DE69106158T2 - Endbearbeitungslösung für lithographische Platten. - Google Patents

Endbearbeitungslösung für lithographische Platten.

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DE69106158T2 DE1991606158 DE69106158T DE69106158T2 DE 69106158 T2 DE69106158 T2 DE 69106158T2 DE 1991606158 DE1991606158 DE 1991606158 DE 69106158 T DE69106158 T DE 69106158T DE 69106158 T2 DE69106158 T2 DE 69106158T2
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    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Platte.
  • Bei der Herstellung einer lithographischen Druckplatte wird als finaler Prozeß eine Gummierungsstufe durchgeführt. In der Gummierungsstufe wird ein Schutzmittel, das heißt ein sogenanntes desensibilisierendes Gummi (Harz) auf die Oberfläche der Druckplatte aufgebracht. Dieses wird auf die Platte aufgebracht, um eine Haftung von Verunreinigungen an der Platte zu verhindern, nachdem die Platte hergestellt worden ist und bis die Platte in eine Druckerpresse eingesetzt wird, um dadurch das Auftreten einer Hintergrundverunreinigung auf den bedruckten Materialien (Drucksachen) zu verhindern und die Bildung von Defekten auf der Plattenoberfläche während der Lagerung der Platten im gestapelten Zustand oder beim Anstoßen derselben an eine Fremdsubstanz, zu verhindern. Der wichtigste Zweck der Gummierungsstufe besteht darin, eine Verschlechterung der hydrophilen Eigenschaften der bildfreien Bereiche als Folge einer Oxidation, die auftritt, wenn die Plattenoberfläche direkt Luft ausgesetzt wird, zu verhindern und ihre hydrophilen Eigenschaften zu verbessern. Aus diesen Gründen ist die Gummierung eine für das Plattenherstellungsverfahren unerläßliche Stufe.
  • Als Gummierungslösung wird seit langem eine Zusammensetzung verwendet, die eine wäßrige Lösung von Gummiarabicum mit einer Konzentration in dem Bereich von etwa 15 bis 30 Gew.-% umfaßt, der gegebenenfalls Zusätze (Additive), wie oberflächenaktive Agentien, pH-Wert-Einstellungsmittel und Konservierungsmittel zugegeben werden.
  • Das Desensibilisierungsvermögen von Gummiarabicum ist jedoch so stark, so daß das Druckfarben-Aufnahmevermögen der Bildflächen häufig schlechter wird. Während der Druckarbeitsgänge ist deshalb häufig zu beobachten, daß viele nicht-akzeptable Drucksachen (bedruckte Materialien) erhalten werden, bis mit Sicherheit solche erhalten werden, die eine zufriedenstellende Druckfarbenkonzentration aufweisen.
  • Es wurde bereits eine Emulsionsgummilösung vorgeschlagen, die umfaßt eine Ölphase, die ein lipophiles oberflächenaktives Agens, beispielsweise ein in einem organischen Lösungsmittel lösliches lipophiles oberflächenaktives Agens, gelöst in einer Erdölfraktion, enthält, und eine Wasserphase, die eine darin gelöste wasserlösliche organische hochmolekulare Verbindung enthält. In einer solchen Emulsionsgummilösung dient Gummiarabicum nicht nur als Desensibilisierungsmittel, sondern auch als Schutzkolloid, um die Emulsion zu stabilisieren.
  • Gummiarabicum ist jedoch eine natürliche Substanz, die nur in begrenzten Regionen der Welt produziert wird und seine Erntemenge wird durch verschiedene Faktoren, beispielsweise das Klima dieser Regionen, stark beeinflußt. Eine stabile Lieferung desselben kann somit nicht immer erwartet werden.
  • Unter diesen Umständen wurden viele Versuche unternommen, die verschiedensten wasserlöslichen polymeren Verbindungen anstelle von Gummiarabicum als lithographische Druckplatten-Desensibilisierungsgummi-Finisher zu verwenden. So sind beispielsweise in der ungeprüften japanischen Patentpublikation (nachstehend als "JP Kokai" bezeichnet) Nr. Sho 54-97 102 (BP 2 010 298) Dextrin, Sterabin, Arabogalactan, Alginsäuresalze, Polyacrylsäuren, Hydroxyethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxymethylcellulose und Salze von Carboxyalkylcellulosen beschrieben. Darüber hinaus sind in der japanischen Patentpublikation für Oppositionszwecke (nachstehend als JP Kokoku" bezeichnet) Nr. Sho 54-41 921 Pullulan und Pullulan-Derivate beschrieben; in JP Kokai Nr. Sho 58-197 091 ist Polyvinylpyrrolidon beschrieben; und in JP Kokai Nr. Sho 56-133 193 (US-PS 4 349 391) sind Polyvinylalkohole beschrieben. In JP Kokai Nr. Sho 59-57 242 sind modifizierte Stärkederivate beschrieben, die umfassen geröstete Stärke, wie British-Gummi, Enzym-modifiziertes Dextrin, z.B. Enzym-Dextrin und Schardinger-Dextrin, mit Säure behandelte Stärke, z.B. solubilisierte Stärke, oxidierte Stärke, wie Dialdehydstärke, gelatinierte Stärke, z.B. modifizierte oder nicht-modifizierte gelatinierte Stärke, veresterte Stärke, z.B. Phosphorsäure-Stärke, Fettsäure-Stärke, Schwefelsäure- Stärke, Salpetersäure-Stärke, Xanthogensäure-Stärke und Carbamidsäure-Stärke, verätherte Stärke, z.B. carboxyalkylierte Stärke, hydroxyalkylierte Stärke, sulfoalkylierte Stärke, cyanoethylierte Stärke, allylierte Stärke, benzylierte Stärke, carbamylethylierte Stärke und Dialkylamino- Stärke, vernetzte Stärke, wie Methylol-vernetzte Stärke, Hydroxyalkyl-vernetzte Stärke, Phosphorsäure-vernetzte Stärke und Carbonsäure-vernetzte Stärke sowie Stärke- Pfropf-Copolymere, wie Stärke-Polyacrylamid-Copolymer, Stärke-Polyacrylsäure-Copolymer, Stärke-Polyvinylacetat- Copolymer, Stärke-Polyacrylnitril-Copolymer, kationisches Stärke-Polyacrylat-Copolymer, kationische Stärke- Polyvinylverbindung-Copolymer, Stärke-Styrol-Maleinsäure- Copolymer und Stärke-Polyethylenoxid-Copolymer.
