DE69018463T2 - Verfahren zur Herstellung eines koagulierten entwässerten Produkts. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines koagulierten entwässerten Produkts.

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung eines entwässerten koagulierten Produkts. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren dieser Art, bei dem das zu behandelnde Produkt auf der Basis von Eiern oder Leguminosen wie beispielsweise Erbsen und Soja ist.
  • In der Nahrungsmittelindustrie ist es nämlich zweckmäßig, über entwässerte koagulierte Beilagen verfügen zu können, die später wieder in ein Hauptgericht eingegliedert werden können, um anschließend durch einfache Rehydration und ggf. Erwärmung ein Endprodukt zu ergeben, wobei die entwässerten koagulierten Beilagen außerdem ausreichende Konservierungseigenschaften besitzen müssen.
  • So ist es bekannt, Beilagen auf der Basis von Eiern herzustellen, bei denen die Eier, nachdem sie zu Omelett geschlagen wurden, gegart und damit koaguliert und dann entwässert werden.
  • Um ein Produkt zu erhalten, das anschließend sofort rekonstituiert werden kann, muß die Porosität des entwässerten Produkts so groß sein, daß ein schnelles Wandern des Wassers bei der Rehydration gewährleistet ist.
  • Dies kann durch eine Lyophilisierungsbehandlung erreicht werden, die, indem sie die Form des koagulierten Produkts erstarren läßt, die Bildung eines entwässerten Endprodukts gestattet, daß eine ausreichende Porosität besitzt, um eine schnelle Rehydration zuzulassen.
  • Leider ist die Lyophilisierungsbehandlung sehr aufwendig, die Lenkung der Anlagen ist schwierig und, da die Wärmeaustausche von einem geringen Wirkungsgrad sind, sind diese Anlagen groß.
  • Wenn man die Lyophilisierungsbehandlung umgehen möchte, zeigt es sich, daß beispielsweise eine Trocknung unter Unterdruck oder eine Trocknung mit heißer Luft nicht die Gewinnung eines befriedigenden Produkts gestatten, da dieses zu kompakt ist und eine Garzeit von mehreren Minuten erfordert, oder da das erhaltene Produkt im Gegenteil nicht ausreichend trocken ist und die gebildete Kruste das Wandern des Wassers verhindert.
  • In der GB-A1-1274 905 wird ein Verfahren beschrieben, gemäß welchem man verschiedene pulverförmigen Produkte im trockenen Zustand mit Hilfe von feuchter Luft behandelt, um ein agglomeriertes Produkt herzustellen, das in Wasser leicht zu dispergieren ist. Bei dieser Technik geht es nur um die mechanische Adhäsion der auf diese Weise agglomerierten Teilchen, eine Erscheinung, die beliebig reversibel ist.
  • Im Fall der vorliegenden Erfindung soll hauptsächlich erreicht werden, die Struktur der benutzten Proteinbestandteile irreversibel zu konservieren, weshalb ein Koagulierungsvorgang unter Anwesenheit von feuchter Luft vorgenommen wird, der so durchgeführt wird, daß die poröse Struktur der zuvor entwässerten Proteinrohstoffe intakt beibehalten wird.
  • Ziel der Erfindung ist deshalb ein Verfahren zur Gewinnung eines entwässerten koagulierten Produkts, das befriedigende Rehydrationsmerkmale besitzt, die die Bildung eines Endprodukts gestatten, das mit einem frischen Produkt vergleichbar ist.
  • Ziel der Erfindung ist ferner ein Verfahren vom oben beschriebenen Typ, bei dem es möglich ist, den Koagulationsgrad des Produkts genau zu steuern.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Gewinnung eines entwässerten koagulierten Produkts gemäß Anspruch 1.
  • Unter feuchte Luft versteht man sowohl ein Luft-Dampf-Gemisch als auch Dampf im engen Sinn.
  • So besteht das Verfahren im wesentlichen darin, daß der nicht koagulierte Rohstoff getrocknet wird, indem ihm eine poröse Struktur verliehen wird und diese Anfangsporosität bei der Koagulierung beibehalten wird, so daß man ein entwässertes koaguliertes Endprodukt erhält, das leicht rehydratisierbar ist.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Entwässerung durch Mikrowellen unter vermindertem Druck vorgenommen werden.
