DE6905926U - Rohrstutzen zum einbauen bei vorrichtungen zur aufbereitung von wasser, insbesondere sedimentationsanlagen. - Google Patents
Rohrstutzen zum einbauen bei vorrichtungen zur aufbereitung von wasser, insbesondere sedimentationsanlagen.Info
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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- C02F1/48—Treatment of water, waste water, or sewage with magnetic or electric fields
- C02F1/481—Treatment of water, waste water, or sewage with magnetic or electric fields using permanent magnets
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Description
Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur
Dr.-lng. Manfred Honk· Diplom-Ingenieur Anwoltsakte: 32 102/Di-sa Hons Dieter Gesthuysen
4300 Esten 1, den
20.
Dezember 1973
Gebrauchsmusteranmeldung G 69 05 926.3
des Herrn Ing. Theodor WiIcke
4300 Essen-Werden/ Simonaue 1.9 ...
des Herrn Ing. Theodor WiIcke
4300 Essen-Werden/ Simonaue 1.9 ...
C"Rohrstutzen zum Einbauen bei Vorrichtungen zur Aufbereitung von Wasser, insbesondere Sedimen-
tationsanlagen." J>
Die Erfindung betrifft einen Rohrstutzen zum Einbauen bei Vorrichtungen
zur Aufbereitung von Wasser» insbesondere Sedimentationsanlagen.
In Vorrichtungen zur Aufbereitung von Wasser erfolgt die Zuführung des Wassers zumeist über einen Rohrstutzen.
Bei dem aufbereiteten Wasser kann es sich sowohl um Trink- und Brauchwasser als auch um Abwasser handeln. Man hat in neuerer
Zeit festgestellt, daß 3er Koagulationsprozeß, der bei der Was-
seraufbereitung eingesetzt wird, das Ergebnis zweier verschiedener
und unabhängiger Reaktionen ist. Die erste, die sogenannte EntStabilisierung, wandelt die stabile Dispersion in eine
koagulationsfähige um. Die zweite Reaktion ist ein Transportvorgang,
der die Kolloidteilchen in gegenseitigen Kontakt bringt, entweder durch Diffusion oder durch Geschwindigkeitsgradienten, die durch Rühren oder Strumen erzeugt werden. Die
koagulierten Teilchen setzen sich ab. Die Aufbereitung besteht so in der Abtrennung von feinsuspendierten und kolloidalen
Teilchen. Dabei werden dem aufzubereitenden Wasser zumeist besondere Chemikalien, sogenannte Flockungsmittel, beigegeben
oder es werden durch biologische aerobe oder anaerobe Vorgänge aus Verschmutzungen Belebtschlammsubstanz oder koagulationsfähige
Teilchen gebildet. Anders ausgedrückt, geschieht bei der Aufbereitung des Wassers zunächst eine EntStabilisierung
durch Zugabe von Chemikalien, die entweder die Potentialschwelle der abzusetzenden Teilchen so weit herabsetzen, daß sich
die Teilchen bis zum Wirksamwerden von Anziehungskräften zweiter Ordnung nähern oder Vernetzungen zwischen den Teilchen
geschaffen werden können. Das gelingt nur mehr oder weniger gut, weil die Reaktionskinetik, je nach Inhaltsstoffen und
Art der Dosierung, häufigen Störungen unterliegt. Dies macht in Sedimentationsanlagen die Einplanung großer Sicherheiten
bezüglich der Klärfläche erforderlich. Hier setzt die Erfindung
ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rohrstutzen zum Einbau bei Vorrichtungen zur Aufbereitung von Wasser, insbesondere
für ^edimentationsanlagen, zu schaffen, mit dem eine
bessere und schnellere Ausscheidung bzw. Eindickung von schwer koagulationsfähigen Teilchen und Reaktionsprodukten im
aufzubereitenden Wasser herbeiführbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß innenseitig
oder außenseitig am Rohrstutzen eine Magnetanordnung vorgesehen ist. Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene
Weise verwirklichen. Bei einer Vorrichtung in der Aueführungsform mit außenseitiger Magnetanordnun? besteht die Kennzeichnung darin, daß auf dem Rohrstutzen diesen umfassende ringförmige Magnete aufgesetzt sind. Handelt es sich um eine Vorrichtung in der Ausführungsform mit innenseitiger Magnetanordnung,
so ist zweckmäßig der Aufbau so getroffen, daß im Strömungskanal des Rohrstutzens allseitig umströmte Magnete angeordnet
sind. Eine besondere Magnetanordnung für Eindickerbecken ist gekennzeichnet durch einen an einen Antriebsmotor angeschlossenen Träger und an den Träger angeschlossene Rührarme in Form
von Magneten.
