-
Die Erfindung betrifft Abtastköpfe. Genauer gesagt betrifft die
Erfindung Verbesserungen bei einem Kontakt-Abtastkopf-Typ,
welcher bei Gebrauch in Presskontakt mit einer Platte gehalten
wird.
-
Wie allseits bekannt ist, enthalten Kontakt-Abtastköpfe-Typ
Thermodruckköpfe, welche weitverbreitet in Faxgeräten zum
Drukken übertragener Information auf thermosensitives Papier
verwendet werden, sowie Kontakt-Bild-Sensoren-Typ, welche verwendet
werden zum Lesen von Bildern, die in dessen Nähe auf Papier
getragen werden. Aufgrund der Ähnlichkeit im Aufbau haben der
Thermodruckkopf und der Kontakt-Bild-Sensor-Typ gewisse an sie
gestellte Anforderungen gemeinsam.
-
Zur zweckmäßigen Erklärung der durch die Erfindung zu lösenden
Probleme wird nun Bezug genommen auf die Figuren 9 bis 11,
welche drei verschiedene Beispiele eines Thermodruckkopfes nach dem
Stand der Technik zeigen.
-
Ein in Figur 9 gezeigter Thermodruckkopf nach dem Stand der
Technik weist ein Halteelement 100 auf, welches eine
Kopf-Schaltungsplatte 101 trägt. Das Halteelement 100 ist aus einer
Aluminium- oder Aluminiumlegierungsplatte hergestellt, welche eine
relativ große Dicke aufweist. Daher ist das Halteelement selbst
sehr starr. Bei Gebrauch wird die Kopf-Schaltungsplatte 101 in
Berührung bzw. Kontakt mit einer Platte 102 gehalten, wobei
thermosensitives Papier dazwischengelegt ist.
-
Bei der Anordnung in Figur 9 nach dem Stand der Technik wird das
Halteelement 100, welches eine relativ große Dicke aufweist,
gewöhnlich durch Ziehen eines Metallmaterials und anschließendem
Bearbeiten der gezogenen Platte hergestellt. Diese Art der
Produktion ist als ziemlich kostenintensiv bekannt, wobei zu diesem
Problem die relativ große Dicke (d.h. große Materialmenge) des
Halteelementes hinzukommt.
-
Das Kostenproblem selbst kann vermindert werden, indem man ein
Halteelement 110 verwendet, welches durch Pressbearbeitung einer
relativ dünnen Stahlplatte geformt ist, wie in Figur 10 gezeigt
ist. Das Halteelement 110 ist so hergestellt, daß es zwei
Verstärkungsflansche entlang zweier Längsseiten aufweist.
-
Mit der Anordnung in Figur 10 ist es jedoch sehr schwierig eine
absolute Oberflächenflachheit des Halteelementes 110 über dessen
gesamte Länge zu realisieren, wenn das Halteelement durch
Pressbearbeitung geformt wird. Andererseits verleiht das
Vorhandensein der verstärkenden Längsflansche dem Halteelement eine hohe
Starrheit. Selbst wenn das Halteelement mittels Federn hin zu
der Platte 102 gedrückt wird, kann daher die
Kopf-Schaltungsplatte 101, welche auf dem Halteelement getragen wird, aufgrund
des Biegewiderstandes des Halteelements nicht in gleichmäßigen
Kontakt mit der Platte gelangen, was folglich zu einer
Verschlechterung der Druckqualität führt.
-
Es ist naheliegend, eine dünne Stahlplatte 120 ohne Flansche als
Halteelement für die Kopf-Schaltungsplatte 101 zu verwenden, wie
in Figur 11 gezeigt ist. In diesem Falle ist das Halteelement
einfach über dessen gesamte Länge biegbar und eine solche
Flexibilität wird tatsächlich dazu genutzt, die Kopf-Schaltungsplatte
in gleichmäßigen Kontakt mit der Platte 102 unter
Federvorspannung zu bringen.
