DE68926419T2 - Ultraschnell verarbeitetes photographisches Element - Google Patents

Ultraschnell verarbeitetes photographisches Element

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Description

    Allgemeiner Stand der Technik 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft photographischen Film, der in einem Entwicklungsautomat bzw. Verarbeitungsautomat ultraschnell entwickelt bzw. verarbeitet werden kann. Speziell betrifft die Erfindung schnell entwickelbare bzw. verarbeitbare elektronische Schwarzweiß-Abbildungsfilme bzw. bei Raumbeleuchtung bearbeitbare Graphikfilme.
  • 2. Allgemeiner Stand der Technik
  • Ein entsprechendes Ziel auf dem Gebiet der Photographie ist die Reduzierung der zur Entwicklung eines photographischen Films erforderlichen Zeit zur Erzeugung eines Qualitätsbilds. Hinsichtlich des photographischen Films und der Verarbeitungschemie mußten viele Verbesserungen durchgeführt werden, bevor die medizinische Abbildung von der Handentwicklung bzw. von der Handverarbeitung zu Entwicklungsautomaten wechselte, die innerhalb von 90 Sekunden Qualitätsbilder erzeugen. Die Verbesserungen mußten in vier kritischen Funktionen durchgeführt werden, bei denen es sich um die Entwicklung, die Fixierung, das Wässern und das Trocknen handelt. Die Verbesserungen mußten direkt in den Funktionen ausgeführt werden, so daß eine bzw. mehrere dieser Funktionen nicht beendet werden, wenn der Entwicklungs- bzw. Verarbeitungszyklus verkürzt wird. Dies kann zu Bildern mit geringer Dichte, Verfärbungen, Filmfeuchtigkeit oder anderen Unzulänglichkeiten führen. Das Ziel der schnelleren Verarbeitung ist zwar wünschenswert, jedoch sehen die verkürzten Zyklen der Entwicklung, der Fixierung, des Wässerns und des Trocknens strenge Erfordernisse für photographische Filme vor.
  • Ein großer Fortschritt ergab sich mit der Entwicklung von Entwicklungsautomaten bzw. Verarbeitungsautomaten mit einer Trocken-Trocken-Zyklusdauer von 90 Sekunden. In dem U.S. Patent US-A-3.025.779 an Russell u.a. wird ein Beispiel für einen derartigen Verarbeitungsautomaten beschrieben, wobei der entsprechende Film in dem U.S. Patent US-A-3.545.971 an Barnes u.a. offenbart wird. Zusätzliche Forschungen betrafen den Bereich von Zusatzstoffen zur Verringerung der Quellwirkung und zur Verbesserung des Trocknens, wie dies in dem U.S. Patent US- A-3.232.761 an Allen u.a. sowie in dem Britischen Patent mit der Nummer 1.336.113 offenbart wird. Verbesserungen in bezug auf die Entwicklung erfuhren ebenfalls Aufmerksamkeit, wie diese etwa in den U.S. Patenten US-A-4.145.218 an Habu u.a., US-A-3.832.178 an Jacobson und US-A-4.132.551 an Pollet u.a. beschrieben werden. Verbesserungen der Schleierstabilität werden in E.P. 89.231 an Machida u.a. sowie in E.P. 237.256 an Sakamoto u.a. beschrieben. In den Patenten E.P. 239.363 an Suzuki u.a., E.P. 238.271 an Suzuki u.a., E.P. 248.390 an Suzuki u.a. sowie in dem U.S. Patent US-A-3.694.209 an Schwienbacher werden schließlich ultraschnelle Verarbeitungssysteme beschrieben.
  • In EP-A-0.282.302, das als Teil des Stands der Technik ausschließlich im Sinne der Artikel 54(3) und 54(4) EPÜ zutreffend ist, wird ein photographisches Halogensilbermaterial offenbart, das innerhalb einer Gesamtzeit von 20 bis 60 Sekunden superschnell verarbeitet werden kann, wobei es eine hohe Empfindlichkeit, geringen Schleier und eine ausgezeichnete Druckwiderstandsfähigkeit sowie eine fehlende Körnigkeit aufweist. Das photographische Material umfaßt einen Träger, der eine hydrophile, kolloide Schicht trägt, die darauf mindestens eine lichtempfindliche Halogensilber-Emulsions schicht aufweist, wobei es sich wenigstens bei einigen der in der genannten Halogensilber-Emulsionsschicht vorhandenen Halogensilberkörnchen um tafelförmige Körnchen handelt, die eine Verhältniszahl der Körnchengröße zu der Körnchendicke von mindestens 5 aufweisen, so daß die vorstehenden Bereiche der genannten tafelförmigen Körnchen nicht weniger als 50% der vorstehenden Bereiche aller Halogensilberkörnchen in der genannten Emulsionsschicht darstellen, wobei die Schmelzzeit für mindestens eine Halogensilber-Emulsionsschicht eines Teilstücks des lichtempfindlichen, photographischen Halogensilbermaterials mit einer Größe von 1 cm x 2 cm in einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung mit 1,5 Gewichtsprozent bei 50ºC zum Einsetzen der Auflösung mindestens 45 Minuten beträgt, und wobei auf der Seite, auf der sich die hydrophile, kolloide Schicht befindet, die die Halogensilber-Emulsionsschicht aufweist, Gelatine in einer Menge von 2,00 bis 3,20 g/m² vorhanden ist.
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich zur Verwendung bei Laserlesegeräten, insbesondere bei den Geräten, bei denen ein Helium-Neon-Laser bzw. Laserdioden eingesetzt werden. Natürlich können auch beliebige andere Laserquellen verwendet werden. Der Vorteil der Diode sind stark erhöhte Leistungen im Vergleich zu anderen Laserquellen. Bei einem handelsüblichen Laser Imager (Laservorrichtung zur bildlichen Darstellung) von 3M wird eine Diode mit 15 mW verwendet. Jedoch erscheinen wiederholt Berichte hinsichtlich des Einsatzes von Dioden mit 100 mW.
