DE69000524T2 - Trag- und verankerungsvorrichtung fuer platten von rahmenloser verglasung oder fassadenwand. - Google Patents
Trag- und verankerungsvorrichtung fuer platten von rahmenloser verglasung oder fassadenwand.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur mechanischen Halterung und Befestigung von Platten, vorteilhafterweise aus Glas, in Rasterstrukturen an Leibungen oder an durchgehenden Fassaden.
- Die Erfindung bezieht sich insbesonders auf eine Vorrichtung, die die mechanische Halterung und Befestigung von Platten, vorteilhafterweise aus Glas, in Rasterstrukturen an Leibungen oder an durchgehenden Gebäudefassaden gestattet, wobei jede Platte einzeln von einer Trägerstruktur gehalten wird und gleichzeitig in einem bestimmten Umfang in drei Richtungen rechtwinklig zueinander beweglich ist, um beim Arbeiten oder beim Anbringen der Platten entstandene Toleranzen und die unvermeidlichen Bewegungen aufgrund athmosphärischer Bedingungen, wie Windböen, oder Dehnungen aufgrund von Temperaturschwankungen oder Feuchtigkeit, auszugleichen.
- Diese Erfindung kommt hauptsächlich im Bauwesen zur Anwendung.
- In der Technik kennt man verschiedene Lösungen fur Halterungen und Befestigungen von Glasplatten an Leibungen oder durchgehenden Gebäudefassaden.
- Bei Isolierplatten mit zweifacher Glasschicht gebrauchte die herkömmliche Technik zur mechanischen Befestigung der Innenglasschicht Metallprofile an der Tragerstruktur im Innern des Gebäudes, während die Befestigung der äußeren Platte einzig und allein durch Kleben an die Trennungselemente zwischen den beiden Platten gewährleistet war.
- Diese Lösung ergab in der Praxis eine Menge Schwierigkeiten und Nachteile, da die durchgehenden, relativ schweren Fassaden hohen mechanischen Belastungen unterliegen, die z.B. durch Vibration, Dehnung oder UV-Strahlung hervorgerufen werden, sodaß das Klebemittel zwischen den verschiedenen Platten nicht mehr hält, da die Eigenschaften von silikonhaltigen Substanzen, die zum Kleben verwandt werden, dazu neigen, sich mit der Zeit zu zersetzen.
- Das stellt eine erhebliche Unfallquelle dar.
- Damit das Problem gelöst werden konnte, wurden technische Lösungen vorgeschlagen, die Drei ein- bzw. mehrschichtigen Platten eine mechanische Halterung und Befestigung des äußeren Glases vorsahen.
- Eine zu erwägende Befestigungsart besteht darin, die Platte zu löchern und sie durch Schrauben an die hintere Trägerstruktur zu befestigen.
- Diese Lösungsart ist zum Beispiel in den Patentschriften US-A-3.685.240, US-A-4.689.928, EP-A-0.136.064, EP-A-0.233.821 und EP-A-0.024.857 beschrieben.
- EP-A-250.989 beschreibt eine durchgehende Fassadenstruktur, bei der jede einzelne Glasplatte Verbindungselemente aus Dichtungsmasse und Metallelementen hat, die in Spalte oder in die vier Vertiefungen auf den Plattenrändern so eingefugt werden, daß durch Hinzufügung eines mechanischen Halts der chemisch-physikalischen Verbindung aus struktureller Dichtungsmasse Sicherheit gegeben wird.
- Diese mechanischen Elemente hestehen aus Metallprofilen, die an eine innere Trägerstruktur befestigt sind.
- Die Verbindungsstellen sind mit synthetischen Polymerverbindungen verdichtet, um eine feste Verbindung herzustellen und gleichzeitig der Platte eine beschränkte Bewegung der festen Struktur gegenüber bei Wärmeausdehnungen zu gestatten.
- DE-A-3.624.491 beschreibt eine ähnliche Vorrichtung zur Halterung und Befestigung, bei der die Außenschicht der Glasplatte so bearbeitet wird, daß sie eine Stufe bildet, in die ein mechanisches Element eingesetzt wird, das aus einer Metall-Leiste besteht, die wiederum mit der inneren Trägerstruktur der Fassade befestigt ist.