-
Die Anordnung in Figur 11 nach dem Stand der Technik hat jedoch
den Nachteil, daß die Federvorspannkraft an das Halteelement an
einer Anzahl an Punkten aufgebracht werden muß, um eine enge
Berührung über die Gesamtlänge der Kopf-Schaltungsplatte 101 zu
realisieren, wie durch die Pfeile F angezeigt ist. Auf diese
Weise wächst die erforderliche Anzahl an Federn an und ein Gerät
(Faxgerät, Drucker, usw.), welches den Druckkopf enthält, muß so
entworfen sein, daß es die entsprechenden Halterungen für die
jeweiligen Federn aufweist, was folglich zu einem
Gesamtkostenanstieg führt.
-
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung einen Abtastkopf zu
schaffen, welcher gleichmäßig in engem Kontakt mit einer Walze
gehalten wird, während die Anforderungen an die Flachheit eines
Halteelementes stark vermindert werden.
-
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Abtastkopf zu
schaffen, welcher bei einer idealen Anordnung zusätzlich einen
Papiersensor enthält.
-
Gemäß der Erfindung wird ein Abtastkopf geschaffen, welcher ein
Halteelement zum Halten des Kopfes in Druckkontakt mit einer
Walze aufweist, wobei das Halteelement mindestens einen
Abschnitt geringerer Festigkeit und mindestens zwei Abschnitte
höherer Festigkeit besitzt, welche abwechselnd mit dem Abschnitt
geringerer Festigkeit in Abtastrichtung des Kopfes angeordnet
sind, wobei das Halteelement an dem Abschnitt geringerer
Festigkeit einfacher biegbar ist und jeder Abschnitt höherer
Festigkeit eine Presslast gegen die Walze aufnimmt.
-
Gemäß der oben beschriebenen Anordnung muß die
Oberflächenflachheit des Halteelementes als Ganzes so lange nicht streng
realisiert sein, solange die Flachheit eines jeden Abschnittes
höherer Festigkeit gegeben ist. Das Halteelement wird gegen die
Walze an dem Abschnitt höherer Festigkeit beispielsweise mittels
einer Spiralfeder gedrückt, so daß das Halteelement sich an dem
Abschnitt niedriger Festigkeit biegt. Auf diese Weise kann der
Abtastkopf mit der Walze über deren Gesamtlänge in engen
Druckkontakt gelangen.
-
Aufgrund der weniger strengen Anforderungen an die Flachheit der
Oberfläche kann das Halteelement mit geringeren Kosten
hergestellt werden. Ferner ist die Gesamtzahl der Federn zum Drücken
des Halteelementes viel kleiner als herkömmlicher Weise
erforderlich, so daß der Innenaufbau beispielsweise eines Faxgerätes,
welches den Kopf enthält, vereinfacht werden kann.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besitzt das
Halteelement ein Längsseitenpaar, welches mit Verstärkungsflanschen
geformt ist, und wobei wenigstens eine der Verstärkungsflanschen
mit wenigstens einem die Festigkeit vermindernden Ausschnitt an
einer dem Abschnitt geringerer Festigkeit entsprechenden
Position geformt ist. In diesem Falle funktionieren die
verbleibenden Abschnitte des Halteelementes als die Abschnitte höherer
Festigkeit aufgrund der verstärkenden Funktion der Flansche.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist jeder Abschnitt höherer
Festigkeit mit wenigstens einer länglichen versteifenden
Vertiefung versehen, welche sich in Abtastrichtung erstreckt.
Alternativ dazu ist der Abschnitt höherer Festigkeit mit
wenigstens einem versteifenden Streifen, welcher sich in
Abtastrichtung erstreckt, versehen.
-
Vorzugsweise kann der Abtastkopf ferner wenigstens eine
Sensorvorrichtung aufweisen, welche in dem Kopf der Walze
gegenüberliegend zur Erfassung des Vorhandenseins und des
Nichtvorhandenseins von Papier, welches der Walze zugeführt
wird, eingebaut ist.
