DE69005943T2 - Sicherheitspapier. - Google Patents

Sicherheitspapier.

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherheitspapier, insbesondere ein Banknotenpapier.
  • Es sind bereits Papiere bekannt, die Streifen oder Fäden enthalten, die aus einem transparenten Film bestehen, der mit einer kontinuierlichen Metallschicht versehen ist, z.B. aus unter Vakuum auf Polyester abgeschiedenem Aluminium. Solche Fäden sind, wenn sie in Papier, das anschließend bedruckt wird, eingeführt worden sind, für das Publikum im reflektierten Licht kaum sichtbar und sie werden viel besser sichtbar im transmittierten Licht. Zweck dieser Fäden ist es, zu verhindern, daß ein Fälscher ausgehend von einem gewöhnlichen Papier ein authentisches Dokument imitiert, indem er auf dieses Papier ein oberflächlich dunkles Zeichen aufdruckt. In diesem Falle einer Fälschung besteht kein Unterschied zwischen der Sichtbarkeit des Zeichens im reflektierten Licht und im transmittierten Licht.
  • In der Patentanmeldung EP-A-279 880 ist ein transparenter Faden beschrieben, der metallische Mikroaufdrucke aufweist, die beispielsweise durch Entmetallisierung von mit einem Firnis nicht geschützten Zonen erhalten werden. Die Aufdrucke sind im reflektierenden Licht kaum sichtbar und im transmittierten Licht besser sichtbar mit Hilfe einer Vergrößerungseinrichtung.
  • In der Patentanmeldung EP-A-319 157 ist ein Papier beschrieben, das einen Faden enthält, der mit Negativ-Mikroaufdrucken versehen ist, die mit bloßem Auge im transmittierten Licht gelesen werden können.
  • Zweck dieser Sicherheitsfäden ist es, eine Fälschung, d.h. einen Aufdruck auf ein nicht-authentisches Papier, zu verhindern.
  • Es ist nun ein neues Problem aufgetreten, d.h. die Fälschung von Dokumenten, insbesondere Banknoten, durch Auswaschen des Original-Aufdrucks und Wiederbedrucken des authentischen Papiers mit dem falschen Dokument. In bestimmten Ländern haben nämlich alle Geldscheine das gleiche Format und sie sind auf das gleiche Papier aufgedruckt. Es scheint daher für einen Fälscher vorteilhaft zu sein, den Aufdruck einer niedrigen Banknote zu entfernen (auszulöschen) und sie mit einer hohen Banknote erneut zu bedrucken. Derartige Auswaschungen von Aufdrucken sind möglich durch Verwendung von Lösungen, welche die Druckfarbe angreifen, beispielsweise alkalische Lösungen und/oder Lösungen von sehr polaren Lösungsmitteln im Falle von Banknoten.
  • Ziel der Erfindung ist es, ein Trägermaterial bereitzustellen, das ein Sicherheitselement aufweist, das eine Fälschung verrät (anzeigt).
  • Es ist bekannt, in Papier bei seiner Herstellung chemisch aktive Verbindungen einzuführen, die dazu bestimmt sind, auf die Fälschung zu reagieren. Diese Verbindungen sollen auf eine punktuelle Fälschung reagieren, beispielsweise auf eine Nodifizierung (Änderung) eines Betrags (einer Summe) oder einer Unterschrift auf einem Scheck. Diese Papiere weisen jedoch Nachteile auf. Es ist nämlich möglich, sie dem längeren Angriff einer Flüssigkeit, Wasser oder ein organisches Lösungsmittel, auszusetzen, um daraus die aktive Verbindung zu extrahieren.
  • In dem Dokument US-A-4 037 007 ist ein Sicherheitspapier beschrieben, das Streifen (Brettchen) enthält, die eine Substanz aufweisen, die an einer Färbungsreaktion teilnehmen kann und ihre Farbe ändert, wenn das Dokument mit einem oder mehreren Reagentien geprüft wird. Diese Substanz reagiert nur mit einem Farbbildner des Typs, wie er in Kopierpapieren verwendet wird. Es handelt sich dabei um ein Authentifikationsverfahren und nicht um ein Verfahren, das die Anzeige einer Fälschung erlaubt.
