DD273537B5 - Anordnung zum gegenstrombremsen von im vierquadrantenbetrieb arbeitenden asynchron-schleifringlaeufermaschinen - Google Patents

Anordnung zum gegenstrombremsen von im vierquadrantenbetrieb arbeitenden asynchron-schleifringlaeufermaschinen Download PDF

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DD273537B5 DD31723788A DD31723788A DD273537B5 DD 273537 B5 DD273537 B5 DD 273537B5 DD 31723788 A DD31723788 A DD 31723788A DD 31723788 A DD31723788 A DD 31723788A DD 273537 B5 DD273537 B5 DD 273537B5
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Charakteristik des bekannton Standes der Technik
Es ist allgemein bekannt, drehzahlgeregelte Umkehrantriebe für den Vierquddrantenbetrieb mit Drehstrom-Asynchronmaschinen mit Schleifringläufer zu realisieren, die über Thyristor-Drehstromsteller gespeist werden. Die Regelung der Drehzahl erfolgt dabei entweder über eine Spannungsanschnittsteuerung im Ständer oder im Läufer der Asynchronmaschine. Bei der Spannungsanschnittsteuerung im Ständer wird der Drehstromsteller in die Phasen des Ständerkreises geschaltet. Durch Änderung de3 Steuerwinkels des Drehstromstellers wird die Ständerspannung der Asynchronmaschine verändert, wobei sich das Moment der Maschine proportional dem Quadrat der Ständerspannung ändert. Bei der Spannungsanschnittsteuerung im Läufer wird der Drehstromsteller in den Sternpunkt des Läuferkreises geschaltet. Bei dieser Schaltung wird die Ständermagnetisierung konstant gehalten, durch Änderung des Steuerwinkels des Drehstromstellers werden die Lduferspannung und damit der Läuferstrom verändert, wobei dar Moment der Maschine proportional dem Läuferstrom ist. Der Vierquadrantenbetrieb wird durch ständerseitig angeordnete Wendeschütze realisiert, die eine Umschaltung des Drehfeldes bewirken und je nach Moment- und Drehrichtungsar.'irderung von einer Umschaltlogik gesteuert werden. Bei der Spannungsanschnittsteuerung im Ständer kann die Umschaltung des Drehfeldes auch kontaktlos durch die Thyristoren des Drehstromstellers erfolgen. Dem Drehzahlregelkreis ist in der Regel ein Ständerstromregelkreis unterlagert, der das Thyristorstellglied vor Überlastung schützt und definierte Momentenspitzen für den Antrieb gewährleistet. Zur Anpassung der Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie der Asynchronmaschine an den erforderlichen Momentbedarf des Antriebes (z.B. Anfahrmoment) und an den zu realisierenden Drehzahlbereich werden in den Läuferkreis der Asynchronmaschine mehrstufige Läufervorwiderstände eingeschaltet.
