A. HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verkabelungssystem für ein
lokales Netzwerk, umfassend Netzwerkanschlüsse zum Anschliessen
von Anschlussterminals und dergleichen an das Netzwerk über ein
unsymmetrisches Verbindungskabel, das einen Kern oder eine Ader
und einen diesen Kern oder diese Ader umgebenden Abschirmmantel
aufweist, weiter umfassend Netzwerkkabel, um die
Netzwerkanschlüsse miteinander zu verbinden, wobei die Netzwerkkabel
mindestens ein Bündel aus zwei oder mehr Kernen oder Adern
aufweisen, sowie mindestens einen dieses Bündel umgebenden
Abschirmmantel, wobei die Enden der Kerne oder Adern und des
Abschirmmantels bei den Netzwerkanschlüssen enden. Mit anderen
Worten, die Erfindung bezieht sich auf ein Verkabelungssystem
mit abgeschirmten symmetrischen Kabeln (das heisst mit zwei oder
mehr Kernen oder Adern pro Abschirmung), an die abgeschirmte
unsymmetrische Kabel (das heisst mit einem Kern pro Abschirmung)
angeschlossen werden können. Ein derartiges Verkabelungssystem
ist aus der DE-A-37 04 617 bekannt.
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Es gibt verschiedene Verfahren, um unsymmetrische und
symmetrische Kabel miteinander zu verbinden, ohne die elektrischen
Eigenschaften nennenswert zu beeinträchtigen, insbesondere die
charakteristische Impedanz, die Wechselspannungsdämpfung und die
Gleichspannungsdämpfung. Die beiden Kabeltypen können zum
Beispiel mittels einer Transformatorschaltung oder eines
Widerstandnetzwerks miteinander verbunden sein. Die
Transformatorschaltungen - wie sie in den Figuren bc-bf der DE-A-37 04 617
dargestellt sind - weisen den Nachteil auf, dass ohne besondere
Vorkehrungen kein Gleichstrom übertragen werden kann. Ein
Widerstandnetzwerk weist den Nachteil einer relativ hohen Dämpfung
auf, sowohl für Wechsel- als auch für Gleichspannung.
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Die geschilderten Probleme werden inter alia beim Installieren
der Verkabelung für ein lokales Netzwerk deutlich. Im
allgemeinen muss für ein derartiges System eine Wahl getroffen werden
zwischen unsymmetrischen (koaxialen) Kabeln (zum Beipsiel für
ein Ethernet-Netzwerk) oder symmetrischen Kabeln (zum Beispiel
für ein IBM-Netzwerk). Um die Terminalausrüstung
(Netzwerk-Server, Terminals, PCs) anzuschliessen, wird normalerweise der
gleiche Kabeltyp verwendet wie für die Netzwerkverkabelung. Bei
der Verkabelung von neuen Gebauden zum Beispiel taucht jedoch
das Problem auf, dass man zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiss,
welches Netzwerksystem (basierend auf unsymmetrischer oder
symmetrischer Verkabelung) installiert werden wird.
B. ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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1. Die vorliegende Erfindung liefert ein Verkabelungssystem für
ein lokales Netzwerk, umfassend Netzwerkanschlüsse zum
Anschliessen von Terminals und dergleichen an das Netzwerk über
ein unsymmetrisches Anschlusskabel, das eine Ader und einen
diese Ader umgebenden Abschirmmantel aufweist, weiter umfassend
Netzwerkkabel, um die Netzwerkanschlüsse miteinander zu
verbinden, wobei die Netzwerkkabel mindestens ein Bündel aus zwei oder
mehr Adern aufweisen, sowie mindestens einen dieses Bündel
umgebenden Abschirmmantel, wobei die Enden der Adern und des
Abschirmmantels bei den Netzwerkanschlüssen enden, wobei das
Verkabelungssystem dadurch gekennzeichnet ist, dass die
Netzwerkanschlüsse, oder mindestens einige von ihnen, eine erste
Zwischenschaltung
umfassen, die eine sehr niedrigen Impedanz aufweist,
und die sich zwischen dem Ende der Ader des Anschlusskabels und
dem Ende einer oder mehr Adern des Netzwerkkabels befindet, und
eine zweite Zwischenschaltung, die eine sehr niedrige Impedanz
aufweist, und die sich zwischen dem Ende der Abschirmung des
Anschlusskabels und dem Ende der Abschirmung der Netzwerkkabel
befindet.