  • In dem Dokument EP-A-0 319 157 ist ein Sicherheitsfaden beschrieben, der hergestellt wird durch Metallabscheidung auf dem Faden, Bedrucken mit einem beständigen Firnis und Metallentfernung auf chemischem Wege. Wenn der Faden auf diese Weise einmal hergestellt und in das Papier eingeführt worden ist, wird keine Metallentfernung angewendet, um eine Fälschung nachzuweisen. Das gleiche gilt für die Dokumente US-A-4 652 015 und GB-A-2 213 908.
  • In dem Dokument GB-A-1 095 286 ist ein mikrobedruckter Sicherheitsfaden beschrieben. Bestimmte Mikroaufdrucke können für chemische Reagentien empfindlich sein, wobei diese Empfindlichkeit das reversible Sichtbarmachen der Aufdrucke in einer gegebenen Farbe erlaubt. Dies ist eine weitere Authentifikationsmöglichkeit neben dem Sicherheitsfaden, jedoch kein Mittel, um eine Fälschung nachzuweisen (sichtbar zu machen). Der Faden kann ein Komplex sein, der besteht aus einer Aluminiumfolie zwischen zwei Kunststoffolien. Dieser Faden ist in dem Papier gut sichtbar.
  • Im Falle einer Fälschung von Banknoten muß der Fälscher den Vorderseiten-Rückseiten-Aufdruck vollständig entfernen (auslöschen), bevor wieder bedruckt wird. Um eine wiederbedruckbare weiße Oberfläche zu erhalten, muß der Fälscher das Papier der längeren Einwirkung von Lösungen aussetzen, welche die Druckfarbe angreifen. Wenn nun das Papier nur Verbindungen enthält, welche die Fälschung verhindern, besteht die Gefahr, daß diese eluiert werden und nicht mehr ihre Funktion erfüllen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht deshalb darin, ein Trägermaterial bereitzustellen, das ein Sicherheitselement aufweist, das außerdem bestimmte Sicherheitszeichen beibehält, die nach einem Versuch der Bleichung der Oberfläche des Trägermaterials nachweisbar sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein bedruckbares Sicherheits-Trägermaterial, das Sicherheitselemente aufweist, die eine Fälschung verraten (sichtbar machen). Diese Sicherheitselemente sind derart, daß sie mindestens ein verbrogenes Fälschungs-Erkennungs-Mittel enthalten.
  • Diese Fälschungs-Erkennungs-Mittel sind vor dem Fälschungsversuch unsichtbar, sie werden danach jedoch sichtbar. Sie sind außerdem beständig gegenüber Fälschungsmitteln.
  • Gemäß der besten Ausführungsform der Erfindung besteht das Sicherheitselement aus einem Element, das mindestens teilweise von einer Schicht bedeckt ist, die gegenüber Fälschungsmitteln empfindlich ist, und mindestens teilweise mit einem gegenüber den Fälschungsmitteln beständigen Agens ausgestattet ist, das gegebenenfalls eine Zeichnung oder ein Muster bildet. Die gegenüber Fälschungsmitteln empfindliche Schicht ist eine Schicht, die gegenüber Agentien empfindlich ist, die ausgewählt werden aus der Gruppe von starken Basen oder polaren Lösungsmitteln. Die empfindliche Schicht ist beispielsweise eine Schicht aus einem Metall, das gegenüber Alkalien wie Aluminium empfindlich ist. Das beständige Agens ist beispielsweise ein farbloser oder gefärbter Aufdruck. Dieser Aufdruck kann unter Verwendung einer Druckfarbe erhalten werden, die ein Pigment enthalten kann, das ausgewählt wird aus der Gruppe der mineralischen, organischen und Metallpigmente. Dieser Aufdruck kann auch erhalten werden durch chemische Abscheidung eines gegenüber Nicht-Fälschungsmitteln inerten Metalls. Vorzugsweise besteht das flexible Element aus einem synthetischen Material, beispielsweise einem Polyester.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht das Sicherheitselement aus einem Polyester-Streifen, der auf einer Oberfläche einen Metallüberzug aufweist, der mit Aufdrucken versehen ist, die gegenüber den Fälschungsmitteln beständig sind. Das Sicherheitselement kann aus einem Polyester-Streifen bestehen, der auf einer Oberfläche einen Metallüberzug aufweist und auf der anderen Oberfläche Aufdrucke aufweist, die gegenüber Fälschungsmitteln beständig sind. Das Sicherheitselement kann auch aus einem Polyester-Streifen bestehen, der auf einer Oberfläche einen gegenüber polaren Lösungsmitteln unempfindlichen Aufdruck und auf der gegenüberliegenden Oberfläche oder auf der gleichen Oberfläche einen gegenüber polaren Lösungsmitteln empfindlichen Aufdruck enthält.
