DE3906695C2 - - Google Patents
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- G07D7/003—Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of valuable papers or for segregating those which are unacceptable, e.g. banknotes that are alien to a currency using security elements
Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement in Form
eines Fadens oder Bandes zur Einbettung in Sicherheitsdokumente
wie Banknoten, Schecks, Wertpapiere oder dergleichen
mit im Durchlicht sichtbaren visuell und/oder maschinell
lesbaren Zeichen, Muster etc. sowie Verfahren
zur Herstellung derartiger Sicherheitsdokumente.
Es ist seit langer Zeit bekannt, Banknoten und andere
geldwerte Papiere wie Schecks, Aktien, Reiseschecks,
Scheck- und Kreditkarten, aber auch Pässe und Identitätskarten
durch Einfügen von sogenannten Sicherheitsfäden
abzusichern. Papiere dieser Art sollen im folgenden als
Sicherheitspapiere bezeichnet werden. Die hierfür verwendeten
Sicherheitsfäden bestehen aus verschiedensten Materialien
in Form feiner Bändchen, welche in Breiten von
0,4 bis 2 mm dem Papierblatt bei seiner Herstellung eingefügt
werden. Sie sind vorwiegend aus Kunststoffolien
hergestellt, welche mit Metallfolien beschichtet, bedruckt,
eingefärbt oder auch z. B. mit pigmentförmigen
Substanzen versehen sind. Darüberhinaus ist es auch bekannt,
diesen Sicherheitsfäden durch Aufbringung entsprechender
Substanzen magnetische, fluoreszierende, röntgenabsorbierende
und andere Eigenschaften zu verleihen.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Sicherheitsfäden
mit Mikrodruckbildern erwiesen, wobei dieser
Mikrodruck für das Auge lesbare oder auch nur maschinenlesbare
Informationen enthalten kann.
Bezogen auf die Fälschungssicherheit haben sich auch Sicherheitsfäden
mit metallisch reflektierenden Oberflächen
besonders bewährt, da derartige im Inneren des Papiers
eingebrachte Fäden im auffallenden Licht nahezu unsichtbar
sind, da die durch die obere Papierschicht dringenden
Lichtstrahlen vollständig an der metallischen Oberfläche
reflektiert werden und das Papier diffus gestreut wieder
verlassen. Im Durchlicht erscheinen derartige Fäden hingegen
als schwarze Streifen, die sich von ihrer Umgebung
deutlich abheben. Fäden dieser Art können durch Aufdruck
auf das Papier nicht imitiert werden. Andererseits zeigen
sie den Nachteil, daß durch Einbringen dünner Aluminiumfolien
zwischen zwei Papierschichten ein entsprechender
Eindruck auch fälschlich hervorgerufen werden kann.
Es wurde daher bereits vorgeschlagen, derartige aluminiumbedampfte
Sicherheitsfäden mit einer Mikroschrift zu
versehen (DE-OS 14 46 851). Dies hat sich aber in der
Praxis als wenig sinnvoll herausgestellt, da diese
Schrift auf dem sonst undurchsichtigen Sicherheitsfaden
im Durchlicht nicht und im Auflicht nur sehr schwer erkennbar
ist. Meist ist es notwendig, das Papier zumindest
für die Zeit der Prüfung mit chemischen Mitteln transparent
zu machen. Die Ausführung derartiger Mikroschriften
in speziellen, z. B. fluoreszierenden, Farben hat sich in
gleicher Weise und aus den gleichen Gründen als wenig
vorteilhaft erwiesen.
Aus der DE-AS 22 05 428 ist nun ein Sicherheitsfaden
bekannt, der als Metallstreifen ausgeführt eine mittels
Laser eingebrachte maschinell lesbare und/oder visuell
lesbare Kodierung aufweist. Die gegebenenfalls auch alphanumerische
Zeichen enthaltende Beschriftung dieses
Fadens besteht aus durchgehenden Löchern (Perforationen),
wobei der Durchmesser der Löcher bzw. die "Strichbreite"
klein gegenüber der Dicke des Metallstreifens sein soll,
um die Nachahmbarkeit zu erschweren.
Die Schriftzeichen dieses Sicherheitsfadens sind wegen
der äußerst geringen Strichbreite gegenüber dem dunklen
Hintergrund als nur schwach sichtbare hellere Bereiche
erkennbar. Außerdem ist der Aufwand zur Herstellung derartiger
Beschriftungen relativ groß, da hierfür leistungsstarke
Laser benötigt werden, um die Perforationen
in den Metallfaden einzubringen. Gerade die Perforation
des Sicherheitsfadenmaterials ist aber derart zeitaufwendig,
daß dieses Verfahren die Herstellung großer Mengen
(tausende von Kilometern) allein aus Zeit- und somit auch
aus Kostengründen nicht verwendbar ist.
Aus der US-PS 46 52 015 wurde des weiteren ein Sicherheitfaden
bekannt, der für Banknoten und dergleichen Anwendung
finden soll und auf dem metallisch glänzende Mikroschriftzeichen
auf klarem, transparenten Folienmaterial
vorgesehen sind. Der in dieser Patentschrift beschriebene
Sicherheitfaden bzw. die darauf befindlichen Mikroschriftzeichen
sind im Auflicht nicht erkennbar. Im
Durchlicht hingegen sich ausschließlich nur die Schriftzeichen
als scharf konturierte Zeichen erkennbar, da der
Sicherheitsfaden selbst transparent ausgeführt ist. Die
Herstellung eines derartigen Sicherheitfadens erfolgt
durch großflächiges Bedampfen einer transparenten Folie
mit einer dünnen Aluminiumschicht, anschließendes Bedrucken
dieser Schicht mit den Mikroschriftzeichen unter
Verwendung einer säurefesten Druckfarbe und darauffolgendes
Wegätzen der nicht bedruckten Bereiche, woraufhin die
Schriftzeichen auf transparentem Untergrund übrigbleiben.
Dem Betrachter zeigt sich also im Durchlicht nur noch ein
die Banknote durchziehender Schriftzug. Nachteilig ist
allerdings, daß dieser wegen der Kleinheit der Schriftzeichen,
seiner Einbettung in der Papiermasse und eventuell
einem darüberliegenden Druckbild nur schwer auffindbar
ist. Der Faden als solcher ist visuell nicht mehr
erkennbar und auch wegen der hier geforderten extrem dünnen
Ausführung auch nicht als Unebenheit in der Papieroberfläche
taktil abgreifbar. Diese einen Sicherheitfaden
eigentlich charakterisierenden Erkennungsmerkmale
sind also beim bekannten Faden nicht mehr vorhanden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitfaden
mit visuell und/oder maschinell lesbaren
Zeichen und Muster zu schaffen, wobei nach dessen Einbettung
in ein Dokument sowohl die Fadenstruktur als auch
die Zeichen und Muster klar erkennbar sind und dessen
visueller Eindruck und Fälschungssicherheit verbessert
ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs
genannten Merkmale gelöst. Weiterbildungen der
Erfindung sowie Verfahren zur Herstellung derartiger Sicherheitselemente
sind Gegenstand unter- und nebengeordneter
Ansprüche.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Sicherheitsfaden
aus einer transparenten Kunststoffolie, die
auf einer Seite mit einer Metallbeschichtung versehen
ist. In diese reflektierende, im Durchlicht opake Metallbeschichtung
sind Schriftzeichen durch lokale Entfernung
des Beschichtungsmaterials eingebracht. Zusätzlich
zu dieser Metallbeschichtung ist der Faden mit einem
Farbüberzug versehen, der sich über die gesamte Fadenfläche
erstrecken kann. Die dabei verwendeten Farbmittel
haben keine deckende Wirkung und sind vorzugsweise
lasierende Druckfarben in verschiedenen Farben und Tönungen.
