DE69007200T2

DE69007200T2 - Wiederfüllbarer Zerstäuber und Vorrichtung zum Wiederfüllen.

Info

Publication number: DE69007200T2
Application number: DE69007200T
Authority: DE
Inventors: Patrizia Corona
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-07-26
Filing date: 1990-07-25
Publication date: 1994-09-29
Anticipated expiration: 2010-07-26
Also published as: IT1236061B; ATE102566T1; IT8941664A0; EP0410947B1; DE69007200D1; EP0410947A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Aerosolbombe, die von Druckluft als Treibmittel Gebrauch macht und mittels einer geeigneten Nachfülleinrichtung nachgefüllt werden kann.
Theoretische Grundsätze und Betriebstechniken einer Aerosolbombe sind im Stand der Technik wohlbekannt. Eine Aerosolbombe enthält unter Druck stehende Produkte, die aufgrund der Treibwirkung eines verflüssigten Gases in zerstäubter bzw. vernebelter Form versprüht werden können. Es kann also eine Reihe von Produkten versprüht werden: Toilettenartikel Insektizide, Nahrungsmittel usw.
Das gewöhnlich aus Metall bestehende Reservoir enthält den zu versprühenden Wirkstoff zusammen mit dem verflüssigten Treibmittel, wobei der Wirkstoff in dem Reservoir in flüssigem Zustand oder in Form einer Lösung enthalten ist.
Fluoridierte Kohlenwasserstoffe (Freon), Ethylchlorid, Stickstoffoxid usw. werden in großem Umfang als Treibmittel verwendet.
Ferner ist bekannt, daß das Treibmittel und der Behälter wesentlich teurer als der Wirkstoff sind. Außerdem können das Treibmittel und der Behälter ein schwerwiegendes Umweltverschmutzungsproblem verursachen. Freon und Fluorchlorid sind in der Tat die wesentlichsten Ursachen für die Verringerung der Ozonschicht.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung soll Umweltverschmutzung vermieden und die Verwendung der Aerosolbomben erheblich verbilligt werden, indem Druckluft als Treibmittel verwendet und derselbe Behälter wiederverwendet wird, wenn der Inhalt verbraucht ist.
DE-U-88 08 407.8 beschreibt eine Einrichtung zum Nachfüllen einer Aerosolbombe unter Druck, die ein Füllventil hat; die Einrichtung weist einen Drucktank und eine elektrische Förderpumpe für das Treibmittel auf, die von der Bombe selbst betätigt wird, wenn letztere in der Nachfüllposition ist. Eine solche Einrichtung gestattet jedoch weder das Bestimmen der der Bombe zuzuführenden Flüssigkeitsmenge im voraus noch das Einstellen des Drucks innerhalb der Bombe.
Solche Nachteile werden durch die Nachfülleinrichtung nach der Erfindung überwunden, die in Kombination aufweist: eine Bombe, die nachfüllbar und mit einem Zerstäuberventil versehen ist, einen Nachfülltank, der sowohl das zu zerstäubende Produkt als auch Druckluft als Treibmittel unter einem vorbestimmten Druck enthält, eine Schnellanschlußeinrichtung, die die Bombe mit dem Tank verbindet, und Mittel zum Steuern des Ansaugens und des Drucks der Druckluft von einer äußeren Quelle sowohl in den Nachfülltank als auch in die Bombe durch das Schnellanschlußventil.
Die Erfindung wird aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten, nicht einschränkenden Ausführungsform, die in den beigefügten Zeichnungen nur beispielsweise gezeigt ist, deutlicher ersichtlich. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der nachfüllbaren Bombe;
Fig. 2 schematisch den Nachfülltank für die Bombe.
Wie die Figuren zeigen, weist die Vorrichtung in Kombination eine Bombe 1 von der Größe, wie sie normalerweise für Zerstäuber verwendet wird, und einen geschlossenen Tank H auf, der nachfüllbar ist.
Die Bombe 1 weist an der Oberseite ein Zerstäuberventil A und ein Abblasventil B und an der Unterseite ein Rückschlagventil C und ein Schnellanschlußventil D auf, das dazu dient, mit einem entsprechenden Schnellanschlußventil E zusammenzuwirken, das an der Oberseite des Tanks 6 vorgesehen ist. Die Verbindung der beiden Ventile ist bevorzugt vom male-female-Typ bzw. Einsteck-Aufnahme-Typ.
Das Schnellanschlußventil E saugt die zu zerstäubende Flüssigkeit durch eine Leitung P vom unteren Ende des Tanks. Der Tank wird dem gewünschten Druck relativ zu einer vorläufigen Füllung der Bombe 1 (beispielsweise 1/4, 1/3, 1/2 usw.) durch einen Druckregler R ausgesetzt, der in der Ansaugleitung N für die Druckluft von irgendeiner äußeren Quelle angeordnet ist. Die Druckluft von der äußeren Quelle wird durch einen zweiten Druckregler S, eine Querleitung Q und ein Absperrorgan F auch zu dem Schnellanschlußventil E gefördert.
Wenn die Bombe mit dem Tank verbunden ist, wird das Absperrorgan F in der Querleitung Q geschlossen, und das Absperrorgan G in der Leitung P wird geöffnet, so daß die Bombe 1 mit der zu zerstäubenden Flüssigkeit aus dem Tank H gefüllt wird. Anschließend wird das Absperrorgan G in der Leitung P geschlossen, und das Absperrorgan F in der Querleitung Q wird geöffnet, so daß Luft, die unter dem gewünschten Druck für einen angemessenen Strahl steht, in die Bombe eingepreßt werden kann.
Das Trennen der Bombe von dem Tank erfolgt durch einen im Stand der Technik bekannten Schnelltrennhebel L.
Das Nachfüllen von der zu zerstäubenden Flüssigkeit in den Tank H erfolgt durch eine Öffnung, die von einem Stopfen M verschlossen ist.
Wenn der Druck in der Bombe 1 infolge des Verbrauchs der zu zerstäubenden Flüssigkeit gesunken ist, wird durch eine kurzzeitige Verbindung mit dem Tank H der gewünschte Druck in der Bombe 1 wiederhergestellt.