-
Die Erfindung wird nun weiter lediglich anhand eines Beispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
-
Es zeigen:
-
Figur 1 eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht
eines Thermodruckkopfes gemäß der Erfindung;
-
Figur 2 eine perspektivische Ansicht desselben Druckkopfes in
einem zusammengebauten Zustand;
-
Figur 3a eine schematische Vorderansicht desselben Druckkopfes
zusammen mit einer Walze ohne Federvorspannung;
-
Figur 3b eine schematische Vorderansicht ähnlich zu der Figur
3a, jedoch mit dem Druckkopf und der Walze unter
Federvorspannung;
-
Figur 4 eine perspektivische Ansicht eines in den Druckkopf
einzubauenden, modifizierten Halteelementes;
-
Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines weiteren
modifizierten Halteelementes;
-
Figur 6 eine Seitenansicht eines anderen Thermodruckkopfes
gemäß der Erfindung;
-
Figur 7 eine fragmentarische Draufsicht eines weiteren
Thermodruckkopfes gemäß der Erfindung;
-
Figur 8 eine fragmentarische Seitenansicht des
Thermodruckkopfes in Figur 7;
-
Figur 9 bis 11 perspektivische Ansichten von jeweils drei
verschiedenen Thermodruckköpfen nach dem Stand der
Technik.
-
Bei den beigefügten Zeichnungen sind ähnliche Teile durchweg mit
denselben Bezugszahlen und Zeichen bezeichnet. Ferner sind
richtungsanzeigende Ausdrücke wie "nach unten" und "nach oben" hier
lediglich zur Erleichterung der Erklärung verwendet.
-
In den Figuren 1 und 2 ist ein Thermodruckkopf vom Linientyp
dargestellt, welcher hauptsächlich ein längliches Halteelement
2, eine längliche Kopf-Schaltungsplatte 12, eine flexible
Verbindungsschaltungsplatte 17 und ein Presselement 21 enthält. Die
Einzelheiten dieser Hauptteile werden unten beschrieben.
-
Das Halteelement 2, welches auch als ein Kühlkörper für die
Kopf-Schaltungsplatte 12 dient, wird durch Pressen aus einer
relativ dünnen metallischen Platte oder Scheibe hergestellt, die
beispielsweise aus einer eisenenthaltenden Legierung, wie Stahl
hergestellt ist. Das Halteelement 2 besitzt zwei Längsseiten,
welche einstückig mit den nach unten gedrehten
Verstärkungsflanschen 2a, 2b gebildet sind, welche wiederum mit zwei
Positionierungsabschnitten 3, 4 geformt sind.
-
Gemäß der Ausführungsform in Figur 1 und 2 wird ein
Verstärkungsflansch 2b des Halteelementes 2 mit zwei, die Festigkeit
vermindernden Ausschnitten 5 an passenden Stellen gebildet. Auf
diese Weise werden zwei Abschnitte A geringerer Festigkeit neben
diesen Ausschnitten geschaffen. Andererseits funktionieren die
verbleibenden Abschnitte des Halteelementes als Abschnitte B
höherer Festigkeit aufgrund der verstärkenden Wirkung der
Flansche 2a, 2b.
-
Jeder der Abschnitte B höherer Festigkeit wird mit einem
Lagerabschnitt 6 gebildet, welcher auf der oberen Seite nach unten
gedrückt ist und nach unten ander unteren Seite hervorragt. Der
Lagerabschnitt 6 schafft eine Stelle zur Aufnahme der
Druckkraft, welche durch eine entsprechende Feder 27 (siehe Figur 3b)
aufgebracht wird, wenn der Thermodruckkopf beispielsweise in ein
Faxgerät eingebaut wird. Der mittig gelegene der Abschnitte B
mit höherer Festigkeit ist ferner mit Gewindebohrungen 7 und
Positionierungsbohrungen 8 versehen.
