilen Bedingungen und ohne irgendwelche nachteiligen Störeinflüsse.
  • In "Angewandte Technologie: Bandprofilmessung" in Instrument Practice, Band 27, Nr. 9, September 1970, ist eine Anordnung beschrieben, bei der Thermoelemente in unterschiedlichen Tiefen in einer Arbeitswalze eines Walzwerks angeordnet worden sind, um die thermische Ermüdung zu überwachen. Dies liefert jedoch keine genaue Messung der Temperatur des Blechmaterials selbst, wie sie nötig ist, um die Bildung von Hitzefurchen vorherzusagen.
  • Die vorliegende Erfindung zielt auch auf die Verbesserung der Genauigkeit der Vorhersage der Bildung von Hitzefurchen unter Bezugnahme auf die bestimmte Temperatur.
  • Die vorliegende Erfindung zielt ferner auf die Bestimmung der Temperatur des Metallbandes bei der Walzung mit hoher Genauigkeit unter Benutzung mehrerer Thermoelemente, die alle in unterschiedlicher Tiefe in eine Thermosensorwalze eingebettet sind, die mit dem zu walzenden Metallband in Berührung kommt.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Vorhersage der Bildung von Hitzefurchen in einem Metallband in einem Walzwerk vorgesehen, bei dem man
  • einen oder mehrere Temperaturbestimmungsblöcke, von denen jeder mehrere in unterschiedlichen Tiefen von der Oberfläche angeordnete Thermoelemente hat, an einer Temperaturfühlerwalze anbringt,
  • die genannte Temperaturfühlerwalze am Ausgang des Walzwerks in einer Position in Berührung mit dem Metallband anordnet,
  • mittels der genannten Thermoelemente die Temperaturen des Inneren der genannten Temperaturfühlerwalze in den genannten unterschiedlichen Tiefen feststellt,
  • auf Basis der Messungen von den Thermoelementen die Temperatur des in Walzung befindlichen Metallbandes gerade unterhalb des Angriffs einer Arbeitswalze berechnet, und
  • die berechnete Temperatur mit einer erwarteten, zuvor aus dem Reduzierungsverhältnis und den Walzgeschwindigkeitsdaten abgeleiteten Temperatur der Hitzefurchenbildung vergleicht.
  • Die durch die individuell in unterschiedlicher Tiefe eingebetteten Thermoelemente erhaltenen Temperaturdaten unterliegen verschiedenen Einflüssen infolge des Wärmeübergangs auf die Oberfläche der Thermosensorwalze, der Wärmeübergänge von dem in Walzung befindlichen Metallband auf die Thermosensorwalze und des Wärmeübergangs innerhalb der Thermosensorwalze. In dieser Hinsicht kann dagegen die Temperatur des Metallbandes aus der thermischen Abstufung und ihrer zeitlichen Änderung auf Basis der internen Temperaturdaten der Thermosensorwalze berechnet werden. Der auf diese Weise erhaltene Temperaturwert hat eine hohe Zuverlässigkeit, die im Unterschied zu der Meßmethode mit einem Infrarot-Strahlungsthermometer durch Störfaktoren kaum beeinflußt wird.
  • Tatsächlich ist die Bildung von Hitzefurchen dann wahrscheinlich, wenn die Temperatur des Metallbandes eine Hitzefurchen-Bildungstemperatur überschreitet, die in enger Beziehung zu dem Walzverhältnis, der Walzgeschwindigkeit usw. steht. Die Temperatur der Hitzefurchenbildung kann experimentell erhalten werden als eine Funktion des Walzverhältnisses, der Walzgeschwindigkeit usw..
  • Infolgedessen kann die Bildung von Hitzefurchen mit großer Genauigkeit vorausgesagt werden, wenn man den berechneten Wert, der die durch die Thermosensorwalze erhaltene Temperatur des Metallbandes darstellt, mit der Temperaturhöhe der Hitzefurchenbildung vergleicht. Die anderen Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung.
  • Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das ein System zur Berechnung der Temperatur eines Metallbandes nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung einer Thermosensorwalze.
  • Fig. 3 ist eine Umrißdarstellung, die ein Walzwerk zeigt, in dem die Thermosensorwalze enthalten ist.
  • Fig. 4 ist Diagramm, das den Vorteil der vorliegenden Erfindung im Vergleich mit einem herkömmlichen Verfahren zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Das System zur Berechnung der Temperatur eines Metallbandes nach der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Thermosensorwalze 1, einen Transmitter 2, einen Empfänger 3, einen A/D-Umsetzer 4 und einen Rechner 5, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Die Temperaturdaten innerhalb der Thermosensorwalze 1 werden in FM-Signale umgesetzt und von dem Transmitter 2 auf den Empfänger 3 übertragen. Die Temperaturdaten werden dann durch den A/D-Umsetzer 4 in digitale Daten umgesetzt und an den Rechner 5 geliefert.
