DE69022882T2 - Aus agglomerierten Kristallen hergestelltes Süssmittelprodukt und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents

Aus agglomerierten Kristallen hergestelltes Süssmittelprodukt und Verfahren zu dessen Herstellung.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Süßmittelprodukt, welches im wesentlichen aus einem oder inehreren kristallisierten Ingredienzien gebildet ist, die unter der Saccharose, den Derivaten von Zucker oder aber den Polyolen ausgewählt sind, die agglomeriert oder in Stückform kompaktiert worden sind.
  • Um seine Süßfähigkeit zu steigern, kann das Produkt überdies in Verbindung mit dem Ingredienz oder der Mischung von Ingredienzien, die oben erwähnt sind, einen oder mehrere intensive Süßstoffe enthalten. Die intensiven Süßstoffe, sowie das Saccharin, die Saccharinate, das Acesulfam und besonders die Süßstoffe vom dipeptidischen Typ, d.h. die Ester des Aspartyl-phenylalanin, wovon das gebräuchlichste das Methylester ist, das α-L-Aspartyl-L- phenylalanin-methylester, bekannt unter der Bezeichnung Aspartam (APM in Abkürzung), sind weithin gebräuchlich in der Nahrungsinittelindustrie, aufgrund der Tatsache ihrer gesteigerten Süßfähigkeit, die zumindest ungefähr gleich der 150achen derjenigen von Saccharose ist. In der Anwendung, auf die die vorliegende Erfindung abzielt, hat die Zugabe von intensiven Süßstoffen generell zum Ziel, Stücke zu verwirklichen, die eine Süßkraft nahe derjenigen bieten, welche der Verbraucher zu schmecken gewohnt ist, aber mit einem geringeren Energiewert.
  • Die klassische Methode der Herstellung besteht darin, die Ingredienzien innig zu mischen, wenn es davon mehrere gibt, sie zu befeuchten, ihnen durch Formen die gewünschte Form zu geben, und sie eine Trocknung durchlaufen zu lassen, um beinahe die gesamte Feuchtigkeit zu eliminieren. Man erhält auf diese Weise beispielsweise den Zucker in üblichen Stücken, für gewöhnlichen Verbrauch.
  • Das Verfahren des Gießens von Zucker löst sich in folgende Bestandteile auf:
  • - Befeuchtung der trockenen Mischung von Kristallen mit Wasser in einem von 1 und 2 % gehenden Verhältnis,
  • - Einführen der befeuchteten Mischung in Zellen einer Formplatte, die an ihrem Ende von einem Kolben versperrt ist,
  • - Abstreichen der Formplatte und ihrer Zellen mittels einer Schneide in derselben Zeit, in der der Kolben einen Druck auf die in den Zellen enthaltene Mischung ausübt,
  • - Entformen der Mischung durch Bewegung des Kolbens, der die Zellen der Formplatte durchguert und die geformten Stücke auf eine Entformungstafel fallen läßt, die von einem Transportband transportiert wird,
  • - Durchgang der Entformungsplatte mit der geformten Mischung durch einen Trocknungskörper, der auf einer zwischen 60 und 65 ºC enthaltenen Temperatur gehalten wird, zwischen 20 bis 30 Minuten,
  • - Umgruppierung der geformten Stücke in ihren Verpackungsbehälter,
  • - schließlich Reifung der Stücke während der notwendigen Zeit zum Erhalt einer gleichmäßigen Verteilung des restlichen Wassers.
  • Die Erfindung hat zum ersten Ziel, dem Problem der Abtragung abzuhelfen, welches man bei den durch Gießen erhaltenen Stücken feststellt, nachdem sie gehandgehabt und transportiert worden sind. Der Ursprung dieser Abtragung findet sich in den Druckkräften oder den Stößen, denen die Stücke während ihres Transports unterworfen sind und in den Reibungen untereinander oder aber mit den Wänden ihrer Verpackung. Es ergibt sich eine Veränderung des Aussehens des Produktes mit der Bildung von restlichem, unbrauchbarem Pulver, welches sich am Boden des Verpackungsbehälters ablagert. Die Hersteller haben bis jetzt keine zufriedenstellende Lösung dieses Problems gefunden.
