DE69007842T2 - Vorrichtung zum Messen physikalischer Parameter. - Google Patents

Vorrichtung zum Messen physikalischer Parameter.

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DE69007842T2 DE1990607842 DE69007842T DE69007842T2 DE 69007842 T2 DE69007842 T2 DE 69007842T2 DE 1990607842 DE1990607842 DE 1990607842 DE 69007842 T DE69007842 T DE 69007842T DE 69007842 T2 DE69007842 T2 DE 69007842T2
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    • G01K7/24Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a non-linear resistance, e.g. thermistor in a specially-adapted circuit, e.g. bridge circuit
    • G01K7/245Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a non-linear resistance, e.g. thermistor in a specially-adapted circuit, e.g. bridge circuit in an oscillator circuit

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen physikalischer Parameter, insbesondere geeignet zum Messen von Temperaturen, mit einer Sonde, die mit einem Sensorelement versehen ist, das den zu messenden Wert in ein elektrisches Signal umwandeln kann.
  • Temperaturen werden in bekannter Weise gemessen, beispielsweise durch Quecksilber- und Alkoholthermometer. Die Nachteile der bekannten Thermometer liegen darin, daß die Vorrichtung, mit der die Temperatur gemessen wird, direkt mit der zugehörigen Ableseeinrichtung, beispielsweise einer Ableseskala oder -rundskala, einer Anzeige und dergleichen verbunden ist. Wenn die Temperaturen von Menschen, Tieren oder Waren zu messen sind, sollte stets ein fester Kontakt zwischen der Meßvorrichtung innerhalb des Körpers oder der Ware und der Ablesevorrichtung außerhalb des Körpers oder der Ware bestehen. Darüber hinaus sollte, wenn die Temperatur elektronisch bestimmt wird, unmittelbar an oder innerhalb des Temperatursensors eine Energiequelle vorhanden sein, die die Schaltung mit Energie versorgt.
  • Dementsprechend ist es nicht immer möglich, derartige Meßvorrichtungen zu verwenden.
  • Aus dem Magazin PT Elektrotechniek Elektronica 39 (1984) Nr. 7/8 ist eine passive Sonde zur drahtlosen Temperaturmessung bekannt. Diese bekannte Sonde weist einen Schwingkreis auf, der durch ein Hochfrequenzabfragefeld in Schwingung gebracht werden kann. Mit dem Schwingkreis ist ein RC-Oszillator gekoppelt, der einen temperaturabhängigen Widerstand aufweist. Der temperaturabhängige Widerstand bestimmt die Oszillationsfrequenz des RC-Oszillators.
  • Wenn sich die Sonde in einem von einem Sender/Empfänger einer Abfragevorrichtung erzeugten Abfragefeld befindet, wird die Sonde aktiviert. Der Schwingkreis wird in den Resonanzzustand versetzt und der RC-Oszillator beginnt mit einer von der Umgebungstemperatur des temperaturempfindlichen Widerstands abhängigen Frequenz zu schwingen. Das Signal des RC-Oszillators moduliert das in dem Schwingkreis hochfrequente induzierte Signal, das in dem Sender/Empfänger ermittelt wird, hinsichtlich der Phase.
  • Ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin, daß die erhaltenen Meßwerte in Form eines analogen Signals verfügbar sind, welches Interferenzen gegenüber recht empfindlich ist und auch nicht problemlos von einem digitalen Prozessor verarbeitet werden kann.
  • Dementsprechend besteht Bedarf nach einer Meßvorrichtung mit einer drahtlos funktionierenden Sonde, die binäre Meßsignale liefert.
  • Ferner besteht Bedarf nach einer Sonde, die außer Meßsignalen binäre Identifizierungssignale zur Identifizierung des Trägers (Mensch, Tier, Gegenstand, Gerät oder Teil davon) der Sonde liefern kann. Letzteres ist besonders dann wichtig, wenn mehrere Sonden verwendet werden, wobei jede Sonde fest in oder an einem anderen Träger oder einem anderen Teil desselben Trägers angeordnet ist.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, dem beschriebenen Bedarf zu entsprechen. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß eine Meßvorrichtung der oben beschriebenen Art, bei der die Sonde eine Empfangsschaltung umfaßt, in der durch ein elektromagnetisches Abfragefeld, das im Betrieb von einem Sender/Empfänger, der Teil einer Meßvorrichtung ist, erzeugt wird, eine Wechselspannung induziert werden kann, die in Abhängigkeit vom gemessenen Wert des physikalischen Parameters moduliert werdend kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde eine digitale Codeschaltung umfaßt, in der ein Erkennungscode gespeichert ist, sowie eine mit dem Sensorelement verbundene, im wesentlichen digitale Meßschaltung, wobei die Anordnung derart ist, daß die Codeschaltung und die Meßschaltung im Betrieb aufeinanderfolgend über ein Schaltelement die in der Empfangsschaltung induzierte Wechselspannung mit einem binären Signal modulieren.