Wegen der mit sinkender Drehzahl ansteigenden Schlupfleistung der Asynchronmaschine, die im Läufer der Maschine und in den Läufervorwiderständen in Wärme umgesetzt wird, ist die Spannungsanschnittsteuerung von Asynchronmaschinen mit Schleifringläufer verlustbehaftet und nur für Antriebe geeignet, die innerhalb eines Arbeitsspieles kurzzeitig mit kleiner Drehzahl betrieben werden. Ein geeignetes Anwendungsgebiet sind Fahrwerk- und Hubwerkantriebe für Krane. Der Betriebsfall des Gegenstrombremsens tritt bei Fahrwerk- und Hubwerkantrieben jeweils im 2. und 4. Quadranten des Drehzahl-Drehmoment-Kennlinienfeldes auf. Dabei worden jedoch bei beiden Antrieben unterschiedliche Wirkungen erzielt. Bei Fahrwerkantrieben erfolgt im 2. und 4. Quadranten ein Abbremsen des Fahrwerkes (auch als Kontern bezeichnet) von einer höheren zu einer niedrigeren Geschwindigkeit, wobei den einzelnen Quadranten jeweils eine Fahrtrichtung zugeordnet ist. Bei Hubwerkantrieben erfolgt im 2. Quadranten ebenfalls ein Abbremsen der Last von einer höheren auf eine niedrigere Hubgeschwindigkeit. Im 4. Quadranten erfolgt jedoch ein Senken der durchziehenden Last mit konstanter Drehzahl im sogenannten Gegenstromsenkbremsbetrieb. Bei einer bekannten Schaltung zur Realisierung des Konterbetriebes bei einem drehzahlgeregelten Fahrwerkantrieb (DE-Prospekt: L1085DSR der Firma Elektromatik GmbH u. Co. Dortmund) wird bei Auslenkung des Meisterschalters in Gegenrichtung das Wendeschütz für die Gegenrichtung eingeschaltet und gleichzeitig die Drehzahlregelung außer Funktion gesotzt, indem die über den Meisterschalter vorgegebene Drehzahl-Soll-Wert-Spannung direkt als Verschiebespannung für die Zündimpulse auf den Eingang der Ansteuereinrichtung des Drehstromstellers wirkt. Das erzielbare Bremsmoment hängt dabei von der Auslenkung des Meisterschalters in Konterrichtung ab. Nachteilig bei dieser Schaltung ist, daß die Gegenstrombremsung bei gesteuertem Betrieb des Drehstromstellers erfolgt und daß auch die der Drehzahlregelung unterlagerte Ständerstromregelung nicht im Eingriff ist. Damit wird eine Überdimensionierung der Thyristoren des Drehstromstellers auf den Strom notwendig, der bei maximaler Motordrehzahl und voll aufgesteuertem Drehstromsteller durch die Asynchronmaschine im Gegenstrombremsbetrieb fließt. Als weiterhin nachteilig muß angesehen werden, daß sich der Brernsstrom bei konstanter Verschiebespannung mit sinkender Drehzahl schnell verringert und ein ständiges Nachstellen des Meisterschalters durch den Kranführer während des Bremsvorganges notwendig wird, um kurze Bremszeiten zu erreichen. Dies ist insofern problematisch, da die Steuerkennlinie des Drehstromstellers stark nichtlinear ist und außerdem vom jeweiligen Leistungsfaktor cosip der Asynchronmaschine abhängig ist. Die Einschaltung des Wendeschützes für die Gegenrichtung in alleiniger Abhängigkeit von der Auslenkung des Meisterschalters in Gegenrichtung ist insbesondere bei stark belastetem Fahrwerksantrieb ungünstig, da durch die Bremswirkung der Last und die Bremswirkung der Asynchronmaschine große Verzögerungsmomente verbunden mit schnellen Fahrgeschwindigkeitsänderungen und Seilpendelungen der Hubwerke auftreten können.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung soll die Nachteile des Standes der Technik beheben und eine ökonomisch günstige Anordnung zum Gegenstrombremsen von über Drehstromsteller gespeisten Drehstrom-Asynchronmaschinen mit Schleifringläufer gestalten, die sich den unterschiedlichen Forderungen für Fahr- und Hubwerke anpaßt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Gegenstrombremsen von über Drehstromsteller gespeisten Drehstrom-Asynchronmaschinen mit Schleifringläufer für Kranhub- und -fahrwerkantriebe zu schaffen, die gewährleistet, daß im Gegenstrombremsbetrieb der zulässige Stellgliedstrom nicht überschritten wird und definierte Bremsströme einstellbar sind. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der Polarität der Drehzahl-Ist-Wert-Spannung und Signalen, die die Richtung des Ständerdrehfeldes signalisieren, den Betriebsfall des Gegenstrombremsens erkennt und für den Betriebsfall des Gegenstrombremsens bei Fahrwerkantrieben eine Reduzierung des Begrenzungswertes des Ständerstrom-Soll-Wertes in beiden Fahrtrichtungen und bei Hubwerkantrieben eine Reduzierung des Begrenzungswertes des Ständerstrom-Soll-Wertes nur beim Heb» ι einleitet, sowie die Blockierung einer vorhandenen Überwachungsvorrichtung für die Soll-Ist-Wert-Differenz der P-.ehzahl und eine Abschaltung der Läuferschütze vornimmt.
In Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung zwei Komparatoren auf, die mit der Drehzahl-Ist-Wert-Spannung beaufschlagt sind, sowie vier NAND-Glieder, ein Negator-Element und einen Umschalter. In dieser Vorrichtung, in der der erste Komparator mit einer negativen und der zweite Komparator mit einer positiven Spannung vorgespannt werden, ist der Ausgang des ersten Komparators, dessen Signal bei der Motordrehrichtung 2 bei Kranfahrwerkantrieben bzw. dem Senken bei Kranhubwerkantrieben zugeordneten positiven Drehzahl-Ist-Wert-Spannung H-Pegel pnnimmt, mit dem ersten NAND-Glied, dessen zweiter Eingang mit dem Drehfeldrichtungssignal beschaltet ist, welches bei antreibendem Motorbetrieb bei Drehrichtung 1 bzw. bei antreibendem Motorbetrieb beim Heben H-Pegel aufweist, verbunden. Der Ausgang des zweiten Komparators, dessen Signal bei der der Motordrehrichtung 1 bei Kranfahrwerkantrieben bzw. dem Heben bei Kranhubwerkantrieben zugeordneten negativen Drehzahl-Ist-Wert-Spannung L-Pegel annimmt, ist über den Negator mit dem zweiten NAND-Glied verbunden, dessen zweiter Eingang ..lit dem Drehfeldrichtungssignal, welches bei antreibendem Motortietrieb in Drehrichtung 2 bzw. bei antreibendem Motorbetrieb beim Senken H-Pegel aufwe'st, beaufschlagt ist. Das dritte NAND-Glied, dessen erster Eingang über den Umschalter bei Kranfahrwerkantrieben mit dem Ausgang des ersten NAND-Gliedes, der immer dann L-Pegel aufweist, wenn sich die Asynchronmaschine in der Drehrichtung 2 bzw. beim Senken im Betriebsfall Gegenstrombremsen befindet, verbunden ist und der bei Kranhubwerkantrieben durch den Umschalter ständig an H-Pegel liegt, und dessen zweiter Eingang, der mit dem Ausgang des zweiten NAND-Gliedes, der immer dann L-Pegel aufweist, wenn sich die Asynchronmaschine bei der Drehrichtung 1 bzw. beim Haben im Betriebsfall Gegenstrombremsen befindet, veibunden ist, ist mit seinem Ausgang, der bei Kranfahrwerkantrieben im Betriebsfall Gegenstrombremsen in den Drehrichtungen 1 und 2 sowie bei Kranhubwerkantrieben im Betriebsfall Gegenstrombremsen beim Heben H-Pegel aufweist, auf die Begrenzungseinrichtung zur Reduzierung des Begrenzungswertes des Ständerstrom-Soll-Wertes und auf die Überwachungseinrichtung für die Soll-Ist-Wert-Differenz der Drehzahl geschaltet. Das vierte NAND-Glied, dessen erster Eingang mit dem Ausgang des ersten NAND-Gliedes und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des zweiten NAND-Gliedes verbunden ist, ist mit seinem Ausgang, der immer dann H-Pegel aufweist, wenn sich die Asynchronmaschine im Betriebsfall Gegenstrombremsen befindet, auf die Schalteinrichtung für die Läuferschütze geschaltet.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Figur zeigt die erfindungsgemäße Anordnung für einen drehzahlgeregelten Hubwerkantrieb mit einer Drehstrom-Asynchronmaschine mit Schleifringläufer und Spannungsanschnittsteuerung im Ständer.
