DE69023892T2

DE69023892T2 - Fernkopierer mit Diskettenlesegerät.

Info

Publication number: DE69023892T2
Application number: DE69023892T
Authority: DE
Inventors: Raphael Alos
Original assignee: Sagem SA
Current assignee: Sagem SA
Priority date: 1989-12-27
Filing date: 1990-12-21
Publication date: 1996-06-05
Anticipated expiration: 2010-12-22
Also published as: ES2082844T3; FR2656481B1; EP0435762B1; ATE130992T1; FR2656481A1; EP0435762A1; DE69023892D1; DK0435762T3; GR3018382T3

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Kombination der Anwendung eines Fernkopierers und der Anwendungen mikrorechentechnischer Einrichtungen.
Ein herkömmlicher Fernkopierer umfaßt einen Komplex von elektromechanischer Hardware und einen Komplex von Software.
Zum Hardwarekomplex, verbunden durch Busse, gehören insbesondere:
- ein Mikroprozessor,
- ein Analysator (Scanner),
- ein Drucker,
- ein Übertragungsmodul, dazu bestimmt, an ein Telefonwählnetz angeschlossen zu werden, mit
einem Modem,
einem Parallel-Serien/Serien-Parallel-Umsetzer
- Speicher
Unter den Speichern finden sich:
- ein Programmspeicher, bei dem es sich um einen sicherbaren Nur-Lese-Speicher (ROM) oder eine Festplatte handeln kann,
- ein Arbeitshauptspeicher, der im allgemeinen ein Lese- Schreib-Speicher (RAM) ist, der die Programmvariablen ent hält,
- ein Initialisierungsspeicher zum Laden des Hauptspeichers bei Unterspannungsetzung.
Zum Softwarekomplex, enthalten im Programmspeicher, gehören;
- eine Verwaltungsebene für die Hardware OS (Betriebssystem),
- drei Ebenen, jeweils
der Änalyse
des Drucks
des Kommunikationsprotokolls
- eine Anwendungssoftwareebene.
Die beiden Ebenen der Verwaltung und Anwendung sind funktionell miteinander und jeweils mit den drei anderen Zwischenebenen verbunden, zwischen denen bidirektionale Dialoge hergestellt werden können.
Unter der Anwendungssoftware finden sich:
- die Software für den Dialog zwischen dem Bediener und dem Fernkopierer,
- die Software für den Start der Analyse, für den Druck, für die Kommunikation.
Man hat also bereits seit einiger Zeit versucht, die Anwendung eines Fernkopierers mit denen mikrorechentechnischer Einrichtungen wie zum Beispiel eines Mikrocomputers, vor allem von der Art eines PCS oder kompatiblen Geräts, insbesondere zur Textverarbeitung, zu kombinieren, wobei eines der zu lösenden Probleme darin besteht, ein Dokument auf dem Mikrocomputer zu erfassen und es mittels eines Fernikopierers durch das Telefonwählnetz an einen Partner oder an eine Gruppe von Partnern zu schicken, die jeweils ebenfalls mit einem Fernkopierer ausgerüstet sind.
Zur Lösung dieses Problems wurden bereits zwei Lösungen vorgeschlagen.
Die erste Lösung besteht darin, mit Hilfe einer Textausgabe- oder Graphikausgabe- Software das Dokument auf dem Drucker des Mikrocomputers auszudrucken und das anschließend als Fernkopie zu sendende Dokument auf den Fernkopierer zu geben. Diese Lösung besitzt den Nachteil eines Umgangs mit Papier und vor allem eines Qualitätsverlusts zwischen der Erfassung des Dokuments und seinem Empfang durch die Kommunikationspartner infolge des Drucks seitens des Mikrocomputers und der Analyse seitens des sendenden Fernkopierers.
Die zweite Lösung besteht in der Übertragung der Daten des Dokuments vom Mikrocomputer an den Fernkopierer, von Speicher zu Speicher, ohne Ausgabe, durch eine serielle Verbindungsleitung mit drei Adern, verbunden mit einer Software für den Dialog zwischen den zwei Geräten. Mit dieser Lösung gibt es keinen Qualitätsverlust infolge Druck und Analyse mehr, jedoch bringt die Verbindungsleitung zwischen den beiden Geräten - eine Störungsquelle - einen Qualitiätsverlust mit sich. Überdies ist die Übertragungsgeschwindigkeit der Daten auf der seriellen Verbindungsleitung begrenzt, im allgemeinen auf 9600 Baud, und diese Hardwareverbindung zwischen den zwei Geräten verbietet, daß die Geräte allzusehr voneinander entfernt sind.