-
Die jeweiligen Enden 2c des Halteelementes 2 sind in einem Stück
mit Walzenführungen 10 versehen, welche nach oben gerichtet
sind, und so geformt sind, daß sie drehbar die entsprechenden
Wellenenden 26a einer Walze 26 (siehe Figur 3a) lagern. Die
Enden 2c des Halteelements können mit länglichen Vertiefungen 11
zur Verstärkung bzw. Versteifung des Grundabschnittes des
Walzenführungen 10 versehen sein.
-
Offensichtlich können die Walzenführungen 10 von dem Haltelement
2 getrennt und an dieses beispielsweise mittels Bolzen bzw.
Schrauben befestigt sein. Wenn das Halteelement 2 aus einer
relativ dünnen Stahlplatte geformt ist, ist es jedoch von
Vorteil, die Walzenführungen 10 mit dem Halteelement 2 in einem
Stück herzustellen, da diese Teile zweckmäßigerweise zusammen
mittels Pressen geformt werden. Andererseits, wenn das
Halteelement aus einem relativ weichen und leichten Metall wie
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt ist, wird es
schwierig die Walzenführung 10 zusammen mit dem Halteelement
einstückig aufgrund der ungenügenden Festigkeit herzustellen.
-
Die Kopf-Schaltungsplatte 12 enthält ein isolierendes Substrat,
welches beispielsweise aus einem keramischen Material wie
Aluminiumoxid hergestellt ist. Die obere oder vordere Oberfläche der
Kopf-Schaltungsplatte trägt eine Widerstandsleitung 13, welche
sich entlang der Längsseite der Kopf-Schaltungsplatte neben
dieser erstreckt, und eine Ansammlung an Treiber-ICs 9, welche
in einem länglichen Schutzkörper 14 eingebaut sind, welcher aus
einem relativ harten Kunststoffharz hergestellt ist. Obwohl
nicht völlig dargestellt, wird die obere Fläche der
Kopf-Schaltungsplatte ferner mit einer komplexen Leiterstruktur geformt,
welche einen kammähnlichen Verbindungsendabschnitt 15 enthält,
der neben der anderen Längsseite der Kopf-Schaltungsplatte
innerhalb eines begrenzten, mittig gelegenen Bereiches angeordnet
ist. Die Widerstandsleitung 13 wird zur Schaffung einer Linie an
Erhitzungspunkten in Teilabschnitten durch die Treiber-ICs 9
betrieben.
-
Die Kopf-Schaltungsplatte 12 kann mittels Klebstoff an das
Halteelement 2 lediglich in dem begrenzten, mittig gelegenen
Bereich der Kopf-Schaltungsplatte angebracht werden. Auf diese
Weise ist die Kopf-Schaltungsplatte in der Lage sich linear
unabhängig von dem Halteelement bei Betrieb des Druckkopfes
auszudehnen, wobei ein Biegen des Druckkopfes in Längsrichtung
verhindert wird, was aus einem Unterschied bei den thermischen
Expansionskoeffizienten zwischen der Kopf-Schaltungsplatte und
dem Halteelement resultieren würde.
-
Die flexible Verbindungsplatte 17 ist beispielsweise aus einem
Polyomidfilm hergestellt und durch einen Rückhalt 16 verstärkt,
welcher aus einem glasfaserverstärktem Epoxyd-Kunstharz
hergestellt sein kann. Da der kammähnliche Verbindungsendabschnitt 15
der Kopf-Schaltungsplatte 12 in dem begrenzten, mittig gelegenen
Bereich angeordnet ist, muß die flexible Platte 17 zusammen mit
dem verstärkenden Rückhalt 16 lediglich eine entsprechend
verminderte Länge aufweisen. Der Rückhalt 16 hält an seiner
Unterseite Anschlüsse bzw. Kontakte 20 zum externen Anschluß.
