DE69105512T2 - Ein verfahren und eine vorrichtung für speicherung der information in einem speicher und ihre benutzung in speicherkarten. - Google Patents
Ein verfahren und eine vorrichtung für speicherung der information in einem speicher und ihre benutzung in speicherkarten.Info
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Description
- Diese Erfindung betrifft die Verwendung von Speichern und insbesondere ein Verfahren sowie die entsprechende Vorrichtung zur Aktualisierung von Informationen in einem Speicher und ihre Benutzung in Speicherkarten. Derartige Speicher sind beispielsweise in einem Artikel mit dem Titel "Les memoires", ELECTRONIC RADIO PLANS, Nr. 511, 1990, Paris, Frankreich, Seite 25 - 31 beschrieben.
- Bei den Speicherkarten, bei denen die in ihnen eingeschriebenen Informationen aktualisiert werden können, insbesondere RAM- oder EEPROM-Speicher im Gegensatz zu EPROM-Speichern, bei denen Aktualisierungen durch Löschen und Neuaufzeichnen nicht möglich ist, besteht ein bedeutendes Problem betreffend die Gefahr von Stromversorgungsunterbrechungen während der Aktualisierung. Wenn nämlich während der Aktualisierung eine Unterbrechung der Stromversorgung geschieht, kann es sein, daß der alte Datenwert nur teilweise gelöscht oder der neue nur teilweise in den Speicher eingeschrieben wurde.
- Dieses Problem besteht besonders bei der Aktualisierung von Rechnerspeichern. Auf diesem Gebiet gibt es Lösungen. Bei diesen werden oft unterbrechungsfreie Stromversorgungen oder besondere Verfahren zur Verwaltung des Zugangs zur Information durch Programme verwendet. Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in der Schrift EP-A-0 340 981 beschrieben.
- Auf dem Gebiet der Speicherkarten sind derartige Lösungen nicht anwendbar, da es unmöglich ist, die Stromversorgung ohne Unterbrechung aufrechtzuerhalten, und da die Hilfsmittel programmseitig sehr begrenzt sind, besteht die einzige in Betracht kommende Lösung in einer nachträglichen Überprüfung der gelöschten oder geschriebenen Daten bei der Endanwendung, um Fehler zu entdecken und dann ggf. zu korrigieren.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren sowie die entsprechende Vorrichtung zur Aktualisierung von Informationen in einem Speicher, womit unter Verwendung eines Minimums an Hilfsmitteln gewährleistet werden kann, daß die Information, die aktualisiert werden soll, sich vor der Aktualisierung oder nach der Aktualisierung in einem bekannten, niemals jedoch in einem unbestimmten Zustand befindet, und folglich eine Transaktion ohne Mehrdeutigkeit wiederholt werden kann, in welchem Augenblick auch immer die Unterbrechung bei einer Störung stattgefunden hat.
- Erfindungsgemäß ist das Verfahren zur Aktualisierung von Informationen in einem Speicher durch die Merkmale von Anspruch 1 bestimmt.
- Gegenstand dieser Erfindung ist ebenfalls die Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
- Gegenstand dieser Erfindung ist ebenfalls die Verwendung eines derartigen Verfahrens und einer derartigen Vorrichtung in Speicherkarten.
- Die Erfindung wird besser verständlich und weitere Merkmale werden deutlich durch die folgende Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
- Die Figuren 1 und 2 zeigen die Schritte des Verfahrens zur Aktualisierung bzw. die Vorrichtung zu dessen Ausführung gemäß einer ersten Ausführungsvariante.
- Die Figuren 3 und 4 zeigen die Schritte des Verfahrens zur Aktualisierung bzw. die Vorrichtung zu dessen Ausführung gemäß einer zweiten Ausführungsvariante.