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Die Erfindung basiert auf dem etwas überraschenden Resultat
einer Untersuchung des Uebertragungsverhaltens eines
Kabelnetzwerkes, das wie oben erwähnt von symmetrischen abgeschirmten
Kabeln gebildet wird, an die, über diese Zwischenschaltungen mit
niedriger Impedanz, koaxiale Verzweigungskabel angeschlossen
wurden, mit der man herausgefunden hat, dass der Anschluss ein
merklich besseres Uebertragungsverhalten aufwies als erwartet
werden konnte, insbesondere was die Dämpfung bei hohen
Frequenzen als Folge von Reflexion durch Fehlanpassung betrifft.
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Die vorliegende Erfindung liefert somit ein Netzwerk, dessen
Verkabelung installiert werden kann (zum Beispiel als Standard-
Netzwerkverkabelung in einem Bürogebäude), noch bevor man weiss,
ob die an das Netzwerk anzuschliessende Ausrüstung über
symmetrische oder unsymmetrische (koaxiale) Kabel angeschlossen wird.
In dem man die koaxialen Kabel je nach Wunsch an eine oder mehr
(parallele) symmetrische Adern anschliessen kann, kann die
Netzwerkimpedanz so gut wie möglich an die Impedanz des koaxialen
Kabels angepasst werden. Da die Zwischenschaltungen zwischen den
Kabeln eine sehr niedrige Impedanz aufweisen, kann im weiteren
ohne jegliche Behinderung von Gleichstromsignal- oder
Gleichstromsteuermöglichkeiten Gebrauch gemacht werden. Weil sich die
erste Zwischenschaltung zwischen dem Ende der Anschlusskabelader
und dem Ende einer oder mehr Netzwerkkabeladern befindet, kann
auf diese Art die gewünschte charakteristische Impedanz gewählt
werden, das heisst indem die Anzahl Adern ausgewählt wird.
Schliesslich ist die vorgeschlagene Lösung einfach, billig und
zuverlässig.
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2. Vorzugsweise besteht das Verkabelungssystem aus einer
Sternkonstruktion um ein Netzwerkzentrum, in dem die Netzwerkleitung
(halbpermanent) festgelegt oder gesteuert werden kann, zum
Beispiel mittels einer automatisch funktionierenden
Netzwerkmonitorvorrichtung. Die bevorzugte Ausführung der Erfindung ist
deshalb
dadurch gekennzeichnet, dass sich jedes der Netzwerkkabel
zwischen einem Netzwerkzentrum und einem der Netzwerkanschlüsse
erstreckt, wobei das Netzwerkzentrum Leitwegmittel zum
wahlweisen Zwischenschalten von erforderlichen Adern und Abschirmungen
der Netzwerkkabel umfasst, die in das Netzwerkzentrum münden.
Diese Sternkonstruktion des Verkabelungssystems führt zum
Resultat, dass obwohl die Verkabelung zum Beispiel in einem neuen
Gebäude bereits vollständig installiert ist, noch bevor es in
Auftrag gegeben worden ist, das Verkabelungssystem trotzdem
nachträglich entsprechend den Wünschen der
Verkabelungssystembenützer verlegt werden kann. Auf diese Art können mehrere einzelne
Netzwerksysteme von dem einen, vorher installierten
Verkabelungssystem Gebrauch machen. Dies ist inter alia von grosser
Bedeutung, wenn ein Gebäude von mehreren einzelnen Einheiten (zum
Beispiel Gesellschaften) benützt wird, von denen jede ihr
eigenes Netzwerksystem verwendet.
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3. Zusätzlich zu einem Verkabelungssystem liefert die Erfindung
eine Netzwerkanschlussvorrichtung zum lösbaren Anschliessen
eines unsymmetrischen Kabels an die Netzwerkkabel, die permanent
mit der Netzwerkanschlussvorrichtung verbunden sind und die
einem Verkabelungssystem angehören, wobei die Vorrichtung durch
die erwähnte, eine sehr niedrige Impedanz aufweisende erste
Zwischenschaltung gekennzeichnet ist, an die einerseits das
entsprechende Ende der Anschlusskabelader lösbar angeschlossen ist,
und die andererseits permanent am entsprechenden Ende der
Netzwerkkabelader(n) angeschlossen ist, und durch die erwähnte, eine
sehr niedrige Impedanz aufweisende zweite Zwischenschaltung, an
die einerseits das entsprechende Ende der Abschirmung des
Anschlusskabels lösbar angeschlossen ist, und die andererseits
permanent mit dem entsprechenden Ende des oder der
Netzwerkkabelabschirmung(en) verbunden ist.