  • Es sei angemerkt, daß das Niederländische Patent 176404 einen passiven elektronischen Responder mit einer Empfangsschaltung und einer digitalen Schaltung offenbart, die im Betrieb Versorgungsenergie von einer Gleichrichterschaltung empfängt, die mit der Empfangsschaltung verbunden ist. Ferner liefert die digitale Schaltung im Betrieb ein digitales Identifizierungssignal, das die in der Empfangsschaltung induzierte Wechselspannung über ein Schaltelement durch periodisches Dämpfen der Empfangsschaltung modulieren kann.
  • Der bekannte Responder weist jedoch kein Sensorelement und keine digitale Meßschaltung auf und kann dementsprechend nicht als Meßsonde verwendet werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt schematisch eine Meßvorrichtung gemäß der Erfindung;
  • Fig. 2 zeigt schematisch das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Sonde für eine erfindungsgemäße Meßvorrichtung;
  • Fig. 3 zeigt im einzelnen ein Beispiel eines Schaltbilds eines Meßabschnitts eines Meßsensors für eine Meßvorrichtung gemäß der Erfindung;
  • Fig. 4 veranschaulicht in einigen Diagrammen die Veränderungen mehrerer in dem Meßsensor von Fig. 3 auftretende Veränderung über die Zeit; und
  • Fig. 5 und Fig. 6 zeigen schematisch ein Detail des Meßabschnitts eines erfindungsgemäßen Temperaturmeßsensors.
  • Fig. 1 zeigt schematisch ein Beispiel einer Meßvorrichtung gemäß der Erfindung mit einem Sender/Empfänger 1 und einer Meßsonde 2. Im Betrieb erzeugt der Sender/Empfänger über eine Sendespule 3 ein elektromagnetisches Abfragefeld. Wenn in dem Abfragefeld eine Sonde 2 vorhanden ist, welche eine Empfangsschaltung 4 mit einer Spule L aufweist, entsteht eine gegenseitige induktive Kopplung, wie durch den Doppelpfeil M angezeigt. Bei dem gezeigten Beispiel weist die Empfangsschaltung 4 eine Resonanzschaltung LC auf, die auf die Frequenz des Abfragefeldes abgestimmt ist. Die Empfangsschaltung kann, beispielsweise in der in dem Niederländischen Patent 176404 beschriebenen Weise, aus dem Abfragefeld Energie abziehen, die über eine Gleichrichterschaltung 5 einer aktiven digitalen Schaltung 6 der passiven Sonde als Versorgungsenergie zugeführt werden kann.
  • Ferner ist ein Taktsignalgenerator 9 dargestellt, der in seiner einfachsten Form ein einseitiger Gleichrichter sein kann, doch auch beispielsweise ein Flipflop. Im Betrieb liefert die digitale Schaltung ein binäres Ausgangssignal, das ein Schaltelement 7 steuert. Auf diese Weise dämpft und/oder verstimmt das Schaltelement 7 die Resonanzschaltung LC im Rhythmus des binären Ausgangssignals, das am Sender/Empfänger-Ende ermittelt werden kann.
  • Das oben beschriebene Betriebsprinzip ist im Niederländischen Patent 176404 ausführlicher beschrieben.
  • Erfindungsgemäß ist mit einer digitalen Schaltung 6 ein Sensorelement 8 verbunden, dessen elektrischer Wert von einem zu messenden physikalischen Parameter abhängt. Das Sensorelement kann beispielsweise ein temperaturabhängiger Widerstand, wie beispielsweise ein NTC-Widerstand (= negative temperature coefficient resistor) oder ein druckabhängiger Widerstand oder ein lichtabhängiger Wiederstand (LDR) und dergleichen sein. Die Wahl des Sensorelements hängt von der Art des zu messenden physikalischen Parameters ab.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Fign. 2 und 3 weist das Sensorelement einen NTC-Widerstand auf, so daß die Sonde für die Temperaturmessung geeignet ist.
