DE69110210T2

DE69110210T2 - Dekantierzentrifuge mit Energierückgewinnung.

Info

Publication number: DE69110210T2
Application number: DE1991610210
Authority: DE
Inventors: Daniel Gay
Original assignee: Guinard Centrifugation
Current assignee: Guinard Centrifugation
Priority date: 1990-08-02
Filing date: 1991-07-08
Publication date: 1995-10-26
Anticipated expiration: 2011-07-09
Also published as: EP0469944A2; JPH04229098A; EP0469944B1; EP0469944A3; FR2665377A1; FR2665377B1; DE69110210D1

Description

Eine Dekantierzentrifuge umfaßt eine Förderschnecke, die in einer Zentrifugentrommel untergebracht ist, welche insbesondere zylindrisch-kegelige Form hat und auf derselben Hauptachse angeordnet ist wie die Schnecke. Die Zentrifugentrommel wird durch einen elektrischen Hauptmotor mit einer Geschwindigkeit in Drehung versetzt, die sich von derjenigen der Schnecke unterscheidet, welche durch einen elektrischen Sekundärmotor und über ein Untersetzergetriebe in Drehung versetzt wird.
In der US-2 867 378 ist eine Maschine dieser Bauart beschrieben, bei welcher ein Teil der Antriebsenergie, die dem Abbremsen der Eingangswelle des Untersetzergetriebes entspricht, auf den Hauptmotor zurückgeführt wird. Man kann die Geschwindigkeit der Zentrifugentrommel nicht abändern. Um den Geschwindigkeitsunterschied zwischen der Zentrifugentrommel und der Förderschnecke abzuändern, muß man eine Rienienscheibe abmontieren und auswechseln. Nun ist es aber wichtig, daß man die Drehzahl der Zentrifugentrommel abändern kann, denn durch diese wird die Klärung des zu behandelnden Produktes bestimmt, und man muß auch den Geschwindigkeitsunterschied vorgeben können, der die Feuchtigkeit der entwässerten Festfraktion bestimmt.
Durch die Erfindung werden die vorgenannten Nachteile dadurch ausgeräumt, daß eine Dekantierzentrifuge angegebenen wird, welche einen Hauptfrequenzumformer und einen sekundären Frequenzumformer aufweist, deren Wechselstromkreise mit ihrem Ausgang elektrisch mit dem Hauptmotor bzw. dem Sekundärmotor verbunden sind. Dabei sind die positiven Klemmen der Gleichsstromkreise der beiden Frequenzumformer elektrisch miteinander verbunden, und ihre negativen Klemmen sind gleichfalls elektrisch miteinander verbunden.
Infolge der Kopplung der Gleichstromkreise der Frequenzumformer wird die Energie des Sekundärmotors zurückgewonnen die beim Arbeiten dieses Motors als Bremse anfällt, und diese Energie wird dem Hauptmotor zugeführt. Da aber die Wechselstromkreise vorgesehen sind, die unabhängig voneinander durch Steuereinheiten gesteuert werden können, kann man die Geschwindigkeiten auch dann einstellen, wenn die Maschine in Betrieb ist.
Zwischen dem sekundären Frequenzumformer und dem Hauptfrequenzumformer ist eine Diode so angeordnet, daß sie ein Fließen von Gleichstrom vom Hauptfrequenzumformer zum sekundären Frequenzumformer unterbindet und ein Fließen von Strom nur in der entgegengesetzten Richtung ermöglicht.
In der beigefügten Zeichnung, die nur als Beispiel zu verstehen ist, zeigt:
Die einzige Figur eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Dekantierzentrifuge.
Die Dekantierzentrifuge umfaßt einen Hauptmotor 1, welcher über einen Riemen 2 eine Hauptwelle 3 in Drehung versetzt. Die Welle 3 dreht ihrerseits den außenliegenden Zahnkranz eines Untersetzergetriebes 4 und setzt auf diese Weise eine zylindrisch-kegelige Zentrifugentrommel 5 in Drehung.
Ein Sekundärmotor 6 treibt eine Sekundärwelle 7 in der gleichen Richtung an, in welcher auch die Hauptwelle umläuft. Die Sekundärwelle 7 treibt über das Untersetzergetriebe 4 eine Schnecke 8 an, die im Inneren der zylindrisch-kegeligen Zentrifugentrommel angeordnet ist, und zwar mit einer Drehgeschwindigkeit, die größer ist als die, mit welcher die Zentrifugentrommel 5 umläuft. Der Ausgang des Wechselstromkreises 9a eines Hauptfrequenzumformers 9 ist elektrisch mit dem Hauptmotor 1 verbunden. Der Ausgang des Wechselstromkreises 10a eines sekundären Frequenzumformers 10 ist elektrisch mit dem elektrischen Sekundärmotor 6 verbunden. Die positiven und negativen Klemmen der Gleichstromkreise 9c und 10c der beiden Frequenzumformer 9 und 10 sind jeweils miteinander verbunden, wobei zwischen den positiven Klemmen eine Diode 15 so angeordnet ist, daß sie ein Fließen von Strom vom Frequenzumformer 10 zum Frequenzumformer 9 zuläßt, im entgegensetzten Sinne aber unterbindet.
Die Frequenzen der Ströme, die in den Kreisen 9a und 10a fließen, werden durch eine Steuereinheit 11 bzw. eine Steuereinheit 12 vorgegeben, wozu Potentiometer 13, 14 eingestellt werden können. Auf diese Weise kann man die Drehzahlen auch dann einstellen, wenn sich die Maschine in Betrieb befindet.
Unter Betriebsbedingungen wird die Bremsenergie, die durch den Frequenzumformer 10 zurückgewonnen wird, über den Frequenzumformer 9 auf den Motor 1 zurückgespeist und man vermeidet damit, daß diese Energie in Widerständen oder anderen Komponenten in Wärme umgesetzt werden muß.

Claims

1. Dekantierzentrifuge, mit einer Zentrifugentrommel (5), welche durch einen elektrischen Hauptmotor (1) in Drehung versetzt wird, und mit einer Schnecke (8) die durch einen elektrischen Sekundärmotor (6) und über ein Untersetzergetriebe mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, welche sich von der Geschwindigkeit der Zentrifugentrommel unterscheidet, gekennzeichnet durch einen Hauptfrequenzumformer (9) und einem sekundären Frequenzumformer (10), deren Wechselstromkreise (9a, 10a) mit ihrem Ausgang elektrisch mit dem Hauptmotor (1) bzw. dem Sekundärmotor (9) verbunden sind, wobei die positiven Klemmen der Gleichstromkreise (9c, 10c) der beiden Frequenzumformer (9, 10) elektrisch miteinander verbunden sind und ihre negativen Klemmen elektrisch miteinander sind; durch Mittel (11, 12), die dazu bestimmt sind, die Frequenz der Frequenzumformer (9, 10) zu variieren und welche den ihnen jeweils zugeordneten Wechselstromkreis (9a, 10a) ansteuern; und durch eine Diode (15), die zwischen dem sekundären Frequenzumformer (10) und dem Hauptfrequenzumformer (9) so angeordnet ist, daß sie das Fließen von Gleichstrom vom Hauptfrequenzumformer (9) zum sekundären Frequenzumformer (10) unterbindet.