-
Die flexible Verbindungsplatte 17 weist einen vorderen
Grenzabschnitt 17a auf, welcher über den verstärkenden Rückhalt 16
hinausragt. Die Unterseite von diesem vorderen Grenzabschnitt
ist mit einem kammähnlichen Verbindungsendabschnitt (nicht
gezeigt ) in entsprechender Beziehung zu dem kammähnlichen
Verbindungsendabschnitt 15 der Kopf-Schaltungsplatte 12 geformt.
Beim Zusammenbau werden die Verbindungsendabschnitte der Kopf-
Schaltungsplatte 12 und der flexiblen
Verbindungsschaltungsplatte 17 jeweils eng übereinander gelappt, wie später beschrieben
wird.
-
Die flexible Verbindungsschaltungsplatte 17 zusammen mit dem
verstärkenden Rückhalt 16 wird mit Durchgangsbohrungen 18
entsprechend zu den Gewindebohrungen 7 des Halteelementes 2
versehen. Ferner werden die Verbindungsplatte und der Rückhalt
zusammen mit Positionierungsbohrungen 19 entsprechend den
Positionierungsbohrungen 8 des Halteelements versehen.
-
Das Presselement 21 entspricht in seiner Länge im wesentlichen
der flexiblen Verbindungsschaltungsplatte 17 und überlappt mit
dieser, wie in Figur 2 gezeigt ist. Die Unterseite des
Presselementes
21 ist für die Aufnahme eines elastischen Stabes 22
geformt, welcher über dem vorderen Grenzabschnitt 17a der
flexiblen Verbindungsplatte 17 liegt. Beim Zusammenbau presst auf
diese Weise der elastische Stab 22 den kammähnlichen
Endabschnitt der flexiblen Platte 17 in engen Kontakt mit dem
kammähnlichen Abschnitt 15 der Kopf-Schaltungsplatte 12 zur
Sicherstellung elektrischer Leitung zwischen diesen Abschnitten.
-
Das Presselement 21 ist ebenfalls mit Durchgangsbohrungen 23
entsprechend den jeweiligen Gewindebohrungen 7 auf dem
Halteelement 2 geformt. Das Presselement ist ferner mit
Positionierungsbohrungen 24 entsprechend denjenigen auf dem Halteelement
geformt. Mit 25 sind Festziehschrauben bezeichnet, welche durch
die jeweiligen Durchgangsbohrungen 18, 23 der Verbindungsplatte
17 (genauso Rückhalt 16) und durch das Presselement 21 geführt
sind, um in die Gewindebohrung 7 des Halteelementes 2
einzugreifen. Es sollte angemerkt werden, daß die
Positionierungsbohrungen 8, 19, 24 lediglich zum Zeitpunkt des Zusammenbaus verwendet
werden (Verwendung einer Zusammenbaueinrichtung mit
Positionierungsstiften, welche durch diese Bohrungen hindurchgeführt sind)
um eine Positionseinstellung zwischen dem Halteelement 2, der
Verbindungsplatte 17 und dem Presselement 21 durchzuführen.
-
Bei dem Thermodruckkopf, wie er oben beschrieben ist, ist es
relativ schwierig eine genaue Flachheit des Halteelementes 2
über dessen Gesamtlänge zu realisieren, wenn das Halteelement
mittels Pressen geformt ist. Es sei nun angenommen, daß das
Halteelement 2 sich als Ganzes nach unten durchbiegt, wie in
Figur 3a gezeigt ist. In diesem Zustand kann die
Kopf-Schaltungsplatte 12, welche auf dem Halteelement getragen wird, nicht
in enge Berührung mit der Walze 26 gelangen.