  • Diese Mikrowellenbehandlung gestattet eine vollständige Steuerung der Expansion des Produkts und damit seiner Porosität, sie gestattet somit die vollkommene Steuerung der Rehydrationsmerkmale des Endprodukts, wobei gleichzeitig die Eigenschaften der Proteine intakt beibehalten werden.
  • Da die Koagulierung mit feuchter Luft durchgeführt wird, kondensiert ein Teil des in dieser feuchten Luft enthaltenen Dampfes auf dem entwässerten Produkt, was die Koagulierung der Proteine gestattet.
  • Diese Koagulierung wird ohne Änderung der Struktur der entwässerten Stücke durchgeführt, die ihre Porosität beibehalten.
  • Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der die Prozentsätze sich auf das Gewicht beziehen.
  • Ein Rohstoff, der aus Frischeiern bestehen kann, kann mit einem Blatt- oder Schneckenmischer homogenisiert werden.
  • Es kann sich um eine Mischung handeln, in der die natürlichen Verhältnisse von Eiweiß und Eigelb beibehalten sind, sie kann jedoch auch mit Eiweiß oder mit Eigelb angereichert sein. Die Mischung kann vor der Entwässerung konzentriert werden, indem in sie beispielsweise Pulverei eingebracht wird.
  • Andere Zutaten können auch in Form von Pulver oder Flüssigkeit beigegeben werden. Während der Homogenisierungsphase kann es vorteilhaft sein, die Einführung von Luft zu begrenzen, um die Expansion bei der nachfolgenden Entwässerung zu begrenzen.
  • Die so erhaltene Mischung wird anschließend entwässert, wobei der Trockenmassegehalt auf mehr als 90 % gebracht wird.
  • Diese Entwässerung wird bei einer Temperatur durchgeführt, die die Koagulierung der Proteine vermeidet.
  • Im Fall eines Rohstoffs auf der Basis von Eiern ist die Entwässerungstemperatur niedriger als 58ºC, was die Koagulierungstemperatur der Proteine der Eier ist.
  • Die Koagulierung bringt nämlich die Bildung von kompakten Aggregaten mit sich, bei denen das Wasser stark gebunden ist, was einen langwierigen und unvollständigen Entwässerungsprozeß mit sich bringt, wobei das erhaltene Produkt keine ausreichende Porosität besitzt, die eine schnell Rehydration gestatten würde.
  • Gemäß einer Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Entwässerung durch Mikrowellen unter vermindertem Druck vorgenommen, was eine Steuerung der Bedingungen der Expansion des Produkts gestattet.
  • Im Fall einer Entwässerung durch Mikrowellen wird die Expansion des Produkts nämlich durch die Eingangstemperatur des Produkts und durch den in dem Mikrowellenraum herrschenden Druck bestimmt.
  • Je höhe die Eingangstemperatur ist, um so geringer ist, wie auf der Hand liegt, die Viskosität des Produkts und um so weniger stark die Expansion. Wenn bei einer Mischung mit der folgenden Zusammensetzung:
  • Masse (%)
  • Gesalzenes Eigelb 39,82
  • Pulverformiges Eigelb 17,26
  • Pulverformiges Eiweiß 16,72
  • Entrahmte Milch 10,09
  • Wasser 16,11
  • die Entwässerung mit einem verminderten Druck von 1333 Pa bei einem Durchsatz von 20 kg/h mit einer Mikrowellenleistung von 6,5 kW durchgeführt wird, zeigt die nachstehende Tabelle die Entwicklung der Dichte des Endprodukt in Abhängigkeit von der Eingangstemperatur des Produkts. Eingangstemp. des Produkts Abmessung der Produktschicht Endtrockenmasse (%) Dichte Höhe Breite nicht verdichtet verdichtet
  • Man sieht also deutlich, daß bei einer Temperaturzunahme, welche die Viskosität verringert, die Expansion schwächer ist, was eine Erhöhung der Dichte des Produkts ergibt.
  • Außerdem verringert die geringere Expansion die Austauschfläche zwischen dem Produkt und der umgebenden Luft, was die Trocknungstemperatur und damit den Wirkungsgrad der Verdampfung erhöht, was einen höheren Trockenmassegehalt im Endprodukt mit sich bringt.