Die Kunststoffolie kann jedoch auch mit entsprechenden
Farbmitteln so eingefärbt werden, daß in einem Teilbereich
des visuell zugänglichen Spektrums die Transparenz
erhalten bleibt.
Betrachtet man einen derartigen Faden nach dessen Einbettung
in Papier oder nur weißem, durchscheinenden Kunststoffmaterial,
wie es zum Teil zur Ausweiskarten- oder
Kreditkartenherstellung verwendet wird, im Durchlicht, so
ist der Faden an sich leicht als dunkler Streifen im Dokument
erkennbar und die Schriftzeichen und Muster heben
sich gegenüber ihrer direkten Umgebung, der opaken Fadenbeschichtung
und zusätzlich gegenüber der weiteren Umgebung,
dem weißen Papier- oder Kunststoffmaterial, als
helle, farbige Flächen ab. Der Faden ist damit im Dokument
sehr gut auffindbar und die Zeichen durch ihre kontrastierende
Wirkung zur Umgebung klar erkennbar und bei
entsprechender Schriftgröße jederzeit auch ohne Hilfsmittel
lesbar.
Während die Schriftzeichen also im Durchlicht als farbige
Zeichen gegenüber dem dunklen bzw. weißen Hintergrund erscheinen,
ist der Faden im Auflicht wegen der stark reflektierenden
Metallbeschichtung und der Verwendung von
lasierenden bzw. nichtdeckenden Farbmitteln nicht oder
zumindest nur sehr schwach sichtbar. Er kann damit durch
einen äußeren Aufdruck nicht nachgeahmt werden, der
zwangsläufig immer sowohl im Auf- als auch im Durchlicht
klar sichtbar ist.
Als opake Beschichtungsmaterialien eignen sich neben Metallschichten
auch andere bei Betrachtung im Durchlicht
zur Umgebung farblich und/oder im Grauton kontrastierende
nichtmetallische Schichten wie z. B. deckende, vorzugsweise
weiße Farbschichten, metallisch glänzende Schichten
wie z. B. Titannitrid, Interferenzschichten wie sie z. B.
aus der US-PS 38 58 977 bekannt sind.
Durch Verwendung lumineszierender Farben kann der visuelle
Eindruck dieses Fadens noch weiter verbessert und
effektvoller ausgeführt werden. Die Lumineszenzfarben
können entweder im nicht angeregten Zustand farblos sein
oder eine Körperfarbe besitzen, die sich vorzugsweise von
der Farbe des Emissionslichts unterscheidet. Die Schriftzeichen
oder Muster erscheinen dann erst im Anregungslicht
farbig bzw. wechseln ihre Farbe, wenn der Faden,
z. B. unter UV-Licht, betrachtet wird. Mehrere in unterschiedlichen
Farben emittierende Lumineszenzstoffe erhöhen
sowohl die gestalterischen Möglichkeiten als auch die
Fälschungssicherheit, da zur exakten Nachahmung die Analyse
jedes einzelnen Lumineszenzstoffes notwendig ist.
Diese Analyse kann in einfacher Weise noch weiter erschwert
werden, indem die verschiedenen Lumineszenzfarben
gemischt oder überlappend aufgedruckt werden.
Auch mittels Beugungsgitter oder Hologrammen lassen sich
verschiedenste Farbeffekte erzielen. Die Beugungsstrukturen
liegen z. B. als Volumen- oder Prägehologramme
direkt als Prägungen im Trägermaterial des Kunststoffadens
vor oder in einer zusätzlichen Schicht.
Die bei Reflexionshologrammen oder Gittern vorhandene
reflektierende Metallschicht wird hier für die Erzeugung
eines im Durchlicht sichtbaren Schriftzuges oder Musters
vorzugsweise nach einem der nachgenannten Verfahren un
terbrochen.
Vorzugsweise wird ein derartiger Faden so in das Dokument
eingelagert, daß er zumindest stellenweise direkt sichtbar
ist bzw. an der Oberfläche erscheint. Verfahren zur
Einbettung im Wertpapier unter Fensterbildung im Sicherheitsfadenbereich
sind z. B. aus der DE-OS 36 01 114 bekannt.
Bei einem derart eingelagerten Faden ist also in
der Reflexion im Fensterbereich vorwiegend das Hologrammbeugungsgitter
oder Reflexionsmuster sichtbar,
während bei Betrachtung im Durchlicht die in der Metallbeschichtung
eingearbeitete Negativschrift bzw. Negativmuster
dominiert.
Zur Herstellung der Sicherheitsfäden werden z. B. eingefärbte,
bedruckte und/oder lumineszierende, aber in
einem Teilbereich des visuell zugänglichen Spektrums
transparente Kunststoffolien zunächst vollflächig mit
einer dünnen Aluminiumschicht bedampft. Anschließend werden
in diese Metallschicht nach bekannten Verfahren (Ätzen,
Funkenerosion etc.) die Aussparungen in Form der
gewünschten Schriftzeichen und Muster eingebracht. Der so
gefertigte Faden zeigt dann die gewünschten Eigenschaften.
Bei Anwendung der Funkenerosion (auch Elektroerosion
genannt) ist es vorteilhaft, wenn die Elektroden bereits
die Form der aufzubringenden Zeichen und Muster aufweisen.
Auf diese Weise können extrem feine Mikroschriftzeichen
in guter Qualität erzeugt werden.
Gemäß einem bevorzugten Herstellverfahren wird für die
Erstellung der Zeichen und Muster auf die im Prinzip aus
der Drucktechnik bekannten Mittel zurückgegriffen und die
Schriftzeichen und Muster nach bekannten Mikrodruckverfahren
auf die metallbeschichtete Seite der Folie aufgedruckt.
Dabei wird allerdings eine Druckfarbe verwendet,
die z. B. thermoplastische Eigenschaften besitzt, d. h.
bei höheren Temperaturen erweicht und klebrig wird. Kaschiert
man eine so vorbehandelte Folie unter Anwendung
von Wärme und Druck gegen eine zweite unbehandelte Folienbahn,
so haften die beiden Folien im Bereich der aufgedruckten
Schriftzeichen oder Muster aneinander. Beim
Trennen der beiden zwischenzeitlich abgekühlten Folien
werden dann aus der Aluminiumbeschichtung die den Zeichen
oder Muster entsprechenden Bereiche ausgelöst. Auf diese
Weise enthält man ein mit Metallen bedampftes Folienmaterial,
in welchem Schriftzeichen oder Muster in Form von
lichtdurchlässigen farbigen Punkten oder Linien in der
sonst undurchsichtigen lichtreflektierenden Fläche erhalten
sind.
Vorteilhaft ist es, wenn vor Durchführung des vorstehend
bezeichneten Verfahrens zunächst die für die Erstellung
des Sicherheitsfadens vorgesehene Folie mit einer Grundierung
in Form einer Druckfarbe versehen wird und anschließend
die Bedampfung auf diese Grundierung aufgebracht
wird. In diesem Falle kann, anstatt eingefärbte
Folien zu verwenden, die Grundierung in Form einer farbigen
und/oder lumineszierenden Fläche aufgebracht werden.
In einer weiteren Ausführungsform kann diese farbige
Grundierung auch in Form eines mehrfarbigen Druckbilds
ausgeführt sein, wobei sich z. B. eine zufällige Verteilung
in der Farbgebung der einzelnen Schriftzeichen ergibt.
