DE69020949T2

DE69020949T2 - Antiperspirant.

Info

Publication number: DE69020949T2
Application number: DE1990620949
Authority: DE
Inventors: Thomas J Krafton; Alan M Phipps; Tuan M Vu
Original assignee: Gillette Co LLC
Current assignee: Gillette Co LLC
Priority date: 1989-05-03
Filing date: 1990-05-03
Publication date: 1996-03-21
Anticipated expiration: 2010-05-04
Also published as: EP0396137A1; ES2074495T3; EP0396137B1; DE69020949D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft antihidrotische Zusainmensetzungen und Verfahren zum Erzeugen von antihidrotischen Zusammensetzungen, die als antihidrotische Produkte oder für die Zubereitung derartiger Produkte verwendbar sind.
Antihidrotische Produkte sind auf dem Gebiet der Kosmetik gut bekannt. Derartige antihidrotische Produkte enthalten oftmals einen aktiven antihidrotischen Bestandteil, z.B. Muminiumchlorhydrat, sowie einen flüssigen Träger. Ein derartiger aktiver antihidrotischer Bestandteil ist in Wasser löslich, wobei antihidrotische Produkte auf wäßriger Grundlage zu unerwünschten Merkmalen der Nässe und Klebrigkeit neigen. Um dem antihidrotischen Produkt einen festen Charakter zu verleihen, können Gelbildner verwendet werden. Antihidrotische Produkte vom festen Typ werden normalerweise durch Einreiben einer Fläche des Körpers verwendet, wie beispielsweise dem Unterarm, um eine Schicht des Antihidrotikums auf die Haut auf zutragen, welches die Transpiration herabsetzt. Es wird angestrebt, daß antihidrotische Produkte ästhetische Merkmale der Glätte, Fettfreiheit und Klebfreiheit aufweisen. Weitere angestrebte Merkmale umfassen Klarheit des antihidrotischen Produkts und Fehlen eines etwaigen leicht sichtbaren Rückstands auf der Haut, wie beispielsweise eine weiße Schicht, nachdem das Antihidrotikum aufgetragen ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine im wesentliche klare, weitgehend wasserfreie antihidrotische Zusammensetzung gewährt, umfassend eine antihidrotisch wirksame Meege eines Aluminiumhydroxidchlorid-hydrats ((hierin bezeichnet als Aluminiumchlorhydrat)) oder Aluminium-Zirconiumchlorhydrats als antihidrotisches Salz in fester partikulärer Form, suspendiert in einem im wesentlichen wasserfreien Träger, dadurch gekennzeichnet, daß das antihidrotische Salz im wesentlichen frei von trübenden Verunreinigungen ist und die Brechungsindizes des antihidrotischen Salzes und des Trägers zwischen 1,46 und 1,56 liegen und weitgehend angepaßt sind, so daß die relative Trübung der antihidrotischen Zusammensetzung kleiner ist als 800 FTU. Vorzugsweise sind die Brechungsindizes derart angepaßt, daß die relative Trübung der antihidrotischen Zusammensetzung kleiner ist als 400 FTU.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ebenfalls ein Verfahren zum Herstellen einer weitgehend klaren und im wesentlichen wasserfreien antihidrotischen Zusammensetzung gewährt, gekennzeichnet durch die Schritte:
Schaffen eines Aluminiumchlorhydrats oder Aluminium- Zirconiumchlorhydrats als antihidrotisches Salz in fester, partikulärer Form, welches antihidrotische Salz weitgehend frei ist von trübenden Verunreinigungen und einen Brechungsindex von 1,46 ... 1,56 hat;
Schaffen eines im wesentlichen freien Wasserträgers mit einem Brechungsindex von 1,46 ... 1,56, der weitgehend derart mit dem Brechungsindex des antihidrotischen Salzes angepaßt ist, daß die relative Trübung der resultierenden antihidrotischen Zusammensetzung kleiner ist als 800 FTU; und
Suspendieren einer antihidrotisch wirksame Menge des antihidrotischen Salzes in dem Träger.
Die US-P-3 968 203 beschreibt ein antihidrotisches Aerosol, umfassend ein in Form eines feinen Pulvers in einem ein Treibmittel umfassenden, wasserfreien flüssigen Träger suspendiertes adstringierendes Salz.
Die US-P-4 065 564 beschreibt ein Pumpspray oder antihidrotische Roller-Lösung, umfassend einen alkoholisch löslichen Aluminumchlorhydrat-Komplex und ein in einem Alkohol aufgelöstes Silicon.
Die EP-A-0 135 315 befaßt sich mit einer Creme, umfassend ein Antihidrotikum und einen Gelbildner in einem Siliconträger.
