DE691099C - Annietmutter aus Leichtmetall fuer den Flugzeugbau - Google Patents

Description

• Annietmutter aus Leichtmetall für den. Flugzeugbau Die Erfindung betrifft eine für den Flugzeugbau entwickelte Annietmutter aus Leichtmetall, die dadurch gekennzeichnet- ist, daß die in einem aus Leichtmetall bestehenden, die Flanschen tragenden .Gehäuse undrehbar gelagerte Gewindebuchse aus Schwermetall, vorzugsweise aus Stahl, aus zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Teilen besteht, deren Gewindegänge durch Zusammendrücken der beiden Teile in axialer Richtung nach dem Einschneiden des Gewindes gegeneinander verschoben sind.
• Die Erfindung bezweckt, eine Sicherung des in die Annietmutter eingeschraubten Schraubenbolzens zu schaffen, die auch bei mehrmaligem Lösen der Schraubv erbindiüig wirksam bleibt und vor allem auch gegen die Einwirkungen von Hitze oder Feuchtigkeit unempfindlich ist. Bei der Annietmutter nach der Erfindung wird die Sicherungswirkung in der Weise erreicht, daß der obere Teil der Gewindebuchse von deren unterem Teil am Außenrand durch ein Zwischenglied in einem Abstand gehalten ist, welcher Abstand in der Nähe der Gewindebohrung durch Herunterbiegen oder -stauchen des inneren Teiles der oberen Gewindebuchse nach dem Einschneiden des Gewindes vermindert ist. Durch das Herunterbiegen des oberen Buchsenteiles nach dem Einschneiden. des durchgehenden-- Muttergewindes erfahren die Gewindegänge' des Ober- und Unterteiles eine Relati:vverschie-' bung, die der eindringende Gewindebolzen aufzuhelfen trachtet. Hierdurch wird eine Vörspannung in den Gewindeflanken erzeugt, welche ein unbeabsichtigtes Lösen des Gewindebolzens infolge von Erschütterungen o. dgl. verhindert. Um eine besonders gute Abdichtung der Schraubverbindung, zu erzielen, kann gegebenenfalls neben der zweiteiligen selbstsichernden Gewindebuchse aus Schwermetall auch noch ein zusätzliches Sicherungselement aus elastischem Werkstoff; wie z. B. ein Fiberring; in der Bohrung des Leichtmetallgehäuses der Mutter untergebracht werden.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Annietmutter gemäß. der Erfindung sowohl in zerlegtem als auch in fertig zusammengebautem Zustande veranschaulicht.
• Die Abb. i bis q, zeigen die einzelnen Bestandteile der Annetmutter zur Hälfte in Ansicht, zur Hälfte `im Schnitt und in Draufsicht.
• Abb. 5 ist ein Vertikalschnitt und eine Draufsicht auf eine Annietmutter mit einem zusätzlichen Sicherungselement.
• Abb.6 zeigt eine Annietmutter mit eingesetzter zweiteiliger Gewindebuchse und mit noch aufgestelltem Rand des Gehäuses in lotrechtem Schnitt.
• Abb. 7 ist ein Schnitt durch eine Annietmutter gemäß Abb, 6, jedoch mit umgebördeltem Gehäuserand.
• Die Annietmutter gemäß der Erfindung besteht aus einem die Flanschen tragenden Gehäuse 5 aus Leichtmetall, in dessen mittlere Bohrung die aus zwei Teilen 3 und q. bestehende Gewindebuchse aus Schwermetall eingesetzt ist. Die beiden Teile der Gewindebuchse sind in der Bohrung des Muttergehäuses gegen Verdrehen gesichert, z. B. durch einen geriffelten Rand (Abb.3 und q.), dessen Zähne sich beim Einpressen der Buchse in die Wandung der Gehäusebohmng eindrücken. Um die Sicherungswirkung zu erzielen, ist zwischen dem Oberteil 3 und dem Unterteil ¢ der Gewindebuchse ein Zwischenglied 2 -ein--elegt; das einen bestimmten Abstand zwischen dem Oberteil und dem Unterteil der Buchse einhält. Nachdem die auf diese Weise distanzierten beiden Buchsenteile in die Bohrung des Gehäuses eingesetzt und in dieser durch Umbördeln des Gehäuserandes festgelegt sind, wird das Gewinde in einem Arbeitsgang gleichzeitig in beide Teile der Buchse eingeschnitten. Hierauf wird, wie dies die Abb. 5 und 7 erkennen lassen, der dem Gewinde benachbarte, also innenliegende Teil der oberen Gewindebuchse 3 heruntergedrückt oder -gestaucht; wodurch eine Relativverschiebung zwischen den Gewindegängen der beiden Buchsenteile erfolgt, die die Sicherungswirkung der Mutter ergibt. Um das Herunterbiegen zu erleichtern, wird die Höhe des oberen Buchsentefes geringer bemessen als diejenige des unteren Buchsenteiles, so daß erster die Gestalt einer flachen Scheibe erhält (Abb. 3).
• Als Zwischenglied kann vorteilhafterweise ein Metallring (Abb. z) verwendet werden, der einfach zwischen die Büchsenteile eingelegt wird. Die Distanzierung kann aber auch auf andere Weise, z. ß. durch eine entsprechende Formgebung des Buchsenobcr- oder -unterteiles, erzielt werden: In manchen Fällen ist es vorteilhaft, neben der Sicherung durch die zweiteilige Gewindebuchse noch ein zusätzliches Sicherungselement vorzusehen, das z. B. aus einem in die Bohrung des Muttergehäuses eingelegten Ring i aus elastischem Werkstoff besteht (Abb. 5). Dieser Ring wird gemeinsam mit der Gewindebuchse und dem Zwischenglied durch Umbördeln des Gehäuserandes in der Bohrung des Gehäuses befestigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Annietanutter aus Leichtmetall für den Flugzeugbau, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem aus Leichtmetall bestehenden, die Flanschen tragenden Gehäuse uridrehbar gelagerte Gewindebuchse aus Schwermetall aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Teilen besteht, deren Gewindegänge durch Zusammendrücken der beiden Teile in axialer Richtung nach dem Einschneiden des Gewindes gegeneinander verschoben sind: s. Annietmutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Gewindebuchse von deren unterem Teil am Außenrand durch ein Zwischenglied in einem Abstand gehalten isst, welcher Abstand in der Nähe der Gewindebohrung durch Herunterbiegen des inneren Teiles der oberen Gewindebuchse nach dem Einschneiden des Gewindes vermindert ist. 3. Annietmutter nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied zwischen dem Oberteil und dem Unterteil der Gewindebuchse aus einem eingelegten Ring besteht. g.. Annietmutter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer den beiden Teilen der Gewindebuchse und dem Zwischenglied in der Bohrung des Leichtmetallgehäuses ein zusätzliches Sicherungselement, z. B. ein Ring aus elastischem Werkstoff, eingebettet ist: