DE69025607T2 - Video-auswahl und verteilungssystem - Google Patents
Video-auswahl und verteilungssystemInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Videosendungs- Verteilungssysteme und insbesondere auf ein System, durch das es Benutzern entfernt liegender Videobildschirmgeräte ermöglicht wird, aus einer großen Anzahl in aufgenommener Form vorliegender Videosendungen eine auszuwählen und sie anzusehen.
- Die vorliegende Erfindung kann auf Videosysteme in Krankenhäusern, Schulen, Wohnblöcken sowie Hotels und andere Systeme mit einer großen Anzahl unabhängig gesteuerter Fernsehgeräte oder Videobildschirmgeräte angewendet werden. Zum Veranschaulichen und Beschreiben der Erfindung wird jedoch der Stand der Technik und die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit einem Videosystem für ein Hotel beschrieben.
- Hotels bieten oft Videofilmdienste an, die über diejenigen hinausgehen, die über öffentliche Fernsehprogramme und öffentlich zugängliches Kabelfernsehen ausgestrahlt werden. Die beiden hauptsächlich auftretenden Arten der bekannten Systeme sind Videoband-Mietsysteme und Systeme mit einem festen Programm von Filmen.
- Hotels, die Videoband-Mietsysteme verwenden, installieren Videobandabspielgeräte in jedem Hotelzimmer und vermieten Videokassetten an die Gäste. Der Hauptvorteil eines Videoband- Mietsystems ist, daß der Gast eine große Auswahl an Filmen hat und den gewählten Film zu einer ihm günstigen Zeit anschauen kann. Die Hauptnachteile dieser Art von Filmvergabe sind unter anderem, daß der Gast sein Zimmer verlassen muß, um einen Film zu sehen (oder er muß anrufen und auf die Lieferung warten) und ein Verlust an Ungestörtheit, da er seine Auswahl der Mietvideo-Ausgabeperson und vielleicht noch anderen Gästen, die zur gleichen Zeit Filme ausleihen, preisgeben muß.
- Zur Zeit ist der von Hotels am häufigsten angebotene Filmservice ein festes Filmprogramm von vier bis acht Filmen normalerweise auf einem bis vier verschiedenen speziell zugewiesenen Filmkanälen. Im allgemeinen haben alle Zimmer des Hotels Zugang zu den gleichen Filmkanälen, wodurch das ganze Hotel mit einem einzigen Videokabel versorgt werden kann (wenn auch normalerweise Umsetzer- und/oder Pufferschaltungen für das Beliefern von vielen Räumen notwendig sind). Die Hauptvorteile von Systemen mit festen Filmprogrammen sind, daß in die Privatsphäre des Gasts nicht eingedrungen werden muß und daß die Gäste ihre Zimmer nicht verlassen müssen (oder auf die Auslieferung einer Filmkassette warten müssen), um einen Film zu sehen. Ein weiterer Vorteil dieser Art des Filmservice, zumindest in einem Hotel, ist, daß den Gästen durch das Film- Verteilungssystem automatisch ein fester Betrag berechnet wird, wenn ein ausgewählter Film über mehr als eine vorbestimmte Zeit, typischerweise ungefähr fünf Minuten, angeschaut wird. Die Hauptnachteile dieser Art von Filmservice sind, daß die Gäste zum Sehen eines ausgewählten Films ihren Tagesablauf den planmäßigen Laufzeiten des ausgewählten Films anpassen müssen und daß die Anzahl verfügbarer Filmtitel sehr begrenzt ist
- Es ist eine Hauptaufgabe der Erfindung, ein verbessertes Filmverteilungssystem vorzusehen, das die Flexibilität eines Videobandmietsystems mit der Zurückgezogenheit und den Eigenschaften einer automatisierten Dienstleistung eines Festprogramm-Filmsystems verbindet.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, Hotelgästen und anderen Anwendern an entfernten Videobildschirmgeräten die Möglichkeit zu geben, einen beliebigen Film aus einem großen Bestand solcher Filme anzusehen, ohne daß sie ihr Zimmer verlassen müssen und ohne daß sie mit einem Menschen in Kontakt treten müssen.
- Eine Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es, nur ein entferntes Videobildschirmgerät an jeweils eine Videofilmquelle (z.B. ein Videobandabspielgerät) anzuschließen, so daß eine illegale Ausstrahlung von Videofilmen unmöglich gemacht wird.
- Nach einem Aspekt sieht die Erfindung ein Videoverteilungssystems zum Aussenden ausgewählter Videosendungen an mehrere unabhängig gesteuerte Videobildschirmgeräte vor mit
- mehreren Videobildschirmgeräten,
- mehreren Videosendungsquellen,
- den jeweiligen Videobildschirmgeräten zugeordneten Sendungsauswahleinrichtungen zum Erzeugen von Videokopplungsanforderungen, wobei jeweils eine Videokopplungsanforderung eine an das festgelegte Videobildschirmgerät zu koppelnde Videosendungsquelle festlegt,
- gekennzeichnet durch
- eine Videoschalteinrichtung zum simultanen Koppeln von Videobildschirmgeräten mit bestimmten Videosendungsquellen, wobei die Videoschalteinrichtung auf Setzsignale zum Koppeln bestimmter Videosendungsquellen mit bestimmten Videobildschirmgeräten anspricht, und
- eine mit der Videoschalteinrichtung und der Sendungsauswahleinrichtung verbundene Steuerungseinrichtung zum Empfangen der Videokopplungsanforderungen und Reagieren auf jede der Videokopplungsanforderungen durch Erzeugen und Übermitteln entsprechender Setzsignale an die Videoschalteinrichtung,
- wobei die Steuerungseinrichtung eine Statuseinrichtung aufweist zum Speichern von Statusinformation darüber, ob und welche der Videosendungsquellen mit Videobildschirmgeräten gekoppelt sind und welche der Videosendungsquellen mit keinem der Videobildschirmgeräte gekoppelt sind,
- wobei die Steuerungseinrichtung weiter eine mit der Statuseinrichtung verbundene Menüerzeugungseinrichtung aufweist, die ein Menüanzeigebild erzeugt und aktualisiert, das anzeigt, welche der Videosendungsquellen momentan gemäß der Statusinformation für den Benutzer zur Auswahl verfügbar sind,
- wobei die Videoschalteinrichtung eine an die Menüerzeugungseinrichtung angeschlossene Menüübermittlungseinrichtung zum Übermitteln der Menüanzeige an die Videobildschirmgeräte aufweist,
- wobei die jedem Videobildschirmgerät zugeordnete Sendungsauswahleinrichtung eine Einrichtung zum Erzeugen von Videokopplungsanforderungen aufweist, die eine aus den auf dem Menüanzeigebild dargestellten Videosendungsquellen ausgewählte Videosendungsquelle bestimmt.
- Nach einem weiteren Aspekt sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Übermitteln ausgewählter Videosendungen von mehreren Videosendungsquellen an mehrere unabhängig gesteuerte Videobildschirmgeräte vor, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- Erzeugen eines Menüanzeigebilds, das eine Anzahl der Videosendungsquellen aufführt,
- Übermitteln des Menüanzeigebilds an die Videobildschirmgeräte,
- und durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:
- Speichern von Statusinformation, die beinhaltet, ob und welche der mehreren Videosendungsquellen momentan mit Videobildschirmgeräten gekoppelt sind und welche der Videosendungsquellen mit keinem der Videobildschirmgeräte gekoppelt sind,
- wobei der Menüanzeigebild-Erzeugungsschritt ein Menüanzeigebild erzeugt, das anzeigt, welche der mehreren Videosendungsquellen gemäß der Statusinformation momentan zur Auswahl verfügbar sind,
- am Standort der jeweiligen Videobildschirmgeräte lokales Erzeugen von Videokopplungsanforderungen, wobei jede Videokopplungsanforderung eine Videosendungsquelle, die aus den auf dem Menüanzeigebild aufgeführten momentan verfügbaren Videosendungsquellen ausgewählt wird, und ein bestimmtes Videobildschirmgerät, mit dem die ausgewählte Videosendungsquelle gekoppelt werden soll, festlegt,
- zentrales Empfangen der Videokopplungsanforderungen,
- Koppeln der bestimmten Videosendungsquelle mit dem bestimmten Videobildschirmgerät für die jeweilige Videokopplungsanforderung und
- lokales Empfangen beim jeweiligen Videobildschirmgerät, für das eine Videokopplungsanforderung lokal erzeugt wurde, der Videosendung aus der in der Videokopplungsanforderung festgelegten Videosendungsquelle.
