DE69000585T2 - Spannvorrichtung fuer die auswechselbare befestigung von formgebungsformen an formpressen. - Google Patents

Description

• Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spannvorrichtungen, wie sie verwendet werden für die auswechselbare Befestigung der beiden zu öffnenden Elemente eines Formwerkzeugs an den festen und mobilen Grundplatten der klassischen Formpressen.
• Bekanntlich verwendet man, um ein sehr schnelles, manchmal sogar automatisches Befestigen der Formelemente auf der Presse zu ermöglichen, Spannvorrichtungen mit mechanischer, elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Bedienung, die im allgemeinen ein bewegliches Organ enthalten und auf die jeweilige Grundplatte der Presse montiert sind, um mit einer überstehenden Platte zusammenzuwirken die vorher auf dem hinteren Teil des Formelements augebracht wurde. Diese Spannvorrichtungen müssen in ausreichender Anzahl auf jeder der beiden Grundplatten der Presse vorhanden sein, um peripher auf den Rand jeder in Frage kommenden Platte zu wirken und man begreift, daß diese Vorrichtungen eine nicht unbeträchtliche Fläche der Grundplatte beanspruchen und dadurch den verfügbaren Raum für die Form selbst einschränken. Um diesem Nachteil abzuhelfen, hat man Spannvorrichtungen vorgeschlagen, die enthalten:
• -eine axial vorstehende Nase im Zentrum der Rückwand des Formelements, die einen zylindrischen Schaft enthält und eine überstehende Stirnseite mit unregelmäßigem Profil;
• -einen drehbar montierten Ring auf der entsprechenden Grundplatte der Presse, durchdrungen von einer Öffnung, die das gleiche unregelmäßige Profil aufweist wie das Vorderseite der oben erwähnten Nase;
• -und an den Ring angeschlossene Antriebsmittel, die es ermöglichen, diesen um den Schaft der Nase herum zu drehen nach Einführung dieser Nase in die Öffnung des genannten Ringes.
• Diese Vorrichtung beansprucht verständlicherweise nur den zentralen Teil der Form und der Pressengrundplatte und läßt die Peripherie völlig frei, so daß man auf der Presse Formen mit größeren Dimensionen montieren kann.
• Jedoch ist es erforderlich , um eine Zustellung des Formelements zur Grundplatte beim Drehen des Rings zu erhalten, eine leichte Schräge anzubringen, an der Seitenwand des überstehenden Teils am Ende des zylindrischen Schafts des genannten Formelements und der zugeordneten Seitenwand des genannten Rings, dazu geeignet, eine axiale Bewegung der Nase zu bewirken. Diese doppelte Schräge kompliziert die Herstellung und begrenzt außerdem die axiale Zustellung, wenn man jedes Risiko einer unzeitigen Lockerung der Teile vermeiden will.
• Diese Nachteile soll die vorliegende Erfindung beseitigen, die eine in Anspruch 1 definierte Spannvorrichtung zum Gegenstand hat.
• Die Erfindung besteht darin, die Montage des Rings auf der Grundplatte mittels Gewinde auszuführen, so daß die Winkelbewegung dieses Rings simultan eine Axialbewegung bewirkt, die zwangsläufig die gewünschte Zustellung ausführt.
• Die angefügte Zeichnung, als Beispiel gedacht, erlaubt die Erfindung ,ihre Merkmale und Vorteile besser zu verstehen:
• -Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, welche, einander gegenübergestellt, die Rückwand eines Formelements und die Innenwandung der Grundplatte einer Presse zeigt, wobei letztere mit einer Spannvorrichtung ausgestattet ist, die der vorliegenden Erfindung entspricht.
• -Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt in vergrößertem Maßstab mit den beiden Wandungen vor dem Einsetzen.
• -Fig. 3 reproduziert Fig. 2 nach dem Spannen.
• In Fig. 1 und 2 bezeichnet Referenz 1 den hinteren Teil eines der beiden zu öffnenden Elemente einer Form. Auf der Rückwand dieses Elements 1 ist eine Nase 2 vorgesehen, die in Achsrichtung von genannter Wand absteht. Wie in Fig. 2 gezeigt, enthält diese Nase 2 einen Schaft 3 mit kreisförmigem Querschnitt, der in einer überstehenden Stirnseite 4 endet, die als unregelmäßiges Profil ausgebildet ist; Im vorgesehenen Ausführungsbeispiel besteht dieses Profil aus drei überstehenden regelmäßig verteilten Lappen. Die Befestigung der Nase 2 an der Rückseite von Element 1 kann mit jedem dafür geeigneten Mittel ausgeführt werden, z.B. mit Längsschrauben, wie mit Referenz 5 schematisch dargestellt
• Referenz 6 bezeichnet die Grundplatte der Presse, an der das Formelement 1 festgemacht werden soll. Auf der Vorderseite dieser Grundplatte 6 ist eine Platte 7 angebracht, die Aussparungen hat, um den Säulen 8 Platz zu lassen, die der gegenüberliegenden Grundplatte (nicht dargestellt) der Presse als Führung dienen. Platte 7 ist in ihrem Zentrum mit einem Ring 9 ausgestattet, der in Axialrichtung von einer Öffnung 10 durchdrungen ist, die ein profil aufweist, das identisch ist mit dem auf Stirnseite 4 der Nase 2, so daß sich genannte Stirnseite mit einer bestimmten Ausrichtung einführen läßt in das Innere dieser Öffnung 10.
• Wie Fig. 2 zeigt ist in den zylindrischen Rand des Rings ein Gewinde 11 geschnitten, so daß er sich in ein übereinstimmendes Gewinde schrauben läßt, das sich in der Öffnung der Platte 7 befindet, die als Lager für genannten Ring dient. Dessen Drehung bewirkt ein Zylinder 12, an dessen Kolbenstange 13 ein Kabel 14 befestigt ist, das über zwei Umlenkrollen 15 läuft und den Umfang des Rings 9 vor dessen Gewinde 11 umschlingt und/oder dort befestigt ist.
• Funktion und Gebrauch der soeben beschriebenen Spannvorrichtung gehen aus den vorangegangenen Erläuterungen hervor und sind leicht verständlich.
• Um das Formelement 1 an der Grundplatte 6 der Presse festzumachen genugt es, die Nase 2 in das Innere der Öffnung 10 des Ringes 9 einzuführen und diesen mit Hilfe des Zylinders 12-13 um 90º zu drehen, damit die Stirnseite 4 in der Öffnung 10 zuruckgehalten wird. Über die unregelmäßigen Profile der Stirnseite 4 und der Öffnung 10 bewirkt diene Drehung des Ringes 9 einen festen Sitz der Nase 2 und die Zusammenfügung von Element 1 und Grundplatte 6, wobei dar Element erst freigegeben werden kann, wenn es in die vorhergehende Position durch die gegensinnige Drehung des Ringes 9 zurückgestellt ist.
• Man versteht, daß die Winkelbewegung dem Ringes 9 nicht nur das Verriegeln der Nase 2 bewirkt, sondern auch die axiale Annäherung der Formelemente 1 und 6, ohne daß es notwendig wäre, irgendeine Sohräge auf der Stirnseite 4 und auf der Rückwand der Öffnung 10 vorzusehen.
• Es sei darauf hingewiesen, daß der Winkel antrieb des Ringes irgendeine andere geeignete Ausführungsform haben kann (Schnecke, Zahnstange, etc...).