  • Die ultraschnelle Verarbeitung ist in der vorliegenden Erfindung als eine Trocken-Trocken-Dauer von 10 bis 60 Sekunden in einem Verarbeitungsautomaten definiert.
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich aufgrund des Potentials hinsichtlich leistungsstärkerer Expositionsvorrichtungen insbesondere für den Einsatz in Verfahren zur elektronischen Abbildung. Die Einführung leistungsstärkerer Vorrichtungen zur bildlichen Darstellung führt zur feinkörnigeren Halogensilberfilmen, bei denen dünnere Schichten bzw. weniger Gelatine erforderlich ist. Die verringerte Gelatine und die feinkörnige Emulsion sind für eine schnelle Verarbeitung außerordentlich vorteilhaft. Ebenso von Bedeutung ist ein hoher Härtegrad zur Reduzierung der Queliwirkung und der Wasserretention, wodurch die Trocknungsanforderungen verringert werden.
  • Eine Laserdiode ist ein gutes Beispiel für die erhöhte Leistung eines Aufnahmegerätes. Die aktuellen Laserdiodenscanner (3M Laser Imager) verwenden eine Diode mit 15 mWatt, die im nahen Infrarotbereich emissionsfähig ist, und zwar normalerweise von 770 bis 830 nm. Es existieren bereits Berichte über Versuchs- Laserdioden, die eine Ausgangsleistung von 100 mWatt erzeugen können. Dabei würde es sich um eine 6- bis 7-fache Leistungserhöhung im Vergleich zu der vorliegenden Diode mit 15 mWatt handeln. Die erhöhte Leistung ermöglicht den Einsatz eines wesentlich kleineren Halogensilberkörnchens, was zu einem deutlich einfacheren Übergang zu einem ultraschnell verarbeitenden System führt.
  • Die Gründe für die Verwirklichung einer ultraschnellen Verarbeitung sind relativ einfach. Zuerst handelt es sich dabei um eine Steigerung der Produktivität. Innerhalb eines bestimmten Zeitraums könnten mehr Filme verarbeitet werden. Der zweite Grund ist ein schnellerer Durchsatz eines einzelnen Films, so daß die Wartezeit von 90 auf 30 Sekunden verringert wird. Dies ist etwa bei medizinischen Anwendungen von Vorteil, wie zum Beispiel in einem Notoperationsraum oder bei der Bestimmung, ob für die Beendigung der Untersuchung eines Patienten weitere Bilder erforderlich sind.
  • In verschiedenen Bereichen der Vorpresse bzw. bei Graphikfilmen wäre es ferner sehr wünschenswert, wenn dünne Schichten und ein schneller Durchsatz vorgesehen werden. Die dünneren Schichten mit einem geringeren Gelatineanteil pro Fläche sehen den
  • Vorteil der Reduzierung der Filmgrößenveränderungen aufgrund der Effekte der Vorbehandlung, der Verarbeitung und des Trocknens vor. Durch schnellere Durchlaufzeiten könnte die Produktivität gesteigert werden, wobei die Bewertung einer bestimmten Exposition beinahe sofort möglich ist. Dies wäre bei Ablösevorgängen besonders vorteilhaft, bei denen viele Kontaktfilme und Duplikatfilme als Teil der Vorbereitung von Verbundstoffen für die Erzeugung von Druckplatten hergestellt werden. Der schnelle Durchsatz ist bei der Herstellung von Masken bzw. bei der Erzeugung von Farbmodifizierungen, wie etwa beim Trockenätzen, gleich vorteilhaft.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung offenbart ein ultraschnelles Verarbeitungssystem für photographische Halogensilberfilme. Ziel der Erfindung ist der Einsatz in Verfahren zur elektronischen Abbildung auf dem medizinischen Gebiet, wie etwa bei Kathodenstrahlröhrenanwendungen oder bei der Laserabbildung, sowie bei Graphikfilmen, die bei Raumbeleuchtung bearbeitet werden können. Die vorliegende Erfindung wird dadurch jedoch nicht auf das medizinische Gebiet bzw. auf die elektronische Abbildung eingeschränkt. Die Erfindung wird durch feinkörnige Halogensilberfilme, die durch ein Laserlesegerät belichtet werden, dargestellt.
  • Offenbart wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein photographisches Halogensilbermaterial mit mindestens einer gehärteten, hydrophilen, kolloiden Halogensilber- Emulsionsschicht auf einem Träger, wobei die genannte Halogensilber-Emulsionsschicht Halogensilberkörnchen umfaßt, von denen mindestens 80% kleiner sind als 0,80 µm (Mikron), und wobei das photographische Material nach Beendigung des Wässerungsschrittes während der Verarbeitung mit einem Rollentransport-Verarbeitungsautomat einen Wasseranteil von 3,5 bis 9,5 g/m² aufweist, wobei ferner vorausgesetzt wird, daß die Schmelzdauer der Halogensilber-Emulsionsschicht auf einem Filmstreifen mit den Abmessungen von 1 cm auf 2 cm bei 50ºC in 1,5% Gewichtsprozent wäßrigem NaOH größer oder gleich 45 Minuten ist, wobei ferner vorausgesetzt wird, daß die Halogensilber-Emulsionsschicht weniger als 3,50 g Gelatine pro Quadratmeter aufweist.
  • Vorzugsweise umfaßt die genannte Halogensilber-Emulsionsschicht Halogensilberkörnchen mit einem mittleren Durchmesser von 0,05 bis 0,70 µm (Mikron), und wobei mindestens 80% der Körnchen Durchmesser von weniger als 0,80 µm (Mikron) und mehr als 0,02 µm (Mikron) aufweisen.