- Bei einem wiederbeschreibbaren Speicher, einem EEPROM- oder RAM-Speicher, wird das Sichern einer Datenschreiboperation meist nur nach einem vorherigen Nullsetzen des entsprechenden Speicherbereiches durchgeführt. Zudem kann die Schreiboperation im allgemeinen nicht in einem Mal durchgeführt werden: Das Schreiben einer Information erfolgt in Bits, in Oktetten oder in Worten. Folglich kann es geschehen, wie oben erwähnt, daß die Information nur teilweise geschrieben worden ist, wenn aufgrund einer Unterbrechung die Folge der zum Schreiben der Information erforderlichen Operationen unterbrochen wird. Ein solcher Zustand einer unkorrekten Information ist nicht von dem einer korrekten Information zu unterscheiden, und die Verwendung einer solchen abweichenden Information in einer Anwendung mit einer Speicherkarte zum Beispiel kann schwerwiegende Nachteile bewirken.
- Zur Lösung des Problems der Unterbrechungen, die während der Aktualisierung eines Speichers auftreten können, wird bei dem Aktualisierungverfahren gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung ein logischer Indikator verwendet, der kennzeichnend für die Aktualisierung ist und der selbst erst aktualisiert wird, nachdem die zu aktualisierende Information in den Speicher eingeschrieben und dann überprüft wurde. Dadurch kann die Vollständigkeit der Information selbst bei unbeabsichtigter Unterbrechung gewährleistet werden, wobei ggf. auch eine Wiederholung der abgebrochenen Operation ermöglicht wird.
- Zudem kann, um während einer Aktualisierung nie die vorherige Information zu verlieren, gemäß einem zweiten Merkmal der Erfindung jeder neue Datenwert nicht in den gleichen physikalischen Bereich geschrieben werden wie der Wert, den er ersetzen soll. Es werden also für eine und dieselbe Information mindestens zwei Speicherbereiche verwendet. Im Augenblick des Einschreibens des neuen Werts der Information in den Speicher enthält einer der Speicherbereiche einen Wert, der im folgenden "gesicherter bestehender Wert" genannt wird, der andere enthält einen sogenannten "nicht gesicherten Arbeitswert".
- Bei einer ersten Variante ist mit jeder neuen Aktualisierung ein logischer Indikator verbunden, der die Aktualisierung kennzeichnet. Die aktualisierte Information, die nicht übertragen ist, wird aus dem Speicherbereich gelesen, wo sie eingeschrieben wurde. Wenn mehr als zwei Speicherbereiche verwendet werden, können mehrere Werte "gesicherte bestehende Werte" sein, und durch die Reihenfolge, mit der der Automat, der die Daten verwendet, auf diese einzelnen Werte zugreifen kann, kann der letzte gesicherte Wert nach einer Unterbrechung ggf. wieder gefunden werden.
- Bei dieser ersten Variante, die unten noch im einzelnen beschrieben wird, setzt die Vorrichtung dazu einen zyklischen Binärzähler ohne unbestimmten Zustand in Betrieb, der eine Folge von logischen Indikatoren und eine Tabelle der Speicherbereiche, in denen die Informationen gespeichert sind, bildet.
- Der zyklische Binärzähler ohne unbestimmten Zustand ist eine einfache logische binäre Kette, z. B. eine Bitkette in einem EPROM- oder EEPROM-Speicher, die so beschaffen ist, daß, wenn ein Bit vom unprogrammierten Zustand, der willkürlich "0" genannt wird, in den programmierten Zustand, der willkürlich "1" genannt wird, übergeht, keines der anderen Bits der Kette geändert wird. Umgekehrt, wenn der Zähler auf Null zurückgesetzt werden soll, den Nullzustand für alle Bits, ist die gesamte Bitkette ohne Ausnahme betroffen und alle Bits kehren zusammen in diesen Nullzustand zurück, wobei sich alle Bits in jedem Augenblick dieses Nullsetzens im gleichen Zustand befinden.
- Bei einer Anwendung auf einen Speicher, in dem es nicht möglich ist, nur ein einziges Bit eines Oktetts zu aktualisieren, ohne die anderen zu stören, kann eine Oktettkette als logische Aktualisierungsindikatoren verwendet werden.
- Speicher, mit denen eine solche logische binäre Kette gebildet werden kann, sind im Handel erhältlich: Die oben beschriebene Funktion ist Standard bei den meisten EPROM- Speichern, wobei das gleichzeitige Löschen durch Einwirken von ultravioletter Strahlung erfolgt. Es gibt diese Funktion auch bei bestimmten EEPROM-Speichern, die, von SGS THOMSON oder von MOTOROLA hergestellt, im Prinzip auf dem Gebiet des Zahlungsverkehrs verwendet werden, d. h. bei den meisten der besonders für Speicherkarten geeigneten Speichern, bei denen jedes Bit jedes Oktetts vom unprogrammierten Zustand "0" in den programmierten Zustand "1" übergeht, ohne daß ein anderes Bit des Oktetts gestört wird.