Gemäß einer der Aufgaben der Erfindung wird ein weitgehend klares und im wesentliches wasserfreies antihidrotisches Produkt vom Suspensions-Typ geschaffen, welches eine wirksame Menge einer aktiven antihidrotischen Komponente in partikulärer Form und derart in einem wasserfreiem Träger suspendiert enthält, daß es keine signifikante Auflösung des aktiven antihidrotischen lnhaltstoffes in dem Träger gibt, wobei die Brechungsindizes der aktiven antihidrotischen Komponente und des Trägers weitgehend angepaßt sind. Während spezielle antihidrotische Produkte eine ausreichende Menge eines Gelbildners enthalten, so daß das antihidrotische Produkt als ein Feststoff verwendet werden kann, kann, wenn die Herstellung eines eher flüssigen Produkts angestrebt wird, eine herabgesetzte Menge oder kein Gelbildner eingesetzt werden.
Ein im wesentlichen klares antihidrotisches Produkt ist optisch klar mit einem minimalen Grad an Trübung oder Schleierbildung. Ein transparenter antihidrotischer Feststoff wie Glas erlaubt ein müheloses Betrachten von Objekten dahinter. Dagegen bewirkt ein transluzenter antihidrotischer Feststoff, obgleich er das Licht hindurch läßt, daß das Licht so gestreut wird, daß es unmöglich ist, hinter dem transluzenten Feststoff Objekte klar zu erkennen. Im allgemeinen besitzt ein annelimbares transluzentes oder klares antihidrotisches Produkt ein in Nephelometrischen (oder Formazin) Trübungseinheiten angegebenes Trübungsmaß im Bereich zwischen etwa 200 und etwa 800 FTU, wobei ein antihidrotisches Produkt weitgehend klar ist, wenn sein relatives Trübungsmaß kleiner ist als 400 FTU. Die nachfolgend diskutierten Trübungsmessungen wurden mit Hilfe eines direktablesenden Turbidimeters Heilige #965 ausgeführt. Destilliertes Wasser hat eine Trübung von 0 FTU und mit einem Teil in 350 Teilen destilliertem Wasser verdünnte Vollmilch eine Trübung von etwa 200 FTU.
Gemäß einer weiteren Aufgabe der Erfindung wird die aktive antihidrotische Komponente vor ihrer Einbeziehung in das antihidrotische Produkt bearbeitet, indem ohne die Bildung trübender Verunreinigungen, wie beispielsweise Aluminiumoxid, leicht Wasser entzogen wird. Wenn beispielsweise die aktive antihidrotische Komponente eine Verunreinigung enthält, wie beispielsweise Aluminiumoxid, kann ein unzureichend klares antihidrotisches Produkt die Folge sein. In einem speziellen Verfahren zum Bearbeiten von Aluminumchlorhydrat ohne Erzeugung trübender Verunreinigungen zur Verwendung als aktive antihidrotische Komponente wird aus einer wäßrigen Lösung von Aluminumchlorhydrat Wasser entzogen, indem die wäßrige Lösung von Aluminumchlorhydrat bei einer Temperatur unterhalb von 40 ºC, mehr bevorzugt unterhalb von 30 ºC, getrocknet wird. Das Trocknen wird vorzugsweise bei Atmosphärendruck ausgeführt. Das resultierende glasähnliche Produkt wird sodann zur Verwendung in dem antihidrotischen Produkt zu feinen (untühlbaren) Partikeln gemahlen (normalerweise mit einer Größe von kleiner als etwa 100 Mikrometer).
In einem weiteren speziellen Verfahren wird ein Behälter mit Aluminumchlorhydrat (ACH)-Lösung, wie beispielsweise ACH-303 oder Rehydrol II, gefüllt und ein Tensid zugesetzt, wie beispielsweise Oleth-10 oder Procetyl AWS. Die resultierende Mischung wird sodann gerührt, um eine klare Lösung zu erzeugen. Zum leichteren Auflösen des Tensids kann Etlianol zugesetzt werden. Unter Vakuum (p> 10 mmHg) und erhöhter Temperatur (T< 50 ºC) wird/werden Lösemittel (Wasser) oder Lösemittel (Wasser und Ethanol) entfernt. Die Entfernung von Lösemittel oder Lösemitteln wird solange fortgesetzt, bis die Masse des getrockneten Feststoffes anzeigt, daß eine vorbestimmte (durch Rechnung) Menge von Lösemittel oder Lösemitteln entfernt worden ist. Das getrocknete feste ACH/Tensid-Addukt wird in einem versiegelten Behälter gelagert.
Antihidrotische Komponenten zur Verwendung in der antihidrotischen Zusammensetzung sind gut bekannte Salze von Aluminiumchlorhydrat und Aluminium-Zirconiumchlorhydrat, wie beispielsweise das kommerziell verfügbare Dow Corning ACH- 303 oder Rehydrol II (vertrieben von Reheis Chemical Co-). Weitere Beispiele von aktiven antihidrotischen Inhaltstoffen, die für diese Technologie verwendbar sind, umfassen Aluminiumsesquichlorhydrat, Aluminiumdichlorhydrat, Aluminium-Zirconiumtrichlorhydrat, Aluminium-Zirconiumtetrachlorhydrat, Aluminium-Zirconiumpentachlorhydrat und Aluminium- Zirconiumoctachlorhydrat.