- Diese beiden aufgefuhrten Lösungen sind keinesfalls frei von Mängeln oder Nachteilen, da die Bewegungen, die die Trägerelemente aus Metall den Platten erlauben, dermaßen gering sind und deshalb nicht immer in der Lage sind, weder die durch Bearbeitung und Anbringung entstandenen Toleranzen noch die Umweltbelastungen auszugleichen, denen die Platten an Ort und Stelle ausgesetzt sind mit den daraus hervorgehenden hohen Zerstörungsrisiken eben dieser Platten.
- Die Erfindung knüpft an den o.a. Stand der Technik, der in der Offenlegungsschrift EP-A-0.250.989 dargelegt ist, und es wird vorgeschlagen, den Mängeln und den typischen Nachteilen der bekannten Technik abzuhelfen und eine mechanische Vorrichtung zur mechanischen Halterung und Befestigung, vorteilhafterweise aus Glas, fur Leibungen oder durchgehende Fassaden zu liefern, um durch Bearbeitung und Anbringung entstandene Toleranzen sowie Bewegungen durch mechanische Belastungen und Umwelteinflüsse, ganz egal auch aus welcher Richtung sie auf die Platten einwirken, auszugleichen, wobei diese Vorrichtung gleichzeitig wirtschaftlich und einfach zu montieren sein soll.
- Das geht aus einer Vorrichtung zur mechanischen Halterung und Befestigung hervor, die die nach Anspruch 1 beschriebenen Merkmale hat.
- Die abhängigen Ansprüche beschreiben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
- Diese Vorrichtung umfaßt nach der Erfindung ein mechanisches Halteelement aus einem Metallprofil, im allgemeinen aus Stahl, das mit einem ersten Arm verbunden ist, der in dem Spalt oder in der Aushebung auf den Rändern der Platte, vorteilhafterweise aus Glas, angebracht werden soll, und einem weiteren Arm, der mit einem Langloch auf einem Metallprofil zusammenwirkt, das fest mit der inneren Trägerstruktur des Strukturrasters verbunden ist.
- Die Struktur dieses anderen Arms erlaubt eine beschränkte Bewegung, die allerdings genügt, um die durch Bearbeitung und Anbringung entstandenen Toleranzen und äußeren mechanischen Belastungen, des Arms selbst und somit der Platte, die mit ihm im Langloch auf dem in drei Richtungen rechtwinklig zueinander ausschwenkbarem Profil verbunden ist, auszugleichen.
- Diese Bewegungsmöglichkeit in drei Richtungen und rechtwinklig zueinander ermöglicht eine hohe Sicherheit und den Ausgleich von Toleranzen, die durch Bearbeitung und Anbringung entstanden sind, sowie jeder Belastung durch Umwelteinflüsse.
- Andere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden beim Lesen der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung anhand eines Beispiels und nicht eingeschränkt mit Hilfe der Abbildungen auf den beiliegenden Seiten deutlich:
- - Abbildung 1 zeigt aus der Draufsicht einen Schnitt der Erfindung getreuen Vorrichtung zur Halterung einer Platte mit nur einer Glasscheibe;
- - Abbildung 2 zeigt aus der Draufsicht einen Schnitt der Erfindung getreuen Vorrichtung zur Halterung einer Platte mit zwei Glasscheiben;
- - Abbildungen 3a-3c zeigen ein mechanisches Trägerlement nach der Erfindung;
- - Abbildungen 4a-4b zeigen jeweils im Grundriß und von der Seite her ein Profil, das mit einem Rasterelement und der Rasterträgerstruktur verbunden wird;
- - Abbildung 5 zeigt in perspektivischer Darstellung der Erfindung getreu das Zusammenwirken von einem Trägerelement mit einem Profil.
- Auf den Abbildungen zeigt die Bezugsnummer 10 im allgemeinen eine Vorrichtung zur mechanischen Halterung und Befestigung von Glasscheiben an Leibungen oder durchgehenden Fassaden nach der Erfindung.
- Diese Vorrichtung 10 umfaßt ein mechanisches Halteelement 11 aus einem gestanzten Metallelement, dessen erster Arm 12 bei Einlegen einer geeigneten Dichtung (nicht abgebildet) zum Einfügen in einen Spalt oder in eine Aushebung 13 auf dem Rand 14 einer Platte 15, vorteilhafterweise aus Glas gedacht ist, die zu einem Strukturraster von Platten gehört, der durchgehende Gebäudefassaden bildet.