  • Die nachstehende Tabelle zeigt ferner den Einfluß des Restdrucks in der Mikrowellenkammer auf den Endgehalt an Trockenmasse und auf die Trocknungstemperatur bei derselben Mischung wie oben bei einer Eingangstemperatur von 30ºC und einer Mikrowellenleistung von 6,5 kW. Druck i.d. Kammer Abmessungen d. Produktschicht Trocknungstemperatur Endtrockenmasse Höhe Breite
  • Wie oben gesagt wurde, ist die Trocknungstemperatur umgekehrt proportional zur Expansion, das, da es die Austauschfläche vergrößert, die Kühlung begünstigt.
  • Es zeigt sich so deutlich, daß die Expansion umso stärker ist, je höher der Restdruck ist. Insbesondere zeigt sich, daß bei 5333 Pa das Quellen 4 mal stärker als bei 933 Pa ist.
  • Durch Einwirkung auf die Eingangstemperatur und auf den Druck in der Mikrowellenkammer ist es also tatsächlich möglich, die gewünschte Expansion und damit die gewünschte Porosität zu erlangen.
  • Die Bedingungen der Entwässerung durch Mikrowellen können vorzugsweise eine Eingangstemperatur des Produkts von nahe 50ºC, um den Wirkungsgrad der Verdampfung zu erhöhen, und ein Druck von unter 1333 Pa sein.
  • Das entwässerte Produkt, das einen Trockenmassegehalt von über 90 % und vorzugsweise 94 % bis 97 % besitzt, kann durch Brechen und dann Granulierung und Sieben auf die gewünschten Abmessungen in Stücke zerkleinert werden.
  • Das Produkt wird anschließend koaguliert.
  • Das trockene Produkt mit Raumtemperatur wird in einen Feuchtluftstrom mit einer Trockentemperatur von über 100ºC gebracht.
  • Es findet ein Wärmeenergieaustausch zwischen dem Produkt und der Luft statt, die einen Teil ihrer Energie zum Erwärmen des Produkts abgibt.
  • Das in der feuchten Luft enthaltene Wasser kondensiert an dem entwässerten Produkt. Diese Kondensierung, die das für die Koagulierung der Proteine erforderliche Wasser zuführt, wird durchgeführt, bis die Temperatur des Produkts gleich dem Taupunkt der feuchten Luft ist.
  • Je höher der Taupunkt und die relative Feuchtigkeit sind, um so stärker ist die Kondensierung des Wasserdampfs.
  • Ebenso ist die Kondensierung um so stärker, je geringer die Temperatur des Produkts ist.
  • Bei dieser Kondensierung stellt das Gewicht des kondensierten Wassers 1 % bis 15 % des Gewichts des behandelten Produkts dar, wobei diese Wassermenge ausreicht, um die Koagulierung der Proteine zuzulassen.
  • Die Koagulierung der Proteine wird erreicht, wenn die Kondensierung des Wassers einer ausreichenden Taupunkttemperatur entspricht.
  • Der Koagulierungsgrad des Produkts wird also durch die Merkmale der verwendeten feuchten Luft bestimmt.
  • Eine feuchte Luft mit einem Taupunkt von 70ºC führt zu einem wenig koagulierten Produkt, eine feuchte Luft mit einem Taupunkt von 100ºC führt zu einem stark koagulierten Produkt.
  • Bei Verwendung von feuchter Luft unter Druck ist es sogar möglich, Taupunkttemperaturen von über 100ºC zu erhalten.
  • Nach der Kondensierungsphase ist die Temperatur des Produkts auf der Taupunkttemperatur der Luft.
  • Das Produkt erhält hierbei von der heißen Luft Energie, so daß seine Temperatur bis zu der feuchten Temperatur ansteigt.
  • Es ist zu bemerken, daß diese Erwärmungsphase praktisch nicht existiert, wenn die relative Feuchtigkeit der Luft hoch ist.
  • Die Feuchttemperatur und die Taupunkttemperatur sind hierbei nämlich sehr nahe beieinander.
  • Wenn die Feuchttemperatur erreicht wurde, bleibt das Produkt auf dieser Temperatur, solange die Aktivität des Kondensationswassers gleich 1 ist. Dann, wenn das Produkt trocknet, stellt sich ein Gleichgewicht zwischen der Aktivität des Wassers des Produkts und er relativen Feuchtigkeit der Luft ein.
  • Die Temperatur des Produkts steigt bis zur Trockentemperatur der Feuchtluft.
