DE69006153T3 - Herstellung eines Sinterkörpers aus Zirkoniumoxid. - Google Patents

Herstellung eines Sinterkörpers aus Zirkoniumoxid.

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Description

  • Die Erfindung betrifft die Herstellung von Sinterkörpern aus Zirconiumdioxid, und insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung gesinterten Zirconiumdioxids durch Spritzgießen einer Zirconiumdioxidzusammensetzung unter nachfolgendem Brennen der geformten Zusammensetzung zu gesinterten Körpern.
  • Das Spritzgießen ist eines der bekanntesten Verfahren zur Herstellung gesinterten Zirconiumdioxids. Insbesondere wird gesintertes Zirconiumdioxid durch Vermischen von Zirconiumdioxidpulver mit einem organischen Bindemittel hergestellt, wobei eine Formungszusammensetzung gebildet und die Zusammensetzung in eine Form zur Ausbildung eines Rohkörpers bzw. Grünkörpers mit vorbestimmter Form gespritzt wird und anschließend das Bindemittel entfernt und gebrannt wird. Eine bedeutende Anforderung bei diesem Verfahren ist die, der Formungszusammensetzung eine geeignete Fluidität zu vermitteln, damit die Formhöhlung durch Spritzen mit der Zusammensetzung gefüllt werden kann. Es ist ebenfalls wichtig, das der Grünkörper eine zur Abtrennung von der Form ausreichende Grünfestigkeit besitzt, d.h. daß der Grünkörper selbsterhaltend ist.
  • Deshalb sollten die organischen Bindemittel leicht verbrannt bzw. abgebrannt werden können und derartigen Zirconiumdioxidpulver enthaltenden Keramikformungszusammensetzungen Fluidität und Selbsterhaltungsvermögen vermitteln. Solche üblicherweise verwendeten organischen Bindemittel sind unten angegeben:
  • (a) Kohlenwasserstoffwachse wie Paraffinwachs;
  • (b) Weichmacher, einschließlich Phthalate wie Dioctylphthalat, Dibutylphthalat oder Diethylphthalat und Adipate wie Dioctyladipat oder Dibutyladipat;
  • (c) Entflocker bzw. Verflüssigungsmittel wie aliphatische Amine;
  • (d) Dispergiermittel wie kationische, anionische und nichtionische oberflächenaktive Mittel;
  • (e) Öle wie Mineralöl, Tungöl und Kokosnußöl;
  • (f) niedermolekulargewichtige Verbindungen wie Fettsäuren, Fettsäureester und Alkylalkohole; und
  • (g) thermoplastische Harze wie Polyacrylharz, Polystyrol, Polypropylen, Polyethylen, Polyamid und Ethlyen-Vinylacetat-Copolymere.
  • Allerdings ist es bei der Herstellung von Formungszusammensetzungen durch Hinzugabe dieser organischen Bindemittel zu Zirconiumdioxidpulver und Mischen der Mischung sehr schwierig, einen Kompromiß zwischen den Parametern Fluidität, Selbsterhaltung und Bindemittelentfernung zu finden. Insbesondere wenn die Formungszusammensetzung eine gute Selbsterhaltung zeigt, mangelt es ihr an Fluidität und der Bindemittelentfernbarkeit. Wenn die Formungszusammensetzung gut fließt, mangelt es ihr hinsichtlich der Bindemittelentfernbarkeit und der Selbsterhaltung. Die kompatible Zusammensetzung des Bindemittels ist im wesentlichen vom Wesen des Zirconiumdioxidpulvers abhängig.
  • Obgleich man bei den Zirconiumdioxidzusammensetzungen zum Spritzgießen des Stands der Technik darauf abzielte, ihre Fluidität, Selbsterhaltung und die Bindemittelentfernbarkeit wie oben beschrieben gleichmäßig zu verändern, war es unter Verwendung von herkömmlichen Zirconiumdioxidpulvers sehr schwierig ein ausgewogenes Profil der Fluidität, der Selbsterhaltung und der Bindemittelentfernbarkeit zu finden. Es wurden keine befriedigenden Sinterkörper aus Zirconiumdioxid hergestellt.
