DE69107435T2 - Verfahren zum physisch-chemischen Reinigen von kontaminierten Sedimenten. - Google Patents

Verfahren zum physisch-chemischen Reinigen von kontaminierten Sedimenten.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur physikalisch-chemischen Reinigung von kontaminierten Sedimenten einer feinen Textur, wie Baggeraushübe und Erden der Texturklassen lehmiger Sand (S), sandiger Lehm (P), Lehm (L) und Silt (A), worin
  • - ein Gemisch des kontaminierten Sediments in Wasser hergestellt wird, wobei dessen pH-Wert auf einen solchen pH-Wert eingestellt wird, daß das Wasser ein Extraktionsmittel für die im Sediment vorhandenen Kontaminationen bildet,
  • - die Kontaminationen mit diesem Extraktionsmittel aus dem Sediment extrahiert werden, und
  • - das Sediment entfernt wird, und die zurückbleibende wässrige Phase, die die Kontaminationen enthält, in eine erste, im wesentlichen keine Kontaminationen enthaltende Fraktion und in eine zweite, die extrahierten Kontaminationen enthaltende Fraktion getrennt wird.
  • Ein derartiges Verfahren ist aus der EP-B1-0 072 885 bekannt. In diesem bekannten Verfahren werden Schwermetalle aus kontaminiertem Schlamm mit Hilfe von saurem Wasser, welches einen pH-Wert unter 1 aufweist, extrahiert. Nach dieser Extraktion wird der vollständig oder teilweise gereinigte Schlamm abgetrennt. Dann wird der pH-Wert der verbleibenden wässrigen Phase auf 10 durch Zusatz einer Base angehoben, um die extrahierten Schwermetalle auszufällen. Diese ausgefällten Schwermetalle bilden die oben angesprochene, zweite Fraktion, welche entfernt wird. Weiters wird CO&sub2;-Gas durch die verbleibende, erste Fraktion geleitet, aus welcher die meisten der Schwermetalle bereits durch Ausfällung entfernt wurden, um die verbleibenden Spuren von Schwermetallen, wie Cadmium, als Carbonate auszufällen, so daß diese erste Fraktion ausreichend gereinigt sein sollte, so daß sie ausgetragen werden kann.
  • Ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin, daß ein großer pH-Wert-Wechsel erforderlich ist, um zuerst die Schwermetalle zu lösen und sie dann neuerlich auszufällen. Folglich ist eine relativ große Menge an Base für diesen pH- Wert-Wechsel erforderlich, was die Kosten der Reinigung erhöht.
  • Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens ist, daß auf grund des hohen pH-Wertes die genannte erste Fraktion nicht als solche ausgetragen werden kann, sondern erst mit Hilfe einer Säure neutralisiert werden muß. Diese Säure erhöht ebenfalls die Produktionskosten. Das gebildete Salz stellt eine zusätzliche Verunreinigung des Abwassers, welches ausgetragen werden soll, dar.
  • Die Anwendung von solchen bekannten Extraktionstechniken ist in der Praxis darüberhinaus, wie dies auf Seite 11 des "Handboek Bodemsaneringstechnieken", 2. Auflage, Mai 1988, Staatuitgeverij (Den Haag, Niederlande) beschrieben wurde, durch die Prozentsätze der Feinmineral-Fraktion und der organischen Fraktion in dem Sediment begrenzt.
  • In der Praxis hat es sich bereits als machbar erwiesen, grobkörnige Sedimente, welche einen Siltgehalt von bis zu höchstens 30 Gew.-% aufweisen, mit einer ausreichenden Effizienz beispielsweise mit den Mitteln der in der EP-A-0 161 698 beschriebenen Technik zu reinigen, worin von einem "Schrubber" Gebrauch gemacht wurde, um Kontaminationen durch gegenseitige Reibung der Teilchen freizusetzen. Sedimente, welche einen höheren Siltgehalt aufweisen, können nicht auf diese Weise gereinigt werden, da, wie dies auf Seite 11 des "Handboek Bodemsaneringstechnieken" gezeigt ist, diese Feinfraktion gemeinsam mit der organischen Fraktion und den Kontaminationen in dem Schlarnmrückstand kommt, welcher bis dato auf einer geeigneten Halde verhaldet werden muß.
