-
Diese Erfindung betrifft eine magnetische Anzeigevorrichtung,
die Beschichtungen mit Mikrokapseln verwendet, die
lichtabsorbierende magnetische Partikel und lichtreflektierende
nichtmagnetische Partikel in einem öligen Medium dispergiert
enthalten, und bei der Vorrichtung vertauscht jedes Cluster der
Partikel seine Position innerhalb der einzelnen Mikrokapseln zur
Absorption oder Reflexion von Licht, so daß ein Kontrastbild
von Helligkeit und Dunkelheit der zwei gebildet wird.
-
Es gibt einen Stand der Technik bezüglich magnetischer
Anzeigevorrichtungen, bei dem eine transparente Plastikplatte über
der gesamten Oberfläche mit wabenartigen Hohlräumen mit einer
Dimension von etwa 2 mm als Seite und Tiefe ausgebildet ist,
wobei jeder Hohlraum mit einer weißen Pigmentflüssigkeit und
magnetischen Partikeln gefüllt und mit einer transparenten
Platte verschlossen ist, um eine Leckage des Füllmaterials zu
verhindern. In diesem Fall wird ein stabförmiger
Permanentmagnet über die gesamte Anzeigenoberfläche von einem Ende der
rückseitigen Obertläche der magnetischen Anzeigenplatte zum
anderen verschoben, um so die magnetischen Partikel in jedem
wabenartigen Hohlraum zur rückwärtigen Seite der Anzeigenplatte
zu bringen und die weiße Farbe der weißen Pigmente an der
vorderen Oberfläche zurückzulassen. Durch Bewegen eines
stabförmigen magnetischen Stifts mit seinem Schreibende in Kontakt mit
der weißen Oberfläche der Anzeige werden magnetische Partikel
in dem vorgezeichneten Gebiet zu der vorderen Oberfläche
gebracht, um so ein Bild zu bilden.
-
Es ist eine andere magnetische Anzeigevorrichtung bekannt, die
ein mit einer Schicht von Mikrokapseln, die magnetische
Partikel enthalten, beschichtetes nicht-magnetisches Substrat und
einen Permantmagneten als Mittel zum Bilden und Löschen eines
Bildes verwendet.
-
Von diesem zum Stand der Technik gehörenden magnetischen
Anzeigevorrichtungen bildet die erstgenannte ein Bild durch eine
Verschiebung der magnetischen Partikel von der rückwärtigen
Oberfläche zur vorderen Oberfläche in den wabenartigen
Hohlräumen. So ist es unmöglich, eine Bildauflösung schärfer als die
Hohlraumgröße zu erhalten. Zusätzlich ist die Bereitstellung
einer Form zur Bildung der wabenartigen Hohlräume und der
Schritt des Verschließens der weißen Pigmente, dispergiert in
Flüssigkeit, zusammen mit magnetischen Partikeln nicht einfach
zu erzielen. Weiter ist es technisch fast unmöglich, eine
Anzeigetafel mit wabenartigen Hohlräumen in der Größe einer
Wandtafel herzustellen. Weiter ist es technisch extrem
schwierig, die weißen Pigmente dispergiert in Flüssigkeit
zusammen mit magnetischen Partikeln in den wabenartigen
Hohlräumen, die über der gesamten Oberfläche einer solch großen
Anzeige vorgesehen sind, zu verschließen. Weiter ist es auch
nicht einfach, eine kleinformatige Anzeige, wie in
Taschengröße, aufgrund der oben beschriebenen Konstruktion
auszubilden. Daher kann die erstgenannte Anzeigevorrichtung nur
begrenzte Anwendungen finden. Auf jeden Fall wird zur Bildung
eines Bildes in jedem wabenartigen Hohlraum der gesamte Anteil an
magnetischen Partikeln von der rückwärtigen Oberfläche zur
vorderen Oberfläche verschoben, und deshalb ist es unmöglich,
ein scharfes Bild zu bilden. Außerdem tendieren die
magnetischen Partikel in dem wabenartigen Hohlraum dazu, auf dessen
Boden abzusinken, wenn die Anzeigetafel nach Bildung eines
Bildes längere Zeit vertikal gehalten wird. Weiter ist es
schwierig, eine Anzeigetafel in einer beliebigen Größe aus
zubilden.