  • Alle Platten-Finisher, in denen wasserlösliche organische polymere Verbindungen anstelle von Gummiarabicum verwendet werden, sind jedoch schlechter in bezug auf ihre Fähigkeit, bildfreie Bereiche zu desensibilisieren, als Gummiarabicum und deshalb werden dann, wenn sie als Gummilösungen vom Emulsions-Typ verwendet werden, die bildfreien Bereiche häufig durch die Ölphasen-Komponenten verunreinigt (kontaminiert).
  • Außerdem sind die wasserlöslichen organischen polymeren Verbindungen in bezug auf ihre Schutzkolloid-Eigenschaften schlechter als Gummiarabicum und deshalb tritt bei Gummilösungen vom Emulsions-Typ, in denen die polymeren Verbindungen verwendet werden, innerhalb weniger Tage häufig eine Phasentrennung in eine Ölphase und in eine wäßrige Phase auf.
  • Darüber hinaus sind teure Vorrichtungen, wie z.B. ein Homogenisator und Labors erforderlich zur Herstellung einer Gummilösung vom Emulsions-Typ.
  • Es ist bereits eine Gummilösung vom Nicht-Emulsions-Typ bekannt, bei der diese Nachteile nicht auftreten. Wie jedoch weiter oben erläutert, hat eine Gummilösung vom Nicht-Emulsions-Typ, in der eine große Menge Gummiarabicum verwendet wird, den Nachteil, daß ihr Druckfarben-Aufnahmevermögen in den Bildbereichen schlechter ist und daß das Gummiarabicum nicht zuverlässig geliefert wird. Andererseits ist eine Gummilösung vom Nicht-Emulsions-Typ, die eine wasserlösliche organische polymere Verbindung anstelle von Gummiarabicum enthält, zwar ausreichend in bezug auf ihre Fähigkeit, eine Verunreinigung der bildfreien Bereiche zu verhindern, weil sie keine liphophile Komponente enthält, sie ist jedoch unzureichend in bezug auf das Druckfarben-Aufnahmevermögen in den Bildbereichen, so daß zu Beginn des Druckvorganges viele nicht-akzeptable Drucksachen (bedruckte Materialien) produziert werden.
  • In EP-A-0 326 715 ist ein Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Platte beschrieben, das die Stufen in der folgenden Reihenfolge umfaßt: bildmäßiges Belichten einer vorsensibilisierten Platte mit einem Aluminium-Träger und einer darauf aufgebrachten lithographisch geeigneten lichtempfindlichen Schicht mit Licht, Entwickeln der Platten mit einer Entwickler/Finisher-Lösung, um Bereiche der lichtempfindlichen Schicht zu entfernen, wodurch eine lithographische Platte mit einem Bildbereich und einem bildfreien Bereich erhalten wird. Der Entwickler/Finisher enthält: (a) ein Mono-, Di- oder Trinatrium-, -kalium- oder -lithiumphosphat; und (b) Benzylalkohol, Phenoxyethanol und Phenoxypropanol; und (c) Polyvinylpyrrolidon, Dextrin, Poly(methylvinyläther/maleinsäure) und Gummiarabicum; und (d) Citronensäure und Benzoesäure; und (e) Natrium- oder Kaliumoctylsulfat; und (f) Natrium-, Kalium- und Lithiumbenzoat; und (g) Natrium-, Kalium- und Ammoniumcitrat; und (h) Natrium-, Kalium- und Ammoniumsorbat; und (i) Wasser zum Auffüllen auf 100,0 Gew.-%.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen lithographischen Platten-Finisher (nachstehend als "Platten-Finisher" bezeichnet) bereitzustellen, der eine gute Fähigkeit hat, bildfreie Bereiche (Nicht-Bild-Bereiche) zu desensibilisieren, ohne jedoch das Druckfarben-Aufnahmevermögen der Bildbereiche zu vermindern.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Platten-Finisher bereitzustellen, der gegen Phasentrennung auch dann beständig ist, wenn die verwendete Menge an Gummiarabicum gering ist.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Platten-Finisher zur Verfügung zu stellen, der mit einer billigen Vorrichtung leicht hergestellt werden kann.
  • Die obengenannten Ziele können erfindungsgemäß auf sehr wirksame Weise erreicht werden durch Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer lithographischen Platte, das in der genannten Reihenfolge die folgenden Stufen umfaßt: bildmäßiges Belichten einer vorsensibilisierten Platte aus einem Aluminiumträger und einer darauf aufgebrachten, lithographisch geeigneten lichtempfindlichen Schicht mit Licht, Entwickeln der Platte mit einer wäßrigen alkalischen Lösung, um entweder den belichteten Bereich oder den nicht-belichteten Bereich der lichtempfindlichen Schicht zu entfernen, wodurch eine lithographische Platte erhalten wird, die besteht aus einem oleophilen Bildbereich und einem hydrophilen Nicht-Bildbereich, und Aufbringen eines lithographischen Platten-Finishers auf die Platte, der in Form einer einheitlichen Lösung enthält mindestens ein wasserlösliches Harz, ein organisches Lösungsmittel, dessen Löslichkeit in Wasser bei 20ºC nicht mehr als 5 Gew.-% beträgt, und Wasser.
  • Detaillierte Erläuterung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend näher erläutert.
  • Lösungsmittel
  • Der in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Platten- Finisher enthält ein Lösungsmittel, dessen Löslichkeit in Wasser bei 20ºC nicht mehr als 5 Gew.-% beträgt. Durch Zugabe dieses Lösungsmittels wird das Druckfarben-Aufnahmevermögen der Bildbereiche verbessert.
  • Zu Beispielen für dieses Lösungsmittel gehören Benzylalkohol, Ethylenglycoldibutyläther, Ethylenglycolbenzyläther, Ethylenglycolmonophenyläther, Hexylglycol, Hexyldiglycol, Propylpropylendiglycol, Methylphenylcarbitol, Diethylenglycoldibutyläther, n-Amylalkohol, Methylamylalkohol, Isophoron, Methylcyclohexanon und Acetophenon. Unter diesen ist Benzylalkohol am meisten bevorzugt, da er sehr stabil ist und billig ist und keinen starken Geruch hat.
  • Erfindungsgemäß kann das Lösungsmittel allein oder in Form einer Kombination verwendet werden. Die Menge des verwendeten Lösungsmittels beträgt vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.- %, insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Platten-Finishers. Wenn sie weniger als 0,1 Gew.-% beträgt, ist das Druckfarben-Aufnahmevermögen der Bildbereiche vermindert. Wenn sie andererseits 10 Gew.-% übersteigt, wird die Plattenoberfläche klebrig und die Trocknungseigenschaften werden schlechter. Lösungsmittel, deren Löslichkeit in Wasser mehr als 5 Gew.-% beträgt, haben keine oder eine unzureichende Wirkung auf die Verhinderung der Abnahme des Druckfarben-Aufnahmevermögens der Bildbereiche.
