Hintergrund der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf
Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen und insbesondere auf stabile wäßrige
Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen in Form von
vollständig wasserlöslichen Lösungen, die ein verbessertes
Reinigungs- und Entfettungsvermögen aufweisen.
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Bisher enthalten alle konventionellen und im Handel
erhältlichen gebrauchsfertigen, konzentrierten
wasserlöslichen, verdünnbaren
ReinigungsjEntfettungs-Zusammensetzungen zweckmäßigerweise organische Lösungsmittel, die in
Wasser unbegrenzt oder sehr gut löslich sind, wie
Butylcellosolve (Ethylenglycolmonobutyläther),
Butylcarbitol (Diethylenglycolmonobutyläther), Ethylcarbitol,
Propylenglycolmonomethyläther,
Dipropylenglycolmonomethyläther oder Isopropanol, zusammen mit anionischen oder
nicht-ionischen oberflächenaktiven Agentien und
konventionellen Adjuvantien, wie Chelatbildnern, Gerüststoffen
(Builders), Parfüms, Farbstoffen pH-Einstellungsmitteln
und dgl., wobei diese Komponenten im allgemeinen innerhalb
der folgenden Zusammensetzungs-Gewichtsbereiche liegen:
Rest
wasserlösliche(s) Lösungsmittel
anionisches oder nicht-ionisches oberflächenaktives Agens
Adjuvantien
Wasser
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Diese konventionellen Zusammensetzungen weisen im
allgemeinen eine unzureichende Reinigungswirkung und
Schneidewirkung insbesondere in Hochleistungsfett, -öl, -wachs und
dgl. auf, sie riechen häufig unangenehm stark nach
flüchtigem Lösungsmittel und können manchmal in
konzentrierter Form Brennbarkeitsprobleme mit sich bringen. Sie
fühlen sich auch rauh auf den Händen an und entfetten die
Haut. Außerdem ist im allgemeinen ein starkes Schrubben,
Reiben oder eine andere mechanische Wirkung erforderlich,
um die erwünschte Reinigungs/Entfettungs-Wirkung zu
erzielen, insbesondere dort, wo eine übermäßig starke
Anreicherung von Schmutzstoffen auftritt. Selbst in ihrer
konzentrierten Form sind sie meistens nicht in der Lage,
Graffiti oder dgl. zu entfernen.
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In EP-A-0 171 122 sind flüssige wäßrige Reiniger zur
Erzielung einer Hochglanz-Qualität beschrieben, die
Benzylalkohol und Ethylendiamintetraacetat umfassen und
vorzugsweise auch ein Carbitol oder Cellosolvelösungsmittel und
ein oberflächenaktives Agens enthalten.
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In EP-A-0 040 882 sind wäßrige flüssige
Detergens-Zusammensetzung insbesondere für die Verwendung als Reiniger
für harte Oberflächen beschrieben, die ein polares
Lösungsmittel, ein oberflächenaktives Agens und ein
Monooder Sesquiterpen enthalten.
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Ohne an irgendeine starre Theorie bezüglich der Art der
Reinigungs- und Entfettungswirkung der derzeit im Handel
erhältlichen Zusammensetzungen gebunden zu sein, wird
angenommen, daß organische Lösungsmittel, die in Wasser sehr
gut oder unbegrenzt löslich sind, wie sie derzeit sowohl
in den Einzelhandels- als auch in den Industrie- und
Instituts-Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen
vorhanden sind, eine zu stark hydrophile Natur haben, um wirksam
sein zu können bei der Entfernung von hydrophoben
(oleophilen) Schmutzstoffen, insbesondere in Gegenwart von
verdünnendem Wasser. Wenn der Gehalt an letzterem erhöht
wird, um die konventionellen Zusammensetzungen in eine
gebrauchsfertige Konzentration zu überführen, nimmt die
Solvatisierungswirkung (Lösungswirkung) des organischen
Lösungsmittels drastsich ab mit einer daraus folgenden
ausgeprägten Abnahme der Reinigungs/Entfettungs-Wirkung, die
für die wirksame Reinigung und Entfernung von öligen
Schmutzstoffen erforderlich ist.
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Es besteht daher ein Bedarf für
Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen mit einem verbesserten Reinigungs- und
Entfettungsvermögen, das die übrigen Mängel der derzeit
erhältlichen Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen
nicht aufweist.
Zusammenfassung der Erfindung
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Unter den mehrfachen Zielen der Erfindung können genannt
werden die Bereitstellung von stabilen, wäßrigen
Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen mit einem verbesserten
Reinigungs/Entfettungs-Wirkungsgrad; die Bereitstellung
solcher Zusammensetzungen, die so formuliert werden
können, daß sie einen geringen Geruch und eine geringe
Flüchtigkeit oder einen hohen Flammpunkt aufweisen; die
Bereitstellung von Zusammensetzungen dieses Typs, die organische
Lösungsmittel enthalten, die selbst eine begrenzte
Löslichkeit in Wasser besitzen; die Bereitstellung solcher
Zusammensetzungen, die bei ihrer Verwendung nicht-toxisch
und nicht-gefährlich sind; und die Bereitstellung solcher
verbesserter Zusammensetzungen, die aus im Handel
erhältlichen Komponenten leicht formuliert werden können.
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Weitere Ziele und Merkmale der Erfindung sind zum Teil aus
den nachstehenden Angaben ersichtlich und zum Teil darin
angegeben.
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Kurz zusammengefaßt betrifft die vorliegende Erfindung
stabile wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen,
die in Form von vollständig wasserlöslichen Lösungen
formuliert sind und die enthalten:
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a) mindestens ein in Wasser kaum lösliches
(schwerlösliches) organisches Lösungsmittel, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es
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i) eine Wasserlöslichkeit in dem Bereich von etwa
0,2 bis etwa 6 Gew.-% aufweist;
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ii) kein Kohlenwasserstoff oder
Halogenkohlenwasserstoff ist;
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iii) eine oder mehrere ähnliche oder verschiedene
Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel oder Phosphor
enthaltende funktionelle Gruppen aufweist;
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iv) ein Lösungsmittel für hydrophobe Schmutzstoffe
ist; und
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v) in einer Menge vorliegt, die seine
Wasserlöslichkeit übersteigt;
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b) ein solubilisierendes (löslich machendes) Additiv
(Zusatz), das besteht zu etwa 0,1 bis etwa 100 Gew.-%
aus einem oberflächenaktiven Agens und zu 0 bis etwa
99,9 Gew.-% aus einem Kuppler, wobei das
solubilisierende Additiv in einer Menge vorliegt, die etwa
das Zweifache der Menge nicht übersteigt, die zur
vollständigen Solubilisierung des organischen
Lösungsmittels erforderlich ist; und
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c) Wasser,
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wobei die Zusammensetzung weder 2-(2-Butoxyethoxy)ethanol
noch Ethylenglycolmonohexyläther enthält.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weisen einen stark
verbesserten Reinigungs/Entfettungs-Wirkungsgrad auf
gegenüber demjenigen, der mit Zusammensetzungen erzielbar
ist, die in Wasser unbegrenzt lösliche organische
Lösungsmittel wie Butylcellosolve und Butylcarbitol enthalten.
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß stabile, vollständig
wasserlösliche wäßrige
Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen mit einem verbesserten Reinigungs- und
Entfettungsvermögen formuliert werden können durch Kombinieren
mindestens eines in Wasser schwerlöslichen (kaum löslichen)
organischen Lösungsmittels, das bestimmte Eigenschaften
aufweist und in einer seine Wasserlöslichkeit übersteigenden
Menge vorliegt, mit einem solubilisieren Additiv und
Wasser, wobei das solubilisierende Additiv in einer Menge
vorliegt, die etwa das Zweifache der Menge nicht
übersteigt, die erforderlich ist, um das organische
Lösungsmittel vollständig zu solubilisieren.
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Es wurde überraschend gefunden, wie die nachstehend
angegebenen experimentellen Daten zeigen, daß ein optimaler
Reinigungs/Entfettungs-Wirkungsgrad erzielt wird durch
Verwendung eines organischen Lösungsmittels mit einer ihm
eigenen geringen oder begrenzten Wasserlöslichkeit und
dadurch, daß dieses gerade vollständig wasserlöslich gemacht
wird durch ein oder mehrere solubilisierende Additive,
d.h. durch Verwendung eines in Wasser schwerlöslichen
(kaum löslichen) organischen Lösungsmittels und dadurch,
daß dieses durch Zugabe einer minimalen Menge an einem
oder mehreren solubilisierenden Additiven in vollständige
Lösung gebracht wird. Überraschenderweise wurde auch
gefunden, daß die Zugabe eines Überschusses an einem
solubilisierenden Additiv gegenüber demjenigen, der erforderlich
ist, um das schwerlösliche organische Lösungsmittel
vollständig zu solubilisieren, den Entfettungswirkungsgrad der
Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzung etwas verringert
oder beeinträchtigt, wie weiter unten experimentell
gezeigt wird. Außerdem wird ein optimaler
Reinigungs/Entfettungs-Wirkungsgrad erzielt durch Verwendung von
organischen Lösungsmitteln, die eine begrenzte Waslserlöslichkeit
in dem Bereich von etwa 0,2 bis etwa 6 Gew.-% der
Gesamtzusammensetzung haben, wobei organische Lösungsmittel mit
Wasserlöslichkeiten außerhalb dieses Bereiches eine
weniger wirksame Reinigungs/Entfettungs-Wirkung zu ergeben
scheinen. Es ist daher für die vorliegende Erfindung
kritisch, daß ein in Wasser schwerlösliches (kaum lösliches)
organisches Lösungsmittel mit einem solubilisierenden
Additiv optimal formuliert wird, um eine minimale wäßrige
Löslichkeit des Lösungsmittels aufrechtzuerhalten.