  • Die EP-A-0 314 939 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eine kristallinen Zirconiumdioxidpulvers mit einer spezifischen BET-Oberfläche von 10 bis 20 m²/g, einer primären Teilchengröße von 0,1 bis 0,5 um, einer monoklinen Kristallstruktur und einem Gehalt an Y&sub2;O&sub3; von 1 bis 10%, welches die folgenden Stufen umfaßt: Eintragen einer wäßrigen, Yttriumionen enthaltenden Zirconiumsalzlösung in eine wäßrige Grund- bzw. Basenlösung unter Rühren, Unterziehen der Reaktionsmischung einer hydrothermalen Behandlung bei einer Temperatur von 200 bis 400ºC, Filtrieren des erhaltenen Produktes, Waschen desselben mit Wasser zur Entfernung von Chloridionen und Trocknen desselben bei 100 bis 120ºC. Das derart erhaltende Zirconiumdioxidpulver kann zur Herstellung eines Sinterkörpers aus Zirconiumdioxid verwendet werden.
  • Folglich ist es ein vorrangiges Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines hochdichten Sinterkörpers aus Zirconiumdioxid mit verbesserter Festigkeit, weißer Transparenz und Glattheit unter Verwendung einer Zirconiumdioxidzusammensetzung bereitzustellen, welcher ein gutes Profil der Fluidität, der Selbsterhaltung und der Bindemittelentfernbarkeit zeigt, selbst mit einer geringen Menge an organischem Bindemittel und unter Brennen der Zusammensetzung.
  • Bei der Suche nach dem Zirconiumdioxidpulver, das dazu führt, daß eine Formungszusammensetzung ein gutes Profil der Fluidität, der Selbsterhaltung und der Bindemittelentfernbarkeit zeigt und leicht spritzgegossen werden kann, haben die Erfinder herausgefunden, daß die oben genannten und andere Ziele erreicht werden können, wenn ein Zirconiumdioxidpulver verwendet wird, welches 2 bis 10 Mol-% Yttriumoxid in Form einer festen Lösung enthält und eine nach der BET-Methode gemessene, spezifische Oberfläche von bis zu 12 m²/g und ein Produkt aus der durchschnittlichen Teilchengröße mal der spezifischen Oberfläche von 1 bis 2,5 um m²/g aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Sinterkörpers aus Zirconiumdioxid bereit, umfassend die Stufen: Spritzgießen einer Zirconiumdioxidpulver und ein organisches Bindemittel in einer Menge von 5 bis 30 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Zirkoniumoxidpulvers umfassenden Zirconiumdioxidzusammensetzung, wobei das Zirconiumdioxidpulver 2 bis 10 Mol-% Yttriumoxid in Form einer festen Lösung enthält und eine nach der BET-Methode gemessene, spezifische Oberfläche von bis zu 12 m²/g sowie ein Produkt aus der durchschnittlichen Teilchengröße mal der spezifischen Oberfläche von 1 bis 2,5 um m²/g aufweist, Erhitzen des geformten Körpers von Umgebungstemperatur bis etwa 500ºC mit einer Geschwindigkeit von 5 - 150 ºC/Stunde zur Entfernung des Bindemittels, und Brennen der geformten Zusammensetzung zu einem gesinterten Körper. Der mittels des Verfahrens bis zu einer Dichte von mindestens 6,0 g/cm³ hergestellte Sinterkörper aus Zirconiumdioxid ist ebenfalls in der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
  • Gemäß dem vorliegenden Verfahren wird ein Sinterkörper aus Zirconiumdioxid durch Bildung einer Zirconiumdioxidpulver und ein organisches Bindemittel enthaltenden Zirconiumdioxidformungszusammensetzung, Spritzgießen der Zusammensetzung zu einem Grünkörper und Brennen des Grünkörpers hergestellt.
  • Das hier verwendete Zirconiumdioxidpulver wir als erstes besprochen. Im allgemeinen kann Zirconiumdioxidpulver mit einer größeren durchschnittlichen Teilchengröße aufgrund schlechter Sintereigenschaften nicht zu einem dichten Sinterkörper gebrannt werden. Demgemäß wird eine geringere durchschnittliche Teilchengröße bevorzugt, jedoch besteht eine gewisse obere Grenze im Hinblick auf die spezifische Oberfläche. Zirconiumdioxidpulver mit einer nach der BET-Methode gemessenen, spezifischen Oberfläche von mehr als 12 m²/g erfordert eine nicht erwünschte größere Menge an organischem Bindemittel, was zu einer Zusammensetzung führt, welche eine wesentliche Schrumpfung nach dem Brennen erleidet.
  • Hinsichtlich der Teilchenform verhaken und stören sich die Teilchen unter Verminderung der Fluidität umso stärker, je weiter sie von der Kugelform abweichen und je stärker sie zu Clustern agglomerieren. Spitze Teilchen erhöhen die Verschleißschäden im Innern ein Mahlvorrichtung, wodurch mehr Verunreinigungen in die Zusammensetzung eingeführt werden. Folglich sollten die Teilchen wünschenswerterweise so kugelförmig wie möglich sein.
