DE69011679T2 - Flüssigemulsion ohne emulgator und verfahren und vorrichtung zum verfertigen der emulsion. - Google Patents

Flüssigemulsion ohne emulgator und verfahren und vorrichtung zum verfertigen der emulsion.

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung einer emulgatorfreien Flüssigkeitsemulsion aus wenigstens einer hydrophoben Phase und wenigstens einer hydrophilen Phase.
  • Die GB-A-2 092 025 offenbart ein Verfahren zum Bilden und Versprühen von Emulsionen aus zwei miteinander nicht mischbaren Flüssigkeiten durch Einführen kleiner Mengen einer ersten Flüssigkeit in einen Körper einer zweiten Flüssigkeit, während die erste Flüssigkeit relativ zu der zweiten Flüssigkeit elektrostatisch auf ein Potential aufgeladen ist, das ausreicht, ein Emulgieren herbeizuführen, und durch Versprühen der dadurch gebildeten Emulsion. Das Versprühen der Emulsion unmittelbar nach dem Mischen führt zur Verringerung oder Vermeidung von Bevorratungszeit, wodurch ein Zusammenbrechen der Emulsion verhindert wird.
  • Die FR-A-844009 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Emulsionen und kolloidalen Suspensionen aus Vaselinöl, Parfüm, aromatischen Essenzen oder dergl. in Wasser, indem Ultraschall angewendet wird, um sehr feine Emulsionen mit einer Teilchengröße von weniger als 0,4 um zu erzielen. Jedoch scheinen wenigstens Spuren von Stabilisatoren für ihre Stabilisierung erforderlich zu sein. Auch die AU-A-541324 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Emulsionen aus unmischbaren Flüssigkeiten, z.B. Öl in Wasser, mit einer Teilchengröße von 0,1 bis mehr als 50 um, indem das Gemisch in Gegenwart eines Emulgators, z.B. Sapotin, durch eine Kolonne geführt wird, die mit Stahlmetallschwamm, Tierhaar oder Kunststoffborsten oder dergl. gepackt ist.
  • Die EP-A-0 263 443 offenbart eine Vorrichtung zum Herstellen einer Wasser-in-Öl-Emulsion mit einer Mischvorrichtung gemäß dem einleitenden Teil des Anspruchs 3 in einem Rezirkulationsleitungskreis. Ein Vorratsbehälter ist in den Rezirkulationsleitungskreis hinter der Mischvorrichtung eingeschaltet, wobei die Emulsion in dem Vorratsbehälter in kontinuierlicher Bewegung gehalten wird, um eine Zersetzung des Gemischs zu vermeiden.
  • Verschiedene andere Vorschläge wurden für ein Verfahren und eine Einrichtung zum Mischen einer Mehrzahl von Substanzen gemacht, deren physikalischen Eigenschaften unterschiedlich sind. Insbesondere wurden viele Verfahren zum Herstellen von Mischungen einer hydrophoben Flüssigkeit und Wasser vorgeschlagen. Jedoch werden nach diesen Verfahren stabile Flüssigkeitsgemische aus Wasser und einer hydrophoben Flüssigkeit durch Verwenden eines Emulgators erzielt.
  • Die Verwendung eines Emulgators führt zu einem Ansteigen der Kosten und wenn Wasser/hydrophobe Flüssigkeit beispielsweise für Kosmetika oder dergleichen verwendet wird, gibt es diverse Beschränkungen hinsichtlich des Einflusses auf den menschlichen Körper.
  • Ein Hauptziel der Erfindung ist es, ein Mischverfahren zum Herstellen eines stabilen Gemisches aus hydrophoben und hydrophilen Flüssigkeiten zu schaffen.
  • Weiter wird durch die Erfindung eine Mischeinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Mischverfahrens geschaffen.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Verwendung für die Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
  • Ein noch anderes Ziel der Erfindung ist es, eine stabile Emulsion aus wenigstens einer hydrophoben Flüssigkeitsphase und wenigstens einer hydrophilen Flüssigkeitsphase zu schaffen, wobei die Emulsion mit dieser Mischeinrichtung hergestellt oder herstellbar ist.
  • Die erfindungsgemäße emulgatorfreie Emulsion, das Verfahren und die Mischeinrichtung gemäß der Erfindung weisen insbesondere die Merkmale auf, die in den Patentansprüchen beschrieben sind.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung sind eine kolloidale, emulgatorfreie Emulsion mit einer hydrophilen Flüssigkeit, insbesondere Wasser, und einer hydrophoben Flüssigkeit geschaffen, wobei feine Flüssigkeitstropfen der dispersen Flüssigkeitsphase homogen und stabil in der Emulsion ohne die Mitwirkung eines Emulgators verteilt sind. Gemäß der Erfindung ist die bevorzugte Zusammensetzung des Wasser/hydrophobe Flüssigkeitsgemischs derart, daß der Anteil der hydrophoben Flüssigkeit bis zu 20 Volumenprozent des Wassers ausmacht.