Die vorliegende Erfindung zielt also darauf ab, unter Vermeidung der Nachteile der Lösungen des bisherigen Stands der Technik das Problem der Absendung eines auf einem Mikrocomputer erfaßten Dokuments als Fernkopie zu lösen und einen weiterentwickelten Fernkopierer vorzuschlagen.
Die vorliegende Erfindung betrifft folglich einen Fernkopierer, welcher umfaßt: einen Mikroprozessor, einen Komplex von Hardwaremodulen zur Analyse, zum Druck und zur Kommunikation, einen Arbeitshauptspeicher und einen Programmspeicher, der einen Komplex interaktiver Softwareebenen der Verwaltung, Anwendung und Analyse, des Drucks und der Kommunikation unterstützt,
wobei der Fernkopierer dafür vorgesehen ist, mit einem Diskettenleser verbunden zu werden, welcher eine Diskette zur Speicherung von Daten mindestens eines Dokuments enthält, und einen Diskettencontroller aufweist, dazu bestimmt, mit dem Diskertenleser verbunden zu werden,
Fernkopierer, dadurch gekennzeichnet, daß die Softwareebenen so gestaltet sind; daß die Einbindung des Lesers ohne eine Modifikation der Wechselwirkungen sämtlicher Ebenen die Erweiterung der alleinigen Ebenen der Verwaltung bzw. der Anwendung auf die Diskettensteuerung einerseits und auf den Dialog zwischen einem Bediener und dem Leser andererseits einschließt.
Die Erfindung beruht also auf der sehr einfachen Idee, daß die auf einem Mikrocomputer erfaßten Daten eines Dokuments anschließend auf einer Diskette (Floppy- Disk) gespeichert werden können.
Unabhängig davon, ob der Diskettenleser an den Fernkopierer angeschlossen oder in diesen eingebaut ist, genügt es folglich für den Bediener, um das Dokument zu faxen, die Diskette aus dem Mikrocomputer herauszunehmen und sie in den Leser des Fernkopierers zu geben. Die Übertragung des Dokuments vom Mikrocomputer zum Fernkopierer erfolgt also sehr einfach und schnell von Speicher zu Speicher unter sicheren Zuverlässigkeitsbedingungen und ohne Veränderung der Qualität. Überdies können der Mikrocomputer und der Fernkopierer sehr weit voneinander entfernt sein.
Die Aufgabe des Controllers ist im wesentlichen die Steuerung des Antriebsmotors der Diskette sowie ihres Lese-Schreib-Kopfes und die Gewährleistung des Ladens der Daten von der Diskette in den Hauptspeicher.
Die Erfindung zieht ihre erfinderische Leistung hauptsächlich aus der interaktiven Organisation des Softwareebenen-Komplexes, die es gestattet, nicht nur einen Fernkopierer mit Diskettenleser, sondern auch einen weiterentwickelten Fernkopierer mit einem Diskettenleser als zusätzliche Option vorzuschlagen, wobei der spätere funktionsfähige Anschluß des Diskettenlesers durch einfache Erweiterung sowohl der Hardwareelemente als auch der Soffware des Fernkopierers erfolgt, unter für den Benutzer attraktiven Preis- und Zeitbedingungen.
Dank der erweiterten Verwaltungs- und Anwendungssoftwareebenen ist es leicht, in diese jeweils eine Adreßdateiverwaltungssoftware und eine Leitweglenkungssoftware zu integrieren, um ein seibes Dokument oder verschiedene Dokumente an eine Gruppe von Kommunikationspartnern abzusenden.
Der mit einem Diskettenleser ausgestattete Fernkopierer kann natürlich auch als Drucker für den Mikrocomputer dienen, wenn die Adreßdatei jene des Fernkopierers der Erfindung enthält. Wenn die von dem Fernkopierer zu sendenden Dokumente von dem Mikrocomputer in einem anderen Format als dem Fernkopieformat erfaßt worden sind, wenn es sich zum Beispiel um einen Text, ein gemischtes Dokument und nicht um ein Fernkopiebild handelt, kann die Anwendungssoftwareebene eine Konvertierungssoftware zur Anpassung des Formats des Dokuments an das Fernkopieformat bzw. dessen "Umformatierung" enthalten.
Wenn der Fernkopierer als Programmspeicher einen ROM aufweisen kann, wobei dann die Einbindung des Lesers einschließt, daß dieser Speicher durch einen anderen ROM von größerer Kapazität ersetzt wird, enthält der Fernkopierer der Erfindung vorzugsweise eine Programmfestplatte, die den Vorteil bietet, daß sie ohne Hardwareänderung die für die Einbindung des Diskettenlesers erforderliche Software aufnehmen kann.