Der erreichte Vorteil besteht vor allem darin, daß trotz des einfachen Aufbaues eine bessere Abscheidung und Eindickung
selbst von echwer koagulationsfähigen Teilchen und Reaktionsprodukten in dem aufzubereitenden Wasser herbeiführbar ist.
Die Erfindung geht dabei von der bisher nicht bekannten Tatsache aus, daß die eingangs beschriebenen Vorgänge sich auch
durch magnetische Felder erreichen lassen, wobei der Effekt besonders ausgeprägt ist, wenn das aufzubereitende Wasser und
die magnetischen Felder relativ zueinander bewegt werden. Die für diese Vorgänge erforderliche Arbeit wird über die Relativbewegung eingeleitet oder, wenn mit quasi stationären Feldern
gearbeitet wird, aus dem Feld genommen. Bei ruhendem aufzubereitendem Wasser und ruhendem, nicht bewegten und/oder magnetostatischen Feldern reicht auch die Brown'sehe Bewegung der
Teilchen aus, um die für die angestrebten und beschriebenen Vorgänge erforderliche Energie aufzubringen. Der erreichte
Effekt ist überraschend, wie die folgenden Beispiele zeigen:
6105926 21.3. η
Aus der Belüftungszone einer als Sedimentationseinrichtung ausgeführten Kläranlage wurde unter Betriebsbedingungen frischer Belebtschlamm entnommen, dessen Absetzverhalten und Eindickung ohne und mit magnetischer Beeinflussung verglichen wurde. Die Absetzgeschwindigkeit stieg von 2,34 m/h auf 3,5 m/h,
also um ca. 50 %. Die Eindickung verbesserte sich um ca. 33 %.
Eine Lösung von Eisenhydroxyd in schwach alkalischem Medium, in dem unvollständig oxydiertes, teilweise 2-wertiges Eisen
enthalten war, zeigte eine unbefriedigende Flockung. Flockengrößen ca. 1-2 mm, Absetzgeschwindigkeit ca. 2 - 2,5 m/h.
Dieselbe Lösung zeigte magnetisch behandelt eine Vergrößerung der Flocken um ca. 50 % und eine Erhöhung der Absetzgeschwindigkeit auf 3-6 m/h. Schon nach 5 Minuten war das Schlammvolumen etwa doppelt so groß als in der unbehandelten Probe.
In einer weiteren Probe, die gelöstes K3CrO4 sowie FeSO4 enthielt, wurden ähnliche Verhältnisse festgestellt, wodurch bewiesen sein dürfte, daß die angewandte Methode unter erschwerten Bedingungen ebenfalls anspricht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematiseher Darstellung:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Wasser mit einem
erfindungsgemäßen Rohrstutzen,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Pig. I,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach
Fig. 1 im Vertikalschnitt,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig.
3,
Fig. 5 entsprechend der Fig. 1 eine weitere Ausführungsform.
