DE689685C

DE689685C - Drehzahlregeleinrichtung fuer Elektromotoren

Info

Publication number: DE689685C
Application number: DE1932S0103539
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr-Ing Carl Theo Buff
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1932-03-04
Filing date: 1932-03-04
Publication date: 1940-04-01

Description

Drehzahlregeleinrichtung für Elektromotoren Die Erfindung betrifft eine Drehzahlregeleinrichtung für Elektromotoren, die derart arbeitet, daß aus einer Gleichstromquelle mit Hilfe von gesteuerten Vakuumapparaten, z. B. Hochvakuum- oder gas- oder dampfgefüllte gesteuerte Röhren, periodische Stromimpulse auf die einzelnen gegeneim,aaider versetzten Wicklungen mehrphasiger Wicklungssysteme übertragen und so Drehfelder erzeugt werden, die den gegebenenfalls gruppenweise gemeinsam anzuitreib.enden Maschinen eine zeitlich und räumlich vorausbestimmte Beweigung .erteilen. Wird diese Drehzahlregeleirbhchtung in solchen Anlagen verwendet, in denen infolge stark wechselnder Geschwindigkeit der Motoren auch stark verschiedene elektromotorische Kräfte an den Drehfeldwicklungen auftreten, so wird die Steuereinrichtung für die Gitterspannung der Vakuumapparate gemäß der Erfindung durch Zusatzeinrichtungen ergänzt, welche die Gitterspannungen der Vakuumapparate in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Elektromotoren, beispielsweise durch Lieferung einer geeignerten Vorspannung für die Steuergitter der Vakuumapparate, b.eeinflußt.
Diese Einrichtung kann be ispielsweise derart beschaffen sein, daß man die Steuervorrichtungen (Handrad :oder motorische Antriebe) zur Regelung der Gitterspannung in Verbindung mit einer verhältnismäßig kleinen, mit permanenten -der fremderregten Magneten arbeitenden Dy:omaschine bringt, die in den Gitterstromkreis eingeschaltet ist und demselben eine zusätzliche Spannung aufdrückt. Die Höhe und der Verlauf dieser von der Dynamomaschine erzeugten Gitterzusatzspannwng werden nun in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Motoren gebracht, derart, daß die von :den Vakuumapparaten zur Speisung der Elektromotoren gelieferte Spannung in der Größenordnung der in den Motoren induzierten elektromotorischen Gegenkraft entspricht.
In der Zeichnung ist ein der Erfindung im Schaltungsschema dargestellt. An .ein Gleichstromnetz i isst die Maschine z über die Entladungsgefäße 3, 4 und' 5 angeschlossen, und zwar derart, da;ß es mit Hilfe dieser Entladungsgefäße möglich ist, den Drehfeldwicklungen 6 der Maschine z Periodisch zeitlich gegeneinander versetzte §tromstöße zuzuführen. Die Drehfeldwicklungen 6 der Maschine z sind an das Netz 7 angeschlossen, welches die von den Entladungsgefäßen 3, 4 und 5 abgegebenen Stromstöße führt. Zwecks Regelung des Stroim,durchganges in den Entladungsgefäßen 3, 4 und 5 sind noch die Kondensatoren 12, 13 und 14 zwischen die Leitungen des Netzes 7 eingeschaltet. Die Maschine 6 weist eine Erregung 8 auf, die an das Gleichstromnetz i angeschlossen ist. Die Entladungsgefäße 3, 4 und 5 werden durch den Steuerapparat 9 derart geregelt, daß die obengenannte Wirkung erzielt wird. Gemäß der Erfindung wird nun bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf der Welle der Maschine z eine kleine Tachometermaschine i o angebracht, deren Spannung der einer Batterie i i entgegenarbeitet. Der Spannungskreis der Tachometermaschine i o und dez Batterie i i ist an den Steuerapparat 9 der Entladungsgefäße 3, 4 und 5 angeschlossen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wird die Maschine durch die über die Entladungsgefäße 3, 4 und 5 von denn Gleichstromnetz i in die Drehfeldwicklungen hineingeschickten Stromstöße, die zusammengesetzt ein Drehfeld ergeben, in Drehung versetzt, so erzeugt die Tachometermaschine eine Spannung, die anfangs unterhalb der Spannung der Batterie i i liegt; überschreitet jedoch die Maschine 2 eine vorbestimmte Tourenzahl, .so wird die Spannung der Tachometermaschine höher sein als die Spannung der Batterie i i, so daß den den Steuerorganen der Entladungsgefäße 3, 4 und 5 aufgedrückten Steuerspannungen eine Vorspannung aufgedrückt wird, durch die der Zündeinsatz der Entladungsgefäße 3, 4 und 5 zurückverlegt wird. Hierdurch geben die Entladungsgefäße 3, 4 und 5 Stromstöße geringerer Energie an die Drehfeldwicklungen der Maschine 6 ab, so, daß diese ihre Tourenzahl allmählich verringert und wieder den gewürnschten Zustand einnimmt. Die Steuereinrichtung der Gleichlaufschaltung wird also durch Zusatzeinrichtungen ergänzt, die die Gitterspannungen der Vakuumapparate in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Motoren durch Lieferung einer geeigneten Vorspannung für die Steuergitter der Entladungsgefäße beeinflussen.
Die Tachometermaschine kann auch von einer Wechselstro.mmaschine angetrieben werden, die unmittelbar an das Netz 7 angeschlossen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehzahlregeleinrichtung für Elektromotoren, bei der aus einer Gleichstromquelle zeit Hilfe von gittergesteuerten Vakuumapparaten periodische Stromimpulse auf einzelne gegeneinander versetzte Wicklungen mehrphasiger Wicklungssysteme derart übertragen werden, daß in diesen Wicklungssystemen Drehfelder erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (9) der Vakuumapparate (3 bis 5) durch Zusatzeinrichtungen (i o) ergänzt ist, die die Gitterspannungen der Vakuumapparate in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Elektromotoren, beispielsweise durch Lieferung einer geeigneten Vorspannung für die Steuergitter der Vakuumapparate, beeinflussen. z. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzeinrichtung zur Gittersteuereinrichtung eine mit permanenten oder fremderregten Magneten arbeitende Dynamomaschine (i o) dient.