  • Wasserlösliche Harze
  • Der Platten-Finisher kann eine Vielzahl von wasserlöslichen Harzen enthalten.
  • Zu Beispielen für solche Harze gehören natürliche hochmolekulare Verbindungen, wie Stärken, die stammen aus süßen Kartoffeln, Kartoffeln, Tapioka, Weizen, Mais und wachsartigem Mais; solche, die stammen aus Seegräsern, wie Carrageenan, Laminaran, Seegras-Mannan, Funori (eine Leim- Pflanze), Irisch Moos, Agar und Natriumalginat; Muzilago (Pflanzenschleim), das stammt aus Pflanzen, wie Tororoaoi-Mucin, Mannan, Quittensamen-Mucin, Pectin, Traganthgummi, Karaya-Gummi, Xanthingummi, Guarbohnengummi, Johannisbrotgummi, Gummiarabicum, Carobagummi und Benzoiungummi; Muzilago (Pflanzenschleim), das stammt aus Mikroorganismen, wie Homopolysaccharide (z.B. Dextran, Glucan und Levan) und Heteropolysaccharide (z.B. Succinoglucan und Xanthangummi); Proteine, wie Leim, Gelatine, Casein und Kollagen; halbsynthetische Verbindungen, wie Propylenglycolalginat und Cellulosederivate, z.B. Viskose, Methylcellulose, Ethylclellulose, Methylethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulosephthalat; behandelte Stärken, wie geröstetes Dextrin (z.B. weißes Dextrin, gelbes Dextrin und Britisch-Gummi), Enzym-modifiziertes Dextrin, wie Enzym-Dextrin und Schardinger-Dextrin, Säure-behandelte Stärke, wie solubilisierte Stärke, oxidierte Stärke, z.B. Dialdehyd-Stärke, gelatinierte Stärke, beispielsweise modifizierte oder nicht-modifizierte gelatinierte Stärke, veresterte Stärke, z.B. Phosphorsäure-Stärke, Fettsäure- Stärke, Schwefelsäure-Stärke, Salpetersäure-Stärke, Xanthogensäure-Stärke, Carbamidsäure-Stärke und Bernsteinsäure-Stärke, verätherte Stärke, z.B. carboxyalkylierte Stärke, hydroxyalkylierte Stärke, sulfoalkylierte Stärke, cyanoethylierte Stärke, allylierte Stärke, benzylierte Stärke, carbamylethylierte Stärke und Dialkylamino-Stärke, vernetzte Stärke, beispielsweise Methylol-vernetzte Stärke, Hydroxyalkyl-vernetzte Stärke, Phosphorsäure-vernetzte Stärke und Dicarbonsäure-vernetzte Stärke und Stärke-Pfropf-Copolymere, wie Stärke-Polyacrylamid-Copolymer, Stärke-Polyacrylsäure-Copolymer, Stärke-Polyvinylacetat-Copolymer, Stärke-Polyacrylnitril-Copolymer, kationische Stärke-Polyacrylat-Copolymer, kationische Stärke-Polyvinylverbindung-Copolymer, Stärke-Styrol-Maleinsäure-Copolymer und Stärke-Polyethylenoxid-Copolymer; und synthetische Verbindungen, wie Polyvinylalkohol, modifizierter Polyvinylalkohol, z.B. Partialacetal von Polyvinylalkohol, Allyl-modifizierter Polyvinylalkohol, Polyvinylmethyläther, Polyvinylethyläther und Polyvinylisobutyläther, Poly(meth)acrylsäurederivate, wie Natriumpolyacrylat, teilweise verseiftes Polyacrylat, teilweise verseiftes Produkt von Acrylat-Copolymer, Salz von Polymethacrylat und Polyacrylamid, Polyethylenglycol, Polyethylenoxid, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer, Carboxyvinylpolymer, Styrol-Maleinsäure-Copolymer und Styrolcrotonsäure-Copolymer.
  • Diese wasserlöslichen Harze können in dem Platten-Finisher allein oder in Form einer Kombination in einer Menge von vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Platten-Finishers, verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, die Menge an zu verwendendem Gummiarabicum in dem Platten-Finisher beträchtlich herabzusetzen. Obgleich Gummiarabicum in dem Finisher überhaupt nicht verwendet zu werden braucht, ist es bevorzugt, Gummiarabicum in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des in dem Finisher verwendeten wasserlöslichen Harzes, zu verwenden, um ihm ein ausreichendes Desensibilisierungsvermögen für die Nicht- Bildbereiche zu verleihen.
  • pH-Wert-Einstellungsmittel
  • Im allgemeinem wird der Platten-Finisher vorzugsweise im sauren Bereich, d.h. bei pH-Werten in dem Bereich von 2 bis 6, verwendet. Der pH-Wert wird im allgemeinen eingestellt durch Zugabe einer Mineralsäure, einer organischen Säure, eines organischen Salzes, eines Alkali-Agens oder dgl. zu dem Platten-Finisher. Die Menge derselben liegt im allgemeinem in dem Bereich von 0,01 bis 3 Gew.-%.
  • Nützliche Beispiele für die obengenannten Mineralsäuren sind Salpetersäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure und für diejenigen der organischen Säuren sind Citronensäure, Essigsäure, Oxalsäure, Malonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Weinsäure, Apfelsäure, Milchsäure, Lävulinsäure, Phytinsäure, Benzoesäure, Buttersäure, Maleinsäure, Picolinsäure und Organophosphonsäure.
  • Verwendbare Beispiele für die obengenannten anorganischen Salze sind wasserlösliche Alkalimetallsalze und Ammoniumsalze von Salptersäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Molybdänsäure, Essigsäure, Polyphosphorsäure und Borsäure, wie Natriumnitrat, Kaliumnitrat, Ammoniumnitrat, Mononatriumphosphat, Dinatriumphosphat, Monokaliumphosphat, Dikaliumphosphat, Monoammoniumphosphat, Diammoniumphosphat, Natriumsulfat, Kaliumsulfat, Ammoniumsulfat, Natriummolybdat, Kaliummolybdat, Ammoniummolybdat, Natriumacetat, Kaliumacetat, Ammoniumacetat, Natriumtripolyphosphat, Natriumhexametaphosphat, Natriumpyrophosphat, Natriumborat und Ammoniumborat und diejenigen der obengenannten Alkaliagentien, wie Alkalimetallhydroxid, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid, und Amine, z.B. Ammoniak, Methanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin.
  • Die obengenannten Mineralsäuren, organischen Säuren, anorganischen Salze oder Alkaliagentien können allein oder in Form einer Kombination verwendet werden.