- In einer Ausführungsform weist die Schalteinrichtung eine Zwei-Stufen-Videoschaltvorrichtung auf, die bestimmte Videosendungsquellen mit bestimmten Videobildschirmgeräten koppelt. Die erste Stufe leitet Videosignale aus den bestimmten Videosendungsquellen an die zweite der Schalteinrichtungstufen, die aus einem Frequenzmodulator und -multiplexer besteht. Der Frequenzmodulator und -multiplexer übermittelt dann die bestimmten Videosignale für die jeweilige Gruppe der Videobildschirmgeräte in getrennten Frequenzbändern auf einem der Übertragungskabel. Jedes Videobildschirmgerät in jeder Videobildschirmgerätegruppe hat einen Tuner, der so eingestellt ist, daß er das Videosignal auf einem bestimmten eigenen Frequenzband empfängt.
- Das Übertragungskabel für jede Videobildschirmgerätegruppe hat nämlich einen eigenen Übertragungskanal für jedes einzelne Bildschirmgerät der Gruppe. Die Videoschalteinrichtung bringt die ausgewählte Sendung für das jeweilige Bildschirmgerät in das für dieses Bildschirmgerät passende Frequenzband des Übertragungskabels. Eine zentrale Steuerungseinrichtung empfängt die Videokopplungsanforderungen und steuert die Videoschaltvorrichtung so, daß sie die bestimmten Videosendungsquellen mit den bestimmten Videobildschirmgeräten koppelt.
- Wenn die Videosendungsquellen mit verschiedenen Filmen und Sendungen geladene Videokassettenabspielgeräte sind, kann das System ein beliebiges der Kassettenabspielgerate mit einem bestimmten Videobildschirmgerät koppeln. Demnach teilt das System dem bestimmten Videobildschirmgerät ein bestimmtes Videokassettenabspielgerät zu seinem eigenen privaten Gebrauch zu, was den Vorteil hat, daß der Benutzer die gewünschte Sendung elektronisch auswählen kann, ohne zum Abholen einer Videokassette irgendwo hingehen zu müssen, die er dann zurückbringen muß (noch muß er irgendwo anrufen, damit dann eine Videokassette vorbeigebracht wird).
- Das erfindungsgemäße Videoverteilungssystem kann eine bequeme und automatische Videoverteilung für ein System mit einer großen Anzahl unabhängig gesteuerter Fernsehgeräte oder Videobildschirmgeräte leisten, z.B. in einem Hotel, einem Krankenhaus, einem Wohnblock oder einer Schule.
- Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen beschreiben. Es zeigt:
- Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Hotels, das das Videoverteilungssystem nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform verwendet,
- Fig. 2 ein Blockdiagramm der Schaltung der bevorzugten Ausführungs form,
- Fig. 3 ein Schema der Frequenzverteilung von Videosignalen auf einer Zweigleitung des Videosignalverteilungssystems,
- Fig. 4 ein Blockdiagramm für die Schaltung der Schalteinrichtung der bevorzugten Ausführungsform,
- Fig. 5 ein detaillierteres Blockdiagramm des Hauptschaltblocks, der zum Aufbau der in Fig. 4 dargestellten Schaltung verwendet wird,
- Fig. 6 ein Blockdiagramm der der Schalteinrichtung nachgeschalteten Videomodulations- und Kombinationsschaltung der bevorzugten Ausführungsform,
- Fig. 7 eine bevorzute Ausführungsform des Tastenfelds auf der Fernbedienung,
- Fig. 8 einen Ablaufplan des Benutzer-Interaktionsprogramms für die Benutzer der bevorzugten Ausführungsform - Fig. 8A- 8B zeigen schematisch ein Hauptmenü und ein Untermenü der bevorzugten Ausführungsform - und
- Fig. 9 ein Blockdiagramm der Systemsteuerungseinrichtung.
- In Fig. 1 kann ein erfindungsgemäßes Signalverteilungssystem 100 zum Übermitteln ausgewählter Sendungen an Videobildschirmgeräte 102 in den verschiedenen Zimmern 104 in einem Hotel 106 verwendet werden. Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Videobildschirmgeräte 102 in Gruppen angeordnet, wobei jeweils eine Gruppe an ein eigenes Übertragungskabel 110 angeschlossen ist. Die Videobildschirmgeräte sind in diesem Beispiel zwar so in Gruppen aufgeteilt, daß die Zimmer in einem Stockwerk jeweils ein Gruppe bilden, doch kann jede geeignete Aufteilung der Videobildschirmgeräte getroffen werden.
- Die Hauptelemente des Systems 100 sind eine Anzahl von Audio-Video-Quellen (im folgenden "Videoquellen") 112 und eine Videoschaltvorrichtung 114, die die Videoquellen 112 mit den Videobildschirmgeräten 102 über die Übertragungskabel 110 koppelt. Die Videoschaltvorrichtung überträgt auch Standard- VHF-Signale über die Kabel 110, so daß auch über die VHF- Kanäle ausgestrahlte Programme von den Bildschirmgeräten empfangen werden können.
- Eine Steuerungseinrichtung 116 ist für das Management des Systems verantwortlich. Sie empfängt die Video-Verbindungsanforderungen von den Benutzern der Bildschirmgeräte 102, steuert die Schalteinrichtung 114 und erzeugt Menüanzeigen, die eine Liste der dem Benutzer des Systems zur Verfügung stehenden Sendungen angeben.
- Wie im folgenden detaillierter beschrieben wird, sind zwei vom System verwendete Anzeigebilder (Menüs genannt) in den Schirmpuffern 117 gespeichert. Diese zwei Anzeigebilder werden für den Empfang auf den Kanälen 6 und 98 moduliert und werden mit VHF-Signalen für die Kanäle 2-5 und 7-13 (über eine Video-Kombiniereinrichtung 118) zur Übertragung an alle Videobildschirmgeräte 102 des Systems kombiniert.
- Fig. 2 ist ein Blockdiagramm der Schaltung der bevorzugten Ausführungsform. Wie sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 gezeigt, ist der Empfängerteil des Systems in eine Anzahl von Zweigen aufgeteilt, von denen jeder eine Anzahl von an ein gemeinsames Übertragungskabel 110 angeschlossenen Bildschirmgeräten hat. Bei der bevorzugten Ausführungsform kann jeder Zweig des Systems bis zu 32 Videobildschirmgeräte 102 beschicken, und die Anzahl der Zweige, die dem System hinzugefügt werden können, ist so gut wie unbegrenzt.
- Allgemein funktioniert das System folgendermaßen: Jedes Kabel 110 wird mit Mulitplexfrequenzen belegt, so daß viele verschiedene Sendungen über jedes Kabel übertragen werden können. Fig. 3 zeigt die Frequenzverteilung der Videosignale auf einem Zweig des Videosignalverteilungssystems.
- Standard-VHF-Kanäle 2 bis 6 und 7 bis 13, sowie der Kabelkanal 98 nehmen ihre normalen Plätze im Frequenzspektrum ein. Kanal 6 wird zum Übertragen des "Willkommen-Menüs" des Systems und der Kabelkanal 98 zur Übertragung des "Haupt- Menüs" des Systems verwendet. Die Anzeigebilder für diese beiden Menüs sind in den Schirmpuffern 117, wie in Fig. 1 dargestellt, gespeichert.
