DE69026877T2 - Turbine mit einem eine Nutations- und Präzessionsbewegung ausführenden Rotor - Google Patents

Turbine mit einem eine Nutations- und Präzessionsbewegung ausführenden Rotor

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Turbine, deren Rotor eine Nutations- und Präzessions-Doppelbewegung ausführt und die normalerweise bestimmt ist zur Analyse fester und vor allem feinpulvriger Proben mittels Kernspinresonanz.
  • Diese Analysemethode findet seit einigen Jahrzenten breite Anwendung für spektroskopische Analysen von flüssigen Proben, jedoch ist ihre Anwendung für feste Proben schwieriger, da das Fehlen der Brownschen Bewegung der Genauigkeit der Resultate abträglich ist.
  • Man hatte schon die Idee, eine Brownsche Bewegung zu simulieren, indem man die feste Probe einschließt in den einer schnellen Drehbewegung ausgesetzten Rotor einer Turbine. Der Rotor ist angeordnet in einem Volumen, das umgeben ist mit einer Empfangsspule für Meßsignale. Jedoch befriedigt diese Methode nicht ganz, denn sie ist nur wirksam für Kerne eines Spins gleich 1/2, während man oft gerne qualitativ gute Informationen über Kerne mit einem höheren Spin als diese Zahl verfügen würde, wie z.B. ¹&sup7;O, ²³Na, ²&sup7;Al, etc. Selbst bei den Kernen eines Spins gleich 1/2 begrenzen die Heterogenitäten der magnetischen Permittivität, verursacht z.B. durch die kleinen Lücken zwischen den Körnern des Pulvers, die erhoffte Auflösung.
  • Man hat eine Verbesserung dieses Verfahrens vorgeschlagen, darin bestehend, den Rotor einer Nutations- und Präzessions- Doppelbewegung gemäß rotieren zu lassen : der Rotor dreht sich um sich selbst, um eine Nutationsachse herum, die ihrerseits einer Präzessionsbewegung entsprechend gedreht wird, um einen Konus mit feststehender Achse zu beschreiben. Man bezeichnet die Drehgeschwindigkeit der Präzessionsbewegung mit ω&sub1;, die Nutationsbewegung mit ω&sub2;, den Winkel zwischen der Richtung des Magnetfelds und der feststehenden Achse mit Θ&sub1; und den Halb-öffnungswinkel des Konus mit Θ&sub2;. Die theoretischen Bedingungen, denen die konkreten Ausführungen gehorchen müssen, wurden herausgestellt. So müssen die Winkel Θ&sub1; und Θ&sub2; ausgewählt werden unter den vier Paaren mit den folgenden Werten:
  • Θ&sub1; = 54,74º, Θ&sub2; = 30,56º;
  • Θ&sub1; = 54,74º, Θ&sub2; = 70,12º;
  • Θ&sub1; = 30,56º, Θ&sub2; = 54,74º; und schließlich
  • Θ&sub1; = 70,12º, Θ&sub2; = 54,74º.
  • Die erste Lösung ist jedoch vorzuziehen, denn sie impliziert einen minimalen Präzessionswinkel und vereinfacht daher die Ausführung. Die Präzessions- und Nutationsgeschwindigkeiten ω&sub1; und ω&sub2; müssen bis auf ungefähr 10-3 kommensurabel sein, aber in einem anderen Verhältnis als 4, 3, 2, 3/2, 4/3, 1 oder ihren Kehrwerten; ihr größter gemeinsamer Teiler muß jedoch größer sein als die zu unterdrückende bzw. auf zuhebende magnetische Wechselwirkung, was dazu führt, Verhältnisse gleich 5, 5/2, 5/3, 5/4 und ihre Kehrwerte zu wählen, wobei das Verhältnis der Geschwindigkeiten jedoch vorzugsweise der Einheit nahe ist.
  • Die Rotationsgeschwindigkeit des Rotors schließlich muß mehrere Kilohertz betragen, um die magnetische Wechselwirkung aufzuheben, und die leitenden Materialien sind in der Nähe der Empfangsspule verboten.
  • Der Vorbericht, erschienen in Molecular Physics, 1988, Bd. 65, Nr. 4, Seiten 1013 bis 1018, von Samoson, Lippmaa und Pines, beschreibt sehr schematisch eine Doppelrotor-Turbine, in welcher der die Probe enthaltende Rotor in einem Außenrotor mit sehr viel größeren Abmessungen rotiert und die Drehachsen der beiden Rotoren um den Präzessionswinkel verschieden sind.