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Beispiel 1:
  • Es wurde eine Mischung mit der folgenden Zusammensetzung entwässert:
  • Masse (%)
  • Gesalzenes Eigelb 39,82
  • Pulverförmiges Eigelb 17,26
  • Pulverförmiges Eiweiß 16,72
  • Entrahmte Milch 10,09
  • Wasser 16,11
  • Das erhaltene Produkt besitzt einen Trockenmassegehalt von 97 % und hat die folgende Zusammensetzung:
  • Masse (%)
  • Eigelb 54,08
  • Eiweiß 24,29
  • Entrahmte Milch 15,76
  • Salz 2,57
  • Wasser 3,00
  • Das Produkt wurde anschließend zu Stücken von 1 x 2 cm zerkleinert.
  • Dann wurde es in feuchter Luft koaguliert, bis man einen Kon agulationsgrad erhält, der dem von Rühreiern entspricht.
  • Die Konservierung des Produkts war hervorragend. Selbst nach 12 Monaten bei 20ºC behält das Produkt seinen Frischeigeschmack bei, seine Farbe wurde weder durch Entfärbung noch durch Braunwerden verändert.
  • Das Produkt läßt sich in kochendem Wasser sofort rehydratisieren.
  • Der Geschmack des Produkts ist ausgeprägt.
  • Beispiel 2:
  • Ein entfetteter Sojaproteinextrakt wurde bis zu einem Trokkenmassegehalt von 93,55 % entwässert und mit feuchter Luft mit einer Trockentemperatur von 120ºC 30 Sekunden lang bei einer Feuchttemperatur von 80ºC behandelt.
  • Das Produkt wies dann ein Verhältnis löslicher Stickstoff/Gesamtstickstoff von 22,3 % auf (im Vergleich zu einem Verhältnis löslicher Stickstoff/Gesamtstickstoff von 38,3 % bei dem koagulierten Produkt), wobei das Verhältnis löslicher Stickstoff/Gesamtstickstoff für den Koagulierungsgrad charakteristisch ist.
  • Auf diese Weise wurden 42 % der löslichen Proteine koaguliert.
  • Beispiel 3:
  • Der gleiche entfettete Sojaproteinextrakt wie im vorhergehenden Beispiel wurde unter denselben Bedingungen, jedoch mit einer Feuchttemperatur von 96ºC behandelt.
  • Das Verhältnis löslicher Stickstoff/Gesamtstickstoff des Produkts betrug hierbei 10,0 %, wobei 76 % der löslichen Proteine koaguliert haben.
  • Die folgenden vergleichenden Beispiele veranschaulichen die Unzulänglichkeiten der Verfahren, bei denen entweder ein koaguliertes Produkt getrocknet wird oder daß versucht wird, ein entwässertes Produkt zu koagulieren, indem keine feuchte Luft verwendet wird.
  • Beispiel 4
  • Erbsenproteine in Pulverform wurden auf einem Sieb in einer dünnen Schicht angeordnet, um den Durchgang der feuchten Luft zu gestatten.
  • Die Testbedingungen waren die folgenden:
  • - Charge pro Platte : 0,300 kg
  • - Dicke der Produktschicht : 2 bis 3 mm
  • - Geschwindigkeit der feuchten Luft : 1,2 m/s
  • - Trockentemperatur der Luft : 140ºC
  • - Behandlungszeit : 30 s
  • Es wurden drei Reihen von Versuchen durchgeführt, wobei der Trockenmassegehalt des Produkts und die Feuchttemperatur der Luft geändert wurden.
  • Die Koagulierung der Proteine wurde durch das Verhältnis löslicher Stickstoff/Gesamtstickstoff (NS/NT) ermittelt.
  • Die nach stehende Tabelle gibt in Prozent das Verhältnis (NS/NT) in Abhängigkeit von den Behandlungsbedingungen an. Trockenmasse des Produkts Vergleich Feuchttemperatur der Luft lösl. Stickstoff/Gesamtstickstoff
  • Man sieht also deutlich:
  • - Die Koagulierung ist um so stärker, je geringer der Trokkenmassegehalt ist.
  • - Die Koagulierung der Erbsenproteine findet erst ab einer Feuchttemperatur von mehr oder gleich 85ºC statt.
  • Eine stärkere Koagulierung der Erbsenproteine erfordert die Verwendung von überhitztem Dampf unter Druck, bei dem die Kondensationstemperatur größer oder gleich 100ºC ist.