  • Oberflächenaktive Agentien
  • Ein oberflächenaktives Agens kann dem Platten-Finisher zugesetzt werden, um die Oberflächenbedingungen oder dgl. des resultierenden Überzugsfilms zu verbessern und das Lösungsmittel, dessen Löslichkeit in Wasser bei 20ºC nicht mehr als 5 Gew.-% beträgt, stabil zu solubilisieren. Zu Beispielen für die hier verwendbaren oberflächenaktiven Agentien gehören anionische, nicht-ionische, amphotere und kationische oberflächenaktive Agentien.
  • Zu Beispielen für die anionischen oberflächenaktiven Agentien gehören Fettsäuresalze, Alkylbenzolsulfonsäuresalze, geradkettige Alkylbenzolsulfonsäuresalze, Alkylsulfonsäuresalze, α-Olefinsulfonsäuresalze, Alkylphosphorsäureestersalze, Dialkylsulfobernsteinsäureestersalze, Polyoxyethylenalkyläthersulfonsäuresalze, Polyoxyethylenalkylätherphosphorsäuresalze, Alkylnaphthalinsulfonsäuresalze, N-Lauroylsarcosinsalze, Sulfonsäuresalze von Kondensaten von Naphthalin und Formaldehyd und Diphenylätherdisulfonsäuresalze.
  • Zu Beispielen für die nicht-ionischen oberflächenaktiven Agentien gehören Polyoxyethylenalkyläther, Polyoxyethylenalkylphenoläther, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Block-Copolymere, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, Polyoxyethylenglycerinfettsäureester, Polyethylenglycolfettsäureester, Polyoxyethylenfettsäureamine, Fettsäuremonoglyceride, Sorbitanfettsäureester, Pentaerythritfettsäureester, Saccharosefettsäureester und Aminoxide.
  • Beispiele für die amphoteren oberflächenaktiven Agentien sind Alkylcarboxybetaine, Alkylaminocarbonsäuren und Alkylimidazoline.
  • Beispiele für die kationischen oberflächenaktiven Agentien sind Tetraalkylammoniumsalze, Trialkylbenzylammoniumsalze und Alkylimidazoliniumsalze. Außerdem können genannt werden ein Fluoratom enthaltende oberflächenaktive Agentien und ein Siliciumatom enthaltende oberflächenaktive Agentien.
  • Unter ihnen sind die anionischen und/oder nicht-ionischen oberflächenaktiven Agentien wirksamer.
  • Die oberflächenaktiven Agentien können allein oder in Form einer Kombination verwendet werden. Ihre Menge ist nicht auf einen spezifischen Bereich beschränkt, sondern liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Platten-Finishers.
  • Netzmittel, Konservierungsmittel und andere Zusätze (Additive)
  • Außer den obengenannten Komponenten kann der Platten-Finisher außerdem einen niederen Alkohol, wie Glycerin, Ethylenglycol und Triethylenglycol, als Netzmittel (Benetzungsmittel) enthalten. Die Menge des Netzmittels liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Platten-Finishers. Darüber hinaus kann der Platten-Finisher weitere Zusätze, z.B. Konservierungsmittel, enthalten. Beispiele dafür sind Benzoesäure und Derivate davon, Phenol, Formalin, Natriumdehydroacetat und 3-Isothiazolone. Diese Verbindungen können in einer Menge in dem Bereich von 0,005 bis 2,0 Gew.-% des Platten- Finishers verwendet werden. Außerdem kann der Platten-Finisher weitere Zusätze enthalten, wie sie in konventionellen Platten-Finishern verwendet werden, beispielsweise Antischaummittel, Chelatbildner und Färbemittel.
  • Verfahren zur Herstellung des Platten-Finishers
  • Der Platten-Finisher kann hergestellt werden durch Auflösen des Lösungsmittels, eines wasserlöslichen Harzes, eines oberflächenaktiven Agens, eines pH-Wert-Einstellungsmittels, eines Netzmittels und eines Konservierungsmittels in Wasser oder erforderlichenfalls in heißem Wasser unter Rühren. Da der Platten-Finisher eine Gummilösung vom Nicht-Emulsions-Typ ist, ist es nicht erforderlich, eine Wasserphase und eine Ölphase herzustellen und anschließend die Mischung mit einem Homogenisator zu emulgieren anders als eine Gummilösung vom Emulsions-Typ. Der Platten-Finisher kann somit leicht mit einer billigen Vorrichtung hergestellt werden.
  • Vorsensibilisierte Platte
  • Der Platten-Finisher kann auf verschiedene Arten von lithographischen Druckplatten aufgebracht werden, insbesondere kann der Platten-Finisher zweckmäßig auf solche aufgebracht werden, die durch bildmäßige Belichtung einer vorsensibilisierten Platte (einer sogenannten "PS-Platte") aus einem Aluminiumsubstrat und einer darauf aufgebrachten lichtempfindlichen Schicht und anschließendes Entwickeln derselben erhalten wurden. Zu Beispielen für bevorzugte derartige PS-Platten gehören solche, die enthalten ein Aluminiumsubstrat, auf dem eine lichtempfindliche Schicht vorgesehen ist, die besteht aus einer Mischung aus einem Diazoharz (einem Salz eines Kondensats von p-Diazodiphenylamin und Paraformaldehyd) und Schellack, wie in dem britischen Patent Nr. 1 350 521 beschrieben; negativ arbeitende PS-Platten, z.B. solche, die enthalten ein Aluminiumsubstrat, auf das eine lichtempfindliche Schicht aufgebracht ist, die besteht aus einer Mischung aus einem Diazoharz und einem Polymer, das hauptsächlich besteht aus wiederkehrenden Einheiten, die von Hydroxyethylmethacrylat oder Hydroxyethylacrylat abgeleitet sind, wie in den britischen Patenten Nr. 1 460 978 und 1 505 739 beschrieben; und positiv arbeitende PS-Platten, z.B. solche, die enthalten ein Aluminiumsubstrat, auf das eine lichtempfindliche Schicht aufgebracht ist, die besteht aus einer Mischung aus einer lichtempfindlichen o-Chinondiazid-Substanz und einem Phenolharz vom Novolak-Typ, wie in JP Kokai Nr. Sho 50-125 806 beschrieben. Zu bevorzugten Beispielen für solche PS-Platten gehören ferner PS-Platten, die enthalten ein Aluminiumsubstrat, auf das eine lichtempfindliche Schicht aufgebracht ist, die besteht aus einem durch Licht vernetzbaren Photopolymer, wie insbesondere in dem US-Patent Nr. 3 860 426 beschrieben; PS-Platten, die enthalten eine Aluminiumplatte, auf die eine lichtempfindliche Schicht aufgebracht ist, die besteht aus einer photopolymerisierbaren Photopolymer-Zusammensetzung, wie in den US-Patenten 4 072 528 und 4 072 527 beschrieben; und PS-Platten, die enthalten eine Aluminiumplatte, auf die eine lichtempfindliche Schicht aufgebracht ist, die besteht aus einer Mischung aus einem Azid und einem wasserlöslichen Polymer, wie in den britischen Patenten Nr. 1 235 281 und 1 495 861 beschrieben.