  • Diese Lösung weist mehrere Nachteile auf. Insbesondere ist das dynamische Gleichgewicht des Ganzen nicht leicht zu verwirklichen, ebensowenig wie die Gasversorgung, um den inneren Rotor anzutreiben. Anschließend ist es nicht einfach, ein zulässiges Verhältnis der Nutations- und der Präzessionsgeschwindigkeit einzuhalten, denn die Antriebe der beiden Rotoren benutzen zwei unabhängige Gas-systeme und die Rotationsgeschwindigkeitsmessungen des inneren Rotors sind nicht einfach. Schließlich ist der Füllfaktor, d.h. das Verhältnis zwischen dem Volumen der zu analysierenden Probe und dem Volumen, das die Empfangsspule umgibt, bei dieser Vorrichtung sehr klein, denn das Verhältnis ω&sub2;/ω&sub1; beträgt 5 und das dynamische Gleichgewicht des Rotors führt unter diesen Bedingungen zu einer sehr langgezogenen Kammer (Verhältnis Länge/Durchmesser in der Größenordnung 3).
  • Die Erfindung schlägt eine Lösung vor, bei der diese diversen Nachteile vermieden werden und die eine Turbine von einfacher Betriebsweise ohne technologisch komplizierte Elemente betrifft.
  • Sie umfaßt einen Stator, einen Rotor, versehen mit Antriebseinschnitten oder -rippen und angeordnet auf Fluid-Lagern im Innern des Stators, Gasblassysteme zur Versorgung der Lager und um die Rippen und den Rotor anzutreiben, um diesen letzteren ohne Gleiten auf dem Stator rollen zu lassen, jedoch gibt es hier nur einen einzigen Rotor, der zugleich der Nutations- und der Präzessionsbewegung ausgesetzt ist. Er wird gebildet durch einen zentralen Kern, allgemein begrenzt durch konzentrische Kugelteilstücke, versehen mit einem die zu analysierende Probe enthaltenden Hohlraum und mit zwei allgemein konischen und koaxialen Wälzflächen als Verlängerung beiderseits des Kerns und mit Spitzen, die zusammenfallen mit der Kernmitte; der Stator seinerseits wird gebildet durch zwei Auflage- bzw. Stützflächen von allgemein konischer Form, auf denen der Rotor mittels seiner Wälzflächen rollt. Die Konusse, die diese Stützflächen definieren, haben dieselbe Achse und bilden einen spitzen Winkel mit der Achse der Wälzflächen. Mit dieser Konzeption hat der Kern eine Oberfläche, die gebildet wird durch wenigstens ein Kugelteilstück, wobei jedem Lager auf jeden Fall ein Kugelteilstück zugeordnet ist.
  • Der Kern kann entweder mit Austiefungen versehen sein, begrenzt durch die Wälzflächen, oder zwei generell konische Walzen umfassen, deren Wand eine Wälzfläche bildet. Die Rippen oder die Einschnitte befinden sich dann auf den Walzen, vor allem an ihrem dem Kern entgegengesetzten Ende.
  • Der Kern kann entweder vollkommen kugelförmig sein oder z.B. gebildet werden durch zwei Kugelkappen, an denen ggf. jeweils die beiden Walzen angebracht sind, sowie eine abgeschnittene bzw. abgestumpfte Kugel zwischen den beiden Kugelkappen. Diese Lösung kann für den Fall benutzt werden, wo die Lager ringförmige Lager sind, gebildet durch Blasöffnung, die auf einem Umfang des Stators verteilt sind zwischen den Stützflächen und einem Axiallager, gebildet durch zwei Blasöffnung, von denen jede in der Achse von einer der Stützflächen angeordnet ist.
  • Der Hohlraum kann zylindrisch sein und seine Achse kann zusammenfallen mit der Achse der Walzen.
  • Nun wird die Erfindung mehr im Detail beschrieben, mit Hilfe der beigefügten, beispielhaften und nicht einschränkenden Zeichnungen:
  • - die Figur 1 ist ein Diametralschnitt der Turbine;
  • - die Figur 2 ist eine vergrößerte Ansicht einer Blasöffnung entsprechend der Linie II-II der Figur 1;
  • - die Figur 3 ist ein Schnitt entsprechend der Linie III-III der Figur 2;
  • - die Figur 4 ist eine vergrößerte Ansicht einer Blasöffnung, geschnitten entsprechend der Linie IV-IV der Figur 1;
  • - die Figur 5 zeigt, von der Seite gesehen, das Antriebssystem des Rotors;
  • - die Figuren 6 und 7 stellen zwei Rotorausführungen dar;
  • - die Figur 8 zeigt eine konkrete Herstellungsmöglichkeit des Rotor mit seinem Hohlraum; und
  • - die Figur 9 stellt eine andere Konzeption der Turbine dar.
  • In Figur 1 sieht man, daß die Turbine durch einen Hauptkörper 1 gebildet wird, einen zylindrischen Hohlraum aufweisend, in dem diverse Leitungen zur Druckluftversorgung und zur Entleerung münden. In dem zylindrischen Hohlraum sitzt ein Stator 2, gebildet durch ein Mittelteil 3, in dem zwei Endteile 4a und 4b sitzen. Der Mittelteil 3 umfaßt eine zentrale verengte Zone 5, gebildet durch eine dünne Wand, bewickelt mit einer Hochfrequenzspule 6 zum Empfangen der Meßsignale.
  • Der Rotor 7 ist auf der anderen Seite dieser Wand der verengten Zone 5 angeordnet. Er wird gebildet durch einen kugelförmigen zentralen Kern 8, der einen zylindrischen Hohlraum 9 aufweist sowie zwei konische Walzen 10a und 10b, die mit wachsender Entfernung von dem zentralen Kern 8 leicht zunehmen. Die Rollen 10a und 10b sind am zentralen Kern 8 an zwei entgegengesetzten Stellen von diesem angebracht und erstrecken sich entsprechend der Achse An, die der Nutationsachse des Rotors 7 entspricht und im übrigen zusammenfällt mit der Achse des zylindrischen Hohlraums 9.
  • Die dem Rotor 7 entgegengesetzten Enden der Walzen 10 sind mit Einschnitten 11 versehen, die Antriebsrippen begrenzen und trennen und die entsprechend zwei Kreislinien um die Nutationslinie An herum aufeinanderfolgen.
  • Jeder der Endteile 4 umfaßt einen Vorsprung 12, der sich ins Innere des Mittelteils 3 in Richtung Rotor 7 erstreckt und der durch eine konische Stützfläche 13 endet, auf der eine Walze 10a bzw. 10b mittels einer konischen Wälzfläche 23a bzw. 23b rollt.
  • Die Stützflächen 13 werden definiert durch Konusse mit einer gemeinsamen Achse oder Festachse Af, die mit der der Nutationsachse An einen Präzessionswinkel Θ&sub2; gleich 30,56º bildet. Der nicht dargestellte Winkel Θ&sub1;, den die Festachse Af mit der Richtung des Magnetfelds bildet, ist gleich 54,74º. Der Halböffnungswinkel der Konusse der Walzen 10 ist im Falle eines Verhältnisses ω&sub2;/ω&sub1;=5/3 gleich 11,37º. Der Rotor kann dann rollen ohne zu gleiten.
  • Druckluftleitungen erstrecken sich in dem Hauptkörper 1 und den Endteilen 4, nachdem sie den Mittelteil 3 durchlaufen haben. Diese Leitungen umfassen in jedem Endteil 4, längs der Festachse Af, eine in einer Düse 15 mündende Versorgungsleitung 14; die Düse 15, dargestellt in Figur 4, umfaßt eine Öffnung 16 und eine konische Kammer 17, die sich verbreitert in Richtung Zentralkern 8, vor dem sie endet und derart ein aerodynamisches Lager mit einer guten Tragfähigkeit bildet. Die Vorsprünge 12 weisen also um die konischen Kammern 17 herum eine Anschlagfläche 18 auf, so daß beim Zusammenbau des Stators 2 zwischen dem zentralen Kern 8 und den beiden Anschlagflächen 18 nur ein sehr kleines Spiel vorhanden ist.
  • Eine zweite Versorgungsleitung 20 mündet vom Hauptkörper 1 in den ringförmigen Raum, der die Wand der verengten Zone umgibt. Diese Wand ist in Längsrichtung auf halber Distanz vor dem zentralen Kern 8 von Düsen 19 durchbohrt, die einem Kreis entsprechend verteilt sind und derart ein ringfömiges Lager bilden. Diese Düsen 19 werden, wie dargestellt in den Figuren 2 und 3, gebildet durch eine Öffnung 21, die vor dem zentralen Kern 8 in eine verbreiterte Kammer 22 mündet, deren Querschnitt in Längsrichtung des Stators 2 dreieckig und weniger weit geöffnet ist als in Umfangsrichtung, wobei die Kontur dann kreisförmig ist.
