DE691090C - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines bandfoermigen Vorgarns aus Faeden oder Fasern aus Glas usw. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines bandfoermigen Vorgarns aus Faeden oder Fasern aus Glas usw.

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Publication number
DE691090C
DE691090C DE1938S0131938 DES0131938D DE691090C DE 691090 C DE691090 C DE 691090C DE 1938S0131938 DE1938S0131938 DE 1938S0131938 DE S0131938 D DES0131938 D DE S0131938D DE 691090 C DE691090 C DE 691090C
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DE
Germany
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threads
drum
ribbon
producing
fibers
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Expired
Application number
DE1938S0131938
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English (en)
Inventor
Piero Modigliani
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saint Gobain Italia SpA
Original Assignee
Vetreria Italiana Balzaretti Modigliani SpA
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/16Yarns or threads made from mineral substances
    • D02G3/18Yarns or threads made from mineral substances from glass or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines bandförmigen Vorgarns aus Fäden oder Fasern aus Glas usw. Beim Erzeugen von künstlichen Fäden aus organischen oder anorganischen Massen ist es bekannt, die von einer Anzahl von Düsen kommenden Fäden auf einem Zylinder oder einer Trommel großen Durchmessers in mehreren gleichmäßigen Lagen aufzuwickeln, den so erhaltenen Fadenmaintel in seiner ganzen Schichtdicke parallel zur Zylinderachse aufzuschneiden uiid den entstehenden Streifen weiterzuverarbeiten, z. B. zu einem Garn zu verspinnen. Ebenso ist es bei derartigen Verfahren bekannt, zwei Aufwickeltrommeln neben- oder hintereinander anzuordnen, um nach Bewickelung der einen Trommel sogleich auf die benachbarte leere Trommel übergehen zu können. Um den Nachteil des Trommelwechsels zu vermeiden, wird auch nur eine Wickeltrommel benutzt und der Fadenmantel auf dem Teil der Trommel, der . gerade nicht mit Glasfäden bewickelt wird, in der Richtung derTrommelachse durchgeschnitten, so daß die einzelnen von der Trommel abfallenden Gespinstschichten sich auf einer Unterlage übereinander lagern können.
  • Zum Abnehmen des erzielten Fadenmajitels muß die Trommel jedesmal stillgesetzt werden> wozu erhebliche Bremskräfte erforderlich sind. Dies soll durch die Erfindung vermieden werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen eines bandförmige#rl Vorgarns aus Fäden oder Fasern aus Glas oder ähnlichen in der Hitze plastischen Miassen, bei welchem ebenfalls Wickeltrommeln von großem Durchmesser zur Anwendung gelangen. Die Erfindung besteht darin, daß der erzeugte, durch paralleles Aufwickeln von Fäden üi mehreren gleichmäßigen Lagen gebildete Fadenniantel nicht in Richtung der Trommelachse, sondern in seiner ganzen Schichtdicke -entlang einer SchraubenlInie aufgeschnitten und das so fortlaufend entstehende Band zweckmäßig unter Erteilung eines Dralles zur Weiterverarbeitung abgeführt oder aufgewickeit wird. Das geschieht, .ohne daß die große Trommel stillgesetzt zu werden braucht. Das entsiehende Band kann auch unmittelbar von der Wickeltrommel einer Spule oder Zwirneinrichtung zur Herstellung fertiger Garne zugeführt werden.
  • Das Verfahren hat außer dem schon -angegebenen noch folgende Vorteile. Man erhält ein fortlaufendes Band großer Länge, dessen Stärke durch die Dicke des Fadenmantels einerseits und den Abstand der Windungen der Schraubenschnittlinie anderseits bestimmt wird. Es ist ferner möglich, diel Länge der einzelnen Fäden innerhalb des Bandes iii weitgehendem Maße zu ändern;. Diese Länge der Einzelfäden ist abhängig von dem Verlauf der Linie, nach welcher die, Fäden auf der Trommel aufgewickelt sind, und von der Steigung der Schrauberillnie, längs welcher das Aufschneiden des Fadenmantels erfolgt. Sind die Fäden senkrecht zu den Erzeugenden der Trommel gewickelt, so ist die Länge der Fäden in dem erzeugten Bandetwa gleich dem Umfangder Trommel. Sind die Fäden des Fadenmantels nach einer Schraubenlinie auf der Trommel aufgewickelt, welche die gleiche Steigung hat wie diiü Schraubenlinie des Schnittes, so ergeben sich in dem Band Fäden einer Länge, die derjenigen der SchraubenschnittlInie bzw. des Bandes selbst -,entspricht. In den meisten Fällen ist bei der Verarbei##tung des erzeugten Bandes zu Garnen ein Streckvorgaing nicht mehr erforderlich, da die Fäden bereits unter sich parallel liegen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens kann erfindungsgemäß eine Vorrichtung benutzt werden, bei welcher der Zylinder mit seinem aufgewickelten Fadenmantel in Umlauf versetzt und gleichzeitig außen an ihm entlang ein parallel zur Zyliiiderachse.geführtes, in die ganze Tiefe der Faserschicht