  • Vergleichendes Beispiel 1:
  • Eine Mischung auf der Basis von Ei wird in einem Becken erwärmt, bis die Koagulierung erreicht wird. Wenn die gewünschte Koagulierung erreicht ist, wird das Produkt auf Platten angeordnet, wobei die Höchstdicke der Produktschicht 2 cm beträgt.
  • Diese Platten werden in einem Ofen unter Unterdruck angeordnet.
  • Heiztemperatur beträgt 80ºC und der absolute Druck 20 mm Hg.
  • Die für die Entwässerung des Produkts erforderliche Trocknungszeit beträgt 9 Stunden.
  • Das erhaltene Produkt besitzt nicht die gewünschten Merkmale, es ist kompakt und erfordert mehrere Minuten Garen vor seinem Verzehr.
  • Vergleichendes Beispiel 2:
  • Eine Mischung auf der Basis von Ei wird in einem Becken erwärmt, bis die Koagulierung erreicht wird. Wenn die gewünschte Koagulierung erreicht ist, wird das Produkt auf Platten angeordnet, wobei die maximale Dicke der Produktschicht 2 mm beträgt.
  • Die Platten werden in einem Heißlufttrockner angeordnet.
  • Die Trocknungsbedingungen sind:
  • - Temperatur der Luft 60ºC
  • - Geschwindigkeit der Luft 2,5 m/s
  • - relative Feuchtigkeit 10 %
  • Nach einer Stunde Behandlung ist das Produkt verkrustet, das Produkt trocknet nicht mehr, das Innere der Stücke bleibt feucht.
  • Das erhaltene Produkt ist nicht trocken genug, die gebildete Kruste verhindert das Wandern des Wassers.
  • Vergleichendes Beispiel 3:
  • Ein trockenes Produkt, das durch Mikrowellentrocknung einer Mischung auf der Basis von Eiern erhalten wird, wird mit Heißluft behandelt, um die Proteine zu koagulieren.
  • Die Trockentemperatur der Luft ist auf einen Wert eingestellt, der über der Koagulierungstemperatur der Proteine des Eis liegt.
  • Beispiel für Behandlungsbedingungen:
  • - Trockentemperatur 120ºC
  • - relative Feuchtigkeit 5 %
  • - Geschwindigkeit der Luft 2,5 m/s
  • Nach 5 min Behandlung zeigt das Produkt eine beginnende Bräunung, sein Gehalt an Trockenmasse beträgt über 98,5 %.
  • Während der Rehydration des erhaltenen Produkts lösen sich die Proteine im Wasser auf, diese Behandlung hat nicht die Koagulierung der Proteine bewirkt.
  • Vergleichendes Beispiel 4:
  • Eine Mischung auf der Basis von Eiern wird entwässert und durch Mikrowellen koaguliert.
  • Während der Behandlung wird der Druck auf 80 mm Hg gehalten, die erzeugte Temperatur erreicht 70ºC.
  • Die Koagulierung der Proteine wird erreicht, das Produkt hat jedoch die Form von kompakten Agglomeraten.
  • Das trockene Produkt besitzt nicht die gewünschten Eigenschaften.

Claims (6)

1. Verfahren zur Gewinnung eines entwässerten koagulierten Produkts, bei dem man das Ausgangsmaterial unter Bedingungen, die geeignet sind, diesem eine poröse Struktur zu verleihen, bis auf einen Trockenmassegehalt von mehr als 90 % entwässert, wonach man das entwässerte Material durch Behandlung mit feuchter Luft koaguliert, wobei man die Ausgangsporosität intakt beibehält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man die Entwässerung durch Behandlung in einem Mikrowellenraum bei vermindertem Druck bewirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem man die Anfangstemperatur des Ausgangsmaterials und den Druck im Mikrowellenraum in Abhängigkeit von der gewünschten Porosität einstellt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Anfangstemperatur des Ausgangsmaterials 50ºC beträgt und der Druck im Mikrowellenraum unter 1333 Pa liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Taupunktstemperatur der feuchten Luft in Abhängigkeit vom gewünschten Koagulationsgrad des Endprodukts gewählt wird.
6. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorausgehenden Ansprüche zur Gewinnung eines entwässerten koagulierten Produkts auf der Basis von Eiern oder von Leguminosenproteinen.
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