DE69027087T2 - Verfahren zur Herstellung photoempfindlicher Silberhalogenidemulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photoempfindlicher Silberhalogenidemulsionen

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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Silberhalogenidemulsionen.
  • Stand der Technik
  • Es ist bekannt, daß lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen durch Ausfällen von Silberhalogenidkörnern in einem wäßrigen dispergierenden Medium, das ein Bindemittel umfaßt, wobei vorzugsweise Gelatine als Bindemittel verwendet wird, erzeugt werden können.
  • Die Silberhalogenidkörner können durch eine Vielzahl von gebräuchlichen Verfahren ausgefällt werden. Ein übliches Verfahren ist ein Partienverfahren, üblicherweise als Doppeleinlauffällungsverfahren bezeichnet, bei dem eine Lösung eines Silbersalzes in Wasser und eine Lösung eines Halogenidsalzes in Wasser gleichzeitig zu einem Reaktionsgefäß zugegeben werden, das das dispergierende Medium enthält. Die Doppeleinlauffällungsverfahren sind, zum Beispiel, in den GB-Patenten 1,027,146, 1,302,405, den U.S. Patenten 3,801,326, 4,046,376, 3,790,386, 3,897,935, 4,147,551 und 4,171,224 beschrieben. Die Ausfällung der Silberhalogenidkörner erfolgt gewöhnlich in zwei getrennten Schritten. In einem ersten Schritt erfolgt die Keimbildung, die Erzeugung von feinen Silberhalogenidkörnern. Danach folgt in einem zweiten Schritt die Wachstumsphase, in der weiteres Silberhalogenid, das als Umsetzungsprodukt erzeugt wird, auf die anfangs erzeugten Silberhalogenidkörner ausfällt, wobei diese Silberhalogenidkörner wachsen. Die Partien-Doppeleinlauffällungsverfahren werden typischerweise unter starkem Rühren der Reaktionsteilnehmer durchgeführt, wobei sich das Volumen in dem Reaktionsgefäß während der Silberhalogenidfällung kontinuierlich erhöht und außerdem neben den Silberhalogenidkörnern lösliche Silbersalze erzeugt werden.
  • Um zu vermeiden, daß in den Emulsionsschichten eines photographischen Materials nach dem Beschichten lösliche Salze auskriställisieren und andere photographische oder mechanische Nachteile (Klebrigkeit, Sprödigkeit, usw.) entstehen, müssen die löslichen Salze, die während der Fällung erzeugt wurden, entfernt werden.
  • Zu diesem Zweck wird im allgemeinen das sogenannte Ultrafiltrationsverfahren verwendet. Die Verwendung der Ultrafiltration zum Entfernen löslicher Salze und zum optimalen Konzentrieren von Silberhalogenidemulsionen wird in den Research Disclosures 10208 (1972), 13122 (1975), 13577 (1975) und 16351 (1977) und der BE 818237 erläutert, sie macht von Ultrafiltrationsmembranen Gebrauch, die Silberhalogenidkörner leicht von den löslichen Salzen und dem flüssigen dispergierenden Medium trennen können.
  • Aus den U.S. Patenten 4,334,012 und 4,336,328 ist es bereits bekannt, daß die Ultrafiltration entweder während der Bildung der Silberhalogenidkeime und des Wachstums der Silberhalogenidkörner einer Silberhalogenidemulsion oder sowohl während der Zugabe von Silber- und Halogenidsalzlösungen als auch während der Unterbrechungen ihrer Zugabe mit kleiner Veränderung des Volumens oder, am stärksten bevorzugt, bei konstanten Volumina der Materialien in dem Reaktionsgefaß verwendet werden kann.
  • Das zuletzt erwähnte Verfahren besitzt jedoch den Nachteil, daß die Ultrafiltration, während der Bildung der Silberhalogenidkeime und des Wachstums der Körner, eine Veränderung in den morphologischen und photographischen Merkmalen der Silberhalogenidemulsionen verursachen kann. Deshalb besitzt das Verfahren Einschränkungen bei der Anwendung als allgemeines Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen.
  • Das DE 2,555,364 und das U.S. Patent 4,758,505 beschreiben Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen, wobei die verschiedenen Schritte der Silberhalogenidausfällung in verschiedenen Gefäßen erfolgen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung offenbart ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen durch Ausfällung von Silberhalogenidkörnern in einem einzigen Reaktionsgefäß, das ein dispergierendes Medium umfaßt. Das Verfahren umfaßt die Erzeugung einer Silberhalogenidemulsion durch Zugabe von Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen in ein dispergierendes Medium, umfassend ein hydrophiles, kolloides Peptisiermittel, das in einem Reaktionsgefäß enthalten ist, wobei Silberhalogenidkeime erzeugt werden und die Silberhalogenidkeime in dem Reaktionsgefäß wachsen können. Die Verbesserung umfaßt die Verminderung des Volumens der Silberhalogenidemulsion durch kontinuierliches Zuführen der Silberhalogenidemulsion zu einem Reinigungsschritt zum teilweisen Entfernen des dispergierenden Mediums und eines darin enthaltenen löslichen Salzes und Zurückführen des gereinigten Teils der Silberhalogenidemulsion zu dem Reaktionsgefäß, während einer Unterbrechung, die zwischen zwei Zugaben von Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen erfolgt, wobei während der Zugabe der Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen kein Reinigungsschritt durchgeführt wird.