  • Die Temperatur oder ein anderer gemessener physikalischer Parameter wird von der digitalen Schaltung in ein binäres Signal umgewandelt, das als Steuersignal einem Schaltelement 7 zugeführt werden kann. Die digitale Schaltung weist ferner vorzugsweise einen vorbestimmten binären Identifizierungscode auf, der vor oder nach dem binären Meßsignal dem Schaltelement 7 als Steuersignal zugeführt wird. Wenn keine Identifizierung erforderlich oder erwünscht ist, kann ein nur aus Nullen oder Einsen bestehender Code programmiert werden, so daß das schließlich von der Sonde erzeugte und von dem Sender/Empfänger empfangene Signal lediglich den gemessenen Wert repräsentiert.
  • Im Hinblick auf die Verwendung eines NTC-Widerstands sei weiterhin das folgende angemerkt.
  • Der Widerstand eines NTC-Widerstands hängt gemäß einer Exponentialfunktion von der Temperatur ab. Wenn ein temperaturunabhängiger Widerstand (Roff = Versatzwiderstand) mit einem NTC-Widerstand in Reihe geschaltet ist, kann zwischen Temperatur und Widerstand eine im wesentlichen lineare Beziehung über einen begrenzten Temperaturbereich von ungefähr 15ºC erhalten werden. Sich in diesem Temperaturbereich ergebende Fehler sind vernachlässigbar, wenn der zulässige Fehler ± 0,1ºC beträgt, was in der Praxis meist der Fall ist. Als Ergebnis der linearen Beziehung zwischen Temperatur und der Kombination der beiden Widerstände ist es möglich, daß die absolute Temperatur in dem begrenzten Temperaturbereich genau bestimmt wird. Wenn diese (absolute) Temperatur gemessen wird, wird die Gesamtheit von Roff und Rntc mit einem Referenzwiderstand Rref verglichen. Wenn der NTC-Widerstand und der Referenzwiderstand korrekt gewählt sind, ist der Meßbereich des Thermometers über einen großen Temperaturbereich einstellbar. In dem gewünschten Meßbereich, vorzugsweise in dessen Mitte, ist der NTC-Widerstandswert gleich dem Referenzwiderstand bei einer Temperatur x. Ferner sollte der Umwandlungsfaktor B von Temperatur zu Widerstand genau festgelegt sein. B ist eine bei der Herstellung des NTC-Widerstands ausgewählte Materialkonstante. Wenn der absolute Wert sowohl des NTC-Widerstands als auch des Referenzwiderstands während des Herstellungsvorgangs nur eine geringe Toleranz haben, brauchen die Widerstände nicht eingestellt zu werden.
  • Die Aufgabe der elektronischen Schaltung der Meßsonde besteht im Vergleich des NTC-Widerstandes und des Referenzwiderstandes miteinander. Die Schaltung kann mit der verfügbaren Energie von ungefähr 10 uW funktionieren, die von dem Abfragefeld abgezogen wird.
  • Der Versatzwiderstand Roff ist in der Praxis lediglich eine Rechengröße und Roff ist in dem eigentlichen Thermometer nicht vorhanden. Während einer Rücksetzperiode wird mittels des Referenzwiderstandes eine Versatzspannung erzeugt und in einem Speicher gespeichert. Diese Spannung hat denselben Wert wie die über einem imaginären Versatzwiderstand während der Meßperiode erzeugte. Anschließend wird diese Spannung der Spannung über dem NTC-Widerstand elektronisch hinzuaddiert. Das Ergebnis schließlich besteht darin, daß der Rest der Schaltung in gleicher Weise auf eine richtige Reihenschaltung aus NTC- und Versatzwiderständen reagiert.
  • Fig. 2 zeigt in Form eines Blockdiagramms schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen Temperaturmeßsonde. Wenn sich die Sonde in einem Abfragefeld befindet, liefert die Empfangsschaltung 4 wieder über eine Gleichrichterschaltung 5 eine Versorgungsspannung VDD für die aktiven Bauelemente der Sonde. Ferner ist wiederum ein Taktsignalgenerator 9 dargestellt, der Taktsignale an die Codeschaltung 10 liefert, die den Identifizierungscode der Sonde enthält.