Der Brechungsindex des hydratisierten aktiven Inhaltstoffes ist eine Funktion der Menge des in dem festen partikulären, aktiven Inhaltstoff assoziierten Wassers. Beispielsweise hat im Hordentrockner getrocknetes Aluminiumchlorhydrat einen Brechungsindex von nD von etwa 1,51, wobei der Brechungsindex von weniger getrocknetem Aluminiumchlorhydrat (allein oder in Form eines Addukts) in Abhängigkeit von der Trockne (die mit dem hydratisierten Salz oder Addukt assoziierte Wassermenge) bis herab zu 1,46 variieren kann. Ein weiterer verwendbarer, aktiver Inhaltstoff ist Aluminium-Zirconiumchlorhydrat, das bis zu einem Brechungsindex nD von etwa 1,56 getrocknet wurde. Der Betrag des in dem festen, partikulären, aktiven Inhaltstoff assoziierten Wassers kann auf unterschiedliche Weise eingestellt werden, einschließend beispielsweise durch Kontrollieren des Trocknens, durch Lagerung des getrockneten aktiven Inhaltstoffes in einer Atmosphäre mit hoher Feuchtigkeit oder durch Zusatz von Wasser zu dem Addukt vor dem Zusatz eines Gelbildners.
Die aktive(n) antihidrotische(n) Komponente(n) sollte(n) in einer Menge vorliegen, die zum Herabsetzen der Transpiration beim Auftragen auf die Haut wirksam ist. Die genaue Grenze der Menge der aktiven antihidrotischen Komponente, die verwendet werden kann, hängt von der speziellen Komponente und Formel ab. Als allgemeine Regel sollte das antihidrotische Produkt jedoch eine aktive antihidrotische Komponente in fester partikulärer Form irgendwo von 5 % bis zu etwa 50 % (mehr bevorzugt etwa 10 % bis etwa 30 %) enthalten.
Um ein weitgehend klares antihidrotisches Produkt zu schaffen, sollte der Brechungsindex (nD) des Trägers an dem der aktiven antihidrotischen Komponente angepaßt sein. Der Träger ist in der Regel ein Gemisch von Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Brechungsindizes. Zur Verwendung geeignete Flüssigkeiten umfassen Octylmethoxycinnamat (nD 1,54), Isopropylmyristat (nD 1,43), Polyphenylmethylsiloxan-Flüssigkeiten, wie beispielsweise Dow Corning DC-556 (nD 1,46), Isoeicosan (Permethyl 102A)-Flüssigkeit (nD 1,44), Cinnaminaldehyd (nD 1,62), SD-40-Alkohol (nD 1,36), C12...15-Alkohole-Benzoesäureester (Finsolv TN) (nD 1,48), Isoamylmethoxycinnamat (nD 1,56) und Isopropylpalmitat (nD 1,48). Der Träger kann auch ein Tensid umfassen, beispielsweise Oleth-10 oder PPG-5 Ceteth- 20, der die Waschbarkeit unterstützt, vorausgesetzt daß er mit anderen Anforderungen des Systems kompatibel ist. Der Träger kann ebenfalls zusätzliche kosmetische Inhaltstoffe enthalten, wie beispielsweise Erweichungsmittel ((auch bezeichnet als "Hautgeschmeidiger")), Farbstoffe, Duftstoffe und Konservierungsstoffe, wiederum vorausgesetzt, daß sie kompatibel sind und der resultierende Brechungsindex des Trägers in geeigneterweise eingestellt wird.
Die Komponenten werden miteinander in geeigneten Mengen vermischt, um einen Träger mit einem geeigneten nD zu ergeben. Am meisten bevorzugt ist der nD des Trägers nahezu identisch mit dem der aktiven Teilchen des Antihidrotikums. Selbst wenn die Brechungsindizes nicht identisch sind, kann jedoch ein weitgehend klares Antihidrotikum erhalten werden. Wenn beispielsweise die aktive antihidrotische Komponente Aluminiumchlorhydrat (nD etwa 1,51) ist, wird ein weitgehend klares Antihidrotikum erhalten, wenn der flüssige Träger ein nD zwischen etwa 1,50 und 1,52 hat; und sofern es sich bei der aktiven antihidrotischen Komponente um Aluminiumchlorhydrat handelt (oder ein Addukt) mit zusätzlich assoziiertem Wasser (nD etwa 1,495), wird ein weitgehend klares Antihidrotikum erhalten, wenn der flüssige Träger ein nD zwischen etwa 1,49 und 1,51 hat. Der hierin verwendete Ausdruck "anpassen" bedeutet, daß die Brechungsindizes ausreichend nahe beieinanderliegen, so daß ein antihidrotisches Produkt erhalten wird, das einen Trübungswert von nicht mehr als 800 FTU aufweist.