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen bereit, wobei die Produktivität verbessert ist (Erhöhung der Menge der Silberhalogenidemulsion um bis zu achtmal der Menge, die in dem gleichen Gefäß mit einem üblichen Verfahren hergestellt wird), eine geringere Veränderung des Volumensinhalts in dem Reaktionsgefaß erfolgt und die Reinigung und Konzentration der Silberhalogenidemulsion ohne Beeinträchtigung der Keimbildung und der Wachstumsstadien bei der Fällung der Silberhalogenidkörner erreicht wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Figur I veranschaulicht ein schematisches Diagramm einer Fällungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführung Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Sllberhalogenidemulsionen durch Umsetzen von mindestens einer Lösung eines Silbersalzes mit mindestens einer Lösung eines Halogenidsalzes in einem dispergierenden Medium, das ein hydrophiles, kolloides Peptisiermittel umfaßt und das in einem einzigen Reaktionsgefäß enthalten ist, wobei eine Keimbildung der Silberhalogenidkörner und anschließendes Wachstum der Silberhalogenidkörner erzielt wird, wobei während der Keimbildung und des Wachstums der Körner des Silberhalogenids die Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen gleichzeitig in das Reaktionsgefäß, das das dispergierende Medium enthält, eingetragen werden, wobei die Verbesserung darin besteht, daß es bei dem Verfahren mindestens eine Unterbrechung gibt, in der keine Zugabe von Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen erfolgt, und während mindestens einer Unterbrechung der Zugabe von Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen das Volumen der Silberhalogeniddispersion durch kontinuierliches Zuführen eines Teils der Silberhalogeniddispersion zu einem Reinigungsschritt verringert wird, dieser Teil der Silberhalogeniddispersion gereinigt und die Masse der gereinigten Silberhalogeniddispersion, die den Schritt der Reinigung verläßt, in das Reaktionsgefäß zurückgeführt wird, wobei während der Zugabe von Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen kein Reinigungsschritt durchgeführt wird.
  • Das verbesserte Fällungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann unter Bezugnahme auf die Vorrichtung gemäß der Fig. 1 veranschaulicht werden, wobei das Reaktionsgefäß 1 am Anfang ein dispergierendes Medium 3 enthält. Es können die üblichen dispergierenden Medien verwendet werden, wobei das besonders bevorzugte dispergierende Medium eine Wasserlösung ist, die ein hydrophiles Kolloid als Peptisiermittel umfaßt. Die Vorrichtung umfaßt eine Öffnung 4 zum Einbringen von mindestens einem in Wasser löslichen Silbersalz, besonders Silbernitrat, in wäßriger Lösung und eine Öffnung 5 zum Einbringen von mindestens einem in Wasser löslichen Halogenidsalz, besonders von Alkalimetall- oder Ammoniumsalzen von Chlorid, Bromid oder Jodid und Gemischen davon in wäßriger Lösung in das Reaktionsgefäß 1. Mit einem laufenden Rührwerk 2, zum Rühren des dispergierenden Mediums (die Apparatur kann jede übliche Form besitzen), wird die Lösung des Silbersalzes durch die Öffnung 4 in das Reaktionsgefäß eingebracht und gleichzeitig wird die Halogenidsalzlösung durch die Öffnung 5 in das Reaktionsgefäß eingebracht.
  • Das Rühren bewirkt, daß die Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen mit dem dispergierenden Medium gemischt werden und auf diese Weise werden die löslichen Halogenidsalze mit den löslichen Silbersalzen umgesetzt, wobei Silberhalogenide erzeugt werden. Während des ersten Schrittes der Silberhalogenidausfällung, der "Keimbildungsphase" wird eine im wesentlichen einheitliche Dispersion von Silberhalogenidkörnern, den "Keimen" erzeugt. Bei der Fortsetzung der Zugabe der Silbersalz- und Halogenidsalzlösung erfolgt ein Übergang zu einem zweiten Schritt der Silberhalogenidfällung, der "Wachstumsphase", wobei weiteres Silberhalogenid, das als Umsetzungsprodukt erzeugt wird, auf die anfänglich gebildeten Silberchloridkörner ausfällt, und dadurch erhöht sich die Größe dieser Körner.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt mindestens eine Unterbrechung bei der Zugabe der Silbersalzlösungen und der Halogenidlösungen zu dem Reaktionsgefäß und während dieser mindestens einen Unterbrechung der Zugabe des Silbersalzes und des Halogenidsalzes wird ein Teil oder der gesamte Silberhalogenidgehalt des Reaktionsgefäßes zu einem Reinigungsschritt übertragen, wobei das Volumen vermindert (gereinigt) wird und die löslichen Salze entfernt werden.