  • Auftrag des Platten-Finishers
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren, in dem der Platten-Finisher verwendet wird, wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein Beispiel, in dem eine PS-Platte verwendet wird, näher erläutert.
  • Zuerst wird eine PS-Platte bildmäßig mit Licht belichtet und dann entwickelt unter Bildung einer lithographischen Druckplatte.
  • Ein bei der obengenannten Entwicklung verwendbarer Entwickler ist eine alkalische Lösung, deren Hauptlösungsmittel Wasser ist. Der Entwickler enthält gegebenenfalls Zusätze, wie organische Lösungsmittel, anionische oberflächenaktive Agentien und anorganische Salze, zusätzlich zu einem alkalischen Agens.
  • Zu spezifischen Beispielen für die alkalischen Agentien gehören anorganische alkalische Agentien, wie Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Natrium-tert-phosphat, Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Ammoniumcarbonat; und organische alkalische Agentien, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin und Propanolamin. Die Menge, in der sie in dem Entwickler verwendet werden, liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,05 bis 4 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 2 Gew.-%.
  • Zu Beispielen für verwendbare organische Lösungsmittel gehören Alkohole, wie n-Propylalkohol und Benzylalkohol; und Glycoläther, wie Phenylcellosolve. Die organischen Lösungsmittel werden dem Entwickler vorzugsweise in einer Menge in dem Bereich von 0,5 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 5 Gew.-%, zugesetzt.
  • Zu Beispielen für anionische oberflächenaktive Agentien gehören Alkylschwefelsäureestersalze, wie Natriumlaurylsulfat; Alkylarylsulfonsäuresalze, wie Natriumdodecylbenzolsulfonat; Sulfonsäuresalze von dibasischen Fettsäureestern, wie Natrium-di-(2-ethylhexyl)sulfosuccinat; Alkylnaphthalinsulfonsäuresalze, wie Natrium-n-butylnaphthalinsulfonat; und Polyoxyethylenalkyl(phenol)äthersulfate und insbesondere Alkylnaphthalinsulfonsäuresalze, wie n-Butylnaphthalinsulfonsäuresalz, werden zweckmäßig verwendet. Die Menge der anionischen oberflächenaktiven Agentien in dem Entwickler liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 1,5 Gew.-%.
  • Beispiele für anorganische Salze sind wasserlösliche Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze von anorganischen Säuren, wie Phosphorsäure, Kieselsäure, Kohlensäure und Schwefliger Säure, und besonders bevorzugt sind die Alkali- und Erdalkalimetallsalze von Schwefliger Säure. Die Menge dieser anorganischen Salze in dem Entwickler liegt im allgemeinen in dem Bereich von 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 1 Gew.-%.
  • Es ist auch vorteilhaft, daß der Entwickler erforderlichenfalls weitere Zusätze, wie Antischaummittel und Netzmittel, enthält.
  • Die bildmäßig belichtete PS-Platte kann mit dem obengenannten Entwickler auf verschiedene bekannte Weise entwickelt werden. Zu spezifischen Beispielen für Verfahren zum Entwickeln der bildmäßig belichteten PS-Platte gehören ein Verfahren, das umfaßt das Eintauchen der PS-Platte in einen Entwickler; ein Verfahren, das umfaßt das Aufsprühen eines Entwicklers auf die lichtempfindliche Schicht der PS-Platte durch eine Vielzahl von Düsen; ein Verfahren, das umfaßt das Reiben der lichtempfindlichen Schicht der PS-Platte mit einem Schwamm, der einen Entwickler enthält; und ein Verfahren, das umfaßt das Aufbringen eines Entwicklers auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht der PS-Platte mit einer Rolle (Walze).
  • Die auf diese Weise entwickelte resultierende lithographische Druckplatte wird mit Wasser gewaschen, das Wasser wird von der Oberfläche der PS-Platte durch Abquetschen entfernt, dann wird eine geeignete Menge des erfindungsgemäßen Platten-Finishers auf die Platten-Oberfläche gegossen. Anschließend wird die Platten-Oberfläche mit einem Schwamm gerieben, so daß der Platten-Finisher über die Platten-Oberfläche gleichmäßig verteilt wird. Als Ergebnis davon können die Nicht-Bildbereiche der Platten-Oberfläche geschützt werden und die lithographische Druckplatte kann dann stabil gelagert werden.
  • Der Platten-Finisher kann auf verschiedene Weise auf die Platten-Oberfläche aufgebracht werden, beispielsweise durch Aufbringen des Platten-Finishers auf die nach dem Entwickeln und Waschen mit Wasser resultierende lithographische Druckplatte unter Verwendung einer automatischen Gummierungsvorrichtung; durch Aufbringen desselben auf die Druckplatte unmittelbar nach dem Entwickeln, jedoch ohne Waschen mit Wasser; oder durch Aufbringen desselben auf die Druckplatte nach dem Waschen mit Wasser mit einer geringen Menge Wasser und nach dem Spülen mit einer Spüllösung, die ein oberflächenaktives Agens enthält, unter Verwendung einer automatischen Gummierungsvorrichtung.
  • Die lithographische Druckplatte wird im allgemeinen mit Wasser gewaschen, bevor der Druckvorgang durchgeführt wird, um das Gummi auf der Platten-Oberfläche zu entfernen (die sogenannte Degummierungsstufe), und dann wird das Drucken auf konventionelle Weise durchgeführt. Der Platten-Finisher ermöglicht es jedoch, den Druckarbeitsgang ohne Durchführung einer Degummierungsstufe direkt durchzuführen. Darüber hinaus erhält man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren akzeptable klare (scharfe) Drucksachen (bedruckte Materialien) unmittelbar nach dem Beginn des Druckarbeitsganges, ohne daß eine große Anzahl von nicht- akzeptablen Drucksachen (bedruckten Materialien) erhalten wird, wie dies üblicherweise zu beobachten ist, wenn eine konventionelle Gummierungslösung verwendet wird. Die Nicht-Bildbereiche, die mit dem Platten-Finisher behandelt worden sind, werden stark hydrophil gehalten. Auf diese Weise kann der Platten-Finisher gute Drucksachen (bedruckte Materialien) liefern, die frei von einer Hintergrundverunreinigung sind.