-
Die letztgenannte magnetische Anzeigevorrichtung ist weit
besser als die erstgenannte Anzeigevorrichtung mit den weißen
Pigmenten
und magnetischen Partikeln, dispergiert in Flüssigkeit
und verschlossen in wabenartigen Hohlräumen einer Plastikform,
dadurch, daß die Qualität der Bilder, die gebildet werden
können, viel besser ist, daß die Polare Orientierung der
magnetisschen Partikel mit einer sehr geringen magnetischen Flußdichte
geändert werden kann, und daß eine Anzeige in einer gewünschten
Größe einfach erhalten werden kann. Jedoch erfordert diese
Vorrichtung als magnetische Partikel solche von Nickel oder
Legierungen davon, die das Ausbilden von Oberflächenglanz
ermöglichen und eine flockige Form (z.B. eine flache langgestreckte
Form) haben, als jene von Ferriten oder gewöhnlichen
Eisenoxiden, die sowohl durch Massenproduktion erhalten werden können
als auch einfach zu polarisieren sind, da dies notwendig ist,
um einen starken Kontrast zwischen Lichtabsorption, wenn die
Partikel vertikal orientiert sind, und Lichtreflexion, wenn die
Partikel horizontal orientiert sind, zu erreichen. Dies führt
zu einer Kostensteigerung.
-
Die vorliegende Erfindung versucht, die den beiden obigen,
verschiedenen aus dem Stand der Technik bekannten
Anzeigevorrichtungen inhärenten Probleme zu lösen.
-
Nach der vorliegenden Erfindung ist eine magnetische
Anzeigevorrichtung vorgesehen, die der Definition gegeben in Anspruch
1 entspricht.
-
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein mit einem Multipol
magnetisierter Permanentmagnet als genanntes magnetisches
Mittel verwendet, um durch Anziehung eine Verschiebung der
lichtabsorbierenden magnetischen partikel in den Mikrokapseln zu der
rückwärtigen Seite der genannten Anzeige über die gesamte
Oberfläche der genannten Mikrokapselbeschichtung zu verursachen.
-
Nach der vorliegenden Erfindung wird weiter ein stabförmiger
Permanentmagnet, der in seiner Längsrichtung magnetisiert ist,
als genanntes magnetisches Mittel verwendet, um durch Anziehung
eine Verschiebung der magnetischen Partikel in den Mikrokapseln
in lokalen Bereichen der genannten Anzeige zu der vorderen
Oberfläche zu verursachen, um dadurch Buchstaben oder ähnliche
Bilder auf der Anzeigenoberfläche zu bilden.
-
Mikrokapseln, in denen magnetische Partikel mit
lichtabsorbierender Eigenschaft und nicht-magnetische Partikel mit einer
hochgradig lichtreflektierenden Eigenschaft zusammen mit einer
Dispersionsflüssigkeit eingeschlossen sind, werden als Schicht
auf eine Anzeigetafel aufgetragen, und längliche Streifen eines
ferritenthaltenden Plastikmaterials mit einer Breite von
mehreren Zentimetern werden in einer sich von einem Ende zum
anderen Ende der rückwärtigen Oberfläche der Anzeige
erstrekkenden Form ausgebildet. Durch Bewegen eines magnetischen
Mittels, das in Längsrichtung multipol-magnetisiert ist, relativ
zu der Anzeige in einer Richtung senkrecht zur Richtung der
Magnetisierungstiefe, werden magnetische Partikel in den
Mikrokapseln durch Anziehung zu der rückwärtigen Seite der Anzeige
verschoben, während nicht-magnetische Partikel in den
Mikrokapseln zu der vorderen Oberfläche der Anzeige verschoben
werden. Als Ergebnis zeigt die gesamte Anzeigenoberfläche die
Farbe des von den nicht-magnetischen partikeln reflektierten
Lichts.