  • Geeignete Reinigungsanordnungen sind Anordnungen, wobei das dispergierende Medium und die darin gelösten löslichen Salze aus der Silberhalogenidemulsion auf kontinuierlichem Wege entfernt werden können, wie zum Beispiel durch eine Kombination einer Dialyse oder Elektrodialyse zum Entfernen von löslichen Salzen oder einer Kombination einer Osmose oder reverser Osmose zum Entfernen des dispergierenden Mediums.
  • Als eine besonders bevorzugte Ausführungsform unter den bekannten Verfahren zum Entfernen des dispergierenden Mediums und der löslichen Salze, wobei die Silberhalogenidkörner in der zurückbleibenden Dispersion zurückgehalten werden, ist die Ultrafiltration eine besonders vorteilhafte Reinigungsvorrichtung für die Praxis dieses Verfahrens. Typischerweise wird eine Ultrafiltrationseinheit als Reinigungsvorrichtung verwendet, die Membranen aus inerten, nichtionischen Polymeren umfaßt. Da Silberhalogenidkörner im Vergleich zu dem dispergierenden Medium und den löslichen Salzen oder Ionen groß sind, werden die Silberhalogenidkörner durch die Membranen zurückgehalten, während das dispergierende Medium und die darin gelösten löslichen Salze entfernt werden.
  • Der Wirkungsmechanismus bevorzugter Membranen ist im GB-Patent 1,307,331 beschrieben. Die bei der Ultrafiltration verwendeten Membranen umfassen eine sehr dünne Schicht eines Gewebes mit äußerst feinen Poren, die von einer dicken porigen Struktur getragen wird. Geeignete Membranen bestehen aus Polymeren, wie Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Polyvinylformiat, Polyvinylethern, Polyamiden, Polyimiden, Polyvinyl und Polyvinylidenchlorid, aromatischen Polymeren, wie aromatischen Polyestern, Polytetrafluorethylen, regenerierter Cellulose, Celluloseestern, wie Celluloseacetat, oder gemischten Celluloseestern. Die betreffenden Membranen besitzen anisotrope, semipermeable Eigenschaften, zeigen eine beträchtliche mechanische, thermische und chemische Stabilität und sie sind photographisch inert. Die Membranen sind vorzugsweise gegenüber Molekülen mit Molekulargewichten von bis zu etwa 300000, und ganz besonders von bis zu etwa 50000, durchlässig.
  • Die Silberhalogenidemulsionen zur Verwendung bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung können in ihrer Konzentration von Silberhalogenid und in dem Gehalt ihrer löslichen Salze, abhängig von der Unterbrechung der Fällung des Silberhalogenids, wobei die Emulsion zu dem Reinigungsschritt zugeführt wird, beträchtlich verschieden sein. Im allgemeinen kann der Gehalt an Silberhalogenid von 0,1 bis 3 Mol pro Liter der Emulsion, und vorzugsweise von 0,1 bis 1 Mol pro Liter der Emulsion, betragen, und der Gehalt des löslichen Salzes beträgt von 0,1 bis 3 Mol pro Liter.
  • Bezugnehmend auf die Vorrichtung der Fig. I wird der Inhalt des Reaktionsgefäßes kontinuierlich, während einer Unterbrechung der Zugaben von Silbersalzen und Halogenidsalzen, wie es schematisch gezeigt ist, durch den Fließweg 8 zu der Ultrafiltrationseinheit 7 zugeführt. Die Ultrafiltrationseinheit vermindert das Volumen der Silberhalogenidemulsion, die durch Abtrennen eines Teils des dispergierenden Mediums erhalten wurde, wie es schematisch durch den Fließweg 9 gezeigt ist, wobei die Silberhalogenidkörner in der zurückbleibenden Silberhalogenidemulsion zurückgehalten werden. Die auf diese Weise in ihrem Volumen verminderte Silberhalogenidemulsion, als "zurückgebliebener Rest" bezeichnet, wird zu dem Reaktionsgefäß zurückgegeben, wie durch den Fließweg 10 angegeben wird. Der Druck der Emulsion, die mit der Ultrafiltrationsmembran in Verbindung steht, kann über einen weiten Bereich verschieden sein. Typischerweise beträgt der Druck im Reaktionsgefäß, das mit der Ultrafiltrationsmembran in Verbindung steht, etwa 700 kPa, während der Auslaßdruck des zurückbleibenden Restes bis zu etwa 70 kPa beträgt. Die Druckdifferenz über der Membran liegt typischerweise im Bereich von etwa 280 bis 420 kPa. Es entspricht jedoch dem Stande der Technik, bei Druckverhältnissen außerhalb dieser Bereiche, abhängig von der Konstruktion des Reaktionsgefäßes und der Ultrafiltrationseinheit, der Viskosität der Emulsion, der Konzentration des zurückgebliebenen Restes und der gewünschten Reinheit des zurückgebliebenen Restes, zu arbeiten.