  • Das Trägermaterial ist beispielsweise ein Blatt Papier, das nach dem Naßverfahren hergestellt wurde und besteht aus Cellulosefasern, gegebenenfalls synthetischen Fasern (Kunststoffasern), Bindemitteln und Füllstoffen. Es kann aus einer Kunststoffolie bestehen, die gegebenenfalls von einer Schicht zur Verbesserung des Bedruckens bedeckt ist.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines Trägersmaterials, bei dem man
  • - eine flexible Folie mit einer Metallschicht, beispielsweise einer Aluminiumschicht, bedeckt,
  • - eine der Oberflächen der flexiblen Folie mit einer gegenüber Fälschungsmitteln beständigen Druckfarbe bedruckt, wobei der Aufdruck in bezug auf die Metallschicht unsichtbar ist,
  • - die so überzogene und bedruckte flexible Folie zerschneidet zur Herstellung von Fasern, Endlosfäden oder Streifen (Brettchen), und
  • - die so erhaltenen Fasern, Fäden oder Streifen (Brettchen) mindestens teilweise in das Innere eines bedruckbaren Trägermaterials einführt.
  • Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zur Herstellung eines Trägermaterials, bei dem man
  • - eine flexible Folie mit einer Metallschicht, beispielsweise einer Aluminiumschicht, bedeckt,
  • - eine der Oberflächen der flexiblen Folie durch chemische Ablagerung eines Metalls, wie z.B. Nickel, bedruckt, wobei der Aufdruck in bezug auf die Metallschicht unsichtbar ist,
  • - die so überzogene und bedruckte flexible Folie zerschneidet zur Herstellung von Fasern, Endlosfäden oder Streifen (Brettchen), und
  • - die so erhaltenen Fasern, Fäden oder Streifen (Brettchen) mindestens teilweise in das Innere eines bedruckbaren Trägermaterials einführt.
  • Die folgende Beschreibung macht unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen und folgenden Beispiele verständlich, wie die Erfindung in der Praxis angewendet werden kann.
  • Fig. 1 stellt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Sicherheitselement vor der Einführung in das Trägermaterial dar.
  • Fig. 2 zeigt das Aussehen eines Trägermaterials, dessen Oberfläche bedruckt ist und das ein Sicherheitselement gemäß Fig. 1 enthält.
  • Fig. 3 stellt einen Träger gemäß Fig. 2 dar, der Fälschungsmitteln ausgesetzt worden ist.
  • Fig. 4A und 4B zeigen Draufsichten auf das erfindungsgemäße Sicherheitselement vor und nach der Einwirkung von Fälschungsmitteln.
  • Fig. 5 stellt einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherheitselements dar.
  • Das erfindungsgemäße Sicherheitsträgermaterial 1 ist eben und bedruckbar. Es weist ein Sicherheitselement 2 auf, das mindestens teilweise zwischen den oberen und unteren Oberflächen des Trägermaterials 1 angeordnet ist.