  • Die Erfindung hat gleichermaßen zum Ziel, ein Süßmittelprodukt in Stückform zur Verfügung zu stellen, welches geeignet ist, leicht in zu süßenden wäßrigen Flüssigkeiten zu zerfallen. Der Zerfall offenbart sich beim Kontakt der Flüssigkeit durch eine Zerstörung des Stückes, welches sich in mehrere Fragmente trennt, bevor es in Lösung geht. Da diese Stücke zögern sich zu bilden oder sich nicht bilden, dauert ihr Übergang in den gelösten Zustand lange und der Verbraucher sieht darin einen Mangel. Dieses Problem des Auflösens der Stücke mit einer zufriedenstellenden Geschwindigkeit findet sich insbesondere bei Produkten, die unlängst in den Handel gelangt sind, die zum überwiegenden Teil aus Saccharose verbunden mit einem intensiven Süßstoff, beispielsweise vom Typ Aspartam, zusammengesetzt sind.
  • Die erfindungsgemäßen Produkte sind Süßmittelprodukte in Form von Stücken, die aus agglomerierten Kristallen eines Ingredienz oder einer Mischung von Ingredienzien, ausgewählt aus der Saccharose, den Derivaten von Zucker und den Polyolen gebildet sind und die einen intensiven Süßstoff enthalten oder nicht enthalten, wobei die Stücke nach einem Verfahren erhalten sind, welches zumindest einen Schritt der Befeuchtung des Ingredienz bei Umgebungstemperatur, einen Schritt der Formgebung durch Formen ohne Anhebung der Temperatur gefolgt von einem Schritt der Trocknung aufweist.
  • Es ist inzwischen herausgefunden worden, daß man auf überraschende Weise den mechanischen Widerstand gegen Stöße oder Reibungen von Süßmittelprodukten, die keinen intensiven Süßstoff enthalten, verbessern kann, indem man ihnen bei der Herstellung zwischen 0,01 und 2 Gew.-% Trockenmaterial von zumindest einem hydrokolloidalen Additiv ausgewählt unter den Pektinen und der Gelatine beimengt.
  • Vorzugsweise wird die Menge des Additivs geriner als 0,1 % sein.
  • Überdies ist herausgefunden worden, daß zugleich die mechanische Widerstandsfähigkeit gegenüber Stößen und gegenüber Reibungen und die Fähigkeit zum Zerfall von Süßmittelprodukten in Stückform, die zumindest einen intensiven Süßstoff enthalten, in unerwarteter Weise gesteigert werden konnte, indem man ihnen ebenfalls während der Herstellung zwischen 0,01 und 0,1 Gew.-% Trockenmaterial von zumindest einem hydrokolloidalen Additiv ausgewählt unter den Pektinen und den Gelatinen beimengte.
  • Die genau erhaltene Dosierung des hydrokolloidalen Additivs wird eine Funktion der beobachteten Verbesserung des Abtragungswiderstandes und der Geschwindigkeit des Zerfalls des zuckernden Produktes in Stückform von derselben Zusammensetzung aber ohne das hydrokolloidale Additiv sein.
  • Die hydrokolloidalen Additive, die exzellente Ergebnisse erbringen, insbesondere wenn das Ingredienz Saccharose ist, sind ein langsam bindendes Pektin, methyliert von 53 bis 57 %, und eine Gelatine mit einem BLOOM-Grad von zumindest 200, und insbesondere eine Gelatine mit 200 BLOOM oder eine Gelatine mit 250 BLOOM; eine Mischung von zumindest zweien dieser Additive ist gleichermaßen geeignet.
  • Das erfindungsgemäße Produkt, welches zumindest einen intensiven Süßstoff enthält, umfaßt dieses intensiv süßende Additiv in einem Verhältnis, welches zwischen 0,01 und 10 Gew.-& Trockenmaterial enthalten ist. Die intensiven Süßstoffe, die für diese Anwendung geeignet sind, sind das Saccharin, die Saccharinate, das Acesulfam oder die Süßstoffe vom dipeptidischen Typ, sowie das Aspartam.