  • Obwohl das Verfahren unter Bezugnahme auf eine einzelne Ultrafiltrationseinheit beschrieben wurde, wird erwartet, daß zwei oder mehr Ultrafiltrationseinheiten hintereinander geschaltet verwendet werden können, die Membranen umfassen, die die gleiche oder eine verschiedene Penetration für die chemischen Verbindungen besitzen. Obwohl die Erfindung in Form einer äußeren Ultrafiltrationseinheit beschrieben wurde, bei der die Emulsion aus dem Reaktionsgefaß entfernt wurde, das Volumen vermindert und zu dem Reaktionsgefäß zurückgegeben wurde, wird angenommen, daß die Ultrafiltration in dem Reaktionsgefäß selbst erfolgen kann, zum Beispiel durch Eintauchen der Ultrafiltrationseinheit in die Emulsion innerhalb des Reaktionsgefaßes, wobei die entfernten löslichen Salze und das dispergierende Medium durch eine geeignete Rohrleitung oder unter Verwendung eines Teils der Wand des Reaktionsgefaßes herausgeleitet werden, wobei die Ultrafiltrationseinheit, wie in dem U.S. Patent 4,336,328 beschrieben, eingerichtet wird.
  • In der vorliegenden Erfindung wird die Ausfällung der Silberhalogenidkörner in Gegenwart eines hydrophilen Kolloids als Peptisierungsmittel durchgeführt. Das Peptisierungsmittel kann in dem dispergierenden Medium in dem Reaktionsgefäß vor der Zugabe des Silbersalzes und des Halogenidsalzes vorliegen. Alternativ kann das Peptisierungsmittel durch die Öffnung 6 oder durch eine der vorstehenden Öffnungen 4 und 5 zusammen mit den entsprechenden Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen zugegeben werden oder das Peptisierungsmittel kann in das Reaktionsgefäß unter Verwendung einer der vorstehenden Kombinationen eingebracht werden. Geeignete hydrophile Kolloide sind die üblichen Kolloidtypen, zum Beispiel Proteine, besonders Gelatine, Alginsäure und Derivate davon, wie Ester, Amide oder Salze, Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose oder Cellulosesulfate, Stärke oder Derivate davon oder hydrophile synthetische Bindemittel, wie Polyvinylalkohol, partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat und Polyvinylpyrrolidon. Die Peptisierungsmittel können im Gemisch mit den hydrophilen Kolbiden andere synthetische Bindemittel in gelöster oder dispergierter Form, wie Homopolymere oder Copolymere der Acryl- oder Methacrylsäure oder Derivate davon, wie Ester, Amide oder Nitrile, ebenso Vinylpolymere, wie Vinylester oder Vinylether, enthalten. In diesem Zusammenhang wird zum Beispiel auf Research Disclosure 22534, 1983, S. 23 Bezug genommen. Die Silberhalogenidemulsionen können jedoch auch in Abwesenheit eines Peptisierungsmittels ausgefällt werden. Wenn die Fällung in Gegenwart von Gelatine ausgeführt wird, wird vorzugsweise am Ende der Fällung ein Verhältnis Gelatine zu Silber von 0,01 zu 1 aufrechterhalten. Die Konzentration der Gelatine in der Silberhalogenidemulsion kann, abhängig von der Unterbrechung bei der Silberhalogenidfällung, wobei die Emulsion zu dem Reinigungsschritt zugeführt wird, beträchtlich variieren. Im allgemeinen kann die Gelatinekonzentration von 0,01% bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 1% bis 4%, des Gesamtgewichts der Feststoffe in der Emulsion betragen. Vorteilhafterweise entfernt die Ultrafiltration keinen wesentlichen Teil des Peptisierungsmittels, sie entfernt aber selektiv das dispergierende Medium und das in dem dispergierenden Medium gelöste Alkali- oder Ammoniumnitrat.
  • Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die dispergierenden Medien und/oder die löslichen Salze aus den Silberhalogenidemulsionen unter Verwendung des Reinigungsschrittes während der Unterbrechung der Fällung der Silberhalogenidkörner zu trennen. Das bedeutet, daß die Zugabe der Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen während der Zeit, in der die Silberhalogenidemulsion dem Reinigungsschritt zugeführt und zu dem Reaktionsgefäß zurückgegeben wird, unterbrochen wird. Der Reinigungsschritt kann während der Unterbrechung in jedem Stadium der Fällung der Silberhalogenidkörner durchgeführt werden. Der Reinigungsschritt wird vorzugsweise bei einer Unterbrechung nach der Keimbildung der Silberhalogenidkornerzeugung und, am stärksten bevorzugt, bei mindestens einer Unterbrechung während des Wachstumsstadiums durchgeführt. Vorteilhafterweise wird der Reinigungsschritt bei einer Unterbrechung nach der Keimbildung und bei mehr als einer Unterbrechung während der Wachstumsphase durchgeführt. Ein Reinigungsschritt wird typischerweise auch am Ende der Fällung des Silberhalogenids durchgeführt, wobei die dispergierenden Medien und/oder die löslichen Salze, die nach der letzten Unterbrechung in der Wachstumsphase zugegeben wurden, abgetrennt werden. Wie vorher gesagt, ist die Ultrafiltration das bevorzugte Reinigungsverfahren, um die dispergierenden Medien und/oder die löslichen Salze gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zu trennen und sie bietet gegenüber anderen Reinigungsverfahren eine Anzahl von Vorteilen. Einer der Vorteile der Ultrafiltration besteht darin, daß die erforderliche Zeit zum Abtrennen der dispergierenden Medien und/oder der löslichen Salze sehr kurz ist, so daß die gesamte Zeit der Fällung des Silberhalogenids, durch die Unterbrechungen während der die Ultrafiltration durchgeführt wird, im wesentlichen nicht erhöht wird.
  • Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann das Volumen der Silberhalogenidemulsion in dem Reaktionsgefäß durch Regeln des Teils des dispergierenden Mediums, der durch die Ultrafiltration entfernt wird, auf jede gewünschte Größe eingestellt werden; das wird durch Einstellen der Fließgeschwindigkeit der Anteile in dem Reaktionsgefäß sowohl zu als auch von der Ultrafiltrationseinheit und durch die Druckdifferenz über den Membranen erreicht. Es wird besonders beabsichtigt, das dispergierende Medium in einem Anteil von 10 bis 90% des gesamten Volumens, das durch die Silbersalz- und Halogenidsalzöffhungen und die zusätzliche Öffnung eingebracht wird, zu entfernen. Es wird im allgemeinen bevorzugt, daß der Teil des entfernten dispergierenden Mediums mindestens 50% des gesamten eingebrachten Materials beträgt. Bei einer stärker bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung erfolgt die Herstellung der Silberhalogenidemulsion mit einer verminderten Veränderung des Volumens oder, am stärksten bevorzugt, bei konstantem Volumen des Inhalts in dem Reaktionsgefäß durch Entfernen, während der Unterbrechung der Zugabe der Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen, eines Teils des dispergierenden Mediums, der im wesentlichen äquivalent zu dem Volumen des dispergierenden Mediums ist, das während der folgenden Zugabe der Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen zugegeben wird.
  • Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung können Silberchlorid-, -bromid und -jodid oder Gemische davon als lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen hergestellt werden.
  • Die nach diesem Verfahren hergestellten Silberhalogenidkörner können grobe, mittlere oder feine Silberhalogenidkörner einschließen, die durch 100, 111 oder 110 Kristallflächen begrenzt sind, wie es im photographischen Fachgebiet bekannt ist. Die Körner können eine bekannte Form besitzen, wie z.B. eine kubische, octaedrische, eine gemischte tetra-decaedrische oder tafelförmige Form.
  • Die nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Silberhalogenidemulsionen können eine breite (polydisperse) oder eine enge (monodisperse) Häufigkeitsverteilung der Größe der Körner aufweisen. Polydisperse Emulsionen, das bedeutet Emulsionen mit mindestens 10% und vorzugsweise mindestens 20% der Anzahl oder des Gewichts der Körner mit einem Durchmesser, der um mindestens 40% von dem mittleren Korndurchmesser verschieden ist, können durch zusätzliche Keimbildung hergestellt werden, die während der Wachstumsphase oder der Veränderung der Wachstumsgeschwindigkeiten von Korn zu Korn erfolgt, die sich aus den Kristallunregelmäßigkeiten der einzelnen Körner ergeben können. Monodisperse Emulsionen sind Emulsionen mit mindestens 95% der Anzahl oder des Gewichts der Silberhalogenidkörner mit einem Durchmesser, der weniger als 40% von dem mittleren Korndurchmesser verschieden ist.
  • Die Silberhalogenidemulsionen können unter Verwendung der üblichen Sensibilisierungsmittel chemisch sensibilisiert werden. Besonders geeignet sind Schwefel enthaltende Verbindungen, Gold- und Edelmetallverbindungen und Polyoxyalkylenverbindungen. Verfahren zur chemischen Sensibilisierung von Silberhalogenidemulsionen sind, zum Beispiel, in Research Disclosure 17643, Abschnitt III, 1978 beschrieben.
  • Die Silberhalogenidemulsionen können auf bekannte Weise, wie zum Beispiel in Research Disclosure 17643, Abschnitt IV, 1978 beschrieben, unter Verwendung der üblichen Polymethinfarbstoffe, wie der Cyanine, Carbocyanine, Rhodacyanine, Hemicyanine, Styrolfarbstoffe, Oxonole und dergleichen, optisch sensibilisiert werden.
  • Es können die üblichen Mittel zur Verhinderung des Schleiers und Stabilisatoren, wie Azaindene, wie in Research Disclosure 17643, Abschnitt VI, 1978 beschrieben, verwendet werden.
  • Weitere geeignete Zusätze, wie Härter, Beschichtungshilfsstoffe, Weichmacher, Mattierungsmittel, Entwickler, Farbkuppler, Absorptions- und Streuungsmittel, die zu den Silberhalogenidemulsionen zugegeben werden können, sind in Research Disclosure 17643, 1978 beschrieben.
  • Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten Silberhalogenidemulsionen können als lichtempfindliche Emulsionen für verschiedene photographische Materialien, wie als hochempfindliche Oberflächen- und hochempfindliche innere Negativemulsionen, die Oberfläche verschleiernde oder nicht verschleiernde direkt-positive Emulsionen, Kopieremulsionen, Umkehremulsionen, Emulsionen für Schwarzweißmaterialien, für Farbmaterialien, radiographische Materialien, Übertragungsfarbmaterialien und dergleichen verwendet werden.
  • Die photographischen Materialien, einschließlich einer nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Silberhalogenidemulsion, können, wie es im Fachgebiet bekannt ist, verarbeitet werden, wobei bei der Vereinigung der Silberhalogenide mit einem wäßrig-alkalischen Medium in Gegenwart eines Entwicklers, der in dem Medium oder in dem Material enthalten ist, ein sichtbares Bild erzeugt wird. Im Falle von farbphotographischen Materialien umfaßt das Verarbeiten mindestens ein Farbentwicklungsbad und gegebenenfalls ein Vorhärtungsbad, ein Neutralisierungsbad, ein erstes (Schwarzweiß)-Entwicklungsbad, usw. Diese und andere Bäder, die das photographische Verarbeiten vervollständigen (z.B. Bleich-, Fixier-, Bleich-Fixier-, Verstärkungs-, Stabilisierungs- und Waschbäder) sind im Fachgebiet gut bekannt und sie sind zum Beispiel in Research Disclosure 17643, 1978 beschrieben.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachstehenden Beispiele erläutert.
  • Beispiel 1
  • Sieben Mol einer kubischen, monodispersen, 0,15 µm Silberchlorbromidemulsion (40 Mol-% Bromid) (Vergleichsemulsion) wurden unter Verwendung der in Fig. I gezeigten Vorrichtung wie folgt hergestellt:
  • Eine Lösung (A), die aus 1750 ml Wasser, 0,3 g Adenin und 70 g Gelatine bestand, wurde zuerst in ein 7 Liter Reaktionsgefaß 1 eingebracht. Die für die Fällung und das Wachstum der Silberchlorbromidkörner verwendeten Bestandteile bestanden aus einer Lösung (B) von 1190 g Silbernitrat und 2100 ml Wasser und einer Lösung (C) von 332 g KBr, 313 g KCl und 2100 ml Wasser.
  • Die Lösungen (B) und (C) wurden gleichzeitig unter kräftigem Rühren mit einem wirksamen Rührer 2 in einem Zeitraum von 30 Minuten bei 52ºC mit einer Fließgeschwindigkeit von 10,1 ml/min pro Mol Silber durch die Öffnungen 4 und 5 in das Reaktionsgefäß eingebracht, wobei die pAg des Inhalts in dem Reaktionsgefäß bei 8,0 gehalten wurde.
  • Nachdem die Lösungen (13) und (C) vollständig zugegeben wurden, wurde der Inhalt des Reaktionsgefäßes zu einer Ultrafiltrationseinheit 7 gegeben, die mit vier semipermeablen Polysulfonmembranen ausgerüstet war, die eine gesamte Arbeitsoberfläche von 1,84 m² und eine NMWL (nominelle Molekulargewichtsbegrenzung) von 100000 besaßen, und durch Diafiltration bei konstantem Volumen gewaschen, wobei in der Emulsion kontinuierlich Wasser ersetzt wurde (3 l pro Mol Silber).
  • Siebzehn Mol einer zweiten kubischen, monodispersen, 0,15 µm Silberchlorbromidemulsion (40 Mol-% Bromid) (Emulsion der Erfindung) wurde unter Verwendung der in Fig. I gezeigten Vorrichtung, wie folgt, hergestellt.
  • Eine Lösung (A&sub1;), die aus 4250 ml Wasser, 0,73 g Adenin und 170 g Gelatine bestand, wurde zuerst in das 7 Liter Reaktionsgefäß 1 eingebracht. Die für die Fällung und das Wachstum der Silberchlorbromidkörner verwendeten Bestandteile bildeten eine Lösung (B&sub1;) aus 2890 g Silbernitrat und 5100 ml Wasser und eine Lösung (C&sub1;) aus 809 g KBr, 760 g KCl und 5100 ml Wasser.
  • Schritt 1 - Keimbildung:
  • Die Lösungen (B&sub1;) und (C&sub1;) wurden in das Reaktionsgefaß, das die Lösung (A&sub1;) enthielt, bei 52ºC in einem Zeitraum von 5 Minuten mit einer Fließgeschwindigkeit von 10,1 ml/min pro Mol Silber gleichzeitig durch die Öffnungen 4 und 5 eingemischt, wobei die pAg des Inhalts in dem Reaktionsgefäß bei 8,0 gehalten wurde und das Volumen des Inhalts in dem Reaktionsgefäß sich von 4290 ml auf 5627 ml erhöhte.