  • Deshalb sollte das für das Spritzgießen am besten geeignete Zirconiumdioxidpulver ein optimales Profil aus spezifischer BET-Oberfläche, durchschnittlicher Teilchengröße und Teilchenform besitzen.
  • Wir haben herausgefunden, daß das Produkt aus durchschnittlicher Teilchengröße mal der spezifischen Oberfläche ein geeigneter Parameter für die Bezeichnung des optimalen Profils ist. Das für das Spritzgießen am besten geeignete Zirconiumdioxidpulver sollte eine spezifische Oberfläche von bis zu 12 m²/g und ein Produkt aus durchschnittlicher Teilchengröße mal der spezifischen Oberfläche von 1 bis 2,5 um m²/g aufweisen. Die spezifische Oberfläche wir mittels der BET-Methode bestimmt, und die durchschnittliche Teilchengröße wird mittels der Zentrifugenabsetzmethode bestimmt. Unter der Annahme, daß die Zirconiumdioxidteilchen tatsächlich eine Kugelform haben, ist das Produkt aus durchschnittlicher Teilchengröße mal spezifischer Oberfläche etwa 1 um m²/g. Anders ausgedrückt, wenn sich das Produkt aus durchschnittlicher Teilchengröße mal spezifischer Oberfläche 1 um m²/g annähert, nähert sich die Teilchenform der Kugelform, wodurch die Agglomeration minimiert wird.
  • Vorzugsweise liegt die durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von 0,05 bis 0,5 um, weiter bevorzugt von 0,1 bis 0,4 um. Ebenfalls bevorzugt liegt die nach der BET-Methode gemessene, spezifischen Oberfläche im Bereich von 3 bis 12 m²/g, weiter bevorzugt von 5 bis 10 m²/g. Das Produkt aus durchschnittlicher Teilchengröße mal spezifischer Oberfläche liegt im Bereich von 1 bis 2,5 um m²/g.
  • Darüber hinaus enthält das Zirconiumdioxidpulver 2 bis 10 Mol-%, vorzugsweise 2 bis 8 Mol-% Yttriumoxid in Form einer festen Lösung. Wenn der Gehalt an Yttriumoxid in Form einer festen Lösung weniger als 2 Mol- % beträgt, treten Probleme auf, einschließlich einer Verringerung der Festigkeit und einer unregelmäßigen thermischen Ausdehnung. Wenn der Gehalt an Yttriumoxid in Form einer festen Lösung über 10 Mol-% liegt, treten Probleme auf, einschließlich einer verringerten Festigkeit und eines Verlusts in der Festelektrolyteigenschaft, was mit einer Verminderung der elektrischen Leitfähigkeit bei hohen Temperaturen einhergeht.
  • Diese Zirconiumdioxidpulver können zum Beispiel mit Hilfe der Verfahren der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 43286/1986, der japanischen Patentveröffentlichung Kokai Nr. 185821/1988, der japanischen Patentveröffentlichung Kokai Nr. 97134/1986 oder des U.S.-Patents Nr. 4 873 064 hergestellt werden.
  • Das hier verwendete organische Bindemittel kann von jenen ausgewählt werden, die üblicherweise beim Spritzgießen von Keramiken verwendet werden. Beispiele schließen folgende ein:
  • (a) Kohlenwasserstoffwachse wie Paraffinwachs;
  • (b) Weichmacher, einschließlich Phthalate wie Dioctylphthalat, Dibutylphthalat oder Diethylphthalat und Adipate wie Dioctyladipat oder Dibutyladipat;
  • (c) Entflocker bzw. Verflüssigungsmittel wie aliphatische Amine;
  • (d) Dispergiermittel wie kationische, anionische und nichtionische oberflächenaktive Mittel;
  • (e) Öle wie Mineralöl, Tungöl und Kokosnußöl;
  • (f) niedermolekulargewichtige Verbindungen wie Fettsäuren, Fettsäureester und Alkylalkohole; und
  • (g) thermoplastische Harze wie Polyacrylharz, Polystyrol, Polypropylen, Polyethylen, Polyamid und Ethlyen-Vinylacetat-Copolymere.
  • Unter diesen sind Polyacrylbindemittel, Polyamidbindemittel, Wachsbindemittel, Polyolefinbindemittel, Polyvinylacetatbindemittel und Mischungen derselben bevorzugt.