Damit lassen sich Fäden erstellen, die eine in vielen
Farben schillernde, hell auf schwarzem Grund erscheinende
Mikroschrift aufweisen.
In einer weiteren Ausführungsform kann das Folienmaterial
zunächst mit der farblosen Grundierung versehen werden,
während auf der gegenüberliegenden Seite der Folie die
farbig transparente Druckfarbenschicht aufgebracht wird.
Dieses Verfahren bietet Vorteile, wenn für Grundierung
und farbig transparente Schichten unterschiedliche Druckfarbenqualitäten
verwendet werden müssen. Nach anschließender
Metallbedampfung der Grundierung kann in der obengenannten
Form weiterverfahren werden.
Auch das an sich bekannte Heißprägeverfahren kann zur
selektiven Metallbeschichtung eingefärbter oder bedruckter
Sicherheitsfäden in vorteilhafter Weise genutzt werden.
Dieses Verfahren kann insbesondere im Zusammenhang
mit "Lichtsammelfolien", sogenannten LISA-Folien, als
Folienmaterial vorteilhaft genutzt werden. Diese Folien
haben die Eigenschaft, auftreffendes Licht "zu sammeln"
und es in einer bestimmten Farbe und nur in Kantenbereichen
oder an Störstellen der Oberfläche (Prägungen) austreten
zu lassen. Da für das Heißprägeverfahren die Zeichen
oder Muster in die Folie einzuprägen sind und diese
Prägestrukturen derartige Störstellen darstellen, erscheinen
die Zeichen mit einer leuchtenden Randkontur.
Bei LISA-Folien mit Tageslicht-Fluoreszenzeigenschaften
sind auch bei Tageslicht entsprechend farbige Leuchteffekte
sichtbar.
Gemäß einem weiteren Verfahren wird zunächst auf die
Folien ein Druckbild aufgedruckt, wie es später in der
Metallbeschichtung als Negativbild erscheinen soll und
erst in einem zweiten Verfahrensschritt wird die opake
Beschichtung z. B. die Metallbeschichtung aufgebracht.
Für die Aufbringung des Druckbildes werden dabei Druckfarben
oder Lacke verwendet, die entweder zur Folie und/
oder zu Metallbeschichtungen eine geringe Haftung aufweisen,
so daß entweder die Metallbeschichtung alleine
oder zusammen mit der Druckfarbe ausschließlich mechanisch
im Luft- oder Flüssigkeitsstrahl entfernt werden
kann. Dieses Verfahren wird zur Herstellung von Verpackungsmaterialien
verwendet und ist im Prinzip aus der
DE-OS 36 10 379 bekannt. Anstatt des Flüssigkeitsstrahls
kann aber auch über mechanische Schabeinrichtungen eine
Entfernung der schlecht haftenden Druckfarbe erreicht
werden. Vorteilhafter gegenüber dem o. g. Verfahren ist es
aber Druckfarben zu verwenden, die sich anschließend unter
der Metallbeschichtung wieder chemisch lösen lassen.
Allerdings zeigt sich, daß das Anlösen der Druckfarbe für
eine vollständige Entfernung der Metallschicht im gesamten
Druckbereich in der Regel nicht vollständig ausreichend
ist. Bringt man aber in das Lösungsbad eine Ultraschallquelle
ein oder zieht die Folie nach dem Lösungsbad
durch ein Ultraschallbad, so wird die Druckfolie in einfacher
Weise in einem Verfahrensgang vollständig ent
fernt.
Gemäß einer weiteren Verfahrensvariante werden Druckfarben
verwendet, die beim Trocknen spröde werden. Zieht man
die damit bedruckten und anschließend metallbeschichteten
Farben durch ein Ultraschallbad, so werden diese Farben
auch ohne chemischen Lösungsprozeß alleine durch die Einwirkung
des Ultraschallfells entfernt, wodurch der gewünschte
Negativschriftzug in der Metallbeschichtung erzeugt
wird. Geeignete Farben sind hier z. B. Farben auf
der Basis eines Novolackbinders. Das Ultraschallbad ist
in diesem Fall ein Flüssigkeitsbehälter mit einem darin
oder daran angeordneten Ultraschallgenerator, wobei die
Flüssigkeit die Rolle des Kopplungsmediums übernimmt und
im einfachsten Fall hierzu Wasser verwendet werden kann.
Weitere Vorteile, vorteilhafte Weiterbildungen sowie Verfahren
zur Herstellung erfindungsgemäßer Sicherheitsfäden
sind Gegenstand der Beschreibung des Erfindungsgegenstandes
anhand von Figuren. Zur besseren Anschaulichkeit des
eigentlichen Sachverhalts wird in den Figuren auf eine
maßstabs- und proportionsgetreue Darstellung verzichtet.
Die Figuren zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Sicherheitsfaden
in der Aufsicht,
Fig. 2 den Sicherheitsfaden in einer Schnittdarstellung
nach Einbettung in einen Papier
träger,
Fig. 3-7 verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Sicherheitsfadens,
Fig. 8-10 verschiedene Verfahren zur Herstellung derartiger
Sicherheitfäden, dargestellt in
den verschiedenen Verfahrensstadien.
Die Fig. 1 zeigt einen Sicherheitfaden 1, bestehend aus
einem Kunststoffband 2 (Fig. 2) aus einem reißfesten
Kunststoffmaterial, wie z. B. Polyester, dessen eine
Oberfläche mit einer opaken Beschichtung 3 versehen ist.
Die Beschichtung ist vorzugsweise eine reflektierende
Metallschicht, z. B. Aluminiumschicht, oder ein weißer
deckender, im Durchlicht opak erscheinender, Farbauftrag,
der die Aussparungen 4 in Form der auf den Sicherheitsfaden
aufzubringen Zeichen und Muster aufweist. In beiden
Fällen ist diese Beschichtung nach Einbettung des Fadens
in Sicherheitspapier 5 (Fig. 2) im Auflicht nicht sichtbar,
da das von der Metallfläche reflektierte Licht wieder
diffus im Papier gestreut wird bzw. sich die weiße
Farbschicht von der weißen Papiermasse nicht abhebt. Die
Aussparungen in dieser opaken Beschichtung sind somit nur
bei Betrachtung im Durchlicht als helle Flächen erkenn
bar.
Die Kunststoffolie 2 ist in dem in Fig. 1 und 2 gezeigten
Beispiel mit vorzugsweise organischen Farbstoffen eingefärbt,
die die Lichtdurchlässigkeit der Folie in einem
Teilbereich des visuell zugänglichen Spektrums reduzieren.
Folien mit ähnlichen Eigenschaften werden z. B. in
der Optik als Filter verwendet. Je nach Einfärbung der
Folie erscheinen die Schriftzeichen bei Betrachtung im
Durchlicht in einer bestimmten Farbe und heben sich damit
nicht nur gegenüber der opaken schwarz erscheinenden Beschichtung
ab, sondern stehen auch im farblichen Kontrast
zu der üblicherweise weißen Papierschicht.
Die Farbstoffe können durch lumineszierende Substanzen
ergänzt oder auch ersetzt werden, so daß die Schriftzeichen
erst bei entsprechender Anregung farblich aufleuchten
bzw. in einer anderen Farbe erscheinen. Bei ausreichend
starker Lumineszenz ist der Faden auch im Auflicht
sichtbar. Betrachtet man den Faden von der Seite der Metallbeschichtung
her, sind die Schriftzeichen erkennbar,
während bei Betrachtung von der gegenüberliegenden Seite
und Anordnung der Anregungslichtquelle auf der Betrachterseite
der Faden als homogenes fluoreszierendes Band
sichtbar ist. Diese Eigenschaft kann als weiteres Echtheitskennzeichen
gezielt genutzt werden.