Der in speziellen antihidrotischen Produkten verwendete Gelbildner ist mit den anderen Komponenten kompatibel, bildet wunschgemäß eine Lösung mit anderen flüssigen Komponenten und erfüllt im Zusammenhang mit anderen Trägerkomponenten die nD-Anforderungen an ein weitgehend klares Antihidrotikum. Beispiele für geeignete Gelbildner umfassen Polyethylen/Vinylacetat-Copolymere, Polyethylen- Homopolymere und Blends. Bevorzugte Gelbildner sind die Homopolymere "Allied Corp's Grade 6 und 6A". Es ist offensichtlich, daß andere geeignete Gelbildner mit geeignet angepaßten Brechungsindizes verwendet werden können. Die Menge des Gelbildners in dem festen antihidrotischen Produkt ist vorzugsweise ausreichend, um eine Gelbildung des flüssigen Trägers zu bewirken (d.h. freistehend zu werden). In der Regel sollte das feste antihidrotische Produkt zwischen etwa 2 % und etwa 50 % (mehr bevorzugt zwischen etwa 10 % und etwa 35 %, am meisten bevorzugt zwischen etwa 15 % und etwa 30 %) Gelbildner enthalten. Bei flüssigen antihidrotischen Produkten kann es wünschenswert sein, einige Gelbildner in dem antihidrotischen Produkt zum Verdicken zu verwenden, selbst wenn eine ausreichende Menge Gelbildner nicht verwendet wurde, um eine freistehende Zusammensetzung zu erhalten.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird beim Compoundieren von Komponenten darauf geachtet, ein antihidrotisches Gelprodukt mit optimaler Klarheit zu erzielen. Beim Erzeugen eines weitgehend klaren und im wesentlichen wasserfreien antihidrotischen Produkts wird ein Gelbildner in der Trägerkomponente bei einer Temperatur von weniger als dem Cloudpoint des Gelbildners aufgelöst, eine aktive antihidrotische Komponente (direkt oder in Form eines Addukts) der Gelbildner-Trägerkomponente zugesetzt, wobei der Brechungsindex der aktiven antihidrotischen Komponente dem der Gelbildner-Trägerkomponente angepaßt ist, und die Mischung der Gelbildner-Trägerkomponente und der aktiven antihidrotischen Komponente gekühlt, um ein antihidrotisches Produkt zu schaffen, das eine relative Trübung von weniger als 400 FTU aufweist.
In bevorzugten Ausführungsformen ist die aktive antihidrotische Komponente Aluminiumchlorhydrat mit einem Brechungsindex (je nach der Menge des assoziierten Wassers) zwischen etwa 1,46 und 1,53, wobei die Brechungsindizes (nD) der aktiven antihidrotischen Komponente und der Gelbildner- Trägerkomponente innerhalb von 0,02 liegen. Der Prozeß kann den Schritt des Zusetzens von Wasser zum Aluminiumsalz in fester Form umfassen, um seinen Brechungsindex ohne wesentliche Auflösung des festen Aluminiumsalzes herabzusetzen.
In einem speziellen Prozeß wird das antihidrotische Produkt, welches ein Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer (AC- 400) als ein Gelbildner umfaßt, folgendermaßen behandelt:
(1) die aktive antihidrotische Komponente und das Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer werden den anderen Trägerkomponenten zugesetzt;
(2) die Mischung wird auf eine Temperatur unterhalb von 80 ºC (vorzugsweise zwischen 70 ºC und 80 ºC und am meisten bevorzugt etwa 75 ºC) erhitzt, um das Copolymer aufzulösen, und die Mischung gekühlt.
Obgleich die genaue technische Ursache dafür, daß der vorgenannte Prozeß ein optimal klares festes antihidrotisches Produkt liefert, unbestimmt ist, wird angenommen, daß das klarste antihidrotische Produkt geschaffen wird, indem die höchste Bearbeitungstemperatur unterhalb des Cloudpoints des Gelbildners gehalten wird (ein Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer (wie beispielsweise Allied Corp. AC-400A, mit einem nD von etwa 1,497), das normalerweise einen Cloudpoint oberhalb von 80 ºC hat, und ein Polyethylen-Homopolymer (wie beispielsweise Allied Corp. AC-6A, das einen nD von etwa 1,51 hat), das normalerweise einen Cloudpoint oberhalb von 95 ºC ... 100 ºC hat). Erhitzen oberhalb des Cloudpoints kann eine Änderung in der Struktur des Gelbildners hervorrufen, die den Brechungsindex ändert und ein trübes antihidrotisches Produkt zur Folge hat.
Die folgenden Beispiele 1 bis 12 veranschaulichen repräsentative antihidrotische Produkte und werden lediglich zum Zwecke der Veranschaulichung gegeben und sind nicht beschränkend auszulegen. Die Mengen in den Beispielen und den Ansprüchen werden in Gewichtsprozent gegeben.