  • Das organische Bindemittel wird in einer Menge von 5 bis 30 Gew.-Teilen, weiter bevorzugt in einer Menge von 10 bis 20 Gew.-Teilen, pro 100 Gew.-Teile Zirconiumdioxidpulver hinzugesetzt.
  • Das Zirconiumdioxidpulver und das organische Bindemittel können mittels herkömmlicher Mahlverfahen geknetet werden, wobei bevorzugt ein Durckkneter bei 90 bis 180ºC während eines Zeitraums von 30 Minuten bis 5 Stunden eingesetzt wird. Eine Zirconiumdioxidzusammensetzung wird hergestellt, indem das Zirconiumdioxidpulver und das organische Bindemitttel vermischt werden, so daß ein konstantes Gleichgewichtsdrehmoment im Brabender gegeben ist.
  • Falls erwünscht kann die Zirconiumdioxidzusammensetzung jeden beliebigen anderen Zusatzstoff enthalten, z. B. Silankupplungsmittel, Titanatkupplungsmittel, Sinterhilfsstoffe, wie Ton, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und Titandioxid, und Färbemittel, wie Übergangsmetallverbindungen und Seltenerdenmetallverbindungen.
  • Die Zirconiumdioxidzusammensetzung wird auf herkömmliche Weise pelletisiert und zu einem Grünkörper mit der gewünschten Form spritzgegossen. Das Spritzgießen kann mit jedem beliebigen bekannten Verfahren unter Anwendung jeder bekannten Spritzgießmaschine ausgeführt werden. Die Form kann ebenfalls von weithin bekannten Spritzgießformen ausgewählt werden. Die Spritzgießbedingungen, welche mit der Form der Formhöhlung, der Kapazität der Formmaschine und dergleichen variieren, schließen einen Spritzdruck von 9,8 bis 254,8 MPa (100 bis 2600 kg/cm²), eine Spritzgeschwindigkeit von 0,1 bis 10 cm/s, eine Formtemperatur von 10 bis 70ºC und eine Zylindertemperatur von 100 bis 180ºC ein.
  • Nach der Trennung von der Form wird das Bindemittel vom derart spritzgegossenen Grünkörper entfernt, und dieser wird schließlich gebrannt. Die Bindemittelentfernung wird typischerweise durch Erhitzen des Grünkörpers von Umgebungstemperatur auf etwa 500ºC mit einer Geschwindigkeit von 5-150ºC/h, vorzugsweise von 10-50ºC/h, durchgeführt, um das organische Bindemittel durch Pyrolyse zu entfernen. Die Atmosphäre, in der der Grünkörper zum Abbrennen des Bindemittels erhitzt wird, ist für gewöhnlich Luft, obgleich eine inerte Atmosphäre, wie eine Helium- und Argonals auch Stickstoffatmosphäre, sowohl bei atmosphärischem Druck als auch unter Druck, auch verwendet werden kann. Die Zeit des Erhitzens zum Abbrennen, die vom Typ des Bindemittels abhängt, liegt im allgemeinen im Bereich von 5 bis 100 Stunden, vorzugsweise von 10 bis 40 Stunden.
  • Schließlich wird der Körper zu einem Sinterkörper aus Zirconiumdioxid bei einer Temperatur von 1300 bis 1600ºC, weiter bevorzugt von 1350 bis 1500ºC, gebrannt, und zwar während 0,2 bis 10 Stunden, weiter bevorzugt während 1 bis 4 Stunden. Die Brennatmosphäre kann Luft sein, obgleich eine inerte Atmosphäre, z. B. eine He-, Ar- oder Stickstoffatomosphäre, ebenfalls angewandt werden kann.
  • Die resultierenden Sinterkörper aus Zirconiumdioxid besitzen folgende Vorteile. Da die Menge an hinzugesetztem Bindemittel relativ gering ist, tritt nur eine geringe lineare Schrumpfung beim Brennen eines spritzgegossenen oder grünen Körpers zu einem gesintertem Körper auf. Dadurch werden einige Beschränkungen bezüglich des Designs bzw. der Gestaltung der Form beseitigt, wodurch das Spritzgießen komplex geformter Körper möglich wird. Obgleich das am meisten ernstzunehmende Problem, das mit dem Spritzgießen von herkömmlichen Zirconiumdioxidzusammensetzungen einhergeht, die zum Abbrennen benötigte lange Zeitdauer ist, kann die verminderte Menge an Bindemittel innerhalt einer kürzeren Zeitdauer abgebrannt werden. Die Herstellungskosten vermindern sich durch die Verringerung der Bindemittelmenge.