Der Drehstrom-Asynchronmotor 20, dessen Ständer in bekannter Weise über einen Drehstromsteller 19 gespeist wird, treibt über ein Getriebe 23 die Seiltrommel 24 eines Hubwerkes an. Zwischen dem Drehstromsteller 19 und dem Motor 20 befinden sich die Wendeschütze K1 und K2. Das Schütz K1 ist dem Hubbetrieb im I.Quadranten (Motorbetrieb) des Drehzahl-Drehmoment-Kennlinienfeldes und dem Senkbetrieb im 4.Quadranten (Gegenstromsenkbremsen) zugeordnet. Das Schütz K2 ist dem Hubbetrieb im 2. Quadranten (Gegenstrombremsen) und dem Senkbetrieb im 3. Quadranten (Motorbetrieb) zugeordnet. An die Schleifringe des Asynchronmotors 20 sind die mehrstufigen Läuferwiderstände 22, deren einzelnen Stufen über die Läuferschütze K40, K41, K42 geschaltet werden, angeschlossen.
Das Läuferschütz K42 wird Ό ei motorischem Betrieb der Asynchronmaschine im 1. und 3. Quadranten des Drehzahl-Drehmoment-Kennlinienfeldes eingeschaltet, um das erforderliche Anlaufmoment der Asynchronmaschine zu realisieren. Die Läuferschütze K40 und K41 werden drehzahlabhängig bei motorischem Betrieb der Asynchronmaschine zur Erhöhung des Drehzahlstellverhältnisses im gesteuerten Betrieb eingeschaltet. Die Ansteuereinrichtung 17 stellt die Ansteuerimpulse für die Thyristoren des Drehstromstellers 19 bereit. Die Regelung besteht ebenfalls in bekannter Weise aus dem unterlagerten Ständerstromregelkreis mit dem Ständerstromregler 15, dem Strommeßglied 16 und den Stromwandlern 18 sowie aus dem überlagerten Drehzahlregelkreis mit dem Drehzahlregler 10 und der Tachomaschine 21 zur Erfassung des Drehzahl-Ist-Wertes nisl. Die maximale positive und negative Ausgangsspannung des Drehzahlreglers 10, die durch die Begrenzungseinrichtung 10 einstellbar und steuerbar begrenzbar ist, stellt den maximalen Ständerstrom-Soil-Wert dar. Die Ausgangsspannung des Drehzahlreglers 10 wird entweder direkt über den Schalter 13 oder negiert über den Umkehrverstärker 12 und den Schalter 14 als Strom-Soll-Wert auf den Ständerstromregler 15 geführt. Der Umkehrverstärker 12 ist erforderlich, um die Polarität des Ständerstrom-Soll-Wertes für die weitere Verarbeitung im Stromregler 15 konstant zu halten. Dazu werden die Schalter 13 und 14 von einer nicht dargestellten Umschaltlogik gesteuert, die auch die Einschaltsignale HK1 und HK2 für das Ständerschütz K1 bzw. K2 bereitstellt.
Nach der erfindungsgemäßen Anordnung ist eine Vorrichtung 1 vorgesehen, an deren Eingang, der gleichzeitig den Eingang für die beiden Komparatoren 2,3 bildet, die Drehzahl-Ist-Wert-Spannung nilt geführt ist, wobei die negative Drehzahl-Ist-Wert-Spannung dem Heben und die positive Drehzahl-Ist-Wert-Spannung dem Senken zugeordnet sind. Der Komparator 2 ist mit einer geringen negativen Spannung vorgespannt. Das Ausgangssignal des Komparators 2 nimmt damit beim Senken H-Pegel an, es wird dem ersten Eingang des NAND-Gliedes 4 zugeführt. Am zweiten Eingang des NAND-Gliedes 4 liegt das Signal HK1 an, das H-Pegel annimmt, wenn das Wendeschütz