  • Beispiele
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die folgenden nicht-beschränkenden Ausführungsbeispiele näher erläutert und der erfindungsgemäß in der Praxis erzielte Effekt wird nachstehend im Vergleich mit Vergleichsbeispielen näher diskutiert.
  • In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen sind die Ausdrücke "%", wenn nichts anderes angegeben ist, als "Gew.-%" zu verstehen.
  • Beispiel 1 a) Lithographische Druckplatte
  • Eine Aluminiumplatte mit einer Dicke von 0,24 mm wurde entfettet durch Eintauchen derselben in eine 7 %ige wäßrige Lösung von tert-Natriumphosphat, die bei 60ºC gehalten wurde, mit Wasser gewaschen und mit einer Nylon-Bürste gerieben unter Aufgießen einer wäßrigen Suspension von Bimsstein zur Durchführung einer Körnung. Nach dem Waschen mit Wasser wurde sie in eine 5 %ige wäßrige Kaliumsilicatlösung (Molverhältnis SiO&sub2;/K&sub2;O = 2,0), die bei 70ºC gehalten wurde, 30 bis 60 s lang eingetaucht. Nach dem ausreichenden Waschen mit Wasser wurde die Aluminiumplatte getrocknet.
  • Das so behandelte Aluminiumsubstrat wurde mit einer Lösung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung (nachstehend als "lichtempfindliche Lösung" bezeichnet) beschichtet, die enthielt 2,0 Gew.-Teile 2-Hydroxyethylmethacrylat-Copolymer (synthetisiert nach dem in Beispiel 1 des britischen Patents Nr. 1 505 730 beschriebenen Verfahren), 0,12 Gew.- Teile 2-Methoxy-4-hydroxy-5-benzoylbenzolsulfonsäuresalz eines Kondensats von p-Diazodiphenylamin und Paraformaldehyd, 0,03 Gew.-Teile Oil Blue # 603 (erhältlich von der Firma Orient Chemical lndustries Co., Ltd.), 0,15 Gew.- Teile 2-Methoxyethanol, 10 Gew.-Teile Methanol und 5,0 Gew.-Teile Ethylenchlorid, wobei man eine PS-Platte mit einer Beschichtungsmenge der lichtempfindlichen Schicht von 1,8 g/m² (gewogen nach dem Trocknen) erhielt. b) Platten-Finisher Gummilösung I Komponenten Menge (Gew.-Teile) reines Wasser Gummiarabicum Enzym-modifizierte Kartoffelstärke (Viskosität (20 %): 10 cP bei 20ºC) Enzym-modifizierte Maisstärke (Viskosität (20 %): 5 cP bei 20ºC) phosphatierte wachsartige Stärke (Viskosität (20 %): 40 cP bei 20ºC) (gebundener Phosphor pro Einheit:1,0) Natriumdilaurylsulfosuccinat Ammoniumphosphat Phosphorsäure (85 %ig) EDTA-4Na Ethylenglycol Benzylalkohol Natriumdehydroacetat ein Siliciumatom enthaltendes Antischaummittel vom Emulsions-Typ
  • Nachdem die Stärken in heißem Wasser von 80ºC gelöst und abgekühlt worden waren, wurden die anderen Komponenten zugegeben und unter Rühren gelöst zur Herstellung eines Platten-Finishers.
  • Gummilösung II
  • Die gleiche Lösung wie die Gummilösung I, jedoch mit der Ausnahme, daß kein Benzylalkohol zugegeben wurde. Gummilösung III Wäßrige Lösung A Komponenten Menge (Gew.-Teile) reines Wasser Gummiarabicum Enzym-modifizierte Kartoffelstärke (Viskosität (20 %): 10 cP bei 20ºC) Ammoniumphosphat Phosphorsäure (85 %ig) EDTA-4Na Ethylenglycol Natriumdehydroacetat ein Siliciumatom enthaltendes Antischaummittel vom Emulsions-Typ Lösung B Natriumdilaurylsulfosuccinat Polyoxyethylennonylphenyläther (HLB = 7,8) Rosinester (hergestellt von der Firma ARAKAWA CHEMICAL INC.) Dioctylsebacat
  • Auf die gleiche Weise wie für die Herstellung der Gummilösung I beschrieben, wurde die Lösung A hergestellt. Die Lösung B wurde portionsweise zu der Lösung A unter starkem Rühren zugegeben, wobei man eine Emulsion erhielt, die mit einem Homogenisator weiter emulgiert wurde zur Herstellung eines Platten-Finishers.
  • Gummilösung IV
  • Die gleiche Lösung wie die Gummilösung III, jedoch mit der Ausnahme, daß die Lösung A durch die Gummilösung I ersetzt wurde.
  • c) Test
  • Die in der Stufe (a) hergestellte PS-Platte wurde durch ein Negativ-Dia mit einem Halbton-Rasterpunktbild mit Licht belichtet. Die belichtete Platte wurde in einem automatischen Entwickler (Modell 600 EII hergestellt von der Firma Fuji Photo Film Co., Ltd.) behandelt (entwickelt), der eine Entwicklungszone, die mit einem wäßrigen Entwickler ausgestattet war, der enthielt 3,0 Gew.-Teile Natriumsulfit, 30,0 Gew.-Teile Benzylalkohol, 20,0 Gew.-Teile Triethanolamin, 5,0 Gew.-Teile Monoethanolamin, 10,0 Gew.-Teile Natrium-t-butylnaphthalinsulfonat und 1000 Gew.-Teile reines Wasser, um die belichteten Platten zu entwickeln, und eine Finishing-Zone aufwies, die ausgestattet war mit 1 Volumenteil der in der Stufe (b) hergestellten Gummilösung I, II, III oder IV und 1 Volumenteil Leitungswasser, um jeden der Platten-Finisher unmittelbar nach dem Entwickeln ohne Waschen mit Wasser auf die entwickelten Platten aufzubringen. Auf diese Weise wurden lithographische Druckplatten hergestellt.