  • Die gesinterten Körper, die durch die Entfernung des Bindemittels und durch das Brennen entstehen, besitzen aufgrund der verminderten Bindemittelmenge eine dichte Struktur, eine höhere Maßgenauigkeit aufgrund der verminderten linearen Schrumpfung beim Brennen und eine hohe Dichte von mindestens 6,0 g/cm³, was in der Nähe der theoretischen Dichte liegt. Die gesinterten Körper besitzen eine weiße Transparenz, Oberflächenglätte und Glanz.
  • Beispiel
  • Beispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend zur Erläuterung gegeben.
  • Beispiel 1
  • 100 Gew.-Teile eines Zirconiumdioxidpulvers mit einer nach der Zentrifugenabsetzmethode gemessenen, durchschnittlichen Teilchengröße von 0,2 um, einer nach der BET-Methode gemessenen, spezifischen Oberfläche von 9 m²/g und einem Produkt aus der durchschnittlichen Teilchengröße mal der spezifischen Oberfläche von 1,8 um m²/g (nach dem in der japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. 185821/1988 offenbarten Verfahren hergestellt) wurden mit 18 Gew.-Teilen eines organischen Bindemittels in Form von Seramo IB-27 Polyacrylbindemittel (Handelsname einer Mischung aus Acrylharz, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Paraffin und Dibutylphthalat, erhältlich von Daiichi Kogyo Seiyaku K.K.) versetzt. Die Mischung wurde in einem Druckkneter bei 150ºC 1 Stunde lang gemahlen, wodurch eine Spritzgießzusammensetzung erhalten wurde. Das Brabender-Gleichgewichtsdrehmoment während des Knetens betrug 1300 g-m. Die Zusammensetzung wurde extrudiert und mittels eines Schneidgranulators zu Pellets geschnitten. Die Zusammensetzung wurde dann zu einem Teststück einer Länge von 5 x 5 x 60 mm spritzgegossen, vom Bindemittel befreit und unter den folgenden Bedingungen gebrannt.
  • Formungsbedingungen
  • Spritzdruck: 77,42 MPa (790 kg/cm²)
  • Spritzgeschwindigkeit: 3 cm/s
  • Formtemperatur: 30ºC
  • Zylindertemperatur: 160ºC
  • Bedingungen zur Bindemittelentfernung
  • Temperaturbereich: 20 bis 500ºC
  • Heizrate: 10-20ºC/h
  • Zeit der Bindemittelentfernung: 24 h
  • Brennbedingungen
  • Luft, 1500ºC, 2 h
  • Der resultierende ges interte Körper erschien weiß und besaß eine ausgezeichnete Oberflächenglätte, einen ausgezeichneten Glanz und ausgezeichnete Transparenz. Er besaß eine hohe Dichte von 6,09 g/cm³, was dem theoretischen Wert sehr nahe kommt, und wies eine lineare Schrumpfung von 23,3 % auf.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Es wurde ein Zirconiumdioxidpulver mit einer nach der Zentrifugenabsetzmethode gemessenen, durchschnittlichen Teilchengröße von 0,55 um, einer nach der BET- Methode gemessenen, spezifischen Oberfläche von 6 m²/g und einem Produkt aus der durchschnittlichen Teilchengröße mal der spezifischen Oberfläche von 3,3 um m²/g verwendet. Eine Formungszusammensetzung wurde hergestellt, indem das gleiche organische Bindemittel wie in Beispiel 1 dem Zirkoniumdioxidpulver hinzugesetzt und die Mischung in einem Druckkneter bei 150ºC 1 Stunde lang gemahlen wurde. Das Bindemittel wurde derart zugefügt, daß beim Kneten das gleiche Brabender- Gleichgewichtsdrehmoment (1300 g-m) wie in Beispiel 1 vorlag. Das heißt, daß 20 Gew.-Teile des organischen Bindemittels zu 100 Gew.-Teilen des Zirconiumdioxidpulvers hinzugefügt wurden. Die Menge des hinzugefügten Bindemittels war größer als in Beispiel 1. Die Spritzgießzusammensetzung wurde pelletisiert, spritzgegossen, vom Bindemittel entfernt und unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 gebrannt, mit Ausnahme der Bedingungen zur Bindemittelentfernung
  • Bedingungen zur Bindemittelentfernung
  • Temperaturbereich: 20 bis 500ºC
  • Heizrate: 10-20ºC/h
  • Zeit der Bindemittelentfernung: 30 h
  • Der resultierende Sinterkörper erschien blaßbraun und besaß eine schlechtere Oberflächenglätte, einen schlechteren Glanz und eine schlechtere Transparenz als der Körper des Beispiels 1. Es besaß eine Dichte von 6,04 g/cm³ und eine lineare Schrumpfung von 23,7 %. Die Verfärbung war den Eisenwerten zuzuschreiben, welche von dem Inneren des Kneters während des Mahlens der Zirconiumdioxidpulver/Bindemittel-Mischung abgekratzt wurden und in der Mischung zurückblieben.