- Zusätzliche zweiunddreißig Kanäle, von denen jeder ein Frequenzband mit einer Bandbreite von 12 MHz einnimmt, sind auf die verbleibenden Teile des Frequenzspektrums unter 550 MHz verteilt. Aus Gründen der Klarheit wird jeder dieser zusätzlichen Kanäle ein "Frequenzband" genannt, während Standard-VHF-Kanäle "die Standard-VHF-Kanäle" genannt werden.
- Jedes Videobildschirmgerät 102 innerhalb eines Zweigs des Systems (d.h. innerhalb einer bestimmten Gruppe von Bildschirmgeräten) hat einen Tuner, der so eingestellt ist, daß er die Videosignale in einem eigenen Frequenzband empfängt. Das Übertragungskabel hat nämlich für jede Gruppe von Videobildschirmgeräten einen eigenen Übertragungskanal (d.h. ein Frequenzband) für jedes Bildschirmgerät der Gruppe.
- Für ein bestimmtes Bildschirmgerät wird das entsprechende Frequenzband manchmal der "Spezielle Service-Kanal" für dieses Bildschirmgerät genannt.
- Wie in Fig. 2 gezeigt, ist mit jedem Videobildschirmgerät 102 eine Fernsteuerungseinrichtung 120 verbunden. Die Fernsteuerungseinrichtung 120 empfängt Befehle vom Benutzer des Bildschirmgeräts 102 über die Fernbedienung 122. Die Fernbedienung 122 sendet Infrarotsignale aus, die der Taste auf der Fernbedienung entsprechen, die gedrückt wurde, und die Fernsteuerungseinrichtung 120 interpretiert die empfangenen Signale und bestimmt, was zu tun ist. Die Fernsteuerungseinrichtung 120 und die Fernbedienung 122 sind ähnlich denen in zahlreichen Fernsehgeräten sowie in Videokassettenabspielgeräten und vielen anderen fernbedienten Geräten.
- Die Fernsteuerungseinrichtung 120 hat zwei Funktionen. Erstens steuert sie den (nicht dargestellten) Tuner im Videobildschrimgerät 102 und wählt dadurch den Kanal oder das Frequenzband, das empfangen und angezeigt wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform empfängt jedes Bildschirmgerät 102 Sendungen auf nur einem Frequenzband, sowie auf den VHF-Kanälen. Deshalb ist die Fernsteuerungseinrichtung 120 bei einem bestimmten Videobildschirmgerät so programmiert, daß sie nur die VHF-Kanäle und das eine für dieses Bildschirmgerät zugeteilte Frequenzband ansteuert.
- Zweitens erzeugt und übermittelt die Fernsteuerungseinrichtung 120 "Video-Auswahlanforderungen". Jede Video-Auswahlanforderung enthält digitale Werte, die (1) das entsprechende Bildschirmgerät und (2) den ausgewählten Punkt auf dem momentan auf dem Bildschirm angezeigten Menü angeben. Die Video-Auswahlanforderung wird zuerst vom Datenmodulator 124 kodiert und dann über das Kabel 110 an die Steuerungseinrichtung des Systems weitergeleitet.
- Am Eingangsport der System-Steuerungseinrichtung ist für jeden Zweig des Systems ein eigener Datendemodulator 130 vorgesehen. Die Demodulatoren empfangen und demodulieren Video-Auswahlanforderungen. Ein Puffer 132 hält Video-Auswahlanforderungen zeitweise zurück, bis sie durch die Steuerungseinrichtung 116 eingelesen werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Steuerungseinrichtung 116 ein Mikrocomputer, der den von Intel hergestellten 80286 Mikroprozessor verwendet.
- Jedes Videobildschirmgerät 102 ist auch mit einer Videodetektorschaltung 140 verbunden, die ein EIN/AUS-Signal erzeugt, das anzeigt, ob das Videobildschirmgerät auf seinem entsprechenden Frequenzband ein Signal empfängt. Wenn der Videodetektor 140 bestimmt, daß kein Signal empfangen wird, und wenn die Fernsteuerungseinrichtung 120 einen Befehl von der Fernbedienung erhalten hat, das Bildschirmgerät auf den Spezial-Service-Kanal einzustellen, sendet die Fernsteuerungseinrichtung 120 über den Datenmodulator eine Fehlermeldung an die Steuerungseinrichtung 116. Die Steuerungseinrichtung 116 ist so programmiert, daß sie auf solche Fehlermeldungen ein Setzsignal an die Schaltvorrichtung 114 sendet, die dann das nicht angeschlossene Bildschirmgerät mit der entsprechenden Videoquelle 112 verbindet. Wenn das Bildschirmgerät auch weiterhin kein Videosignal empfängt, wie durch ein weiteres Empfangen von Fehlermeldungen festgestellt wird, schaltet die Fernsteuerungseinrichtung 120 auf den Hauptmenükanal, und es wird eine Wartungsanforderung von der Zentral-Steuerungseinrichtung 116 erzeugt und ausgedruckt.
- Video-Auswahlanforderungen werden von der Steuerungseinrichtung 116 für ausgewählte audiovisuelle Quellen 112 in EIN/AUS-Befehle und Setz-Signale konvertiert, die von der Schalteinrichtung 114 zum Koppeln einer bestimmten Videoquelle mit dem Kabel und dem Frequenzband, die einem bestimmten Bildschirmgerät entsprechen, verwendet werden.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Videoquellen 112 Videokassettenabspielgeräte. Die Anzahl der in einem System eingesetzten Videokassettenabspielgeräte variiert typischerweise zwischen zweiunddreißig und neunzig, je nach der erwünschten Angebotsvielfalt und der benötigten Anzahl der Exemplare für die beliebteste Sendung. Die Vorrichtung der bevorzugten Ausführungsform erlaubt jedoch die Verwendung einer fast beliebigen Anzahl von Videoquellen.
- Zusätzlich zu Videokassettenabspielgeräten gehören zu den Videoquellen 112 typischerweise vier bis sechs Schirmpuffer, von denen jeder ein eigenes Anzeigebild speichert, das auf den Bildschirmgeräten des Systems gezeigt werden kann. Jeder dieser Schirmpuffer (die sich von den Schirmpuffern 117 von Fig. 1 unterscheiden) speichert ein "Untermenü", das angezeigt wird, wenn der Benutzer einen entsprechenden Punkt aus dem Hauptmenü auswählt. Ein Beispiel für das Hauptmenü ist in Fig. 8A und ein Beispiel für ein Untermenü in Fig. 8B gezeigt. Das Hauptmenü fordert den Benutzer auf, eine aus mehreren Kategorien von Sendungen und/oder zusätzliche Service-Leistungen auszuwählen. Die in den Schirmpuffern gespeicherten Untermenüs geben eine Liste verfügbarer Sendungen oder Filme an, wobei typischerweise ein eigenes Untermenü für jede Kategorie von Sendungen verwendet wird (z.B. "Actionfilme", "Komödien", "Kinderfilme" usw.). Wie im nachfolgenden beschrieben wird, werden die Untermenüanzeigen durch die Steuerungseinrichtung 116 so aktualisiert, daß sie die zur Zeit verfügbaren Sendungen anzeigen (d.h. die Videoquellen, die gerade nicht von anderen Bildschirmgeräten benutzt werden).
- Die Videoschaltvorrichtung 114 weist einen Zweistufen- Kreuzschienenschalter 150 und eine Anzahl von Videomodulatorund -Kombiniereinrichtungen 152 auf, die beide nachfolgend anhand von Fig. 4, 5 und 6 beschrieben werden.
- Wie in Fig. 4 gezeigt, hat der Videokreuzschienenschalter 150 zwei Schaltungsstufen 160 und 170. Die erste Stufe 160 koppelt einzelne Videoquellen 192 mit internen vierundsechzig Busleitungen 172, während die zweite Stufe den internen Bus 172 mit zweihundertsechsundfünfzig Ausgangsleitungen 175 koppelt. Natürlich richtet sich die genaue Anzahl der Videoquellen 192 und der Ausgangsleitungen 175 nach der jeweiligen Anordnung des Systems.
