DE69103951T3 - Vorrichtung zum Kontrollieren der Kontinuität eines verbindungsabdichtenden Klebestranges. - Google Patents
Vorrichtung zum Kontrollieren der Kontinuität eines verbindungsabdichtenden Klebestranges.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle der Kontinuität eines eine Dichtung bildenden Klebstoffstranges, wobei diese Art von Dichtung eingesetzt wird um die Abdichtung zwischen zwei ebenen Flächen zu gewährleisten, beispielsweise zwischen zwei Gehäusehälften eines Verbrennungsmotors.
- Seit mehreren Jahren werden Papierdichtungen, die zwischen zwei ebenen Flächen eingesetzt werden, durch Dichtungen ersetzt, die aus einem Strang eines pastösen Produktes bestehen, das auch Klebstoff genannt wird.
- Dabei ist erforderlich, daß der Strang keine Unebenheiten aufweist, da dies eine Undichtigkeit bewirkt, bzw. einen Ölaustritt für einen zwischen den beiden Kurbelgehäusehälften angeordneten Strang oder einen Wasseraustritt für einen zwischen dem Motorblock und der Wasserpumpe angeordneten Strang.
- Derzeit werden von den Herstellern derartige Dichtungen während des Zusammenbaus der Motoren verwendet, wobei die Kontinuität, d. h. die Ebenmäßigkeit der Dichtung, visuell kontrolliert wird mittels einer besonderen Vorrichtung, die einem eigenen Beobachtungsposten der Aufbringstation für den Strang nachgeordnet ist.
- Dieser zusätzliche Posten benötigt eine nicht vernachlässigbare Fläche und erfordert eine erhebliche Investition.
- Sofern die Kontrolle zur Ermittlung einer Unebenheit des Stranges führt, muß die defekte Dichtung manuell nachgearbeitet werden.
- Es ist gleichwohl durch das Dokument GB-A-2054197 ein Meßsystem bekannt, welches eine Aufbringdüse begleitet und eine eventuelle Existenz eines Klebestoffstrangs vor der Aufbringdüse detektiert und Uberdicken verhindert.
- Das Dokument EP-A-124188 offenbart eine hinter einer Aufbringdüse angeordnete optische Kontrollvorrichtung um die geometrischen Dimensionen des aufgebrachten Stranges zu kontrollieren. Die in diesen beiden Dokumenten beschriebenen Detektionsvorrichtungen sowie Regelungsvorrichtungen der Aufbringdüse sind jedoch in Bezug auf die Aufbringdüse fest angeordnet, eine Tatsache, welche die Funktion auf hauptsächlich lineare Wege beschränkt; die Aufbringdüse ist in Bezug auf den Steuerarm fest oder auch rotierend beweglich angeordnet, wie im Dokument FR-A-2475941, welches eine Anordnung zum Drehen der Aufbringdüse um ihre Achse beschreibt, um sich kontinuierlich auf einem mit Klebstoff zu beschichtenden Teil abzustützen, welches sich auf einem Drehteller befindet.
- Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die Vorrichtungen des Standes der Technik zu verbessern. Sie ermöglicht es, den zusätzlichen Posten zu vermeiden und gewährleistet eine Kontrolle der Kontinuität des Stranges auf Höhe der Aufbringstation, bewirkt durch die Kontrolimittel, welche geeignet sind, den Bewegungen der Aufbrindüse zu folgen. Gleichermaßen ermöglicht sie eine automatische Korrektur des Stranges durch eine leichte Vor- und Rückwärtsbewegung der Aufbringdüse.
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle eines eine Dichtung bildenden Klebstoffstranges, wobei der Klebstoff vom Ende einer Aufbringdüse abgegeben wird.
- Erfindungsgemäß weist die Kontrollvorrichtung eine lichtaussendende Quelle, einen Meßbereich, der in der Nähe des Düsenauslasses liegt, eine lichtempfangende Zelle sowie eine Übertragungsanordnung auf, welche die Sendequelle mit dem Meßbereich und den Meßbereich mit der Empfangszelle verbindet, wobei das Maß der Reflexion eine Funktion der Kontinuität des Stranges ist.
- Gemäß einem erfindungsgemäßen Merkmal ermöglicht die Vorrichtung eine Verdrehung des Meßbereiches, um so einem Strang mit gebogenem Verlauf zu folgen.
- Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung einen Stator und einen Rotor auf, welche den Meßbereich tragen und sich um eine Achse drehen, welche mit derjenigen der Düse zusammenfällt.
- Gemäß einem anderen erfindungsgemäßen Merkmal besteht die Übertragungsanordnung aus vier optischen Fasernetzen, welche den Stator und den Rotor durchsetzen, wobei eine sich drehende optische Verbindung an der Verbindungsstelle Stator/Rotor gebildet wird.
- Im folgenden wird die erfindungsgemäße Kontrollvorrichtung anhand eines Beispiels im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung beschrieben; es zeigen:
- Figur 1 eine Draufsicht auf einen Klebstoffstrang mit gebogenem Verlauf,
- Figur 2 einen Schnitt durch die Kontrollvorrichtung die um die Aufbringdüse für den Strang herum angeordnet ist, und
- Figur 3 einen Schnitt durch den Rotor der Kontrollvorrichtung entlang III von Figur 2, wobei im Halbschnitt die Drehverbindung und im Halbschnitt der Meßbereich dargestellt wird.
- Figur 2 zeigt einen Strang 1, der in einer Ebene X, Y verläuft. Das Aufbringen des Stranges erfolgt in dieser Figur am Punkt M2, wobei der Punkt Ml ein beliebiger Punkt an einer Zwischenstelle des aufgebrachten Stranges ist.
- Am Punkt M2 weist der Meßbereich C2, der senkrecht auf dem Strang liegt, einen Winkel A2 von 180º bezüglich einer Markierung parallel zur X-Achse auf. Am Punkt M1 weist der Meßbereich C1, der senkrecht zum Strang liegt, einen Winkel A1 von 90º auf. Zwischen dem Punkt M1 und dem Punkt M2 hat sich der Strang demzufolge um 90º gedreht, ebenso wie der Meßbereich, da dieser Meßbereich, der auf einem Rotor 20 der Kontrollvorrichtung angeordnet ist, dem Strang ständig folgt.
- Figur 2 zeigt in einer Ebene X, Z den von der Düse 2 durch ihre mittige Öffnung 3 aufgebrachten Strang 1, sowie die Kontrollvorrichtung 10.
- Die Vorrichtung 10 weist ein Gehäuse 11 auf, dessen eines Ende durch einen Hut 12 gebildet wird, der durch zwei (nicht dargestellte) Schrauben gehalten wird, sowie ein Motorgetriebe 13, an dessen Ende eine Riemenscheibe 14 angeordnet ist, einen Stator 16 und einen in Drehungen versetzbaren Rotor 20.
- Der Rotor 20 weist eine Riemenscheibe 22 auf, die mit der Riemenscheibe 14 des Motorgetriebes 13 über einen Keilriemen 15 verbunden ist, wobei der sich drehende Rotor auf zwei Kugellagern 21 läuft, die fest mit dem Gehäuse 11 verbunden sind.
- Die Kontrollvorrichtung enthält außerdem eine lichtaussendende Quelle 27, einen Meßbereich C, eine Empfangszelle 32 und eine Ubertragungsanordnung, bestehend aus vier optischen Fasernetzen 28, 29, 30, 31, davon zwei Sendenetze 28, 29 und zwei Empfangsnetze 30, 31.
- Um die Übertragung zwischen Stator und Rotor zu gewährleisten, ist eine sich drehende optische Verbindung vorgesehen, die eine Verteilung sämtlicher Fasern eines jeden Netzes über den gesamten Umfang des Stators und des Rotors gewährleistet. Der Stator 16 besteht demzufolge aus drei konzentrischen Rohren, 17, 18, 19 und der Rotor 20 besteht ebenfalls aus drei konzentrischen Rohren 23, 24, 25.
- Zwischen den Rohren 19, 28 des Stators sind über den gesamten Umfang die Fasern des Sendenetzes 28 eingesetzt und zwischen den Rohren 18 und 17 des Stators sind über den gesamten Umfang die Fasern des Empfangsnetzes 31 eingesetzt. Zwischen den Rohren 25, 24 des Rotors sind über den gesamten Umfang die Fasern des Sendenetzes 29 eingesetzt und zwischen den Rohren 24, 23 des Rotors sind über den gesamten Umfang die Fasern des Empfangsnetzes 30 eingesetzt, wie es aus dem rechten Halbschnitt von Figur 3 hervorgeht.