-
Durch Berühren eines gewünschten Abschnitts der
Anzeigenoberfläche, deren Gesamtheit die Farbe der Reflexion aufweist, mit
einer Spitze eines stiftartigen Permanentmagneten, der
beispielsweise zweipolig magnetisiert ist, werden dann die
magnetischen Partikel in den Mikrokapseln in dem berührten Gebiet
durch Anziehung zu der vorderen Seite der Anzeige verschoben,
während nicht-magnetische Partikel in jenem Gebiet zu der
rückwärtigen Seite verschoben werden. Auf diese Weise können
schwarze Buchstaben oder ähnliche Bilder auf der vorderen
Anzeigenoberfläche mit Lichtabsorption durch die magnetischen
Partikel gebildet werden. Zum Löschen von Buchstaben oder
ähnlichen Bildern wird die schwarze Oberfläche der Anzeige von
einem Ende zum anderen Ende mit dem multipol-magnetisierten,
magnetischen Mittel überstrichen. Als Ergebnis werden die
Buchstaben oder dergleichen gelöscht, so daß die gesamte
Anzeigenoberfläche wieder die Farbe des von den nicht-magnetischen
Partikeln reflektierten Lichts aufweist.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
-
Fig. 1 ist eine Ansicht, die eine Anzeige nach der
vorliegenden Erfindung zeigt;
-
Fig. 2 ist eine Ansicht, die die Anzeige und ein magnetisches
Mittel zeigt, welches über das gesamte Gebiet der
Anzeige montiert ist, um durch Anziehung eine
Verschiebung der magnetischen Partikel in den Mikrokapseln zu
einem unteren Abschnitt jeder Mikrokapsel, z.B. zur
Rückseite der Anzeige, zu verursachen;
-
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, die in einem
vergrößerten Maßstab das magnetische Mittel, dargestellt in
Fig. 2, zeigt;
-
Fig. 4 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die
magnetischen Partikel in den Mikrokapseln durch
Anziehung zu einem unteren Abschnitt jeder Mikrokapsel, z.B.
zur Rückseite der Anzeige über deren gesamte
Oberfläche, verschoben werden;
-
Fig. 5 ist ein im Maßstab vergrößerter Schnitt, der eine
Mikrokapsel zeigt;
-
Fig. 6 ist eine Ansicht, die ein magnetisches Mittel zur
Bildung von Buchstaben oder ähnlichen Bildern auf der
Anzeigenoberfläche zeigt;
-
Fig. 7 ist eine Ansicht zur Erklärung des Austauschs in den
Mikrokapseln, wenn Buchstaben oder ähnliche Bilder auf
der Anzeigenoberfläche gebildet werden; und
-
Fig. 8 ist ein im Maßstab vergrößerter Schnitt, der eine
Mikrokapsel in einem Zustand, dargestellt in Fig. 7,
zeigt.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
Nun wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben.
-
In Fig. 1 wird eine Anzeige gezeigt, die generell mit Nummer 1
bezeichnet wird. Diese Anzeige 1 weist ein nicht-magnetisches
Substrat 2, eine Mikrokapselbeschichtung 4, die auf der
gesamten rückwärtigen Oberfläche des Substrats 2 vorgesehen ist und
aus Mikrokapseln 3 besteht, in welchen lichtabsorbierende
magnetische Partikel 10 und lichtreflektierende nicht-magnetische
Partikel 11, bestehend aus einem Pigment oder einem Farbstoff,
eingeschlossen sind, und eine Schutzschicht 5 auf, die auf der
Seite der Mikrokapselbeschichtung 4 gegenüberliegend dem
Substrat 2 angeordnet ist, um ein zu Bruch gehen der Mikrokapseln
3 durch Reibungsdruck zu verhindern. Das nicht-magnetische
Substrat 2 kann aus einem beliebigen Material hergestellt sein
und eine beliebige Form haben, sofern es ein transparentes,
nicht-magnetisches Teil ist. In dieser Ausführungsform ist das
Substrat 2 aus einer transparenten Platte hergestellt.
-
Fig. 2 zeigt die Anzeige 1 angeordnet auf der Oberfläche einer
Halterung 6.
-
Nun werden die Mikrokapseln 3, in welche lichtabsorbierende
magnetische Partikel 10 und lichtreflektierende
nicht-magnetische Partikel 11, bestehend aus einem Pigment oder einem
Farbstoff, eingeschlossen sind, im Detail beschrieben.
-
Fig. 5 ist ein im Maßstab vergrößerter Schnitt, der die
Mikrokapsel 3 zeigt. Als magnetische Partikel 10 mit exzellenter
lichtabsorbierender Eigenschaft wurden z.B. schwarze
Eisenoxidpartikel (Fe&sub3;O&sub4;) mit einem durchschnittlichen Durchmesser von
0,3 bis 0,5 Mikron verwendet, und als nicht-magnetische
Partikel 11, die eine exzellente lichtreflektierende Eigenschaft
aufweisen und aus einem Pigment oder einem Farbstoff bestehen,
wurde weißes Titandioxid (TiO&sub2;) verwendet.