  • In dem Rechner 5 wird auf der Basis der gelieferten Daten eine Temperatur Tv eines in der Walzung befindlichen Metallbandes 7 gerade eben unterhalb des Arbeitswalzenangriffs berechnet. Die Temperatur Tv wird mit einer Hitzefurchenbildungstemperatur Ts verglichen, die aufgrund des Walzverhältnisses, der Walzgeschwindigkeit usw. zur Meßzeit abgeschätzt wird.
  • Wenn die Temperatur Tv des Metallbandes höher als die Temperatur Ts der Hitzefurchenbildung ist, hat man festgestellt, daß die Bildung von Hitzefurchen wahrscheinlich ist. Im Falle eines solchen Auftretens kann ein sichtbares Alarmsignal, etwa eine Blitzlampe, oder ein hörbares Alarmsignal, etwa ein Summer, ausgelöst werden. Wenn ferner die Temperatur Tv des Metallbandes so schnell ansteigt daß sie wahrscheinlich die Temperatur Ts der Hitzefurchenbildung in wenigen Minuten überschreitet, so daß die Bildung von Hitzefurchen vorhergesagt wird, wird das gleiche Alarmsignal ebenfalls erzeugt.
  • Die Thermosensorwalze 1 ist mit einem Temperaturbestimmungsblock 12 ausgerüstet, in den mehrere Thermoelemente 11a, 11b eingebettet sind. Das Bestimmungsende des Thermoelements 11a ist in einer Lage angeordnet, die dichter an der äußeren Oberfläche der Thermosensorwalze 1 ist als die des Bestimmungsendes des anderen Thermoelements 11b, aber die Thermoelemente 11a, 11b sind so dicht aneinander wie möglich in axialer Richtung und in Umfangsrichtung der Thermosensorwalze 1 angeordnet.
  • Mehrere ähnliche Temperaturbestimmungsblöcke 12, die alle weitere Thermoelementpaare 11a, 11b tragen, können in axialer Richtung der Thermosensorwalze 1 angeordnet sein. Wenn mehrere Temperaturbestimmungsblöcke 12 benutzt werden, ist es möglich, die Temperaturverteilung längs der Querrichtung des in Walzung befindlichen Metallbandes 7 eben unterhalb des Arbeitswalzenangriffs zu berechnen.
  • Mehrere gleiche Temperaturbestimmungsblöcke 12 können auch in Umfangsrichtung der Thermosensorwalze 1 angeordnet werden. Infolge dieser Umfangsanordnung mehrerer Temperaturbestimmungsblöcke 12 ist es möglich, die Temperatur des in Walzung befindlichen Metallbandes 7 an mehreren Meßpunkten für jede Drehung der Sensorwalze 1 zu bestimmen
  • Die von den Thermoelementen 11a, 11b erhaltenen Temperaturdaten werden durch eine Ausgleichsleitung 8 dem Transmitter 5 zugeführt, der an einer Seitenfläche der Thermosensorwalze 1 angebracht ist.
  • Die Berechnung der Temperatur Tv des in Walzung befindlichen Metallbandes 7 eben unterhalb des Arbeitswalzenangriffs auf Basis der internen Temperaturdaten der Thermosensorwalze 1 erfolgt in einer Weise, wie sie nachfolgend erklärt wird.
  • Vorausgesetzt, daß die Temperaturen an zwei Punkten mit den Tiefen x&sub1; und x&sub2; (x&sub1; < x&sub2;) von der Oberfläche der Thermosensorwalze 1 T&sub1; bzw. T&sub2; sind, wird der Wärmedurchgang längs der geraden Linie durch diese zwei Punkte und einem Extrapolationspunkt auf der Oberfläche des Temperaturbestimmungsblocks 12 wie folgt berechnet:
  • Die Temperatur Tf der Oberfläche der Thermosensorwalze 1 und der Wärmefluß q auf der Oberfläche der Thermosensorwalze 1 werden durch die folgenden Formeln angegeben.
  • Tf = AT&sub1; + BT&sub2; + CT'&sub1; + DT'&sub2; ...... (1)
  • q = ET&sub1; + FT&sub2; + GT'&sub1; + HT'&sub2; ...... (2)
  • Darin sind T'&sub1; und T'&sub2; die ersten Ableitungen dT&sub1;/dt bzw. dT&sub2;/dt der Temperaturen T&sub1; und T&sub2; nach der Zeit t, und die Konstanten A - H sind Werte, die durch die Tiefen x&sub1;, x&sub2; und das Material des Temperaturbestimmungsblocks 12 bestimmt sind.