  • Darüber hinaus wird bevorzugt, daß das Material eine Schutzüberzugsschicht ohne photographisches Halogensilber über der genannten Halogensilber-Emulsionsschicht aufweist, und wobei das Gelatine-Gesantgewicht in der genannten Emulsionsschicht und der genannten Schutzschicht 0,8 bis 3,5 g/m² beträgt, wenn die Schutzüberzugsschicht vorhanden ist.
  • In einem bevorzugteren Ausführungsbeispiel ist das Silbergewicht in der genannten Halogensilber-Emulsionsschicht geringer als 3,0 g/m², und wobei der mittlere Durchmesser der genannten Halogensilberteilchen zwischen 0,05 und 0,35 µm (Mikron) liegt.
  • In einem darüber hinaus bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt das Silbergewicht in der genannten Halogensilber- Emulsionsschicht zwischen 1,0 ung 2,5 g/m², und wobei der mittlere Durchmesser der genannten Halogensilberteilchen einen Wert zwischen 0,05 und 0,25 µm (Mikron) aufweist.
  • Für die Ausführung der vorliegenden Erfindung kann jede dieser verschiedenen Arten photographischer Halogensilberemulsionen verwendet werden. Zum Beispiel können Chlorsilber, Bromsilber, Silberiodobromid, Silberchlorbromid, Silberchlorbromiodid und Mischungen dieser verwendet werden. Ferner kann jede Konfiguration der Körnchen verwendet werden, wie zum Beispiel kubisch orthorhombisch, hexagonal, epitaxial, lamellar, tafelförmig sowie Mischungen dieser Konfigurationen. Diese Emulsionen werden durch ein beliebiges bekanntes Verfahren vorbereitet, wie z.B. durch Einzel- oder Doppeleinlaufemulsionen, wie dies in den U.S. Patenten US-A- 2.222.264 an Nietz u.a., US-A-3.320.069 an Illingsworth, US-A- 3.271.157, US-A-4.425.425 sowie US-A-4.425.426, alle an McBride beschrieben wird.
  • Die erfindungsgemäßen Halogensilberemulsionen können zur Entfernung löslicher Salze nicht gewässert werden bzw. gewässert werden. In letzterem Falle können die löslichen Salze durch Abkühlen und Laugen entzogen werden. Die Emulsion kann aber auch einem Koagulationsbad ausgesetzt werden, und zwar zum Beispiel durch die Verfahren, die in den folgenden U.S. Patenten beschrieben werden: US-A-2.618.556 an Hewitson u.a.; US-A-2.614.928 an Yutzy u.a.; US-A-2.565.418 an Yackel; US-A- 3.241.969 an Hart u.a.; und US-A-2.489.341 an Waller u.a.
  • Die photographischen Emulsionen gemäß der vorliegenden Erfindung können durch chemische Sensibilisierungsmittel sensibilisiert werden, wie zum Beispiel durch Reduktionsmittel; Schwefel-, Selenium- oder Tellurium-Verbindungen; Gold-, Platin- oder Palladdium-Verbindungen; oder durch Kombinationen dieser. Geeignete chemische Sensibilisierungsverfahren werden in den folgenden U.S. Patenten beschrieben: US-A-1.623.499 an Shepard; US-A-2.399.083 an Waller; US-A-3.297.447 an McVeigh; und US-A-3.297.446 an Dunn.
  • Die erfindungsgemäßen Halogensilberemulsionen können geschwindigkeitsfördernde Verbindungen aufweisen, wie etwa Polyalkylenglykole, kationenaktive Tenside und Thioether bzw. Kombinationen dieser, wie dies in den folgenden U.S. Patenten beschrieben wird: US-A-2.886.437 an Piper; US-A-3.046.134 an Chechak; US-A-2.944.900 an Carroll u.a.; und US-A-3.294.540 an Goffe.
  • Die erfindungsgemäßen Halogensilberemulsionen können gegen eine Schleierbildung geschützt werden. Ferner können sie stabilisiert werden, um einen Sensibilitätsverlust während der Lagerung zu vermeiden. Zu den geeigneten schleierverhindernden Mitteln und Stabilisatoren, die alleine oder in Kombination verwendet werden können, gehören die Thiazoliumsalze, die in dem U.S. Patent US-A-2.131.038 an Staud und in dem U.S. Patent US-A-2.694.716 an Allen beschrieben werden; die Azaindene, die in dem U.S. Patent US-A-2.886.437 an Piper und in dem U.S. Patent US-A-2.444.605 an Heimbach beschrieben werden; die Quecksilbersalze, die in dem U.S. Patent US-A-2.728.663 an Allen beschrieben werden; die Urazole, die in dem U.S. Patent US-A-3.287.135 an Anderson beschrieben werden; die Sulfocatechine, die in dem U.S. Patent US-A-3.235.652 an Kennard beschrieben werden; die Oxime, die in dem Britischen Patent mit der Nummer 623.448 an Carrol u.a. beschrieben werden; Nitron, Nitromdazole; die polyvalenten Metallsalze, die in dem U.S. Patent US-A-2.839.405 an Jones beschrieben werden; die Thiuroniumsalze, die in dem U.S. Patent US-A- 3.220.839 an Herz beschrieben werden; und die Palladium-, Platin- und Goldsalze, die in den U.S. Patenten US-A-2.566.263 an Triveih und US-A-2.597.915 an Darnschroder beschrieben werden.