- Durch die Verbindung des zyklischen Binärzählers mit einer Tabelle von Speicherbereichen für die Information, die Aktualisierungen erfordert, kann der unbestimmte Zustand, der bei Unterbrechungen der Stromversorgung möglicherweise auftritt, unterdrückt werden.
- Die folgende detaillierte Beschreibung des erfindungsgemäßen Aktualisierungsverfahrens enthält präzisere Angaben betreffend die Verkettung der Operationen, um zu diesem Ergebnis kommen zu können: D0 sei der ursprüngliche gespeicherte Wert und D1 sei der Aktualisierungswert der Information D. Wie oben angegeben, wird die Information D1 in einen anderen Speicherbereich als den eingeschrieben, in dem sich der ursprüngliche Wert der Information befindet: E0 sei der Speicherbereich, in dem sich der ursprüngliche Wert D0 befindet, und E1 sei der Speicherbereich, in den der Wert D1 gespeichert wird. Bezüglich der Anordnung der Speicherbereiche E0 und E1 besteht keinerlei Einschränkung. Im folgenden sind diese Speicherbereiche benachbart, nur um die Darstellung zu vereinfachen.
- In einem ersten Beispiel wird von dem wiederbeschreibbaren Speicher ausgegangen: Es können als Minimum zwei Speicherbereiche für eine zu aktualisierende Information vorgesehen werden, sie seien E0 und E1.
- Der zyklische Binärzähler besteht aus logischen Indikatoren, z. B. aus binären Elementen; es seien b1, ... bn die logischen Indikatoren, die den Zähler bilden; die einzigen möglichen Werte für diese Indikatoren sind "0" und "1".
- Um auf eine Information mit der Länge von "N" Oktetts zuzugreifen, funktioniert der Automat, wie im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Der ursprüngliche Zustand des Automaten ist dergestalt, daß:
- - b0, ... bn = [0, ...0]
- - E0 enthält D0 und b0 ist auf "1" gesetzt;
- - E1 hat einen unbestimmten Inhalt.
- Bei einer Aktualisierungsanforderung der Information D zu einem Zeitpunkt t1 wird der entsprechende Automat aufgerufen.
- Das erste Oktett von D1 wird zum Zeitpunkt t1+1 in das erste Oktett von E1 eingeschrieben, das zweite Oktett von D1 wird zum Zeitpunkt t1+2 in das zweite Oktett von E1 eingeschrieben ..., das Nte Oktett von D1 wird zum Zeitpunkt t1+N in das Nte Oktett von E1 eingeschrieben.
- - Zum Zeitpunkt t1+N+1 liest der Automat den in dem Speicherbereich E1 vorhandenen Wert,
- - Zum Zeitpunkt t1+N+2 wird der in dem Speicherbereich E1 gelesene Wert L mit dem Wert D1 der zu aktualisierenden Information D verglichen.
- - Zum Zeitpunkt t1+N+3
- - ist bei Gleichheit der Ausdrücke des vorherigen Vergleichs die Aktualisierung beendet und der Automat schreibt das erste Zähler-Nullbit bi, das bei dieser ersten Aktualisierung b1 sei und dann auf 1 übergeht,
- - ist bei Ungleichheit der Ausdrücke des Vergleichs das Schreiben des Werts D1 in den Speicherbereich E1 fehlerhaft verlaufen und der Automat gibt einen Fehlerkode aus.
- Bei der nächsten Aktualisierung der gleichen Information D wird der Wert D2 der Information nach dem gleichen Verfahren in den Speicherplatz E0 geschrieben und dann überprüft, wobei dann das erste Nullbit des Zählers in der Folge der Zählerbits geschrieben wird (das bei dieser zweiten Aktualisierung b2 sei), wenn der geschriebene Wert D2 überprüft worden ist.