  • Eine Meßschaltung 11, die im folgenden ausführlicher beschrieben wird, ist zum Messen der Temperatur mit einem NTC-Widerstand Rntc und mit einer Konstantstromquelle 10 verbunden, welche durch die Meßschaltung 11 abwechselnd mit dem NTC-Widerstand und mit einem Referenzwiderstand Rref verbunden ist.
  • Die Meßschaltung 11 empfängt Steuersignale, wie beispielsweise Synchronisationssignale, Rücksetzsignale, Taktsignale und dergleichen von einem Steuersignalgenerator 12. Der Steuersignalgenerator steuert ferner ein Schaltelement 14, dessen Position bestimmt, ob der Ausgang der Codeschaltung 10 oder der Ausgang der Meßschaltung 11 das Steuersignal für das Schaltelement 7 liefert.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß Fig. 2 stark schematisiert ist. Teile unterschiedlicher Blöcke beispielsweise können in der Realität kombiniert sein. Andererseits können die in Fig. 2 als ein Block dargestellten Schaltungen in der Praxis aus mehreren verstreuten Teilen bestehen.
  • Nach Beendigung des Messens wird die gemessene Temperatur an den Datenausgängen Do eines in Fig. 3 gezeigten binären Zählers IC&sub1; in binärer Form gezeigt. Die gezeigten 7 Bits Q&sub1; bis Q&sub7; können 2&sup7; = 128 verschiedene Zahlenangaben bilden, so daß, mit einer Genauigkeit von 0,1ºC, der Meßbereich gleich 128/10 12,8ºC ist. Anschließend wird der binäre Temperaturcode in einer binären oder anderen geeigneten Form in dem Responderspeicher mit einem binären Identifizierungscode kombiniert. Der vollständige Code kann dann über Feldmodulation zur einer Verarbeitungseinheit (Sender/Empfänger) gesandt werden. Nachdem der Rücksetzeingang R den logischen Wert "0" angenommen hat, beginnt die Schaltung zum arbeiten. Unter der Steuerung eines Taktsignals CL beginnt der binäre Zähler (IC&sub1;) von dem Rücksetzwert 0 an zu zählen. Nun werden elektronische Schalter ES4 und ES5 über das UND-Gatter N5, Inverter N7, N8 und das UND-Gatter N10 geschlossen. Die Zählerausgänge Q8 und Q9 sind in Wirklichkeit "0". Die elektronischen Schalter ES11 und ES12 werden nun geschlossen, weil die beiden Eingänge des ODER-Gatters N4 "0" sind, so daß der Ausgang des Inverters N9, der die Schalter ES11,ES12 steuert, "1" ist. Nun ist ein Strom Io vorhanden, der von den Konstantstromquellen kIo und (1-k)Io durch den Widerstand Rref geliefert wird. Dadurch wird eine Spannung über diesem Widerstand verursacht, die zu Kondensator C1 gesandt wird. Die Schalter ES1 und ES2 werden im Rhythmus des Taktes C1 nacheinander durch das ODER-Gatter N3 und den Inverter N2 geschlossen. Als Ergebnis wird der Kondensator C1 jedesmal durch ES1 geladen und durch ES2 entladen. Die Ladung, die auf diese Weise wegströmt, wird in einem Kondensator C2 gespeichert, über dem die Spannung ansteigt. Durch den Differenzverstärker A1 wird die Spannung über dem Kondensator C2 über einem Kondensator C3 kopiert, bis der Zähler IC&sub1; die Position 384 erreicht hat. In dieser Situation sind Q&sub8; und Q&sub9; "1" und ES5 wird geöffnet, weil der Ausgang des UND-Gatters N5 "0" wird. Die Spannung über C3 kann sich dann nicht mehr verändern. Durch das ODER-Gatter N4, das UND-Gatter N6, den Inverter N7 und das ODER- Gatter N10 wird die Schaltung rückgesetzt. Dadurch werden die Kondensatoren C1 und C2 durch die Schalter ES7, ES8 und ES2 entladen. Durch die Schalter ES10 und ES13 wird eine Schaltung in Betrieb gesetzt, mit der, mittels eines Bruchteils kIo der gesamten Stromquelle Io, ein Kondensator C4 auf eine Spannung aufgeladen wird, die gleich dem Versatz eines Verstärkers A1 plus Roff x Io ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Ausgang des ODER- Gatters N4 "1", so daß die Schalter ES10 und ES13 geschlossen sind. Zur gleichen Zeit sind die Schalter ES11 und ES12 geöffnet. Dementsprechend fließt nur ein Strdm kIo durch Rref, und der Kondensator C4 kann auf eine Spannung aufgeladen werden, die gleich kIoRref plus der Versatzspannung des Verstärkers A1 ist. Damit die Schaltung korrekt betrieben werden kann, darf der Verstärker A1 keinen Versatz aufweisen. Der Versatzausgleich von A1 und die Versatzerzeugung für die korrekte Linearität sind ineiner Schaltung kombiniert, was zur Folge hat, daß der maximale Fehler in dem endgültigen Wert minimal ist.