  • Das erfindungsgemäße Produkt kann gleichermaßen ein Additiv enthalten, welches bestimmt ist, den Geschmack zu verstärken, so wie das Natriumglutamat, oder aber ein konzentriertes Aroma.
  • Die gesamte Feuchtigkeit, die in die Zusammensetzung des Süßmittelproduktes im Moment der Herstellung der Mischung eintritt, muß zwischen 1 und 2 % enthalten sein, um seine spätere Kompaktierung zu ermöglichen. Die Feuchtigkeit des gebildeten Produktes ist unter oder gleich 1 % nach Entfeuchtung durch Trocknung bei einer an die Bestandteile des endgültigen Produktes angepaßten Temperatur und nach Reifung desselben. Die Dichte des endgültigen Produktes ist nicht verschieden von derjenigen, die es ohne die Anwesenheit des Additivs, Pektin oder Gelatine aufweisen würde, welches auf seine mechanischen Eigenschaften einwirkt.
  • Bereits bekannt ist die europäische Patentanmeldung EP 219 150, die ein zuckerndes Produkt betrifft, welches ein Ingredienz so wie Saccharose aufweist, zumindest einen intensiven Süßstoff und ein Produkt, welches die Eigenschaft hat, die pastösen Stoffe auf der Grundlage von Zucker zu stabilisieren und in der Form eines Schaumes aufzutreten. Es ist erwähnt, daß der Stabilisator des Schaumes ein Stärkemehl sein kann, ein Maltodextrine, ein Agar, ein Protein oder auch eine Gelatine und in einer Menge von 0,5 bis 50 Gew.-% Trockenmaterial beigemengt ist.
  • Das in der EP 219 150 erörterte Produkt ist im wesentlichen durch seine lufthaltige Struktur und seine geringe Dichte enthalten zwischen 0,1 und 0,9 % gekennzeichnet. Um dieses Ergebnis zu erhalten, erzeugt man Poren im Inneren der Zuckermasse, indem man die befeuchtete Mischung, wobei man diese bei einer Temperatur zwischen nur 80 ºC und 160 ºC durchknetet, unter einen solchen Druck bringt, daß das Wasser sich in Dampf umwandelt und einen Schaum von Zucker erzeugt. Nach dem Schneiden in Stücke kühlt man das Material fortschreitend ab, damit es seine poröse Struktur beibehält.
  • Die so hergestellten Stücke lösen sich leicht auf, weil Flüssigkeiten schnell in die Poren bis zum Kern der Masse eindringen. Jedenfalls erfordert ihre Herstellung die Erzeugung einer erhöhten Temperatur, die ebenso Nachteile in wirtschaftlicher Hinsicht bietet, die zusätzliche Abgabe von Energie, wie hinsichtlich des Produktes, weil sie den Gebrauch von bestimmten Süßstoffen einschränkt, wie des Aspartam, welches beginnt, bei 80 ºC zu zerfallen, insbesondere wenn der pH alkalisch ist. Die meisten von diesen Produkten, die durch ein Verfahren erhalten sind, welches eine Paste im schaumigen Zustand gebraucht, können nicht geformt werden und sind deshalb nicht von agglomerierten Kristallen gebildet. Überdies scheint der mechanische Widerstand eines solchen Produktes nicht in bezug auf geformte Stücke verbessert zu sein.
  • Die erfindungsgemäßen Produkte weisen nicht diese Nachteile auf, weil sie gemäß klassischen Techniken der Zuckerindustrie geformt sind, und nicht der Heizung bei angehobener Temperatur unterworfen sind. Man hat überdies auf spürbare Weise ebenso den Zerfall wie den mechanischen Widerstand verbessert, Ergebnisse, die nicht von vornherein voraussehbar waren.