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Bisher wurden in Wasser sehr gut oder unbegrenzt lösliche
Lösungsmittel in Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen
verwendet, diese Lösungsmittel sind jedoch zu hydrophil,
um damit hydrophobe oder oleophile Schmutzstoffe von
Oberflächen, auf welche diese Zusammensetzungen aufgetragen
werden, wirksam entfernen zu können. Andererseits erlaubt
die vorliegende Erfindung die praktische und wirksame
Verwendung von normalerweise hydrophoben (oleophilen)
Lösungsmitteln, die eine große Affinität und Lösungswirkung
gegenüber oleophilen Schmutzstoffen haben. Es wird
angenommen, daß diese in Wasser schwerlöslichen organischen
Lösungsmittel, wenn sie erfindungsgemäß formuliert werden,
in einer wäßrigen Lösung weniger ihres Lösungsvermögens
für ölige Schmutzstoffe verlieren als ihre hydrophileren
Gegenstücke wegen ihrer Grenzlöslichkeit in Wasser, die
erzielt und aufrechterhalten wird durch die sparsame
Verwendung von solvatisierenden oberflächenaktiven
Agentien
und Kupplern. Deshalb sind die hier verwendeten
Lösungsmittel mit einer begrenzten Löslichkeit besser in der
Lage, ihr Lösungsvermögen für Schmutzstoffe, ihre
Dispergier- und Suspendierwirkung aufrechtzuerhalten als
Lösungsmittel, die in Wasser sehr gut oder unbegrenzt
löslich sind. Infolgedessen weisen die erfindungsgemäßen,
vollständig wäßrigen
Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen, die in Wasser begrenzt lösliche Lösungsmittel
enthalten, dann, wenn sie optimal formuliert werden, um eine
minimale wäßrige Löslichkeit aufrechtzuerhalten, eine
deutlich verbesserte Lösungswirkung gegenüber öligen
Schmutzstoffen auf. Darüber hinaus sind die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen echte wäßrige Lösungen anstatt
Emulsionen oder Mikroemulsionen, was sich daraus ergibt,
daß sie keinen Tyndall-Effekt ergeben.
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Für die erfindungsgemäße Verwendung muß das in Wasser
schwerlösliche oder kaum lösliche organische Lösungsmittel
die folgenden Eigenschaften aufweisen:
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a) es muß eine begrenzte Wasserlöslichkeit in dem
Bereich von etwa 0,2 bis etwa 6 Gew.-%, vorzugsweise
von etwa 1 bis 2,5 Gew.-%, aufweisen;
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b) es darf kein Kohlenwasserstoff oder
Halogenkohlenwasserstoff sein;
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c) es muß eine oder mehrere ähnliche oder unähnliche
(verschiedene) Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel oder
Phosphor enthaltende funktionelle Gruppen aufweisen;
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d) es muß ein Lösungsmittel für hydrophobe Schmutzstoffe
sein; und
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e) es muß in einer Menge vorliegen, die seine begrenzte
Wasserlöslichkeit übersteigt.
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Organische Lösungsmittel, die diesen Kriterien genügen,
ergeben eine verbesserte Reinigungs/Entfettungs-Wirkung,
wenn sie erfindungsgemäß formuliert werden.
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Zu den Hauptklassen von organischen Lösungsmitteln, aus
denen brauchbare (nützliche) organische Lösungsmittel
ausgewählt werden können, gehören beispielsweise Ester,
Alkohole, Ketone, Aldehyde, Äther und Nitrile. Diese enthalten
im allgemeinen eine oder mehrere der erwünschten, oben
aufgezählten ähnlichen oder unähnlichen (verschiedenen)
funktionellen Gruppen. Zu Beispielen für organische
Lösungsmittel, die ähnliche funktionelle Gruppen enthalten
aus den oben aufgezählten, gehören Diethylglutarat(zwei
Estergruppen), Phenacylaceton(zwei Ketogruppen),
Diethylethylendiphosphonat(zwei Phosphonatestergruppen),
Ethylendipropionat(zwei Estergruppen), Decylenglycol
(zwei Hydroxylgruppen), m-Dimethoxybenzol(zwei
Äthergruppen), Adiponitril(zwei Nitrilgruppen),
Ethylenglycoldibutyläther(zwei Äthergruppen) und Diethyl-o-phthalat (zwei
Estergruppen). Unter den organischen Lösungsmitteln, die
unähnliche (verschiedene) funktionelle Gruppen enthalten
unter den oben aufgezählten, können genannt werden
2-Phenoxyethanol(Hydroxy-, Äthergruppen), 1-Phenoxy-2-propanol
(Hydroxy-, Äthergruppen), N-Phenylmorpholin(Amino-,
Äthergruppen), Isopropylacetoacetat(Keto-, Estergruppen),
o-Methoxybenzylalkohol(Äther-, Hydroxygruppen),
4'-Methoxyacetophenon(Äther-, Ketongruppen), o-Nitrophenethol
(Nitro-, Äthergruppen), 2-Hexoxyethanol(Hydroxy-,
Äthergruppen), Ethylcyanoacetoacetat(Cyano-, Keto-,
Estergruppen), p-Anisaldehyd(Äther-, Aldehydgruppen),
Polypropylenglycol 1200(Äther-, Hydroxylgruppen), n-Butoxyacetat
(Äther-, Estergruppen) und
2-Phenylthioethanol(Thioäther, Hydroxylgruppen).
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Zusätzlich zu den oben aufgezählten Kriterien ist es auch
erwünscht, jedoch nicht wesentlich, daß das organische
Lösungsmittel eine verhältnismäßig geringe Flüchtigkeit oder
einen hohen Flammpunkt hat, einen geringen Geruch
aufweist, chemisch stabil, nicht-toxisch, ungefährlich und im
Handel erhältlich ist.
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Zu Beispielen für die in Wasser schwerlöslichen
organischen Lösungsmittel, die bei der praktischen Durchführung
der Erfindung verwendet werden können (und einige der oben
aufgezählten Lösungsmittel umfassen), die nachstehend
zusammen mit ihrer Löslichkeit in Wasser bei
Umgebunqstemperatur in Gew. -% angegeben sind, gehören 2-Phenoxyethanol
(2,3) (im Handel erhältlich unter der Handelsbezeichnung
"Dowanol EPh"), 1-Phenoxy-2-propanol (1,1) (im Handel
erhältlich unter der Warenbezeichnung "Dowanol PPh"),
ß-Phenylethanol (1,6), Acetophenon (0,5), Benzylalkohol (4,4),
Benzonitril (1,0), n-Butylacetat (0,7), n-Amylacetat
(0,25), Benzaldehyd (0,3), N,N-Diethylanilin (1,4),
Diethyladipat (0,43), Dimethyl-o-phthalat (0,43),
n-Amylalkohol (2,7), N-Phenylmorpholin (1,0),
n-Butoxyethylacetat (EB-Acetat) (1,1), Cyclohexanol (4,2),
Polypropylenglycol 1200 (2), Cyclohexanon (2,3), Isophoron (1,2),
Methylisobutylketon (2,0), Methylisoamylketon (0,5), Tri-n-
butylphosphat (0, 6), 1-Nitropropan (1,4), Nitroethan
(4,5), Dimethylester der gemischten Bernsteinsäure,
Glutarsäsure und Adipinsäure (5,7) (im Handel erhältlich
unter der Handelsbezeichnung "DBE-Ester" von der Firma
Dupont), Diethylglutarat (0,88) und Diethylmalonat (2,08).
Wie für den Fachmann auf diesem Gebiet ohne weiteres
ersichtlich, sind die vorstehend aufgezählten, in Wasser
schwerlöslichen organischen Lösungsmittel lediglich
erläuternd und bei der praktischen Durchführung der Erfindung
können auch verschiedene andere Lösungsmittel, welche die
oben angegebenen Kriterien erfüllen, verwendet werden.
Wegen ihrer ausgezeichneten Eigenschaften, ihrer
Geruchlosigkeit, ihrer geringen Flüchtigkeit/ihres hohen
Flammpunktes), ihrer chemischen Stabilität und ihrer
leichten Zugänglichkeit, sind 2-Phenoxyethanol und
1-Phenoxy-2-propanol die bevorzugten organischen Lösungsmittel
der Wahl. Zu den bevorzugten organischen Lösungsmitteln
gehören auch N-Butoxyethylacetat (EB-Acetat) und die
Dimethylester der gemischten Bernsteinsäure, Glutarsäure und
Adipinsäure.
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Wie oben angegeben, ist eine Reihe von ansonsten starken
organischen Lösungsmitteln mit einer Löslichkeit in Wasser
von weniger als etwa 0,2 Gew.-%, wie
2-(2-Ethylhexoxy)ethanol (2-Ethylhexylcellosolve) mit einer Löslichkeit
in Wassser von nur 0,095 Gew.-%, und
2,6-Dimethyl-4-heptanon (Diisobutylketon) (Löslichkeit in Wasser 0,05 Gew.-%),
und organische Lösungsmittel mit einer Löslichkeit in
Wasser von mehr als etwa 6 Gew. -%, wie
Propylenglycolmonomethylätheracetat (Löslichkeit in Wasser 16,5 Gew.-%),
Ethylenglycoldiacetat (Löslichkeit in Wasser 14,3 Gew.-%),
Propylencarbonat (Löslichkeit in Wasser 19,6 Gew.-%) und
N-Methylpyrrolidon (unbegrenzte Löslichkeit in Wasser) für
die praktische Durchführung der Erfindung nicht geeignet.
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Bei der Formulierung der erfindungsgemäßen stabilen
wäßrigen Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen wird ein
organisches Lösungsmittel, das die geforderten Kriterien
erfüllt, mit einem solubilisierenden Additiv (Zusatz) und
Wasser kombiniert. Das solubilisierende Additiv besteht zu
etwa 0,1 bis etwa 100 Gew.-% aus einem oberflächenaktiven
Agens und zu 0 bis etwa 99,9 Gew.-% aus einem Kuppler und
das solubilisierende Additiv ist vorzugsweise in einer
solchen Menge in der formulierten Zusammensetzung
enthalten, die im wesentlichen die Menge nicht übersteigt, die
erforderlich ist, um das jeweils verwendete spezielle
organische Lösungsmittel vollständig zu solubilisieren, d.h.
es wird ein minimaler Gehalt an dem solubilisierenden
Additiv verwendet, um das organische Lösungsmittel in der
wäßrigen Lösung "lediglich löslich" zu machen, um so ein
Maximum oder Optimum an Entfettungswirkung zu erzielen.