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4. Anstatt mittels einer Netzwerkanschlussvorrichtung nach der
Erfindung wie oben beschrieben, kann ein Terminal auch über
einen Adapter angeschlossen sein, der sich zwischen dem Terminal
und einem ("normalen") Netzwerkanschluss befindet. Einen solchen
Adapter zum lösbaren Anschliessen eines unsymmetrischen
Anschlusskabels an eine Netzwerkanschlussvorrichtung, an die die
Enden der Adern und des Abschirmmantels oder der Abschirmmäntel
der zu einem Verkabelungssystem gehörenden Netzwerkkabel
angeschlossen
sind, ist dann durch diese, eine sehr niedrige
Impedanz aufweisende erste Zwischenschaltung gekennzeichnet, an die
einerseits das entsprechende Ende der Ader des Anschlusskabels
lösbar angeschlossen ist, und an die andererseits das
entsprechende Ende der Ader oder der Adern des Netzwerkkabels lösbar
angeschlossen ist, und durch diese eine sehr niedrige Impedanz
aufweisende zweite Zwischenschaltung, an die einerseits das
entsprechende Ende der Abschirmung des Anschlusskabels lösbar
angeschlossen ist, und an die andererseits das entsprechende Ende
der Abschirmung oder Abschirmungen des Netzwerkkabels lösbar
angeschlossen ist.
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5. Anstatt in den Netzwerkanschlüssen oder in den Adaptern
zwischen den Netzwerkanschlüssen, können sich diese
Zwischenschaltungen mit niedriger Impedanz auch in der
Kabelanschlussvorrichtung befinden, mit dem ein Anschlusskabel über einen "normalen"
Netzwerkanschluss an der Netzwerkverkabelung angeschlossen ist.
Eine derartige Kabelanschlussvorrichtung zum lösbaren
Anschliessen eines unsymmetrischen Anschlusskabels an eine
Netzwerkanschlussvorrichtung, bei der die Enden der Adern und des
Abschirmmantels oder der Abschirmmäntel des zu einem
Verkabelungssystem gehörenden Netzwerkkabels enden, ist dann durch diese
eine sehr niedrige Impedanz aufweisende erste Zwischenschaltung
gekennzeichnet, an die einerseits das entsprechende Ende der
Ader des Anschlusskabels permanent angeschlossen ist, und an die
andererseits das entsprechende Ende der Ader oder Adern des
Netzwerkkabels lösbar angeschlossen ist, und durch diese eine
sehr niedrige Impedanz aufweisende zweite Zwischenschaltung, an
die einerseits das entsprechende Ende der Abschirmung des
Anschlusskabels permanent angeschlossen ist, und an die
andererseits das entsprechende Ende der Abschirmung oder der
Abschirmungen des Netzwerkkabels lösbar angeschlossen ist.
C. BEISPIELHAFTE AUSFÜHRUNGEN
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Figur 1 zeigt eine erste beispielhafte Ausführung eines
Verkabelungssystems nach der Erfindung. In dieser Figur wird das
Verkabelungssystem durch ein symmetrisches Netzwerkkabel 1 gebildet,
das zwei Adern 2 und eine Abschirmung 3 umfasst, und das nur für
einen Punkt-zu-Punkt-Anschluss dient. An beiden Enden des
Netzwerkkabels 1 sind unsymmetrische Anschlusskabel 4 angeschlossen,
von denen jedes eine Ader 5 und eine Abschirmung 6 umfasst. Die
Anschlusskabel 4 sind über die Zwischenschaltungen 7 und 8, die
eine niedrige Impedanz aufweisen, am Netzwerkkabel 1
angeschlossen, das heisst die Ader 5 jedes Anschlusskabels 4 ist
über die Zwischenschaltung 7 mit den beiden Adern 2 des
Netzwerkkabels 1 verbunden. Die Abschirmung 6 des
Anschlusskabels 4 ist über die Zwischenschaltung 8 mit der Abschirmung 3
des Netzwerkkabels 1 verbunden.
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Figur 2 zeigt ebenfalls eine Punkt-zu-Punkt-Verkabelung, die
jedoch von zwei parallelen symmetrischen Kabeln 1 gebildet wird.