- Unter besonderem Hinweis auf die Abbildungen 1, 3a-3c ist dieser erste Arm 12 mit einem zweiten Arm 16 verbunden, der im allgemeinen senkrecht zum ersten verläuft, und dieser zweite Arm 16 ist mit einem dritten Arm 17 verbunden, der im allgemeinen parallel zum ersten 12 verläuft und demzufolge parallel zur großen Innenfläche von Platte 15.
- Der dritte Arm 17 schließlich ist mit einem vierten Arm 18, der senkrecht zur Innenfläche der Platte 15 verläuft, und mit einer Verlängerung 19 verbunden, die in einem Langloch (siehe Abb. 4a und 5) rastet, das von einem Profil 21 gehalten wird, das noch ausführlicher beschrieben wird. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der dritte (17) und vierte (18) Arm mit Verstärkungsrippen 27 versehen. Diese Verstärkungsrippen 27 sind allerdings keine wesentlichen Elemente zur Realisierung von Element 11, dessen Baumaterialien von Fall zu Fall und je nach den Projektanforderungen variieren können.
- Eine ähnliche Gestaltung zu der auf Abb. 1, aber an eine Platte aus doppelten Glasscheiben angebracht, wird auf der ABB.2 dargestellt, auf der ähnliche Elemente zu den bereits beschriebenen mit Bezug auf Abb.1 die gleichen Bezugsnummern haben, die mit einem Index versehen sind.
- Entsprechend der Erfindung ist der dritte Arm 17 bei Tätigkeit in einem elastischem Dichtungsmaterial 22 versenkt, das gleichzeitig die Platte 15 mit dem Profil 21 verbindet und eine genaue Lage von Element 10 der Platte 15 gegenüber gewährleistet, wobei die Bewegung der Platte 15 zum Profil 21 erhalten bleibt.
- Die Dichtungen 23,24 aus elastischem Material befinden sich jeweils zwischen Profil 21 und Platte 15 und zwischen den beiden anliegenden Profilen.
- Jedes Profil 21 ist mit Verbindungsmitteln (nicht auf der Abbildung) zur hinteren Trägerstruktur versehen, die in einigen Fällen über Mechanismen verfügt, die das Öffnen der einzelnen Platten 15 oder Platteneinheiten um eine senkrechte oder waagerechte Achse herum erlauben.
- Unter besonderem Hinweis auf Abb.5 kann man bemerken, daß der vierte Arm 18, sobald die Verlängerung 19 in das Langloch 20 des festen Profils 21 eingeführt ist, im wesentlichen drei Bewegungsarten in senkrechter Richtung zueinander ausführen kann und zwar:
- - eine erste Bewegung in die mit einem Pfeil angegebene Richtung A, in Übereinstimmung mit der Bewegung des Halteelements 11 auf parallel er Ebene zur Hauptfläche der Platte 15 (siehe ABB. 1 und 2). Diese Bewegung wird durch die Innenbreite zwischen den Längskanten des Langlochs 20 eingeschränkt;
- - eine zweite Bewegung in die mit einem Pfeil angegebene Richtung B, gleichermaßen in Übereinstimmung mit der Bewegung des Halteelements 11 äuf paralleler Ebene zur Hauptfläche der Platte 15, aber in senkrechter Richtung zur ersten Bewegung. Diese Bewegung ist durch die Innenbreite zwischen der Verlängerung 19 des Arms 18 und dem Körper des Arms 18 selbst eingeschränkt;
- - eine dritte Bewegung in die mit dem Pfeil angegebene Richtung C, in Übereinstimmung mit der Bewegung des Halteelements 11 auf senkrechter Ebene zur Hauptfläche der Platte 15. Diese Bewegung hängt hauptsächlich von der Innnenbreite zwischen den Kanten 25 und 26 des Trägerarms der Verlängerung 19 im Verhältnis zur Länge des Langlochs 20 ab.
- Eine genaue Bemessung des Langlochs 20 und des Arms 18 mit der Verlängerung 19 ermöglicht somit die Bestimmung der zulässigen max. Bewegung in jede Richtung bei jeder Platte 15.
- Das Ziel der Erfindung ist damit erreicht, da man auf diese Weise eine Platte, vorzugsweise aus Glas, für Leibungen oder für eine durchgehende Fassade erhält, die mechanisch gehalten wird (und den höchsten Ansprüchen an Sicherheit entspricht) und gleichzeitig einen Ausgleich der durch Bearbeitung und Anbringung entstandenen Toleranzen und Abmessungsveränderungen aufgrund von äußeren Belastungen durch Umwelteinflüsse gewährleistet.