Statt der in Fig. 2 gezeigten Einfärbung der Kunststoffolie
kann auch eine vollständig transparente Folie mit
einer Farbschicht 8 versehen werden, die z. B. auf der
der Metallbeschichtung 3 gegenüberliegenden Oberfläche
aufgebracht (Fig. 3) oder zwischen der Metallschicht und
der Folie als Grundierschicht eingebracht wird (Fig. 4).
Die separate Aufbringung dieser Farbschicht 8 gestattet
es, hier ein mehrfarbiges Druckbild in beliebigem Muster
aufzubringen, wodurch auch die Schriftzeichen in verschiedenen
Farben und Muster erscheinen. Als Folien können
dann handelsübliche glasklare Transparentfolien verwendet
werden. Die Druckmuster sind dem jeweiligen Anwendungsfall
anpaßbar. So bietet es sich z. B. an, bei Sicherheitsfäden,
die in Banknotenpapier eingebettet werden,
die Farben entsprechend den jeweiligen Landesfarben
auszuwählen.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der
die Farbmittel und/oder lumineszierenden Substanzen 9 lediglich
im Bereich der Aussparungen 4 der Metallbeschichtung
3 vorliegen. Geeignete Farbmittel sind hier z. B.
lasierende Druckfarben, die in die Aussparungen einer
opaken weißen Farbschicht oder einer Metallbeschichtung
eingedruckt wurden.
Die Fig. 6 zeigt einen Sicherheitsfaden, bestehend aus
einer transparenten Kunststoffolie 7 und einer Deckschicht
30 in Form eines optischen Interferenzfilters
wie er z. B. aus der US-PS 38 58 977 bekannt ist. Diese
Deckschicht weist lokal Unterbrechungen 31 auf zur Darstellung
eines Musters, Zeichen, Ziffern, etc. Dieses
Interferenzfilter hat die Eigenschaft, daß sich bei einem
Betrachtungswechsel von Reflexionen in Transmission die
Farbe verändert.
Arbeitet man diese Fäden im Wertpapier ein, wobei der
Faden vorzugsweise so eingelagert wird, so daß er zumindest
teilweise an der Oberfläche erscheint, so ist das
Muster oder der Schriftzug bei Betrachtung im Auf- und
Durchlicht jeweils gegenüber eines andersfarbigen Hintergrund
sichtbar. Färbt man die Folie 7 in einer dritten
Farbe oder bringt eine zusätzliche Farbschicht auf, so
ergibt sich ein Farbwechselspiel aus diesen Farben und
den Mischfarben.
Der Sicherheitsfaden kann aber zusätzlich auch mit optisch
variierenden Strukturen wie z. B. Hologrammen, Beugungsgittern,
dreidimensionalen reflektierenden Strukturen
ausgestattet sein, wobei der zumindest in Durchsicht
sichtbare Negativschriftzug in die bei Reflexionshologrammen
z. B. ohnehin vorhandene reflektierende Metallschicht
bzw. in die bei Volumenhologrammen vorhandene
opake Beschichtung oder Schicht eingebracht wird.
Dabei können die optisch variierenden Strukturen und der Negativschriftzug
auch derart auf dem Sicherheitsfaden angeordnet sein, daß der Negativschriftzug
die optisch variierenden Strukturen nur teilweise überdeckt.
Die Fig. 7 zeigt eine einfache Ausführungsform eines derartigen
Sicherheitfadens. Das Trägermaterial ist eine
reißfeste prägbare Kunststoffolie 40, wobei zur Erreichung
dieser beiden Eigenschaften auch Verbundfolien verwendet
werden können. Diese Folie ist mit einer reflektierenden
opaken metallischen Beschichtung 41 versehen,
in die vorzugsweise nach einem der nachgenannten Verfahren
ein Negativschriftzug oder -muster eingebracht wird.
Anschließend werden die optisch wirksamen Strukturen 43,
wie z. B. Hologramme, Beugungsstrukturen, Reflexionsmuster
in Form zur Dokumentenebene unterschiedlich
geneigten Flächen etc. in die metallbeschichtete Oberfläche
eingeprägt. Eine zusätzliche transparente Schutzschicht
44 schützt diese Strukturen und die Metallbeschichtung
gegen äußere mechanische und chemische Ein
flüsse.
Damit die optisch wirksamen Strukturen auch bei einem in
Papier eingebetteten Sicherheitsfaden zumindest lokal gut
sichtbar sind, wird der Faden so eingelagert, daß der Faden
zumindest teilweise an die Papieroberfläche tritt.
Verfahren hierzu sind z. B. aus den eingangs genannten
Schriften bereits bekannt. Auch die oben beschriebenen
anderen Ausführungsformen von Sicherheitsfäden können,
falls erforderlich, nach einem dieser Verfahren als sogenannte
Fenstersicherheitsfäden in das Dokumentenpapier
eingelagert werden.
Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsfäden mit
Schriftzügen oder Mustern als Negativ in einer opaken Beschichtung
werden im folgenden näher beschrieben:
Gemäß einem bevorzugten Verfahren wird eine z. B. eingefärbte,
transparente Folie zuerst mit den Druckzeichen
bedruckt und anschließend die Folie über den Druckzeichen
vollflächig einer Metallbedampfung ausgesetzt. Wählt man
die Druckfarbe so, daß die Haftwirkung zwischen der
Druckfarbe und der Kunststoffolie geringer ist als die
Haftwirkung zwischen der Metallbedampfung und der Folie,
so kann mit Hilfe eines Klebebandes geeigneter Adhäsionsstärke
die Metallbeschichtung in den bedruckten Bereichen
entfernt werden. Hierzu folgendes Beispiel:
Eine Polyesterfolie von 23 µm Stärke
wird im Tiefdruckverfahren unter Verwendung
der nachstehenden Tiefdruckfarbe mit Zeichen bedruckt.
Anschließend wird die bedruckte Folie über dem Druck mit
Aluminium von 1 µm Stärke bedampft. Schließlich wird
die bedampfte Folie gegen ein handelsübliches Klebeband
gepreßt, wobei an den vorher bedruckten Stellen wegen der
dort geringen Haftung der Aluminiumschicht die den
Schriftzeichen entsprechenden Stellen der Bedampfung herausgerissen
werden. Auf diese Weise entsteht also - auf
der sonst undurchsichtigen Aluminiumschicht - ein farbig
transparent erscheinender Schriftzug oder Zeichen. Die
Druckfarbe entspricht nachstehender Formulierung:
100 g Ethylalkohol
20 g Movital B20H (Warenzeichen der Firma Hoechst)
0,3 g eines alkohollöslichen Farbstoffs.
20 g Movital B20H (Warenzeichen der Firma Hoechst)
0,3 g eines alkohollöslichen Farbstoffs.
Gemäß einem weiteren Verfahren (Fig. 8) wird die als Trägerfolie
dienende, z. B. eingefärbte, transparente Kunststoffolie
2 aus Polyester zunächst nach herkömmlichen
Verfahren vollflächig auf mindestens einer Oberfläche mit
einer Metallbeschichtung 3, z. B. Aluminium, versehen.