- Bei der Iten Aktualisierung der gleichen Information D, die zum Zeitpunkt t angefordert wird, wird der Wert Di dieser Information immer noch nach dem gleichen Verfahren entweder in den Speicherplatz E0, wenn i gerade ist, oder in den Speicherplatz E1, wenn i ungerade ist, geschrieben, wobei das erste Nullbit des Zählers - bi - geschrieben wird, wenn der geschriebene Wert Di überprüft worden ist.
- Die Kette der Indikatorbits [b0, b1 ... bn] hat eine Länge n+1. Wenn die (n+1)te Aktualisierung erreicht ist, ist die Kette der Indikatoren gänzlich auf 1 gesetzt, es erfolgt nun das Schreiben in den Speicherplatz E0 und die Kette der Indikatoren wird mit einem Schlag gelöscht, dann wird nach Überprüfen der in E0 geschriebenen Information b0 auf "1" gesetzt. Die Vorrichtung wird nun in einen zum ursprünglichen Zustand analogen Zustand gebracht. Diese Operation des Löschens der Indikatoren geschieht dergestalt, daß alle Bits bi durch eine einzige Operation, bei der sie z. B. einer ultravioletten Strahlung ausgesetzt werden, gleichzeitig auf 0 zurückgesetzt werden.
- Für ein zu einem Zeitpunkt t' angefordertes Lesen des Werts der Information D sucht der Automat in der Folge der Zählerbits (b0 . .. bn) das letzte Bit "bi" auf "1": Wenn der Wert von "i" gerade oder null ist, wird der Wert der Information D aus dem Speicherplatz E0 gelesen, und wenn der Wert von 1 ungerade ist, wird der Wert der Information D aus E1 gelesen.
- Ein solches Verfahren kann beim Lesen nur einen korrekten Wert ergeben, da die Schrift in ihrer Vollständigkeit geprüft wurde. Schlimmstenfalls liest der Automat, wenn eine Aktualisierung nicht zu Ende geführt werden konnte, den Wert, der bei der letzten korrekten Aktualisierung geschrieben wurde, also eventuell einen nicht aktualisierten Wert, niemals jedoch einen fehlerhaften Wert.
- Selbstverständlich kann für die gleiche Information eine Anzahl von mehr als 2 Speicherbereichen - diese seien E0, E1 ... Ein, mit m < n - vorgesehen werden, wobei m+1 die Anzahl der Speicherbereiche ist und n+1 die Anzahl der Zählerbits ist; dadurch können, wie oben angegeben, mehrere gesicherte bestehende Werte in den nacheinander verwendeten Speicherbereichen gehalten werden.
- Bei den löschbaren EEPROM-Speichern kann die Möglichkeit, den Speicher zu löschen, genutzt werden, um zyklisch mit einer Gruppe von Positionen E0, E1 ... Ein zu arbeiten: Wenn der Automat erkennt, daß der überprüfte Wert der aktualisierten Information in den letzten Speicherbereich Ein eingeschrieben wurde, schreibt er den nächsten Wert in den Speicherbereich E0: Die Anzahl bi der beschriebenen Bits im Zähler ist dergestalt, daß i = m+1 = 0 Modulo (m+1). Bei einer solchen zyklischen Benutzung der Speicherbereiche kann mit dem Binärzähler der Speicherbereich Ek des letzten korrekten Werts wiedergefunden werden1 indem einfach der Wert k = i Modulo (m+1) berechnet wird, wobei i den Rang des letzten Bits auf "1" in der Kette bezeichnet und wobei für die beschriebenen Bereiche die Reihenfolge E0, E1 ... Em angesetzt wird.
- Mit einer solchen Struktur können auch Daten in nicht elektrisch löschbaren Speichern wie z. B. EPROM-Speichern aktualisiert werden. Hier muß, sobald alle Speicherbereiche E0, E1 ... Ein bzw. alle Bits b0, b1 ...bn beschrieben wurden, der Speicher ausgetauscht werden, indem die Karte, die diesen Speicher trägt ausgetauscht wird oder indem neue Speicherbereiche mit der Aktualisierung dieser Information belegt werden. Bei diesem Vorgehen ist es von Interesse, daß die Anzahl der Speicherbereiche die gleiche ist wie die Anzahl der Zählerbits.