- Die Erfindung wurde vorher mit Bezug auf ein besonderes Ausführungsbeispiel beschrieben.
- Die Erfindung umfaßt zahlreiche Varianten, die zum eigenen Bereich gehören.
- Deshalb gehören zum eigenen Bereich Ausführungsformen für Glasplatten mit mehr als zwei Glasscheiben sowie zum eigenen Bereich der Erfindung Ausführungsformen gehören, bei denen die Vorrichtung zur mechanischen Halterung und Befestigung dazu verwandt wird, Platten aus Materialien (nicht aus Glas) zu tragen und zwar Platten aus Marmor, Stein, Granit oder jedes andere plattenförmige Baumaterial, wie z.B. synthetisches Material, Typ Plexiglas.
- Darüberhinaus kann die Form der Verbindungsprofile mit der Trägerstruktur sehr variiert werden und muß nicht mit der auf Abb. 4a und 4b übereinstimmen, vorausgesetzt, daß diese mit einem Langloch versehen sind, das mit dem Halteelement der Platte zusammenwirkt.
- Diese und andere Varianten sind im Bereich der mechanischen Äquivalenzen begreiflich.
Claims (7)
1. Vorrichtung (10) zur mechanischen Halterung und
Befestigung von Platten (15) in Rasterstrukturen an
Leibungen oder durchgehenden Fassaden, wobei mindestens ein
Rand (14) einjeder dieser Platten (15) mit wenigstens einem
Spalt oder einer Vertiefung (13) versehen ist, um beim
Einbau den ersten Arm (12) aufzunehmen, der zu einem
mechanischen Sicherheits-Aufhalterelement gehört, um die
äußere Schicht dieser Platten (15) aufzuhalten, wobei diese
Platten (15) mit einer festen Halterungsstruktur im Bauwerk
durch eine Strukturdichtungsmasse verbunden sind, wobei
dieses mechanische Sicherheits-Aufhalterelement (11) mit der
Struktur zusammenwirkt und dadurch gekennzeichnet ist, daß
dieses mechanische Sicherheits-Aufhalterelement (11) mit
einem weiteren Arm (18) mit einer Verlängerung (19) versehen
ist, die mit einem bestimmten Spiel in ein Langloch (20) im
Profil (21) einhängbar ist, das mit dieser festen
Halterungsstruktur eine Einheit bildet, wobei diese
Verlängerung (19) im Langloch (20) in einem bestimmten
Umfang und in drei zueinander rechtwinkligen Richtungen
beweglich ist, wobei zwei dieser Richtungen auf einer Ebene
parallel zur großen Plattenfläche (15) und die dritte
Richtung auf einer Ebene rechtwinklig zur großen
Plattenfläche enthalten sind.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das mechanische Halterungselement aus einem gestanzten
Metallelement besteht, zu dem der erste Arm (12) gehört, von
dem ein Ende mit dem zweiten Arm (12) befestigt ist, der im
wesentlichen senkrecht zum ersten (12) steht, wobei dieser
zweite Arm (16) an einem Ende mit einem dritten Arm (17) im
wesentlichen senkrecht zum zweiten Arm (16) befestigt ist,
wobei der dritte Arm (17) an einem Ende an den anderen mit
der Verlängerung (19) versehenen Arm (18) befestigt ist,
wobei der dritte Arm (17) im wesentlichen senkrecht zu dem
anderen Arm (18) steht.
3.Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der dritte Arm (17) beim Einbau in eine
Strukturdichtungsmasse (22) versenkt ist, die die Platte
(15) und das Profil (21) verbindet.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das mechanische Halterungslement (11)
Verstärkungsrillen (27) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Anspruche, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Arm (12) des mechanischen
Halterungselements (11) mittels Dichtungen in den Spalt oder
in die Aushebung (13) eingeführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie dazu verwandt wird, um äußere
Platten (15) zu halten, die aus ein-, zwei oder drei
Glasscheiben zusammengesetzt sein können.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie dazu verwandt wird, um Platten (15)
aus Stein Marmor, Granit, Holz, synthetischem Material und
jeglichem Baumaterial zu halten.
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