  • In der Fig. 1 ist ein Sicherheitselement 2 dargestellt, das vollständig im Innern des Trägers 1 angeordnet ist. Dieses Sicherheitselement 2 ist jedoch im durchfallenden Licht, d.h. im transmittierten Licht, mit bloßem Auge sichtbar. Dagegen ist es im reflektierten Licht viel weniger sichtbar. Dieses Sicherheitselement 2 scheint somit identisch zu sein mit einem Sicherheitselement gemäß Stand der Technik, d.h. mit einem Polyesterfaden, der von einer kontinuierlichen Metallschicht bedeckt ist. Dieses Sicherheitselement 2 enthält jedoch verborgene Fälschungs-Erkennungsmittel 3, die reaktionsfähig gegenüber Fälschungsmitteln sind.
  • In der Fig. 2 ist ein Träger 1 dargestellt, der an der Oberfläche Aufdrucke 3 trägt, die beispielsweise den Wert 4 des Geldscheins anzeigen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Sicherheitselement 2 um ein Element, beispielsweise einen Faden oder eine Faser oder um einen Schnitzel (Konfetti) oder einen Streifen (Brettchen), der (die) von einer Schicht bedeckt ist, die gegenüber Fälschungsmitteln empfindlich ist und mindestens teilweise mit einem Agens zum Schützen der empfindlichen Schicht ausgestattet ist, das gegenüber Fälschungsmitteln beständig ist.
  • Der Fachmann auf diesem Gebiet ist bei Kenntnis der Fälschungsmittel in der Lage, eine Schicht, die gegenüber diesen Agentien empfindlich ist, und ein Schutzmittel auszuwählen, das gegenüber den gleichen Agentien beständig ist. Wenn es sich bei den Fälschungsmitteln um Basen handelt, hat der Fachmann somit die Wahl zwischen dem Bedecken des Elements (des Fadens, der Faser, des Schnitzels) mit einem Metall, das sich in den Basen auflöst, oder ddem Aufbringen mit einer partiellen oder vollständigen Schicht aus einem gegenüber den Basen beständigen Firnis auf das Element.
  • Ein Ausführungsbeispiel besteht darin, einen Polyesterfaden 5 (Fig. 1) mit einer Aluminiumschicht 6 zu bedecken und die Aluminiumschicht zu bedrucken mit Hilfe eines farblosen Firnis 7, der gegenüber den Basen beständig ist, wobei man einen dunklen Faden 8 erhält, beispielsweise einen solchen, wie er in der Fig. 4A erkennbar ist. Man führt den Faden in ein Papier oder in irgendein anderes Trägermaterial ein. Dieser Faden ist im transmittierten Licht sichtbar und im reflektierten Licht viel weniger sichtbar. Das Papier wird anschließend auf der Oberfläche bedruckt zur Herstellung beispielsweise einer Banknote. Wenn der Fälscher eine basische Lösung, gegebenenfalls zusammen mit Detergens-Lösungen, verwendet, wird die Aluminiumschicht aufgelöst und da der Firnis gegenüber den Basen beständig ist, erscheint ein Aufdruck 9, der im transmittierten Licht sichtbar ist, während das Papier an der Oberfläche ohne Aufdruck erscheint. Der Faden ist somit für den Fälscher im reflektierten Licht nicht sichtbar (Fig. 3). Dagegen sieht der Fälscher im transmittierten Licht deutlich einen Aufdruck (wie in der Fig. 4B dargestellt). Wenn beispielsweise der Aufdruck aus Firnis das Wort "falsch" darstellt, wird der Fälscher davon abgehalten, den Geldschein wieder zu bedrucken, um seinen Wert zu rändern.
  • Eine andere Ausführungsform besteht darin, eine Polyesterfolie auf einer Oberfläche vollständig mit Aluminium zu bedecken und auf der anderen Oberfläche sie vollständig mit Firnis zu bedecken, der gegenüber Basen beständig und gefärbt ist.
