DE689517C - Einrichtung zum Beschiessen von Luftzielen aus Geschuetzen - Google Patents

Einrichtung zum Beschiessen von Luftzielen aus Geschuetzen

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DE689517C
DE689517C DE1927K0105593 DEK0105593D DE689517C DE 689517 C DE689517 C DE 689517C DE 1927K0105593 DE1927K0105593 DE 1927K0105593 DE K0105593 D DEK0105593 D DE K0105593D DE 689517 C DE689517 C DE 689517C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Einrichtung zum.Beschießen von Luftzielen aus Geschützen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum Beschießen von Luftzielen aus Geschützen, die die Anwendung eines besonders einfachen Schießverfahrens ermöglicht und daher insbesondere ein erfolgreiches Beschießen von schnell, beweglichen Luftzielen, wie Flugzeugen u. dgl., gewährleistet.
  • Im luftleeren Raum, in dem idie Flugbahn eine Parabel ist, befindet sich ein Geschoß, das das Geschützrohr mit der Anfangsgeschwindigkeit Vo unter einem Abgangswinkel cp verläßt, nach t Sekunden in einem Punkte mit den Koordinaten x--_ TlocosP.t und Dieser Punkt erscheint unter einem Geländewinkel y, der nach obigen Beziehungen -durch bestimmt ist. Setzt man voraus, daß 99 und daher auch y als klein betrachtet werden können, so vereinfacht sieh die Gleichung zu Man betrachte nun.zwei Geschosse, die nacheinander in einem so kurzen Zeitabstand i verfeuert werden, daß das zweite Geschoß noch während der Flugzeit t ides ersten .Geschosses die Mündung des @Geschützröhres verläßt. Auf ,der Zeichnung sind die -Flug- bahnen der beiden Geschosse in Abb. r in Seitenansicht und in Abb. a im Grundriß dargestellt. I .bezeichnet -die Flugbahn des ersten Geschosses, II,die des zweiten Geschosses und yia den Mittelpunkt der Geschützrohrmündung. Das Geschützrohr werde nun vom Augenblick des ersten Abschusses an durch eine .geeignete Vorrichtung selbsttätig so bewegt, daß seine Seelenachse, die zu Anfang in der Lage m ml unter dem Abgangswinkel 9 = a gegen den Mündungshorizont m n ;geneigt sein möge, stets auf den jeweiligen Ort des ersten Abschusses gerichtet ist.. Im Augenblick der Verfeuerung des zweiten Geschosses, d. h. zur Zeit z, möge sich das erste .Geschoß im Punkte F1 befinden, der gemäß G1. (z) unter dem Geländewinkel erscheint. Dieser Geländewinkel stellt zugleich den Abgangswinkel p2 des zweiten Geschosses dar, es ist also Zur Zeit t befindet sich das erste Geschoß in einem Punkte P2, für dessen Geländewinkel y, sich aus Gl. (i) entsprechend dem Abgangswinkel cri = a der Wert ergibt. Das zweite Geschoß befinde sich zur ergibt. Die Winkel a und unterscheiden sich nur um den sehr kleinen Winkel 2 V, 9os a z; man kann .daher mit oder Wie ein Vergleich mit Gl. (3) zeigt, wird also 72 = yi, d. h. .das erste und das zweite Geschoß liegen unabhängig von dem Abgangswinkel a des ersten Geschosses mit großer Annäherung der Höhe nach ständig mit dem Geschütz in einer mit der .Seelenechse zusammenfallenden Geraden.
  • In der Horizontalprojektion stellen die Flugbahnen 1 und II infolge der durch .den Drall bewirkten Seitenabweichung ebenfalls Kurven dar (Abb. 2). Es muß daher, damit die Seelenechse ständig auf dem jeweiligen Ort des ersten Geschosses gerichtet ist, das Geschützrohr während der Flugzeit des ersten Geschosses auch seitlich entsprechend verstellt werden. Da die die Horizontalprojektion der Flugbahnen darstellenden Kurven mit großer Annäherung als Parabeln betrachtet werden können, so gilt auch hinsichtlich der Seitenrichtung der Satz, daß das erste und zweite Geschoß unabhängig von dem Abgangswinkel a des ersten Geschosses ständig mit dem Geschütz in einer mit der Seelenachse zusammenfallenden Geraden liegen.