  • Zur Erläuterung des Ausgleichs und der Erzeugung von Versatz sei ferner auf folgendes hingewiesen.
  • Während einer Rücksetzperiode wird der Kondensator C1 durch die Schalter ES2 und ES7 entladen, während der Kondensator C2 über die Schalter ES7 und ES8 entladen wird. Der Kondensator C3 wird gleichzeitig über den Schalter ES5 auf die Versatzspannung VoffA2 des Verstärkers A2 aufgeladen. Schließlich wird der Kondensator C4 auch über den Schalter ES7, den Verstärker A1, den Verstärker oder Inverter A3, den Schalter ES10 und den Schalter ES13 durch den Abschnitt kIo der Konstantstromquelle Io aufgeladen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Abschnitt (1-k)Io der Stromquelle von dem Schalter ES11 außer Betrieb gesetzt worden.
  • Der gerade beschriebene Teil der Meßschaltung ist in Fig. 5 dargestellt.
  • Die Schaltung von Fig. 5 entspricht derjenigen von Fig. 6.
  • Fig. 6 zeigt, daß der Kondensator C4, der am Ende mit dem Verstärker A1 verbunden ist, die Verstärkerversatzspannung A1Voffa2 und am anderen Ende eine Spannung -kIoRref, so daß die Spannung über C4 dementsprechend VoffA1 + kIoRref ist.
  • Nach der Rücksetzperiode, wenn Schalter ES1 geschlossen ist, wird der Kondensator C1 auf eine Spannung V = Io Rref auf geladen. Anschließend wird ES2 geschlossen und ES1 geöffnet, so daß der Kondensator C1 auf eine Spannung Vc4 - VoffA1 entladen wird. Die Spannung über dem Kondensator C2 wird in jedem Schaltzyklus der Schalter ES1 und ES2 um ΔV = Vc4 - VoffA1 + IoRref erhöht. Da während der Rücksetzperiode Vc4 auf den Wert Vc4 = VoffA1 + kIoRref gebracht wurde, fällt die Versatzspannung des Verstärkers A1 um ΔV, so daß sich ΔV = (k + 1) Io Rref ergibt.
  • Für p Schaltzyklen ergibt sich
  • Vc2 = p C1/C2 (k + 1) IoRref.
  • Aus praktischen Gründen wurde als p der Wert 384 gewählt, der einer Zählerposition entspricht, in der Q&sub8; und Q&sub9; "1" sind.
  • Wenn der Schalter ES5 geschlossen ist, wird die Spannung über dem Kondensator C3 gleich Vc3 = Vc2 + VoffA2.
  • In der nächsten Rücksetzperiode bleibt Vc3 konstant und der Kondensator C4 wird wieder auf Vc4 = VoffA1 + k IoRref aufgeladen
  • Während der Meßperiode wird Rrei durch Rntc ersetzt. In dieser Periode wird eine Spannung V'c2 aufgebaut, für die sich V'c2 = Vc2 + VoffA2 ergibt. Sobald V'c2 gleich Vc3 geworden ist, wird die Messung beendet.
  • Wenn V'c2 mit Vc3 verglichen wird, wird die Versatzßpannung VoffA2 wieder rückgängig gemacht.