  • Ferner ist gemäß der Erfindung ein Gemisch mit Wasser und einer hydrophoben Flüssigkeit geschaffen, wobei feine Flüssigkeitstropfen aus Wasser homogen und stabil in der hydrophoben Flüssigkeit ohne Mitwirkung eines Emulgators verteilt sind. Die bevorzugte Zusammensetzung des Wasser/hydrophobe Flüssigkeitsgemischs ist derart, daß der Anteil des Wasser 5 bis 35 Volumenprozent der hydrophoben Flüsigkeit beträgt.
  • Ferner ist durch die Erfindung ein kolloidales Gemisch mit einer hydrophilen Flüssigkeit und einer hydrophoben Flüssigkeit geschaffen, wobei feine Flüssigkeitstropfen ohne Mitwirkung eines Emulgators homogen und stabil verteilt sind. In der Erfindung ist die bevorzugte Zusammensetzung der hydrophilen Flüssigkeit und der hydrophoben Flüssigkeit derart, daß der Anteil der hydrophoben Flüssigkeit bis zu 20 Volumenprozent der hydrophilen Flüssigkeit beträgt.
  • Die Bezeichnung "Kolloid" oder "kolloidaler" Zustand bedeutet einen solchen Zustand, bei welchem kolloidale Teilchen mit einer Größe von etwa 1000 nm oder weniger enthalten sind, wobei das Vorhandensein der kolloidalen Teilchen und das Stattfinden einer Brownschen Bewegung mit einem Ultramikroskop festgestellt werden können und ein Tyndall-Phänomen beobachtet werden kann.
  • Die Erfindung wird im einzelnen unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, die aus der Zeichnung ersichtlich sind.
  • Figur 1 ist ein Aufbauschema einer bevorzugten ersten Ausführungsform der Mischeinrichtung mit einer erfindungsgemäßen Mischvorrichtung.
  • Figur 2 ist ein Längsschnit der in Fig. 1 gezeigten Mischvorrichtung 1.
  • Figur 3 ist ein Querschnitt des oberen Teils der in Fig. 1 gezeigten Mischvorrichtung.
  • Figur 4 ist ein Aufbauschema einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mischeinrichtung.
  • Figur 5 ist ein Aufbauschema einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mischeinrichtung.
  • Figur 6 ist ein Aufbauschema, das den Aufbau eines Beispiels für das zylindrische Gehäuse zeigt, von dem der innere Hohlraum einer Strahlpumpe 50 der in Fig. 5 gezeigten Mischeinrichtung gebildet wird.
  • Ein Aufbauschema der ersten bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung zur Verwendung für die Durchführung der Erfindung ist in Figur 1 gezeigt. Der Längsschnitt einer Mischvorrichtung 1 ist in Figur 2 gezeigt und der Querschnitt der Mischvorrichtung 1 in der eine Einlaßöffnung enthaltenden Ebene ist in Figur 3 gezeigt. Zunächst wird die Mischvorrichtung 1 mit Hilfe der Figuren 2 und 3 beschrieben.
  • Die Mischvorrichtung 1 enthält eine zylindrische Wand, die an dem einen Ende 10 offen ist und an dem anderen Ende 11 mit einer Bodenwand geschlossen ist. In diesem Zylinder ist ein Hohlteil 13 angeordnet, das einen ersten Abschnitt 14 mit einem an dem zentralen Teil desselben befestigten Ringbund 12 und einen zweiten Abschnitt 17 aufweist. Der erste Abschnitt 14 dieses Elements 13 hat die Gestalt eines im wesentlichen hohlen paraboloidförmigen Mantels, der in einer geschlossenen Kammer angeordnet ist, die zwischen dem Bund 12 und dem geschlossenen Ende 11 der Mischvorrichtung ausgebildet ist. Der erste Abschnitt 14 hat die Gestalt eines vollständig hohlen Parabolmantels. Eine gewisse Anzahl von Löchern 15 sind in der Wand des Elementes 13 in Höhe (etwa 1/3 in der Ausführungsform) des oberen Teils des ersten Abschnitts 14 ausgebildet. Die Löcher 15 sind in der Tangentialrichtung ausgebildet. Ein Stutzen 16 erstreckt sich von dem geschlossenen Ende 11 aus gegen die Achse der Mischvorrichtung leicht geneigt. Das Element 13 enthält den zweiten Abschnitt 17, der mit dem ersten Abschnitt in der Ebene des Bundes 12 in Verbindung steht, und dieser Abschnitt hat eine im wesentlichen konische Gestalt, die sich in einen kurzen zylindrischen Stutzen 18 fortsetzt. Der Abschnitt 17 hat die Gestalt eines vollständigen Hyperboloids. Die Mischvorrichtung 1 ist aus Glas ausgebildet. Eine Flüssigkeitskomponente wird dazu gebracht, durch den schräggestellten Stutzen 16 zu dem ersten Abschnitt 14 zu strömen, wobei sie in Drehung versetzt wird, und in dem ersten Abschnitt 14 strömt der Hauptteil der in die Löcher 15 eingeführten Flüssigkeitskomponente entlang der Innenwandung des ersten Abschnitts 14 zum Scheitel (nach unten in Fig. 2), während er weiter rotiert. Am Scheitel wird die Strömung reflektiert und die Strömungsgeschwindigkeit wird allmählich erhöht und ein Wirbelzustand wird um die Mittelachse zu dem zweiten Abschnitt hin ausgebildet. Unterschiedliche Substanzen werden durch diesen Wirbelzustand gemischt.