Die erforderliche Menge an Solubilisierungsmittel
(oberflächenaktivem Agens oder oberflächenaktivem Agens
plus Kuppler), die erforderlich ist, um dieses Ziel zu
erreichen, variiert in Abhängigkeit von dem jeweils
verwendeten organischen Lösungsmittel und kann in jedem Fall
durch einen einfachen Versuch leicht bestimmt werden.
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Bei der Formulierung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen ist es höchst bevorzugt, daß das solubilisierende
Additive in einer Menge vorliegt, welche im wesentlichen die
Menge nicht übersteigt, die erforderlich ist, um das in
Wasser kaum lösliche organische Lösungsmittel vollständig
zu solubilisieren. Um optimale Ergebnisse zu erzielen,
liegt das Solubilisierungsmittel in der minimalen Menge
vor oder in einer Menge bis zum Zweifachen der minimalen
Menge vor, die erforderlich ist, um das organische
Lösungsmittel gerade zu solubilisieren. Wenn die Menge an
solubilisierendem Additiv ansteigt, besteht die Gefahr,
daß der Reinigungs/Entfettungs-Wirkungsgrad abnimmt.
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Das für die praktische Durchführung der Erfindung
verwendete solubilisierende Additiv kann aus einem
oberflächenaktiven Agens oder aus einem oberflächenaktiven Agens in
Kombination mit einem Kuppler bestehen. Der hier
verwendete Ausdruck "Kuppler" steht für ein Hydrotrop oder eine
Substanz, welche die Löslichkeit eines anderen Materials
in Wasser, das nur teilweise wasserlöslich ist, wie
organische Lösungsmittel oder oberflächenaktive Agentien,
erhöhet. In einigen Fällen ist die Verwendung eines
oberflächenaktiven Agens allein ausreichend, um die organische
Lösungsmittelkomponente der Zusammensetzungen gerade
vollständig löslich zu machen, während in anderen Fällen die
Verwendung eines oberflächenaktiven Agens in Kombination
mit einem Kuppler angewendet werden kann, um die
gewünschte vollständige Solubilisierung des organischen
Lösungsmittels zu erzielen. Ob ein oberflächenaktives Agens
allein oder eine Kombination aus einem oberflächenaktiven
Agens und einem Kuppler verwendet werden soll, hängt von
dem jeweils verwendeten organischen Lösungsmittel und
oberflächenaktiven Agens ab und kann in jedem Einzelfall
durch einen einfachen Versuch leicht ermittelt werden.
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Das verwendete oberflächenaktive Agens kann ein
anionisches, nicht-ionisches, kationisches oder amphoteres
oberflächenaktives Agens sein und die Verwendung von
anionischen oder nicht-ionischen oberflächenaktiven Agentien ist
im allgemeinen bevorzugt, insbesondere für die
Reinigung/Entfettung von harten Oberflächen. Zu erläuternden
Beispielen fur anionische oberflächenaktive Agentien für
die erfindungsgemäße Verwendung gehören
Dodecylbenzolsulfonsäure, Natriumdodecylbenzolsulfonat,
Kaliumdodecylbenzolsulfonat, Triethanolamindodecylbenzolsulfonat,
Morpholiniumdodecylbenzolsulfonat,
Ammoniumdodecylbenzolsulfonat, Isopropylamindodecylbenzolsulfonat,
Natriumtridecylbenzolsulfonat, Natriumdinonylbenzolsulfonat,
Kaliumdidodecylbenzolsulfonat, Dodecyldiphenyloxiddisulfonsäure,
Natriumdodecyldiphenyloxiddisulfonat,
Isopropylamindecyldiphenyloxiddisulfonat,
Natriumhexadecyloxypoly(ethylenoxy)(10)ethylsulfonat,
Kaliumoctylphenoxypoly(ethylenoxy)(9)ethylsulfonat,
Natriumα-C&sub1;&sub2;&submin;&sub1;&sub4;-olefinsulfonat, Natrium-hexadecan-1-sulfonat,
Natriumethyloleatsulfonat, Kaliumoctadecenylsuccinat,
Natriumoleat, Kaliumlaurat, Triethanolaminmyristat,
Morpholiniumtallat, Kaliumtallat, Natriumlaurylsulfat,
Diethanolaminlaurylsulfat, Natriumlaureth(3)sulfat,
Ammoniumlaureth(2)sulfat,
Natriumnonylphenoxypoly(ethylenoxy)(4)sulfat, Natriumdiisobutylsulfosuccinat,
Dinatriumlaurylsulfosuccinat,
Tetranatrium-N-laurylsulfosuccinimat, Natriumdecyloxypoly(ethylenoxy(5)methyl)carboxylat,
Natriumoctylphenoxypoly(ethylenoxy(8)methyl)carboxylat,
Natriummonodecyloxypoly(ethylenoxy(4)phosphat,
Natriumdidecyloxypoly(ethylenoxy)(6)phosphat und
Kaliummono/dioctylphenoxypoly(ethylenoxy)(9)phosphat. Es können
auch andere anionische oberflächenaktive Agentien, die
allgemein bekannt sind, verwendet werden.
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Unter den brauchbaren(nützlichen)nicht-ionischen
oberflächenaktiven Agentien, die verwendet werden können,
können genannt werden
Octylphenoxypoly(ethylenoxy)(11)ethanol,
Nonylphenoxypoly(ethylenoxy)(13)ethanol,
Dodecylphenoxypoly(ethylenoxy)(10)ethanol,
Polyoxyethylen(12)laurylalkohol, Polyoxyethylen(14)tridecylalkohol,
Lauryloxypoly(ethylenoxy)(10)ethylmethyläther,
Undecylthiopoly(ethylenoxy)(12)ethanol,
Methoxypoly(oxyethylen(10)/(Oxypropylen(20)-2-propanol-Block-Copolymer,
Nonyloxypoly(propylenoxy)(4)/(Ethylenoxy)(16)ethanol,
Dodecylpolyglycosit, Polyoxyethylen(9)monolaurat,
Polyoxyethylen(8)monoundecanoat,
Polyoxyethylen(20)sorbitanmonostearat, Polyoxyethylen(18)sorbitmonotallat,
Saccharosemonolaurat Lauryldimethylaminoxid,
Myristyldimethylaminoxid, Lauramidopropyl-N, N-dimethylaminoxid, 1:1-
Laurinsäurediethanolamid, 1: 1-Kokosnußdiethanolamid, 1:1-
gemischtes Fettsäurediethanolamid,
Polyoxyethylen(6)lauramid, 1:
1-Soja-diethanolamidopoly(ethylenoxy)(8)ethanol, "modifiziertes"
Kokosnußdiethanolamid und "langkettig-modifiziertes"
Kokosnußdiethanolamid. Es können auch andere bekannte
nicht-ionische oberflächenaktive Agentien verwendet werden.
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Zu erläuternden Beispielen für brauchbare(nützliche)
kationische oberflächenaktive Agentien gehören eine
Mischung von n-Alkyl(z.B. 50% C&sub1;&sub2;, 30 % C&sub1;&sub4;, 17 % C&sub1;&sub6;, 3 %
C&sub1;&sub8;)-dimethylethylbenzylammoniumchloriden,
Hexadecyltrimethylammoniummethosulfat, Didecyldimethylammoniumbromid
und eine Mischung von n-Alkyl (z.B. 68 % C&sub1;&sub2;, 32 % C&sub1;&sub4;)-
dimethylbenzylammoniumchloriden. Entsprechend gehören zu
verwendbaren (nützlichen) amphoteren oberflächenaktiven
Agentien Kokosamidopropylbetain,
Natriumpalmitoylamphopropionat, N-Kokos-ß-aminopropionsäure,
Dinatrium-N-lauryliminodipropionat,
Natrium-kokos-imidazolinamphoglycinat und Kokos-betain. Es können auch andere
kationische und amphotere oberflächenaktive Agentien, wie
sie allgeinein bekannt sind, verwendet werden.
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Die bevorzugten oberflächenaktiven Agentien für die
generelle Verwendung bei der praktischen Durchführung der
Erfindung sind z.B. Dodecylbenzolsulfonsäure und ihre
Natrium-, Kalium-, Triethanolamin-, Morpholinium-,
Ammoniumund Isopropylaminiumsalze und Morpholiniumtallat.
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Zu Beispielen für die Kuppler, die bei der praktischen
Durchführung der Erfindung verwendet werden können,
gehören Natriumbenzolsulfonat, Natriumtoluolsulfonat,
Natriumxylolsulfonat, Kaliumethylbenzolsulfonat,
Natriumcumolsulfonat, Natriumoctan-l-sulfonat,
Kaliumdimethylnaphthalinsulfonat, Ammoniumxylolsulfonat,
Natrium-n-hexyl-diphenyloxiddisulfonat, Natrium-2-ethylhexylsulfat,
Ammonium-n-butoxyethylsulfat, Natrium-2 -ethylhexanoat,
Natriumpelargonat, Natrium-n-butoxymethylcarboxylat,
Kaliummono/di-phenoxyethylphosphat,
Natrium-mono/di-n-butoxyethylphosphat, Triethanolamin, Trimethylolpropanphosphat,
Natriumcapryloamphopropionat,
Dinatrium-capryloiminodipropionat und Natrium-caproimidazolin-amphoglycinat.
Bestimmte wasserlösliche Lösungsmittel, die als Kuppler
bekannt sind wie Propylenglycoläther (z.B.