  • Schließlich wird ein Vergleich von
  • p (Rref + k Rref) mit
  • n (Rntc + k Rref) vorgenommen, woraus als Ergebnis trotz einer exponentialen Beziehung zwischen dem Widerstandswert eines NTC- Widerstandes und der Temperatur dennoch ein im wesentlichen lineares Verhältnis zwischen n (der Zählerposition am Ende der Messung) und T über einen ausreichend breiten Temperaturbereich um eine Referenztemperatur Tref erhalten wird, wobei Rntc = Rref ist.
  • In Position 512 des Zählers IC&sub1; endet die Rücksetzperiode und die eigentliche Messung beginnt. Die Schalter ES3 und ES6 sind nun geschlossen, während der Schalter ES4 geöffnet ist. Der Schalter ES11 ist wieder geschlossen. Folglich wandert der gesamte Strom Io durch Rntc statt durch Rref, woraus sich ergibt, daß die Spannung über C1 einen anderen Wert haben kann als bei der Zählerposition 0-384. Dies hat Folgen für die Geschwindigkeit, mit der der Kondensator C2 aufgeladen wird. Bei Temperaturen oberhalb Tref ist Rntc niedriger als Rref. Als Ergebnis ist Vc1 niedriger, und es sind mehr als 384 Taktimpulse erforderlich, bevor Vc2 = Vc3 ist.
  • Wenn nun Vc2 = Vc3 ist, kehrt sich der Verstärker A2, der als Komparator geschaltet ist, um und stoppt den Zähler über den Schalter ES6. Die nun erreichte Zählerposition hängt von der Temperatur ab. Nach Abziehen des Startwertes von 512 ist die Zählerposition bei Temperaturen unter Tref niedriger als 384 während die Zählerposition bei Temperaturen oberhalb von Tref exakt höher als 384 ist.
  • In der folgenden Tabelle sind der Ablauf des Meßvorgangs und die relevanten Zähler- und Schalterpositionen vollständig und in Reihenfolge dargestellt. Der Vorgang beginnt mit dem Rücksetzen des Zählers IC&sub1;. Die Position der elektronischen Schalter ist für geschlossen mit "1" und für offen mit "0" angegeben. Zustand Position elektr. Schalter Nr. RESET
  • - Zustand RESET: Beginn jedes Meßzyklus. Die Kondensatoren C1, C2 und C3 werden entladen. Der Kondensator C4 wird auf die oben beschriebenen Spannung aufgeladen, die die Summe aus der Versatz spannung des Verstärkers A1 und der Spannung über dem imaginären Versatzwiderstand ist.
  • - Zustand 1: Dies ist der Zustand unmittelbar nach dem Abfall des Rücksetzsignals R. Die Position der Schalter ES1 und ES2 hängt von der Phase des Taktsignals ab, so daß, genau wie an den Zählerpositionen 1 bis 383, abwechselnd von Zustand 1 auf Ia und von Ia auf 1 geschaltet wird. Dasselbe trifft für die Zustände 2 und 2a zu.
  • Zustand 2: Dies ist der Zustand, in dem die Spannungen über C2 und C3 mittels der über Rref und Roff erzeugten Spannung erzeugt werden. Wenn die Zählerposition den Wert 383 passiert hat, hält C3 die Spannung über Rref + den imaginären Roff 384 Male.
  • Zustand 3: Dies ist der Zustand, in dem ein der RESET-Situation ähnlicher Zustand erreicht wird, mit dem einzigen Unterschied, daß C3 nicht entladen wird. Alle Schalter außer ES5 werden rückgesetzt. Der Zähler jedoch wird nicht rückgesetzt. Die Spannung über C3 wird während des zweiten Teils des Meßzyklus (512-...) als Vergleichswert für die Spannung über C2 verwendet. Die Spannung über C2 in dieser Periode wird als Ergebnis der wiederholten Addition der Spannung über Rntc + Rref statt derjenigen über Rref + Roff erhalten.
  • Zustand 4: Dies ist ein Zustand, der weitgehend dem Zustand 2 entspricht. Statt Rref jedoch ist Widerstand Rntc mit der Konstantstromquelle vom Wert Io verbunden. Der Schalter ES5 ist noch offen und Schalter ES6 ist geschlossen, so daß im Zustand: Vc2 = Vc3 der Komparator A2 sich umkehrt und Weiterzählen unmöglich wird. In dieser Schlußsituation liegt die Zählerposition, abhängig von der Temperatur, zwischen 832 und 959.