- Jede der zwei Stufen der Schaltung weist einen Hauptschaltblock 180 auf, der in Fig. 5 dargestellt ist. Der Schaltblock 180 enthält eine Adressen-Dekodiereinrichtung 182 und zweiunddreißig Analogschalter 184, von denen jeder ein 300-Megahertz-Bandbreiten-Analog-Videomultiplexerschalter ist. Bei den bevorzugten Ausführungsformen sind die Analogschalter 182 von Siliconix hergestellte Schalter der Typen DG536 oder DG535.
- Jeder Analogschalter 184 ist ein Breitband-Analog-16-zu- 1-Multiplexer. Der Schalter 184 hat sechzehn Video-Eingangsports, einen Video-Ausgangsport und einen Auswahlwertport. Ein Fünf-Bit-Wert, der in den Auswahlport geladen wird, bestimmt, ob und welches der sechzehn Eingangssignale an den Ausgangsport übertragen werden soll. Ein Bit ist ein Freigabe/Sperr- Signal, und die restlichen vier Bits sind ein Eingangssignal- Auswahlwert.
- Der Zweck der Dekodiereinrichtung 182 ist das Bereitstellen von Steuerungssignalen an bestimmte Analogschalter 184. Jedes an die Dekodiereinrichtung 182 gesendete Setz- Signal hat drei Komponenten: (1) eine Adresse, die festlegt, welcher der Analogschalter 184 adressiert wird, (2) einen Datenwert, der an den Auswahiport des adressierten Analogschalters gesendet werden soll und (3) ein Strobe- oder Taktsignal, das anzeigt, daß ein neuer Adreß- und Datenwert in die Schaltung getaktet werden kann. Wenn das Taktsignal gesendet wird, werden die Daten auf der Datenleitung in den von den Signalen auf der Adreßleitung bestimmten Analogschalter 182 geladen.
- So kann der Hauptschaltblock 180 jedes der sechzehn Videosignale mit einer oder mehreren der zweiunddreißig Ausgangsleitungen zusammenschalten.
- In Fig. 4 funktioniert die erste Stufe 160 des Videoschalters 150 wie folgt: Der Eingangsschalter 190 schaltet selektiv zweiunddreißig Eingangsleitungen (d.h. Videoquellen) mit zweiunddreißig Busleitungen auf dem Bus 172 zusammen. Der Eingangsschalter 190 weist zwei Hauptschaltblöcke 180A und 180B auf. Der Schaltblock 180A ist mit ersten sechzehn Videoquellen 192A und der Schaltblock 180B mit zweiten sechzehn Videoquellen 192B verbunden.
- Die zweiunddreißig Ausgangsleitungen 194 aus den beiden Schaltblöcken 180A und 180B sind miteinander verdrahtet. Das heißt, jede der zweiunddreißig Ausgangsleitungen ist mit dem Ausgang der zwei Analogschalter 184 verbunden - einen von jedem der Hauptschaltblöcke 180A und 180B. Im allgemeinen wird nur einer dieser beiden analogen Schaltblöcke zu ein- und demselben Zeitpunkt freigegeben, so daß nur ein Videosignal auf die jeweilige Busleitung auf dem Bus 172 ausgegeben wird.
- Ein zweiter Eingangsschalter 190A schaltet selektiv die gleichen zweiunddreißig Videoquellen 192A und 192B mit zweiten zweiunddreißig Busleitungen zusammen. Die Kombination der beiden Eingangsschalter 190 und 190A ermöglicht es dem System, eine beliebige der zweiunddreißig Videoquellen in eine beliebige der vierundsechzig Busleitungen 172 einzuspeisen. Es ist zu bemerken, daß bei der Verwendung der oben beschriebenen Schaltung jede beliebige Videoquelle in zwei oder mehr Busleitungen eingespeist werden kann. Zum Beispiel kann eine ein Menüanzeigebild speichernde Videoquelle in viele Busleitungen eingespeist werden.
- Die oben beschriebene Kombination der Eingangsschalter 190 und 190A und der Videoquellen 192A und 192B wird hier "Schicht 1" der ersten Stufe des Kreuzschienenschalters 150 genannt. Der Grund dafür, daß diese Kombination eine "Schicht" genannt wird, ist der, daß es ein leichtes ist, die Anzahl der den Systembenutzern zur Verfügung stehenden Videoquellen zu erhöhen, indem die ganze Schicht einfach verdoppelt wird und dann die vierundsechzig Ausgänge der Schichten miteinander verdrahtet werden. Wie in Fig. 4 gezeigt, können zwei Schichten verwendet werden, um die Verwendung von vierundsechzig Videoquellen zu ermöglichen. In ähnlicher Weise ermöglichen drei Schichten die Verwendung von sechsundneunzig Videoquellen usw..
- Eine wichtige Eigenschaft der ersten Stufe des Kreuzschienenschalters ist, daß jede beliebige Videoquelle mit jeder beliebigen Busleitung gekoppelt werden kann.
- Die zweite Stufe des Kreuzschienenschalters 150 verwendet die gleichen Hauptschaltblöcke 180, aber mit anderen Verbindungen. Insbesondere hat die zweite Stufe des Kreuzschienenschalters mehrere Ausgangsschalter 200, von denen jeder sechzehn Leitungen vom Bus 172 mit zwei Zweigen des Videoverteilungssystems mit insgesamt vierundsechzig Videobildschirmgeräten koppelt.
- Wie gezeigt, enthält jeder Ausgangsschalter 200 zwei Hauptschaltblöcke 180C und 180D. Jeder Hauptschaltblock, wie z.B. der Block 180C, koppelt sechzehn Leitungen vom Bus 172 mit den zweiunddreißig Leitungen, die die Verbindungen zu Zweig 1 des Videoverteilungssystems bilden. Ein zweiter Hauptschaltblock 180D koppelt die gleichen sechzehn Busleitungen mit einem zweiten Zweig des Systems.
- Die vier Ausgangsschalter 200, 200A, 200B und 200C sind jeweils mit eigenen sechzehn Busleitungen verbunden. Zusammen erzeugen diese vier Ausgangsschalter Videosignale für ein Verteilungssystem mit acht Zweigen und mit bis zu zweihundertsechsundfünfzig Bildschirmgeräten.
- Steuerungsleitungen 210 werden von der Steuerungseinrichtung 116 verwendet, um (1) EIN/AUS- und RÜCKSPUL-Signale an diejenigen Videoquellen, die Videokassettenabspielgeräte sind, zu schicken und (2) Setzsignale an die Hauptschaltblöcke in den ersten und zweiten Stufen des Schalters 150 zu schicken.
- Zusammenfassend läßt sich sagen, daß jede beliebige Videoquelle des Systems durch die erste Stufe des Kreuzschienenschalters mit einer bestimmten der zweihundertsechsundfünfzig Ausgangsleitungen 175 und dadurch mit einer der sechzehn von dem entsprechenden Zweig des Systems verwendeten Busleitungen und schließlich unter Verwendung der zweiten Stufe 170 des Kreuzschienenschalters mit der zur bestimmten Ausgangsleitung führenden ausgewählten Busleitung gekoppelt werden kann.
- Fig. 6 ist ein Blockdiagramm der der Schaltung nachgeschalteten Videomodulations- und Kombinierschaltung 152, die aus der zweiten Stufe 170 einen Frequenzmultiplexer macht, wenn sie an den Ausgang der zweiten Stufe des Kreuzschienenschalters 150 angeschlossen ist. Die in Fig. 6 dargestellten zweiunddreißig Eingangsleitungen sind die aus einem Schaltblock 180C herausführenden zweiunddreißig Leitungen, wie in Fig. 4 dargestellt.