  • Man zerschneidet diese Folie zu Schnitzeln (Konfetti) oder Streifen (Brettchen), die man in ein Papier einführt, das anschließend oberflächlich bedruckt wird. Im transmittierten Licht erscheinen diese Streifen (Brettchen) gräulich und wenn ein Fälscher versucht, das Papier zu bleichen, um den Oberflächen-Aufdruck zu entfernen, wird das Aluminium aufgelöst, während der gefärbte Firnis bestehen bleibt. Die Streifen (Brettchen) erscheinen somit nach dem Fälschungsversuch gefärbt.
  • Der Firnis kann gemäß einem anderen Beispiel fluoreszierende Färbemittel (Farbstoffe) enthalten, die gegenüber Basen beständig sind. Die Streifen (Brettchen) erscheinen somit vor der Fälschung grau und nach der Fälschung fluoreszierend.
  • Die erfindungsgemäßen Sicherheitselemente unterscheiden sich von den Elementen des Standes der Technik. In letzteren wird nämlich niemals das Paar gegenüber Fälschungsmitteln empfindliche Schicht/gegenüber Fälschungsmitteln beständiges Agens verwendet. In der Patentanmeldung EP-A- 319 157 ist beschrieben ein Faden, der Metall-Druckfarben in Form eines Aufdrucks enthalten kann oder ein Faden, der beispielsweise mittels eines Laser-Strahls von Metall befreit worden ist. Dieser Faden verliert, wenn er einmal in das Papier eingeführt worden ist und einer Base ausgesetzt wird, seinen Metallaufdruck, in keinem Fall erscheint jedoch nach der Fälschung ein Fälschungs-Erkennungsmittel, das vor der Fälschung unsichtbar war.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist die Abscheidung von Aluminium 10 auf einer Oberfläche des Polyesters 11 (Fig. 5) und die chemische Abscheidung eines gegenüber Basen beständigen Metalls, wie z.B. Nickel (zur Erzeugung eines Motivs). Wenn der Faden Basen ausgesetzt wird, wird das Aluminium aufgelöst, während das Nickel zurückbleibt und das Motiv erscheinen läßt (sichtbar macht).
  • Man kann das Sicherheitselement auch in ein Trägermaterial einführen, bei dem es sich um Papier handelt, das mehr oder weniger Kunststoff- und Mineralfasern enthält, oder das Trägermaterial kann auch eine bedruckbare Kunststoffolie, beispielsweise aus Polyart sein, wie sie von der Anmelderin vertrieben wird.
  • Beispiel 1
  • Ein erfindungsgemäßer Sicherheitsfaden wird wie folgt hergestellt:
  • Ein Polyesterträger einer Dicke von 23 um wird auf einer Oberfläche metallisiert. Diese Metallisierung wird erzielt durch Aufdampfen von Aluminium unter Vakuum. Die Dicke des abgeschiedenen Aluminiums ist eine Funktion der gewünschten Opazität des Sicherheitsfadens; sie beträgt beispielsweise 700 Å. Auf die aluminisierte Oberfläche des Fadens werden mit einer Druckfarbe der nachstehend angegebenen Zusammensetzung Buchstaben (Zeichen) aufgedruckt:
  • - Synolite-Harz 595 100 Teile
  • - tert-Butylperoxybenzoat 1 Teil
  • Die aufgedruckten Buchstaben (Zeichen werden bei 130ºC getrocknet. Diese Buchstaben sind transparent. Man erhält so einen einfarbigen, homogen gefärbten Sicherheitsfaden. Dieser Faden wird unter Anwendung bekannter Verfahren in Papier eingeführt.
  • Dieses Papier mit dem Faden ist bestimmt für das Drucken von Banknoten. Der Versuch, den Aufdruck mit einer alkalischen Lösung (3 %ige Natriumhydroxidlösung mit einem geringen Zusatz an Teepol ) zu bleichen, führt zur Auflösung des durch den Firnis nicht geschützten Aluminiums der aufgedruckten Buchstaben (Zeichen). Diese Buchstaben werden sichtbar und können das Wort "falsch" sein, das die Fälschung verrät.