Auf diese Beschichtung werden die gewünschten Zeichen und
Muster aufgedruckt, wobei als Druckfarbe 11 eine thermoplastische
Kunststoffarbe verwendet wird, die im erweichten
Zustand Haftwirkung zeigt und sich innig mit der Metallbeschichtung
verbindet (Fig. 8a). Nach Abkühlung,
d. h. wieder Erhärtung der thermoplastischen Druckfarbe
sollte die Haftwirkung zwischen der Druckfarbe und der
Metallbeschichtung größer sein als zwischen der Metallbeschichtung
und der Trägerfolie. Kaschiert man diese so
vorbehandelte Folie 2 unter Wärme und Druck auf Folie 12,
an der die thermoplastische Druckfarbe 11 ebenfalls gut
haftet und trennt diese beiden Folien nach Abkühlung, so
wird mit der Druckfarbe 11 auch die metallische Beschichtung
3 lokal entfernt (Fig. 8b). Die auf dem Sicherheitsfaden
1 verbleibende Metallbeschichtung 3 zeigt dann die
den Zeichen und Mustern entsprechenden Aussparungen 4
(Fig. 8c).
Geeignete Druckfarben und dabei einzuhaltende Verfahrensparameter
sind aus der folgenden Beschreibung konkreter
Beispiele ableitbar.
Eine Polyesterfolie von 23 µm Stärke
wird vollflächig mit der unter Beispiel
4 angegebenen Formulierung beschichtet. Anschließend
wird auf diese Formulierung durch Bedampfen in Vakuum
eine Aluminiumschicht von 1 µm Stärke aufgebracht.
Schließlich werden auf die bedampfte Schicht mit Hilfe
eines Tiefdruckzylinders Schriftzeichen oder Symbole aufgedruckt,
wobei die nachstehende heißklebende Druckfarbe
verwendet wird:
100 g destilliertes Wasser
60 g Vinnol-Dispersion 50/25 C (Warenzeichen der Firma Wacker)
1 g Tylose MH 16 000 K (Warenzeichen der Firma Hoechst).
60 g Vinnol-Dispersion 50/25 C (Warenzeichen der Firma Wacker)
1 g Tylose MH 16 000 K (Warenzeichen der Firma Hoechst).
Nach dem Drucken kann das Material entweder zunächst aufgerollt
werden und wird dann später weiter verarbeitet
oder man fügt den nächsten Bearbeitungsschritt ohne vorheriges
Aufrollen unmittelbar an. Die bedruckte Folie
wird in diesem anschließenden Arbeitsschritt gegen eine
ansonsten unbehandelte Hostaphanfolie gleicher Art gepreßt
und die Preßwalzen auf eine Temperatur von 160°C
erhitzt. Dabei erweichen die mit heißklebendem Lack aufgebrachten
Zeichen. Anschließend wird die zusammengepreßte
Folienkombination über eine Kühlwalze geleitet und
danach beide Folien getrennt und separat aufgerollt. Während
des Heißpreßvorganges verklebt die aluminiumbedampfte
Schicht unter Vermittlung der heißklebenden Druckzeichen
mit der zusätzlichen Polyesterfolie. Beim nachfolgenden
Kühlen und Trennen werden daher die den Zeichen
entsprechenden Stellen der Aluminiumbeschichtung herausgerissen
und lassen den erwünschten Schriftzug oder die
Zeichen transparent in der sonst undurchsichtigen Aluminiumschicht
erscheinen.
Zur farblichen Gestaltung der Schriftzeichen kann wiederum
eine entsprechend eingefärbte Kunststoffolie verwendet
werden oder die Folie vor oder nach Aufbringung der
Schriftzeichen mit einer ein- oder mehrfarbigen Farbschicht
mit gegebenenfalls wiederum lumineszierenden Eigenschaften
versehen werden.
Eine Polyesterfolie wird
zunächst im Vakuum mit einer ca. 1 µm dicken Schicht
aus metallischem Nickel bedampft. Anschließend wird die
bedampfte Folie auf der gegenüberliegenden Seite unter
Verwendung gängiger Tiefdruckfarben mit einem vierfarbigen
Muster bedruckt. Im gleichen Druckgang oder in einem
später angehängten zweiten Druckgang wird schließlich
die nickelbedampfte Seite unter Verwendung der zuvor genannten
heißklebenden Druckfarbe mit farblosen Zeichen
bedruckt. Die so bedruckte Folie wird mit der metallbedampften
Seite gegen eine zweite Polyesterfolie heiß verpreßt,
anschließend gekühlt und dann die beiden Folien
wieder getrennt. Dabei wird das metallische Nickel an den
mit der heißklebenden Farbe bedruckten Stellen herausgerissen,
so daß die mit dieser Farbe aufgedruckten Zeichen
als hell transparente Stellen in dem sonst opaken Faden
erscheinen. An diesen Stellen ist dann die auf die Rückseite
aufgebrachte vierfarbige Bedruckung zu sehen, so
daß im durchfallenden Licht ein vielfarbiges Muster entsteht,
welches im auffallenden Licht auf der metallisierten
Seite praktisch gar nicht, auf der gegenüberliegenden
Seite schwach als farbiges Band zu erkennen ist.
Eine Polyesterfolie von 23 µm Stärke
wird einseitig mit 1 µm Aluminium im
Vakuum bedampft. Die gegenüberliegende Seite der Folie
wird im Tiefdruckverfahren vollflächig mit einer Druckfarbe
bedruckt, welche im Tageslicht farblos, unter UV-
Licht jedoch hellblau aufleuchtet. Anschließend wird die
metallisierte Seite der Folie mit einer heißklebenden
Farbe gemäß vorhergehendem Beispiel bedruckt. Beim anschließenden
Heißpressen, Kühlen und Trennen der Folien
entstehen wiederum transparente Schriftzeichen in einer
sonst opaken Bahn, welche im Durchlicht als hell farblos
wirkende Schriften oder Muster erkennbar sind. Bettet man
ein solches Material z. B. in ein Banknotenpapier ein, so
wird es im auffallenden Licht von beiden Seiten des Papiers
her praktisch nicht zu sehen sein. Im durchfallenden
Licht erscheint ein dunkler Streifen, in welchem hell
die eingebrachten Zeichen erscheinen. Beleuchtet man zusätzlich
mit ultraviolettem Licht, so erscheint das eingebrachte
Material auf einer Seite hellblau leuchtend,
während auf der anderen Seite im durchfallenden UV-Licht
blau-leuchtende Druckzeichen erscheinen.
Ein weiteres Verfahren, welches auf möglichst einfache
Weise die Erzeugung hellwirkender Schriften auf sonst
wenig lichtdurchlässigen und daher dunkelwirkenden Umgebungsmaterial
erlaubt, besteht darin, ein Trägermaterial,
z. B. eine Polyesterfolie handelsüblicher Qualität, zunächst
mit den erwünschten Zeichen zu bedrucken und anschließend
mit einer Metallbeschichtung zu versehen. Im
Anschluß daran wird die so hergestellte Folie durch ein
Lösungsmittel geleitet, welches die Druckfarbe lösen
kann. Entsprechende Lösungsmittel können ohne entsprechende
Schwierigkeiten die Metallschicht durchdringen und
in die darunter befindliche Druckfarbenschicht eindringen.
Dies führt zu einem Aufquellen und anschließend Anlösen
der Druckfarbe unter der metallisierten Schicht.
Die alleinige Einwirkung des Lösungsmittels führt aber in
der Regel nicht zum gewünschten Erfolg. Es wurde nun gefunden,
daß die lösende Wirkung wirksam unterstützt wird,
wenn in das Lösungsmittelbad gleichzeitig ein Ultraschallfeld
eingestrahlt wird, welches direkt "akustomechanisch"
auf die Farbe einwirkt und zudem für eine
Durchmischung und Durchwirbelung des Bades sorgt.