- Jede dieser Eingangsleitungen führt ein Basisband-Audio/Video-Signal im gleichen Format wie das Standard-Fernseh- Basisbandsignal. Jede dieser zweiunddreißig Leitungen wird in eines der Frequenzbänder durch einen Videomodulator 220 und -Oszillator 222 frequenzverschoben (in Fig. 3 dargestellt) . Es stehen also zum Frequenzverschieben von zweiunddreißig Basisbandsignalen zweiunddreißig Modulatoren und Oszillatoren zur Verfügung. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Modulatoren von Signetics hergestellte Modulatoren des Typs TDA6800.
- Eine erste Video-Kombinationsschaltung 230 kombiniert die Ausgänge der zweiunddreißig Modulatoren 220 und gibt auf der Leitung 231 ein kombiniertes Signal aus. Dann kombiniert eine zweite Video-Kombinationsschaltung 232 ein kombiniertes VHF- Signal mit dem Signal auf der Leitung 231, wodurch ein vollständiges, kombiniertes Signal mit den in Fig. 3 dargestellten Frequenzbändern erzeugt wird. Das VHF-Signal enthält mehrere Kanäle von Videosignalen, die typischerweise in den Standard- Frequenzbereichen für die Kanäle 2-6 und 7-13 liegen.
- Schließlich wird das vollständige, kombinierte Signal von einem Verstärker 234 verstärkt und über ein Koaxialkabel 236 an die zweiunddreißig Videobildschirmgeräte übertragen. Das Koaxialkabel 236 entspricht einem der Übertragungskabel 110 von Fig. 1.
- Es wird darauf hingewiesen, daß die Verwendung von nur sechzehn Busleitungen auf dem Bus 172 zum Bedienen von vierundsechzig Videobildschirmgeräten sich auf Untersuchungen stützt, nach denen die Spitzenbenutzung von Videofilmdiensten in Hotels ungefähr 20% ist - d.h. höchstens ungefähr 20% der Hotelgäste nehmen den Filmdienst an einem Tag in Anspruch. Außerdem findet diese Nutzung meistens nicht einmal gleichzeitig statt, was eine Maxmialbelastung für einen Zeitpunkt von weniger als 20 Prozent ergibt. Wenn zu viele Benutzer an einem Zeitpunkt den Filmservice in Anspruch nehmen wollen und dadurch den internen Bus 172 des Systems überlasten, wird eine entsprechende Meldungsanzeige an die Bildschirmgeräte gesandt, die keine Videosendung bestellen können. Dabei ist zu bedenken, daß eine der Busleitungen in jeweils sechzehn Busleitungen immer für "Menüs" reserviert ist. Wenn das System überlastet werden sollte, würden die normalen Menüs zeitweise durch eine Meldung ersetzt werden, die "System überlastet" lautet.
- Der Fachmann wird erkennen, daß es leicht möglich ist, die Elemente des Kreuzschienenschalters von Fig. 4 umzugruppieren, um so das Verhältnis von Busleitungen zu Videobildschirmen zu verändern. Es wäre vor allem leicht, das Verhältnis auf zweiunddreißig Bildschirmgeräte pro sechzehn Busleitungen zu verringern, indem man einfach einen Ausgangsschalter 200 mit jeweils einer Gruppe von sechzehn Busleitungen verbindet. Die Anzahl der Busleitungen kann in Schritten von zweiunddreißig Stück erhöht werden, indem ein zusätzlicher Eingangsschalter 180 für jeweils zweiunddreißig Videoquellen hinzukommt. Es könnte daher ein System mit zweihundertsechsundfünfzig Bildschirmgeräten mit einhundertachtundzwanzig Busleitungen betrieben werden, indem einfach die Nummer von Eingangsschaltern 180 erhöht würde und dann die Ausgangsschalter mit dem Bus 172 verbunden würden, so daß nur ein Ausgangsschalter 190 mit jeweils sechzehn Busleitungen verbunden ist.
- Für Anwendungen mit einer hohen Auslastung, bei denen es möglich ist, daß jedes Bildschirmgerät des Systems auf eine andere Videoquelle eingestellt ist, kann ein vollständiges eins-zu-eins-Verhältnis von Busleitungen 172 zu Videobildschirmgeräten hergestellt werden. Dies kann erreicht werden, indem die Verdrahtung des Ausgangsschalters 200 so verändert wird, daß sie der des Eingangsschalters 190 gleicht: Jeder der Hauptschaltblöcke 180C und 180D im Ausgangsschalter 200 würde an eigene sechzehn Busleitungen angeschlossen, und die Ausgänge der beiden Hauptschaltblöcke würden so zusammengeschlossen, daß sie einen vollständigen 32-zu-32-Ausgangsschalter bilden.
- Wie in Fig. 7 und 8 dargestellt, sendet der Benutzer Befehle an die Fernsteuerungseinrichtung an einem bestimmten Videobildschirmgerät unter Verwendung des in Fig. 7 dargestellten Fernbedienungstastenfelds. Fig. 8 ist ein Zustandsdiagramm, das anzeigt, wie das System auf die Befehle des Benutzers reagiert.
- Wenn ein entferntes Videobildschirmgerät (durch Drücken der EIN/AUS-Taste) zuerst angemacht wird, wird das Bildschirmgerät auf einen vorbestimmten VHF-Kanal eingestellt, z.B. Kanal 6, der immer das "Willkommens-Menü" (ZUSTAND 1 in Fig. 8) führt. Das Willkommens-Menü erklärt die Benutzung des Systems. Wenn die TV-Taste gedrückt wird, bleibt das System in der VHF-Betriebsart (ZUSTAND 2), wo dann der Benutzer unter Benutzung der OBEN/UNTEN-Tasten oder der Zahlentasten einen der verfügbaren VHF-Kanäle wählen kann. Wenn ausgehend von der VHF-Betriebsart die FILM-Taste gedrückt wird, schaltet das Bildschirmgerät auf das Hauptmenü (ZUSTAND 3), das bei der bevorzugten Ausführungsart auf dem Kabelkanal 98 geführt wird.
- Um im Vorgang der Auswahl eines Films fortzufahren, muß der Benutzer eine einem der Untermenüs (z.B. Filmkategorien) entsprechende gültige Zahl eingeben, die im Hauptmenü aufgelistet sind. Wenn eine gültige Zahl eingegeben wurde, sendet die Fernsteuerungseinrichtung eine der Wahl des Benutzers entsprechende Meldung an die System-Zentralsteuerungseinrichtung, und das gewählte Untermenü wird auf das Übertragungskabel und das dem Bildschirmgerät des Benutzers entsprechende Frequenzband geschaltet, wodurch das gewählte Untermenü angezeigt wird (ZUSTAND 4). Eine schematische Darstellung eines Untermenüs der bevorzugten Ausführungsform ist in Fig. 8B gezeigt.
- Wenn das Untermenü angezeigt ist (ZUSTAND 4), schaltet das System automatisch auf das Hauptmenü (ZUSTAND 3) zurück, wenn der Benutzer während eines angemessenen Zeitraums (z.B. 30 s) keine gültige Eingabe macht.
- Eine gültige Eingabe in einem Untermenü heißt, daß eine Sendung oder ein Film ausgewählt wird. Wieder sendet die Fernsteuerungseinrichtung eine der Wahl des Benutzers entsprechende Meldung an die System-Zentralsteuerungseinrichtung 116. Die Zentralsteuerungseinrichtung gibt dann die ausgewählte Videoquelle frei (d.h. schaltet das ausgewählte Videokassettenabspielgerät auf Abspielen> und setzt den Kreuzschienenschalter 150, so daß die ausgewählte Videoquelle auf das Übertragungskabel und das Frequenzband, die dem Bildschirmgerät des Benutzers entsprechen, geschaltet wird, was dazu führt, daß der ausgewählte Film oder die ausgewählte Sendung auf dem Bildschirm erscheint (ZUSTAND 5).