  • Die erfindungsgemäßen Halogensilberkörnchen können in Kolloiden dispergiert werden, die durch verschiedene organische bzw. anorganische Härtemittel allein oder in Kombination gehärtet werden können, wie zum Beispiel durch Aldehyde und Blockaldehyde, Ketone, Carbonsäurederivate, Sulfonsäureester, Sulfonylhalide und Vinylsulfone, aktive Halogenverbindungen, Epoxidverbindungen, Aziridine, aktive Olefine, Isocyanate, Carbodiimide, Mischfunktions-Härtemittel und polymere Härtemittel, wie zum Beispiel oxidierte Polysaccharide, z.B. Dialdehydstärke und Oxyguargum.
  • Die erfindungsgemäßen photographischen Emulsionen können verschiedene Kolloide aufweisen, und zwar alleine oder in Kombination als Bindemittel bzw. Bindemittellösungen. Zu den geeigneten hydrophilen Materialen gehören sowohl natürlich vorkommende Substanzen, wie etwa Proteine wie zum Beispiel Gelatine, Gelatinederivate (z.B. phthalatierte Gelatine), Cellulosederivate, Polysaccharide wie zum Beispiel Dextran und Gummiarabikum; als auch synthetische Polymersubstanzen, wie etwa wasserlösliche Polyvinylverbindungen wie z.B. Poly(vinylpyrrolidon)acrylamidpolymere oder andere synthetische Polymerverbindungen wie zum Beispiel disperse Vinylverbindungen in Latexform, und insbesondere die Verbindungen, die die Dimensionsbeständigkeit der photographischen Materiale erhöhen. Zu den geeigneten synthetischen Polymeren gehören die Stoffe, die zum Beispiel in den folgenden U.S. Patenten beschrieben werden: US-A-3.142.568 an Nottorf; US-A-3.193.386 an White; US- A-3.062.674 an Houck, Smith und Yudelson; US-A-3.220.844 an Houck, Smith und Yudelson; US-A-3.287.289 an Ream und Fowler; und US-A-3.411.911 an Dykstra. Besonders wirksam sind die wasserunlöslichen Polymere aus Alkylacrylaten und Methacrylaten, Acrylsäure, Sulfoalkylacrylaten und Methacrylaten, die Vernetzungsstellen aufweisen, die das Härten erleichtern, und die wiederkehrende Sulfobetaineinheiten aufweisen, wie dies in dem Kanadischen Patent mit der Nummer 774.054 beschrieben wird.
  • Die erfindungsgemäßen Emulsionen können in photographischen Elementen verwendet werden, die antistatische oder leitfähige Schichten aufweisen, wie zum Beispiel Schichten, die lösliche Salze umfassen, wie z.B. Chloride und Nitrate, verdampfte Metallschichten, ionische Polymere, wie sie etwa in den U.S. Patenten US-A-2.861.056 und US-A-3.206.312 an Minsk beschrieben werden, oder unlösliche anorganische Salze, wie sie etwa in dem U.S. Patent US-A-3.428.451 an Trevoy beschrieben werden.
  • Die erfindungsgemäßen photographischen Emulsionen können auf eine Vielzahl von Trägern aufgetragen werden. Bei kennzeichnenden Trägern handelt es sich um Polyesterfilm, basischen Polyesterfilm, Polyethylenterephthalatfilm, Cellulosenitratfilm, Celluloseesterfilm, Polyvinylacetalfilm, Polycarbonatfilm und verwandte bzw. harzartige Stoffe, sowie Glas, Papier und Metall. Normalerweise wird ein flexibler Träger verwendet, insbesondere ein Papierträger, der teilweise acetyliert oder mit Bariumoxid und/oder mit einem Alpha- Olefinpolymer beschichtet werden kann, und zwar insbesondere mit einem Polymer aus Alpha-Olefin mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Polyethylen, Polypropylen und Ethylenbuten-Copolymere.
  • Die erfindungsgemäßen Emulsionen können folgendes aufweisen: Plastifizierungsmittel und Schmiermittel wie etwa Polyalkohole, z.B. Glycerin und Diole der in dem U.S. Patent US-A-2.960.404 an Milton beschriebenen Art und Weise; Fettsäuren bzw. Ester, wie sie in den U.S. Patenten US-A-2.588.765 an Robijns und US- A-3.121.060 an Duane beschrieben werden; und Silikonharze, wie sie etwa in dem Britischen Patent mit der Nummer 955.061 an DuPont beschrieben werden.
  • Die photographischen Emulsionen gemäß dieser Beschreibung können folgendes umfassen: Tenside, wie etwa Saponin; anionische Verbindungen, wie etwa die in dem U.S. Patent US-A- 2.600.831 an Baldsiefan beschriebenen Alkylarylsulfonate, fluorierte Tenside und amphotere Verbindungen, wie sie etwa in dem U.S. Patent US-A-3.133.816 an Ben-Ezra beschrieben werden.
  • Die photographischen Elemente, die Emulsionsschichten gemäß dieser Beschreibung aufweisen, können Mattierungsmittel enthalten, wie zum Beispiel Stärke, Titandioxid, Zinkoxid, Silika, Polymerkügelchen, wie etwa die Kügelchen, die in den U.S. Patenten US-A-2.992.101 an Jelley u.a. und US-A-2.701.245 an Lynn beschrieben werden.
  • Die erfindungsgemäßen Emulsionen können in photographischen Elementen verwendet werden, die Aufheller aufweisen, wie etwa Stilben, Triazin, Oxazol und Cumarin-Aufheller. Wasserlösliche Aufheller können ebenfalls verwendet werden, wie sie etwa in dem Deutschen Patent mit der Nummer 972.067 an Albers u.a. und in dem U.S. Patent US-A-2.933.390 an McFall beschrieben werden. Ferner können Aufhellerdispersionen verwendet werden, wie sie etwa in dem Deutschen Patent mit der Nummer 1.150.274 an Jansen und in dem U.S. Patent US-A-3.406.070 an Oetiker beschrieben werden.