  • Im Betrieb wird ein Flüssigkeitsgemisch aus einer hydrophoben Flüssigkeitsphase und einer hydrophilen Flüssigkeitsphase durch den Eintrittsstutzen 16 eingeführt. Aufgrund der exzentrischen und schrägen Anordnung des Eintrittsstutzens 16 rotiert die eintretende Flüssigkeit um die Mittelachse der Mischvorrichtung 1 und das sich drehende Gemisch tritt durch die tangentialen Eintrittsöffnungen 15 in der Wand 14 des ersten Kammerabschnitts 14 ein. In dem ersten Kammerabschnitt, der die Form eines Rotationsparaboloides n-ten Grades hat, ist eine Fokallinie vorhanden, bei welcher der Druck auf einem Minimum ist, und entlang der Achse sinkt der Druck in axialer Richtung zu der Austrittöffnung hin ab. Dies bedeutet, daß der Druck allmählich sowohl in radialer als auch axialer Richtung abnimmt und die Flüssigkeit um die Achse rotiert und in die axiale Richtung strömt.
  • In dem zweiten Kammerabschnitt, in dem sich verjüngenden Abschnitt 17, nehmen die Strömungsgeschwindigkeit und die Drehgeschwindigkeit zu dem Auslaßstutzen 18 hin allmählich zu und in radialer Richtung nimmt der Druck zu der Achse hin ab und ein Minimum wird entlang der Achse erreicht. Bevorzugt ist der Grad der Rotationshyperboloidfunktion mit demjenigen der Paraboloidfunktion des ersten Kammerabschnittes gleich.
  • Die Strömung hat eine Struktur, welche so angesehen werden kann, als ob die Flüssigkeitsmasse aus einer unbegrenzt großen Anzahl von ringförmigen Hohlrohren bestünde, die eine Form haben, die im wesentlichen derjenigen des sich verjüngenden Abschnittes 17 folgt, und deren Drehgeschwindigkeit für jedes Hohlrohr unterschiedlich wäre, so daß die elementaren Hohlrohre während ihrer Drehbewegungen aneinander gleiten. Überdies gleiten die elementaren Hohlrohre relativ zueinander nicht nur aufgrund ihrer unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten, sondern sie bewegen sich und gleiten aneinander auch in axialer Richtung.
  • Aus diesem Strömungsbild wird klar, daß die gedachte Kontaktfläche der Phasengrenzen der Flüssigkeitskomponenten extrem groß wird und aufgrund der gedachten Schereffekte zwischen den elementaren Hohlrohren entsteht ein sehr wirksamer Kontakt zwischen den unterschiedlichen Komponenten des Gemisches. Da das Druckminimum in der zentralen Achse liegt, tendieren die Komponenten mit geringerem spezifischen Gewicht dazu, sich an der Achse in dem Bereich zu sammeln, in dem die Geschwindigkeit auf einem Maximum liegt. Hierdurch wird sichergestellt, daß sehr kleine Teilchen nicht aus den aktiven Zonen entweichen können.
  • Die Strömungsrate soll in solcher Weise eingestellt werden, daß Phasenübergänge (d.i. Verdampfung irgendeiner Komponente) nicht auftreten; nichtsdestoweniger soll der Minimaldruck gerade über dem Dampfdruck der flüssigen Gemischs liegen. Da mehrere Flüssigkeitskomponenten anwesend sind, soll diese Bedingung sich auf diejenige mit dem höchsten Dampfdruck bei der gegebenen Temperatur beziehen. Diese Bedingung entspricht der Feststellung, daß in der Strömung keine Kavitation auftreten kann. Wenn die Mischvorrichtung in der bevorzugten Ausführungsform aus Glas besteht, kann diese Bedingung dadurch eingestellt werden, daß die Strömungsgeschwindigkeit bis zu einem Wert erhöht wird, bei welchem kleine Gasbläschen in dem Austrittsstutzen 18 auftreten, und dann die Strömungsgeschwindigkeit um ein geringes Maß reduziert wird, bis die Gasbläschen wieder verschwinden.
  • Die erste Ausführungsform wird nun anhand der Figur 1 beschrieben. Von der Mischeinrichtung 1 wird ein geschlossener Rezirkulationskreis mit einer Pumpe 2 und einem Behälter 3 ausgebildet, die über Leitungen 4, 5, 6 und 7 miteinander verbunden sind. Mit der Bezugszahl 8 ist eine Abzugsöffnung mit einem Hahn zum Abziehen der Emulsion bezeichnet. Die Öffnung ist normalerweise geschlossen und wird nur zum Abziehen des Gemischs geöffnet. Der Behälter 3 weist einen mit einem Hahn versehenen Stutzen 31 und einen mit einem Hahn versehenen Stutzen 32 zum Zuführen von Ausgangsmaterialien auf, die gemischt werden sollen. Die Strömungsrichtung ist durch einen Pfeil angegeben.
  • Wie ein stabiles Gemisch aus Wasser/hydrophober Flüssigkeit durch Einführen der hydrophoben Flüssigkeit in das Wasser ohne Mitwirkung eines Emulgators unter Verwendung der Einrichtung, die in den Figuren 1 bis 3 gezeigt ist, hergestellt wird, wird nun beschrieben.