  • Werden während .der Flugzeit des ersten Geschosses nicht nur ein zweites, sondern eine größere Anzahl weiterer Geschosse, im ganzen beispielsweise sechs Geschosse, verfeuert, so liegen nach dem Abgang des letzten Geschosses in jedem Augenblick sämtliche sechs Geschosse in einer durch das Geschütz gehenden, mit der Seelenechse zusammenfallenden Geraden. In dem Augenblick, in dem die bei dem geschil-Zeit t, d. h. wenn es (t - z) Sekunden unterwegs ist, in einem Punkte P3, für dessen Geländewinkel 72 sich aus G1. (i) der Wert oder unter Berücksichtigung von G1. (2) großer Annäherung cos T cos a setzen, und Gl. (.4) geht daher über in fierten Verfahren mindestens angenähert parallel zur Seelenechse liegend gedachte Ziellinie des Geschützes durch das Ziel Z (Abb. i) geht, liegt .daher das Ziel mindestens angenähert in einer sämtliche sechs Geschosse enthaltenden Geraden (vgl. Abb. i), in der die Punkte, in denen sich die sechs Geschosse in dem betrachteten Augenblick befinden, der Reihe nach mit i, 2, 3, 4, 5 und 6 bezeichnet sind. Ist nun bei einem beweglichen Ziel der Abgangswinkel 9)i des ersten Geschosses so gewählt, daß die die einzelnen Geschosse enthaltende Strecke i, 6 in der Nähe des Zieles mit der Zielbahn zum Schnitt kommt oder, mit anderen Worten, .die Zielentfernung kleiner ist als die Schußweite m, i, so muß das Ziel, wenn es infolge seiner räumlichen Ausdehnung zum Durchgang durch die Ziellinie längere Zeit braucht, als der Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schüssen beträgt, getroffen werden.
  • Die vorstehenden Darlegungen gelten zunächst nur für den luftleeren Raum. Im lufterfüllten Raum treten natürlich Abweichungen. von dem geschilderten Ergebnis ein, die aber im allgemeinen so gering sind, daß sie vernachlässigt werden können.
  • Zur Ausführung des geschilderten Verfahrens wird zweckmäßig .ein Geschütz benutzt, dessen Höhenrichtmaschine mit zwei voneinander unabhängigen Antriebsgliedern versehen ist, von denen das eine dazu bestimmt ist, willkürlich von Hand verstellt zu werden, und das andere mit einem Motor kuppelbar ist, der dazu dient, dem Geschützrohr beim Schuß eine solche Bewegung zu erteilen, daß seine Seelenechse ständig mindestens angenähert auf den jeweiligen Ort eines Geschosses gerichtet ist. In .dem hier vorausgesetzten Fall kleiner Erhöhungen genügt es, wenn die dem Geschützrohr ,durch den Motor erteilte Drehung mit einer bestimmten, sich aus den ballistischen Verhältnissen ergebenden ,gleichförmigen Winkelgeschwindigkeit erfolgt. In entsprechender Weise wiedie Höhenrichtmaschine kann auch die - Seitenrichtmaschine des Geschützes ausgebildet sein, zu deren Antrieb. zweckmäßig derselbe Motor benutzt wird, der auch zum Antrieb der Höhenrichtmaschine dient.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Beschießen von Luftzielen aus Geschützen, :gekennzeichnet durch eine Abfeu.erungsvorrichtung, die ermöglicht, auf das Ziel mehrere Geschosse in so kurzen Zeitabständen zu verfeuern, daß jedes folgende Geschoß während der Flugzeit des ersten Geschosses die Rohrmündung verläßt, wobei diese Zeitabstände in solcher Beziehung zu den Unterschieden der verschieden großen Abgangswinkel je zweier -aufeinanderfolgender Geschosse stehen, daß der Geländewinkel des Punktes, in dem sich das vorausgehende Geschoß zur Zeit der Verfeuerung des folgenden Geschosses befindet, mindestens angenähert gleich dem Abgangswinkel des folgenden Geschosses ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, daidurch gekennzeichnet, ,daß die Zeitabstände in solcher Beziehung zu den Unterschieden -der verschieden großen Seitenrichtungen stehen, mit denen die Verfeuerung je zweier aufeinanderfolgender Geschosse erfolgt, daß die Seelenachse des Geschützrohres im Augenblick der Verfeuerung des folgenden Geschosses mindestens angenähert der Seite nach auf den Punkt eingerichtet ist, in dem sich das vorausgehende -Geschoß zur Zeit der Verfeuerung des folgenden Geschosses befindet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch ein Geschütz mit einer mittels eines Motors anzutreibenden Richtmaschine (Höhen- oder S'eitenrichtmaschine), durch die dem Geschützrohr eine solche Bewegung erteilt werden, kann, -daß seine Seelenachse ständig mindestens angenähert auf den jeweiligen Ort eines Geschosses gerichtet ist. . q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das" Geschütz mit einer Richtmaschine mit zwei voneinander unabhängigen Antriebsgliedern versehen ist, von denen das eine mit dem Motor kuppelbar .ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch q., bei der das Geschütz mit einer Höhen- und Seitenrichtmaschine versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Höhen- und Seitenrichtmaschine ein gemeinsamer Motor vorgesehen ist.
DE1927K0105593 1927-08-21 1927-08-21 Einrichtung zum Beschiessen von Luftzielen aus Geschuetzen Expired DE689517C (de)

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