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Diese Erfindung bezieht sich auf Druckaufzeichnungsgeräte zum
Drucken von Daten auf ein in einer Druckposition befindliches
Dokument.
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Die Erfindung findet insbesondere Anwendung bei Dokument-
Giriergeräten.
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Dokument-Giriergeräte werden verwendet, um Informationen auf
Dokumente zu drucken. Im Finanzwesen beispielsweise werden
Dokument-Giriergeräte verwendet, um Informationen auf die
Rückseite von Schecks zu drucken. Viele frühere Dokument-
Giriergeräte weisen einen Aufzeichner oder Drucker mit einem
Druckhammer und einer Platte auf. Charakteristischerweise sind
auf der Platte Information erhaben aufgeprägt und wenn es
erwünscht ist, Daten auf ein Dokument zu drucken, wird das
Dokument zwischen der Platte und dem Druckhammer angeordnet,
woraufhin ein Solenoid die Schlagfläche des Druckhammers gegen
die Platte drückt, um den Druck auszuführen. Ein Problem bei
diesen Dokument-Giriersystemen besteht darin, daß die Platte
nicht parallel zur Schlagfläche des Druckhammers montiert werden
kann. Zudem können die Informationen auf der Platte ungleich
aufgeprägt sein. In beiden Fällen kann die nichtfluchtende
Schlagfläche nicht vollständig oder gleichmäßig mit der Platte
in Eingriff gehen, was dazu führt, daß einige der auf der Platte
aufgeprägten Informationen nicht auf das Dokument gedruckt
werden, oder, wenn die Schlagfläche vollständig mit der Platte
in Eingriff ist, der Druck auf dem Dokument ungleichmäßig sein
kann. Ein Einstellen des Dokument-Giriersystems so, daß die
Platte parallel zur Schlagfläche ausgerichtet ist, führt zu
einer "Ausfallzeit" und macht einen Kundendienstruf
erforderlich, der teuer ist.
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Das Dokument US-A-4,181,560 offenbart ein elektromechanisches
Markiergerät mit einem am Ende offenen Gehäuse, das
auswechselbare Markierungsköpfe lose aufnehmen und halten kann.
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Jeder Markierungskopf besitzt ein federnd befestigtes
Fußelement, das zu bedruckende Blätter in faltenfreiem und
geglättetem Zustand hält. Der Markierungskopf ist lose in
Stößelführungen montiert, wodurch er gestapelte Blätter
unterschiedlicher Höhe markieren kann und schwingen kann, um
sich ungleichmäßig gestapelten Blättern anzupassen. Auf diese
Weise kann mit einheitlicher Qualität auf Blattstapel
verschiedener Höhe sowie auf ungleichmäßige Blattstapel gedruckt
werden.
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Das Dokument US-A-0,806,111 offenbart einen Handstempel mit
einer Stoßstange, die mit einem Ende in einem Holzgriff
befestigt ist und am anderen einen Kugelkopf aufweist, der in
einer im Gehäuse des Markierungselementes vorgesehenen
Kugelbuchse angeordnet ist. Eine Spiralfeder ist zwischen einem
Beilegering auf der Stoßstange am Gehäuse angeordnet. Diese
Anordnung schafft eine feste, jedoch federnde Verbindung
zwischen dem Griff und dem Betriebsteil des Handstempels.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Druckaufzeichnungsgerät zu schaffen, das hochwertig bedruckte
Dokumente liefert.