  • Zuerst wird das Absperrorgan des Zuführstutzens 31 geöffnet und 9 l destilliertes Wasser werden in den Behälter 3 eingefüllt. Dann wird das Absperrorgan des Zuführstutzens 32 geöffnet und 1 l eines Vitamin-A-Öls als Ausgangsöl wird in den Behälter 3 eingefüllt, wonach die Zuführstutzen 31 und 32 wieder geschlossen werden. Der Behälter 3 kann vollständig mit Wasser und Vitamin-A-Öl gefüllt sein oder der obere Teil des Behälters 3 kann leer sein.
  • In diesem Zustand wird die Pumpe 2 gestartet. Diese Pumpe hat einen Durchsatz von 25 l/min. Der Innendurchmesser der Leitungen 4, 5, 6 und 7 beträgt jeweils etwa 14 mm. Die Strömungsrichtung ist durch den Pfeil in Figur 1 angegeben. Wasser und Vitamin-A-Öl werden in die Mischvorrichtung 1 eingeführt und in der Mischvorrichtung 1 strömen Wasser und Vitamin-A-Öl aus dem schräggestellten Stutzen 16 unter Drall in das Innere der zylindrischen Wand und strömen durch die tangentialen Löcher 15 in den ersten Abschnitt 14 zur Ausbildung eines Strömungswirbels in dem Hohlelement 13. Dies wird nun im einzelnen beschrieben. Der Hauptteil der rotierenden Flüssigkeit strömt zunächst zu dem geschlossenen Scheitel des Paraboloids und wird dort reflektiert, und wegen der sich exponential verjüngenden Gestalt des zweiten Abschnitts 17 des Hohlelements 13 wird die Flüssigkeitskomponente zusammen mit der anderen Komponente prompt in Drehung versetzt und die Flüssigkeitskomponente wird in der Leitung 5 dem Behälter 3 zugeführt. Daher wird die Flüssigkeitskomponente in dem geschlossenen System bis zum Abschalten der Pumpe 2 zirkuliert. Nachdem die Strömung des Gemischs aus Wasser und Vitamin-A-Öl aufhört, wird das Absperrorgan geöffnet und das Gemisch aus Wasser und Vitamin-A- Öl wird durch die Abzugsöffnung 8 hindurch abgezogen.
  • Es wird nun ein Beispiel für das Mischen einer hydrophilen Flüssigkeit mit einer hydrophoben Flüssigkeit unter Verwendung der Mischeinrichtung in der Ausführungsform aus Figur 1 beschrieben. Das Absperrorgan des Stutzens 31 wird geöffnet und der Behälter 3 wird mit 9 l Äthylalkohol angefüllt, wonach das Absperrorgan des Stutzens 32 geöffnet wird und 1 l eines Vitamin-A-Öls in den Behälter 3 eingefüllt wird. Die folgenden Vorgänge sind die gleichen, wie weiter oben beschrieben. Weiter wird ein Gemisch aus 9 l eines Vitamin-A-Öls und 1 l Äthylalkohol ähnlich wie nach dem oben genannten Verfahren hergestellt. Die erhaltene Mischung, die durch Mischen von Äthylalkohol und Vitamin-A-Öl ohne Mitwirkung eines Emulgators gemäß dem oben erwähnten Verfahren gebildet wird, kann in breitem Maße zur Herstellung von kosmetischen Flüssigkeiten und kosmetischen Cremes verwendet werden.
  • Ein Beispiel für die zweite Ausführungsform der Erfindung wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf Figur 4 beschrieben. Mit denen der ersten Ausführungsform übereinstimmende Bauteile sind mit identischen Bezugszahlen bezeichnet. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform hauptsächlich darin, daß anstelle der Mischvorrichtung 3 ein Behälter 9 verwendet wird. Der Behälter 9 weist einen im wesentlichen sphärischen Oberteil 91, einen sich nach unten verjüngenden Unterteil 93 und einen Mittelteil 92 auf, der übergangslos an den sphärischen Oberteil 91 und den Unterteil 93 angeschlossen ist. Der Oberteil 91 und der Mitteilteil 92 weisen eine konvexe Begrenzung auf und die Begrenzung des sich verjüngenden Unterteils 93 ist konkav. Daher ist zwischen dem Mittelteil 92 und dem Unterteil 93 ein Wendepunkt vorhanden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Behälters 9 aus Glas, so daß die Vorgänge in dem Behälter 9 beobachtet werden können. Drei Stutzen 95, 96, und 97 sind im Scheitel des Oberteils 91 angeordnet und sind verschlossen. Der Behälter 9 wird mit Ausgangssubstanzen gefüllt.
  • Weiter weist der Behälter 9 zwei Öffnungen auf. Im wesentlichen dort, wo der größte Durchmesser des Behälters liegt, erstreckt sich ein Stutzen 98 schräg von dem oberen Teil des mittleren Abschnitts. Der Stutzen 98 bildet einen spitzen Winkel jeweils mit der Äquatorebene sowie der Tangentialebene und die Achse des Stutzens 98 ist in Richtung zu dem Behälter 9 hin leicht nach innen und oben geneigt. Im allgemeinen sind diese Winkel kleiner als 30º. Die zweite Öffnung ist das Ende des offenen Bodens des Unterteils 93 des Behälters 9. Ein Rezirkulationsweg mit der Pumpe 2, der Mischvorrichtung 1 und vier Leitungen 4, 5, 6' und 7 ist zwischen dem Unterteil 93 und dem angestellten Stutzen 98 vorgesehen.