  • Ein Gegenstand dieser Erfindung ist es nun, ein Verfahren zum Reinigen von kontaminierten Sedimenten zur Verfügung zu stellen, welches eine Lösung für die zuvor angeführten Nachteile bietet und welches es insbesondere erlaubt, eine ausreichende Abtrennungseffizienz für feinkörnige Sedimente zu erhalten, welche einen höheren Siltgehalt aufweisen, und welches es weiters erlaubt, die für diese Reinigung erforderlichen Säure- und/oder Basemengen zu begrenzen.
  • Zu diesem Zweck weist das Sedimentgemisch in Wasser einen Trockenstoffgehalt von 5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise einen Trockenstoffgehalt von etwa 10 Gew.-%, auf und es wird die Trennung in die erste und zweite Fraktion mittels einer Membrantrennung durchgeführt, wobei eine Membran verwendet wird, die für das Extraktionsmittel durchlässig und für die Kontaminationen im wesentlichen undurchlässig ist.
  • Aufgrund des relativ niedrigen Trockenstoffgehaltes in der Extraktionsphase kann eine ausreichend hohe Abtrennungseffizienz selbst für Sedimente, welche einen hohen Siltgehalt aufweisen, erreicht werden. Die Erfindung ermöglicht die Verwendung eines derartig niedrigen Trockenstoffgehaltes oder in anderen Worten einer hohen Menge an Extraktionsmitteln in Praxis durch die Kombination mit der Verwendung der Membrantrennung für die Trennung der verbleibenden wässrigen Phase. Tatsächlich basiert in dem Verfahren gemäß der Erfindung die Trennung zwischen der genannten ersten und zweiten Fraktion nicht auf einer pH-Wert-Änderung, sondern es wird diese Trennung auf physikalische Weise durchgeführt. Die genannte erste Fraktion wird hierbei neuerlich als Extraktionsmittel rezykliert. Wenn diese erste Fraktion als Extraktionsmittel wiederverwendet wird, muß eine geringere Menge an Säure oder Base zugesetzt werden, um den gewünschten pH-Wert für die Extraktion zu erhalten. Jedoch ist dies nicht der Fall, wenn, wie dies in dem oben beschriebenen, bekannten Verfahren erforderlich ist, eine alkalische Fällungsreaktion für die Abtrennung von Schwermetallen verwendet wird, da aufgrund des hohen pH-Wertes der ersten Fraktion weiters eine zusätzliche Säuremenge erforderlich sein würde. Darüberhinaus würde der Salzgehalt der ersten Fraktion zu stark ansteigen und würde daher einen negativen Einfluß auf die Extraktion ausüben.
  • Obwohl Seite 11 des "Handboek Bodemsaneringstechnieken" zeigt, daß es neben den zuvor angeführten Problemen der Extraktionsreinigung auch die Möglichkeit gibt, das Prozeßwasser möglicherweise durch Membrantechniken zu reinigen, ist dort nirgendwo angeführt noch nahegelegt, diese Membrantechniken mit der Verwendung eines geringen Trockenstoffgehaltes während der Extraktion und mit der Wiederverwendung des Extraktionsmittels zu kombinieren, ungeachtet der Tatsache, daß diese Kombination gemäß der Erfindung eine Lösung bietet, welche in der Praxis insbesondere für die Reinigung von Sedimenten, welche einen hohen Prozentsatz an Feinmaterial-Fraktion aufweisen, geeignet ist. Gemäß dieser Literaturstelle sind extraktive Reinigungsverfahren im Gegensatz dazu nicht für Sedimente geeignet, welche einen hohen Prozentsatz an Feinmaterial-Fraktion aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das zu reinigende Sediment gesiebt, um Grobsand oder gröbere Teilchen, die vorhanden sein können, zu entfernen, wobei Teilchen mit einem Durchmesser von größer als 125 um insbesondere durch Sieben entfernt werden.