Die Erfindung wird besser verständlich mittels der folgenden Beschreibung des weiterentwickelten Fernkopierers dieser Erfindung unter Bezugnähnne auf die beigefügten Zeichnungen, von denen:
- Figur 1 die schematische Hardwarestruktur des Fernkopierers darstellt und
- Figur 2 die interaktive funktionelle Organisation der von dem Programmspeicher des Fernkopierers von Figur 1 unterstützten Softwareebenen darstellt.
Der Fernkopierer der Erfindung umfaßt in herkömmlicher Weise einen Mikroprozessor 1 mit Daten- und Taktbussen 2, einen Modul zur Analyse von Daten oder Scanner 3, einen Drucker 4, einen an ein Telefonwählnetz anzuschließenden Übertragungsmodul mit insbesondere einem Parallel-Serien/serien-Parallel-Umsetzer 5 und einem Modem 6 in Serie, einen Arbeitshauptspeicher 7, einen Programmspeicher 8 und einen Initialisierungsspeicher 9, wobei sämtliche Komponenten an die Busse 2 des Mikroprozessors 1 angeschlossen sind.
Der Fernkopierer enthält auch einen Modul 10 zur Steuerung eines Diskettenlesers 11, der in Figur 1 an den Controller 10 angeschlossen dargestellt ist. Der Leser 11 ist entweder in den Fernkopierer eingebaut oder wird als wahlweises Zubehör in einem Gehäuse geliefert.
Um zu vermeiden, daß er im Falle einer späteren Hinzufügung eines Diskettenlesergehäuses ausgetauscht werden muß, ist hier der Programmspeicher 8 des Fernkopierers eine Festplatte.
Sämtliche soeben beschriebenen Komponenten des Fernkopierers, die das bilden, was man eine Hardwareebene nennen könnte, werden von der in anderen Ebenen verteilten Software gesteuert und kontrolliert, die man logische Ebenen oder Softwareebenen nennen könnte. Laut Figur 2 sind alle diese Ebenen interaktiv, wobei jede Wechselwirkung durch die Einzeichnung eines Durchgangs symbolisiert ist. Die logischen Ebenen werden von der Festplatte 8 unterstützt.
Unter diesen logischen Ebenen findet man zwei interaktive äußere Ebenen, eine der Verwaltung 21 und eine andere der Anwendung 22, und drei Zwischenebenen, das heißt eine Analyseebene 23, eine Druckebene 24 und eine Kommunikationsebene 25, mit einer Wechselwirkung jeder dieser drei Ebenen einerseits und jeder der beiden Ebenen der Verwaltung 21 und der Anwendung 22 andererseits sowie mit einer Wechselwirkung der Kommunikationsebene 25 und der Hardwareebene 26.
Dank dieser Organisation der Ebenen sind die mit dem Diskettenleser 11 und seinem Controller 10 der Ebene 26 verbundenen Funktionen von den mit den anderen Hardwarekomponenten des Fernkopierers verbundenen Funktionen getrennt. Die Ebene 21 der Hardwareverwaltung enthält die Software 27 zur Diskettensteuerung und die Software 28 der Dateiverwaltung, und die Anwendungsebene 22 enthält die Software 29 für den Dialog zwischen dem Bediener des Fernkopierers und dem Leser 11 mittels des Fernkopierers, eine Leitweglenkungssoftware 30 und eine Formatkonvertierungssoftware 31. Die Anwendungsebene 22 enthält außerdem die Software für den Dialog zwischen dem Bediener und dem Fernkopierer und die Software für den Start der Analyse, für den Druck und für die Kommunikation.
Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, daß es die Dialogsoftware 29 ist, welche es ermöglicht, eine Diskette zu steuern und zu lesen und mittels der Busse 2, des Controllers 10 und des Lesekopfes des Lesers 11 die Übertragung der Daten von der Diskette in den Arbeitshauptspeicher 7 des Fernkopierers zu bewirken, bevor diese durch den Übertragungsmodul 5, 6 verarbeitet und online abgesendet werden, und umgekehrt.
Dank des soeben beschriebenen Fernkopierers und nachdem mittels eines Mikrocomputers eine Reihe von Dokumenten und eine Liste von Empfängern, die jeweils mit einem Fernkopierer ausgerüstet sind, auf eine Diskette geschrieben wurde, können diese Dokumente, sobald sie in das Fernkopieformat gebracht worden sind, an ihre jeweiligen Empfänger gefaxt werden.