Unter Mitwirkung dieses Ultraschallfeldes kann dann die
Farbschicht zusammen mit der darauf befindlichen Metallisierung
vollständig abgelöst werden. Dieses Verfahren
eignet sich auch für die lokale Abtragung anderer Beschichtungen.
Damit können z. B. auch in Säuren oder Alkalien
löslichen Beschichtungen wie z. B. das säurefeste
metallisch glänzende Titannitrid TINX für die Herstellung
von Schriftzeichen in einer opaken Beschichtung verwendet
werden.
Dieses, wie auch die vorgenannten Verfahren bieten ferner
den Vorteil, daß nur für die tatsächliche im Druck erscheinenden
hell wirkenden Schriftzeichen Druckfarbe verwendet
werden muß und sich die Entfernung der Druckfarbe
praktisch in einem Arbeitsgang gleichzeitig oder direkt
aufeinanderfolgende Anwendung von Lösungsmittel und
Ultraschallenergie bewerkstelligen läßt. Die Belastung
der Umwelt mit Chemikalien kann auf die genannte Weise
besonders gering gehalten werden. Die in der Druckfarbe
enthaltende Substanzen lassen sich durch Fällen bzw. Eindampfen
abtrennen und gegebenenfalls wieder verwenden.
Die Lösungsmittel sind selbstverständlich nach dem Aufdampfen
wieder verwendbar und belasten die Umwelt ebenfalls
nicht. Die von der aufgebrachten Metallschicht
herrührenden Substanzmengen sind gering und lassen sich
durch Filtrieren ebenfalls in einfacher Weise beseitigen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß feine Schriftzüge
mit sehr gut definierten Kanten erhalten werden können,
während die restliche Fläche vollständig intakt bleibt.
Die auf dieser Weise erzeugten Materialien haben daher
ein besonders gut definiertes und fehlerfreies Aussehen,
was bei ihrer Verwendung als Sicherheitselemente mit
Mikroschrift besonders vorteilhaft ist.
Die zur Herstellung der Schriftzeichen verwendeten Druckfarben
können von einfachster Formulierung sein. Druckfarben
dieser Art brauchen in keinem Fall irgendwelche
besondere Eigenschaften bzw. Haltbarkeit, Verträglichkeit,
Säure- oder Alkalifestigkeit aufweisen, da sie nur
temporär im Herstellungsprozeß benötigt werden und ihre
einzige Bestimmung darin besteht, sich im Lösungsmittel
wieder aufzulösen. Es genügt daher die Verwendung eines
billigen üblichen Bindemittels für Druckfarben.
Aus einer Nitrozellulose des Typs 30A und Ethylalkohol
wird eine 8%ige Lösung hergestellt. Diese Lösung wird
unter Verwendung eines beliebigen Farbstoffs, z. B.
Neozaponblau nach Belieben eingefärbt.
Unter Verwendung der vorstehenden Druckfarbe wird im
Tiefdruckverfahren auf eine Polyesterfolie
ein beliebiger Schriftzug
aufgedruckt. Anschließend wird die so bedruckte Folie
auf der bedruckten Seite im Vakuum mit Aluminium in einer
Stärke von 0,2 µ bedampft.
Anschließend wird in einem Ultraschallbad Ethylalkohol
eingetragen und der Ultraschallgenerator eingeschaltet.
Die bedruckte und bedampfte Folie wird eine Sekunde in
den Ethylalkohol eingetaucht und dann herausgenommen und
getrocknet. Es ergibt sich, daß an den bedruckten Stellen
und nur an diesen Stellen die Druckfarbe samt dem darüber
vorhanden gewesenen Aluminium entfernt worden ist. Die
Folie weist in einer sonst undurchsichtigen Fläche die
Schriftzüge als klare transparente Stellen auf.
Auch das an sich bekannte Heißprägeverfahren kann zur
Herstellung erfindungsgemäßer Sicherheitsfäden angewandt
werden (siehe Kunststoffe 72 (1982), 11 "Heißprägen,
ein modernes Verfahren für das Dekorieren von Kunststoffteilen"
von H. Schütt und B. Seeberger, Fürth,
Seite 701-707). Wendet man dabei das Abrollverfahren
an, so werden in die Kunststoffolien 13 (Fig. 9) zunächst
die Schriftzeichen und Muster eingeprägt, so daß diese
als vertiefte Bereiche 14 in der Folienoberfläche vorliegen.
Anschließend wird mit Hilfe einer beheizten Silikonprägewalze
(in der Figur nicht gezeigt) die Metallbeschichtung
15 eines Transferbandes 16 auf die erhöhten
Bereiche 17 der Kunststoffolienoberfläche übertragen
(Fig. 9a). Die tieferliegenden Bereiche 14, die die
Schriftzeichen darstellen, bleiben dabei von einer Beschichtung
18 ausgespart (Fig. 9b). Wie in den vorgenannten
Beispielen gezeigt, kann die Kunststoffolie 13 wieder
eingefärbt oder vorzugsweise auf der Rückseite mit entsprechenden
Druckmustern versehen sein. Das Heißprägeverfahren
gestattet neben der Übertragung metallischer Farbschichten
auch die Anwendung sublimierbarer Farben, die
bei der Übertragung verdampfen und in das Kunststoffolienmaterial
eindringen. Die Haftung ist dadurch wesentlich
verbessert.
Insbesondere im Zusammenhang mit dem Heißprägeverfahren
können auch Lichtsammelfolien, sogenannte LISA-Folien, in
bevorzugter Form genutzt werden (Kunststoffe 75 (′85) 5,
"Kunststoffe, die Licht sammeln", Seite 296-297, Dr. A.
El Sayed). Diese LISA-Folien sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie meist durch Tageslicht aktivierbare lumineszierende
Substanzen enthalten und das "gesammelte" Licht nur
im Kantenbereich oder an Störstellen der Oberfläche austreten
lassen. Derartige Störstellen sind z. B. die Randbereiche
der eingeprägten Zeichen. Verwendet man also
derartige LISA-Folien als Trägerfolie für den Sicherheitsfaden
und beschichtet sie nach dem Heißprägeverfahren
mit einer opaken Metall- oder Farbschicht unter Aussparung
der vertieften Zeichenbereiche, so erscheinen
diese Zeichen nicht nur als helle Zeichen gegenüber dem
opaken Untergrund, sondern leuchten im Randbereich hell
auf, wobei diese Leuchterscheinung durch entsprechende
Wahl der LISA-Folie bzw. der darin enthaltenen Lumineszenzstoffe
in der Farbe, Intensität und dem notwendigen
Umgebungslicht (Tageslicht, UV) variiert werden kann.
Bei der Herstellung der Fäden werden, insbesondere wenn eines
der obengenannten Verfahren zur Anwendung kommt, vorzugsweise
breite Folienbahnen zunächst beschichtet und im
gewünschten Sicherheitsfadenmuster beschriftet. Erst nach
Abschluß dieser Verfahrensschritte werden die Folienbahnen
dann in einzelne Fäden geschnitten. Verfahren zum
registergenauen Bedrucken und Schneiden dieser Folien
sind z. B. aus der EP-A 02 38 043 bekannt.
Bei dem in Fig. 10 gezeigten Sicherheitsfaden 1 ist die
opake Beschichtung 3 im Randbereich in Form einer maschinenlesbaren
Kodierung 20 z. B. in Form eines sich regelmäßig
wiederholenden Balkenmusters unterbrochen. Diese
Kodierung kann zusätzlich oder als Ersatz für den humanlesbaren
Schriftzug 21 aufgebracht werden. Die über diese
Kodierung eingebrachte Information kann z. B. den Banknotenwert
oder aber auch eine Zufallsinformation sein,
durch die der Faden individualisiert wird. Durch Verknüpfung
dieser Zufallsinformation mit anderen dokumenten-
und/oder benutzerspezifischen Daten wird dieser Faden
- in nicht mehr austauschbarer Form - an das jeweilige
Dokument und/oder Benutzer gebunden.