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Daher wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein
Aufzeichnungsgerät zum Drucken von Daten auf ein in einer
Druckposition befindliches Dokument geschaffen, aufweisend:
einen Druckhammer mit einer Schlagfläche; eine in Gegenbeziehung
zu der Schlagfläche stehende Platte, wobei das in der
Druckposition befindliche Dokument zwischen der Platte und der
Schlagfläche angeordnet ist; und ein Solenoid mit einem Anker,
der geeignet ist, die Schlagfläche des Druckhammers auf das
Dokument und die Platte zuzubewegen, um Daten auf das Dokument
zu drucken; wobei eine Freigangverbindung den Druckhammer
betriebsmäßig mit dem Solenoid verbindet und geeignet ist, eine
Ausrichtung zwischen der Schlagfläche und der Platte zu schaffen
und die Freigangverbindung aufweist: eine Steckhülse mit einer
im allgemeinen flachen Bodenfläche; einen Kolben, der geeignet
ist, von dem Anker bewegt zu werden und ein Eingreif-Ende
aufweist, das geeignet ist, mit der flachen Bodenfläche in
Kontakt zu gehen; und einen Einsatz, der aus elastischem
Material besteht und zwischen dem Kolben und der Steckhülse
angeordnet ist und geeignet ist, den Kolben senkrecht zu einer
Ausgangsposition zu halten, die im wesentlichen senkrecht zu der
flachen Bodenfläche ist und auch eine Kipp- und Seitenbewegung
der Bodenfläche hinsichtlich des Kolbens zuzulassen, wodurch die
Freigangverbindung der Schlagfläche des Druckhammers eine
Kippund Seitenbewegung hinsichtlich des Kolbens ermöglicht, um eine
im wesentlichen parallele Ausrichtung der Druckhammer-
Schlagfläche und der Platte zu schaffen, wenn der Druckhammer
dagegengedrückt wird.
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Es wird sich erweisen, daß in einem erfindungsgemäßen
Druckaufzeichnungsgerät aufgrund der eine gute Ausrichtung des
Druckhammers mit der Platte ermöglichenden Kipp- und
Seitenbewegung des Druckhammers bezüglich des Kolbens eine hohe
Druckgualität erreicht wird. Ein weiterer Vorteil ist, daß das
Druckgerät leicht und preiswert herzustellen ist.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun
beispielsweise mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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Fig. 1 eine Teilschnitt-Draufsicht auf die bevorzugte
Ausführungsform dieser Erfindung ist und einen Kolben
in Ausgangsstellung in einer Steckhülse zeigt;
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Fig. 2 eine Teilschnitt-Draufsicht der bevorzugten
Ausführungsform dieser Erfindung ist und einen
Druckhammer in Eingriff mit einer nichtfluchtenden
Platte zeigt;
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Fig. 3 eine Draufsicht auf die bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung ist und die Beweglichkeit einer bevorzugten
Ausführungsform dieser Erfindung zeigt; und
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Fig. 4 ein Scheck-Giriersystem zeigt, in dem das
erfindungsgemäße Gerät verwendet werden könnte.
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Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform
dieser Erfindung, die allgemein als Aufzeichnungsgerät
(Druckgerät) 18 bezeichnet ist. Das Druckgerät 18 besteht ganz
allgemein aus einem Druckhammer 20 mit einer Schlagfläche 22. In
einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Schlagfläche 22
ungefähr die Maße 44 x 51 mm (1,75 x 2,00 in). Eine Platte 24
mit einer dem Druckhammer 20 vergleichbaren Größe liegt der
Schlagfläche 22 in Gegenbeziehung gegenüber. Die auf ein
Dokument 26 zu druckenden Informationen 25 sind direkt auf der
Platte 24 erhaben aufgeprägt. Alternativ dazu können die
Informationen 25 auf der Schlagfläche 22 aufgeprägt sein oder
sich auf einer Platte (nicht dargestellt) befinden, die getrennt
entweder auf der Platte 24 oder der Schlagfläche 22 montiert
ist. Das Druckgerät 18 umfaßt ein Solenoid 28 mit einem
Anker 29, der durch beliebige geeignete Mittel, beispielsweise
eine Gewindemuffe 30, an einem Ende eines Kolbens 36 befestigt
ist. Wenn Informationen 25 auf das Dokument 26 gedruckt werden
sollen, wird das Dokument 26 an einer Druckposition angeordnet,
wie dies durch den Pfeil B in Fig. 1 zwischen der
Schlagfläche 22 und der Platte 24 angedeutet ist. Das Solenoid
bewegt dann die Schlagfläche 22 des Druckhammers 20 gegen das
Dokument 26 und die Platte 24 und bewirkt dadurch das Drucken
von Informationen 25 auf das Dokument 26. Es kann erstrebenswert
sein, eine federnde Stirnfläche 22a (z. B. Gummi) an der
Schlagfläche 22 zu befestigen, wie in Fig. 3 dargestellt, um die
Schlagfläche 22 elastischer zu machen. Das Druckgerät 18 kann
ein Farbband 21 aufweisen, das zwischen der Platte 24 und dem
Dokument 26 liegt.