-
Jedoch, wenn es tatsächlich beispielsweise in ein Faxgerät
eingebaut ist, wird das Halteelement 2 gegen die Walze 26 mittels
der Federn 27 gedrückt, wie in Figur 3b gezeigt ist. Die
Abschnitte A niedriger Festigkeit, welche durch die, die
Festigkeit vermindernden Ausschnitte 5 geschaffen werden, ermöglichen
ein einfaches Biegen des Halteelementes 2. Solange die Flachheit
der Oberfläche der jeweiligen Abschnitte B höherer Festigkeit
gegeben ist, kann auf diese Weise die Kopf-Schaltungsplatte 12
(insbesondere die Widerstandsleitung 13) in enge Berührung mit
der Walze 26 gelangen.
-
Gemäß der Erfindung muß das Halteelement 2 als Ganzes keine
genaue Oberflächenflachheit aufweisen. Stattdessen reicht es
aus, das die jeweiligen Abschnitte B höherer Festigkeit, welche
viel kürzer sind als das Halteelement 2 selbst, eine flache
Oberfläche aufweisen. Daher kann das Halteelement in einfacherer
Weise, ohne eine Verschlechterung der Druckqualität pressgeformt
werden.
-
Bei der vorhergehenden Ausführungsform werden die, die
Festigkeit vermindernden Ausschnitte 5 lediglich in einem Flansch 2b
des Halteelementes 2 gebildet. Solche Ausschnitte können jedoch
in beide Flansche 2a, 2b gebildet werden. Ferner kann die Anzahl
an Abschnitten A geringerer Festigkeit und Abschnitte B höherer
Festigkeit wahlweise in Abhängigkeit verschiedener Anforderungen
gewählt werden.
-
Die Kombination von Abschnitten A niedriger Festigkeit und
Abschnitten B höherer Festigkeit kann in verschiedenen Weisen
erfolgen.
-
Wie in Figur 4 gezeigt ist, kann ein Halteelement 32
beispielsweise mit nach unten zeigenden Längsflanschen 32a, 32b geformt
werden, mit Paaren an länglichen, versteifenden Vertiefungen 33
an seiner oberen Seite, welche nach unten ragen. Offensichtlich
dienen die Abschnitte des Halteelementes 32 zwischen den
jeweiligen Vertiefungspaaren 33 als Abschnitte A niedriger
Festigkeit, wohingegen die Abschnitte des Halteelementes, welches die
Vertiefungen trägt, als Abschnitte B mit höherer Festigkeit
funktionieren.
-
Es sollte angemerkt werden, daß, wenn man die Anordnung der
Figur 4 wählt, die Längsflansche 32a, 32b geeignet angepaßt sein
sollten, so daß das Halteelement 32 eine angemessene
Flexibilität bei den Abschnitten A niedriger Festigkeit aufweist. Wenn
die Längsflansche 32a, 32b zu weit sind, wird das Halteelement
32 als Ganzes zu steif und an den Abschnitten A niedriger
Festigkeit nicht einfach biegbar.
-
Ferner kann, wie in Figur 5 gezeigt ist, ein Halteelement 42
ohne Flansche vorgesehen sein, mit versteifenden Streifen 43 auf
seiner Unterseite zur Schaffung von Abschnitten B höherer
Festigkeit. Offensichtlich dienen die Abschnitte des
Halteelementes 42 zwischen den jeweiligen versteifenden Streifen als
Abschnitte A niedriger Festigkeit. Natürlich kann das Halteelement
42 entlang seiner Längsseiten mit Flanschen versehen sein.
-
Die vorangehende Ausführungsform ist lediglich die Verbindung
mit einem Thermodruckkopf beschrieben. Es ist jedoch
offensichtlich, daß die Erfindung in gleicher Weise für einen
Bildsensor vom Kontakt-Typ anwendbar ist.
-
Ein Thermodruckkopf (oder Bildsensor vom Kontakt-Typ) gemäß der
Erfindung kann weitere Bauteile als die oben beschriebenen
aufweisen. Figur 6 zeigt ein Beispiel für ein solches zusätzliches
Bauteil.