  • Die Erfindung hat gleichermaßen zum Ziel, ein Verfahren zur Herstellung eines Süßmittelproduktes in Stückform zur Verfügung zu stellen, die ein Additiv enthalten, welches seine mechanischen Charakteristiken verbessern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren stammt vom oben erwähnten bekannten Verfahren des Gießens ab. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß das hydrokolloidale Additiv in einer Menge von Wasser in Lösung gebracht ist, die notwendig für die Befeuchtung oder das Pastieren des kristallisierten Ingredienz ist. Dank der Erfindung stellt man so auf einfache und wenig kostspielige Weise das Produkt her. Das Verfahren kann in einer existierenden klassischen Vorrichtung verwirklicht werden, ohne daß es notwendig wäre, ihr bedeutende Änderungen beizubringen.
  • Ein solches Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
  • - Wenn das Produkt mehrere Ingredienzien in kristalliner Form enthalten soll: Saccharose, Derivate von Zucker, Polyol, nimmt man zunächst die trockenen Mischung dieser letzteren vor. Man wählt vorzugsweise Ingredienzien aus, von denen die Granulometrie einen angehobenen Koeffizienten der granulometrischen Variation aufweist, d.h. in der Größenordnung von 50 % um 500 um. Man braucht zu diesem Zweck einen Mischer-Kneter oder Banburymischer vom Typ, der in der Nahrungsmittel- oder pharmazeutischen Industrie gebräuchlich ist, mit dem Ziel, eine innige Mischung der trockenen Bestandteile zu erhalten, ohne ihre Granulometrie sehr zu ändern. Ein Mischer für Pulver/Pulver oder für Pulver/Flüssigkeit vom bikonischen Typ oder ein Mischer-Kneter, wovon jeder an sich bekannt ist, wird für diesen Arbeitsvorgang empfohlen.
  • - In einem getrennten Behälter bringt man den oder die technologischen Additive gemäß der Erfindung in Lösung in der Gesamtheit des Wassers, die zum Befeuchten oder Pastieren der Basisingredienzien erforderlich ist. Diese bemessene Menge Wasser weicht nicht wesentlich von derjenigen ab, die man in dem klassischen Formprozeß braucht. Sie ist in einem Verhältnis zwischen 1 und 2 % der Gesamtmasse des trockenen Produktes enthalten.
  • - Gemäß der Charakteristik der Löslichkeit der gebrauchten Zugabeprodukte, und ihrer Löslichkeitscharakteristik findet das Geben in Lösung warm oder kalt statt und mit Hilfe von einem Homogenisator. Gegebenenfalls kann das Wasser zum Formen auch als Lösungsmittel für intensive, lösliche Süßstoffe dienen, wenn diese Teil der Zusammensetzung des zuckernden Produktes sind, beispielsweise das Acesulfam. Man kann gleichermaßen vorsehen, diesem Aromen oder Geschmacksverstärker wie Natriumglutamat zuzugeben.
  • - Man schreitet darauf zur innigen Mischung der pulverigen Masse und der so vorbereiteten Lösung fort. Das Einführen der wäßrigen Lösung in die pulverige Masse kann durch Injektion oder Zerstäubung erfolgen; die während des ersten Schrittes benutzten weiter oben beschriebenen Typen von Mischern sind generell für diese Phase geeignet.
  • - In dem Fall, daß das endgültige Produkt einen intensiven Süßstoff enthalten soll, der nicht in der Lösung zum Formen löslich ist, gibt man diesen der Flüssigkeit zum Formen bei, wobei man eine Suspension herstellt. Das Aspartam gehört zu dieser Kategorie.
  • - Schließlich schreitet man zum Formen vor und zum Trocknen der Stücke gemäß klassischer Technik, die in der Zuckerindustrie genutzt wird, beispielsweise für die Herstellung von Zucker in Stückform, und an die oben erinnert worden ist.
  • Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Produkten. Die vorgestellten Beispiele sind nicht einschränkend.