Claims

1. Fernkopierer, umfassend einen Mikroprozessor (1), einen Komplex von Hardwaremodulen zur Analyse (3), zum Druck (4) und zur Kommunikation (5, 6), einen Arbeitshauptspeicher (7) und einen Programmspeicher (8), der einen Komplex interaktiver Softwareebenen der Verwaltung (21), Anwendung (22) und Analyse (23), des Drucks (24) und der Kommunikation (25) unterstützt.

wobei der Fernkopierer dafür vorgesehen ist, mit einem Diskettenleser (11) verbunden zu werden, welcher eine Diskette zur Speicherung von Daten mindestens eines Dokuments enthält,

und einen Diskettencontroller (10) aufweist, dazu bestimmt, mit dem Diskettenleser (11) verbunden zu werden,

Fernkopierer, dadurch gekennzeichnet, daß die Softwareebenen so gestaltet sind, daß die Einbindung des Lesers (11) ohne eine Modifikation der Wechselwirkungen samtucher Ebenen die Erweiterung der alleinigen Ebenen der Verwaltung (21) bzw. der Anwendung (22) auf die Diskettensteuerung (27) einerseits und auf den Dialog zwischen einem Bediener und dem Leser (29) andererseits einschließt.

2. Fernkopierer nach Anspruch 1, mit dem ein Diskettenleser (11) verbunden ist.

3. Fernkopierer nach Anspruch 2, bei dem der Diskettenleser (11) eingebaut ist.

4. Fernkopierer nach einem der Änsprüche 2 und 3, bei dem die Verwaltungsebene 21 eine Dateiverwaltungssoftware (28) enthält und die Anwendungsebene (22) eine Leitweglenkungssoftware (30) enthält.

5. Fernkopierer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die Anwendungsebene (22) eine Formatkonvertierungssoftware (31) enthält.

6. Fernkopierer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Programmspeicher (8) ein ROM ist.

7. Fernkopierer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Programmspeicher (8) eine Festplatte ist.