Tripropylenglycolmonomethyläther) können für die praktische Durchführung
der Erfindung verwendet werden, sie können die in Wasser
schwerlöslische organische Lösungsmittelkomponente jedoch
nicht ersetzen. Es können auch zusätzliche Kuppler oder
Hydrotrope, wie sie allgemein bekannt sind, verwendet
werden.
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Bezüglich der solubilisierenden Additiv-Komponente der
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist klar, daß ein oder
mehrere oberflächenaktive Agentien aus einer oder mehreren
miteinander kompatiblen Klassen von oberflächenaktiven
Agentien verwendet oder in einem gemischten
solubilisierenden oberflächenaktiven Agens-System eingesetzt werden
können. So kann beispielsweise eine Kombination von
kompatiblen anionischen und nicht-ionischen oberflächenaktiven
Agentien verwendet werden. Auch kann eine Kombination von
kompatiblen Kupplern verwendet werden ebenso wie eine
Kombination von einem oder mehreren kompatiblen
oberflächenaktiven
Agentien aus unterschiedlichen Klassen von
oberflächenaktiven Agentien zu-sammen mit einem oder mehreren
Kupplern. So kann man eine Kombination von gemischten
oberflächenaktiven Agentien und Kupplern verwenden, um die
gewünschte minimale Lösungsmittelsolubilisierung zu
erzielen. Die Kornpatibilität der verschiedenen
oberflächenaktiven Agentien und der verschiedenen Kuppler miteinander und
in Kombination kann leicht durch einfache Versuche
bestimmt werden.
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In entsprechender Weise, jedoch weniger bevorzugt, kann
eine Mischung aus den in Wasser schwerlöslichen
organischen Lösungsmitteln bei der Formulierung der
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden. Wenn jedoch
ein Gemisch von Lösungsmitteln verwendet werden soll,
sollte jedes der Lösungsmittel etwa die gleiche
Wasserlöslichkeit haben, so daß sie in Wasser bei etwa dem gleichen
Punkt bei Zugabe des solubilisierenden Additivs
solubilisiert werden.
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Zusätzlich zu den organischen Lösungsmittel- und
solubilisierenden Additiv-Komponenten können den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen verschiedene optionale Adjuvantien
einverleibt werden. Dazu gehören Chelatbildner, wie die
Natriumsalze von Ethylendiamintetraessigsäure(Hampene 100
oder Versene 100), Eindickungsmittel, wie
Carboxyacrylpolymere(Carbopol 940) oder
Acrylsäure/Alkylmethacrylat-Copolymere(Acrysol ICS-1), Aromastoffe, Farbstoffe,
PH-Einstellungsmittel, Antikorrosions-Additive und
Antirost-Additive. Im allgemeinen ist es bevorzugt, daß die
Zusammensetzungen so formuliert werden, daß sie einen pH-Wert von
etwa 7,0 haben, so daß sie mild für die Hände sind und
eine Entfettung der Haut vermeiden.
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Obgleich die verschiedenen Komponenten, welche die
resultierenden Zusammensetzungen umfassen, im allgemeinen in
jeder beliebigen vorgeschriebenen Reihenfolge unter
mechanischem
Mischen bei Umgebungstemperaturen miteinander
vereinigt werden können, ist es häufig zweckmäßig, den
gerührten gemischten organischen Komponenten entweder
langsam Wasser zuzugeben oder die vorgemischten organischen
Materialien unter Rühren zu Wasser zuzugeben. Eine
"Klärung" der Mischung oder eine Umwandlung von einer
heterogenen Suspension in eine vollständig löslische wäßrige
Lösung tritt in der Regel innerhalb mehrminütigen Rührens
auf.
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Die Konzentration der wäßrigen
Reinigungs/Entfettungs-Lösung, wie sie durch die Ausdrücke "Gesamtfeststoffgehalt"
und "Gesamtgehalt an aktiven Komponenten" in den weiter
unten folgenden Ausführungsbeispielen jeweils angegeben
ist, bezieht sich auf die kombinierten Prozentsätze an
nicht-flüchtigen Komponenten bzw. auf die Summe der
Gesamtmenge von nicht-wäßrigen flüchtigen Komponenten und
nicht-flüchtigen Komponenten.
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Der hier verwendete Ausdruck "Trübungspunkt" gibt die
Temperatur an, unterhalb der die Zusammensetzung als klare
einphasige Lösung vorliegt und oberhalb der eine
Phasentrennung (Heterogenität) auftritt. Aus praktischen Gründen
sollte eine Zusammensetzung vorzugsweise einen
Trübungspunkt von beispielsweise über 50ºC haben, um eine wirklich
sichere, lagerungsbeständige Topfzeit unter heißen
Sommerzeit-Lagerungs-Bedingungen zu erzielen.
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Es ist zu erwarten, daß dann, wenn die Konzentration an
einem gegebenen organischen Lösungsmittel ansteigt (mit
der erforderlichen gleichzeitigen Erhöhung an
solubilisierendem Additiv), die Geschwindigkeit, mit der eine
Reinigung/Entfettung erzielt wird, ebenfalls ansteigt und ein
verbesserter Reinigungs/Entfettungs-Wirkungsgrad erzielt
werden kann. Umgekehrt nimmt dann, wenn die Konzentration
an dem organischen Lösungsmittel abnimmt, entweder durch
Verdünnen einer gegebenen Zusammensetzung mit Wasser oder
durch Veränderungen, die bei der Formulierung der
Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzung vorgenommen werden, die
Reinigungs/Entfettungs-Geschwindigkeit im allgemeinen ab
und man kann sagen, daß der Wirkungsgrad abnimmt oder sich
verringert.
-
Die Konzentration, gemessen durch den
"Gesamtfeststoffgehalt" und den "Gesamtgehalt an aktiven Komponenten" kann
somit auf irgendeinen gegebenen oder gewünschten Wert
innerhalb der Parameter, Kriterien und Beschränkungen, die
für die praktische Durchführung der Erfindung gelten, und
auf einen Wert innerhalb der normalen, geeigneten
praktischen Betriebsgrenzwerte, wie sie bei der Formulierung der
Komponenten der Zusammensetzungen auftreten, eingestellt
werden. So ist es möglich, wasserlösliche
Lösungskonzentrate zu formulieren, vorausgesetzt, daß
genügend solubilisierendes Additiv verwendet wird, um das
organische Lösungsmittel vollständig zu solubilisieren,
und daß beim Verdünnen die Reinigungs/Entfettungs-Wirkung
nur allmählich abnimmt wegen des größeren Volumens des
vorhandenen Wassers (vgl. die in den weiter unten
folgenden Beispielen 3 und 6 angegebenen Ergebnisse).
-
Wie durch die nachstehend angegebenen experimentellen
Fettentfernungs-Testdaten dargestellt, ergeben die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einen verbesserten
Reinigungs/Entfettungs-Wirkungsgrad gegenüber demjenigen,
der mit im Handel erhältlichen
Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen erzielbar ist. So benötigt das
Handelsprodukt "Fantastic" (Warenzeichen der Firma
Texize/Dow) 9 h, um eine 100 %ige Entfernung von Fett
unter Anwendung des nachstehend beschriebenen
Fettentfernungs-Testverfahrens zu erzielen, während die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen innerhalb von wenigen Minuten
eine 100 %ige Entfernung von Fett ergeben.
-
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
Beispiel 1
-
In den folgenden Beispielen für erläuternde
erfindungsgemäße Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen wurden die
Zusammensetzungen, wie angegeben, dem definitiven,
halbquantitativen Fettentfernungs-Testverfahren, wie es
nachstehend beschrieben ist, unterworfen, um ihren
Reinigungs/Entfettungs-Wirkungsgrad (-Wirksamkeit) zu
bestimmen.
-
Es wurde ein Magnetrührer (Fisher Scienticic Co., Katalog
Nr. 14-511-1A) verwendet, der mit einem mit Schaufeln
versehenen Scheiben-Magnetrührstab (Durchmesser 22 mm (7/8
inch) x Höhe 15 mm (5/8 inch) (Fisher Scienticic Co.,
Katalog Nr. l4-511-91C) ausgestattet war. In jedem Fall
wurden vorgereinigte Borsilicatglas-Mikrodias (76 mm (3 inch)
x 25 mm (1 inch), 1,0 mm dick) dünn beschichtet mit einem
aufgeschmierten/aufgeriebenen Vasel ine-Testbenz in-Gelee
auf nur einer Seite bis zu einem Abstand von 25 mm (1,0
inch) von dem unterem Rand, um eine beschichtete Fläche
von 25 mm (1,0 inch) x 25 mm (1,0 inch) zu ergeben. Die
Test-Reinigungs/Entfettungs-Lösungen wurden, wenn nichts
anderes angegeben ist, in hochkonzentrierter Form und in
einer Menge verwendet, die ausreichte, um einen 50 ml-
Pyrex-Becher, der den mit Schaufeln versehenen Scheiben-
Magnetrührstab enthielt, bis zu einer Höhe von 40 ml zu
füllen. Jede Testlösung und die umgebende Luft wurden bei
25 + 0,5ºC gehalten und die Rührgeschwindigkeit der
Testlösung wurde durch Einstellen der "3" auf der Rührerskala
des Magnetrührers festgelegt. Die Rührscheibe wurde
exzentrisch angeordnet, um das jeweilige Mikrodia aufzunehmen,
so daß weder die Becherwände noch das Mikrodia berührt
wurden und sie bei ihrer Verwendung frei rotieren konnte.
Das Mikrodia in jedem Test ruhte senkrecht auf dem Boden
des Bechers, man lehnte es an die Schnauze des Bechers
unter einem Winkel von etwa 75º an und es wurde mit der mit
Vaseline beschichteten Seite oder Oberfläche so
angeordnet, daß diese nach oben von dem mit Flügeln versehenen
Scheiben-Magnetrührstab weg zeigte.