  • Die Temperatur Tr des in Walzung befindlichen Metallbandes 7 in Berührung mit der Thermosensorwalze wird angegeben durch die Formel (3), wobei angenommen wird, daß der Wärmedurchgang zwischen dem in Walzung befindlichen Metallband 7 und der Thermosensorwalze 1 gleich a&sub1; ist.
  • Tr = Tf + q/a&sub1; ...... (3)
  • Die Temperatur Tv des in Walzung befindlichen Metallbandes 7 gerade unterhalb des Arbeitswalzenangriffs wird angegeben durch die Formeln (4) und (5), worin die Temperatur eines Kühlmittels oder einer äußeren Atmosphäre Tc ist, die Dicke des in Walzung befindlichen Metallbandes 7 gleich h ist, die Dicke des in Walzung befindlichen Metallbandes 7 gleich s ist, die spezifische Wärme des in Walzung befindlichen Metallbandes 7 gleich cs ist und die Zeit, die das Metallband 7 braucht, um durch die Position gerade unterhalb des Arbeitswalzenangriffs zu der Thermosensorwalze 1 zu gelangen, gleich t ist:
  • Tv = (Tr - Tc) xexp(K) + Tc ...... (4)
  • K = 2 x a&sub2; t/ ( s x cs x h) ...... (5)
  • Unter Benutzung dieser Formeln (1) - (5) wird die Temperatur Tv des in Walzung befindlichen Metallbandes 7 eben unterhalb des Arbeitswalzenangriffs des Walzwerks 6 aus den Temperaturen T&sub1; und T&sub2; an zwei Punkten in der Thermosensorwalze berechnet, wobei die Abstufung der Temperatur in der Thermosensorwalze senkrecht zu ihrer Oberfläche berücksichtigt wird.
  • Es können drei oder mehr Thermoelemente in einem Temperaturbestimmungsblock 12 eingebettet werden, um so eine entsprechende Anzahl von Meßpositionen zu erhalten. Die Temperaturen an zwei Meßpositionen, die aus diesen drei oder mehr Meßpositionen gewählt werden, werden bestimmt, die Temperatur Tv des in Walzung befindlichen Metallbandes gerade unterhalb des Arbeitswalzenangriffs wird in der gleichen Weise wie oben erwähnt berechnet, und die Berechnung wird mehrere Male wiederholt. Der gemittelte Wert der Berechnungsergebnisse wird als die Temperatur Tv des in Walzung befindlichen Metallbandes 7 angesehen. Auf diese Weise wird die Genauigkeit der Berechnung erhöht.
  • Wie oben erwähnt, erhält man nach der vorliegenden Erfindung kontinuierlich die Temperatur Tv des in Walzung befindlichen Metallbandes 7 eben unterhalb des Arbeitswalzenangriffs des Walzwerks 6 durch die Berechnung unter Benutzung der oben angegebenen Formeln und im Vergleich mit der Temperatur Ts der Hitzefurchenbildung, die aufgrund des Reduktionsverhältnisses, der Walzgeschwindigkeit, usw. zum Meßzeitpunkt vorhergesagt wird. Demgemäß sind die für die Temperatur Tv enthaltenen Daten stabil und unbeeinflußt von Störungen, wie etwa eine Änderung der Walzatmosphäre oder des Ölfilms, so daß der Vergleich der Temperatur Tv mit der Temperatur Ts mit hoher Genauigkeit durchgeführt wird. Dadurch kann die Bildung von Hitzefurchen vorhergesagt werden. Eine Maßnahme, um die Bildung von Hitzefurchen im voraus zu verhindern, indem man zum Beispiel sogleich die Walzgeschwindigkeit herabsetzt oder die Kühlintensität des Kühlmittels steigert, kann eingeleitet werden, wenn man die Voraussage berücksichtigt. Demzufolge kann der Walzbetrieb unter maximaler Ausnutzung der Kapazität des Walzwerks 6 unter Walzbedingungen durchgeführt werden, die sehr nahe bei der Hitzefurchenbildung liegen. Daher wird ein Walzprodukt mit ausgezeichnetem Oberflächenaussehen ohne die Bildung von Hitzefurchen bei erhöhter Produktivität erhalten.