  • Beispiel 2
  • Auf einen aluminisierten Faden, wie er in Beispiel 1 beschrieben ist, werden auf dessen nicht-aluminisierte Oberfläche mit der folgenden Druckfarbe Buchstaben (Zeichen) aufgedruckt:
  • - Synolite-Harz 595 100 Teile
  • - tert-Butylperoxybenzoat 1 Teil
  • - Iriodine 100 (Merck) 50 Teile
  • Diese Buchstaben (Zeichen) haben nach dem Trocknen der Druckfarbe ein metallisches Aussehen und sind gegenüber chemischen Angriffen sehr beständig. Der so erhaltene Sicherheitsfaden wird in homogenes Papier eingeführt und läßt keinen Hinweis (Zeichen) erkennen. Wie weiter oben (Beispiel 1) führt der Angriff auf den Aufdruck mit einer alkalischen Lösung zu einer Auflösung der gesamten Aluminiumschicht, die auf einer Oberfläche des Fadens angeordnet ist, und läßt so den auf die andere Oberfläche aufgedruckten Text sichtbar werden. Je nach Größe der aufgedruckten Buchstaben (Zeichen) kann dieser Text entweder nur im transmittierten Licht lesbar sein oder im reflektierten Licht sichtbar sein.
  • Beispiel 3
  • Ein Sicherheitsfaden wird wie in Beispiel 2 hergestellt, wobei man diesmal jedoch eine Druckfarbe verwendet, die aus einer Mischung von zwei Druckfarben besteht: einer weißen Druckfarbe und einer schwarzen Druckfarbe. Diese Druckfarben haben die Eigentümlichkeit, daß sie gegenüber chemischen Angriffen sehr beständig sind. Diesen Druckfarben kann jedes andere Pigment zugesetzt werden, um ihnen eine spezielle Farbtönung zu verleihen. Die Farbe der Druckfarbe ist eine Funktion der Farbtönung der Buchstaben (Zeichen), die man nach der Einführung in Papier auf dem Sicherheitsfaden nicht erkennbar machen will. Ein Fälschungsversuch wie in den vorhergehenden Beispielen macht den aufgedruckten Text sichtbar wie im Beispiel 2.
  • Beispiel 4
  • Ein erfindungsgemäßer Sicherheitsfaden wird wie folgt hergestellt:
  • Auf eine Oberfläche eines Polyesterträgermaterials mit einer Dicke von 23 um wird ein Aufdruck aufgebracht durch chemische Ablagerung von Nickel unter Anwendung bekannter Verfahren (beispielsweise des Bayprint-Verfahrens der Firma BAYER). Auf die andere Oberfläche bringt man eine Aluminiumschicht (Aluminiumaufdampfung unter Vakuum) auf. Wenn dieser Faden in Papier eingeführt worden ist, scheint er völlig normal zu sein und läßt keinen Hinweis (Zeichen) erkennen. Dieser Faden reagiert wie in den obengenannten Beispielen auf Fälschungsversuche.
  • Beispiel 5
  • Ein erfindungsgemäßer Sicherheitsfaden wird wie folgt hergestellt:
  • Auf eine Oberfläche eines Polyesterträgermaterials mit einer Dicke von 23 um wird ein Aufdruck aufgebracht unter Verwendung einer Druckfarbe mit der folgenden Zusammensetzung:
  • - Vinyl-Firnis 100 Teile
  • - Manolex-Blau 10 Teile
  • Auf die andere Oberfläche bringt man einen Aufdruck auf unter Verwendung einer Druckfarbe auf Basis eines blauen Mineralpigments, wie es dem Fachmann bekannt ist. Dieser zuletzt genannte Aufdruck besteht aus verborgenen Zeichen. Wenn dieser Faden in Papier eingeführt worden ist, erscheint er einheitlich blau. Durch Auswaschen des Aufdrucks mit einem polaren Lösungsmittel vom Tetrahydrofuran-Typ eluiert man die erste Druckfarbe, wodurch die mit der Druckfarbe auf Basis von Mineral-Pigmenten erzeugten Aufdrucke sichtbar werden.