- Das oben beschriebene Aktualisierungsverfahren ist auch bei der Aktualisierung von Speichern anwendbar, bei denen der Schreiboperation ein explizites oder implizites Löschen des bezeichneten Speicherbereichs vorangeht.
- Zusammenfassend gilt, daß wenn "bi" das letzte Bit auf "1" in der Indikatorenkette ist, wobei i dessen Rang in der Kette angibt, das Verfahren dergestalt aussieht, daß der Automat einen Lesezugriff auf den Speicherbereich Ej mit j = i Modulo (m+1) und einen Schreibzugriff auf den Speicherbereich Ej + 1 vornimmt. Im Grunde ist die Gefahr gering, daß Bits bei einem vollständigen Löschen der Kette nach einem Zyklus von n Aktualisierungen auf 1 bleiben. Wenn jedoch ein solcher Fehler auftritt, z. B. bei einer vorzeitigen Unterbrechung der Löschoperation, besteht die Gefahr eines Fehlers des Automaten bei der Anwahl des zu lesenden Speicherbereichs. Diese Gefahr kann durch ein einfaches Prüfen der Kette beseitigt werden, da nur die Konfigurationen der Art alle Bit bi sind auf "0" gesetzt oder alle Bit vor dem letzten Bit bi auf 1 sind auf 1 gesetzt, richtig sind. Alle gemischten Konfigurationen sind fehlerhaft und können nur einem Versuch zur Nullsetzung der Indikatorenkette entsprechen: Der zu lesende Speicherbereich ist dann in allen fehlerhaftenll Fällen der Speicherbereich E0.
- Der einzige Fall von Löschung, der nicht als fehlerhaft erkannt werden kann, obwohl sie in Wirklichkeit unvollständig ist, ist der Fall, bei dem alle gelöschten Bits auf "1" sich rechts in einer Kette von Bits befinden, die ansonsten auf 1 geblieben sind, da diese Konfiguration vom logischen Standpunkt aus nicht "fehlerhaft" ist und nicht durch eine Formkontrolle der Kette erkannt werden kann.
- Um jede Fehlergefahr vollständig auszuschließen, kann das gleiche Verfahren wie zuvor angewendet werden, um die Löschung der Bitkette zu überprüfen, d. h. ein Prüfindikator-Bit, das Cx sei und mit der Bitkette bi verbunden ist:
- - Wenn die Indikatorenkette normal verwendet wird, bleibt Cx im Anfangszustand, d. h. unprogrammiert = "0" per Definition
- - Wenn die Kette auf Null zurückgesetzt werden soll, wird das Bit Cx in den Zustand "1" gesetzt, was bedeutet, daß die Indikatorenkette sich in einem Zwischenzustand vor dem Nullsetzen befindet. Die Kette wird dann gelöscht, dann wird ihre Löschung überprüft, und wenn die Löschung korrekt ist (kein Bit bi auf 1), wird das mit der Kette verbundene Kontrollbit Cx auf "0" zurückgesetzt.
- Mit einer solchen Sequenz kann bei unpassenden Unterbrechungen jegliche Unbestimmtheit behoben werden und bei Fehlern die abgebrochene Operation wiederholt werden, wobei vom Aktualisierungsautomaten ein Fehlerkode ausgegeben wird, sobald eine Operation nicht überprüft werden konnte. Diese Verbesserung ist in Fig. 1 nicht dargestellt.
- Die Aktualisierungsvorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens ist in Fig. 2 dargestellt: programmierbarer Prozessor 10, der mit einem Datenspeicher 20 verbunden ist. In dieser Fig. 2 wurde unterstellt, daß diese Bauteile, Mikroprozessor und Speicher, auf einer Speicher- und Mikroprozessorkarte 30 miteinander verbunden sind. Dieser Mikroprozessor kann sich aber auch außerhalb der Karte in dem Automaten befinden, der für die mit dieser Karte aufgerufene Anwendung bestimmt ist. Die Indikatorenkette 40 wurde als Teil eines Speichers 50 dargestellt, der unabhängig von dem Speicher 20 ist. Er kann aber auch ein Teil des Speichers 20 sein, vorausgesetzt, daß dieser Speicher die oben beschriebene Funktionalität besitzt. Der Ablauf wird dann durch ein Programm gesteuert, das die Schritte des oben beschriebenen Verfahrens ausführt und zu diesem Zweck in dem Mikroprozessor vorgesehen ist. Der Aktualisierungsautomat kann aber auch mittels spezieller Schaltungen hergestellt werden, die die oben beschriebenen Grundoperationen ausführen. Diese beiden Ausführungsarten liegen innerhalb des Kenntnisbereichs des Fachmanns.