  • Die Thermosensorwalze der in Fig, 2 gezeigten Konstruktion kann auf verschiedenen anderen technischen Gebieten als der Berechnung der Temperatur des Metallbandes während des Walzens benutzt werden. Wenn beispielsweise mehrere Temperatursensorwalzen längs einer Durchlaufstrecke in einem Wärmebehandlungsofen angeordnet sind, kann die Temperatur des Materials in dem Ofen mit großer Genauigkeit kontrolliert werden.
  • Beispiel
  • Bei diesem Beispiel wurde ein Quarto-Walzwerk 6 benutzt. Das Walzwerk 6 war mit einem Temperaturbestimmungsblock 12 ausgestattet. Die Thermoelemente 11a und 11b waren in Tiefen von 0,3 mm bzw. 0,8 mm von der Oberfläche der Thermosensorwalze 1 in den Temperaturbestimmungsblock 12 eingebettet. Die mit dem Temperaturbestimmungsblock 12 ausgerüstete Thermosensorwalze 1 wurde auf der Ausgangsseite des Walzwerks 6 angeordnet. Austenitischer Edelstahl wurde als Metallband 7 mit einem Reduktionsverhältnis von 30 Prozent bei einer Walzgeschwindigkeit von 600 m/min. gewalzt. Die Temperatur Ts der Hitzefurchenbildung war unter diesen Bedingungen experimentel 170ºC.
  • Eine Temperatur Tr des in Walzung befindlichen Metallbandes 7 in Kontakt mit dem Thermosensor 1 und eine Temperatur Tv des Metallbandes 7 eben unterhalb des Arbeitswalzenangriffs wurden nach der erfindungsgemäßen Methode bestimmt. Die Veränderungen dieser Temperaturen Tr, Tv, sind in Fig. 4 dargestellt. Zum Vergleich werden in Fig. 4 auch die Temperaturwerte Tr und Tv des Metallbandes 7 dargestellt, die unter Benutzung eines Infrarotstrahlungsthermometers bestimmt wurden.
  • Aus Fig. 4 ist zu entnehmen, daß die unter Benutzung des Infrarotstrahlungsthermometers erhaltenen Temperaturen Tr, Tv sich in der Streubreite von ± 30ºC unregelmäßig veränderten. Diese Abweichung wird wahrscheinlich dadurch verursacht, daß die Änderung der Walzatmosphäre die durch das Infrarotstrahlungsthermometer bestimmten Werte beeinflußt. Es war schwierig, die Bildung von Hitzefurchen auf der Grundlage dieser sich unregelmäßig verändernden Temperatur Tv des Metallbandes voraus zusagen. Außerdem war die Vorhersage über die Bildung von Hitzefurchen von geringer Genauigkeit und nicht zuverlässig.
  • Auf der anderen Seite war die Temperatur Tv des Metallbandes bei der Walzung gerade unterhalb des Arbeitswalzenangriffs bei etwa 160ºC stabil, wenn sie nach der vorliegenden Erfindung bestimmt wurde. Daher erhielt man die genaue Information darüber, daß die Temperatur Tv des in Walzung befindlichen Metallbandes 7 eben unterhalb des Arbeitswalzenangriffs niedriger als die Temperatur Ts der Hitzefurchenbildung lag, durch Vergleich der genannten Temperatur Tv mit der vorher experimentel bestätigten Temperatur Ts (= 170ºC) der Hitzefurchenbildung mit großer Zuverlässigkeit. Bezugnehmend auf diese Information wurde der Walzbetrieb unter der gleichen Walzbedingung fortgesetzt. Dadurch wurde ein kaltgewalztes Edelstahlband mit ausgezeichneter Oberflächenbeschaffenheit ohne Bildung von Hitzefurchen erzeugt.

Claims (1)

1. Verfahren zur Vorhersage der Bildung von Hitzefurchen in einem Metallband in einem Walzwerk, bei dem man
einen oder mehrere Temperaturbestimmungsblöcke, von denen jeder mehrere in unterschiedlichen Tiefen von der Oberfläche angeordnete Thermoelemente hat, an einer Temperaturfühlerwalze anbringt,
die genannte Temperaturfühlerwalze an dem Ausgang des Walzwerks in einer Position in Berührung mit dem Metallband anordnet,
mittels der genannten Thermoelemente die Temperaturen des Inneren der genannten Temperaturfühlerwalze in den genannten unterschiedlichen Tiefen feststellt,
auf Basis der Messungen von den Thermoelementen die Temperatur des in Walzung befindlichen Metallbandes gerade unterhalb des Angriffs einer Arbeitswalze berechnet, und
die berechnete Temperatur mit einer erwarteten, zuvor aus dem Reduzierungsverhältnis und den Walzgeschwindigkeitsdaten abgeleiteten Temperatur der Hitzefurchenbildung vergleicht.
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