  • Photographische Elemente, die erfindungsgemäße Emulsionsschichten aufweisen, können in photographischen Elementen verwendet werden, die lichtabsorbierende Materiale und Filterfarbstoffe aufweisen, wie dies etwa in den folgenden U.S. Patenten beschrieben wird: US-A-3.253.921 an Sawdey; US-A- 2.274.782 an Gaspar; US-A-2.525.583 an Carroll u.a; und US-A- 2.956.879 an Van Campen. Falls dies verlangt wird, können die Farbstoffe fixiert werden, wie dies zum Beispiel in dem U.S. Patent US-A-3.282.699 an Milton und Jones beschrieben wird.
  • Desweiteren eignen sich kontrastverstärkende Zusätze, wie zum Beispiel Hydrazine, Rhodium, Iridium und Kombinationen dieser.
  • Die erfindungsgemäßen photographischen Emulsionen können durch verschiedene Beschichtungsverfahren aufgetragen werden, wie eta durch Tauchbeschichtung, Luftbürsten-Streichverfahren, Florstreichverfahren bzw. Extrusionsbeschichtung unter Verwendung von Trichtern, der in dem U.S. Patent US-A-2.681.294 an Beguin beschriebenen Art. Falls dies verlangt wird, können zwei oder mehr Schichten durch die in dem U.S. Patent US-A- 2.761.791 an Russell und die in dem Britischen Patent mit der Nummer 837.095 an Wynn beschriebenen Verfahren gleichzeitig aufgetragen werden.
  • Die photographischen Halogensilberelemente können dazu verwendet werden, darin durch wahlweise Anordnung von Farbstoffen Farbbilder zu bilden. Die vorstehend für die Bildung von Silberbildern beschriebenen photographischen Elemente können zur Bildung von Farbbildern verwendet werden, und zwar durch den Einsatz von Entwicklern, die Farbbildgestaltungsmittel aufweisen, wie etwa Farbkuppler, wie dies durch die folgenden Patente veranschaulicht wird: das Britische Patent mit der Nummer 478.984; das U.S. Patent US-A- 3.113.864 an Yager u.a.; die U.S. Patente US-A-3.002.836, US-A- 2.271.238 und US-A-2.362.598, alle an Vittum u.a.; das U.S. Patent US-A-2.950.970 an Schwan u.a.; das U.S. Patent US-A- 2.592.243 an Carroll u.a.; die U.S. Patente US-A-2.343.703, US- A-2.376.380 und US-A-2.369.489, alle an Porter u.a.; das Britische Patent mit der Nummer 886.723 und das U.S. Patent US- A-2.899.306 an Spath; das U.S. Patent US-A-3.152.896 an Tuite; die U.S. Patente US-A-2.115.394, US-A-2.252.718 und US-A- 2.108.602, alle an Mannes u.a.; und das U.S. Patent US-A- 3.547.650 an Pilato. Bei dieser Ausführung umfaßt der Entwickler ein Farbentwicklungsmittel (z.B. ein primäres, aromatisches Amin, das in dessen oxidierten Form mit dem Kuppler reagiern (Kuppeln) kann, so daß die Bildfarbe gebildet wird. Ferner kann ein selbstentwickelnder Sofortbild- Diffusionsfilm ebenso wie photothermographischer Farbilm oder Papier verwendet werden, und zwar unter Verwendung von Halogensilber in katalytischer Nähe zu reduzierbaren Silberquellen und Leukofarbstoffen.
  • Die Kuppler können entweder direkt durch ein hydrophiles Kolloid verbunden vorhanden sein, oder sie können in einem hochsiedenden organischen Lösemittel getragen werden, das danach mit einem hydrophilen Kolloid dispergiert wird. Das Kolloid kann durch ein beliebiges bekanntes photographisches Härtemittel teilweise oder vollständig gehärtet werden. Bei den verwendbaren Härtern handelt es sich um freie Aldehyde (U.S. Patent US-A-3.232.764), aldehydfreisetzende Verbindungen (U.S. Patente US-A-2.870.013 und US-A-3.819.608), s-Triazine und Diazine (U.S. Patente US-A-3.325.287 und US-A-3.992.366), Aziridine (U.S. Patent US-A-3.271.175), Vinylsulfone (U.S. Patente US-A-3.490.911) und Carbodiimide.
  • Die farbstoffbildenden Kuppler können in die photographischen Elemente eingearbeitet werden, wie dies in den folgenden Dokumenten veranschaulicht wird: Die Chemie, Schneider u.a., Band 57, 1944, Seite 113; U.S. Patent US-A-2.304.940 an Mannes u.a.; U.S. Patent US-A-2.269.158 an Martinez u.a.; U.S. Patent US-A-2.322.027 an Jelley u.a.; U.S. Patent US-A-2.376.679 an Frolich u.a.; U.S. Patent US-A-2.801.171 Fierke u.a.; U.S. Patent US-A-3.748.141 an Smith, U.S. Patent US-A-2.772.163 an Tong u.a.; U.S. Patent 2.835.579 an Thirtle u.a.; U.S. Patent US-A-2.533.514 an Sawdey u.a.; U.S. Patent US-A-2.353.754 an Peterson u.a.; U.S. Patent US-A-3.409.435 an Seidel; und Chen Research Disclosure, Band 159, Juli 1977, Artikel 15930. Die farbbildenden Kuppler können in verschiedenen Mengen eingearbeitet werden, um verschiedene photographische Effekte zu erzielen. In dem Britischen Patent mit der Nummer 923.045 und in dem U.S. Patent US-A-3.843.369 an Kumai u.a. wird zum Beispiel die Begrenzung der Kupplerkonzentration im Verhältnis zu der Silberabdeckung auf eine Menge gelehrt, die geringer ist als die Mengen, die normalerweise in Ernulsionsschichten mit mittlerer bzw. schnellerer Geschwindigkeit eingesetzt werden.