  • Die Zählerposition minus Position (512) am Anfang des Zustands 3 bildet nun eine binäre Darstellung der Temperatur des NTC-Widerstands und kann, mit oder ohne Weiterverarbeitung, wie der Identifizierungscode zu dem Sender/Empfänger gesandt wegen.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die Spannung am Schaltungspunkt: ES1, ES3 und ES4, die das Ergebnis von Io x Rntc oder Io x Rref ist, bei diesem Beispiel relativ zur Masse negativ ist.
  • In Fig. 4 sind einige Spannungskonfigurationen als eine Funktion der Zeit einer Anzahl wichtiger Signale in der Temperaturmeßeinrichtung gezeigt.
  • Fig. 4a zeigt die Position des Zählers IC&sub1;, die um Inkremente von 250us vom Anfangswert 0 an auf einen bestimmten Wert zunimmt, welcher von der Temperatur abhängt. Die in Fig. 4a in Dezimalzahlen dargestellten Zahlen sind eigentlich binäre Zahlen, die durch die Ausgänge Q&sub1; bis Q&sub1;&sub0; von IC&sub1; angegeben werden.
  • Fig. 4b zeigt das von einer externen Logik gelieferte Rücksetzsignal. Der Wert des Rücksetzsignals bestimmt den Moment, in dem die Messung beginnt. In dieser Figur beginnt die Messung an dem Übergang des Rücksetzwertes von 1 auf 0.
  • Fig. 4c zeigt die Spannung und deren Veränderung über dem Kondensator C1. Bei Rref ist diese Spannung temperaturunabhängig. Bei Rntc ist die Spannung eine Funktion der Temperatur.
  • Fig. 4d zeigt die Spannungsveränderung über dem Kondensator C2 als Funktion der Position des Zählers IC&sub1;. Die Neigung der Spannungskurve in der den Zählerpositionen zwischen 0 und 384 zugeordneten Periode wird durch den Referenzwiderstand bestimmt und ist somit temperaturunabhängig.
  • Die Spannung über C2, die schematisch in Fig. 4e dargestellt ist, folgt Vc2 von Zählerposition 0 bis 384, wonach die Spannung festgesetzt wird. Der NTC-Widerstand liefert die Kurve Vc2 zwischen der Zählerposition 512 und der Zählerposition 832 ...959. Der Zeitpunkt, an dem die Messung gestoppt wird, und die dann erreichte Zählerposition zwischen 832 und 959 hängen von dem Wert des NTC-Widerstands und somit von der Temperatur ab. Das einzige auf die Beendigung anzuwendende Kriterium iiegt darin, daß die Spannungen Vc2 und Vc3 gleich sein sollten. Wenn die Spannungen Vc2 und Vc3 gleich werden, liefert der als Komparator wirksame Verstärker A2 ein positives Ausgangssignal, woraufhin UND in Fig. 4f den High-Pegel einnimmt und der Zähler stoppt. Die zwischen 832 und 959 erreichte Zählerposition ist ein Maß für die gemessene Temperatur. Wenn der Zähler nicht in dem angegebenen Bereich stoppt, wird der angegebene Zählerwert als Temperatur nicht berücksichtigt.
  • Als Beispiel für einen elektronischen Meßwandler mit einer Meßschaltung ist zur Temperaturbestimmung ein NTC-Widerstand verwendet worden. In der Meßschaltung wird der Exponentialcharakter dieses Widerstands genutzt. Wenn ein Meßwandler beispielsweise zum Messen der Lichtintensität verwendet wird, kann ein lichtabhängiger Widerstand (LDR) verwendet werden. Andere nichtlineare Widerstände können ebenfalls verwendet werden. Dann ist eine Anpassung der Meßschaltung erforderlich, ohne jedoch die wesentlichen Merkmale der Vorrichtung zu verändern. Dies ist beispielsweise bei druckabhängigen Widerständen oder Elektrolytlösungen der Fall, welche beginnen, sich wie ein Widerstand zu verhalten.
