DE6901469U - Druckfestgekapseltes schaltgeraet - Google Patents

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-ü.tn.b .H.
6 Frankfurt/Main, Theodor-Stern-Kai 1

Et 34/o43

9.I.69

Druckfestgekapseltes Schaltgerät

In Abbaubetrieben unter Tage sind bekanntlich für die Betätigung elektrisch betriebener Abbauanlagen beispielsweise Stegkettenförderer oder Mehrmotorenantriebe bei Förderbändern elektrische Schaltelemente, wie Luftschütze, Sicherungen, Überstromauslöser, Schalter und dgl. erforderlich. Diese Schaltelemente Riüssess gemäß den Bergbauverschriften in druckf es tgekapsel ten Schaltgehäusen untergebracht sein, damit bei Funkenbildung an den Schaltkontakten anstehende Schxagwetter nicht entzündet werden können. Bei den bekannten druckfestgekapselten Schaltgehäusen sind die Schaltelemente unmittelbar auf der Grundplatte des Gehäuseunterkastens befestigt oder auf einem rahmenförmigen Gestell angeordnet, das mit der Grundplatte des Gehäuseunterkastens verbunden ist. Der Gehäuseunterkasten ist mittels eines Deckels druckdicht abgeschlossen.

Diese Art der Befestigung der Schaltelemente in dem Gehäuseunterkasten hat sich in der Praxis bewährt; sie besitzt jedoch Nachteile insofern, als bei Reparaturarbeiten, beispielsweise

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beim Auswechseln von Luftschützen, Dberstromauslösern oder dgl. vor dem Ausbau zuerst die elektrischen Verbindungsleitungen abgeklemmt werden müssen, bevor die eigentlichen Schaltelemente herausgenommen werden können, was einen erheblichen Mehraufwand an Zeit bedeutet. Oftmals wird die Zeit für die Reparatur auch noch dadurch vergrößert, daß die in dem Gehäuseunterkasten eingebauten Schal te-Lernen te schlecht zugänglich sind. Da während der Reparaturzeit die Abbauanlage außer Betrieb ist, wirkt sich der Zeitverlust auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Ausnutzung der Anlage außerordentlich nachteilig aus·

Die Neuerung hat sich nunmehr die Aufgabe gestellt, ein druckfestgekapseltes Schaltgerät zu schaffen, bei dem die vorstehend geschilderten Nachteile vermieden sind. Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Innern des Gehäuseunterkastens an einer Seitenwand eine mittels Scharnier schwenkbare Platte angeordnet ist, auf deren Vorder- und/oder Rückseite die Schaltelemente befestigt sind, und daß zur Stromversorgung der Schaltelemente an der Rückseite der Platte eine Messerleiste angebracht ist, die in eine entsprechende Kontaktleiste im Gehäuseunterkasten eingreift.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt des druckfestgekapselten Schaltgerätes gemäß der Neuerung im geschlossenen Zustand und Fig. 2 zeigt das gleiche Schaltgerät im geöffneten Zustand. Die in den beiden Figuren sich einander entsprechenden Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist mit 1 das druckfestgekapselte Gehäuse bezeichnet. Es besteht aus einem Gehäuseunterkasten 2 in Rechteckform und einem Abschlußdeckel 3 in Form eines Halbzylinders. Der Deckel 3 ist zum Schließen und Öffnen des Gehäuses 1, beispielsweise

an der linken Seitenwand k des Gehäuseunterkastens 2 mittels einer Scharnierachse 5 schwenkbar gelagert. An einem oder mehreren Scharnieren 6, die an der Seitenwand k im Innenraum des Gehäuseunterkastens 2 angeordnet sind, ist eine Platte 7 befestigt, die sowohl auf ihrer Vorderseite als auch auf ihrer Rückseite die für den Betrieb der Abbauanlagen erforderlichen Schaltelemente 8, wie beispielsweise Luftschütze, Sicherungen, Auslöser oder dgl. trägt. Zusätzlich befindet sich auf der Rückseite der Platte 7 eine Messerleiste 9, die zum Anschluß der von den Schaltelementen ausgehenden

\ elektrischen Leitungen dient. Beim Schließen des Schaltgerätes greift die Messerleiste 9 in eine im Gehäuseunterkasten 2 angeordnete Kontaktleiste Io, womit die Stromversorgung für die Schaltelemente hergestellt ist«

Durch die neuerungsgemäße Anordnung der mit den Schaltelementen versehenen schwenkbaren Platte ergibt sich nunmehr der große Vorteil, daß bei Reparaturarbeiten die Schaltelemente, da sie gut zugänglich sind, sich leichter und schneller auswechseln lassen und daß sogar im Bedarfsfalle die Platte mit den Schaltelementen rasch ausgetauscht werden kann, wodurch Stillstandszeiten für die Abbauanlagen erheblich vermindert werden.

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Claims (1)

1. Schutzanspruch: ^/^

   Druckfestgekapseltes Schaltgerät, bestehend aus Gehäuseunterkasten mit Abschlußdeckel sowie der im Gehäuseunterkasten eingebauten Schaltelemente, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Gehäuseunterkastens an einer Seitenwand eine mittels Scharnier schwenkbare Platte angeordnet ist, auf deren Vorder- und/oder Rückseite die Schaltelemente befestigt sind, und daß zur Stromversorgung der Schaltelemente an der Rückseite der Platte eine Messerleiste angebracht ist, die in eine entsprechende Kontaktleiste ■ im Gehäuseunterkasten eingreift.