Claims (3)

1. Spannvorrichtung für die Befestigung der zu öffnenden Elemente von Formwerkzeugen auf der Grundplatte einer Formpresse der Art, die zusammengestellt enthält eine Nase (2) die axial vorsteht aus der Rückseite des betreffenden Formelements (1) und die einen zylindrischen Schaft (3) enthält und eine überstehende Stirnseite (4) die ein unregelmäßiges Profil aufweist, einen Ring (9) der drehbar auf der entsprechenden Grundplatte (6) der Presse montiert ist und mit dem gleichen unregelmäßigen Profil versehen ist wie vorgenannte Stirnseite (4), und Antriebsmittel verbunden mit Ring (9) um diesen um Schaft (3) der Nase (2) herum zu drehen nach Einführung letzterer in Öffnung (10), dadurch gekennzeichnet,

daß Ring (9) auf Grundplatte (6) montiert ist mittels einer peripheren Schraubverbindung, so daß seine Drehung das Spannen des Formelements (1) gegen genannte Grundplatte (6) bewirkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß Ring (9) auf der Platte (7) motiert ist, die auf der Wandung der Grundplatte (6) befestigt ist, welche der gegenüberliegenden Grundplatte zugekehrt ist.

3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2 ,dadurch gekennzeichnet, daß die mit Ring (9) verbundenen Antriebsmittel eine Kolbenstange (13) enthalten, die von einem Zylinder (12) bewegt wird und die mit genanntem Ring (9) durch ein Kabel (14) verbunden ist , wobei dieses Kabel den Umfang von Ring (9) umschlingt oder dort befestigt ist.