  • Beispiel 2
  • Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß das organische Bindemittel durch ein Polyamid-Bindemittel, Sunmide PW-B (Handelsname, erhältlich von Sanwa Kagaku K.K.) ersetzt wurde. Die Menge des verwendeten organischen Bindemittels, um das gleiche Brabender-Gleichgewichtsdrehmoment beim Kneten zu liefern wie in Beispiel 1, betrug 17 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile Zirconiumdioxidpulver.
  • Die Spritzgießzusammensetzung wurde pelletisiert, spritzgegossen, vom Bindemittel befreit und unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 gebrannt, mit Ausnahme der Bedingungen zur Bindemittelentfernung
  • Bedingungen zur Bindemittelentfernung
  • Temperaturbereich: 20 bis 500ºC
  • Heizrate: 5-10ºC/h
  • Zeit der Bindemittelentfernung: 80 h
  • Der resultierende gesinterte Körper erschien weiß und besaß eine ausgezeichnete Oberflächenglätte, einen ausgezeichneten Glanz und eine ausgezeichnete Transparenz. Er besaß eine hohe Dichte von 6,09 g/cm³, was dem theoretischen Wert sehr nahe kommt, und wies eine lineare Schrumpfung von 21,1 % auf.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß das Zirconiumdioxidpulver in Vergleichsbeispiel 1 und das organische Bindemittel von Beispiel 2 verwendet wurden. Das organische Bindemittel wurde in dem Maße zugesetzt, daß sich das gleiche Brabender-Gleichgewichtsdrehmoment beim Kneten (1300 g-m) wie in Beispiel 1 einstellte. Das heißt, daß 19 Gew.-Teile des organischen Bindemittels pro 100 Gew.-Teile Zirconiumdioxidpulver hinzugesetzt wurden. Die Menge an organischem Bindemittel war größer als in Beispiel 2. Die Spritzgießzusammensetzung wurde pelletisiert, spritzgegossen, vom Bindemittel befreit und unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 gebrannt, mit Ausnahme der Bedingungen zur Bindemittelentfernung.
  • Bedingungen zur Bindemittelentfernung
  • Temperaturbereich: 20 bis 500ºC
  • Heizrate: 5-10ºC/h
  • Zeit der Bindemittelentfernung: 90 h
  • Der resultierende gesinterte Körper erschien weiß und besaß eine schlechtere Oberflächenglätte, einen schlechteren Glanz und eine schlechtere Transparenz als der Körper von Beispiel 2. Er besaß eine Dichte von 6,05 g/cm³, und er wies eine lineare Schrumptung von 22,2 % auf.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Es wurde ein Zirconiumdioxidpulver mit einer nach der Zentrifugenabsetzmethode gemessenen, durchschnittlichen Teilchengröße von 0,24 um, einer nach der BET- Methode gemessenen, spezifischen Oberfläche von 17,4 m²/g und einem Produkt aus der durchschnittlichen Teilchengröße mal der spezifischen Oberfläche von 4,18 um m²/g verwendet. Eine Formungszusammensetzung wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, indem das gleiche organische Bindemittel wie in Beispiel 1 dem Zirkoniumdioxidpulver hinzugesetzt und die Mischung in einem Druckkneter bei 150ºC 1 Stunde lang gemahlen wurde. Das Bindemittel wurde derart zugefügt, daß beim Kneten das gleiche Brabender-Gleichgewichtsdrehmoment (1300 g-m) wie in Beispiel 1 vorlag. Das heißt, daß 23 Gew.-Teile des organischen Bindemittels zu 100 Gew.- Teilen des Zirconiumdioxidpulvers hinzugefügt wurden. Die Menge des hinzugefügten Bindemittels war beträchtlich größer als in Beispiel 1. Die Spritzgießzusammensetzung wurde pelletisiert, spritzgegossen, vom Bindemittel befreit und unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 gebrannt, mit Ausnahme der Bedingungen zur Bindemittelentfernung
  • Bedingungen zur Bindemittelentfernung
  • Temperaturbereich: 20 bis 500ºC
  • Heizrate: 10-20ºC/h
  • Zeit der Bindemittelentfernung: 40 h
  • Der resultierende Sinterkörper erschien weiß und besaß eine schlechtere Oberflächenglätte, einen schlechteren Glanz und eine schlechtere Transparenz als der Körper des Beispiels 1. Er besaß eine Dichte von 6,06 g/cm³ und eine lineare Schrumpfung von 25,3 %. Die lineare Schrumpfung war höher als in Beispiel 1, da die Menge an Bindemittel höher war.