  • Die beschriebenen Schaltungen können durch Niederspannungs-MOS- IC-Technik realisiert werden.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Messen physikalischer Parameter, insbesondere geeignet zum Messen von Temperaturen, mit einer Sonde (2), die mit einem Sensorelement (8) versehen ist, das den zu messenden Wert in ein elektrisches Signal umwandeln kann, wobei die Sonde eine Empfangsschaltung (4) umfaßt, in der durch ein elektromagnetisches Abfragefeld, das im Betrieb von einem Sender/Empfänger (1), der Teil einer Meßvorrichtung ist, erzeugt wird, eine Wechselspannung induziert werden kann, die in Abhängigkeit vom gemessenen Wert des physikalischen Parameters moduliert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (2) eine digitale Codeschaltung (6,10) umfaßt, in der ein Erkennungscode gespeichert ist, sowie eine mit dem Sensorelement (8) verbundene, im wesentlichen digitale Meßschaltung (6,11), wobei die Codeschaltung (6,10) und die Meßschaltung (6,11) im Betrieb aufeinanderfolgend über ein Schaltelement (7) die in der Empfangsschaltung (4) induzierte Wechselspannung mit einem binären Signal modulieren.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Sensorelement (8) einen vom zu messenden physikalischen Parameter abhängigen Widerstandswert hat, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Meßschaltung (6,11) erste steuerbare Schalter (ES4,ES3) umfaßt, die im Betrieb aufeinanderfolgend einen vorbestimmten Bezugswiderstand (Rref) und das Sensorelement (8) mit einer Konstantstromquelle (Io) verbinden; daß die digitale Meßschaltung (6,11) zweite steuerbare Schalter (ES1,ES2) hat, über die ein erster Kondensator (C1) wiederholt eine vorbestimmte Anzahl Male aus der Spannung aufgeladen wird, die über den Bezugswiderstand (Rref) in einer ersten Periode geliefert wird, wenn der Bezugswiderstand (Rref) mit der Stromquelle verbunden ist, welche Ladungen in einem zweiten Kondensator (C2) gespeichert werden, um diesen zweiten Kondensator (C2) in einer vorbestimmten Anzahl Schritte, die der genannten vorbestimmten Anzahl Male entspricht, aufzuladen und in einer zweiten Periode über den ersten Kondensator (C1) in einer Anzahl entsprechender Schritte den zweiten Kondensator (C2) aus der Spannung aufzuladen, die vom Sensorelement (8) geliefert wird, wenn das Sensorelement (8) mit der Stromquelle (Io) verbunden ist, wobei der zweite Kondensator (C2) zwischen der ersten und der zweiten Periode entladen wird und die Anzahl Schritte, die in der zweiten Periode erforderlich ist, um den zweiten Kondensator (C2) bis zur selben Spannung aufzuladen wie in der ersten Periode, mittels eines Zählers (IC1) gezählt wird und ein Maß für den zu messenden Parameter bildet.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Meßschaltung (6,11) einen binären Zähler (IC1) umfaßt, dem im Betrieb Taktimpulse (CL) kontinuierlich zugeführt werden und dessen Ausgänge (Q8-Q10) die steuerbaren Schalter steuern, während auch mindestens eine Anzahl Ausgänge (PO) des binären Zählers die Anzahl Schritte der zweiten Periode angibt.
4. Meßvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen dritten Kondensator (C3), der während der ersten Periode mit dem zweiten Kondensator (C2) verbunden ist und die Ladung von diesem zweiten Kondensator (C2) übernimmt und der mittels eines steuerbaren Schalters (ES5) am Ende der ersten Periode vom zweiten Kondensator (C2) entkoppelt wird.
5. Meßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite und der dritte Kondensator (C2,C3) während der zweiten Periode je mit einem Eingang eines Komparators (A2) verbunden sind, dessen Ausgang mit dem Zähler (IC1) verbunden ist, wobei der Komparator ein Ausgangssignal liefert, sobald die Spannung am zweiten Kondensator (C2) gleich der Spannung am dritten Kondensator (C3) ist, welches Ausgangssignal den binären Zähler (IC1) anhält.
6. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, eingerichtet zum Messen von Temperaturen mittels eines NTC-Widerstandes (Rntc), gekennzeichnet durch einen vierten Kondensator (C4), der vor Beginn der ersten und zwischen der ersten und der zweiten Periode über steuerbare Schalter (ES12,ES13) mit einem Teil (kIo) der Konstantstromquelle (Io) verbunden wird, wobei die am vierten Kondensator (C4) erzeugte Spannung die Meßgenauigkeit vergrößert und den NTC-Widerstand (Rntc) linearisiert.
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