  • Die farbstoffbildenden Kuppler werden für gewöhnlich so ausgewählt, daß sie subtraktive, primäre (d.h. Gelb, Magenta und Cyan) Bildfarbstoffe bilden, und wobei es sich um nicht diffusionsfähige, farblose Kuppler handelt, wie zum Beispiel um zwei und vier äquivalente Kuppler der Art der offenen Kette Ketomethylen, Pyrazolon, Pyrazolon, Pyrazolotriazol, Pyrazolobenzimidazol, Phenol und Naphthol, und zwar hydrophobisch beladen zur Inkorporation in hochsiedenden organischen (Kuppler) Lösungen.
  • Ferner können andere herkömmliche Zusätze vorhanden sein, wie etwa Beschichtungshilfststoffe, Antistatikmittel, Konturenschärfe-Farbstoffe, Lichthofschutzschichten und Farbstoffe, schleierhemmende Mittel, Stabilisatoren für latente Bilder und Knickschutzmittel.
  • Bei einer besonders bedeutenden Gruppe von Zusätzen, die bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung besonders vorteilhaft sind, handelt es sich um Hochintensitäts-Schwarzbild-Effekt- Reduzierer (HIRF), wobei diese Gruppe für die Ausführung der Erfindung jedoch nicht wesentlich ist. Zu den vielen Arten von Stabilisatoren für diesen Zweck gehören Chloropalladat(II) und Chioroplatinat (U.S. Patent US-A-2.566.263), Iridium- und/oder Rhodiumsalze (U.S. Patente US-A-2.566.263 und US-A-3.901.713), Cyanorhodate (Beck u.a., J. Signalaufzeichnungsmaterialen, 1976, 4, 131) und Cyanoiridate.
  • EXPERIMENTELLES
  • Die Filme wurden in einem modifizierten Verarbeitungsautomat vom Typ XP-515 von 3M mit einer Dauer von 90 Sekunden getestet, wobei der Automat (in der normalen Betriebsart) so eingestellt werden kann, daß er Trocken-Trocken-Verarbeitungszeiten von ungefähr 120 bis 70 Sekunden erzielt. Das Standardmodul wurde durch Umsetzen der Antriebsräder modifiziert. Dadurch wurden Trocken-Trocken-Verarbeitungszeiten von 90 bis 22 Sekunden möglich. Bei dem Verarbeitungsautomat XP-515 werden ein Wasserberegnungssystern sowie Infrarottrocknung eingesetzt. Der Verarbeitungsautomat wies als Entwickler Kodak RP X-Omat und Fixierungsmittel auf. Die Fixierungstemperatur betrug während der gesamten Untersuchung 32,7ºC (91ºF), während die Entwicklertemperatur bei 35ºC und 40ºC (95 und 104ºF untersucht wurde).
  • Bei vielen der Überzüge wurde ein Härtetest durchgeführt. Dieser Test bestimmt die Schmelzzeit des lichtempfindlichen Materials, wobei der Test in E.P.A. 238.271 an Suzuki auf Seite 110 beschrieben wird. Ein Filmstreifen mit den Abmessungen 1 cm auf 2 cm wurde zugeschnitten und in eine 1,5-prozentige wäßrige Natriumhydroxidlösung getaucht. Die Natriumhydroxidlösung wurde ohne Rühren auf 50ºC gehalten. Bei der Schmelzzeit handelt es sich um die Zeit, die für die Emulsionsschicht erforderlich ist, um sich in der Natriumhydroxidlösung aufzulösen.
  • Das Trocknungsverhalten und der Wasseranteil der Filme wurden durch die Verfahren ermittelt, die in E.P.A. 238.271 von Suzuki auf den Seiten 117 bzw. 108 beschrieben werden. Das Trocknungsverhalten eines Films wurde durch den Grad der Haftung zwischen verarbeiteten Filmen ermittelt. Die Trocken- Trocken-Verarbeitungszyklusdauer betrug immer 30 Sekunden, wobei die Bewertungsskala von 1 (schlecht) bis 5 (ausgezeichnet) reichte. Bewertungen zwischen 3 und 5 wurden als zulässig betrachtet, wobei eine Bewertung von 2 ein unzureichendes Trocknungsverhalten für praktische Anwendungen offenbarte. Der Wasseranteil der photographischen Materiale wurde auf ähnliche Weise gemessen, wie dies in E.P.A. 238.271 beschrieben wird. Die Filme wurden durch eine Verarbeitungseinrichtung Kodak M6 geführt, die den Kodak- Entwickler RP X-Omat und Fixierung aufwies, und zwar entsprechend bei 35ºC (95ºF) und 32,2ºC (90ºF). Die Versuchsfilme mit den Abmessungen 20 auf 20 cm wurden belichtet und danach teilweise verarbeitet. Sie wurden nach der Wässerungsstufe und vor dem Erreichen der Trockenzone aus der M6-Verarbeitungseinrichtung entfernt. Von dem Zeitpunkt des Eintritts des Films in die Verarbeitungseinrichtung bis zu dessen Austritt aus dem Wasserbad betrug die abgelaufene Zeit 60 Sekunden. Der feuchte Film wurde danach innerhalb von 60 Sekunden gemessen, um ein feuchtes Gewicht Ww(g) zu erzielen. Das Trockengewicht Wd(g) wurde nach dem Trocknen des Films gemessen, wobei mindestens eine einstündige Äquilibrierungszeit bei 22,2ºC (72ºF) und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55% gewährt wurde. Danach wurde der Wasseranteil des Films durch die folgende Gleichung berechnet:
  • Wasseranteil (g/m²) = (Ww-Wd) x (10.000 cm²/20cm x 20cm)
  • Zu Dernonstrationszwecken der Erfindung wurden vier Halogensilberemulsionen eingesetzt. Diese wurden alle durch Doppeleinlauffällung vorbereitet. Bei der Emulsion A handelte es sich um 64% Chlorid und 36% Bromid mit einer Durchschnittsgröße von 0,24 Mikrometern. Bei der Emulsion B handelte es sich um eine ammoniakalische Jodbromidemulsion, wobei sich das ganze Kaliumiodid und Ammoniak vor der Fällung in dem Kessel befindet. Bei der resultierenden Emulsion handelte es sich um 3% Iodid und 97% Bromid mit einer mittleren Körnchengröße von 0,24 Mikrometern. Bei der Ernulsion C handelte es sich um 64% Chlorid und 36% Bromid mit einer mittleren Körnchengröße von 0,17 µm. Bei der Emulsion D handelte es sich um 90% Chlorid und 10% Bromid mit einer mittleren Körnchengröße von 0,09 Mikrometern. Die Emulsionen A, C und D wurden mit p- Toluolsulfonsäure, Natriumthiosulfat und Natriumgoldtetrachlorid (NaAuCl&sub4;) chemisch digeriert. Hinsichtlich der Emulsion B wurde eine Schwefel- und Goldreifung eingesetzt.