Die nachfolgenden Beispiele werden ausgeführt, indem alle flüssigen Träger-Bestandteile vereinigt und mechanisch gemischt wurden, bis sie homogen sind und der Brechungsindex in der erforderlichen Weise eingestellt war, beispielsweise auf 1,5075, worin trockenes Aluminiumchlorhydrat in Adduktform das aktive antihidrotische Produkt ist; beispielsweise auf 1,4955, worin Aluminiumchlorhydrat in Adduktform mit zusätzlichem assoziiertem Wasser das aktive antihidrotische Produkt ist; und beispielsweise auf 1,56, worin Aluminium-Zirconiumchlorhydrat das aktive antihidrotische Produkt ist. Sodann wird der aktiven Inhaltstoff zugesetzt und die Mischung von Raumtemperatur auf 60 ºC über eine Dauer von etwa 1/4 Stunde erhitzt. Bei 60 ºC wird ein Gelbildner (z.B. ein Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer) (sofern überhaupt) zugesetzt und die Mischung weiterhin auf 75 ºC erhitzt (eine Temperatur, bei der der Gelbildner geschmolzen ist und die Mischung homogen erscheint). Die Mischung wird für etwa 10 Minuten bei 75 ºC gehalten und sodann in geeigneter Weise entlüftet und in Formen gegossen. Beispiel 1 Inhaltstoff Prozent Octylmethoxycinnamat Isopropylmyristat Ethanol - Proof Aluminiumchlorhydrat Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer
Die resultierende Zusammensetzung von Beispiel 1 war ein Feststoff und hatte eine gemessene Trübung von 148 FTU. Beispiel 2 Inhaltstoff Prozent Octylmethoxycinnamat Isopropylmyristat Ethanol - Proof Aluminiumchlorhydrat Oleth-10 Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer Adduktform
Die resultierende Zusammensetzung von Beispiel 2 war eine viskose Flüssigkeit und hatte eine gemessene Trübung von 45 FTU. Beispiel 3 Inhaltstoff Prozent Octylmethoxycinnamat Isopropylmyristat Ethanol - Proof Aluminiumchlorhydrat Oleth-10 Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer Adduktform
Die resultierende Zusammensetzung von Beispiel 3 war ein Feststoff und hatte eine gemessene Trübung von 87 FTU. Beispiel 4 Inhaltstoff Prozent Octylmethoxycinnamat 3 Isopropylmyristat Ethanol - Proof Aluminiumchlorhydrat Oleth-10 Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer Adduktform
Die resultierende Zusammensetzung von Beispiel 4 war ein Feststoff und hatte eine Trübung von 102 FTU. Beispiel 5 Inhaltstoff Prozent Octylmethoxycinnamat Finsolv TN Ethanol - Proof Aluminiumchlorhydrat Procetyl AWS Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer Adduktform
Die resultierende Zusammensetzung von Beispiel 5 war ein Feststoff und hatte eine Trübung von 127 FTU. Beispiel 6 Inhaltstoff Prozent Octylmethoxycinnamat Finsolv TN Wasser (in dem Addukt zugesetzt) Aluminiumchlorhydrat Procetyl AWS Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer Adduktform
Die resultierende Zusammensetzung von Beispiel 6 war ein weitgehend klarer Feststoff, hatte einen Brechungsindex von 1,4949 und eine Trübung von 234 FTU. Beispiel 7 Inhaltstoff Prozent Octylmethoxycinnamat Finsolv TN Ethanol - Proof Aluminiumchlorhydrat Procetyl AWS Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer Adduktform
Die resultierende Zusammensetzung von Beispiel 7 war ein Feststoff und hatte eine Trübung von 100 FTU. Beispiel 8 Inhaltstoff Prozent Isoamylmethoxycinnamat Isopropylmyristat Ethanol - Proof Isoeicosan Aluminiumchlorhydrat Oleth-10 Stearylalkohol Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer Adduktform
Die resultierende Zusammensetzung von Beispiel 8 war ein Feststoff und hatte eine Trubung von 121 FTU. Beispiel 9 Inhaltstoff Prozent Isoamylmethoxycinnamat Isopropylmyristat Ethanol - Proof Polyphenylmethylsiloxan (DC556) Aluminiumchlorhydrat Oleth-10 Stearylalkohol Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer (AC 400A) Adduktform
Die resultierende Zusammensetzung von Beispiel 9 war ein Feststoff und hatte eine Trübung von 156 FTU. Beispiel 10 Inhaltstoff Prozent Octylmethoxycinnamat Isopropylmyristat Ethanol - Proof Rehydrol Oleth-10 Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer (AC 400A) Adduktform
Die resultierende Zusammensetzung von Beispiel 10 war ein Feststoff und hatte eine Trübung von 56 FTU. Beispiel 11 Inhaltstoff Prozent Isoamylmethoxycinnamat Cinnaminaldehyd Aluminium-Zirconiumchlorhydrat
Die resultierende Zusammensetzung von Beispiel 11 war eine Flüssigkeit und hatte eine Trübung von 450 FTU. Beispiel 12 Inhaltstoff Prozent Octylmethoxycinnamat Isopropylmyristat Alkohol SD-40 Aluminiumchlorhydrat Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer AC400A
Die resultierende Zusammensetzung von Beispiel 12 war ein Feststoff und hatte eine Trübung von 290 FTU.