-
In jedem Test wurde der den Rührstab enthaltende Becher
bis auf 40 ml mit der Test-Reinigungs/Entfettungs-Lösung
in der angegebenen Konzentration gefüllt, auf die
Magnetrührerplatte gestellt und exzentrisch angeordnet, um das
Glasmikrodia aufzunehmen, so daß der mit Schaufeln
versehene Scheibenrührstab sich noch frei drehen konnte. Der
Rührer wurde eingeschaltet, dies Skala wurde manuell auf
den Wert "3" eingestellt zur Festlegung der
Rührgeschwindigkeit und das mit dem dünnen Vaselinefilm beschichtete
Glasmikrodia wurde in der Weise in das Testlösungsbad
eingeführt, daß die beschichtete Seite nach oben und von dem
Rührstab weg ausgerichtet war. Der Zeitpunkt "0" wurde
sofort auf einer Uhr mit einer freien zweiten Hand (Zeiger)
eingestellt.
-
In geeigneten Zeitabständen wurde das Glasmikrodia kurz
aus dem Reinigungs/Entfettungs-Lösungsbad herausgenommen
und es wurde sofort der Prozentsatz an "entferntem
Vaseline von der 25 mm (1,0 inch) x 25 mm (1,0 inch) großen
behandelten Fläche" abgelesen, eine objektive Messung,
wonach das Mikrodia sofort wieder in das gerührte wäßrige
Reinigungs/Entfettungs-Bad eingeführt wurde. Die Dauer des
Entfettungstests wurde festgelegt als die Zeit, die
erforderlich war für eine vollständige 100 %ige Entfernung des
Vaseline-Films von der Oberfläche des Glasmikrodias.
-
Die Genauigkeit des vorstehend beschriebenen
Testverfahrens liegt in der Größenordnung von + 5 %, bestimmt durch
Bildung eines Durchschnittswerts aus wiederholten
Versuchen.
Beispiel 2
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -Teile
2 -Phenoxyethanol (Dowanol Eph)
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumhydroxid (50 %)
Chelatbildner (Hampene 100) (Warenzeichen)
wasserlösliche Farbstoffmischung
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare wäßrige Lösung mit
einem pH-Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von 0,80
Gew. -%, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von 4,80
Gew.-% und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Diese Zusammensetzung wurde dem in Beispiel 1
beschriebenen Fettentfernungs-Testverfahren unterworfen, wobei die
folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 5 s
-
25 % Fettentfernung nach 20 s
-
50 % Fettentfernung nach 30 s
-
85 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 1,25 min
-
Die Zusammensetzung wies eine sehr gute Reinigungs/-
Entfettungs-Wirkung auf Fett, Öl, Schmutzflecken, schwarze
Magic Marker-Markierungen, Kugelschreiber-Markierungen,
Bleistift-Markierungen und dgl. auf, wie sie auf
irgendeiner beliebigen waschbaren Oberfläche zu finden sind.
Beispiel 3
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Konzentrat-
Formulirung mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -Teile
2 -Phenoxyethanol (Dowanol EPh) (Warenzeichen)
Natriumxylolsulfonat (40 %)
Dodecylbenzolsulfonsaäure
Chelatbildner (Hampene 100) (Warenzeichen)
Natriumhydroxid (50 %)
wasserlösliche Farbstoffmischung
weiches Wasser
-
Das Konzentrat war eine klare wäßrige Lösung mit einem pH-
Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von 8,375 %,
einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von 23,4 % und
einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Dieses Konzentrat wurde in den verschiedenen Verdünnungen
mit Wasser, wie nachstehend angegeben, dem in Beispiel 1
beschriebenen Fettentfernungs-Testverfahren unterworfen,
wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Bei einer Verdünnung von 1 Teil Konzentrat auf 3 Teile
Wasser
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 7 s
-
60 % Fettentfernung nach 30 s
-
80 bis 85 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 2,0 min
Bei einer Verdünnun von 1:4
-
erster Angriff an dem fettverschmierte Dia nach 10 s
-
50 % Fettentfernung nach 30 s
-
70 bis 75 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 2,25 min
Bei einer Verdünnung von 1:5
-
erster Angriff an dem fettverschmierte Dia nach 12 s
-
25 % Fettentfernung nach 30 s
-
40 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
65 % Fettentfernung nach 2,0 min
-
85 bis 90 % Fettentfernung nach 3,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 4,0 min
Bei einer Verdünnuna von 1:10
-
erster Angriff an dem fettverschmierte Dia nach 15 s
-
15 bis 20 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
30 % Fettentfernung nach 2,0 min
-
50 bis 55 % Fettentfernung nach 3,0 min
-
80 bis 85 % Fettentfernung nach 4,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 5,25 min
Bei einer Verdünnung von 1:20
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 22 s
-
10 bis 15 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
25 % Fettentfernung nach 2,0 min
-
40 % Fettentfernung nach 3,0 min
-
65 bis 70 % Fettentfernung nach 4,0 min
-
85 % Fettentfernung nach 5,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 6,0 min
Beispiel 4
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -%
2 -Phenoxyethanol
(Dowanol Eph) (Warenzeichen)
Tallöl-Carbonsäure
Morphol in
weiches Wasser
-
Die Tallölcarbonsäuren und das Morpholin bilden
Morpholiniumthallat, ein Aminsalz oder eine Seife, die als
anionisches oberflächenaktives Agens/Kuppler fungiert. Die
Zusammensetzung war eine klare, im wesentlichen farblose,
wenig schäumende wäßrige Lösung mit einem pH-Wert von
8,83, einem Gesamtfeststoffgehalt von 1,3 %, einem
Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von 5,3 % und einem
Trübungspunkt von über 100*C.
-
Diese Zusammensetzung wurde Entfettungstestverfahren des
Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden Ergebnisse
erhalten wurden:
-
erster Angriff auf dem fettverschmierten Dia nach etwa 1 s
-
80 % Fettentfernung nach 10 s
-
100 % Fettentfernung nach 15 s
-
Die Zusammensetzung bewirkt sehr leicht und sofort die
Gesamtentfernung der folgenden Markierungen von mit Alkyd
überzogenen Metalloberflächen: schwarzer Magic
Marker-Filzstift blauer und schwarzer nicht-löschbarer
Kugelschreiber und Bleistift mit der Härte Nr. 1.
Beispiel 5
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew.-%
1-Phenoxy-2 -propanol
(Dowanol PPh) (Warenzeichen)
Dodecylbenzolsulfonsaure
Natriumhydroxid (50 %)
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare, farblose, wäßrige
Lösung mit einem pH-Wert von 7,0, einem
Gesamtfeststoffgehalt von 1,7 %, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten
von 5,7 % und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wies keinen Flammpunkt auf (löschte
eine Flamme aus) und war im wesentlichen geruchlos.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden.
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 4 s
-
35 %ige Fettentfernung nach 15 s
-
60 %ige Fettentfernung nach 30 s
-
80 %ige Fettentfernung nach 45 s
-
90 bis 95 %ige Fettentfernung nach 1,0 min
-
100 %ige Fettentfernung nach 2,0 min
-
Die Zusammensetzung entfernte leicht und vollständig die
folgenden Markierungen von mit Alkyd beschichteten
(lackierten) Metalloberflächen: nicht-auslöschbarer schwarzer
Magic Marker-Filzstift, nicht-auslöschbarer blauer und
schwarzer Kugelschreiber, Bleistift Härte Nr. 1 und roter
(Wachs) Malstift.
Beispiel 6
-
Es wurde eine wäßrige
Reinigungs/Entfettungs-Hochkonzentrat-Formulierung mit der folgenden Zusammensetzung
hergestellt:
Komponente
Gew. -%
2 -Phenoxyethanol (Dowanol EPh) (Warenzeichen)
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumhydroxid (50 %)
Natriumxylolsulfonat (40 %)
weiches Wasser
-
Das Konzentrat war eine klare, blaßgelbe wäßrige Lösung
mit einem PH-Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von
16,27 %, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von
76,27 % und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
20 Das Konzentrat wies keinen Flammpunkt bis zu 93ºC (200ºF)
auf und hatte einen sehr angenehmen Geruch.
-
Es wurde eine klare farblose wäßrige Lösung gebildet durch
Verdünnen von 1 Teil Konzentrat mit 15 Teilen Wasser. Die
verdünnte Lösung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden.
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 4 s
-
33 % Fettentfernung nach 30 s
-
65 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
85 % Fettentfernung nach 1,5 min
-
100 % Fettentfernung nach 2,0 min
-
Die verdünnte Lösung entfernte leicht und vollständig die
folgenden Markierungen von mit Alkyd beschichteten
(lackierten) Metalloberflächen: nicht auslöschbarer
schwarzer Magic Marker-Filzstift, nicht-löschbarer blauer
und schwarzer Kugelschreiber, Bleistift Härte Nr. 1 und
roter(Wachs)Malstift.
Beispiel 7
-
Es wurde eine wäßrige
Reinigungs/Entfettungs-Konzentrat-Formulierung mit der folgenden Zusammensetzung
hergestellt:
Komponente
Gew. -%
1-Phenoxy-2 -propanol (Dowanol PPh) (Warenzeichen)
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumhydroxid (50 %)
Natriumxylolsulfonat (40 %)
weiches Wasser
-
Das Konzentrat war eine sehr klare, schwach strohgelb
gefärbte wäßrige Lösung mit einem pH-Wert von 7,0, mit einem
Gesamtfeststoffgehalt von 12,1 %, einem Gesamtgehalt an
aktiven Komponenten von 27,1 % und einem Trübungspunkt von
über 100ºC.
-
Das Konzentrat wies keinen Flammpunkt auf und war im
wesentlichen geruchlos.