  • Schritt 2 - Waschen und Konzentrieren:
  • Fünf Minuten nach dem Beginn der Fällung wurde die Zugabe der Lösungen (B&sub1;) und (C&sub1;) unterbrochen und der Inhalt des Reaktionsgefaßes wurde 3 Minuten durch die Ultrafiltrationseinheit des vorstehend beschriebenen Typs geleitet, wobei das Volumen des Inhalts in dem Reaktionsgefäß von 5627 ml auf 4250 ml vermindert wurde.
  • Schritt 3 - Wachstum:
  • Acht Minuten nach dem Beginn wurde das Zugeben der Lösungen (B&sub1;) und (C&sub1;) für 5 Minuten mit einer Fließgeschwindigkeit von 10,1 ml/min bei einer konstanten pAg von 8,0 wieder aufgenommen und das Volumen des Inhalts in dem Reaktionsgefäß wurde von 4250 ml auf 5627 ml erhöht.
  • Schritt 4 - Waschen und Konzentrieren:
  • Der Schritt 2 wurde wiederholt.
  • Schritt 5 - Wachstum:
  • Der Schritt 3 wurde wiederholt.
  • Schritt 6 - Waschen und Konzentrieren:
  • Der Schritt 2 wurde wiederholt.
  • Schritt 7 - Wachstum:
  • Der Schritt 3 wurde wiederholt.
  • Schritt 8 - Waschen und Konzentrieren:
  • Der Schritt 2 wurde wiederholt.
  • Schritt 9 - Wachstum:
  • Der Schritt 3 wurde wiederholt.
  • Schritt 10 - Waschen und Konzentrieren
  • Der Schritt 2 wurde wiederholt.
  • Schritt 11 - Wachstum:
  • Der Schritt 3 wurde wiederholt.
  • Schritt 12 - Waschen:
  • Nachdem die Lösungen (B&sub1;) und (C&sub1;) vollständig zugegeben wurden, wurde der Inhalt des Reaktionsgefaßes der Ultrafiltrationseinheit zugeführt und durch Diafiltration bei konstantem Volumen gewaschen, wobei in einem Zeitraum von 20 Minuten kontinuierlich Wasser in der Emulsion ersetzt wurde (1 Liter pro Mol Silber).
  • Die beiden Emulsionen, die Kontrollemulsion und die erfindungsgemaße Emulsion, wurden mit Gold und Schwefel sensibilisiert, jeweils auf einen Poly(ethylenterephthalat)- Träger beschichtet und sensitometrisch geprüft. Die nachstehende Tabelle gibt die sensitometrischen Ergebnisse. Tabelle Kontrast Emulsion Dmin Dmax Empfindlichkeit Spitze Durchschnitt Kontrolle Erfindung
  • Das Beispiel zeigt den Nutzen des Verfahrens zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion mit einer erhöhten Produktivität, mit einer verminderten Veränderung der Volumina in dem Reaktionsgefäß und mit der Reinigung, ohne die Keimbildung und die Wachstumsphasen der Silberhalogenidausfällung zu beeinträchtigen.
  • Beispiel 2
  • Ein kubisches, monodisperses, 0,32 µm Silberchlorbromid (40 Mol-% Bromid) wurde unter Verwendung der in Fig. I gezeigten Vorrichtung, wie folgt, hergestellt.
  • Zuerst wurde eine Lösung (A), die aus 4,700 l Wasser, 0,9 g Adenin und 84 g Gelatine bestand, in das Reaktionsgefäß 1 eingebracht. Die zur Erzeugung der Silberhalogenidkörner verwendeten Bestandteile bestanden aus einer Lösung (B) von 5,379 l Wasser und 2380 g Silbernitrat und einer Lösung (C) aus 5,281 l Wasser, 688 g KCl, 733 g KBr und 0,002 g Na&sub3;RhCl&sub6; 18H&sub2;O.
  • Schritt 1 - Keimbildung:
  • Die Lösungen (B) und (C) wurden durch die Öffnungen 4 und 5 gleichzeitig unter starkem Rühren mit dem Rührer 2 innerhalb von 9 Minuten mit einer Fließgeschwindigkeit von 51,0 ml/min eingebracht, wobei die pAg des Inhalts in dem Gefäß bei 8,3 gehalten wurde und das Volumen des Inhalts in dem Gefäß von 4764 ml auf 5682 ml erhöht und die Temperatur bei 56ºC gehalten wurde.
  • Schritt 2 - Erstes Waschen und Konzentrieren:
  • Neun Minuten nach dem Beginn der Ausfällung wurde die Zugabe der Lösungen (B) und (C) unterbrochen und der Inhalt des Reaktionsgefäßes 3 Minuten durch die Ultrafiltration - Modul 7 (ausgestattet mit einer semipermeablen Polysulfonmembran, Typ PTHK000C5, im Handel von Millipore Co., USA erhältlich, mit einer nominellen Molekulargewichtsbegrenzung-NMWL- von 100000) laufen gelassen, wobei der Volumeninhalt in dem Reaktionsgefäß von 5682 ml auf 2082 ml vermindert wurde. Die wäßrige Kaliumnitratlösung, die während der Ausfällung der Silberchlorbromidkörner als Nebenprodukt erzeugt wurde und durch die Membran hindurchging, wurde, wie durch den Fließweg 9 gezeigt, entfernt, während die filtrierte Silberhalogeniddispersion, wie durch den Fließweg 10 gezeigt, in das Reaktionsgefäß zurückgegeben wurde.