-
Die magnetischen und die nicht-magnetischen Partikel 10 und 11
wurden jeweils mit 3 und 17 Gew.-% in Magnafluxöl (magnaflux
oil) dispergiert.
-
Dann wurde eine wäßrige Lösung mit 11% Gummi arabicum zu einer
wäßrigen Lösung mit 11% Gelatine mit einem isoelektrischen
Punkt, der pH 6 entspricht, hinzugefügt. Die gemischte Lösung
wurde verrührt, um eine wäßrige Lösung eines Polymers für eine
Ummantelung der Mikrokapseln zu erhalten. Das System wurde auf
eine Temperatur von 50º C erhitzt und dann eine wäßrige Lösung
mit 21% Natriumhydroxid hinzugefügt, um den pH des Systems auf
9 einzustellen. Die Dispersionsflüssigkeit mit den magnetischen
und den nicht-magnetischen Partikeln 10 und 11 wurde zu dem
wäßrigen Lösungssystem des Polymers hinzugefügt und das
resultierende System wurde verrührt, bis Flüssigkeitstropfen von
100 bis 400 Mikron erzeugt wurden.
-
Danach wurde der pH graduell auf 4,0 reduziert, um eine Fällung
konzentrierter Gelatine/Gummi-arabicum-Gummiflüssigkeit auf der
Grenzfläche der die magnetischen und die nicht-magnetischen
Partikel 10 und 11 enthaltenden Dispersionsflüssigkeit zu
verursachen. Der abgelagerte Film wurde dann einer Gelbildung
durch Absenken der Temperatur des Systems unterzogen. Die Haut
wurde dann durch Hinzufügen einer wäßrigen Lösung mit 25%
Glutaraldehyd gehärtet, wodurch die Mikrokapseln 3, in welchen
die magnetischen und die nicht-magnetischen Partikel 10 und 11
eingeschlossen wurden, erhalten wurden.
-
Bei der oben genannten Methode wurden die Mikrokapseln 3 als
eine Aufschlämmung erhalten, die etwa 20% Mikrokapseln 3
enthält. Der Wassergehalt der Aufschlämmung wurde dann auf die
Hälfte reduziert, so daß eine zusammengelagerte Aufschlämmung
mit einem Wassergehalt von 35% erhalten wurde. Zu dieser
zusammengelagerten Aufschlämmung wurden 0,05 Teile einer wäßrigen
Lösung hinzugefügt, die Polyvinylalkohol zu 17%, 0,175 Teile
einer Acrylemulsion mit einer Konzentration von 30%,
Korngrößensteuermittel und geringe Anteile eines
Antischaummittels enthielt, um so eine Beschichtungsflüssigkeit der
Mikrokapsel 3 zu erhalten.
-
Diese Beschichtungsflüssigkeit wurde unter Benutzung eines
Vorhangbeschichters auf das nicht-magnetische Substrat 2,
bestehend aus einer 100 Mikron dicken
Polyethylen-Terephthalat-Platte, zu einer feuchten Dicke von 400 Mikron aufgetragen, um so
eine Platte der Anzeige 1 zu erhalten.
-
Fig. 2 zeigt die Anzeige 1 mit dem magnetischen Mittel 7
montiert auf der Halterung 6. Das magnetische Mittel 7 dient dazu,
durch Anziehung die magnetischen Partikel 10 in den einzelnen
Mikrokapseln 3 in der Mikrokapselbeschichtung 4, beschichtet
auf der rückwärtigen Oberfläche der Anzeige 1, zu deren
rückwärtiger Seite über deren gesamte Oberfläche zu
verschieben. Zu diesem Zweck wird ein länglicher oder
streifenförmiger Permanentmagnet 8 als magnetisches Mittel 7 verwendet.
Das magnetische Mittel 7 wird als ein Schieber über die
rückwärtige Oberfläche der Anzeige 1 von einem Ende zu dem
anderen Ende bewegt. Dadurch werden die magnetischen Partikel 10
in den Mikrokapseln 3 durch Anziehung zu der rückwärtigen Seite
der Anzeige verschoben.
-
Der Permanentmagnet 8, verwendet als magnetisches Mittel 7, hat
den Zweck, die magnetischen Partikel 10 durch Anziehung in den
Mikrokapseln 3 zu verschieben. Er hat eine streifenartige Form,
wie in Fig. 3 dargestellt. Das magnetische Mittel 7 ist nicht
weiter beschränkt, sofern es ein Permanentmagnet mit einer
Oberflächenflußdichte von etwa 100 Gauß oder darüber ist. In
dieser Ausführungsform wird ein multipol-magnetisierter
Gummimagnet als Permanentmagnet 8 verwendet. Ein solcher
multipolmagnetisierter Permanentmagnet 8 wurde wie nachfolgend
beschrieben hergestellt.