Claims

1. Weitgehend klare, im wesentlichen wasserfreie antihidrotische Zusammensetzung, umfassend eine antihidrotisch wirksame Menge eines Aluminiumchlorhydrats oder Aluminium- Zirconiumchlorhydrats als antihidrotisches Salz in fester, partikulärer Form, suspendiert in einem im wesentlichen wasserfreien Träger, dadurch gekennzeichnet, daß das antihidrotische Salz weitgehend frei von trübenden Verunreinigungen ist und die Brechungsindizes des antihidrotischen Salzes und des Trägers zwischen 1,46 und 1,56 liegen und weitgehend angepaßt sind, so daß die relative Trübung der antihidrotischen Zusammensetzung kleiner ist als 800 FTU.

2. Antihidrotische Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei welcher die Brechungsindizes (nD) des antihidrotischen Salzes und des Trägers derart angepaßt sind, daß die relative Trübung der antihidrotischen Zusammensetzung kleiner ist als 400 FTU.

3. Antihidrotische Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, welche 10 % ... 30 % des antihidrotischen Salzes umfaßt.

4. Antihidrotische Zusammensetzung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei welcher der Träger ein Gelbildner einschließt, der ein oder mehrere der folgenden Merkmale aufweist:

(a) die antihidrotische Zusammensetzung umfaßt 2 % ... 50 % des Gelbildners;

(b) der Gelbildner ist Polyethylen-Polymer, beispielsweise ein Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer;

(c) der Gelbildner liegt in einer ausreichenden Menge vor, um zu bewirken, daß das Produkt ein freistehender Festkörper ist.