- Die vier Fasernetze sind in ein Kunstharz eingetaucht, welches den Stator einerseits und den Rotor andererseits versteift.
- Der Meßbereich C weist ein Rohr 26 auf, welches in dem linken Halbschnitt von Figur 3 sichtbar ist. Das Rohr 26 ist mit einer Verlängerung 25 des Innenrohrs 25 des Rotors 20 fest verbunden und das Rohr 26 umschließt die beiden Fasernetze 29 und 30. Man sieht also, daß die Fasernetze 28, 31 konzentrisch sind auf Höhe der Quelle 27 und der Zelle 32, da sie zunehmend auseinander laufen, bis sie den gesamten Umfang der sich drehenden Verbindung einnehmen, welche die Verbindung Stator/Rotor darstellt, während die Fasernetze 29, 30 über den gesamten Umfang der sich drehenden Verbindung auseinanderstreben, wonach sie zunehmend zusammengefaßt werden, bis sie das Innere des Rohrs 26 im Meßbereich C ausfüllen.
- Im Rohr 26 können die Sendefasern und die Empfangsfasern beliebig vermischt sein, oder aber gleichförmig und abwechselnd angeordnet sein, um so eine bessere Reflektion zu gewährleisten.
- Eine derartige Kontrollvorrichtung arbeitet wie folgt: Die Düse folgt einem vorgegebenen programmierten Weg und die Kontrollvorrichtung folgt demselben Weg, da das Gehäuse 11 der Vorrichtung 20 fest mit dem Gehäuse verbunden ist, welches die Düse trägt.
- Zu Beginn des Aufbringvorgangs der Dichtung wird der Bereich C in der Verschiebeachse der Düse positioniert, um sofort den Strang zu kontrollieren, wobei bei jeder Veränderung des Verlaufes der Düse der Meßbereich sofort erneut positioniert wird in der Achse des neuen Verlaufes durch eine Verdrehung des mit diesem Verlauf gekoppelten Rotors. Der Strang wird demzufolge permanent kontrolliert und jede Unregelmäßigkeit unmittelbar entdeckt. Eine manuelle Ausbesserung kann dann ausgeführt werden, oder aber eine automatische Korrektur durch ein geringfügiges Zurückziehen der Düse.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines eine Dichtung bildenden
Klebstoffstranges (1) mittels einer Verteildüse (2) für den
Klebstoff, die von einem Gehäuse getragen wird, welches
entlang eines vorgegebenen Weges verschiebbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine von diesem Gehäuse getragene
optische Kontrollvorrichtung (10) aufweist, die dazu dient,
die Kontinuität des Stranges zu überprüfen, wobei die
Kontrollvorrichtung derart angeordnet ist, daß der
Meßbereich (C) in der Nähe des Düsenauslasses liegt und daß
die Kontrollvorrichtung eine Anordnung zum Verdrehen des
Meßbereichs (C) aufweist, um einem gebogenen Strangverlauf
mittels eines Rotors (20) zu folgen, wobei der Rotor (20)
den Meßbereich trägt und sich in Bezug auf die Düse um eine
Achse dreht, die mit derjenigen der Düse zusammenfällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontrollvorrichtung eine lichtaussendende Quelle (27),
einen Meßbereich (C), eine lichtempfangende Zelle (32) und
eine Übertragungsanordnung (28, 29, 30, 31) aufweist,
welche die Sendequelle mit dem Meßbereich sowie den
Meßbereich mit der Empfangszelle verbindet, wobei das Maß
der Reflexion eine Funktion der Kontinuität der Stranges
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragungsanordnung aus vier optischen Fasernetzen
(28, 29, 30, 31) besteht, welche einen Stator (16), der vom
Gehäuse unbeweglich und koaxial mit dem Rotor (20) getragen
wird, und den Rotor (20) durchsetzen, wobei eine sich
drehende optische Verbindung zwischen der Verbindung
Stator/Rotor gebildet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die sich drehende Verbindung aus zwei Endringen von
optischen Fasern auf Höhe des Rotors besteht, wobei der
innere Ring und der äußere Ring des Stators gegenüber dem
entsprechenden inneren bzw. äußeren Ring des Rotors
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor von einem Motor (13)
über einen Keilriemen (15) angetrieben ist.
6 Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des Gehäuses als Folge
von Unregelmäßigkeiten des Stranges (1) verändert wird, die
durch die Kontrollvorrichtung (10) festgestellt werden.
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