-
Wie in Figur 6 gezeigt ist, kann wenigstens ein Papiersensor 50
als ein zusätzliches Bauteil auf das Presselement 21 gegenüber
der Walze 26 montiert sein, welche drehbar auf den
Walzenführungen 10 des Halteelementes 2 gelagert ist. Der Papiersensor 50
hat Zuleitungen 51, welche an die Verbindungsplatte 17
angeschlossen
sind. Offensichtlich ist die auf der Verbindungsplatte
17 gebildete Leiterstruktur (nicht gezeigt) so hergestellt, daß
sie zusätzlich einen Schaltkreis zum Betreiben des Papiersensors
50 enthält. Ferner werden die Anschlüsse 20, welche auf der
Verbindungsplatte 17 (Rückhalt 16) befestigt sind, gemeinsam für
den Papiersensor 50 und die Bauteile auf dem Druckkopf selbst
verwendet.
-
Der Papiersensor 50 wird verwendet zur Erfassung des
Vorhandenseins und Nichtvorhandenseins von Papier P, welches durch die
Walze 26 geführt wird. Insbesondere ist das Papier (d.h.
thermosensitives Papier) normalerweise weiß (bzw. hell gefärbt), so
daß es eine höhere Lichtreflektivität aufweist, wohingegen die
Walze 26 normalerweise schwarz (bzw. dunkel gefärbt) ist, so daß
sie eine niedrigere Lichtreflektivität aufweist. Auf diese Weise
kann der Papiersensor das Vorhandensein und das
Nichtvorhandensein von Papier erfassen, indem er diesen Unterschied in der
Lichtreflektivität ausnützt.
-
Gemäß der in Figur 6 gezeigten Anordnung wird der Druckkopf
selbst zur Montage des Papiersensors verwendet. Auf diese Weise
besteht keine Notwendigkeit, einen getrennten
Sensormontageabschnitt innerhalb, beispielsweise eines Faxgerätes, vorzusehen.
Ferner ist kein getrennter Schaltkreis und Anschluß für den
Betrieb des Papiersensors vorgesehen, so daß die Kosten
(einschließlich Materialkosten) zur Herstellung des Druckkopfes
zusammen mit dem Papiersensor erheblich reduziert werden können.
-
Figuren 7 und 8 zeigen eine Modifikation, bei der ein
Papiersensor 50' in der Ansammlung an Treiber-ICs 9 angeordnet und
zusammen mit diesen innerhalb eines länglichen Schutzkörpers 14
aus Kunstharz eingeschlossen ist. Der Papiersensor 50' enthält
ein lichtemittierendes Bauelement 50a, ein lichtempfangendes
Bauelement 50b und ein lichtabschirmendes Bauelement 50c,
welches
dazu dient, das lichtempfangende Bauelement vor
Direktempfang von Licht ausgehend von dem lichtemittierenden Element zu
bewahren. Natürlich ist der Sensor 50' elektrisch an die
Leiterstruktur (nicht gezeigt) angeschlossen, welche auf der Kopf-
Schaltungsplatte 12 gebildet ist.
-
Die in den Figuren 7 und 8 gezeigte Anordnung besitzt im
wesentlichen dieselben Vorteile, wie diejenige, die in Figur 6
dargestellt ist. Offensichtlich können in beiden Ausführungsformen,
welche in Figuren 6 bis 8 gezeigt sind, zwei oder mehr
Papiersensoren geeignet beabstandet längs des Kopfes angebracht
werden.
-
Es ist offensichtlich bei der so beschriebenen Erfindung, daß
sie auf viele Weisen variiert werden kann. Beispielsweise können
die versteifenden Vertiefungen 33 von Figur 4 oder die
versteifenen Streifen 42 von Figur 5 durch versteifende bzw.
verstärkende Rippen ersetzt werden. Ferner kann ein Halteelement
verwendet werden, welches Abschnitte mit geringerer Dicke aufweist,
und bei dem die Abschnitte mit größerer Dicke sich in
Abtastrichtung mit den Abschnitten mit geringerer Dicke
abwechseln.