  • Auf diese Weise wird verhindert, daß die groben Sandkörner Apparaturen, wie Zentrifugen, welche möglicherweise in dem Reinigungsverfahren verwendet werden, schädigen. Die abgetrennte Grobfraktion kann mit Hilfe von bekannten Techniken gereinigt werden. Vorzugsweise wird das Wasser wenigstens teilweise zu dem Sediment während dem Siebverfahren zugesetzt, so daß dieses Sieben leichter durchführbar ist.
  • In einer speziellen Ausbildung des Verfahrens gemäß dieser Erfindung wird der pH-Wert des Wassers auf einen pH-Wert von weniger als 2, vorzugsweise auf einen pH-Wert zwischen 0,5 und 1, eingestellt, so daß für die meisten Schwermetalle eine gute Extraktion erreicht wird.
  • Vorzugsweise wird der pH-Wert des Sedimentgemisches und des Extraktionsmittels nach der Extraktion auf einen pH-Wert zwischen 2 und 4, und vorzugsweise auf einen pH-Wert von etwa 2,5, erhöht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird der pH-Wert der Mischung durch Zugabe einer Base auf einen pH-Wert von höher als 10, und vorzugsweise auf einen pH-Wert von etwa 11, eingestellt. Bei diesem pH-Wert werden bestimmte Schweimetalle, wie Zink und Arsen, und insbesondere Schwermetalle, welche amphothere Hydroxide bilden, und gleichzeitig auch andere Kontaminationen, wie cyanide, gelöst.
  • In einer bevorzugt angewandten Ausbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird Dampf in das Sedimentgemisch eingeblasen und dazu das Wasser zugegeben und/oder es werden Oxidationsmittel zu diesem Gemisch vor der Extraktion, vorzugsweise in dem ersten Abteil einer mehrstufigen Extraktionsvorrichtung zugegeben, um Kohlenwasserstoffe zu oxidieren.
  • Andere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung eines Verfahrens zur physikalisch-chemischen Reinigung von kontaminierten Sedimenten ersichtlich werden. Diese Beschreibung wird lediglich als ein Beispiel gegeben und beschränkt den Rahmen der Erfindung nicht.
  • In dem Verfahren gemäß der Erfindung wird Wasser (beispielsweise rezykliertes Extraktionsmittel, welches bereits eine Säure oder eine Base enthält), zu dem zu reinigenden Sediment, wie Erde oder Baggeraushübe, zugesetzt, welche beispielsweise mit Schwermetallen und möglicherweise mit Kohlenwasserstoff en verunreinigt sind, und das Sediment wird in diesem Wasser vermischt. Der pH-Wert der Mischung aus Sediment und Wasser wird so durch Zusetzen einer Säure oder einer Base eingestellt, daß dieses Wasser ein Extraktionsmittel für die in dem Sediment vorhandenen Kontaminationen bildet. Diese Kontaminationen werden dann von dem Sediment mit Hilfe dieses Extraktionsmittels extrahiert. Danach wird das gereinigte Sediment abgetrennt und möglicherweise auch weiter gewaschen und die verbleibende wässrige Phase, welche die extrahierten Kontaminationen enthält, wird in eine erste Fraktion, welche im wesentlichen keine Kontaminationen enthält, und eine zweite, konzentrierte Fraktion getrennt, welche die extrahierten Kontaminationen enthält.