  • Die zweite Ausführungsform wird nun unter Bezugnahme auf Figur 4 beschrieben. In der Mischeinrichtung 1 wird durch die Pumpe 2, den Behälter 9, die Abzugsöffnung 8 und die Leitungen 4, 5, 6' und 7 ein geschlossener Zirkulationsweg gebildet.
  • Es wird beschrieben, wie Wasser/hydrophobe Flüssigkeit ohne Verwendung eines Emulgators durch Verwendung der Einrichtung aus Fig. 4 hergestellt werden kann. Zuerst werden 9,5 l destilliertes Wasser in den Behälter 9 durch den Stutzen 97 eingeführt. Dann werden 0,5 l Squalan durch den Stutzen 95 in den Behälter 9 eingeführt. Die Stutzen 95 und 97 werden geschlossen. Der Kessel 9 kann mit Wasser und Squalan vollständig gefüllt werden oder der obere Teil des Behälters 9 kann leer bleiben. In diesem Zustand wird die Pumpe 2 gestartet. Die Stömungsrichtung ist durch den Pfeil in Figur 4 angegeben. Wenn Wasser und Squalan in die Mischvorrichtung l eingeführt sind, strömen sie durch die tangentialen Eintrittsöffnungen 15 unter Ausbildung eines ersten Strömungswirbels in dem Hohlelement 13, und dieser erste Strömungswirbel wird in der gleichen Weise wie oben beschrieben ausgebildet. Daher strömen Wasser und Squalan durch den schrägen Einlaßstutzen 98 tangential in den Behälter 9.
  • Wasser und Squalan, die in dem Behälter 9 in Ruhe waren, beginnen zu rotieren und ein zweiter Strömungswirbel wird ausgebildet. Eine gewisse Zeitspanne (etwa 1 bis 2 Minuten) ist erforderlich, um einen stabilen Zustand dieses zweiten Strömungswirbels zu erhalten. Die Drehzahl des Wirbels am Scheitel und am größten Durchmesser liegt bei etwa 50 Upm und die Drehzahl erhöht sich im wesentlichen exponential zu dem Unterteil 93 hin. Das Gemisch aus Wasser und Squalan wird daher in dem geschlossenen System rezirkuliert, bis die Pumpe 2 abgeschaltet wird. Nachdem der strömende Zustand des Gemischs aufgehört hat, wird der Hahn geöffnet und das Gemisch aus wasser/Squalan wird aus der Abzugsöffnung 8 abgezogen.
  • Ein Beispiel für die dritte Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren 5 und 6 beschrieben. Mit der ersten Ausführungsform übereinstimmende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Die dritte Ausführungsform weicht von der ersten Ausführungsform hauptsächlich dadurch ab, daß eine an die Mischvorrichtung 1 angeschlossene Strahlpumpe 50 in das geschlossene System eingeschaltet ist.
  • Bei dieser Ausführungsform wird ein Behälter 30 mit einem Deckel und Stutzen 31, 32 verwendet. Der Behälter 30 wird mit Ausgangssubstanzen gefüllt. Der Behälter 30 ist über die Leitung 6', die Abzugsöffnung 8 und die Leitung 7, die am unteren Teil des Behälters 30 angeordnet sind, an die Pumpe 2 angeschlossen. Die Auslaßleitung 4 ist an den Einlaß der Strahlpumpe 50 angeschlossen. Der innere Aufbau der Strahlpumpe 50 ist in Figur 6 gezeigt. Ein Einlaßstutzen 54 der Strahlpumpe 50 steht über eine Leitung 51 mit dem Behälters 30 in Verbindung. Die Strahlpumpe 50 übt die Funktion aus, das Mischen zweier unterschiedlicher Flüssigkeiten zu begünstigen. Die Strahlpumpe 50 weist ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 52 mit einem Innenraum wie in Figur 6 gezeigt auf. Eine Düse 53 ist in den Innenraum des Gehäuses 52 eingesetzt und das untere Ende der Düse 53 ist an die Leitung 4 angeschlossen. Im Bereich des oberen Endes der Düse 53 ist in dem Gehäuse 52 ein zylindrischer Raum ausgebildet und ein Einlaßstutzen 54 ist in die Wand des Gehäuses 52 eingesetzt und als Ergebnis steht der Innenraum des Einlaßstutzens 54 mit dem zylindrischen Raum im Bereich des oberen Endes der Düse 53 in Verbindung. In diesem Beispiel wird eine Wasserstrahlpumpe verwendet, jedoch kann auch ein Verfahren angewendet werden, bei welchem ein verzweigtes Rohr statt der Wasserstrahlpumpe angewendet wird und die Auslaßseite dieses Rohrs an die Einlaßseite der Mischvorrichtung 1 angeschlossen ist.