  • Diese Druckplatten wurden vorher 3 Tage lang in einem Thermo-Humidistaten bei einer Temperatur von 45ºC und einer relativen Feuchtigkeit (RH) von 85 % oder 10 Tage lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Jede der Platten wurde auf einer Druckerpresse Heidelberg SOR-M montiert und das Drucken wurde durchgeführt ohne Entfernen des Gummis auf übliche Weise unter Verwendung von Dämpfungswasser, das 10 % Isopropylalkohol enthielt. Die Anzahl der verunreinigten (mißratenen) Drucksachen (bedruckten Materialien), bevor akzeptable klare (scharfe) Drucksachen (bedruckte Materialien) erhalten wurden, die Hintergrundverunreinigung und die Stabilität der Gummilösungen wurden bestimmt. Die Stabilität der Gummilösungen wurde bewertet durch Lagerung der Lösungen unter Umgebungsbedingungen und Beobachten der Phasentrennung der Lösungen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1 Vergleichsbeispiel Beispiel 1 Gummilösung Anzahl der verunreinigten Blätter (45ºC, 85%,3Tage) (10 Tage, Raumtemperatur) Hintergrund-Verunreinigung Stabilität der Gummilösung stabil Phasentrennung innerhalb von 1Jahr Phasentrennung innerhalb weniger Tage
  • A: Keine oder geringe Hintergrundverunreinigung
  • B: Hintergrundverunreinigung (Nicht-Bildbereiche)
  • In dem Vergleichsbeispiel b wurde eine konventionelle Gummilösung III vom Emulsions-Typ verwendet, in der eine große Menge Gummiarabicum verwendet wurde. In dem Vergleichsbeispiel c wurde die Gummilösung IV verwendet, in der die Menge an Gummiarabicum herabgesetzt wurde und eine große Menge eines konventionellen wasserlöslichen Harzes verwendet wurde. Im Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel b war in dem Vergleichsbeispiel c die Anzahl der verunreinigten Drucksachen (bedruckten Materialien) gering, es entstand jedoch keine Verunreinigung in den Nicht-Bildbereichen während des Druckens und sie war so instabil, daß die Lösung innerhalb weniger Tage sich auftrennte in eine Wasserphase und in eine Ölphase. In dem Vergleichsbeispiel a, in dem die Ölphase entfernt wurde, war die Hintergrundverunreinigung während des Druckens gering und die Lösungsstabilität war hoch, es entstanden jedoch viele verunreinigte Drucksachen (bedruckte Materialien).
  • Im Gegensatz dazu war in dem erfindungsgemäßen Beispiel 1, in dem Benzylalkohol zugegeben wurde, die Anzahl der verunreinigten Drucksachen (bedruckten Materialien) geringer als bei der konventionellen Gummilösung vom Emulsions-Typ (Vergleichsbeispiel b) und die Hintergrundverunreinigung war gering während des Druckens und die Lösungsstabilität war hoch. Außerdem wurde die Gummilösung des Beispiels 1 leichter hergestellt unter Verwendung einer billigeren Vorrichtung als die Gummilösungen vom Emulsions-Typ der Vergleichsbeispiele b und c.
  • Beispiel 2 d) Lithographischen Druckplatte
  • Eine lichtempfindliche Lösung wurde hergestellt durch Auflösen von 1 Gew.-Teile Naphthochinon-1,2-diazid-5-sulfonsäureester von Polyhydroxyphenyl, hergestellt durch Polykondensation Aceton und Pyrogallol, wie in JP Kokoku Nr. Sho 43-28 403 beschrieben, und 2 Gew.-Teilen Kresol-Formaldehyd-Harz vom Novolak-Typ in 40 Gew.-Teilen Methylcellosolve.
  • Eine aufgerauhte Aluminiumplatte mit einer Dicke von 0,2 mm wurde ausreichend gewaschen und dann getrocknet. Die obengenannte lichtempfindliche Lösung wurde mittels einer Schleudervorrichtung auf die Oberfläche der Aluminiumplatte aufgebracht und dann getrocknet, wobei man eine positiv arbeitende PS-Platte mit einer lichtempfindlichen Schicht in einer Menge von etwa 0,2 g/m² erhielt.
  • e) Test
  • Die in der Stufe (d) hergestellte PS-Platte wurde mit Licht belichtet durch ein positives Dia mit einem Halbton- Rasterpunktbild, mit einer 3 %igen wäßrigen Natriumsilicatlösung entwickelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Die belichtete Platte wurde in einer automatischen Entwicklungsvorrichtung (Modell 800 EB, hergestellt von der Firma Fuji Photo Film Co., Ltd.) behandelt (entwickelt), die eine Entwicklungszone mit einer 3 %igen wäßrigen Natriumsilicatlösung zum Entwickeln der belichteten Platten und eine Oberflächenbehandlungszone (Finishing-Zone) mit 1 Volumenteil der in der Stufe (b) hergestellten Gummilösung I, II, III oder IV und 1 Volumenteil Leitungswasser zum Aufbringen jedes der Platten-Finisher auf die entwickelten Platten unmittelbar nach der Entwicklung ohne Waschen mit Wasser aufwies. Auf diese Weise wurden lithographische Druckplatten hergestellt.
  • Diese Druckplatten wurden drei Tage lang in einem Thermo- Humistaten bei einer Temperatur von 45ºC und einer relativen Feuchtigkeit (RH) von 85 % oder 10 Tage lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Jede der Platten wurde auf einer Druckerpresse Heidelberg SOR-M montiert und das Drucken wurde in üblicher Weise durchgeführt unter Verwendung von Dämpfungswasser, das 10 % Isopropylalkohol enthielt, ohne das Gummi zu entfernen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2 Vergleichsbeispiel Beispiel 2 Gummilösung Anzahl der verunreinigten Blätter (45ºC, 85%,3Tage) (10 Tage, Raumtemperatur) Hintergrund-Verunreinigung Stabilität der Gummilösung stabil Phasentrennung innerhalb von 1Jahr Phasentrennung innerhalb weniger Tage
  • A: Keine oder geringe Hintergrundverunreinigung
  • B: Hintergrundverunreinigung (Nicht-Bildbereiche)
  • Die Tabelle 2 zeigt, daß das Beispiel 2 gute Ergebnisse ergab wie das Beispiel 1.
  • Beispiele 3, 4 und 5
  • Die gleichen Verfahren wie in den Beispielen 1 und 2 wurden wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß der Benzylalkohol in der Gummilösung I durch Ethylenglycolmonophenylähter, Propylpropylendiglycol oder n-Amylalkohol ersetzt wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 angegeben. Tabelle 3 Beispiel Lösungsmittel Menge (Gew.-Teile) verschmutzte die gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 verschmutzte Blätter 45ºC,85%,3Tage Raumtemperatur,10Tg. Hintergrundverunreinigung die gleichen Verfahren wie in Beispiel 2 Stabilität gut
  • S-1: Ethylenglycolmonophenyläther
  • S-2: Propylpropylendiglycol
  • S-3: n-Amylalkohol
  • In allen Beispielen war die Anzahl der verschmutzten Drucksachen (bedruckten Materialien) viel geringer als in den Vergleichsbeispielen a und d und es wurde während des Druckens keine Hintergrundverunreinigung beobachtet.