  • Gemäß der Erfindung wird die Trennung in die erste und zweite Fraktion durch Membrantrennung durchgeführt. Hierfür wird von einer Membran Gebrauch gemacht, welche für die genannten Extraktionsmittel durchlässig ist, welche jedoch im wesentlichen für die genannten Kontaminationen, beispielsweise Schwermetalle, undurchlässig ist. Derartige Membranabscheider sind per se bekannt und eine weitere detaillierte Beschreibung wird in der Folge nicht angegeben. Die Arbeitsweise dieser Membranabscheider basiert auf der Umkehrosmose. Die verbleibende wässrige Phase, welche die extrahierten Kontaminationen enthält, wird auf einer Seite der Membran unter Druck zugeführt. Während diese wässrige Phase, welche unter Druck zugeführt ist, kontinuierlich entlang einer üblicherweise zylindrisch gewickelten Membran geführt wird, dringt ein Teil des Extraktionsmittels gegen den osmotischen Druck durch die Membran und wird auf der anderen Seite dieser Membran abgezogen. Das durch die Membran gezwungene Extraktionsmittel bildet die erste Fraktion, wohingegen die wässrige Phase, welche entlang der Membran geführt wird und von welcher ein Teil des Extraktionsmittels abgezogen wird, die zweite Fraktion darstellt.
  • Die zweite Fraktion, welche die extrahierten Kontaminationen enthält, enthält beispielsweise 10 bis 15 % Trockenstoff und wird vorzugsweise weiter zu einem Festprodukt verarbeitet, welches auf diese Weise geeignet ist, verhaldet zu werden. Zu diesem Zweck kann die zweite Fraktion abgedampft oder mit Hilfe von Filterpressen möglicherweise nach einer Ausflockung konzentriert werden.
  • Die erste Fraktion wird vorzugsweise neuerlich den kontaminierten Sedimenten zugesetzt und wird so neuerlich als Extraktionsmittel verwendet. Auf diese Weise ist eine geringere Menge an Säure oder Base erforderlich, um die pH- Wert-Einstellung, welche für die Extraktion erforderlich ist, durchzuführen. Die Wiederverwendung der ersten Fraktion bietet darüberhinaus den Vorteil, daß eine geringere Menge an Abwasser produziert wird.
  • In dem Verfahren gemäß der Erfindung wird dieses Wasser, welches möglicherweise die rezyklierte erste Fraktion enthält, vor der Extraktion zugesetzt, bis ein Trockenstoffgehalt von 5 bis 20 Gew.-% erreicht ist und vorzugsweise bis ein Trockenstoffgehalt von etwa 10 Gew.-% erreicht ist. Ein niedriger Trockenstoffgehalt während der Extraktion erhöht die Extraktionseffizienz, oder in anderen Worten die Menge der von dem Sediment extrahierten Kontaminationen, ausgedrückt beispielsweise als ein Prozentsatz der Gesamtmenge der adsorbierten Kontaminationen, so daß im wesentlichen alle Arten von feinkörnigen Erden und Baggeraushüben durch intensives Vermischen des Sedimentes mit dem Extraktionsmittel gereinigt werden können oder in anderen Worten, indem eine ausreichende Turbulenz ausgebildet wird. Es wurde gefunden, daß Erden der Texturkiassen S (lehmiger Sand), P (sandiger Lehm), L (Lehm) und selbst A (Silt) auf diese Weise gereinigt werden können.
  • Um bestimmte Kontaminationen, wie Schwermetalle mit einem amphoteren Charakter, beispielsweise Zink, Arsen und Chrom, und andere Kontaminationen, wie Cyanide, in einem ausreichenden Grad von dem Sediment extrahieren zu können, wird der pH-Wert der Mischung des Sedimentes mit dem Wasser in einer speziellen Ausbildung durch Zusatz einer Base auf einen pH-Wert von mehr als 10, und vorzugsweise auf einen pH-Wert von etwa 11, eingestellt. Eine hierfür geeignete Base ist beispielsweise Kaliumhydroxid. Im Fall dieser hohen pH-Werte kann das Extraktionsmittel ohne Einstellung des pH- Wertes mit Hilfe des Membranabscheiders rezykliert werden.