  • Bei der Endpräparation der Emulsionen wurde der pH-Wert auf 6,5 bis 7,0 angepaßt und pAg auf 7,2. Sensibilisierungsfarbstoffe (1-3 unten), Phenyl-5-mercaptotetrazol (PMT), Ammoniumsalze und Phosphoniumsalze wurden als Methanollösungen hinzugefügt. Daraufhin wurde Poly(ethylacrylat) (PEA) als eine 20-prozentige wäßrige Dispersion hinzugefügt. Formaldehydhärter und Leucophor BF (LEUC, Sandoz) wurden als wäßrige Lösungen hinzugefügt.
  • Die beschichteten und getrockneten Filme konnten danach eine Woche lang ruhen, bevor sie einer Exposition an einem Sensitometer über 10&supmin;³ Sekunden durch verschiedene Schmalbandfilter ausgesetzt wurden, um die Lichtleistung bzw. die Lichtausgabe der unterschiedlichen Laservorrichtungen zu simulieren. Die Ergebnisse des Sensitometers umfassen Dmin, Dmax, die Geschwindigkeit (bei O.D. = 1,0), den Durchschnittskontrast (CONT) und die Veränderung der Geschwindigkeit und des Kontrastes aufgrund einer Verringerung der Verarbeitungszeit von 90 auf 30 Sekunden (Δ90 auf 30).
  • BEISPIELE 1-5
  • Durchgeführt wurde ein Versuch zur Untersuchung der Bedeutung des Gelatineanteils auf die ultraschnelle Verarbeitung. Die Emulsion A (0,24 µm (Mikron) Cl/Br) wurde mit verschiedenen Gelatinemengen beschichtet und danach mit unterschiedlichen Dicken einer Deckschicht (TC) überzogen. Die Beschichtungszusätze je Mol Silber umfaßten 30 mg Infrarotfarbstoff, Farbstoff 2, 115 mg PMT, 20 g PEA und 11 mg (pro g Gelatine) Formaldehyd. Die Filme wurden mit 2,4 Gramm Silber pro Quadratmeter auf blauer, 178 µm (7 Milliinch) Polyesterbasis mit einer infrarotabsorbierenden, Lichthofschutzschicht aufgetragen. Die AH-Formel wird in der U.S. Patentanmeldung 59.931, Beispiel 2, beschrieben. Die AH- Flüsse wurden bei dieser Anwendung auf 68% reduziert, so daß eine AH-Schicht mit 2,80 g Gelatine/m² und 3,65 mg Formaldehydhärter pro Gramm Gelatine erzeugt wurde. Die Stoffe wurden mit einem Schmalbandfilter mit 820 nm belichtet und mit Zyklusdauern der Verarbeitungseinrichtung von 90, 45 und 20 Sekunden bei einer Entwicklertemperatur von 40ºC (104ºF) und 35ºC (95ºF) entwickelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Aus Tabelle 1 kann gefolgert werden, daß geringere Gelatineanteile den Geschwindigkeitsverlust und den Kontrastverlust bei einer ultraschnellen Verarbeitung verringern. Durch die höhere Entwicklertemperatur von 40ºC (104ºF) werden zusätzliche Verbesserungen erzielt, durch die die anfängliche Geschwindigkeit sowie der anfängliche Kontrast der Filme erhöht und gleichzeitig die Verluste der Geschwindigkeit und des Kontrastes bei einer Trocken-Trocken- Verarbeitung innerhalb von 30 Sekunden reduziert werden. TABELLE 1 Gel.anteil g/m² pro Seite Emul.Schicht Gel. geamt Härter (mg/g Gel.) Trock. verhalt. (30 Sek.) Schmelz. zeit (Min.) Wasserretention (g/m²) TABELLE 1 (Forts.) Entw. Temp 90 Sek. Verarbeitung TABELLE 1 (Forts.) Entw. Temp 90 Sek. Verarbeitung
  • BEISPIELE 6-16
  • Die Effekte des Härteranteils (Formaldehyd) der Ammoniumsalze und Phosphoniumsalze wurden unter Verwendung der gleichen Emulsion und des gleichen Verfahrens bewertet, wie dies in den Beispielen 1-5 beschrieben wird. Die Veränderungen sind in Tabelle 2 aufgeführt und sie umfassen die Menge des Formaldehyds und den Zusatz der folgenden Ammonium- und Phosphoniumsalze.