K1 eingeschaltet ist. Der Ausgang des NAND-Gliedes 4 nimmt damit L-Pegel an, wenn sich die Asynchronmaschine beim Senken im Betriebsfall Gegenstromsenkbremsen befindet. Der Komparator 3 ist mit einer geringen positiven Spannung vergespannt. Das Ausgangssignal des Komparators 3 nimmt damit beim Heben L-Pegel an, es wird über einen Negator 8 dem ersten Eingang des NAND-Gliedes 5zugeführt. Am zweiten Eingang des NAND-Gliedes 5 liegt das Signal HK2 an, das H-Pegel animmt, wenn das Wendeschütz K2 eingeschaltet ist. Der Ausgang des NAND-Gliedes 5 nimmt damit L-Pegel an, wenn sich die Asynchronmaschine beim Heben im Betriebsfall Gegenstrombremsen befindet. Der Ausgang des NAND-Gliedes4 wird über einen Umschalter S1 auf den ersten Eingang des NAND-Gliedes 6 geführt, während der Ausgang des NAND-Gliedes 5 direkt mit dem zweiten Eingang des NAND-Gliedes 6 verbunden ist. Bei Hubwerkantrieben befindet sich der Umschalter S1 in Stellung H, so daß am ersten Eingang des NAND-Gliedes 6 immer H-Pegel anliegt. Das Ausgangssignal GSB1 des NAND-Gliedes 6 nimmt damit H-Pegel an, wenn sich die Asynchronmaschine im Betriebsfall Gegenstrombremsen beim Heben befindet. Das Signal GSB1 wird zur einstellbaren Reduzierung des Begrenzungswertes des Ständerstrom-Soll-Wertes der Asynchronmaschine beim Betriebsfall Gegenstrombremsen beim Heben verwendet, wobei der H-Pegel dieses Signales einer Reduzierung des Begrenzungswertes entspricht. Die Anordnung gewährleistet damit bei einem
Stillsetzvorgang beim Heben durch das sog. Kontern ein sanftes Abbremsen der Last mit einem definierten, einstellbaren Bremsstrom, während beim Senken im Gegenstromsenkbremsbetrieb jeweils der durch die Belastbarkeit des Drehstromstellers 19 gegebene maximale Strom als Begrenzungswert für den Ständerstrom-Soll-Wert vorgegeben wird. Bei Fahrwerkantrieben befindet sich der Umschalter S1 in Stellung F. Das Signal GSS1 nimmt dadurch Η-Pegel an, wenn sich die Asynchronmaschine in den Betriebsfällen Gegenstrombremsen bei Fahrtrichtung 1 oder Gegenstrombremsen bei Fahrtrichtung 2 befindet. Die Reduzierung des Begrenzungswertes des Ständerstrom-Soll-Wertes erfolgt dadurch beim Gegenstrombremsen in beiden Fahrtrichtungen, so daß das Fahrwerk durch Kontern in beiden Richtungen mit einem definierten, einstellbarem Bremsstrom abgebremst werden kann.
Das Signal GSB1 wird weiterhin zur Blockierung der Überwachungsschaltung 9 verwendet, die die Differenz zwischen dem Drehzahl-Soll-Wert n,on und dem Drehzahl-Ist-Wert rii„ überwacht. Überschreitet diese Differenz über eine vorgegebene Zeit hinaus einen einstellbaren Wert, so erfolgt über das Signal HAV eine Havarieabschaltung des Hubwerkes. Da beim Gegenstrombremsen beim Heben die Drehzahlregelung durch die Stromregelung abgelöst wird, erfolgt mit dem Η-Pegel des Signales GSB1 eine Blockierung der Überwachungsschaltung 9. Bei Faiirwerkantrieben erfolgt diese Blockierung, wenn in einer der beiden Fahrtrichtungen Gegenstrombremsen auftritt.