  • Man hat drei Hydrokolloide ausgewählt, von denen die physico-chemischen Eigenschaften in der nachstehenden Tabelle angegeben sind. Hydrokolloide Pektine langsam bindend Speisegelatine ph Lösung in destilliertem Wasser Veresterungsgrad Feuchtigkeit Löslichkeit/Wasser Dispergierbarkeit/Wasser Gelierfähigkeit Aussehen in Wasser von bis zu 10 % mit Hilfe eines Homogenisators (Methode IPT) feines Pulver von gelber heller Farbe beginnt zu gelieren bei einer Konzentration von 1 % in kaltem Wasser feines Pulver von gelber heller Farbe feines Pulver von weißlicher Farbe
  • Das Geliervermögen eines Pektins wird gemessen in Grad SAG gemäß einer an sich bekannten Standardmethode. Das Geliervermögen einer Gelatine wird in Graden BLOOM gemessen, die ebenfalls einer an sich bekannten Methode entsprechen. Beispielsweise bereitet man für die Messung von Graden BLOOM eine Lösung von Gelatine mit 6,66 % in einer Langhalsflasche vor, die man während 16 bis 18 Stunden in einem Bad von 10 ºC läßt. Man führt die Messung mit Hilfe eines BLOOM-Gelometers durch, welches das Gewicht in Gramm anzeigt, das notwendig ist, um mittels eines Kolbens von 12,7 mm Durchmesser einen Eindruck von 4 mm in der Oberfläche zu erzeugen.
  • BEISPIELE Beispiel 1
  • Man hat ein Referenzprodukt hergestellt. Es handelt sich um Stücke, die eine Mischung von intensiven Süßstoffen enthalten (APM und Acesulfam), und die eine Süßfähigkeit aufweisen, die doppelt so groß wie diejenige ist, die für Stücke von Saccharose von demselben Gewicht (2,75 g) bekannt ist. Das Rezept der Stücke für 100 g des Produktes nach Trocknen durch Erwärmen ist das folgende: Nach Trocknung Nach Formung und Trocknung Kristallzucker Wasser Mischung von intensiven Süßstoffen
  • Beispiel 2
  • Man hat gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren denselben Typ von Erzeugnis wie in dem vorstehenden Beispiel hergestellt, indem man ihm 0,06 % von langsam bindendem Pektin hinzufügte. Das Rezept der erhaltenen Stücke für 100 g des Produktes nach Trocknen durch Erwärmen ist das folgende: Nach Trocknung Nach Formung und Trocknung Kristallzucker Wasser Pektin Mischung von intensiven Süßstoffen
  • Beispiel 3
  • Man hat gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren dasselbe Produkt wie in dem Beispiel 1 hergestellt, wobei man diesem jedoch 0,08 % von Gelatine mit 200 BLOOM hinzugefügt hat. Das Rezept der erhaltenen Stücke für 100 g des Produktes nach dem Trocknen durch Erwärmen ist das folgende: Nach Trocknung Nach Formung und Trocknung Kristallzucker Wasser Gelatine Mischung von intensiven Süßstoffen
  • Beispiel 4
  • Man hat gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren dasselbe Produkt wie in dem Beispiel 1 hergestellt, wobei man diesem aber eine Gelatine mit 250 BLOOM hinzugefügt hat. Nach Trocknung Nach Formung und Trocknung Kristallzucker Wasser Gelatine Mischung von intensiven Süßstoffen
  • Verglichene Ergebnisse:
  • Man hat die nach den Beispielen 1 bis 4 gefertigten Stücke Prüfungen der mechanischen Widerstandsfähigkeit und des Zerfalls durch Feuchtigkeit unterzogen.
  • Um den Abriebwiderstand zu messen, hat man 10 Stücke auf einem Sieb plaziert, mit einer Öffnung von 1000 um, schwingend mit 100 Schwingungen pro Minute. Nach 7 Minuten hat man den Zucker als Pulver wiedergewonnen, der das Sieb durchquert hat, und hat seine Masse in Prozent auf die Anfangsmasse bezogen.
  • Um die Härte zu messen, hat man ein Penetrometer verwendet und die Anzahl Gradteilungen bestimmt, die es im Moment des Bruches des Stückes des Süßmittelproduktes anzeigt.