  • Diese Disposition mit zwei verschiedenen aerodynamischen Lagern ermöglicht die Verwendung von zentralen Kernen mit komplizierteren Formen wie z.B. dargestellt in Figur 7, wo der Rotor 70 einen zentralen Kern 71 umfaßt, gebildet durch zwei Kugelkappen 72a, 72b, auf deren kugelförmigen Außenflächen 73a, 73b die Walzen 74a bzw. 74b angebracht sind, sowie eine abgestumpfte Kugel 75, verbunden mit den Kugelkappen durch eine konische Verbindung 76a, 76b. Die kugelförmigen Flächen des zentralen Kerns 71 sind auf denselben Punkt zentriert, was bewirkt, daß die Rotationen des Rotors 70 die Außenflächen 73 der Kugelkappen 72 immer vor eine der Düsen 15 bringen, die sich an den Endteilen 4 befinden, während die Oberfläche der abgestumpften Kugel 75 vor den Düsen 19 bleiben, die auf dem Umfang der Wand der verengten Zone 5 verteilt sind. Diese letztere ist dann bezüglich der Figur 1 verändert und umfaßt einen zentralen Ring 77 zum Trennen von zwei zylindrischen Teilen 78a, 78b größeren Durchmessers. Die Düsen 19 sind auf dem Ring 77 angeordnet. Man kann so die Belastungen reduzieren, denen der Rotor aufgrund der Bewegung ausgesetzt ist und die meist die erreichbare Rotationsgeschwindigkeit begrenzen.
  • Der Druck in dem durch die Rotor-Extremitäten bestrichenen Hohlraum wird durch ein geeignetes Pumpsystem auf weniger als ein hundertstel Bar reduziert. Man verringert so den aerodynamischen Widerstand, der andernfalls die Rotationsgeschwindigkeit beträchtlich einschränken würde.
  • Die Dimensionierung der Lager wird bestimmt durch die Strömungsgesetze der Gase. Da der Raum, in dem der Rotor 7 sich dreht, einen niedrigen Druck aufweist, handelt es sich um einen Überschallbetrieb, und die Trägheitskräfte herrschen gegenüber den Viskositätskräften vor. Um eine gute Stabilität der Lager zu erhalten empfiehlt der Erfinder, einen auf den Rotor 7 in Höhe der Lager wirkenden Druck anzustreben, der gleich einem Viertel des Drucks in den Versorgungsleitungen ist. Die Kammern 17 und 22 werden dann so dimensioniert, daß die Strömungsoberfläche der Gase zwischen dem Stator 2 und dem Rotor 7 (wobei vorausgesetzt wird, daß letzterer perfekt zentriert ist) viermal größer ist als der Querschnitt der Öffnungen 16 bzw. 21. Die Kammern 17 und 22 sind außerdem wenigstens dreimal tiefer als die Durchmesser der Öffnungen 16 bzw. 21, um darin die Stoßwelle einzuschließen.
  • Die Figuren 1 und 5 zeigen, daß der Antrieb des Rotors 7 mittels der Einschnitte 11 mit Hilfe eines weiteren Gasversorgungssystems erfolgt, das durch Versorgungsleitungen 25 und Entleerungsleitungen 26 gebildet wird, die in dem Hauptkörper 1 vorgesehen sind, parallel zueinander und benachbart. Die Versorgungsleitungen 25 sind zwei an der Zahl, eine für jede Walze 10; jede endet durch einen ringförmigen Teil 27, um das Mittelteil 3 des Stators 2 herum, der durch drei Blasöffnungen 28, winkelmäßig um 120º beabstandet, mit dem Innern des Stators 2 kommuniziert. Das einwandfreie Gleichgewicht des Rotors 7 verlangt, immer die gleiche Antriebskraft auf jede der Walzen 10a, 10b auszuüben, was voraussetzt, daß die Blasöffnungen 28 auf der Seite der Walze 10b winkelmäßig um 60º versetzt sind in bezug auf diejenigen der Walze 10a.