-
Durch Verdünnen von 1 Teil des Konzentrats mit 5 Teilen
Wasser wurde eine schwach bläuliche Mikroemulsion
gebildet. Das verdünnte Konzentrat wurde dem
Fettentfernungstestverfahren des Beispiels 1 unterworfen, wobei die
folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 5 s
15 bis 20 % Fettentfernung nach 30 s
-
33 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
55 % Fettentfernung nach 2,0 min
-
80 bis 85 % Fettentfernung nach 3,0 min
-
90 % Fettentfernung nach 3,5 min
-
100 % Fettentfernung nach 4,25 min
-
Die verdünnte Zusammensetzung entfernte leicht und
vollständig die folgenden Markierungen von Alkyd-überzogenen
Metalloberflächen: nicht auslöschbarer schwarzer Magic
Marker-Filzstift, nicht-auslöschbarer blauer und schwarzer
Kugelschreiber, Bleistift Härte Nr. 1 und roter (Wachs)
Malstift.
Beispiel 8
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -%
1-Phenoxy-2 -propanol (Dowanol PPh) (Warenzeichen)
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumxylolsulfonat (40 %)
Natriumhydroxid (50 %)
weiches Wasser
-
Das Konzentrat war eine klare, sehr blaß-strohgelb
gefärbte wäßrige Lösung mit einem pH-Wert von 7,0, mit einem
Gesamtfeststoffgehalt von 9,3 %, einem Gesamtgehalt an
aktiven Komponenten von 24,3 % und einem Trübungspunkt von
über 100ºC. Das Konzentrat wies keinen Flammpunkt auf und
war im wesentlichen geruchlos.
-
Durch Verdünnen von 1 Teil des Konzentrats mit 3 Teilen
Wasser wurde eine bläuliche Mikroemulsion gebildet. Das
verdünnte Konzentrat wurde dem
Fettentfernungstestverfahren des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 5 bis 6 s
-
20 bis 25 % Fettentfernung nach 30 s
-
35 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
50 % Fettentfernung nach 1,5 min
-
70 % Fettentfernung nach 2,0 min
-
80 bis 85 % Fettentfernung nach 2,5 min
-
90 bis 95 % Fettentfernung nach 3,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 3,5 min
-
Die verdünnte Zusammensetzung entfernte leicht und
vollständig die gleichen Markierungen wie sie durch die
verdünnte Zusammensetzung des Beispiels 6 entfernt wurden.
Beispiel 9
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -%
2 -Phenoxyethanol (Dowanol EPh) (Warenzeichen)
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumhydroxid (50 %)
Chelatbildner (Hampene 100) (Warenzeichen)
wasserlösliche Farbstoffmischung
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare wäßrige Lösung mit
einem pH-Wert von 7,0, mit einem Gesamtfeststoffgehalt von
6,9 %, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponente von 10,9 %
und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die obige Zusammensetzung ist ähnlich derjenigen des
Beispiels 2, jedoch mit der Ausnahme, daß sie eine 10-fach
erhöhte Menge an solubilisierendem Additiv,
Dodecylbenzolsulfonsäure, enthält. Während die Zusammensetzung des
Beispiels 2 eine sehr gute Reinigungs/Entfettungs-Wirkung auf
Fett, Öl, Schmutz, schwarze Magic Marker-Markierungen,
Kugelschreiber-Markierungen, Bleistift-Markierungen und
dgl., aufwies, die zu einem vollständigen 100 %igen
Entfernung führte, ergab die obige Zusammensetzung die
folgenden Reinigungs/Entfettungs-Ergebnisse:
% Schmutzstoff-Entfernung
Schmutzstoff
% Entfernung
Graphit-Bleistift
schwarzer Magic Marker-Filzstift
blauer Kugelschreiber (nicht auslöschbar)
schwarzer Kugelschreiber (nicht auslöschbar)
Automobilfett
roter (Wachs)Malstift
"Takilube" (Warenzeichen), ein Getriebe-Schmiermittel
-
Die obigen Ergebnisse wurden erhalten nach 10 s langem
leichtem Reiben mit einem Kimwipe (Warenzeichen)-Gewebe,
das mit der obigen Zusammensetzung benetzt war. Obgleich
sie nicht so wirksam war wie die Zusammensetzung des
Beispiels 2, funktionierte die obengenannte Zusammensetzung
dennoch gut in bezug auf die Entfernung von fettigem,
wachsartigem, öligem Schmutz von Oberflächen und sie ist
in vieler Hinsicht mit den gebrauchsfertigen industriellen
und im Einzelhandel erhältlichen
Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzungen vergleichbar.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 25 min
-
5 % Fettentfernung nach 1,0 h
-
5 bis 10 % Fettentfernung nach 2,0 h
-
15 bis 20 % Fettentfernung nach 3,5 h
-
33 % Fettentfernung nach 5,0 h
-
45 % Fettentfernung nach 6,5 h
-
60 % Fettentfernung nach 8,0 h
-
75 % Fettentfernung nach 10,5 h
-
85 bis 90 % Fettentfernung nach 12,0 h
-
95 % Fettentfernung nach 14,5 h
-
100 % Fettentfernung nach 15,0 h
Beispiel 10
-
Es wurde eine wäßrige
Reinigungs/Entfettungs-Aerosol-Formulierung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew.-%
2 -Phenoxyethanol (Dowanol EPh) (Warenzeichen)
Natriumpelargonat (45 %) (Monatrope 1250) (Warenzeichen)
Octylphenolethoxylat (Triton X-45) (Warenzeichen)
Natriumnitrit
Ammoniumhydroxid (28 % NH&sub3;)
entionisiertes Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare farblose wäßrige Lösung
mit einem PH-Wert von 10,24.
-
Die obige Zusammensetzung wurde als Aerosol versprüht aus
einem 170 g (6 oz.) Aerosol-Behälter unter Verwendung von
8,32 g (15, 8 ml) eines
Propan-Isobutan-Mischungs-Treibmittels (vertrieben unter der Handelsbezeichnung A-55) durch
ein AR-75-Ventil. Das Füllungsverhältnis betrug 87/13. Das
Ventil war mit einem Marc-18-1525-Hebel ausgestattet.
-
Es wurde gefunden, daß die resultierende
Aerosol-Formulierung sehr leicht und schnell alle die folgenden
Markierungen von mit Alkyd beschichteten Metalloberflächen
entfernte: nicht auslöschbarer schwarzer Magic
Marker-Filzstift, nicht auslöschbarer blauer und schwarzer
Kugelschreiber, roter (Wachs) Malstift und
Automobilfett-Flecken.
Beispiel 11
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -%
Benzaldehyd
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumhydroxid (50 %)
Natrium-1-octansulfonat (Bio Terge PAS-8S) (Warenzeichen)
Chelatbildner (Hampene 100) (Warenzeichen)
weiches H&sub2;O
-
Die Zusammensetzung war eine klare wäßrige Lösung mit
einein pH-Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von 4,7
%, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von 7,70 %
und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 5 s
-
20 % Fettentfernung nach 30 s
-
35 bis 40 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
60 % Fettentfernung nach 2,0 h
-
75 bis 80 % Fettentfernung nach 3,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 5,0 min
Beispiel 12
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -%
Methylisobutylketon
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumhydroxid (50 %)
Natrium-1-octansulfonat (Bio Terge PAS-8S) (Warenzeichen)
Chelatbildner (Hampene 100) (Warenzeichen)
weiches H&sub2;O
-
Die Zusammensetzung war eine klare wäßrige Lösung mit
einem pH-Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von 3,8
%, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von 7,37 %
und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 4 s
-
25 % Fettentfernung nach 15 s
-
45 bis 50 % Fettentfernung nach 30 s
-
70 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
85 % Fettentfernung nach 2,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 3,5 min
Beispiel 13
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -%
Benzonitril
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumhydroxid (50 %)
Natrium-1-octansulfonat (Bio Terge PAS-8S) (Warenzeichen)
Chelatbildner (Hampene 100) (Warenzeichen)
weiches H&sub2;O
-
Die Zusammensetzung war eine klare wäßrige Lösung mit
einem pH-Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von 5,66
%, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von 9,16 %
und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 6 s
-
10 % Fettentfernung nach 30 s
-
15 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
30 % Fettentfernung nach 2,0 min
-
40 % Fettentfernung nach 3,0 min
-
50 % Fettentfernung nach 4,0 min
-
65 % Fettentfernung nach 6,0 min
-
80 bis 85 % Fettentfernung nach 8,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 10 min
Beispiel 14
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -%
Cyclohexanon
Alkylpolyglycosid (nicht-ionisches oberflächenaktives Agens-APG-300)
Natrium-1-octansulfonat (Bio Terge PAS-8 S) (Warenzeichen)
Natrium-1-octansulfonat Chelat (Hampene 100) (Warenzeichen)
Citronensäure
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare wäßrige Lösung mit
einem pH-Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von 1,67
%, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von 6,67 %
und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 1 s
-
60 % Fettentfernung nach 15 s
-
75 % Fettentfernung nach 30 s
-
100 % Fettentfernung nach 1,25 min
-
Die Zusammensetzung entfernt teilweise schwarze Magic
Marker-Markierungen von lackierten Metalloberflächen.
Beispiel 15
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -%
Isophoron
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumhydroxid (50 %)
Chelatbildner (Hampene 100, 40 %) (Warenzeichen)
Natrium-1-octansulfonat (Bio Terge PAS-8S)(Warenzeichen)
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare wäßrige Lösung mit
einem pH-Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von 3,345
%, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von 6,945 %
und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 1 s
-
65 bis 70 % Fettentfernung nach 15 s
-
85 bis 90 % Fettentfernung nach 30 s
-
100 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
Die Zusammensetzung entfernte leicht Magic
Marker-Markierungen von lackierten Metalloberflächen und entfernte sehr
leicht verschmiertes Automobilfett von
Gabelstapler-Lastwagen-Karosserien.