Weiterhin werden der Ausgang des NAND-Gliedes 4 und der Ausgang des NAND-Gliedes 5 auf Eingänge des NAND-Gliedes 7 geführt, so daß das Ausgangssignal GSB 2 des NAND-Gliedes 7 H-Pegol annimmt, wenn sich die Asynchronmaschine im Betriebsfall Gegenstrombremsen befindet. Das Signal GSB 2 wird zur Abschaltung der Läuferschütze K40 und K41 durch die Schalteinrichtung 25 verwendet, die bei motorischem Betrieb der Asynchronmaschine drehzahlabhängig zur Erhöhung des Drehzahlstellbereiches eingeschaltet werden. Dabei entspricht der Η-Pegel des Signales GSB 2 einer Abschaltung der Schütze K40 und K41. Der Η-Pegel des Signales GSB 2 bewirkt ferner eine Abschaltung des Läuferschützes K42, das bei motorischem Betrieb der Asynchronmaschine eingeschaltet wird, um das erforderliche Anlaufmoment der Asynchronmaschine zu realisieren
Die erfindungsgemäße Lösung bewirkt folgende Vorteile:
- Die Schaltungsanordnung ermöglicht eine sichere Erkennung des Betriebsfalles Gegenstrombremsen von drehzahlgeregelten Asynchronmaschinen mit Schleifringläufer, die im Vierquadratenbetrieb betrieben werden.
- Die Schaltungsanordnung gewährleistet, daß im Gegenstrombremsbetrieb der zulässige Strom des Drehstromstellers nicht überschritten wird und daß definierte Bremsströme eingestellt werden können. Die Stromregelung bleibt auch bei dem Konterbetrieb im Eingriff, so daß eine Überdimensionierung der Thyristoren des Drehstromstellers für den Betriebsfall Gegenstrombremsen nicht nötig wird.
- Die einstellbare Reduzierung der Strombegrenzung beim Gegenstrombremsen ermöglicht insbesondere bei Fahrwerkantrieoen ein sanftes Abbremsen des Fahrwerkes. Damit können das Lastpendeln verhindert und der mechanische Verschleiß reduziert werden.
- Die Schaltungsanordnung ermöglicht eine Anpassung an die unterschiedlichen Forderungen für Fahr- und Hubwerke beim Gegenstrombremsen. Sie gewährleistet insbesondere, daß bei Hubwerkantrieben beim Gegenstromsenkbremsen im
4. Quadranten des Drehzahl-Drehmoment-Kennlinienfeldes der maximale Stellgliedstrom zum Senkbremsen zur Verfügung steht.
- Die Schaltungsanordnung übernimmt Steuerungsfunktionen für die Läuferschütze und für Überwachungsschaltungen.
- Die Schaltungsanordnung stellt mit einem gerätetechnischen Aufwand von zwei Komparatoren, vier NAND-Gliedern, einem Negator und einem Umschalter-gemessen am Funktionsinhalt-eine ökonomisch günstige Schaltungsvariante dar.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Gegenstrombremsen von im Vierquadrantenbetrieb arbeitenden Asynchron-Schleifringläufermaschinen, insbesondere für Kranantriebe, deren Läuferzusatzwiderstand durch Läuferschütze in Abhängigkeit von verschiedenen Betriebsfällen umgeschaltet wird, bei der die Zündimpulse zur Steuerung eines im Ständerkreis bzw. im Läuferkreis angeordneten Drehstromstellers in Abhängigkeit vom Ausgangssignal eines Ständerstromreglers erzeugt werden und bei der dem Stromregelkreis ein Drehzahlregelkreis überlagert ist, wobei der Drehzahlregler über ein Begrenzungsglied den Strom-Soll-Wert vorgibt, und die eine Einrichtung zum Soll-Ist-Vergleich der Drehzahl aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (1) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der Polarität der Drehzahl-Ist-Wert-Spannung (nj8t) und Signal (HK 1; HK2), die die Richtung des Ständerdrehfeldes signalisieren, den Betriebsfall des Gegenstrcmbremsens erkennt und für den Betriebsfall des Gegenstrombremsens bei Fahrwerkantrieben eine Reduzierung dos Begrenzungswertes des Ständerstrom-Soll-Wertes in beiden Fahrtrichtungen und bei Hubwerkantrieben eine