Auch hier sind die Anschlusskabel 4 über die Zwischenschaltungen
7 und 8 mit dem Netzwerkkabel 1 verbunden. In dieser
beispielhaften Ausführung sind die Zwischenschaltungen 7 einerseits mit
zwei Adern 2 des einen Netzwerkkabels 1 und einer Ader 2 des
zweiten Netzwerkkabels 1 verbunden, und andererseits mit der
Ader 5 des entsprechenden Anschlusskabels 4. Die
Zwischenschaltungen 8 sind einerseits mit den Abschirmungen 3 der beiden
Netzwerkkabel 1 und andererseits mit der Abschirmung 6 des
Anschlusskabels 4 verbunden. In dieser beispielhaften Ausführung
sind somit drei parallele Netzwerkkabeladern 2 mit den
entsprechenden Anschlusskabeladern 5 verbunden. Diese beispielhafte
Ausführung wird verwendet, wenn die charakteristische Impedanz
des Anschlusskabels 4 relativ niedrig ist, während die
vorgängige beispielhafte Ausführung verwendet wird, wenn die
charakteristische Impedanz des Anschlusskabels höher ist. Wenn die
charakteristische Impedanz des Anschlusskabels 4 noch niedrig ist,
ist es auch möglich, die Adern 5 über die Zwischenschaltung 7
mit allen vier Adern 2 des Netzwerkkabels 1 zu verbinden.
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Figur 3 zeigt einen Abschnitt eines Verkabelungssystems nach der
Erfindung, das von mehreren Kabelführungen des in Figur 2
dargestellten Typs gebildet wird. Wenn das Verkabelungssystem einem
Netzwerk dient, das eine elektrisch unsymmetrische
Sammelstruktur aufweist wie zum Beispiel das Ethernet-Netzwerk, sind die
beiden abgebildeten Anschlusskabel 4 an einen (Personal)
Computer angeschlossen, wo die Kabel miteinander und mit dem Computer
verbunden sind. Wenn das Verkabelungssystem einem Netzwerk
dient, das eine elektrisch symmetrische Struktur aufweist wie
zum Beispiel der IBM Token Ring, sind die Anschlusskabel 4, die
in diesem Fall elektrisch symmetrisch sind wie das Netzwerkkabel
1, nicht über die Zwischenschaltungen 7 oder 8 des
Netzwerkkabels 1 sondern direkt mit einem dieser beiden verbunden.
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Figur 4 zeigt ein Anwendungsbeispiel des Verkabelungssystems
nach der Erfindung. Diese Figur zeigt ein Gebäude 10, das eine
Anzahl Räume 11 aufweist, und in das eine Verkabelung
installiert ist, die zwischen jedem der Räume 11 und einem
Zentralverteiler 13 Kabelführungen 12 umfasst. Im Zeitpunkt der
Installation der Verkabelung ist die Verwendungsart der Verkabelung und
die Ausrüstung, mit der von der Verkabelung Gebrauch gemacht
wird, noch unbekannt. Jede der Kabelführungen 12 zwischen den
Räumen 11 und dem Verteiler 13 umfasst in dieser Ausführung ein
doppeltes Paar parallele symmetrische abgeschirmte Kabel 1, wie
sie in den Figuren 2 und 3 dargestellt sind, mit dem Ergebnis,
dass zusätzlich zu den Punkt-zu-Punkt-Anschlüssen
verschiedenartige Netzwerkkonfigurationen wie zum Beispiel diejenigen mit
einer Ring- oder Sammelstruktur gebildet werden können. Zusätzlich
zur Tatsache, dass verschiedenartige Netzwerkkonfigurationen
gebildet werden können, kann die Verkabelung entweder von
Netzwerksystemen verwendet werden, die entsprechend ihrem Aufbau von
einer symmetrischen Verkabelung Gebrauch machen müssen oder von
Netzwerksystemen, die eine unsymmetrische Verkabelung benötigen.
Im ersten Fall ist die Ausrüstung direkt an die Kabelführungen
12 angeschlossen (das heisst an eines seiner symmetrischen Kabel
1), während im letzteren Fall die Ausrüstung über die oben
erwähnten Zwischenschaltungen 7 und 8 an die Kabelführungen 12
angeschlossen sind, wodurch sozusagen eine unsymmetrische
Verkabelung simuliert wird. Die Anpassung der unsymmetrischen
Anschlusskabel an die simulierten unsymmetrische Verkabelung ist
nicht ganz perfekt, und dies bildet eine Begrenzung der in Serie
miteinander verbindbaren Kabelführungen 12; diese Anzahl kann
jedoch wieder erhöht werden, indem nach einer Anzahl in Serie
geschalteter Kabelführungen 12 eine sogenannte
Verstärkerschaltung installiert wird.