Beispiel 16
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew.-%
Butoxyethylacetat (Butylcellosolveacetat)
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriuinhydroxid (50 %)
Chelatbildner (Hampene 100, 40 %) (Warenzeichen)
Natrium-1-octansulfonat (Bio Terge PAS-8S) (Warenzeichen)
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare wäßrige Lösung mit
einem pH-Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von 5,445
%, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von 10,44 %
und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 2 s
-
33 % Fettentfernung nach 15 s
-
60 bis 70 % Fettentfernung nach 30 s
-
85 bis 90 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 1,5 min
-
Die Zusammensetzung entfernte Magic Marker-Markierungen
von lackierten Metalloberflächen mit geringen
Schwierigkeiten.
Beispiel 17
-
Unter Verwendung des starken organischen Lösungsmittels 2-
(2-Ethylhexyloxy)ethanol (2-Ethylhexylcellosolve oder
Ektasolve EEH(Warenzeichen)), dessen Löslichkeit in Wasser
nur 0,095 Gew.-% beträgt, wurde eine Formulierung
hergestellt. Die Formulierung hatte die folgende
Zusammensetzung:
Komponente
Gew.-%
2- (2-Ethylhexyloxy) ethanol
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumhydroxid (50 %)
Natriumcumolsulfonat (45 %)
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine opaleszierende Formulierung
und keine ganz klre Lösung. Die hohen Gehalte an
Dodecylbenzolsulfonsäure und Natriumcumolsulfonat führte nicht zu
einer vollständigen Solubilisierung der organischen
Lösungsmittelkomponente. Die Zusammensetzung hatte einen
pHWert von 7,0, einen Gesamtfeststoffgehalt von 9,45 %,
einen Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von 13,45 % und
einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstest des
Beispiels 1 unterworfen, wobei das folgende Ergebnis erhalten
wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 10 min.
-
Die Zusammensetzung bewirkte nur eine sehr geringe
Entfernung von schwarzen Magic Marker-Markierungen von
lackierten (emaillierten) Metalloberflächen und sie hatte
überhaupt keine Wirkung auf schwarze
Kugelschreiber-Markierungen.
-
Das organische Lösungsmittel 2- (2-Ethylhexyloxy) ethanol
allein entfernt sehr leicht schwarze Magic
Marker-Markierungen und nicht auslöschbare blaue und schwarze
Kugelschreiber-Markierungen und dgl. von mit Alkyd
überzogenen Metalloberflächen.
Beispiel 18
-
Es wurde eine Formulierung hergestellt unter Verwendung
einer solchen Menge an oberflächenaktivem Agens, die höher
war als diejenige, die erforderlich war, um die organische
Lösungsmittelkomponente der Formulierung in Wasser gerade
zu solubilisieren. Die Formulierung hatte die folgende
Zusammensetzung:
Komponente
Gew. -Teile
2-Phenoxyethanol (Dowanol EPh) (Warenzeichen)
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumhydroxid (50 %)
Chelatbildner (Hampene 100) (Warenzeichen)
wasserlösliche Farbstoffmischung (1:1 BG/S-545)
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare wäßrige Lösung mit
einem pH-Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von 2,371
%, einem Gesamtgehalt von aktiven Komponenten von 6,371 %
und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 10 s
-
15 % Fettentfernung nach 30 s
-
25 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
35 bis 40 % Fettentfernung nach 1,5 min
-
45 bis 50 % Fettentfernung nach 2,0 min
-
55 % Fettentfernung nach 3,0 min
-
70 % Fettentfernung nach 5,0 min
-
80 bis 85 % Fettentfernung nach 8,0 min
-
90 % Fettentfernung nach 10,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 12,0 min
-
Die Ergebnisse können mit denjenigen verglichen werden,
die mit der Zusammensetzung des Beispiels 2 erhalten
wurden, die eine 100 %ige Fettentfernung nach 1,25 min ergab.
Die Zusammensetzung des Beispiels 2 enthielt eine solche
Menge an oberflächenaktivem Agens, welche die Menge nicht
wesentlich überstieg, die erforderlich war, um die
organische Lösungsmittelkomponente in Wasser zu solubilisieren.
-
Die Zusammensetzung dieses Beispiels versagte vollständig
bei der Entfernung von schwarzen Magic Marker-Markierungen
oder schwarzen und blauen Kugelschreiber-Markierungen von
lackierten (mit einem Überzug versehenen)
Metalloberflächen.
Beispiel 19
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -%
1-Phenoxy-2 -propanol (Dowanol PPh) (Warenzeichen)
Natrium-1-octan-sulfonat (Bio Terge PAS-8S, 40 %) (Warenzeichen)
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumhydroxid (50 %)
Chelatbildner (Hampene 100)
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare wäßrige Lösung mit
einem pH-Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von 2,85
%, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von 6,85 %
und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 2 s
-
50 % Fettentfernung nach 15 s
-
90 % Fettentfernung nach 30 s
-
100 % Fettentfernung nach 45 s
-
Die Zusammensetzung entfernte sehr leicht schwarze Magic
Marker-Markierungen von lackierten Metalloberflächen.
Beispiel 20
-
Das Beispiel 19 wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme,
daß die Zusammensetzung 10,0 Gew.-% des Kupplers
Natrium-1-octansulfonat und 84,45 Gew. -% weiches Wasser enthielt,
wobei die übrigen Komponenten in den gleichen Mengen wie
in Beispiel 19 angegeben vorlagen. Die Menge der in
Beispiel
19 verwendeten oberflächenaktiven
Agens/Kuppler-Komponenten war nicht wesentlich höher als diejenige, die
erforderlich war, um die organische Lösungsmittelkomponente
in Wasser zu solubilisieren, während die Menge des
Kupplers, die in diesem Beispiel verwendet wurde, sehr viel
höher war als die Menge, die erforderlich war, um die
organische Lösungsmittelkomponente in Wassser zu
solubilisieren.
-
Die resultierende Zusammensetzung wurde dem
Fettentfernungstestverfahren des Beispiels 1 unterworfen, wobei die
folgenden Ergebnis erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 25 s
-
10 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
15 % Fettentfernung nach 2,0 min
-
20 bis 25 % Fettentfernung nach 4,0 min
-
40 % Fettentfernung nach 7,0 min
-
60 % Fettentfernung nach 10,0 min
-
75 bis 80 % Fettentfernung nach 15,0 min
-
90 bis 95 % Fettentfernung nach 20,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 25,0 min
-
Die Zusammensetzung verschmutzte oder verschmierte eher
schwarzen Magic Marker-Markierungen und blaue und schwarze
Kugelschreiber-Markierungen als daß sie sie entfernte.
Beispiel 21
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
hergestellt, die ein organisches Lösungsmittel enthielt,
dessen Löslichkeit in Wasser 6 Gew.-% überstieg. Das
verwendete organische Lösungsmittel war
Propylenglycolmonomethylätheracetat mit einer Wasserlöslichkeit von etwa 16,5
Gew. -%. Die Formulierung hatte die folgende
Zusammensetzung:
Komponente
Gew. -%
Propylenglycolmonomethylätheracetat
Nonylphenoxypoly (ethylenoxy)(8,5) ethanol (nicht-ionisches oberflächenaktives Agens G-Det N-9 ,5) (Warenzeichen)
Chelatbildner (Hampene 100) (Warenzeichen)
Citronensäure
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare wäßrige Lösung mit
einem pH-Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von 0,52
%, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von 4,52 %
und einem Trübungspunkt von 54ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem
Fettentfernungstestverfahrens des Beispiels 1 unterworf en, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 17 s
-
10 % Fettentfernung nach 30 s
-
15 bis 20 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
30 % Fettentfernung nach 2,0 min
-
40 % Fettentfernung nach 3,0 min
-
45 bis 50 % Fettentfernung nach 4,0 min
-
55 bis 60 Fettentfernung nach 5,0 min
-
70 % Fettentfernung nach 6,0 min
-
75 bis 80 % Fettentfernung nach 7,0 min
-
85 bis 90 % Fettentfernung nach 9,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 11,5 min
-
Die Zusammensetzung war vollständig unwirksam bei dem
Versuch, die folgenden Markierungen von lackierten
Metalloberflächen
zu entfernen: schwarze magische
Marker-Markierungen, nicht auslöschbare (dokumentenechte) blaue und
schwarze Kugelschreiber-Markierungen und Markierungen mit
einem Bleistift der Härte Nr. 1. Das organische
Lösungsmittel Propylenglycolmonomethylätheracetat allein entfernt
leicht die obengenannten Markierungen von lackierten
Metalloberflächen.
Beispiel 22
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
hergestellt unter Verwendung des organischen
Lösungsmittels 2-Butoxyethanol (Butylcellosolve, Warenzeichen), das
eine begrenzte Löslichkeit in Wasser hatte. Die
Formulierung hatte die folgende Zusammensetzung:
Komponente
Gew. -%
2 -Butoxyethanol
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumhydroxid (50 %)
Chelatbildner (Hampene 100) (Warenzeichen)
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare farblose wäßrige Lösung
mit einem pH-Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von
0,795 %, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von
4,795 % und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem
Fettentfernungstestverfahrens des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 20 s
10 % Fettentfernung nach 40 s
-
20 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
33 % Fettentfernung nach 2,0 min
-
40 bis 45 % Fettentfernung nach 3,0 min
-
50 % Fettentfernung nach 4,0 min
-
60 % Fettentfernung nach 6,0 min
-
70 % Fettentfernung nach 8,0 min
-
75 bis 80 % Fettentfernung nach 11,0 min
-
85 bis 90 % Fettentfernung nach 15, 0 min
-
100 % Fettentfernung nach 20,5 min
-
Die Zusammensetzung war vollständig unwirksam bei der
Entfernung der folgenden Markierungen von lackierten
Metalloberflächen: schwarze Magic Marker-Markierungen, nicht
auslöschbare (dokumentenechte) schwarze und blaue
Kugelschreiber-Markierungen und Markierungen mit einem
Bleistift der Härte Nr. 1, während das organische
Lösungsmittel selbst alle diese Markierungen leicht entfernte.
-
Die Ergebnisse können mit denjenigen verglichen werden,
die mit der Zusammensetzung des Beispiels 2 erhalten
wurden, und sie zeigen eindeutig, daß 2-Butoxyethanol zur
Durchführung der Erfindung ungeeignet ist.