Reduzierung des Begrenzungswertes des Ständerstrom-Soll-Wertes nur beim Heben sowie eine Blockierung einer Überwachungsvorrichtung (9) für die Soll-Ist-Wert-Differenz der Drehzahl und eine Abschaltung der Läuferschütze (K40; K41; K42) einleitet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Vorrichtung (1) zwei Komparatoren (2; 3), die mit der Drehzahl-Ist-Wert-Spannung (nist) beaufschlagt sind, sowie vier NAND-Glieder (4 bis 7), ein Negator (8) und ein Umschalter (S 1) dienen, in der der erste Komparator (2) mit einer negativen und der zweite Komparator (3) mit einer positiven Spannung vorgespannt sind, und der Ausgang des ersten Komparators (2), dessen Signal bei der der Motordrehrichtung 2 bei Kraftfahrwerkantrieben bzw. dem Senken bei Kranhubwerkantrieben zugeordneten positiven Drehzahl-Ist-Wert-Spannung Η-Pegel annimmt, mit dem ersten NAND-Glied (4) verbunden ist, dessen zweiter Eingang mit dem Drehfeldrichtungssignal (HK1), welches bei antreibendem Motorbetrieb bei Drehrichtung 1 bzw. bei antreibendem Motorbetrieb beim Heben Η-Pegel aufweist, beaufschlagt ist, in der ferner der Ausgang des zweiten Komparators (3), dessen Signal bei der der Motordrehrichtung 1 bei Kranfahrwerkantrieben bzw. dem Heben bei Kranhubwerkantrieben zugeordneten negativen Drehzahl-Ist-Wert-Spannung L-Pegel annimmt, über den Negator (8) mit dem zweiten NAND-Glied (5) verbunden ist, dessen zweiter Eingang mit dem Drehfeldrichtungssignal (HK2), welches bei antreibendem Motorbetrieb in Drehrichtung 2 bzw. bei antreibendem Motorbetrieb beim Senken Η-Pegel aufweist, beaufschlagt ist, und in der das dritte NAND-Glied (6), dessen erster Eingang über den Umschalter (S 1) bei Kranfahrwerkantrieben mit dem Ausgang des ersten NAND-Gliedes (4), der immer dann L-Pegel aufweist, wenn sich die Asynchronmaschine in der Drehrichtung 2 bzw. beim Senken im Betriebsfall Gegenstrombremsen befindet, verbunden ist, und bei Kranhubwerkantrieben durch den Umschalter (S 1) ständig an Η-Pegel liegt, und dessen zweiter Eingang, der mit dem Ausgang des zweiten NAND-Gliedes (5), der immer dann L-Pegel aufweist, wenn sich die Asynchronmaschine bei derDrehrichtung 1 bzw. beim Heben im Betriebsfall Gegenstrombremsen befindet, verbunden ist, mit seinem Ausgang, der bei Kranfahrwerkantrieben im Betriebsfall Gegenstrombremsen in den Drehrichtungen 1 und 2 sowie bei Kranhubwerkantrieben im Betriebsfall Gegenstrombremsen beim Heben Η-Pegel aufweist, sowohl auf die Begrenzungseinrichtung (11) als auch auf die Überwachungseinrichtung (9) für die Soll-Ist-Wert-Differenz der Drehzahl geführt ist, und in der das vierte NAND-Glied (7), dessen erster Eingang mit dem Ausgang des ersten NAND-Gliedes (4) und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des zweiten NAND-Gliedes (5) verbunden ist, mit seinem Ausgang, der immer dann H-Pegel annimmt, wenn sich die Asynchronmaschine im Betriebsfall Gegenstrombremsen befindet, auf die Schalteinrichtung (25) für die Läuferschütze (K40; K41; K42) geführt ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Gegenstrombremsen von drehzahlgeregelten Umkehrantrieben mit Drehstrom-Asynchronmaschinen mit Schleifringläufer, die im Ständer- bzw. Läufpi Kreis über Drehstromsteller gespeist und über standerseitige Wendeschütze im Vierquadrantenbetrieb betrieben werden. Sie ist insbesondere für die Anwendung bei Kranantrieben oeeignet.
DD31723788A 1988-06-29 1988-06-29 Anordnung zum gegenstrombremsen von im vierquadrantenbetrieb arbeitenden asynchron-schleifringlaeufermaschinen DD273537B5 (de)

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