  • Beispiel 3
  • 100 Gew.-Teile eines Zirconiumdioxidpulvers mit einer nach der Zentrifugenabsetzmethode gemessenen, durchschnittlichen Teilchengröße von 0,33 um, einer nach der BET-Methode gemessenen, spezifischen Oberfläche von 6,5 m²/g und einem Produkt aus der durchschnittlichen Teilchengröße mal der spezifischen Oberfläche von 2,15 um m²/g (nach dem in dem U.S.-Patent Nr. 4 873 064 offenbarten Verfahren hergestellt) wurden mit 16 Gew.-Teilen des gleichen organischen Bindemittels wie in Beispiel 1 versetzt. Die Mischung wurde in einem Druckkneter bei 130ºC 1 Stunde lang gut gemahlen, wodurch eine Spritzgießzusammensetzung erhalten wurde. Die Zusammensetzung wurde dann zu einem Teststück in einer Form mit einer Hohlraumlänge von 58 mm und einem Querschnitt von 5 x 4 mm spritzgegossen, vom Bindemittel befreit, und dann wurde unter den folgenden Bedingungen gebrannt.
  • Formungsbedingungen
  • Spritzdruck: 77,42 MPa (790 kg/cm²)
  • Spritzgeschwindigkeit: 3 cm/s
  • Formtemperatur: 30ºC
  • Zylindertemperatur: 140ºC
  • Bedingungen zur Bindemittelentfernung
  • Temperaturbereich: 20 bis 500ºC
  • Heizrate: 10-40º C/h
  • Zeit der Bindemittelentfernung: 24 h
  • Brennbedingungen
  • Luft, 1450ºC, 2 h
  • Der resultierende gesinterte Körper erschien weiß und besaß eine ausgezeichnete Oberflächenglätte, einen ausgezeichneten Glanz und ausgezeichnete Transparenz. Er besaß eine hohe Dichte von 6,09 g/cm³, und er wies eine lineare Schrumptung von 20,7 % auf. Das Teststück wurde in Bezug auf die Biegefestigkeit gemäß JIS R-1601 gemessen, wobei eine durchschnittliche Festigkeit von so hoch wie 1100 MPa gefunden wurde.
  • Beispiel 4
  • 100 Gew.-Teile eines Zirconiumdioxidpulvers mit einer nach der Zentrifugenabsetzmethode gemessenen, durchschnittlichen Teilchengröße von 0,27 um, einer nach der BET-Methode gemessenen, spezifischen Oberfläche von 9,2 m²/g und einem Produkt aus der durchschnittlichen Teilchengröße mal der spezifischen Oberfläche von 2,48 um m²/g (nach dem in der japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. 185821/1988 offenbarten Verfahren hergestellt) wurden mit 16 Gew.-Teilen des gleichen organischen Bindemittels wie in Beispiel 1 versetzt. Die Mischung wurde wie in Beispiel 3 gemahlen, wodurch eine Spritzgießzusammensetzung erhalten wurde. Die Zusammensetzung wurde dann zu einem Teststück in der gleichen Form wie in Beispiel 3 spritzgegossen, vom Bindemittel befreit, und unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3 gebrannt, mit Ausnahme der Formungsbedingungen.