- In Fig. 2 wurde der Speicher 20 mit einer Speicherbereichetabelle TD [E0, E1, ... E5], wobei m = 5, und der Indikatorenkette 40 mit 12 Indikatoren [b0, b1, ...b11] dargestellt. In dem dargestellten Beispiel, in dem [b0, b1, ... b9] auf "1" stehen und [b10, b11] auf "0" stehen, wird bei einer auftretenden Leseanforderung die Information im Speicherbereich E3 gelesen, und bei einer auftretenden Aktualisierungsanforderung die Information in den Speicherbereich E4 geschrieben. Wie oben angegeben, findet bei dieser ersten Variante kein Datentransfer statt, dafür muß die Information sofort nach einer Überprüfung mittels der Indikatorbits aus dem Speicherbereich gelesen werden.
- Bei einer Variante dieser Erfindung werden auch zwei Speicherbereiche eingesetzt es wird jedoch, damit die Information immer aus dem gleichen Speicherbereich E ausgelesen wird, der Wert der aktualisierten Information, der in einen anderen Speicherbereich geschrieben und dann überprüft wird, danach dorthin transferiert. Das Verfahren, das im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 3 näher beschrieben wird, besteht darin, eine Aktualisierungsanforderung für eine Information D durchzuführen, von der ein ursprünglicher Wert D0 in den Speicherbereich E geschrieben wurde, indem
- - der Wert D1 der zu aktualisierenden Information
- - die Adresse (E), unter der er eingeschrieben werden soll,
- - und ein Indikator in einem 0-Zustand, z. B. für "falsch", der anzeigt, daß der Wert der Information aktualisiert werden muß,
- in einen zu diesem Zweck vorgesehenen Speicherplatz M geschrieben werden. Der Indikator erhält als Wert "0", einen Wert, der sich von dem Wert des ursprünglichen Zustand des Speichers unterscheidet, wobei der Wert "1" seinerseits gleich dem ursprünglichen Zustand des Speichers ist. Erfordert die Anwendung die Aktualisierung von lediglich einer Information, die diesen Speicherraum besetzt, dann kann auch darauf verzichtet werden, die Adresse einzuspeichern, die immer die gleiche ist und eine Information für die Aktualisierung ist.
- Sobald diese Daten vollständig in den hierfür vorgesehenen Speicherraum eingeschrieben wurden, wird ein Lesen dieses Raums durchgeführt, um die geschriebenen Daten zu überprüfen:
- - Bei einem Schreibfehler oder einer Unterbrechung kann mit der Überprüfung die Koinzidenz nicht hergestellt werden, und der Wert der Information unter der Adresse E wird nicht aktualisiert. Es wird ein Fehlerkode übertragen, der die Wiederholung der Aktualisierungsoperation durch ein erneutes Aufzeichnen steuert;
- - Bei einer Koinzidenz wird die in dem Speicherraum vorhandene Information zu der damit verbundenen Adresse, d. h. zum Speicherbereich E kopiert.
- Dazu führt der Automat für die Anwendung der Karte in einer für den Benutzer erkennbaren Art die Folge der in Fig. 3 dargestellten, folgenden Operationen durch:
- - In einem ersten Schritt wird der Zustand des Indikators b erkannt:
- - ist der Indikator auf "1" ("richtig"), so ist weder eine Aktualisierung durchzuführen noch ist eine Aktualisierung unvollständig ausgeführt, und der Wert der Nutzinformation kann unter seiner Adresse E gelesen werden;
- - ist der Indikator auf "0" ("falsch"), so ist eine Aktualisierung im Gange oder eine Aktualisierung durchzuführen und der Ablauf dieser Aktualisierung geschieht folgendermaßen:
- - Löschen des Werts der Information D im Speicherbereich E,
- - Schreiben der im Speicherplatz M vorhandenen und überprüften Information D1, in den Speicherbereich E,
- - Positionieren des Indikators auf 1 ("richtig"), wodurch angezeigt wird, daß die laufende Aktualisierung beendet ist und daß der Wert der Information D unter ihrer Adresse E ein gesicherter Wert ist.