  • Der Durchmesser der Blasöffnungen 28 wird so festgelegt, daß die Stoßwellen der freien Strahlen, die sie erzeugen, sich möglichst nahe (sogar innerhalb) der Abpumpöffnungen 29 entwikkeln, die den Mittelteil 3 quer durchdringen, im wesentlichen den Blasöffnungen 28 gegenüber, um das in die Einschnitte 11 und die Lager geblasene Gas durch die Entleerungsleitungen 26 zu sammeln und zu entleeren. Ein Pumpsystem, angeschlossen am äußeren Ende der Entleerungsleitungen 26, stellt im Stator 2 Vakuum oder einen niedrigen Druck her.
  • Nicht bezeichnete Abdichtungsringe sichern selbstverständlich die Dichtheit zwischen den verschiedenen zusammengebauten Teilen und den verschiedenen Leitungen.
  • Die den Rotor 7 und den Stator 2 bildenden Materialien müssen elektrisch nichtleitend sein und ausreichend widerstandsfähig. Daher stellt man sie normalerweise aus Keramik her. Die Oberflächen des Rotors, die benutzt werden für das Rollen bzw. Wälzen oder den Kontakt mit einem Gaslager, werden mit Graphit oder einem anderen festen Schmiermittel beschichtet, was ermöglicht, den Rotor 7 bei Betriebsbeginn zu schützen gegen die Stöße erzeugenden Instabilitäten
  • Die Stützflächen 13 weisen Umfangsnuten 50 auf, in denen das Gas abfließen kann, das sonst zwischen den aufeinander rollenden konischen Flächen kontinuierliche Schichten bilden würde.
  • Die idealen geometrischen Charakteristika des Rotors 7 sind diejenigen, für die die kombinierte Nutations- und Präzessionsbewegung, denen er ausgesetzt ist, einer natürlichen gyroskopischen Bewegung des Rotors 7 entspricht, bei der das Rollen theoretisch keine Belasungen bzw. Spannungen erzeugt. Es ist jedoch in der Praxis notwendig, eine leichte Unwucht bestehen zu lassen, um sicher zu sein, daß eine Berührungskraft zwischen den Walzen 10 und den Stützflächen 13 aufrechterhalten bleibt.
  • Da die mechanischen Spannungen an der Wurzel der Walzen 10 leicht sehr groß werden, kann der zentrale Kern 8 vorteilhafterweise an seinem Umfang ausgespart sein, wie die Figur 7 zeigt, oder auch, wie in Figur 6 zu sehen, mit Hohlräumen 51 versehen sein, symetrisch um den Hohlraum 9 herum angeordnet und mit der Form von Zylindern, deren Achsen parallel sind zu der Nutationsachse An.
  • Die Figur 8 stellt mehr im Detail einen Rotor 7 hinsichtlich seiner Herstellung dar. Der zentrale Kern 8 wird in Wirklichkeit gebildet durch zwei Halbkugeln 8a und 8b, zusammengefügt in einer Teilungsebene 55, rechtwinklig zu der Nutationsachse An und auf halber Distanz zwischen den beiden Walzen 10.
  • Eine Halbkugel 8a weist einen zentralen Stutzen 56 auf, der den Hohlraum 9 umgibt und dessen Außenrand gewindet ist; der Zusammenbau des Rotors 7 erfolgt, indem die andere Halbkugel 8b auf den zentralen zylindrischen Stutzen 56 geschraubt wird, bis die planen Flächen der Halbkugeln 8a und 8b sich in der Teilungsebene 55 berühren.
  • Die Außenseite des Rotors 7 wird nach dem ersten Zusammenbau bearbeitet, um eine vollkommen glatte Oberfläche und eine geometrische Symmetrie zu erhalten.
  • Die Figur 9 zeigt eine weitere Ausführung der Turbine. Der Rotor ist hier mit 60 bezeichnet und besteht nur aus einem kugelförmigen Zentralkern, versehen mit zwei diametral entgegengesetzen Austiefungen 61a und 61b. Die Austiefungen 61a und 61b sind beide begrenzt durch eine auf die Nutationsachse An zentrierte konische Fläche 62a oder 62b, und durch einen kugelkappenförmigen Boden 64a und 64b, der ermöglicht, ein Axiallager zwischen den Vorsprüngen 12 beizubehalten. Jede konische Fläche 62 rollt auf einer Wälzfläche 13.