  • In einer anderen speziellen Ausbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird der pH-Wert der Mischung auf einen pH- Wert von weniger als 2 und vorzugsweise auf einen pH-Wert, welcher zwischen 0,5 und 1 liegt, durch Zusatz einer Säure vor oder während der Extraktion eingestellt. Wenn von einer ausreichenden Menge Wasser Gebrauch gemacht wird, wie dies hierin zuvor beschrieben wurde, ist es möglich, die meisten der Schwermetalle bei diesen niedrigen pH-Werten zu extrahieren, selbst von Sedimenten mit einer feinen Textur, wie Silterden und Baggeraushüben, indem das Sediment ausreichend intensiv mit dem Extraktionsmittel vermischt wird.
  • Vorzugsweise wird die Extraktion mit einer mehrstufigen Extraktionsvorrichtung, welche wenigstens zwei und vorzugsweise drei oder mehr Abteile enthält, durchgeführt. Die Verwendung einer mehrstufigen Extraktionsvorrichtung stellt eine hohe Flexibilität in bezug auf die Reinigungsstufen, welche angewandt werden können, zur Verfügung. Sie ermöglicht beispielsweise, die genannte pH-Wert-Einstellung in zwei oder möglicherweise mehreren Schritten durchzuführen, und dies jedesmal in einem Abteil der mehrstufigen Extraktionsvorrichtung. In der ersten Stufe wird der pH-Wert beispielsweise auf 3 eingestellt, so daß die meisten der Schwermetalle bereits gelöst werden, während in dem zweiten Schritt der pH-Wert weiter auf pH 1 reduziert wird, um auch Schwermetalle zu entfernen, welche schwieriger von dem Sediment zu extrahieren sind.
  • In jedem der Abteile der mehrstufigen Extraktionsvorrichtung wird eine Turbulenz ausgebildet, beispielsweise durch intensives Vermischen mit Hilfe von Mischern. In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird von einer dreistufigen Extraktionsvorrichtung Gebrauch gemacht. In den letzten zwei Abteilen wird die zuvor angeführte pH-Wert-Einstellung in zwei Stufen durchgeführt. Das erste Abteil wird verwendet, um organische Kontaminationen abzutrennen. Diese organischen Kontaminationen werden beispielsweise in dem ersten Abteil durch intensive Belüftung und/oder durch Zusatz von Oxidationsmitteln oxidiert. Organische Kontaminationen können möglicherweise auch mit einem sogenannten "Dampfabstreifen" entfernt werden, wobei Dampf eingeblasen wird, so daß flüchtige Verbindungen verdampft werden. Um die Extraktion von organischen Verunreinigungen zu beschleunigen, können zu dem Wasser oberflächenaktive Substanzen zugesetzt werden.
  • In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird ein Teil der organischen Kontaminationen bereits vor der Extraktion in der mehrstufigen Extraktionsvorrichtung entfernt. Nach Vermischen des Sedimentes mit Wasser, beispielsweise in der rezyklierten, ersten Fraktion, wird diese Mischung in einen belüfteten Ölabscheider gepumpt, in welchem ölige Substanzen an die Wasseroberfläche gezwungen werden und dort abgezogen werden. Dann wird die Mischung in einen Puffertank gepumpt, worin die Mischung intensiv belüftet wird, so daß bereits eine erste Oxidation von Kohlenwasserstoff en stattfindet und so daß Geruchsbelästigungen vermieden werden. Die Mischung wird von diesem Puffertank in ein erstes steil der mehrstufigen Extraktionsvorrichtung gepumpt. Zusätzliches Wasser, insbesondere die rezyklierte, erste Fraktion, kann weiters in den Puff ertank zugesetzt werden, um den gewünschten Trockenstoffgehalt zu erreichen.