-
80% von anisotropen Barium-Ferrit mit einer
Längsachsendimension von etwa 2 bis 4 Mikron und 20% von vulkanisiertem Gummi
wurden zusammengeknetet und dann unter Verwendung eines
Extruders in eine Platte mit einer Dicke von etwa 1 mm geformt. Dann
wurden die anisotropen Partikel des Barium-Ferrits unter
Verwendung eines Feldorientieres so orientiert, daß ihre
Längsachse in die Magnetisierungsrichtung ausgerichtet wurde. Dann
wurde ein sättigendes Magnetfeld an die Platte unter Verwendung
eines Multipol-Magnetisierers angelegt, so daß ein Gummimagnet
hergestellt wurde, der auf beiden Plattenseiten zu einer Tiefe
von etwa 3 Mikron und mit einer remanenten magnetischen
Flußdichte (BR) von 1200 Gauß magnetisiert ist. Die Platte
wurde dann mit dem Gummimagnet parallel zur
Magnetisierungsrichtung auf einer Breite von etwa 20 mm geschnitten, um so den
Permanentmagneten 8 dieser Ausführungsform zu erhalten.
-
Fig. 4 zeigt einen Zustand innerhalb der Mikrokapseln 3 mit den
magnetischen Partikeln 10, die sich abwärts verschieben und den
nicht-magnetischen Partikeln 11, die sich aufwärts verschieben,
wenn das magnetische Mittel 7, bestehend aus dem
multipolmagnetisierten streifenförmigen Permanentmagneten 8, über die
rückseitige Oberfläche der Anzeige 1 von einem Ende zum anderen
Ende bewegt wird. Fig. 5 zeigt in einem vergrößerten Maßstab
die Mikrokapsel 3 mit der transparenten Ummantelung 9, in
welcher sich die magnetischen Partikel 10 abwärts und die
nichtmagnetischen Partikel 11 aufwärts verschieben.
-
Wenn die Anzeige 1 in dem Zustand, in dem die magnetischen und
die nicht-magnetischen Partikel 10 und 11 jeweils in den
Mikrokapseln 3 aufwärts und abwärts verschoben sind von der
Vorderseite betrachtet wird, weist die gesamte Oberfläche der
Anzeige 1 eine weiße Farbe aufgrund der Reflexion des
einfallenden Lichts durch die nicht-magnetischen Partikel 11 auf.
-
Fig. 6 zeigt das magnetische Mittel 7 zur Bildung von
Buchstaben oder ähnlichen Bildern auf der Oberfläche der Anzeige 1 zur
Anzeige von Buchstaben oder ähnlichen Bildern. Das Mittel ist
ein zweipolig magnetisierter stabförmiger Permanentmagnet 8,
der an einem Halter 12 montiert ist.
-
Fig. 7 zeigt wie die magnetischen und nicht-magnetischen
Partikel 10 und 11 jeweils aufwärts und abwärts in den
Mikrokapseln 3 in den Gebieten verschoben werden, entlang derer
Buchstaben oder ähnliche Bilder gemalt werden, indem über die
Oberfläche des nicht-magnetischen Substrats 2 der Anzeige 1, die
insgesamt weißes Licht reflektiert, mit dem zweipolig
magnetisierten stabförmigen Permanentmagneten 8 am Halter 12 mit der
Spitze des Permanentmagneten 8 mit einer remanenten
magnetischen
Flußdichte von 1200 Gauß in Kontakt mit der Anzeige 1
eine Linie gezogen wird. Fig. 8 zeigt in einem vergrößerten
Maßstab die Mikrokapsel 3 mit transparenter Ummantelung 9, in
welcher sich die magnetischen und die nicht- magnetischen Partikel
10 und 11 jeweils aufwärts und abwärts verschieben.