  • Es wird nun beschrieben, wie ein stabiles Gemisch aus einer hydrophilen Flüssigkeit und einer hydrophoben Flüssigkeit durch Einführen einer hydrophoben Flüssigkeit in eine hydrophile Flüssigkeit ohne Mitwirkung eines Emulgators durch Verwendung der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Einrichtung hergestellt wird.
  • Zuerst wird der Hahn des Stutzens 31 geöffnet und der Behälter 30 wird mit 9,5 l Äthylalkohol gefüllt. Dann wird der Hahn des Stutzens 32 geöffnet und 0,5 l Squalan als Ausgangsöl werden in den Behälter 30 eingefüllt. Die Hähne der Stutzen 31 und 32 werden geschlossen. Wenn die Pumpe 2 eingeschaltet wird, wird eine an Squalan reiche Flüssigkeit aus dem Behälter 30 in die Pumpe 2 eingesaugt und wird veranlaßt, in den Behälter 30 über die Leitung 4, die Strahlpumpe 50, die Mischvorrichtung 1 und die Leitung 5 zu strömen. Dadurch ist ein geschlossener Kreislauf gebildet. Ferner wird eine an Alkohol reiche Flüssigkeit aus dem Behälter 30 über die Leitung 51 in die Strahlpumpe 50 eingesaugt. In diesem geschlossenen System werden der Äthylalkohol und das Squalan durch die Rezirkulation vermischt. In dieser Weise wird ein Gemisch aus Äthylalkohol und Squalan gebildet.
  • Wenn die Mischvorrichtung 1 verwendet wird, können wenigstens zwei Flüssigkeitsarten stabil und homogen miteinander vermischt werden.
  • Die physikalischen Zustände von Gemischen aus Wasser und hydrophober Flüssigkeit und aus hydrophiler Flüssigkeit und hydrophober Flüssigkeit, erhalten gemäß der oben genannten ersten bis dritten Ausführungsform wurde untersucht. Ein Tropfen des Wasser/Vitamin-A-Öls, hergestellt gemäß der ersten Ausführungsform, wurde jeweils aus dem oberen und dem unteren Teil des Behälters 30 mit Hilfe einer Pipette entnommen und auf ein Präparat getropft. Das Gemisch aus Wasser/Vitamin-A-Öl auf dem Präparat wurde photografiert (600-fache Vergrößerung) bei einer Filmempfindlichkeit von ASA 1000 mit Nicon F.2, geliefert von Nippon Kogakusha, befestigt auf einem optischen Mikroskop (M-862, geliefert von Carton Co.) und es wurde bestätigt, daß das Vitamin-A-Öl in Form von Tröpfchen mit einer Größe von etwa 500 nm homogen verteilt war. Um eine Bestätigung der Stabilität des Gemischs aus Wasser und Vitamin-A-Öl zu erhalten, wurde das Gemisch in einem verschlossenen Thermostaten während dreizehn Tagen bei 50 ºC gespeichert, und das Gemisch wurde dann mit Hilfe eines Mikroskopphotos in der gleichen Weise wie oben beschrieben geprüft. Der Zustand war nicht wesentlich verschieden von demjenigen unmittelbar nach dem Mischen. Danach wurden etwa 4 ml des Gemischs aus Wasser und Vitamin-A-Öl in eine kubische Zelle eingefüllt und nach Einstellen eines Schlitzes (Weite = 0,1 mm) zu einem Laserstrahl aus einer Laserstrahlquelle (d.i. GL-803 N, hergestellt durch Nakamura Rika Ko o K.K.) wurde die kubische Zelle mit einem Laserstrahl bestrahlt. Als Ergebnis bestätigte sich, daß ein Tyndall- Phänomen vorhanden war. Dann wurde die kubische Zelle auf ein Mikroskop gesetzt (BH-2, hergestellt durch Olympus Optical Co. Ltd.) und ein Ultramikroskop wurde mit dem oben erwähnten Laser zusammengebaut. Somit wurde die kubische Zelle durch den oben angegebenen Schlitz mit einem Laserstrahl bestrahlt. Als Ergebnis hat sich das Vorhandensein von Öltropfen bestätigt und es wurde auch das Auftreten einer Brownschen Bewegung bestätigt. Als Vergleichsbeispiel wurde ein Gemisch aus 10 ml Vitamin-A-Öl und 90 ml Wasser in einen Behälter eingefüllt und für eine lange Zeitdauer in einem Ultraschallreiniger (d.i. "Sonocleaner" CA = 24,80, hergestellt durch Kaijyo Denki K.K.) gerührt. Das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur für einen Tag im verschlossenen Zustand stehengelassen. Als Ergebnis hat sich bestätigt, daß das Wasser und das Vitamin-A-Öl in dem Behälter sich entmischt haben und die untenliegende Wasserphase transparent und nicht trüb war. Wenn andererseits ein Tropfen des obenliegenden Vitamin-A-Öls und des untenliegenden Wassers auf getrennten Präparaten mit Hilfe des oben genannten optischen Mikroskops beobachtet wurden, bestätigte sich, daß weder die Wassertropfen noch die Öltropfen ein Gemisch aus Wasser und Öl enthielten. Ferner wurden weder Öl in den Wassertropfen noch Wasser in den Öltropfen mit Hilfe des oben genannten Ultramikroskops beobachtet.