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Figur 5 zeigt das in Figur 4 dargestellte Gebäude 10 mit der in
Figur 4 abgebildeten Verkabelung, wobei das Gebäude 10 in
Gebrauch genommen worden ist und das Verkabelungssystem einer
Anzahl separater Uebertragungsnetzwerke A, B, C und D dient.
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Das Netzwerk A ist ein ringartiges Netzwerk (zum Beispiel der
IBM Token Ring), das - obwohl bereits von den entsprechenden
Kabellführungen 12 gebildet - weiter von einer Anzahl Personal
Computer 14 gebildet ist, von denen einer als Netzwerkserver
funktioniert. Dieses Netzwerk A verwendet eine symmetrische
Verkabelung, die in dieser beispielhaften Ausführung von einem
Kabelpaar, das in jedem einzelnen Fall aus den entsprechenden
Kabelführungen 12 (von denen jede zwei Kabelpaare umfassen)
stammt, gebildet wird. Zwischen den beiden in den entsprechenden
Raum 11 einmündenden Kabel des so verwendeten Kabelpaars
befinden sich Computer 14. Im Zentralverteiler 13 wird der Kabelring
geschlossen, indem die entsprechenden darin einmündenden Kabel
12 als Ring geschleift werden.
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Im Gegensatz zum Netzwerk A ist das Netzwerk B ein Netzwerk mit
einer Sammelstruktur (zum Beispiel das Ethernet-Netzwerk), die
durch den Serienanschluss einer Anzahl Kabelführungen 12
gebildet ist, an die eine Anzahl Personal Computer 15 angeschlossen
sind. Dies ist ein Netzwerktyp, der entsprechend der
Beschreibung eine unsymmetrische Verkabelung verwenden muss. In dieser
beispielhaften Ausführung wird die unsymmetrische Verkabelung
vom doppelten Kabelpaar der Kabelführungen 12 gebildet, wobei
sich die Computer 15 zwischen den beiden Kabelpaaren befinden,
die in der in Figur 3 dargestellten Art in den entsprechenden
Raum 11 einmünden. Bei der Erläuterung der Figuren 6 bis 8 wird
die eigentliche Position der Zwischenschaltungen 7 und 8 (siehe
Figur 3) noch genauer besprochen. Im Zentralverteiler 13 sind
die darin einmündenden Kabelpaare 1 durchgeschleift.
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Wie das Netzwerk B ist das Netzwerk C ebenfalls ein Netzwerk mit
einer Sammelstruktur, an das die Personal Computer 16 als
Terminalausrüstungsobjekte angeschlossen sind. Es ist jedoch möglich,
dass anstelle von Personal Computern zum Beispiel ein
Zentralcomputer an das Netzwerk angeschlossen ist und der Rest von
Terminals gebildet wird. In der vorliegenden beispielhaften
Ausführung sind die Netzwerke B und C über eine Kupplungseinheit 19
miteinander verbunden, die im Verteiler installiert ist und
durch die Informationen zwischen diesen beiden unabhängigen
Netzwerken ausgetauscht werden können.
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Schliesslich zeigt Figur 5 auch eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung D
zwischen zwei Computern 17 in verschiedenen Räumen. Diese
Verbindung D wird von zwei Kabelführungen 12 gebildet, die im
Zentralverteiler 13 in Serie geschaltet sind. Die Computer 17
können direkt an eines der Kabel 1 der Kabelführung 12
angeschlossen sein, die in der Verbindung D zwischen zwei Computern 17 in
verschiedene Räume einmünden. Diese Verbindung D wird durch zwei
Kabelführungen 12 gebildet, die im Zentralverteiler 13 in Serie
geschaltet sind. Die Computer 17 können direkt an eines der in
den Raum einmündenden Kabel 1 der Kabelführung 12 angeschlossen
sein (symmetrischer Anschluss), oder über die in Figur 1 bis 3
gezeigten Zwischenschaltungen 7 und 8 (unsymmetrischer
Anschluss).