-
Wenn der Abschnitt der Anzeige 1, wo die magnetischen Partikel
10 in den Mikrokapseln 3 aufwärts verschoben sind, von der
Frontseite der Anzeige 1 betrachtet wird, ist er in der Farbe
schwarz und einfallendes Licht wird durch die magnetischen
Partikel 10 absorbiert. Es ist zu verstehen, daß mit dieser
Anzeige 1 deren vordere Oberfläche eine primär weiße Lichtreflexion
durch die nicht-magnetischen Partikel 11, bestehend aus weißen
Titandioxid bei der Bedienung, wie in Fig. 4 dargestellt,
zeigt, und daß die gleiche Oberfläche nachfolgend lokal in eine
schwarze Farbe durch Lichtabsorption durch die magnetischen
Partikel 10 durch eine Bedienung, wie in Fig. 6 dargestellt,
geändert wird, um so Buchstaben oder ähnliche Bilder
anzuzeigen.
-
Wie vorangehend beschrieben, werden bei der magnetischen
Anzeigevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung magnetische
Partikel mit exzellenter lichtabsorbierender Eigenschaft und
nicht-magnetische Partikel mit im Gegensatz dazu exzellenter
lichtreflektierender Eigenschaft in Mikrokapseln verschlossen,
so daß diese zwei verschiedenen Typen von Partikeln in Öl
dispergiert werden, um ihre Position in jeder Mikrokapsel
auszutauschen, wobei diese Mikrokapseln als Anzeigeelemente auf
einem nicht-magnetischen Substrat zur Bildung einer Anzeige
beschichtet werden, wobei das Anordnen der zwei verschiedenen
Arten von Partikeln in jeder Mikrokapsel in erster Linie dadurch
beeinflußt wird, daß über die gesamte Anzeigenoberfläche ein
externes Magnetfeld auf die Anzeige durch ein entsprechendes
Verfahren einwirkt, und daß eine Repositionierung der zwei
verschiedenen
Partikel lokal erreicht wird, um Buchstaben oder
ähnliche Bilder darzustellen. So weist die magnetische
Anzeigevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung die folgenden
exzellenten Vorteile im Vergleich zu den entsprechenden
magnetischen Anzeigevorrichtungen des Standes der Technik auf.
-
(1) Da der mittlere Durchmesser der Partikel, die Buchstaben
oder ähnliche Bilder bilden, von einer Größenordnung von
maximal 200 Mikron sind, können scharfe Buchstaben oder ähnliche
Bilder gezeigt werden.
-
(2) Da es einen großen Wahlbereich von lichtabsorbierenden
magnetischen Partikeln und lichtreflektierenden nicht-magnetischen
Partikeln gibt, die in den Mikrokapseln eingeschlossen werden,
ist es möglich, eine Kostenreduzierung durch Verwendung
kommerziell erhältlicher Partikel aus Massenproduktion zu
erhalten. Weiter ist eine Farbanzeigenauswahl durch ausgewählte
Farbpigmente, absorbiert auf der Oberfläche, bei beiden
verschiedenen Arten der Partikel möglich.
-
(3) Die nicht-magnetische Unterlage, die als Substrat der
Anzeige verwendet wird, kann durch Abformen oder Extrudieren von
verschiedenen transparenten Materialien, wie transparenten
Harzen, anorganischen Gläsern, butyralgeschützten Gläsern und
Fasergläsern (fiber glass), gebildet werden.
-
(4) Die Größe der Anzeige kann frei durch das Verfahren zum
Aufbringen der Mikrokapselbeschichtung gewählt werden. Weiter
kann eine gewünschte Schnittgröße nach dem Beschichten durch
Auswahl eines Materials erhalten werden, das als Substrat
geschnitten werden kann. So ist eine freie Auswahl der
Anzeigengröße von großen Formaten für Außenanwendungen bis zu kleinen
Größen, wie für an Taschen angepaßte Karten, möglich.
-
(5) Im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten
Anzeigen sind die verwendeten Materialien, insbesondere die
magnetischen und nicht-magnetischen Partikel zur Bilddarstellung,
beide sehr lichtresistent, und so ist es möglich, eine
Anzeigevorrichtung vorzusehen, die selbst unter sehr schwierigen
Bedingungen verwendet werden kann.
-
(6) Die Anzeigevorrichtung ist frei von einer Luftverschmutzung
durch feine trockene Partikel wäßriger Farbe, wie dies bei
einer aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung, in der
wäßrige Farbe zum Schreiben von Buchstaben oder ähnlichem auf
einer weißen Tafel verwendet wird, der Fall ist. Die
Anzeigevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann so als eine
perfekt reine Anzeigevorrichtung verwendet werden, die zur
Projektierung von Halbleiterchips und in Reinräumen, erforderlich
für Präzisionszeichnungen, verwendet wird.