  • Es hat sich auch bestätigt, daß dann, wenn in der Ausführungsform aus Fig. 1 die Zirkulationszeit lang war, die Tröpfchengröße feiner wurde. Das Gemisch aus Wasser und Vitamin-A-Öl auf dem Präparat wurde zum Verdampfen von Wasser erwärmt und das Kleben einer öligen Substanz auf dem Präparat wurde festgestellt. Als die Emulsion aus Wasser und Squalan in gleicher Weise untersucht wurde, wurden die gleichen Ergebnisse, wie oben beschrieben, erzielt.
  • Ähnlich wurde der physikalische Zustand der Geinische aus Wasser und Gasöl, hergestellt aus 1 l Wasser und 9 l Gasöl (d.i. ein hydrophobes Öl) mit der oben genannten ersten, zweiten und dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung geprüft. Als Ergebnis wurde mit Hilfe des optischen Mikroskops festgestellt, daß die Wassertröpfchen, die annähernd die gleiche Größe von etwa 500 nm hatten, gleichförmig in der Ölflüssigkeit verteilt waren. Ferner wurde ähnlich wie oben erwähnt das Auftreten des Tyndall-Phänomens, das Vorhandensein der Wassertröpfchen mit Hilfe des Ultramikroskops und das Stattfinden der Brownschen Bewegung der Wassertröpfchen festgestellt. Wenn weiter die Emulsionen über eine lange Zeitdauer hin stehengelassen wurden, wurde beobachtet, daß der obere Öl-in-Wasser-Teil und der untere Wasser-in-Öl-Teil sich stabil in einem kolloidalen Zustand befanden. Als außerdem die resultierenden Gemische für fünf Minuten bei einer Drehzahl von 3000 Upm zentrifugiert wurden, wurde mit Hilfe des oben erwähnten optischen Mikroskopes das Auftreten des Tyndall- Phänomens in dem resultierenden, durch Zentrifugieren abgetrennten Teil festgestellt, obwohl die Anwesenheit der Wassertropfen nicht beobachtet wurde. Als außerdem das Zentrifugat mit Hilfe eines Ultramikroskops beobachtet wurde, konnte die Existenz der Wassertröpfen und das Vorhandensein der Brownschen Bewegung festgestellt werden. Demgemäß wurde die Größe der Wassertröpfchen zu etwa 100 nm geschätzt.
  • Demgegenüber entmischte sich das mit Hilfe des oben erwähnten Ultraschallreinigers hergestellte Gemisch nach einer Stunde bei Raumtemperatur zu Wasser und Gasöl und die Wasserphase war transparent.
  • Als dann das gemäß der ersten Ausführungsforin als Gemisch aus der hydrophoben Flüssigkeit und der hydrophilen Flüssigkeit hergestellte Gemisch aus Äthylalkohol und Vitamin-A-Öl mit Hilfe des Mikroskopes in der oben erwähnten Weise photographiert wurde, konnte festgestellt werden, daß die Tröpfchengröße des Vitamin-A-Öls in dem Äthylalkohol etwa 500 nm betrug. Keine wesentliche Änderung des Zustandes hinsichtlich der Verteilung des Äthylalkohols und des Vitamin- A-Öls wurde zwischen dem Gemisch unmittelbar nach der Herstellung und dem Gemisch festgestellt, das in einem Thermostaten bei 50 ºC während 20 Tagen gelagert war. Als die Emulsion aus Äthylalkohol und Vitamin-A-Öl auf dem Präparat zur Verdampfung von Wasser erwärmt wurde, wurde das Haften einer öligen Substanz auf dem Präparat festgestellt.
  • Als die Emulsion aus Äthylalkohol und Squalan in gleicher Weise untersucht wurde, wurden die gleichen Ergebnisse, wie oben beschrieben, erhalten.
  • Eine Mehrzahl von Mischvorrichtungen 1 können in einen geschlossenen Strömungsweg in Reihe oder parallel zueinander eingeschaltet sein, und eine andere Substanz kann linear oder mit umgekehrtem Drall in einen Strömungswirbel zugeführt werden, der in der Mischvorrichtung ausgebildet ist. Auch sind das Mischverfahren, die Mischeinrichtung und die erhaltene Emulsion nicht auf diejenigen beschränkt, die spezifisch in den Beispielen offenbart sind.
  • Wie sich aus der vorangegangenen Erläuterung ergibt, können mit Hilfe der Mischeinrichtung und des Mischverfahrens gemäß der Erfindung eine Mehrzahl von Substanzen miteinander vermischt werden, deren physikalischen Eigenschaften unterschiedlich sind. Mit der Bezeichnung "hydrophobe Flüssigkeit" sind ölige Materialien wie Karnaubawachs und flüssiges Paraffin und fossile Öle wie Benzol, Dekan und Gasöl, Pflanzenöle wie Sesamöl gemeint, und die Bezeichnung "hydrophile Flüssigkeit", bedeutet verschiedene Alkohole wie monohydratische und dihydratische Alkohole.
  • Das erhaltene Gemisch sind im Hinblick auf die Kosten vorteilhaft, weil ein Emulgator nicht verwendet zu werden braucht und daher die Beschränkungen, die mit der Verwendung eines Emulgators oder dergleichen einhergehen, vermieden sind und die Emulsionen in breitem Masse genutzt werden können.