  • Formungsbedingungen
  • Spritzdruck: 77,42 MPa (790 kg/cm²)
  • Spritzgeschwindigkeit: 3 cm/s
  • Formtemperatur: 30ºC
  • Zylindertemperatur: 160ºC
  • Der resultierende gesinterte Körper erschien weiß und besaß eine ausgezeichnete Oberflächenglätte, einen ausgezeichneten Glanz und ausgezeichnete Transparenz. Er besaß eine hohe Dichte von 6,09 g/cm³, und er wies eine lineare Schrumpfung von 20,7 % auf. Das Teststück wurde in Bezug auf die Biegefestigkeit gemäß JIS R-1601 gemessen, wobei eine durchschnittliche Festigkeit von so hoch wie 1090 MPa gefunden wurde. Vergleichsbeispiel 4 Es wurde ein Zirconiumdioxidpulver mit einer nach der Zentrifugenabsetzmethode gemessenen, durchschnittlichen Teilchengröße von 0,63 um, einer nach der BET- Methode gemessenen, spezifischen Oberfläche von 5,5 m²/g und einem Produkt aus der durchschnittlichen Teilchengröße mal der spezifischen Oberfläche von 3,5 um m²/g verwendet. Eine Formungszusammensetzung wurde hergestellt, indem 16 Gew.-Teile des gleichen organischen Bindemittels wie in Beispiel 1 zu 100 Gew.- Teilchen des Zirkoniumdioxidpulvers hinzugesetzt und die Mischung in einem Druckkneter bei 140ºC 2 Stunde lang gemahlen wurde. Die Spritzgießzusammensetzung wurde pelletisiert, spritzgegossen, vom Bindemittel befreit und unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 3 gebrannt.
  • Der resultierende Sinterkörper erschien ziemlich braun, und es es mangelte ihm an Transparenz. Er besaß eine Dichte von 5,96 g/cm³ und eine lineare Schrumpfung von 20,5 %. Die Biegefestigkeit des Teststücks wurde wie in Beispiel 4 bestimmt, wobei eine durchschnittliche Biegefestigkeit von 550 MPa gefunden wurde.
  • Vergleichsbeispiel 5
  • Ein gesinterter Körper wurde hergestellt, indem die Arbeitsweise des Vergleichsbeispiels 4 wiederholt wurde, mit der Ausnahme, daß die Zeitdauer der Bindemittelentfernung 48 h betrug.
  • Der Sinterkörper erschien ziemlich braun, und es es mangelte ihm an Transparenz. Er besaß eine Dichte von 6,00 g/cm³. Die Biegefestigkeit des Teststücks wurde wie in Beispiel 4 bestimmt, wobei eine durchschnittliche Biegefestigkeit von 1050 MPa gefunden wurde.
  • Beispiel 5
  • 100 Gew.-Teile des in Beisiel 4 verwendeten Zirconiumdioxidpulvers wurden mit dem folgenden Bindemittel versetzt.
  • Bindemittelbestandteile Gew.-Teile
  • Acrylharz, BR 105 5 (Mitsubishi Rayon K.K.)
  • Ethylen-Vinylacetat-Copolymer 4 Ultracen 633 (Toso K.K.)
  • Paraffinwachs (p.A.) 5
  • Dibutylphthalat (p.A.) 2
  • Wie in Beispiel 4 wurden das Zirconiumdioxidpulver und das Bindemittel in einem Druckkneter bei 130ºC 1 Stunde lang gemahlen, wodurch eine Spritzgießzusammensetzung erhalten wurde. Die Zusammensetzung wurde wie in Beispiel 4 spritzgegossen, vom Bindemittel befreit und wie in Beispiel 3 gebrannt.
  • Der resultierende gesinterte Körper erschien weiß und besaß eine ausgezeichnete Oberflächenglätte, einen ausgezeichneten Glanz und ausgezeichnete Transparenz. Er besaß eine hohe Dichte von 6,09 g/cm³, und er wies eine lineare Schrumpfung von 20,5 % auf. Das Teststück wurde in Bezug auf die Biegefestigkeit wie in Beispiel 4 gemessen, wobei eine durchschnittliche Biegefestigkeit von 1085 MPa gefunden wurde.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung eines Sinterkörpers aus Zirconiumdioxid, umfassend die Stufen:
Spritzgießen einer Zirconiumdioxidpulver und ein organisches Bindemittel in einer Menge von 5 bis 30 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Zirkoniumdioxidpulvers umfassenden Zirconiumdioxidzusammensetzung, wobei das Zirconiumdioxidpulver 2 bis 10 Mol-% Yttriumoxid in Form einer festen Lösung enthält und eine nach der BET-Methode gemessene, spezifische Oberfläche von bis zu 12 m²/g sowie ein Produkt aus der durchschnittlichen Teilchengröße mal der spezifischen Oberfläche von 1 bis 2,5 mm m²/g aufweist,
Erhitzen des geformten Körpers von Umgebungstemperatur bis etwa 500ºC mit einer Geschwindigkeit von 5-150ºC/Stunde zur Entfernung des Bindemittels, und Brennen der geformten Zusammensetzung zu einem gesinterten Körper.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Sinterkörper eine Dichte von mindestens 6,0 g/cm³ besitzt.
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