Sicherheitfäden, die im Randbereich eine maschinenlesbare
Kodierung aufweisen, sind im Prinzip aus der DE-OS 28
08 552 bekannt, wobei hier aber der gesamte Faden längs
einer Kante in der gewünschten Form geschnitten wird.
Dieses Schneiden der Fäden ist ziemlich aufwendig und
auch deren Einbettung in das Papier problembeladen, da
sich die Fäden aufgrund der ständig wechselnden Bandbreite
leicht verdrillen (Girlandeneffekt) und auch unter der
unvermeidbaren Zugspannung sehr häufig reißen, die während
der Einlagerung des Fadens in der Papiermasse anliegt.
Da die Papierabschnitte, in denen der Faden nicht
plan oder nicht in der richtigen Lage im Papier vorliegt
oder die Fadeneinlagerung gar unterbrochen ist, ausgesondert
werden müssen, ist die Einlagerung derartiger Fäden
mit einer hohen Ausschußrate belastet. Diese Nachteile
werden bei der erfindungsgemäßen Lösung behoben. Der erfindungsgemäße
Faden besitzt eine konstante Fadenbreite,
da hier nur die dünne opake Beschichtung, nicht aber der
Faden bzw. Kunststoffträger in der Breite variiert ist.
Die Kodierung, die nach einem der vorgenannten Verfahren
oder auch in einfacher Weise auf eine transparente Kunststoffolie
aufgedruckt werden kann, ist im Durchlicht wegen
der Transparenz des Folienmaterials und der Opazität
der Beschichtung einwandfrei in gleicher Weise wie ein
geschnittener Faden lesbar.
Verwendet man eingefärbte oder farbig grundierte Trägerfolien,
hebt sich der transparent bleibende (nicht
bedruckte) Folienbereich sozusagen als Negativ-
Kodierungsmuster ab, das parallel zur opak erscheinenden
Kodierung verläuft. Bei Verwendung von nur bei UV-Licht
oder anderer spezieller Lichtquellen lumineszierenden
Farben erscheint dieser Farbeffekt nur bei der speziellen
Beleuchtung, bei Betrachtung im Tageslicht unterscheidet
sich dieser Faden für den Betrachter nicht von der bekannten
geschnittenen Version.
Wird die opake Beschichtung aufgedruckt, so bietet es
sich wieder an, zunächst breitere Folienbahnen entsprechend
zu bedrucken und aus diesen bedruckten Folienbahnen
dann die Fäden zu schneiden. Für die Einbringung einer
Zufallsinformation können spezielle zufallsgesteuerte
Druckwerke Verwendung finden. In besonders einfacher Form
sind derartige Effekte aber auch mit Hilfe von z. B. zwei
Druckwerken möglich, die ein Muster mit unterschiedlicher
Periodizität in sich überlagernder Form aufdrucken.
Claims (32)
1. Sicherheitsdokument, wie Banknoten, Schecks,
Wertpapiere, Identitäts-, Kreditkarten oder dergleichen,
mit wenigstens einem in das Dokument eingebetteten
Sicherheitselement in Form eines Fadens
oder Bandes, das im Durchlicht sichtbaren visuell
und/oder maschinell lesbaren Zeichen, Muster etc.
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitselement
aus einer lichtdurchlässigen Kunststoffolie
besteht, die eine sich über das Element erstreckende
nichtmetallische opake Beschichtung mit Aussparungen
in Form von Zeichen und Mustern aufweist und daß das
Sicherheitselement zumindest in zu den Aussparungen
deckungsgleichen Bereichen farbgebende und/oder lumineszierende
Substanzen enthält, durch die sich die Zeichen
und/oder Muster unter geeigneten Lichtbedingungen vom
Sicherheitsdokument und von der opaken Beschichtung in
farblich kontrastierender Form unterscheiden.
2. Sicherheitsdokument nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die farbgebenden
und/oder lumineszierenden Substanzen in der
Kunststoffolie enthalten sind.
3. Sicherheitsdokument nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die farbgebenden
und/oder lumineszierenden Substanzen aufgedruckt
sind.
4. Sicherheitsdokument nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die farbgebenden
und/oder lumineszierenden Substanzen auf der der
Beschichtung gegenüberliegenden Seite der Folie aufgedruckt
sind.
5. Sicherheitsdokument nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die farbgebenden
und/oder lumineszierenden Substanzen in Form
eines mehrfarbigen Druckmusters und/oder in Form eines
in mehreren Farben erscheinenden Lumineszenzmusters
vorliegen.
6. Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die lumineszierenden
Substanzen im nicht angeregten Zustand farblos
sind.
7. Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schriftzeichen
in die Folie eingeprägt sind und damit in Form
tieferliegender Bereiche vorliegen.
8. Sicherheitsdokument nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folie
lichtsammelnde Eigenschaften hat und vorzugsweise tageslichtlumineszierende
Substanzen enthält.
9. Sicherheitsdokument nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Muster
eine in Längsrichtung des Elements verlaufende, vorzugsweise
im Randbereich des Elements vorgesehene
maschinenlesbare Kodierung ist.
10. Sicherheitsdokument, wie Banknoten, Schecks,
Wertpapiere, Identitäts-, Kreditkarten oder dergleichen,
mit wenigstens einem in das Dokument eingebetteten
Sicherheitselement in Form eines Fadens
oder Bandes, das im Durchlicht sichtbaren visuell
und/oder maschinell lesbaren Zeichen, Muster etc.
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitselement
aus einer lichtdurchlässigen Kunststoffolie
besteht und eine sich über das Element erstreckende,
durchgehende opake Beschichtung mit Aussparungen in Form
der einzubringenden Zeichen und/oder Muster aufweist,
wobei zumindest ein Teil dieser Aussparungen im Randbereich
des Elements vorliegen und eine in Transmission
maschinenlesbare Kodierung darstellen.
11. Sicherheitsdokument nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß diese maschinenlesbare
Kodierung eine Zufallsinformation darstellt.
12. Sicherheitsdokument, wie Banknoten, Schecks,
Wertpapiere, Identitäts-, Kreditkarten oder dergleichen,
mit wengistens einem in das Dokument eingebetteten
Sicherheitselement in Form eines Fadens
oder Bandes, das im Durchlicht sichtbaren, visuell
und/oder maschinell lesbaren Zeichen, Muster etc.
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitselement
aus einer lichtdurchlässigen Kunststoffolie
besteht und eine sich über das Element erstreckende
opake Beschichtung mit Aussparungen in Form der einzubringenden
Zeichen und/oder Muster aufweist, wobei zumindest
in teilweiser Überlappung zu diesen Aussparungen
optisch wirksame Strukturen wie Hologramme,
Beugungsgitter oder Reflexionsmuster vorliegen.
13. Sicherheitsdokument nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die opake
Beschichtung reflektierende Eigenschaften aufweist und
die optisch wirksamen Strukturen Prägehologramme sind.
14. Sicherheitsdokument nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die optisch
wirksamen Strukturen Volumenhologramme sind.
15. Sicherheitsdokument nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die opake Beschichtung
reflektierende Eigenschaften besitzt und
optisch wirksame Strukturen Reflexionsmuster in Form
von zur Dokumentenebene unterschiedlich geneigten Flächen
sind.