Beispiel 23
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
hergestellt unter Verwendung des organischen
Lösungsmittels N-Methylpyrrolidon, das eine unbegrenzte Löslichkeit
in Wasser hatte. Die Formulierung hatte die folgende
Zusammensetzung:
Komponente
Gew. -%
N-Metyhlpyrrolidon
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriumhydroxid (50 %)
Chelatbildner (Hampene 100) (Warenzeichen)
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare farblose wäßrige Lösung
mit einem pH-Wert von 7,0, einem Gesamtfeststoffgehalt von
0,795 %, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von
4,795 % und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem
Fettentfernungstestverfahrens des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 15 s
etwa 5 % Fettentfernung nach 30 s
-
33 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
55 % Fettentfernung nach 2,0 min
-
70 % Fettentfernung nach 4,0 min
-
80 % Fettentfernung nach 6,0 min
-
85 % Fettentfernung nach 8,0 min
-
90 % Fettentfernung nach 10,0 min
-
95 % Fettentfernung nach 13,0 min
-
100 % Fettentfernung nach 18,0 min
-
Die Zusammensetzung ergab nur eine sehr geringe Entfernung
von Bleistift-Markierungen und war unwirksam in bezug auf
die Entfernung von Magic Marker-Markierungen und nicht
auslöschbaren (dokumentenechten) blauen und schwarzen
Kugelschreiber-Markierungen. N-Methylpyrrolidon allein ist
sehr wirksam in bezug auf die Entfernung aller dieser
Markierungen von lackierten Metalloberflächen.
Beispiel 24
-
Es wurde eine Reihe von Zusammensetzungen hergestellt, die
jeweils enthielten 4,0 Gew.-% 2-Phenoxyethanol (Dowanol
EPh) (Warenzeichen) und variierende Mengen an dem
anionischen
oberflächenaktiven Agens /Kuppler
Dodecylbenzolsulfonsäure (DDBSA) von 0,4 bis 3,0 Gew.-%.
Diese Zusammensetzungen enthielten auch die gleichen
relativen Mengenanteile an Natriumhydroxid (50 %),
Chelatbildner und wasserlöslicher Farbstoffmischung. Die
Zusammensetzungen wurden dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen und es wurden die in der
folgenden Tabelle zusammengefaßten Ergebnisse erhalten.
Tabelle l
DDBSA (Gew.-%)
Gesamtgehalt an aktiven Komponenten in% (Theorie)
Dauer der fettentfernung bei 21ºC in min*
Bemerkungen
nicht durchgefürt
wolkig, trübe klare Lösung
* Zeit bis zur vollständigen 100 %igen Fettentfernung
von dem Dia
-
Diese Ergebnisse zeigen, daß ein optimaler
Fettentfernungswirkungsgrad (eine minimale Fettentfernungszeit)
erzielt werden, wenn der niedrigste Gehalt an
solubilisierendem oberflächenaktivem Agens und/oder Kuppler verwendet
wird, um die organische Lösungsmittelkomponente in der
wäßrigen Reinigungs/Entfettungs-Zusammensetzung minimal,
jedoch vollständig zu solubilisieren.
Beispiel 25
-
Es wurde eine Reihe von Zusammensetzungen hergestellt, die
jeweils enthielten 4,0 Gew.-% 1-Phenoxy-2-propanol
(Dowanol PPh) (Warenzeichen) und variierende Mengen des
Kupplers Natrium-1-octansulfonat (Bio Terge PAS-8S)
(Warenzeichen) von 2,0 bis 15,0 Gew.-%. Diese
Zusammensetzungen enthielten auch die gleichen relativen
Mengenanteile an Dodecylbenzolsulfonsäure (1,0 Gew.-%),
Natriumhydroxid (50 %) und Chelatbildner. Die Zusammensetzungen
wurden dem Fettentfernungstestverfahren des Beispiels 1
unterworfen, wobei die in der folgenden Tabelle
zusammengefaßten Ergebnisse erhalten.
Tabelle 2
Gesamtgehalt an aktiven Komponenten in% (Theorie)
Dauer der Fettentfernung bei 21ºC in Min*
Bemerkungen
nicht durchgefürt
wolkig, trübe klare Lösung
* Zeit bis zur vollständigen 100 %igen Fettentfernung
von dem Dia
-
Diese Ergebnisse stimmen mit den in Beispiel 24 erhaltenen
Ergebnissen überein.
Beispiel 26
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -%
2 -Phenoxyethanol (Dowanol EPh) (Warenzeichen)
Natrium-cocosimidazolinamphoglycinat (Monateric
CM-36S, 40 %) (Warenzeichen)
Natriumcumolsulfonat (45 %)
Citronensäure
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare, farblose wäßrige
Lösung mit einem pH-Wert von 7,02, einem
Gesamtfeststoffgehalt von 2,39 %, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten
von 6,39 % und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 9 s
-
15 % Fettentfernung nach 30 s
-
25 % Fettentfernung nach 1,0 min
-
40 % Fettentfernung nach 1,5 min
-
65 bis 70 % Fettentfernung nach 2,5 min
-
90 % Fettentfernung nach 3,5 min
-
100 % Fettentfernung nach 4,25 min
-
Die Zusammensetzung entfernte leicht und vollständig die
folgenden Markierungen von mit einem Alkyd beschichteten
Metalloberflächen: nicht auslöschbare schwarze Magic
Marker-Markierungen, nicht auslöschbare blaue und schwarze
Kugelschreiber-Markierungen, Graphit-Markierungen mit
einem Bleistift der Härte Nr. 1 und rote
(Wachs)Malstift-Markierungen.
Beispiel 27
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -%
2 -Phenoxyethanol (Dowanol EPh) (Warenzeichen)
Dodecylbenzolsulfonsäure-isopropylaminsalz (Witconate P10-59) (Warenzeichen)
weiches Wasser
-
Die Zusammensetzung war eine klare, farblose wäßrige
Lösung mit einem pH-Wert von 7, 0, einem
Gesamtfeststoffgehalt von 0,84 %, einem Gesamtgehalt an aktiven Komponenten
von 4,84 % und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 5 s
-
60 % Fettentfernung nach 30 s
-
75 bis 80 % Fettentfernung nach 50 s
-
90 % Fettentfernung nach 70 s
-
100 % Fettentfernung nach 1,5 min
-
Die Zusammensetzung entfernte sehr leicht und vollständig
schwarze Magic Marker-Markierungen, nicht auslöschbare
blaue und schwarze Kugelschreiber-Markierungen und
Bleistift-Markierungen der Härte Nr. 1 von lackierten
Metalloberflächen.
Beispiel 28
-
Es wurde eine wäßrige Reinigungs/Entfettungs-Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente
Gew. -%
2 -Phenoxyethanol (Dowanol EPh) (Warenzeichen)
Tallölcarbonsäure
Triethanolamin
weiches Wasser
-
Die Tallölcarbonsäuren und Triethanolamin bildeten eine
Aminseife, die als anionisches oberflächenaktives
Agens/Kuppler fungierte. Die Zusammensetzung war eine
klare, praktisch farblose, wenig schäumende wäßrige Lösung
mit einem schwachen charakteristischen Tallöl-Geruch. Sie
hatte einen pH-Wert von 8,21, einen Gesamtfeststoffgehalt
von 1,7 %, einen Gesamtgehalt an aktiven Komponenten von
5,7 % und einem Trübungspunkt von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 1 bis 2 s
-
90 % Fettentfernung nach 15 s
-
100 % Fettentfernung nach 20 s
-
Die Zusammensetzung entfernte sehr leicht, vollständig und
sofort die folgenden Markierungen von lackierten
Metalloberflächen: schwarze Magic Marker-Markierungen,
nicht-auslöschbare blaue und schwarze
Kugelschreiber-Markierungen und Bleistift-Markierungen der Härte Nr. 1.
Beispiel 29
-
Das im Handel erhältliche Produkt "Fantastik"
(Warenzeichen) - All-Purpose Cleaner wurde analysiert und
es wurde gefunden, daß es die folgende Zusammensetzung
hat:
Komponente
Gew. -%
Ethylenglycolmonobutyläther (Butylcellosolve, Warenzeichen)
Natriumsalz von Dodecylbenzolsulfonsäure
Chelatbildner (Versene 100 oder Hampene 100) (Warenzeichen)
Duftstoff & Färbemittel
Wasser
Spuren
ausreichende Menge (Rest)
-
Die Zusammensetzung hatte einen pH-Wert von 12,15, einen
Gesamtfeststoffgehalt von 2,98 % und einen Trübungspunkt
von über 100ºC.
-
Die Zusammensetzung wurde dem Fettentfernungstestverfahren
des Beispiels 1 unterworfen, wobei die folgende Ergebnisse
erhalten wurden:
-
erster Angriff an dem fettverschmierten Dia nach 13 min.
-
10 % Fettentfernung nach 30 min
-
11 bis 15 % Fettentfernung nach 1 h
-
20 % Fettentfernung nach 1,5 h
-
25 % Fettentfernung nach 2,0 h
-
30 bis 35 % Fettentfernung nach 3,0 h
-
40 bis 45 % Fettentfernung nach 3,5 h
-
55 bis 60 % Fettentfernung nach 4,0 h
-
70 % Fettentfernung nach 5,0 h
-
80 % Fettentfernung nach 6,0 h
-
90 % Fettentfernung nach 7, 5 h
-
100 % Fettentfernung nach 9,0 h
-
Die Zusammensetzung entfernte Fett/Öl-Anreicherungen auf
Wänden, Metalloberflächen und dgl. verhältnismäßig leicht,
jedoch war ein gutes Schrubben erforderlich.
-
Aus den vorstehenden Angaben ist zu ersehen, daß die
verschiedenen Ziele der Erfindung erreicht werden und weitere
vorteilhafte Ergebnisse erzielt werden.