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Das Aufzeichnungsgerät 18 umfaßt auch eine Freigangverbindung,
in Fig. 1 mit 32 bezeichnet, die den Druckhammer 20
betriebsmäßig mit dem Anker 29 des Solenoids 28 verbindet. Die
Funktion der Freigangverbindung 32 besteht darin, für eine
Parallelausrichtung der Schlagfläche 22 des Druckhammers 20 mit
der Platte 24 zu sorgen, wenn der Druckhammer 20 auf die
Platte 24 schlägt. Die Freigangverbindung 32 weist eine
Steckhülse 34 mit einer im allgemeinen flachen Bodenfläche 35
auf. Die Steckhülse 34 ist am Druckhammer 20 beispielsweise
durch Anschweißen befestigt. Es ist anzumerken, daß die
Steckhülse 34 durch Anschweißen eines hohlen, rohrförmigen
Elementes (nicht dargestellt) direkt am Druckhammer 20 auf der
entgegengesetzten Seite der Schlagfläche 22 hergestellt werden
könnte, wobei die der Schlagfläche 22 entgegengesetzte Seite des
Druckhammers 20 die flache Bodenfläche 35 bilden würde. In einer
bevorzugten Ausführungsform weist die Freigangverbindung 32
einen Kolben 36 auf, der mit einem Ende 37 die flache
Bodenfläche 35 berührt. Das andere Ende des Kolbens 36 ist, wie
zuvor erwähnt, durch die Muffe 30 mit dem Anker 29 verbunden.
Obwohl in Fig. 1 bis 3 nicht dargestellt, könnte der Kolben 36
eine Verlängerung des Ankers 29 sein. In einer bevorzugten
Ausführungsform bestehen der Druckhammer 20 und der Kolben 36
aus Metall; sie könnten jedoch aus jedem geeigneten Material
bestehen, beispielsweise Hartkunststoff. Zusätzlich könnte die
Größe von Kolben 36 und Steckhülse 34 variieren, um den
gewünschten Beweglichkeitsgrad zu erreichen. Eine typische
Steckhülse 34 hat einen Innendurchmesser von ca. 13 mm (0,5 in),
und ein typischer Kolben 36 hat einen Außendurchmesser von
ca. 6 mm (0,25 in). Das Ende 37 kann beliebig aussehen, z. B.
flach, konvex oder kugelförmig.
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Die Freigangverbindung 32 umfaßt weiterhin ein zwischen dem
Kolben 36 und der Steckhülse 34 angeordnetes
Positioniermittel 38, um den Kolben 36 senkrecht zu einer
Ausgangsposition zu halten, die im wesentlichen senkrecht zu der
flachen Bodenfläche 35 ist, wie am besten in Fig. 1 dargestellt.
Die Funktion des Positioniermittels 38 ist es, der flachen
Bodenfläche 35 und dem Druckhammer 20 eine Schwenk- oder Kipp-
und Seitenbewegung hinsichtlich des Kolbens 36 zu gestatten. In
einer bevorzugten Ausführungsform besteht das
Positioniermittel 38 aus Gummi; es könnte jedoch aus jedem
geeigneten elastischen Material bestehen. Das
Positioniermittel 38 weist eine Verankerungsvorrichtung auf, um
den Kolben 36 in der Steckhülse 34 festzuhalten. Die
Verankerungsvorrichtung umfaßt einen ersten Haltering 40a, der
in einer Ausnehmung 42 in Steckhülse 34 befestigt ist und einen
zweiten Haltering 40b, der am Kolben 36 befestigt ist. Der erste
und zweite Haltering 40a bzw. 40b könnten jedes geeignete
Befestigungsmittel sein, beispielsweise herkömmliche C-Clips.