16. Sicherheitsdokument, wie Banknoten, Schecks,
Wertpapiere, Identitäts-, Kreditkarten oder dergleichen,
mit wenigstens einem in das Dokument eingebetteten
Sicherheitselement in Form eines Fadens
oder Bandes, das im Durchlicht sichtbare, visuell
und/oder maschinell lesbare Zeichen, Muster etc.
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitselement
aus einer lichtdurchlässigen Kunststoffolie
besteht und eine sich über das Element erstreckende
Beschichtung mit Aussparungen in Form der einzubringenden
Zeichen und/oder Muster aufweist, wobei diese Beschichtung
dichroitische Eigenschaften aufweist und das Sicherheitselement
bei einem Betrachtungswechsel vom Auflicht zum
Durchlicht eine farbliche Veränderung zeigt.
17. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements,
wie Banknoten, Wertpapiere, Identitäts-,
Kreditkarten oder dergleichen, mit wenigstens einem
in das Dokument eingebetteten Sicherheitselement in Form
eines Fadens oder Bandes, das im Durchlicht sichtbare,
visuell und/oder maschinell lesbare Zeichen, Muster etc.
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine transparente
Kunststoffolie vollflächig mit einer opaken
Beschichtung versehen wird, über diese Beschichtung
mit thermoplastischen Druckfarben Schriftzeichen und/oder
Muster aufgedruckt werden, die so vorbehandelte Folie
mit einer zweiten Folie in engem Kontakt gebracht wird,
so daß sich beide Folien im Bereich der aufgedruckten
Zeichen verkleben und daß anschließend beide Folien
wieder getrennt werden, wobei die opake Beschichtung
von der ersten Folie im Bereich der aufgedruckten Zeichen
entfernt wird und dann die derartig hergestellte Folie
in Sicherheitsfäden geschnitten wird, die bei der Herstellung
des Sicherheitspapiers in dieses eingebettet
werden.
18. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements
in Form eines Fadens oder Bandes zur Einbettung in ein Sicherheitsdokument, das im Durchlicht
sichtbare, visuell und/oder maschinell lesbare
Zeichen, Muster etc. aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine transparente
Kunststoffolie vollflächig mit einer opaken
Beschichtung versehen wird, über diese Beschichtung
mit thermoplastischen Druckfarben Schritzeichen und/oder
Muster aufgedruckt werden, die so vorbehandelte Folie
mit einer zweiten Folie in engen Kontakt gebracht wird,
so daß sich beide Folien im Bereich der aufgedruckten
Zeichen verkleben und daß anschließend beide Folien
wieder getrennt werden, wobei die opake Beschichtung
von der ersten Folie im Bereich der aufgedruckten Zeichen
entfernt wird und dann die derartig hergestellte Folie
in Sicherheitsfäden geschnitten wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem
ersten Verfahrensschritt die Druckzeichen auf die
transparente Folie aufgebracht wird und in einem zweiten
Verfahrensschritt vollflächig die opake Beschichtung.
20. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitelements,
wie Banknoten, Schecks, Wertpapiere, Identitäts-,
Kreditkarten oder dergleichen, mit wenigstens einem
in das Dokument eingebetteten Sicherheitselement in Form
eines Fadens oder Bandes, das im Durchlicht sichtbare,
visuell und/oder maschinell lesbare Zeichen, Muster etc.
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in eine
transparente Kunststoffolie Zeichen oder Muster eingeprägt
werden, so daß die die Schriftzeichen, Muster
darstellenden Bereiche gegenüber der Folienoberfläche
vertieft werden und daß die Folienoberfläche in den
nicht vertieften Bereichen nach dem an sich bekannten
Heißprägeverfahren mit einer opaken Beschichtung versehen
wird und dann die derartig hergestellte Folie in
Sicherheitsfäden geschnitten wird, die bei der Herstellung
des Sicherheitspapiers eingebettet werden.
21. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements
in Form eines Fadens oder Bandes zur Einbettung in ein Sicherheitsdokument, das im Durchlicht
sichtbare, visuell und/oder maschinell lesbare
Zeichen, Muster etc. aufweist,
dadurch gekennzecihnet, daß in eine
transparente Kunststoffolie Zeichen oder Muster eingeprägt
werden, so daß die die Schriftzeichen, Muster
darstellenden Bereiche gegenüber der Folienoberfläche
vertieft werden und daß die Folienoberfläche in den
nicht vertieften Bereichen nach dem an sich bekannten
Heißprägeverfahren mit einer opaken Beschichtung versehen
wird und dann die derartig hergestellte Folie in
Sicherheitsfäden geschnitten wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß als opake
Beschichtung eine metallische Beschichtung verwendet
wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß eine transparente
Kunststoffolie mit lichtsammelnden Eigenschaften
verwendet wird.
24. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments,
wie Banknoten, Wertpapiere, Identitäts-,
Kreditkarten oder dergleichen, mit wenigstens einem
in das Dokument eingebetteten Sicherheitselement in Form
eines Fadens oder Bandes, das im Durchlicht sichtbare,
visuell und/oder maschinell lesbare Zeichen, Muster etc.
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine transparente
Kunststoffolie mit einer metallischen Beschichtung
versehen wird und in diese Beschichtung über das an
sich bekannte Elektroerosionsverfahren Aussparungen in
Form der gewünschten Zeichen, Muster etc. eingebracht
werden, und dann die derart hergestellte Folie in Sicherheitsfäden
geschnitten wird, die bei der Herstellung des Sicherheitsdokumentes
in diese eingebettet werden.
25. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements
in Form eines Fadens oder Bandes zur Einbettung in ein Sicherheitsdokument, das im Durchlicht
sichtbare, visuell und/oder maschinell lesbare
Zeichen, Muster etc. aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine transparente
Kunststoffolie mit einer metallischen Beschichtung
versehen wird und in diese Beschichtung über das an
sich bekannte Elektroerosionsverfahren Aussparungen in
Form der gewünschten Zeichen, Muster etc. eingebracht
werden und dann die derartig hergestellte Folie in
Sicherheitsfäden geschnitten wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Elektroerosionsverfahren
Elektroden die Form der aufzubringenden
Schriftzeichen oder Muster verwendet werden.
27. Verfahren zur Herstellung von Folienmaterial für
einen Sicherheitsfaden in Bandform mit in Durchlicht
sichtbaren hell wirkenden Schriftzügen oder Mustern in
einem undurchsichtigen oder nur schwach transluzentem
Hintergrund, wobei auf einem transparenten Folienmaterial
die Schriftzüge oder Muster unter Verwendung
einer löslichen Druckfarbe aufgedruckt werden und die
so bedruckte Folie anschließend vollflächig mit einem
undurchsichtigen oder opak wirkenden Überzug versehen
wird und die Druckfarbe unter Verwendung von Lösungsmitteln
in einem Lösungsbad wieder angelöst wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zur vollständigen
Entfernung der Druckfarbe die Folie in
einem Flüssigkeitsbad einem Ultraschallfeld ausgesetzt
wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstrahlung
des Ultraschallfeldes im Lösungsbad für die
Druckfarbe erfolgt.
29. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallfeldeinstrahlung
in einem dem Lösungsmittelbad
folgenden separaten Flüssigkeitsbad erfolgt.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie
mit farbgebenden und/oder lumineszierenden
Substanzen verwendet wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoffolie
verwendet wird, die zusätzlich ein- oder
mehrfarbig bedruckt ist.
32. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß lumineszierende
Druckfarben verwendet werden.
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D2 | Grant after examination | ||
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