  • Schritt 3 - Wachstum:
  • Zwölf Minuten nach dem Beginn wurde die Zugabe der Lösungen (B) und (C) in das Reaktionsgefäß für einen Zeitraum von 25 Minuten mit einer Fließgeschwindigkeit von 72,0 ml/min wieder aufgenommen und das Volumen des Inhalts in dem Reaktionsgefäß von 2082 ml auf 5862 ml erhöht.
  • Schritt 4 - Zweites Waschen und Konzentrieren:
  • Der Schritt 2 wurde wiederholt, wobei der Inhalt des Reaktionsgefäßes von 5682 ml auf 3288 ml vermindert wurde.
  • Schritt 5 - Wachstum:
  • Vierzig Minuten nach dem Beginn wurde die Zugabe der Lösungen (B) und (C) zu dem Reaktionsgefäß für 7 Minuten mit einer Fließgeschwindigkeit von 171 ml/min wieder aufgenommen und das Volumen des Inhalts in dem Reaktionsgefäß wurde von 3288 ml auf 5682 ml erhöht.
  • Schritt 6 - Drittes Waschen und Konzentrieren:
  • Der Schritt 4 wurde wiederholt.
  • Schritt 7 - Wachstum:
  • Fünfzig Minuten nach dem Beginn wurde der Schritt 5 wiederholt.
  • Schritt 8 - Viertes Waschen und Konzentrieren:
  • Der Schritt 4 wurde wiederholt.
  • Schritt 9 - Wachstum:
  • Fünfundsechzig Minuten nach dem Beginn wurde der Schritt 5 wiederholt.
  • Schritt 10 - Fünftes Waschen und Konzentrieren:
  • Nach dem vollständigen Zusetzen der Lösungen (B3) und (C) wurde die Emulsion auf 40ºC abgekühlt und durch Ultrafiltration gewaschen, bis die Leitfähigkeit 9000 mikro S betrug.
  • Zu dem Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde Gelatine (1050 g) zugegeben und bei 45ºC weiter gerührt, bis die Gelatine gelöst war. Die erhaltene Emulsion wurde mit Gold und Schwefel sensibilisiert, auf einen Poly(ethylenterephthalat)-Träger aufgetragen und sensitometrisch geprüft. Die Eigenschaften der Emulsion waren ännlich, wie die einer Kontrollemulsion, die unter Verwendung der Ultrafiltration am Ende der Ausfällung und des Wachstums der Silberchlorbromidkörner hergestellt wurde.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen durch Umsetzen mindestens einer Silbersalzlösung mit mindestens einer Halogenidsalzlösung in einem dispergierenden Medium, umfassend ein hydrophiles kolbides Peptisiermittel, das in einem Reaktionsgefäß enthalten ist, wobei eine Keimbildung der Silberhalogenidkörner erzielt wird und anschließend das Wachstum der Silberhalogenidkörner erfolgt, wobei während des Wachstums der Silberhalogenidkörner die Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen gleichzeitig in das Reaktionsgefäß eingebracht werden, das das dispergierende Medium enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mindestens zwei Zugaben der Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen zu dem Reaktionsgefäß mindestens eine Unterbrechung erfolgt und während dieser mindestens einen Unterbrechung der Zugabe der Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen das Volumen der Silberhalogenidemulsion durch kontinuierliches Zuführen der Silberhalogenidemulsion zu einem Reinigungsschritt vermindert wird, die Silberhalogenidemulsion bei diesem Reinigungsschritt gereinigt wird, und wobei die Silberhalogenidemulsion, die den Reinigungsschritt verläßt, zu dem Reaktionsgefäß zurückgeführt wird, und während der Zugabe der Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen kein Reinigungsschritt durchgeführt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen nach Anspruch 1, wobei die Konzentration der in der Silberhalogenidemulsion vorhandenen löslichen Salze, die zu dem Reinigungsschritt geführt werden, von 0,1 bis 3 Mol pro Liter beträgt.
3. Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen nach Anspruch 1, wobei der Reinigungsschritt eine Ultrafiltrationseinheit umfaßt, die eine semipermeable Membran enthält.
4. Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen nach Anspruch 1, wobei das Volumen der Silberhalogenidemulsion in dem Reaktionsgefäß im wesentlichen äquivalent zu dem Ausgangsvolumen des dispergierenden Mediums in dem Reaktionsgefäß gehalten wird.
5. Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen nach Anspruch 1, wobei das Volumen der Silberhalogenidemulsion, während der Unterbrechung der Zugabe der Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen, in einer Menge vermindert wird, die im wesentlichen äquivalent zu der durch die anschließende Zugabe der Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen erhöhte Menge ist.
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