Claims (14)

1. Bedruckbares Sicherheits-Trägermaterial, das mindestens ein Sicherheitselement aufweist, das mindestens teilweise zwischen den Oberflächen des Trägermaterials angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitselement besteht aus einem Element, das mindestens teilweise von einer Schicht bedeckt ist, die gegenüber Fälschungsmitteln empfindlich und mindestens teilweise mit versteckten Einrichtungen zur Erkennung der Fälschung ausgestattet ist, die bestehen aus einem gegenüber Fälschungsmitteln beständigen Agens, das gegebenenfalls eine Zeichnung oder ein Modell bildet.
2. Trägermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der gegenüber Fälschungsmitteln empfindlichen Schicht um eine Schicht handelt, die empfindlich ist gegenüber Fälschungsmitteln, die ausgewählt werden aus der Gruppe der starken Basen und der polaren Lösungsmittel.
3. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der empfindlichen Schicht um eine gegenüber Basen empfindliche Metallschicht handelt.
4. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem beständigen Agens um einen farblosen, Farb- oder fluoreszierenden Aufdruck handelt.
5. Trägermaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfarbe ein Pigment enthält, das ausgewählt wird aus der Gruppe der mineralischen, organischen und Metallpigmente.
6. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Element flexibel ist und aus einem synthetischen Material besteht.
7. Trägermaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Element flexibel ist und aus Polyester besteht.
8. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitselement besteht aus einem Polyesterstreifen (-band), der auf einer Oberfläche einen gegenüber Basen empfindlichen Metallüberzug aufweist, der mit gegenüber Fälschungsmitteln beständigen Aufdrucken versehen ist.
9. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitselement besteht aus einem Polyesterstreifen (-band), der auf einer Oberfläche einen gegenüber Basen empfindlichen Metallüberzug und auf der anderen Oberfläche gegenüber den Fälschungsmitteln beständige Aufdrucke aufweist.
10. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitselement besteht aus einem Polyesterstreifen (-band), der auf einer Oberfläche einen gegenüber polaren Lösungsmitteln unempfindlichen Aufdruck und auf der gegenüberliegenden Oberfläche oder der gleichen Oberfläche einen gegenüber polaren Lösungsmitteln empfindlichen Aufdruck aufweist.
11. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es besteht aus einer Polyesterfolie, die auf nassem Wege erhalten wurde und besteht aus Cellulosefasern, gegebenenfalls synthetischen Fasern, Bindemitteln und Füllstoffen (Beschwerungsmitteln).
12. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es besteht aus einer Kunstharzfolie, die gegebenenfalls von einer Schicht zur Verbesserung des Aufdrucks überzogen ist.
13. Verfahren zur Herstellung eines Trägermaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man
- eine flexible Folie mit einer gegenüber Basen empfindlichen Metallschicht bedeckt,
- eine der Oberflächen der flexiblen Folie mit einer gegenüber Fälschungsmitteln beständigen Druckfarbe bedruckt, wobei der Aufdruck in bezug auf die Metallschicht unsichtbar ist,
- die so überzogene und bedruckte flexible Folie zerschneidet zur Herstellung von Fasern, Endlosfäden oder Streifen (Brettchen), und
- die so erhaltenen Fasern, Fäden oder Streifen (Brettchen) mindestens teilweise in das Innere eines bedruckbaren Trägermaterials einführt.
14. Verfahren zur Herstellung eines Trägermaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man
- eine flexible Folie mit einer gegenüber Basen empfindlichen Metallschicht bedeckt,
- eine der Oberflächen der flexiblen Folie durch chemische Ablagerung von Nickel bedruckt, wobei der Aufdruck in bezug auf die Metallschicht unsichtbar ist,
- die so überzogene und bedruckte flexible Folie zerschneidet zur Herstellung von Fasern, Endlosfäden oder Streifen (Brettchen), und
- die so erhaltenen Fasern, Fäden oder Streifen (Brettchen) mindestens teilweise in das Innere eines bedruckbaren Trägermaterials einführt.
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