- Mit dieser Variante können in dem Nutzspeicher für die durch die Karte verwaltete Anwendung stets kohärente Daten erzielt werden. Denn mit dem oben beschriebenen. Verfahren können, nachdem die Aktualisierungsanweisung von der Karte akzeptiert wurde, die Vollständigkeit der Daten erhalten bleiben. Wenn der letzte Teil der Sequenz hinsichtlich des Transfers der Information zu ihrem endgültigen Speicherbereich unterbrochen wird, z. B. durch eine Stromunterbrechung, dann wird die Sequenz bei Wiederherstellung der Stromversorgung wiederholt, da der Indikator noch immer auf "0" (falsch) steht und eine durchzuführende oder noch nicht beendete Aktualisierung anzeigt, wobei der neue Wert sich in dem nicht lesbaren Speicherplatz befindet. Die Vorrichtung verfügt immer über einen kohärenten Wert, da der alte Wert niemals gelöscht wird, ohne daß das System den neuen Wert kennt, und der aktualisierte Wert wird zum Schluß vor einem Lesen stets transferiert.
- Wie bei der oben beschriebenen ersten Variante ist auch bei dieser zweiten Variante die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung dergestalt beschaffen, daß, wenn der Speicher mit einem Mikroprozessor verbunden ist wie z. B. bei der Anwendung mit Karten 30 mit Speicher 20 und Mikroprozessor 10, der Automat durch ein Programm hergestellt und in der Maske des Mikroprozessors vorhanden sein kann. Er kann auch durch spezielle Schaltungen hergestellt sein, wobei der derart ausgeführte Automat die Kontrolle über das Programm des Prozessors ausübt, um diese Aktualisierungssequenz durchzuführen.
- Die Vorrichtung kann aber auch auf einfachen Speicherbauteilen installiert sein, wobei nur eine festverdrahtete Logik (PLA) verwendet wird. Es handelt sich dann um eine Schaltung, die mit den Lese- und Schreibsteuereingängen des Speichers gekoppelt ist.
- Die Erfindung ist nicht auf die beiden oben im einzelnen beschriebenen Varianten beschränkt sie gilt für die Aktualisierung eines Speicherwortes, kann aber auch auf die Aktualisierung einer kleineren Speicherzone angewendet werden, oder im Gegenteil auf eine größere Gruppe von mehreren "Einheiten" der Speicherung, Wörter oder Oktetts. In allen Fällen wird der neue Wert der Information in einen anderen Speicherbereich als den, in dem der vorherige Wert zur Verfügung steht, eingeschrieben, wobei dieser Wert überprüft wird, bevor er den alten Wert in der Anwendung ersetzen kann, wobei ein logischer Indikator seinen Zustand wechselt, um das Ende der Aktualisierung und die Möglichkeit des Lesezugriffs auf den neuen Wert anzuzeigen.