  • Nach der Extraktion wird das gereinigte Sediment von der verbleibenden wässrigen Phase, welche die extrahierten Kontaminationen enthält, durch Fällung abgetrennt. Diese Trennung wird vorzugsweise in einem rohrförmigen Absetztank durchgeführt, welcher per se bekannt ist. Das abgetrennte Sediment wird entwässert und möglicherweise einem weiteren Waschschritt unterworfen. Das abgetrennte Wasser und das möglicherweise entstehende Waschwasser werden zu der verbleibenden wässrigen Phase zugesetzt. Es wird vorzugsweise von Zentrifugen für das Entwässern der gereinigten Sedimente Gebrauch gemacht.
  • Um die Fällung des Sedimentes zu beschleunigen, können Flockungshilfsmittel und/oder Koagulationsmittel, wie Polyelektrolyte, vorzugsweise in dem Ausflockungstank vor dem Fällungsschritt zugesetzt werden. Derartige Mittel sind per se bekannt, wobei jedoch nur die Mittel, welche bei dem pH- Wert der Mischung aktiv sind, verwendet werden können. In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird der pH-Wert der Mischung des Sedimentes und des Extraktionsmittels auf einen pH-Wert angehoben, welcher zwischen 2 und 4 liegt und vorzugsweise auf einen pH-Wert von 2,5 nach der Extraktion in dem Flockungstank, wenn die Extraktion unter sauren Bedingungen durchgeführt wird. Dies erlaubt die Verwendung der Koagulations- und/oder Flockungshilfsmittel, da keine Koagulationshilfsmittel und/oder Flockungshilfsmittel bis dato bekannt sind, welche bei niedrigeren pH-Werten noch aktiv sind. in dieser bevorzugten Ausbildung wird die Reinigungsvorrichtung gleichzeitig daran gehindert, durch die Wirkung von Lösungen, welche zu sauer sind, beschädigt zu werden, so daß keine speziellen Materialien hierfür verwendet werden müssen. Die mehrstufige Extraktionsvorrichtung selbst ist beispielsweise mit einer Glasbeschichtung beschichtet, welche gegenuber diesen niedrigen pH-Werten resistent ist.
  • Nach dem Fällungsschritt müssen noch suspendierte Teilchen von der verbleibenden wässrigen Phase entfernt werden, um den Membranabscheider vor einer Schädigung zu schützen. Für diesen Zweck wird die wässrige Phase durch parallel angeordnete Druckfilter, beispielsweise Sandfilter, und dann durch feinere, sogenannte "Kartuschenfilter" geleitet. Die so gefilterte wässrige Phase wird dann dem Membranabscheider zugeführt, worin eine wiederverwendbare, erste Fraktion, welche im wesentlichen keine Kontaminationen enthält, von dieser wässrigen Phase abgetrennt wird.
  • In dem Verfahren gemäß der Erfindung werden die zu reinigenden Sedimente vorzugsweise zuvor gesiebt, um Teilchen, welche einen Durchmesser von mehr als wenigstens 125 um aufweisen, zu entfernen. In einer speziellen Ausbildung wird der sogenannte Schotter, welcher einen Durchmesser von mehr als 40 mm aufweist, zuerst durch Sieben abgetrennt. Dann wird die Kiesfraktion, welche einen Durchmesser zwischen 2 und 40 mm aufweist, in dem ersten Schritt eines zweistufigen Trommelsiebes, möglicherweise mit Hilfe des Wassers, insbesondere mit der rezyklierten, ersten Fraktion, abgetrennt. Die so entfernten Schotter- und Kiesfraktionen sind wenig verunreinigt, da die Kiesfraktion auf diese Weise bereits gewaschen wurde. In dem zweiten Schritt des zweistufigen Trommelsiebes wird Grobsand, welcher einen Durchmesser zwischen 125 und 2000 um aufweist, abgetrennt, ebenfalls mit Hilfe des Wassers, insbesondere mit Hilfe der rezyklierten, ersten Fraktion. Dieser Grobsand ist sehr gut geeignet, um in einer Reinigungsvorrichtung gereinigt zu werden, worin die Extraktion der Kontaminationen mit Hilfe von beispielsweise einem "Schrubber" beschleunigt wird und worin höhere Trockenstoffgehalte angewandt werden.