(d) das antihidrotische Produkt umfaßt 15 % ... 30 % des Gelbildners.

5. Verfahren zum Herstellen einer weitgehend klaren, im wesentlichen wasserfreien antihidrotischen Zusammensetzung,

gekennzeichnet durch die Schritte:

Schaffen eines Aluminiumchlorhydrats oder Aluminium- Zirconiumchlorhydrats als antihidrotisches Salz in fester, partikulärer Form, welches antihidrotische Salz weitgehend frei ist von trübenden Verunreinigungen und einen Brechungsindex von 1,46 ... 1,56 hat,

Schaffen eines im wesentlichen wasserfreien Trägers mit einem Brechungsindex von 1,46 ... 1,56, der weitgehend derart mit dem Brechungsindex des antihidrotischen Salzes angepaßt ist, daß die relative Trübung der resultierenden antihidrotischen Zusammensetzung kleiner ist als 800 FTU, und Suspendieren einer antihidrotisch wirksamen Menge des antihidrotischen Salzes in dem Träger.

6. Verfahren nach Anspruch 5, ferner umfassend Zusetzen eines Gelbildners und einschließend eines oder mehrere der Folgenden:

(a) die antihidrotische Zusammensetzung umfaßt 2 % ... 50 % oder 10 % ... 35 % des Gelbildners und ist ein freistehender Festkörper;

(b) das Verfahren umfaßt die weiteren Schritte des Auflösens des Gelbildners in dem Träger bei einer niedrigeren Temperatur als der des Cloudpoints des Gelbildners;

(c) die Brechungsindizes (nD) des aktiven antihidrotischen Salzes und des Trägers sind derart innerhalb van etwa 0,02 angepaßt, daß die relative Trübung der resultierenden antihidrotischen Zusammensetzung kleiner ist als 400 FTU; und/oder

(d) der Gelbildner umfaßt ein Polyethylen/Vinylacetat- Copolymer und das Verfahren ferner die Schritte:

Auflösen des Copolymers in dem Träger bei einer Temperatur von weniger als 80 ºC;

Zusetzen des antihidrotischen Salzes zu der Copolymer- Träger-Lösung, wobei der Brechungsindex der aktiven antihidrotischen Komponente der des Trägers angepaßt ist; und

Kühlen der Mischung des Trägers und des antihidrotischen Salzes zum Schaffen einer antihidrotischen Zusammensetzung, die eine relative Trübung von weniger als 800 FIU aufweist.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, bei welchem des antihidrotische Salz erhalten wird durch die Schritte:

Schaffen einer Lösung des antihidrotischen Salzes und eines Lösemittels;

Erhitzen der Lösung bei einer niedrigen Temperatur, wie beispielsweise bei einer Temperatur von weniger als 50 ºC, um eine vorbestimmte Menge des Lösemittels zu verdampfen und das antihidrotische Salz in fester Form zu schaffen, das weitgehend frei ist von trübenden Verunreinigungen; und

ferner Behandeln des antihidrotischen Salzes, um das antihidrotische Salz in fester, partikulärer Form zu schaffen.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei welchem die Lösung ferner ein Tensid enthält, und der Schritt der Erhitzens ein Addukt des antihidrotischen Salzes und des Tensids in fester Form schafft, das weitgehend frei ist von trübenden Verunreinigungen.

9. Verfahren nach Anspruch 6, 7 oder 8, welches die Schritte umfaßt:

Auflösen eines Gelbildners in dem Träger bei einer Temperatur unterhalb der des Cloudpoints des Gelbildners;

Vereinigen des antihidrotischen Salzes in fester, partikulärer Form mit dem Gelbildner und Träger, wobei der Brechungsindex des antihidrotischen Salzes dem des Gelbildners und Trägers angepaßt ist; und

Kühlen der Mischung des Gelbildners und Trägers und des antihidrotischen Salzes, um eine antihidrotische Zusammensetzung zu schaffen, die eine relative Trübung von weniger als 400 FTU aufweist.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, einschließend die Schritte des Zusetzens von Wasser zu dem antihidrotischen Salz in fester Form, um seinen Brechungsindex ohne signifikante Auflösung des festen aktiven antihidrotischen Salzes herabzusetzen.