Claims (12)
1. verfahren zum Aktualisieren von Informationen welches
folgende Schritte aufweist:
- ein ursprünglicher oder vorhergehender
Informationswert (D0) ist in den Speicher in einem ersten
Speicherbereich (E0) eingeschrieben worden,
- in einem ersten Schritt wird das Einschreiben des
neuen Wertes (D1) in den Speicher durchgeführt, in
einem anderen Speicherbereich (E1), und einer
logischen Indikatorkette zugeordnet, die sich
ursprünglich in einem ersten logischen Zustand befindet und
während des Aktualisierens in dem Zustand gehalten
wird,
- in einem zweiten Schritt wird die Überprüfung des
neuen eingeschriebenen Wertes durchgeführt, wobei
dieser Wert garantiert wird im Falle der Koinzidenz
mit dem Wert, dessen Einschreiben gesteuert worden
ist und wobei ein Fehlercode abgegeben wird im Fall
der fehlenden Koinzidenz,
- in einem Endschritt steuert das Ende des
Aktualisierens den Übergang in einen zweiten logischen Zustand
des logischen Indikators, so daß der aktualisierte
Wert nunmehr durch Aus lesen zugänglich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß, da der Speicher löschbar
und neu beschreibbar ist, und für jede der zu
aktualisierenden Informationen zwei Speicherbereiche
(E0, E1) aufweist,
- die Speicherbereiche abwechselnd während der au
feinanderfolgenden Akualisierungen der Informationen
beschrieben werden,
- jedes Einschreiben eines neuen Informationswertes
nach seiner Überprüfung eine Zustandsänderung des
ersten Bits bewirkt, der sich noch im ersten Zustand
in der Kette befindet,
- das Auslesen des letzten aktualisierten und
überprüften Wertes der Information aus einem der beiden
Speicherbereiche erfolgt, gemäß der Parität des
Ranges des letzten Bits im zweiten Zustand der
Indikatorkette.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß,
da der Speicher für jede der zu aktualisierenden
Informationen einen Speicherbereich (E) aufweist, aus
dem diese Daten ständig gelesen werden und da der
ursprüngliche oder vorhergehende Wert in diesen Bereich
eingeschrieben ist und ein anderer Speicherbereich nur
zum Auslesen der aktualisierten Werte verwendet wird
- nach dem zweiten Überprüfungsschritt der in den
anderen Speicherbereich eingeschriebenen Daten, die
überprüften Daten in den Bereich (E) übertragen werden,
aus dem sie ausgelesen werden, und in dem sie den
vorhergehenden Wert ersetzen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß,
da der andere zu aktualisierende Speicherbereich für
verschiedene zu aktualisierende Informationen verwendet
wird, das Einschreiben des neuen Wertes der Daten im
ersten Schritt vollständig wird durch das Einschreiben
der Adresse (A (E)) des Speicherbereichs (E), in den
sie übertragen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem Einschreiben des neuen
Wertes zugeordnete logische Indikator in dem ersten
logischen Zustand positioniert wird zu Beginn des
ersten Schrittes der laufenden Aktualisierung.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
- wenn die Kette der logischen Indikatoren sich
vollständig
im zweiten Zustand befindet, diese Kette der
Indikatoren vollständig in einem einzigen
Löschschritt in den ersten Zustand überführt wird,
- das Einspeichern des Wertes der aktualisierten
Information nach einem derartigen Löschschritt im ersten
Bereich einer Bereichstabelle erfolgt, wobei der
erste logische Indikator der Kette nach Überprüfung
des eingeschriebenen Wertes seinen Zustand ändert.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
- vor dem Löschen der Kette der logischen Indikatoren
ein Kontrollbit, das sich ursprünglich in einem
ersten Zustand befindet, in einen zweiten Zustand
überführt wird,
- das Kontrollbit nach Überprüfung der vollständigen
Löschung der Kette in den ersten Zustand
zurückgebracht wird.
7. Vorrichtung zur Aktualisierung zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Automaten (10)
aufweist zur Steuerung der verschiedenen
Aktualisierungsschritte des Speichers (20) dem er
zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Automat die Form einer logischen Schaltung
aufweist, bestehend aus einem Mikroprozessor, der dem
zu aktualisierenen Speicher (20) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Automat eine mit den Steuereingängen des
Speichers (20) verbundener Schaltkreis ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kette von logischen Indikatoren ohne
unbestimmten Zustand (40) für die Aktualisierung von
Informationen (D) verwirklicht wird, wobei diese Kette
von Indikatoren eine Folge binärer Elemente ohne
unbestimmten Zustand ist, so daß die Zustandsänderung
eines Elementes vom ersten in den zweiten Zustand ohne
die Beeinflussung der anderen Elemente erfolgt, während
umgekehrt sämtliche binären Elemente vom zweiten in den
ersten Zustand gemeinsam übergehen durch gleichzeitiges
Löschen der Kette.
11. Verwendung des Aktualisierungsverfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 9 in einer Speicherkarte (30)
12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherkarte einen Mikroprozessor (10)
aufweist und daß das Verfahren zur Aktualisierung der
Information im Speicher (20) mit einer im
Mikroprozessor (10) der Karte (30) enthaltenen Software
erfolgt.
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