- Wenn der Benutzer mindestens fünf Minuten lang das Bildschirmgerät weder abschaltet noch entweder die TV- oder die FILM-Taste drückt, berechnet das Buchhaltungsprogramm der zentralen Steuerungseinrichtung normalerweise dem Benutzer das Sehen des Films (ZUSTAND 6). Dabei ist zu berücksichtigen, daß manche Videosendungen gratis sein können und daß es bei manchen erfindungsgemäßen Systemen nicht angebracht wäre, die Benutzer bezahlen zu lassen.
- Wenn die TV- oder die FILM-Taste während der ersten fünf Minuten gedrückt wird, kehrt der Benutzer zum VHF-Sender bzw. zum Hauptmenü zurück. Dabei wird jedoch der zuerst ausgewählte Film nicht sofort gestoppt. Wenn der Benutzer vom Hauptmenü aus innerhalb eines angemessenen Zeitraums (z.B. wenn keine Zeiträume von 30 s oder mehr ohne Aktion auftreten) dann einen anderen Film auswählt, wird der zuvor ausgewählte Film abgebrochen (d.h. zurückgespult und ausgeschaltet). Wenn der Benutzer zu lange wartet, läuft der zuvor gewählte Film weiter, und die Fünf-Minuten-Zeituhr zur Berechnung läuft auch weiter. Wenn der Film durch Drücken der TV-Taste verlassen wird, muß der Benutzer, wenn er zum Film zurückkehren will, die FILM-Taste innerhalb eines bestimmten Zeitraums (z.B. 30 s) drücken, oder der Film wird abgebrochen.
- Wenn der Benutzer den ausgewählten Film mindestens fünf Minuten lang gesehen hat und ihm der Film berechnet wurde (ZUSTAND 6), kann er den Film ausschalten, indem er die TV- oder die FILM-Taste betatigt. Wie zuvor wird auch hier der ausgewählte Film nicht sofort gestoppt. Wenn der Benutzer vom Hauptmenü aus innerhalb eines angemessenen Zeitraums einen neuen Film oder die VHF-Betriebsart wählt, wird der zuvor gewählte Film abgebrochen (d.h. zurückgespult und abgeschaltet) . Wenn der Benutzer zu lange wartet, läuft der zuvor gewählte Film weiter.
- Wenn der Zeitraum des vollständig abgelaufenen Films vergangen ist, wie er in der Steuerungseinrichtung programmiert ist, sendet die zentrale Steuerungseinrichtung 116 einen RÜCKSPUL-Befehl an das Videokassettenabspielgerät. Während des RÜCKSPULENS überträgt das Videokassettenabspielgerät kein Videosignal. Das Fehlen eines Videosignals wird vom Videodetektor 140 des Bildschirmgeräts (siehe Fig. 2) erfaßt, wodurch die Fernsteuerungseinrichtung 120 den Tuner des Bildschirmgeräts auf den Hauptmenükanal schaltet, wodurch am Ende eines Films automatisch das Hauptmenü angezeigt wird.
- Die Zentralsteuerungseinrichtung 116 hat, wie in Fig. 9 dargestellt ist, eine CPU (central processing unit/Zentralverarbeitungseinheit) 250, die eine Abfolge von Verwaltungsprogrammen durchführt. Mit der CPU verbunden ist ein Speicher 252, der unter anderem ein Feld 254 von Statusinformation speichert, die angibt, (1) welche Videoquellen zu welchen Videobildschirmgeräten geschaltet sind und (2) welche Videoquellen verfügbar sind. Die Speichereinheit 252 hat sowohl einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) als auch einen sekundären Plattenspeicher. Verschiedene (nicht dargestellte) Tastenfelder und Drucker sind zur Kommunikation mit den Betreibern des Systems auch an die CPU 250 angeschlossen.
- Ein Anforderungshandhabungs-Unterprogramm 260 analysiert die Video-Auswahlanforderungen, die von den verschiedenen Videobildschirmgeräten des Systems über den Anforderungs- Eingangspuffer 132 an die Steuerungseinrichtung gesendet wurden. Dieses Unterprogramm 260 konvertiert die Anforderungen in EIN/AUS-Befehle für ausgewählte audiovisuelle Quellen 112 und Setzsignale, die an den Kreuzschienenschalter 150 gesendet werden. Wie oben beschrieben, veranlassen die Setzsignale den Kreuzschienenschalter 150, eine bestimmte Videoquelle mit dem Kabel und dem Frequenzband zusammenzuschalten, die dem bestimmten Bildschirmgerät entsprechen.
- Das Statusinformationsfeld 254 wird aktualisiert, wenn eine gültige Video-Auswahlanforderung für eine bestimmte Videoquelle empfangen wird. Insbesondere wird das Statusinformationsfeld aktualisiert, um anzuzeigen, welcher Film ausgewählt wurde, an welches Bildschirmgerät er geht, wann der Film anfing zu laufen und wann er voraussichtlich abgelaufen ist. Alle Veränderungen im Statusinformationsfeld 254 lassen die Steuer-CPU 250 ein Unterprogramm 262 zum Aktualisieren der Untermenüs durchführen, das die Untermenüs des Systems in den Schirmpuffern 270 aktualisiert, die dann die gerade verfügbaren Videosendungen anzeigen.
- Zum Bestimmen, wann ein Videoband oder eine Platte abgelaufen ist, enthält das Anforderungshandhabungs-Unterprogramm eine Tabelle, in der die Laufzeiten der jeweiligen Videosendungen aufgeführt sind. Wenn eine Sendung oder ein Film anläuft, speichert das Anforderungshandhabungs-Unterprogramm 260 die Startzeit und die voraussichtliche Endzeit im Statusinformationsfeld 254. Alle voraussichtlichen Endzeiten im Statusinformationsfeld werden regelmäßig (z.B. jede Sekunde) überprüft, und wenn die voraussichtliche Ablaufzeit eines Films erreicht wurde, sendet die Steuerungseinrichtung einen RÜCK- SPUL-Befehl an das entsprechende Videokassettenabspielgerät.
- Wie oben erläutert, ist jede Videokassetten- oder -Plattenquelle 112 mit nur einem Videobildschirmgerät auf einmal verbunden. Dafür gibt es mindestens zwei triftige Gründe. Erstens arbeitet das System unter der Voraussetzung, daß es ein verbessertes Filmkassetten- oder -Platten-Mietsystem ist. Das System teilt dem bestimmten Videobildschirmgerät zeitweise ein Videokassettenabspielgerät zur ausschließlichen Nutzung zu, was den Vorteil hat, daß der Benutzer die Sendung, die er sehen will, elektronisch auswählen kann, ohne daß er irgendwohin gehen muß, wo er eine Videokassette abholt, die er dann zurückbringen muß.
- Zweitens verbieten Urheberrechts-Gesetze das öffentliche Vorführen audiovisueller Werke ohne eine Lizenz. Ein privates Vermieten von Filmen auf Platten oder Kassetten ist jedoch erlaubt. Dadurch, daß nur jeweils ein Videobildschirmgerät mit nur jeweils einem Videokassetten- oder -Plattenabspielgerät verbunden werden kann, wird bei dem System eine Filmkassette oder -Platte nur privat vermietet. Wenn ein Betrachter einen Film oder eine andere Sendung mietet, wird er bzw. sie sofort für andere potentielle Betrachter unzugänglich. Anstelle einer Abspieleinrichtung neben jedem Bildschirmgerät sind die Abspielgeräte an einem zentralen Ort versammelt und werden über den Kreuzschienenschalter mit den Bildschirmgeräten des Systems verbunden. Bis auf den Standort der Videoabspielgeräte und dem Verfahren, die Videokassetten- und -Platten zu vermieten, ist das System mit Videokassetten- bzw. -Plattenvermietsystemen gleichwertig.