Claims (5)

1. Emulgatorfreie Flüssigkeitsemulsion mit wenigstens einer hydrophoben Flüssigkeitsphase aus Vitamin-A-, Squalan-, Benzol-, Dekan- oder Pflanzenöl und wenigstens einer hydrophilen Flüssigkeitsphase aus Wasser oder monohydratischem Alkohohl, wobei eine dieser Phasen in der Emulsion als disperse Phase vorliegt und die Emulsion sich in stabilem kolloidalen Zustand mit einer Teilchengröße der dispersen Phase von 1000 nm oder weniger befindet.
2. Verfahren zur Herstellung einer emulgatorfreien Flüssigkeitsemulsion, die in einem stabilen kolloidalen Zustand vorliegt und aus wenigstens einer hydrophoben Flüssigkeitsphase und wenigstens einer hydrophilen Flüssigkeitsphase bei einer Teilchengröße der dispersen Phase von 1000 nm oder weniger ist, bei welchem die Flüssigkeitsphasen wiederholt in Form ihres Gemisches durch eine Mischkammer rezirkuliert werden, welche aus einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt aufgebaut ist und eine rotationssymmetrische Gestalt hat und in welcher das Gemisch in eine Rotationsströmung um die Achse mit einer Strömungskomponente parallel zu der Achse versetzt wird und in welcher der Strömungsdruck in dem Gemisch in Strömungsrichtung durch allmähliches Erhöhen der Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches bis zu dem koaxialen Austreten des rotierenden Gemisches aus dem zweiten Abschnitt der Mischkammer abgesenkt wird, wobei der erste Abschnitt der Mischkammer an den zweiten Abschnitt angeschlossen ist und einen dem zweiten Abschnitt entgegengesetzten Scheitel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsdruck bis zu dem Austreten des Gemisches aus der Mischkammer bis auf einen Minimalwert nahe des Dampfdrucks des Gemisches ohne Erreichen oder Unterschreiten des Dampfdruckes abgesenkt wird, und daß der Hauptteil des in den ersten Abschnitt der Mischkammer eingeführten Gemischs in Form eines Strömungsmediums dazu gebracht wird, entlang der Innenwandung des ersten Abschnittes zu dem Scheitel hin zu strömen, während er weiter gedreht wird, wobei der Strom an dem Scheitel reflektiert wird und die Strömungsgeschwindigkeit allmählich gesteigert wird und ein Wirbelzustand an der Mittelachse der Mischkammer zu dem zweiten Abschnitt hin gebildet wird.
3. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, mit einem Rezirkulationsleitungsweg und einer in den Kreis eingeschalteten Mischvorrichtung, wobei die Mischvorrichtung (1) eine Mischkammer (13) rotationssymmetrischer Gestalt in einem Hohlelement (14) mit einer Mehrzahl von tangentialen Einlaßöffnungen (15) aufweist, die in einen ersten Kammerabschnitt münden, der an einen zweiten Kammerabschnitt (17) mit sich in Strömungsrichtung verjüngendem Querschnitt angeschlossen ist, und ein axialer Auslaß koaxial zu der Achse der Mischkammer ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kammerabschnitt eine rotationsparabolische Form n-ten Grades hat und der zweite Mischkammerabschnitt (17) die Form eines inversen Rotationshyperboloids n-ten Grades hat, wobei der axiale Auslaß ein zylindrischer Stutzenabschnitt (18) ist, die parabolische Begrenzungswand (14) des ersten Kammerabschnittes (14) eine in die Rotationsachse fallende Fokallinie definiert, die Einlaßöffnungen (15) an einem weiten Querschnitt des ersten Kammerabschnittes angeordnet sind, welcher an den zweiten Kammerabschnitt (17) an seinem weitesten Querschnitt angeschlossen ist, die Summe der Querschnitte der Einlaßöffnungen (15) im wesentlichen dem Querschnitt des Stutzenabschnitts (18) entspricht und die Differenz zwischen diesen Querschnitten höchstens 1:3 beträgt, und eine Druckausgleichskammer (11) rings des ersten Kammerabschnitts vorgesehen ist, in welche Flüssigkeitsgemisch rezirkuliert und durch die tangentialen Einlaßöffnungen (15) geführt wird und welche eine zylindrische Form hat und koaxial zu der Drehachse ist und stromaufwärts des ersten Kammerabschnitts eine Bodenwand aufweist, wobei ein Einlaßstutzen (16), der mit der Achse einen spitzen Winkel bildet, in die Druckausgleichskammer (11) in der Mitte der Bodenwand mündet.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der hyperbolischen Funktion, von welcher der sich verjüngende erste Kammerabschnitt definiert wird, im wesentlichen dem Grad der Paraboloidfunktion entspricht, die den ersten Kammerabschnitt (14) definiert.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, mit einer Pumpeinrichtung in dem Rezirkulationskreis zum Hindurchführen der Flüssigkeit durch die Mischkammer und zum Rezirkulieren derselben durch den Rezirkulationskreis mit einer Strömungsrate, bei welcher der Minimaldruck an der Mittelachse noch etwas höher als der höchste Dampfdruck der zu mischenden Flüssigkeitskomponenten ist.
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