  • Der Platten-Finisher weist ein ausgezeichnetes Desensibilisierungsvermögen auf und er beeinträchtigt das Druckfarbenaufnahmevermögen der Bildbereiche nicht. Deshalb weist die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte lithographische Druckplatte von Beginn des Druckens an ein gutes Druckfarben-Aufnahmevermögen auf. Darüber hinaus hat der Platten-Finisher eine ausgezeichnete Zeit-Stabilität und kann in einer billigen Vorrichtung leicht hergestellt werden.

Claims (13)

1. Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Platte, das in der genannten Reihenfolge die folgenden Stufen umfaßt:
bildmäßiges Belichten einer vorsensibilisierten Platte mit einem Aluminium-Träger und einer darauf aufgebrachten lithographisch geeigneten lichtempfindlichen Schicht mit Licht,
Entwickeln der Platte mit einer wäßrigen alkalischen Lösung zur Entfernung entweder des belichteten Bereichs oder des nicht-belichteten Bereichs der lichtempfindlichen Schicht unter Bildung einer lithographische Platte, die besteht aus einem oleophilen Bildbereich und einem hydrophilen Nicht-Bildbereich, und
Aufbringen eines lithographischen Platten-Finishers auf die Platte, der in Form einer einheitlichen Lösung enthält mindestens ein wasserlösliches Harz, ein organisches Lösungsmittel, dessen Löslichkeit in Wasser bei 20ºC nicht mehr als 5 Gew.-% beträgt, und Wasser.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Lösungsmittel, dessen Löslichkeit in Wasser bei 20ºC nicht mehr als 5 Gew.-% beträgt, ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Benzylalkohol, Ethylenglycoldibutyläther, Ethylenglycolbenzyläther, Ethylenglycolmonophenyläther, Hexylglycol, Hexyldiglycol, Propylpropylendiglycol, Methylphenylcarbitol, Diethylenglycoldibutyläther, n-Amylalkohol, Methylamylalkohol, Isophoron, Methylcyclohexanon und Acetophenon.
3. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Lösungsmittel Benzylalkohol ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, worin die verwendete Menge des Lösungsmittels 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Platten-Finisher, beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, worin die verwendete Menge des Lösungsmittels 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Platten-Finishers, beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, worin das wasserlösliche Harz ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Stärken, die stammen aus süßer Kartoffel, Tapioka, Weizen, Mais und wachsartiger Stärke; solchen, die stammen aus Carrageenan, Laminaran, Seegrasmannan, Funori (einer Leim- Pflanze), Irisch Moos, Agar und Natriumalginat; Muzilago, das stammt aus Tororo-aoi-Mucin, Mannan, Quittensamen-Mucin, Pectin, Traganthgummi, Karaya-Gummi, Xanthingummi, Guarbohnengummi, Johannisbrotgummi, Gummiarabicum, Carobagummi und Benzoiungummi; Dextran, Glucan, Levan, Succinoglucan und Xanthangummi); Leim, Gelatine, Casein und Collagen; Propylenglycolalginat, Viscose, Methylcellulose, Ethylcellulose, Methylethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulosephthalat; behandelten Stärken, Enzym-modifiziertem Dextrin, säurebehandelter Stärke, oxidierte, gelatinierte Stärke, veresterte Fettsäure-Stärke, Schwefelsäure-Stärke, Salpetersäure-Stärke, Xanthogensäure-Stärke, Carbamidsäure-Stärke und Bernsteinsäure- Stärke, verätherte Stärke, vernetzte Stärke und Stärke- Pfropf-Copolymere; Polyvinylalkohol, modifizierter Polyvinylalkohol, Poly(meth)acrylsäurederivate; Polyethylenglycol, Polyethylenoxid, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer, Carboxyvinylpolymer, Styrol- Maleinsäure-Copolymer und Styrol-Crotonsäure-Copolymer, und in einer Menge von 5 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Platten-Finishers, darin enthalten ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, worin das wasserlösliche Harz Gummiarabicum in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des wasserlöslichen Harzes, enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Platten-Finisher außerdem mindestens ein Netzmittel, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Glycerin, Ethylenglycol und Triethylenglycol, in einer Menge in dem Bereich von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Platten-Finishers, enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Platten-Finisher außerdem mindestens ein oberflächenaktives Agens, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Fettsäuresalzen, Alkylbenzolsulfonsäuresalzen, geradkettigen Alkylbenzolsulfonsäuresalzen, Alkylsulfonsäuresalzen, α-Olefinsulfonsäuresalzen, Alkylphosphorsäureestersalzen, Dialkylsulfobernsteinsäureestersalzen, Polyoxyethylenalkyläthersulfonsäuresalzen, Polyoxyethylenalkylätherphosphorsäuresalzen, Alkylnaphthalinsulfonsäuresalzen, N-Lauroylsarcosinsalzen, Sulfonsäuresalzen von Kondensaten von Naphthalin und Formaldehyd, Diphenylätherdisulfonsäuresalzen; Polyoxyethylenalkyläthern, Polyoxyethylenalkylphenoläthern, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Block-Copolymeren, Polyoxyethylensorbitanfettsäureestern, Polyoxyethylenglycerinfettsäureestern, Polyethylenglycolfettsäureestern, Polyoxyethylenfettsäureaminen, Fettsäuremonoglyceriden, Sorbitanfettsäureestern, Pentaerythritfettsäureestern, Saccharosefettsäureester, Aminoxiden; Alkylcarboxylbetainen, Alkylaminocarbonsäuren, Alkylimidazolinen; Tetraalkylammoniumsalzen, Trialkylbenzylammoniumsalzen, Alkylimidazoliniumsalzen; ein Fluoratom enthaltenden oberflächenaktiven Agentien und ein Siliciumatom enthaltenden oberflächenaktiven Agentien, in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Platten-Finisher, enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Platten-Finisher außerdem mindestens ein pH-Wert-Einstellungsmittel enthält und einen pH-Wert von 2 bis 6 hat.
11. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Platten-Finisher außerdem mindestens ein Konservierungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Benzoesäure, Derivaten davon, Phenol, Formalin, Natriumdehydroacetat und 3- Isothiazolonen, in einer Menge in dem Bereich von 0,005 bis 2,0 Gew.-% des Platten-Finishers, enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Platten-Finisher außerdem mindestens einen Vertreter aus der Gruppe der Antischaumbildner, der Chelatbildner und der Färbemittel enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 1, worin die lichtempfindliche Schicht ein lichtempfindliches Diazoharz und ein polymeres Bindemittel enthält.
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