- Zum Unterscheiden zwischen Videosendungs-Abspielquellen 112 und Schirmpuffern 270 (die auch Videoquellen sind), speichert das Statusinformationsfeld 254 ein "Vielfachbenutzungserlaubnisflag" für jede Videoquelle. Dieses Flag zeigt an, ob die Videoquelle an viele Videobildschirmgeräte gesendet werden kann. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind nur die Schirmpuffer 270 als für eine Vielfachnutzung freigegeben gekennzeichnet. Wenn jedoch bei anderen Ausführungsformen Lizenzen fur ein öffentliches Aufführen bestimmter Sendungen (wie z.B. ein Unterrichtsfilm, den Schüler in verschiedenen Klassenzimmern sehen) beschafft werden, kann die Systemsoftware leicht so verändert werden, daß speziell zugeteilte Videoabspielgeräte mit mehr als einem Videobildschirmgerät gleichzeitig gekoppelt werden können. Dabei ist vorgesehen, daß solche Vielfachanschlüsse von einem Systemoperator speziell angefordert werden müssen und daß die Verbindungen zu den vielen Bildschirmgeräten in schneller Abfolge erfolgen, so daß alle Bildschirmgeräte die gemeinsame Sendung in ihrer vollen Länge anzeigen können.
- Es wird darauf hingewiesen, daß die in der bevorzugten Ausführungsform verwendeten Koaxialkabel 110 durch eine Anzahl anderer Übertragungsmedien, z.B. optische Fasern, ersetzt werden können. Es gibt viele dem Fachmann bekannte mögliche Alternativen für die Anordnung der Frequenzbänder und der speziellen in der bevorzugten Ausführungform verwendeten Videoschalt-Schaltung. Außerdem veranschaulicht der in der bevorzugten Ausführungsform verwendete Menüaufbau nur eine von vielen möglichen Arten und Weisen, den Benutzer an den entfernten Terminals von den verfügbaren Sendungsauswahlen zu informieren.
- Die Fernbedienung 122 von Fig. 7 hat eine "Zimmerservice"-Taste. Es ist vorgesehen, daß in zukünftigen Ausführungsformen zusätzliche Anzeigen und Programme geboten werden sollen, die es dem Benutzer ermöglichen, den Hotelzimmerservice zu bestellen, sich abzumelden usw., indem verschiedene Servicekategorien aus einem "Service-Hauptmenü" ausgewählt und dann eine Auswahl aus nachfolgenden Menüs getroffen wird. Die Wahl des Benutzers wird dann an entsprechende Unterprogramme in der zentralen Steuerungseinrichtung 116 weitergegeben, die dann Meldungen an die Hotelküche schickt oder andere Handlungen einleitet, die zur Ausführung der Bestellung des Benutzers erforderlich sind. Wie vom Fachmann eingesehen wird, sind in der erfindungsgemäßen Vorrichtung alle Computer- und Video- Verbindungsvoraussetzungen eingeschlossen, die zu einer solchen Erweiterung der vorliegenden Erfindung erforderlich sind. Es werden lediglich zusätzliche Schirmpuffer zum Speichern der erforderlichen Menüs benötigt und Software zum Interpretieren der Benutzerauswahlen.
- Die vorliegende Erfindung wurde zwar mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben, doch dient die Beschreibung nur der Veranschaulichung der Erfindung und ist nicht als eine Einschränkung der Erfindung zu verstehen.
Claims (14)
1. Videoverteilungssystem zum Aussenden ausgewählter
Videosendungen an mehrere unabhängig gesteuerte
Videobildschirmgeräte mit
mehreren Videobildschirmgeräten,
mehreren Videosendungsquellen,
den jeweiligen Videobildschirmgeräten zugeordneten
Sendungsauswahleinrichtungen zum Erzeugen von
Videokopplungsanforderungen, wobei jeweils eine Videokopplungsanforderung
eine an das festgelegte Videobildschirmgerät zu koppelnde
Videosendungsquelle festlegt,
gekennzeichnet durch
eine Videoschalteinrichtung zum simultanen Koppeln von
Videobildschirmgeräten mit bestimmten Videosendungsquellen,
wobei die Videoschalteinrichtung auf Setzsignale zum Koppeln
bestimmter Videosendungsquellen mit bestimmten
Videobildschirmgeräten anspricht, und
eine mit der Videoschalteinrichtung und der
Sendungsauswahleinrichtung verbundene Steuerungseinrichtung zum Empfangen
der Videokopplungsanforderungen und Reagieren auf jede der
Videokopplungsanforderungen durch Erzeugen und Übermitteln
entsprechender Setzsignale an die Videoschalteinrichtung,
wobei die Steuerungseinrichtung eine Statuseinrichtung
aufweist zum Speichern von Statusinformation darüber, ob und
welche der Videosendungsquellen mit Videobildschirmgeräten
gekoppelt sind und welche der Videosendungsquellen mit keinem
der Videobildschirmgeräte gekoppelt sind,
wobei die Steuerungseinrichtung weiter eine mit der
Statuseinrichtung verbundene Menüerzeugungseinrichtung
aufweist, die ein Menüanzeigebild erzeugt und aktualisiert, das
anzeigt, welche der Videosendungsquellen momentan gemäß der
Statusinformation für den Benutzer zur Auswahl verfügbar sind,
wobei die Videoschalteinrichtung eine an die
Menüerzeugungseinrichtung angeschlossene Menü-Übermittlungseinrichtung
zum Übermitteln der Menüanzeige an die Videobildschirmgeräte
aufweist,
wobei die jedem Videobildschirmgerät zugeordnete
Sendungsauswahleinrichtung eine Einrichtung zum Erzeugen von
Videokopplungsanforderungen aufweist, die eine aus den auf dem
Menüanzeigebild dargestellten Videosendungsquellen ausgewählte
Videosendungsquelle bestimmt.
2. Videoverteilungssystem nach Anspruch 1, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die Videoschalteinrichtung eine
Frequenzmultiplexiereinrichtung einschließlich Modulatoren zum
Übermitteln von Videosendungen von den Videosendungsquellen auf
verschiedenen Frequenzkanälen und eine Schaltvorrichtung zum
Koppeln der bestimmten Videosendungsquellen mit den bestimmten
Modulatoren aufweist.
3. Videoverteilungssystem nach Anspruch 1, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß
einige der mehreren Videosendungsquellen andauernd
sendende Videosendungsquellen und einige eine begrenzte Zeit
sendende Videosendungsquellen sind, die jeweils eine Sendung
einer vorbestimmten Dauer bringen,
wobei die Steuerungseinrichtung weiter eine Einrichtung
zum Speichern von Daten in der Statuseinrichtung aufweist, die
einer voraussichtlichen Ablaufzeit für jede der mit mindestens
einem der vielen Videobildschirmgeräte zusammengeschalteten,
eine begrenzte Zeit sendenden Videosendungsquellen entspricht,
und eine Einrichtung zum Abkoppeln zur Ablauf zeit der
jeweiligen eine begrenzte Zeit sendenden Videosendungsquelle von dem
mindestens einen Videobildschirmgerät, mit dem sie
zusammengeschaltet ist, aufweist.
4. Videoverteilungssystem nach Anspruch 1 oder 3, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere getrennte Gruppen von
Videobildschirmgeräten an jeweils eines von mehreren
entsprechenden Übertragungsmedien angeschlossen ist,
wobei die Videoschaltvorrichtung folgendes aufweist:
eine erste Multiplexiereinrichtung, die an die
Videosendungsquellen und an mehrere Zwischen-Übertragungskanäle
angeschlossen ist, so daß die Videosendungen simultan von mehreren
der Videosendungsquellen an bestimmte der
Zwischen-Übertragungskanäle gesendet werden können, und
eine zweite Multiplexiereinrichtung, die an die mehreren
Zwischen-Übertragungskanäle und die mehreren
Übertragungsmedien angeschlossen ist, so daß die Videosendungen auf
bestimmten der Zwischen-Übertragungskanälen an ausgewählte der
mehreren Übertragungsmedien und in Frequenzbändern übertragen
werden können, die den Bildschirmgeräten zugeteilt wurden, an
die die Videosendungen übertragen werden.