Die in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellte Vorrichtung besteht zunächst aus einer Sedimentationsvorrichtung in Form eines
Sedementationsbeckens 1 mit einem einbaubaren Rohrstutzen 2 für die Zuführung des aufzubereitenden Wassers und einem Überlauf
3. In oder an dem Rohrstutzen 2 befinden sich von dem aufzubereitenden Wasser durchströmte oder umströmte Magnetanordnungen
4. Insbesondere aus der Fig. 3 entnimmt man, daß deren Kraftlinien im Ringinnenraum in Strömungsrichtung des aufzubereitenden
Wassers bzw. entgegengesetzt dazu verlaufen. So wird erreicht, daß das aufzubereitende Wasser bei der Einführung
in die Sedimentationseinrichtung 1 dem Einfluß magnetischer Felder ausgesetzt wird. Die Relativbewegung zwischen den
magnetischen Feldern und dem aufzubereitenden Wasser wird in
diesem Ausführungsbeispiel durch die Strömung des Wassers herbeigeführt und diese Strömungsenergie leistet auch die Arbeit
für den angestrebten Vorgang.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 3 sind die ringförmigen
Magnetanordnungen beispielsweise Sintermagnete. Von besonderer Bedeutung ist die Ausführungsform nach Fig. 2, bei
der im Sedimentationsbecken 1 bewegte Magnete 5 angeordnet sind, die über einen Antriebsmotor 6 um die Achse 7 rotieren.
Ill ·
Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Tbeaterplatz 3
Abwandlungen der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 3 zeigen
die Fig. 4 und 5 mit Magneten 8, wobei nach Fig. 5 einer überlaufkante
ein Stabmagnet zugeordnet ist.
Claims (4)
1. Rohrstutzen zum Einbau bei Vorrichtungen zur Aufbereitung
von Wasser, insbesondere Sedimentationsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß innenseitig
oder außenseitig eine Magnetanordnung (4) vorgesehen ist.
2. Rohrstutzen nach Anspruch 1, in der Ausführungsform mit
außenseitiger Magnetanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rohrstutzen (2) diesen umfassende ringförmige Magnete
(4) aufgesetzt sind. (Fig. 1, Fig. 3). •
3. Rohrstutzen nach Anspruch 1, in der Ausführungsform mit
innenseitiger Magnetanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungskanal des Rohrstutzens (2) allseitig umströmte Magnete
(8) angeordnet sind (Fig. 4).,
4. Magnetanordnung für Sedimentationsbecken, gekennzeichnet durch einen an einen Antriebsmotor (6) angeschlossenen Träger
(7) und an den Träger (7) angeschlossenen Rührarmen in Form von Magneten (5) (Flg. 2).
6*05926213.74
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6905926U DE6905926U (de) | 1969-02-14 | 1969-02-14 | Rohrstutzen zum einbauen bei vorrichtungen zur aufbereitung von wasser, insbesondere sedimentationsanlagen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6905926U DE6905926U (de) | 1969-02-14 | 1969-02-14 | Rohrstutzen zum einbauen bei vorrichtungen zur aufbereitung von wasser, insbesondere sedimentationsanlagen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6905926U true DE6905926U (de) | 1974-03-28 |
Family
ID=34086095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6905926U Expired DE6905926U (de) | 1969-02-14 | 1969-02-14 | Rohrstutzen zum einbauen bei vorrichtungen zur aufbereitung von wasser, insbesondere sedimentationsanlagen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6905926U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309021A1 (de) * | 1983-03-14 | 1984-09-20 | Hana Dr. 5000 Köln Krizek | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von wasser |
DE4130755A1 (de) * | 1991-09-16 | 1993-03-18 | Alois Hoerl | Vorrichtung zur behandlung durchgehend fluider, magnetsensibler systeme mit einem magnetfeld |
-
1969
- 1969-02-14 DE DE6905926U patent/DE6905926U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309021A1 (de) * | 1983-03-14 | 1984-09-20 | Hana Dr. 5000 Köln Krizek | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von wasser |
DE4130755A1 (de) * | 1991-09-16 | 1993-03-18 | Alois Hoerl | Vorrichtung zur behandlung durchgehend fluider, magnetsensibler systeme mit einem magnetfeld |
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