Die Halteringe 40a und 40b wirken mit dem oben beschriebenen
Positioniermittel 38 zusammen, um den Kolben 36 in der
Steckhülse 34 festzuhalten und erschütterungsfrei in der in
Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung zu halten. Alternativ zur
Verwendung von Halteringen 40a und 40b könnte das
Positioniermittel 38 dauerhaft zwischen dem Kolben 36 und der
Steckhülse 34 angebracht sein, beispielsweise durch Verwendung
eines Klebemittels.
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Wie am besten in Fig. 2 dargestellt, ermöglicht die
Freigangverbindung 32 der Schlagfläche 22 des Druckhammers 20
eine Schwenk- und Seitenbewegung hinsichtlich des Kolbens 36,
wenn die Schlagfläche 22 in eine Platte 24 eingreift, die nicht
korrekt zu ihr ausgerichtet ist. Der Winkel C in Fig. 2 gibt die
Beweglichkeit an, die die Freigangverbindung 32 dem
Druckhammer 20 gibt. Ein Solenoid 28 drückt das Kolben-Ende 37
weiter gegen die flache Bodenfläche 35, die flache
Bodenfläche 35 pendelt und bewegt sich seitlich im Hinblick auf
das Kolben-Ende 37, um den Ausrichtungsfehler zwischen
Druckhammer 20 und Platte 24 auszugleichen. Diese Bewegung des
Druckhammers 20 sorgt für eine Parallelausrichtung von
Schlagfläche 22 und Platte 24, wenn das Solenoid 28 erregt wird,
um die Schlagfläche 22 gegen das Dokument 26 und die Platte 24
zu drücken. Demzufolge erlaubt die Freigangverbindung 32 eine
große Beweglichkeit im Druckhammer 20, und sie richtet auch die
Schlagfläche 22 und die Platte 24 korrekt aus. Es sei auch
darauf hingewiesen, daß die vom Solenoid 28 ausgehende Kraft
gleichmäßig über die Schlagfläche 22 verteilt wird, was zu guter
Druckqualität des Aufzeichnungsgerätes 18 führt.
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Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen, in der ein typisches
Scheck-Giriersystem 41 dargestellt ist, in dem die Vorrichtung
dieser Erfindung verwendet werden könnte. Das Giriersystem 41
umfaßt das oben beschriebene Druckgerät 18 sowie eine
Einrichtung, die eine Dokument-Bahn 42 aufweist, um einen
Scheck 50 zur Druckposition zwischen Druckhammer 20 und
Platte 24 zu leiten, wie dies durch den Pfeil D in Fig. 4
angedeutet ist. Der Druckhammer 20 und die Platte 24 sind
beidseits der Bahn 42 betriebsmäßig in Gegenbeziehung
angeordnet. Das Giriersystem 41 umf aßt auch Fördermittel zur
Steuerung der Bewegung des Schecks 50 auf der Dokument-Bahn 42.
Die Fördervorrichtung weist einen Motor 46 auf, der die
Antriebswalzen 44a und 44b antreibt. Die Antriebswalzen 44a
und 44b gehen in Kontakt mit Klemmwalzen 44c bzw. 44d, um den
Scheck 50 an der Druckposition anzuordnen. Ein Steuergerät 38
ist zur Steuerung des Giriersystems 41, des Motors 46 und des
Solenoids 28 im Giriersystem 41 enthalten. Nach Anordnen des
Schecks 50 an der Druckposition können, wie oben beschrieben,
vom Druckgerät 18 Informationen 25 darauf gedruckt werden. Wenn
beispielsweise die Platte 24 in nichtfluchtender Beziehung zum
Druckhammer 20 montiert ist, gestattet die Freigangverbindung 32
dem Druckhammer 20, sich korrekt dazu auszurichten. Weisen die
Informationen 25 unterschiedliche Höhen auf, erfolgt außerdem
erneut eine Schwenk- und Seitenbewegung der
Freigangverbindung 32 zur Anpassung an die fehlerhaft
ausgerichteten Informationen 25.