5. Videoverteilungssystem nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4
weiter dadurch gekennzeichnet, daß:
die Steuerungseinrichtung eine Einrichtung zum Speichern
von Information in der Statuseinrichtung aufweist, die
anzeigt, welche der Videosendungsquellen als Vielfachbenutzungs-
Videosendungsquellen gekennzeichnet sind, die simultan an
mehrere der Videobildschirmgeräte gekoppelt werden dürfen, und
welche der Videosendungsquellen
Einzelbenutzungs-Videosendungsquellen sind, die immer nur an ein einziges der
Videobildschirmgeräte angschlossen sein dürfen; wobei die in der
Statuseinrichtung gespeicherte Information weiter
gegebenenfalls anzeigt, welche der Einzelbenutzungs-Videosendungen
momentan an Videobildschirmgeräte angeschlossen sind; und
das von der Menüerzeugungseinrichtung erzeugte
Menüanzeigebild keine der Einzelbenutzungs-Videosendungsquellen, die
momentan an ein Videobildschirmgerät angeschlossen sind, als
zur Zeit verfügbar anzeigt.
6. Videoverteilungssystem nach Anspruch 1 oder 3, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß:
die vielen Videobildschirmgeräte mehrere Gruppen von
Videobildschirmgeräten aufweisen, wobei jeweils eine Gruppe
von Videobildschirmgeräten an ein eigenes von mehreren
entsprechenden Übertragungsmedien angeschlossen ist;
die Videoschalteinrichtung mehrere
Frequenzmultiplexiereinrichtungen aufweist, von denen jeweils eine an eines der
Übertragungsmedien angeschlossen ist, wobei jede
Frequenzmultiplexiereinrichtung eine Einrichtung zum Übermitteln der
Videosendungen von mehreren Videosendungsquellen in eigenen
Frequenzbändern auf einem der Übertragungsmedien aufweist.
7. Videoverteilungssystem nach Anspruch 1, 2, 4 oder 6,
weiter dadurch gekennzeichnet, daß
das von der Menüerzeugungseinrichtung erzeugte
Menüanzeigebild die zur Zeit verfügbaren Videosendungsquellen aufführt,
die nicht mit einem der Videobildschirmgeräte
zusammengeschaltet sind.
8. Verfahren zum Übermitteln ausgewählter Videosendungen aus
mehreren Videosendungequellen an mehrere unabhängig gesteuerte
Videobildschirmgeräte, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte aufweist:
Erzeugen eines Menüanzeigebilds, das eine Anzahl der
Videosendungsquellen aufführt;
Übermitteln des Menüanzeigenbilds an die
Videobildschirmgeräte;
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Speichern von Statusinformation, die beinhaltet, ob und
welche der mehreren Videosendungsquellen momentan mit
Videobildschirmgeräten gekoppelt sind und welche der
Videosendungsquellen nicht mit einem Videobildschirmgerät gekoppelt sind;
wobei der Menüanzeigebild-Erzeugungsschritt ein
Menüanzeigebild erzeugt, das anzeigt, welche der mehreren
Videosendungsquellen gemäß der Statusinformation momentan zur Auswahl
verfügbar sind;
am Standort der jeweiligen Videobildschirmgeräte lokales
Erzeugen von Videokopplungsanforderungen, wobei jede
Videokopplungsanforderung
eine Videosendungsquelle, die aus den auf
dem Menüanzeigebild aufgeführten momentan verfügbaren
Videosendungsquellen ausgewählt wird, und ein bestimmtes
Videobildschirmgerät, mit dem die ausgewählte Videosendungsquelle
gekoppelt werden soll, festlegt;
zentrales Empfangen der Videokopplungsanforderungen;
Koppeln der bestimmten Videosendungsquelle mit dem
bestimmten Videobildschirmgerät für die jeweilige
Videokopplungsanforderung; und
lokales Empfangen beim jeweiligen Videobildschirmgerät,
für das eine Videokopplungsanforderung lokal erzeugt wurde,
der Videosendung aus der in der Videokopplungsanforderung
festgelegten Videosendungsquelle.
9. Verfahren nach Anspruch 8, weiter dadurch gekennzeichnet,
daß:
einige der mehreren Videosendungsquellen
Vielfachbenutzungs-Videosendungsquellen sind, die gleichzeitig an mehrere
Videobildschirmgeräte angeschlossen werden dürfen, und einige
davon Einzelbenutzungs-Videosendungsquellen sind, die zu jeder
Zeit nur an jeweils ein Videobildschirmgerät angeschlossen
sein dürfen; und durch den folgenden Schritt:
Speichern von Information, die beinhaltet, ob und welche
der Einzelbenutzungs-Videosendungsquellen momentan an
Videobildschirmgeräte angeschlossen sind und daher momentan nicht
verfügbar sind.
10. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem mehrere getrennte
Gruppen der Videobildschirmgeräte mit jeweils einem von
mehreren entsprechenden Übertragungsmedien verbunden sind;
wobei das Verfahren weiter dadurch gekennzeichnet ist,
daß
der Kopplungsschritt folgende Schritte enthält:
Frequenzmultiplexieren der Videosendungen aus den in den
Videokopplungsanforderungen festgelegten Videosendungsquellen und
Übertragen der Videosendungen aus den festgelegten
Videosendungsquellen über entsprechende der mehreren
Übertragungsmedien
in den bestimmten Videobildschirmgeräten zugeteilten
Frequenzbändern.
11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch den
folgenden Schritt:
lokales Empfangen bei dem jeweiligen
Videobildschirmgerät, für das eine Kopplungsanforderung lokal erzeugt wurde,
von Videosendungen in den zugeteilten Frequenzbändern auf dem
damit verbundenen Übertragungsmedium.
12. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem mehrere getrennte
Gruppen der Videobildschirmgeräte jeweils mit einem von
mehreren entsprechenden Übertragungsmedien verbunden sind;
wobei das Verfahren weiter dadurch gekennzeichnet ist,
daß:
der Schritt des lokalen Empfangens die folgenden Schritte
aufweist: Empfangen beim jeweiligen Videobildschirmgerät über
eines der mehreren daran angeschlossenen Übertragungsmedien
von Videosendungen aus mindestens einer Untergruppe der
Vielfachbenutzungs-Videosendungsquellen auf einer ersten gemeinsam
genutzten Anzahl von Frequenzbändern und, wenn eine
Videokopplungsanforderung an einem der Videobildschirmgeräte erzeugt
wird, Empfangen von Videosendungen aus der in der lokal
erzeugten Videokopplungsanforderung festgelegten
Videosendungsquelle auf dem zugeteilten Frequenzband.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, weiter
gekennzeichnet durch folgenden Schritt:
Empfangen an allen Videobildschirmgeräten von
Videosendungen aus einzelnen der
Vielfachbenutzungs-Videosendungsquellen auf einer ersten gemeinsam genutzten Gruppe von
Frequenzbändern.
14. Verfahren nach Anspruch 8, weiter dadurch gekennzeichnet,
einige der mehreren Videosendungsquellen andauernd
sendende Videosendungsquellen und einige eine begrenzte Zeit
sendende Videosendungsquellen sind, die jeweils eine Sendung
einer vorbestimmten Dauer bringen,
das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Speichern
von Statusinformation, die einer voraussichtlichen Ablaufzeit
für die momentan mit mindestens einem Videobildschirmgerät
verbundenen eine begrenzte Zeit sendenden Videoquellen
entspricht, und Entkoppeln der jeweiligen eine begrenzte Zeit
sendenden Videoquelle von dem mindestens einen
Videobildschirmgerät, an das sie angeschlossen war, zur
voraussichtlichen Ablaufzeit.
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