  • Diese hypokloidale Turbine ist Präzessionsgeschwindigkeitsbegrenzungen in Abhängigkeit von der Nutationsgeschwindigkeit unterworfen, da andernfalls die Haftung der Roll- bzw. Wälzflächen nicht mehr gewährleistet wäre. Es ist außerdem nötig, den Antrieb des Rotors 60 sicherzustellen, indem man Einschnitte 63 auf einem Teil der Breite der konischen Flächen 62 anbringt. Die einwandfreie Gewährleistung des Antriebs mittels Gasen und deren Entleerung ist unter diesen Bedingungen schwieriger. Daher ist der Rotor 7 mit den Walzen 10 zweifellos vorzuziehen.
  • Der Stator 2 verändert sich nicht sehr in bezug auf die vorhergehenden Ausführungen, ausgenommen selbstverständlich die Antriebsgas-Versorgungsleitungen in den Vorsprüngen 12, die durch Öffnungen münden, welche in den Roll- bzw. Stützflächen 13 nicht dargestellt sind.
  • Weitere gleichwertige Ausführungen sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die Turbine der Figur 1 präsentiert einen Rotor, bei dem das Verhältnis aus den Rotationsgeschwindigkeiten der Nutation und der Präzession gleich 5/3 ist. Die Darstellung der theoretischen Bedingungen, die der detaillierten Beschreibung dieser Turbine vorausging, zeigt, daß es weitere Möglichkeiten gibt, und daß die Festlegung neuer geeigneter geometrischer und mechanischer Bedingungen für den Spezialisten nur eine Routinesache ist.
  • Der die Probe enthaltende Hohlraum kann jede Rotationsform um die Nutationsachse An herum aufweisen.
  • Wenn eine Analyse einer Pulverprobe beschlossen wurde, wird empfohlen, den Rotor Rotationsbewegungen um die Längsachse und dann um einer Querachse zu unterwerfen, außerhalb des Stators, um in dem Hohlraum eine homogene Verdichtung bzw. Absetzung zu erhalten.

Claims (10)

1. Turbine bestimmt zur Analyse von Proben durch nukleare magnetische Resonanz, umfassend einen Stator (2), einen Rotor (7, 60, 70), versehen mit Antriebseinschnitten und angeordnet auf Fluid-Lagern (15, 19) im Innern des Stators, Gasblassysteme (28) um die Lager zu versorgen und die Einschnitte und den Rotor anzutreiben, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor gebildet wird durch einen zentralen Kern (8, 61, 71), versehen mit einem die Probe enthaltenden Hohlraum (9) und mit zwei allgemein konischen und koaxialen Wälzflächen (23, 62) beiderseits des Kerns, und dadurch, daß der Stator zwei Auflageflächen der Wälzflächen von allgemein konischer Form (13) umfaßt, wobei die die Auflageflächen definierenden Konusse dieselben Achse (Af) haben und einen spitzen Winkel bilden mit der Achse der Wälzflächen und der Kern eine Oberfläche aufweist, die vor jedem Lager durch ein Kugelteilstück gebildet wird.
2. Turbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie beiderseits in Verlängerung des Kerns (8) zwei Walzen (10) umfaßt, an denen die Einschnitte (11) angebracht sind und von denen jede eine Wand (23) besitzt, einer der Wälzflächen entsprechend.
3. Turbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern mit zwei Hohlräumen (61) versehen ist, von denen jeder begrenzt ist durch eine der Wälzflächen (62).
4. Turbine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager ein ringförmiges Lager umfassen, gebildet durch Blasdüsen (19), verteilt über einen Umfang des Stators (2) zwischen den Auflageflächen (13), und ein Lager, gebildet durch zwei Blasdüsen (15), jede angeordnet in der Achse (Af) von einer der Auflageflächen (13).
5. Turbine nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern gebildet wird durch zwei Kugelkappen (72), jede angeordnet vor einer der Blasdüsen (15) der Auflageflächen und jede verbunden mit einer Walze (10) sowie mit einer abgestumpften Kugel (75), die die beiden Kugelkappen vereinigt und die einen kleineren Durchmesser aufweist als die Kugelkappen und sich vor dem ringförmigen Lager befindet.
6. Turbine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (8) kugelförmig ist.
7. Turbine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (9) ein Rotationsvolumen ist, dessen Achse zusammenfällt mit der Achse der Wälzflächen.
8. Turbine nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern um den Hohlraum (9) herum hohl ist (59).
9. Turbine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (11) sich an den zum Kern entgegengesetzten Enden der Walzen (10) befinden.
10. Turbine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Stators Unterdruck herrscht.
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