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Nach der Erfindung können unsymmetrische (koaxiale)
Anschlusskabel 4 über Zwischenschaltungen, die eine niedrige Impedanz
aufweisen, zwischen den Adern 2 und 5 der Kabel und zwischen deren
Abschirmungen 3 und 6 an die Netzwerkkabel 1 angeschlossen sein.
Wenn entsprechend den Netzwerkmerkmalen symmetrische Kabel
verwendet werden müssen (wie im Fall des Netzwerkes A), sind diese
direkt an die Netzwerkkabel 1 angeschlossen, indem insbesondere
die Adern und die Abschirmung des symmetrischen Anschlusskabels
direkt mit denjenigen eines der (symmetrischen) Netzwerkkabel 1
verbunden sind. Wenn entsprechend den Netzwerkmerkmalen
unsymmetrische Anschlusskabel verwendet werden müssen (wie im Fall der
Netzwerke B und C), sind diese über die Zwischenschaltungen 7
und 8, die eine niedrige Impedanz aufweisen, an das
Netzwerkkabel 1 angeschlossen, wie dies in den Figuren 1 bis 3 dargestellt
ist, wodurch ein unsymmetrisches Netzwerk simuliert wird.
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Diese Zwischenschaltungen (7 und 8 in den Figuren 1 bis 3)
zwischen den entsprechenden Kabeladern und Abschirmungen können
einen Teil des permanenten Netzwerkanschlusses bilden, bei dem
das Ende einer Kabelführung 12 in einem Raum 11 endet, oder er
kann auch zwischen einem solchen Netzwerkanschluss und dem
Anschlussstecker des Anschlusskabels 4 in einem separaten Adapter
eingebaut sein, oder er kann im Anschlussstecker selber
eingebaut sein. Diese Alternativen sind in den Figuren 6, 7 und 8
dargestellt.
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Figur 6 zeigt eine permanente Netzwerkanschlussvorrichtung 20
nach einer ersten Ausführung der Erfindung, bei der das in einen
Raum 11 (Figur 4) einmündende Ende einer Kabelführung 12 endet,
welche einen doppelten Satz symmetrischer Netzwerkkabel 1
umfasst. In diesem Fall enden drei Adern 2 jedes Satzes
symmetrischer Netzwerkkabel 1 bei der Zwischenschaltung 7 und der
Abschirinung bei der Zwischenschaltung 8.
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Die andere Seite der Zwischenschaltungen 7 und 8 sind an die
Steckerfassung 21 angeschlossen. Die an das Netzwerk
anzuschliessende Terminalausrüstung wird an die Steckerfassung 21
angeschlossen, und infolgedessen an die Netzwerkkabel 1, und
zwar über das Anschlusskabel 4, das bei einem Kabelstecker 23
endet. Die in dieser Figur gezeigte Ausführung weist den
Nachteil auf, dass wenn das Verbindungskabel 4 eine relativ hohe
charakteristische Impedanz aufweist, eine der drei Adern 2 der
Zwischenschaltung 7 als Satz vom Netzwerkkabel 1 abgetrennt
werden muss; dies muss bei einem permanenten Netzwerkanschluss 20
gemacht werden. Desgleichen muss, wenn die Impedanz des
Anschlusskabels 4 relativ niedrig ist, die vierte Ader jedes
Netzwerkkabelsatzes 1 an die Zwischenschaltung 7 angeschlossen
werden. Aus diesen Gründen kann es attraktiv sein, die
Zwischenschaltungen 7 und 8 in einem separaten Adapter unterzubringen,
wie dies in Figur 7 dargestellt ist.
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In der Ausführung von Figur 7 befinden sich die
Zwischenschaltungen 7 und 8 in einem Adapter 25, der mittels
Steckeranschlüsse 26 an die Netzwerkkabel 1 (die in einer permanenten
Netzwerkanschlussvorrichtung 29 enden) und mittels
Steckeranschlüsse 27 an die Anschlusskabel 4 (die im Kabelanschlusstecker
23 enden) angeschlossen ist. In Abhängigkeit von der
charakteristischen Impedanz des Anschlusskabels 4, das an das Netzwerk
angeschlossen werden soll, wird ein Adapter 25 verwendet, der mit
einer, zwei, drei oder vier Adern 2 verbunden ist.
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Schliesslich zeigt Figur 8 eine Ausführung, bei sich die
Zwischenschaltungen 7 und 8 in einem Kabelanschlussstecker 28
befinden, wobei bei dieser Anordnung die Verwendung eines
separaten Adapters umgangen wird.