Claims (12)

1. Verfahren zur pysikalisch-chemischen Reinigung von kontaminierten Sedimenten einer feinen Textur, wie Baggeraushübe und Erden der Texturklassen lehmiger Sand (S), sandiger Lehm (P), Lehm (L) und Silt (A), worin
- ein Gemisch des kontaminierten Sediments in Was ser hergestellt wird, wobei dessen pH-Wert auf einen solchen pH-Wert eingestellt wird, daß das Was ser ein Extraktionsmittel für die im Sediment vorhandenen Kontaminationen bildet,
- die Kontaminationen mit diesem Extraktionsmittel aus dem Sediment extrahiert werden, und
- das Sediment entfernt wird und die zurückbleibende wässrige Phase, die die Kontaminationen enthält, in eine erste, im wesentlichen keine Kontaminationen enthaltende Fraktion und in eine zweite, die extrahierten Kontaminationen enthaltende Fraktion getrennt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sedimentgemisch in Wasser einen Trockenstoffgehalt von 5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise etwa 10 Gew.-%, aufweist und die Trennung in die erste und zwelte Fraktion mittels einer Membrantrennung durchgeführt wird, wobei eine Membran verwendet wird, die für das Extraktionsmittel durchlässig und für die Kontaminationen im wesentlichen undurchlassig ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu reinigende Sediment gesiebt wird, um Grobsand oder gröbere Teilchen, die vorhanden sein können, zu entfernen, wobei Teilchen mit einem Durchmesser von größer als 125 um insbesondere durch das Sieben entfernt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser mindesten teilweise zu dem Sediment während des Siebens zugegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Wassers durch Zugabe einer Säure auf einen pH-Wert niedriger als 2, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1, eingestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Sedimentgemisches und des Extraktionsmittels nach der Extraktion auf einen pH-Wert zwischen 2 and 4, vorzugsweise etwa 2,5, erhöht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Wassers durch Zugabe einer Base auf eine pH-Wert von höher als 10, vorzugsweise auf etwa 11, eingestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die pH-Werteinstellung in mindestens zwei Stufen, jeweils in einem abgetrennten Anteil der mehrstufigen Extraktionsvorrichtung, durchgeführt wird, wobei das Sedimentgemisch und das Wasser in jedem dieser Abteile intensiv vermischt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sediment zur Abtrennung von der wässrigen Phase für das Absetzen, vorzugsweise in einem Sedimentierkolben, stehengelassen wird, das abgetrennte Sediment entwässert wird und das extrahierte Wasser zur wässrigen Phase zugegeben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Extraktion und vor der Abtrennung des Sediments von der wässrigen Phase Ausflockungs- und/oder Koagulierungsmittel wie Polyelectrolyte zu dem Sedimentgemisch zugegeben werden und dazu das Wasser zugegeben wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sauerstoff enthaltendes Gas durch das Gemisch auf steigen gelassen wirdl um ein Anheben öliger Stoffe zur Wasseröberfläche zu bewirken, und diese öligen Stoffe entfernt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß grenzflächenaktive Mittel zu dem Gemisch vor der Extraktion zugegeben werden, um die Extraktion organischer Kontaminationen zu erhöhen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Dampf in das Sedimentgemisch eingeblasen wird und dazu das Wasser zugegeben wird und/oder oxidationsmittel zu diesem Gemisch vor der Extraktion, vorzugsweise in einem ersten Abteil einer mehrstufigen Extraktionsvorrichtung zugegeben werden.
DE1991607435 1990-12-21 1991-12-19 Verfahren zum physisch-chemischen Reinigen von kontaminierten Sedimenten. Expired - Fee Related DE69107435T2 (de)

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