Claims

1. Vorrichtung mit einer wiederfüllbaren Aerosolbombe (1) und einer Wieder- bzw. Nachfülffieinrichtung (H) in Kombination7 bei der die Aerosolbombe ein Zerstäuberventil (A), ein Abblasventll (B) und ein Schnellanschlußventil (D) mit Kupplungsteil des male- oder female-Typs zum Anschluß an ein korrespondierendes Schnellanschlußventil (E) eines Kupplungsteils des female- bzw. male-Typs der als Nachfüllzank ausgebildeten Nachfüllvorrichtung anschließbar ist, und bei der der Nachfülltank (H) sowohl die zu zerstäubende bzw. zu vernebelnde Flüssigkeit als auch Druckluft als Treibmittel zum Wiederfüllen der Bombe auf einen bestimmten Druck und Steuermittel zum Steuern des Eintritts und Drucks der Druckluft von einer Außenquelle sowohl in den Nachfülltank als auch in die Bombe durch das Schnellanschlußventil aufweisen,

gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

Eine Leitung (P), die sich bis unter das Niveau der Flüssigkeit im Tank erstreckt und oben an das Schnellanschlußventil (E) angeschlossen ist;

eine Querleitung (Q) zum direkten Anschluß von Druckluft von der Außenquelle an das Schnellanschlußventil (E) unter Nebenschluß (Bypass) des Nachfülltanks;

ein Absperrorgan (G) an der Leitung (P), das den Zutritt der Flüssigkeit des Nachfülltanks zu dem Schnellanschlußventil und der Druckluft aus der Querleitung (Q) an den Nachfülltank verhindert, und

ein Absperrorgan (F) an der Querleitung (Q), das den Zutritt von Druckluft von der Außenquelle zum Schnellanschlußventil und der Flüssigkeit aus dem Nachfülltank in die gleiche Querleitung (Q) verhindert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckregler verwendet sind, von denen der erste Druckregler (R) den Betrag der in die Bombe (1) einzufüllenden Flüssigkeit bestimmt, während der zweite Druckregler den Druck der in die Bombe 1) injizierten Druckluft regelt.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachfülltank (H) mit einem Füllstandsanzeiger und/oder einem Druckanzeiger für die eingelassene Druckluft versehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachfülltank (H) mit einer Öffnung versehen ist, welche durch einen Stopfen (M) für den Flüssigkeitsübertritt verschließbar ist.