  • Das Maß des Zerfalls ist die notwendige Zeit in Sekunden für ein Stück des Erzeugnisses, das in einem metallischen Korb abgelegt ist, der selber in Wasser von 20 ºC getaucht ist, um vollständig zu zerfallen.
  • Die Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengetragen, die zeigt, daß man dank der Erfindung eine Verminderung der Abriebverluste mit einer Steigerung der Härte erhält, während die Zeit des Auflösens mindestens um 30 % reduziert ist. TABELLE I Feuchtigkeit Abrieb Härte Auflösung in sec.

Claims (12)

1. Süßmittelprodukt in Form von Stücken, die aus agglomerierten Kristallen eines Ingredienz oder einer Mischung von Ingredienzien, ausgewählt aus Saccharose, den Derivaten von Zucker und den Polyolen gebildet sind und die nicht einen intensiven Süßstoff enthalten, wobei die Stücke nach einem Verfahren erhalten sind, welches zumindest einen Schritt der Befeuchtung des Ingredienz bei Umgebungstemperatur, einen Schritt der Formgebung durch Formen ohne Anheben der Temperatur gefolgt von einem Schritt der Trocknung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es überdies zwischen 0,01 und 2 Gew.-% Trockenmaterial zumindest eines hydrokolloidalen Additivs ausgewählt unter den Pektinen und der Gelatine enthält, so daß insbesondere seine mechanische Widerstandsfähigkeit verbessert wird.
2. Süßmittelprodukt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zwischen 0,01 und 0,1 % des hydrokolloidalen Additivs enthält.
3. Süßmittelprodukt in Form von Stücken gebildet, die aus agglomerierten Kristallen eines Ingredienz oder einer Mischung von Ingredienzien ausgewählt unter der Saccharose, den Derivaten von Zucker und den Polyolen gebildet sind und die zumindest einen intensiven Süß stoff enthalten, wobei die Stücke nach einem Verfahren erhalten sind, welches zumindest einen Schritt der Befeuchtung bei Umgebungstemperatur des Ingredienz, einen Schritt der Formgebung durch Formen ohne Anheben der Temperatur gefolgt von einem Schritt der Trocknung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es überdies zwischen 0,01 und 0,1 Gew.-% des Trockenmaterials zumindest eines hydrokolloidalen Additivs ausgewählt unter den Pektinen und der Gelatine enthält, so daß insbesondere seine mechanische Widerstandsfähigkeit verbessert wird.
4. Süßmittelprodukt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrokolloidale Additiv ein langsam bindendes Pektin, methyliert zu 53 bis 57 %, ist.
5. Süßmittelprodukt gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das hydrokolloidale Additiv eine Gelatine mit einem BLOOM-Grad mindestens gleich 200 ist.
6. Süßmittelprodukt gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrokolloidale Additiv eine Gelatine von 250 BLOOM ist.
7. Süßmittelprodukt gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das hydrokolloidale Additiv eine Mischung aus zumindest zwei Additiven gemäß den Ansprüchen 4 bis 6 ist.
8. Süßmittelprodukt gemäß Anspruch 3 alleine oder in Verbindung mit einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen 0,01 und 10 % eines intensiven Süßstoffes enthält.
9. Süßmittelprodukt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es überdies ein Aroma oder einen Geschmacksverstärker wie Natriumglutamat enthält.
10. Verfahren zur Herstellung eines Süßmittelproduktes gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrokolloidale Additiv in Lösung mit einer Menge Wasser gebracht wird, die notwendig für das Formen oder das Pastieren des kristallisierten Ingredienz ist.
11. Verfahren zur Herstellung gemäß dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Wasser zum Formen zumindest ein lösliches Additiv in Lösung bringt, wie ein konzentriertes Aroma, einen Geschmacksverstärker wie das Natriumglutamat, oder einen intensiven löslichen Süßstoff wie das Acesulfam.
12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß man einen intensiven nicht-löslichen Süßstoff einführt, indem man eine Suspension des Süßstoffes in dem Wasser zum Formen herstellt.
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