auf dem Zylinder einschneidendes Messer gleichmäßig verschoben wird, wobei durch die fortlaufend erzeugte Schraubenlinie ein Band entsteht, das laufend abgezogen wird. Vorzugsweise erfolgt die Führung des Messers und das Schneiden des Bandes aus dein Fadermiantel des umlaufenden Zylinders nach Art der Drehbänke beim Gewindeschneiden mittels Führungsschlitten und einer in der Drehgeschwindigkeit regelbaren Schraubenspindel. In der Zeichnung zeigt Abb. i eine Vorrichtung zum Herstellen des Vorgarns nach der Erfindung, wobei dem Bande beim Aufwickeln ein Drall g#-geben wird, Abb. 2 eine Spule von großem Durchmesser, auf welcher das Erzeugnis in Bandform ohne Zwirnen, d.h. also ohne Drall, Clewickelt für die weitere Verarbeitung verfügbar bleibt.
  • Ein beweglicher Ofen i ist auf einer Schierie2 verschiebbar und weist in einem Mundstück3 DÜsen4 auf, die in einer Reihe von der Länge der zu bewickehiden Tromme15 angeordnet sind. Die in Umlauf versetzteTrommel zieht und wickelt: die Fäden6 in einer der Anzahl der Düsen4 entsprechenden Anzahl auf. Die Drehung der Trommel 5 erfolgt von der durch einen Motor angetriebenen Welle 7 aus unter Vermittlung einer Kupplung 8. Durch entsprechendes Schalten der Kupplung 8 läßt sich die Dicke des auf der Trommel sich bildenden Mantels von Glasfäden nach Wunsch regeln. Der kleine Ofen i mit seinem Düsenkörper 3 erhält zweckmäßig -eine geringe hin und her gehende Bewegung, so daß ein leicht-es überschneiden der Fäden eintritt, was ein ungleichmäßiges Anhäufen von Fäden auf der Trommel verhindert. Neben der Trommel 5 ist auf derselben Welle eine weitere Trommel 5- vorgesehen, welche auf die gleiche Art mit der Welle durch eine Kupplung 8' verbunden werden kann. Die Trommel 5a wird in Drehung versetzt, sobald die Bewicklung der Trommel 5 beendet ist. Hierzu wird der Ofen i -mit seinem Düsenkörper 3 in die neue Stellung i' verschoben.
  • Ein Schneidmesser 9, welches auf einen Führungsschlitten io gelagert ist und mit diesem nach links oder rechts an das jew ' eilige Ende der Trommel 5 oder der Trommel 5a gebracht werden kann, wird von dieser Stellung aus parallel zur Achse mit einer Schraubenspindel i i, welche durch d#e Zahnräder 12, 13, 14 angetrieben wird, an der Trommel entlang bewegt. Das Weiterrücken des Schneidmessers 9 in Verbindung mit der Drehung der Trommel erzeugt einen schraubenförmigen Schnitt 15 von bestimmter Breite, und zwar durch die ganze Dicke des Glasfadenmantels auf der Trommel. Die Breite des Bandes ist eine Funktion der Umlaufgeschwindigkeit der Trommel 5 bzw. 5a und der Umlaufgeschwindigkeit der Schraubenspindel i i. Die Länge des erhaltenen Bandes 16 ist nach der ganzen Abwicklung genau gleich der Länge der durch das Messer erzeugten Schraubenlinie. Spulen 18 mit Flügel 17 dienen zum Spulen und Zwirnen des entstandenen Bandes. Während des Schn.eidens und Aufwickelns des Bandes aus dem Fadenmantel der einen Trommel wird ein neuer Fadenmantel durch Bewicklung der anderen Trommel hergestellt.
  • Das erhaltene Band kann auch ohne ein Zwirnen auf Spulen u. dgl. (Abb. 2) für spätere Weiterverarbeitung aufgehaspelt werden, was z. B. beim Verarbeiten im großen vortei,1-haft sein kann.
  • Die Vorwärtsbewegung des Schneidmessers kann dadurch geändert werden, daß man die Zahnräder 12, 13, 14 wechselt, d. h. die WinkeIgeschwindigkeit der Schraubenspindel i i gegenüber der Winkelgeschwindigkeit der Trommel abändert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: i. Verfahren zum Erzeugen eines bandförmigen Vorgarns aus Fäden oder Fasern aus Glas oder ähnlichen in der Hitze plastischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß -ein auf einem Zylinder (5) großen Durchmessers durch paralleles Aufwickeln von Fäden (6) in mehreren gleichmäßigen Lagen gebildeter Fadenmantel in seiner ganz= Schichtdicke entlang einer Schraubenlinie (15) aufgeschnitten und in Form,dnes fortlaufenden Bandes (16), zweckmäßig unter Erteilung eines Drall-es, zur Weiterverarbeitung abgeführt oder aufgewickelt wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein in "einer Führung sitzendes, mittels Führungsschlitten (io) und in ihrer Umdrehung regelbarer Schraubenspindel. (ii) verschiebbares Messer (9), das durch Entlängführen an dem -umlaufenden Zylinder das Schneiden des Bandes (15) aus dem Fadenmantel bewirkt.
DE1938S0131938 1937-05-03 1938-05-04 Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines bandfoermigen Vorgarns aus Faeden oder Fasern aus Glas usw. Expired DE691090C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
IT691090X 1937-05-03

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DE1938S0131938 Expired DE691090C (de) 1937-05-03 1938-05-04 Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines bandfoermigen Vorgarns aus Faeden oder Fasern aus Glas usw.

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