  • PPh&sub4;Cl : Tetraphenylphosphoniumchlorid
  • PPh&sub4;Br : Tetraphenylphosphoniumbromid
  • TPMP : Triphenylmethyltriphenylphosphoniumbromid
  • THAI : Tetraheptylammoniumiodid
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt, wobei alle Proben mit 2,4 g Ag/m² überzogen wurden. Die Ammonium- und Phosphoniumsalze zeigen wenn überhaupt, dann nur geringe Verbesserungen hinsichtlich der Verluste der Geschwindigkeit und des Kontrastes bei der 30-Sekundenverarbeitung bei einer Entwicklertemperatur von 35ºC (95ºF). Jedoch sorgen die Ammonium- und Phosphoniumsalze bei einer 30-Sekundenentwicklung bei einer Entwicklertemperatur von 40ºC (104ºF) für eine starke Reduzierung der Verluste der Geschwindigkeit und des Kontrastes. Bei dem bevorzugten Salz handelt es sich um das Ammoniumsalz THAI, das die Ausgangsgeschwindigkeit erhöht und das bei einer 30-Sekundenverarbeitung bei einer Entwicklertemperatur von 40ºC (104ºF) (siehe Beispiel 14) Sensitometerwerte vorsieht, die den Werten eines Systems ohne Zusätze (Beispiel 6) bei einer 90-Sekundenverarbeitung bei einer Entwicklertemperatur von 35ºC (95ºF) entsprechen.
  • Der Härtegrad ist für die schnelle Verarbeitung ebenfalls kritisch. Niedrigere Härtewerte (Beispiele C und D) verringern die Verluste der Geschwindigkeit und des Kontrastes bei einer schnellen Verarbeitung, jedoch führen sie zu reduziertem Trockenverhalten sowie verringerten Schmelzzeiten. Aus diesem Grund ist der Härteanteil für die ultraschnelle Verarbeitung von Bedeutung, wobei er so hoch sein muß, daß ein entsprechendes Trockenverhalten gewährleistet wird. TABELLE 2 Gel.anteil g/m² pro Seite Emul.Schicht TC Schicht Gel. geamt Organ. Salz Härter (mg/g Gel.) Trock. verhalt. (30 Sek.) Schmelz. zeit (Min.) Wasserretention (g/m²) TABELLE 2 (Forts.) Entw. Temp. Sek. Verarbeitung TABELLE 2 (Forts.) Entw. Temp. Sek. Verarbeitung
  • BEISPIEL 17
  • Die Durchführbarkeit der ultraschnellen Verarbeitung in vorliegenden Expositionsvorrichtungen wurde für das Beispiel 14 dargestellt. Beispiel 14 wurde auf einem Laser Imager von 3M belichtet, wobei die Vorrichtung eine Laserdiode mit 15 mWatt mit einer Emission bei 820 nm aufwies. Auf den Film aus Beispiel 14 wurde ein Graukeil gedruckt. Auf einen kennzeichendem Film mit 90-Sekundenverarbeitung, Beispiel B, wurde durch den Laser Imager von 3N ebenfalls ein Graukeil mit den gleichen Kontrast- und Dichteeinstellungen (gleiche Leistung) gedruckt. Das Beispiel B wurde innerhalb von 90 Sekunden einer Trocken-Trocken-Verarbeitung unterzogen, während das Beispiel 14 in der Verarbeitungseinrichtung XP-515 innerhalb von 30 Sekunden verarbeitet wurde. Beide Filme wurden in dem Entwickler mit einer Entwicklertemperatur von 35ºC (95ºF) verarbeitet. Die Dichtestufen sind in Tabelle 3 aufgeführt, und sie bestätigen, daß der Film 14 bei einer Verarbeitung innerhalb von 30 Sekunden die gleichen Dichtewerte ergibt wie ein Standardfilm, Beispiel B, bei einer Trocken- Trocken-Verarbeitung innerhalb von 90 Sekunden. Außerdem war der Film 14 nach einer Verarbeitung von 30 Sekunden trocken und bestand den ANSI-Test hinsichtlich der Hypo-Retention, wodurch eine dreißigjährige Archivbeständigkeit demonstriert wird.
  • Die Tabelle 4 umfaßt eine Zusammenfassung von Daten, die bereits vorstehend für die Beispiele 14 und B aufgeführt worden sind. Die Sensitorneter-Daten aus Tabelle 4 wurden durch ein Sensitometer mit einer Blitzzeit von 10&supmin;³ Sekunden, das bereits am Beginn des Abschnitts Experimentelles beschrieben worden ist, in Verbindung mit einem Schmalbandfilter mit 820 nm gewonnen. Die ersten beiden Einträge aus Tabelle 4 unterstützen die Schlußfolgerung der obengenannten Durchführbarkeitsuntersuchung unter Verwendung des Laser Imagers von 3M, wobei es sich bei der Schlußfolgerung darum handelt, daß das Beispiel B, das eine Verarbeitungsdauer von 90 Sekunden aufweist, die ungefähr dem Beispiel 14 entspricht, das eine Verarbeitungsdauer von 30 Sekunden aufweist. Der Eintrag 3 aus Tabelle 4 zeigt, daß aus Beispiel 14 mit einer Verarbeitungsdauer von 30 Sekunden größere Dichten erzielt werden können, wenn die Entwicklertemperatur von 35ºC (95ºF) auf 40ºC (104ºF) erhöht wird. Folglich wurde die ultraschnelle Verarbeitung (30 Sekunden Trocken-Trocken-Verarbeitung) mit dem Versuchsfilm 14 und einem Laserlesegerät (Laser Imager von 3M) nachgewiesen. TABELLE 3 Graukeil (Stufe #) Dichte (Bsp.) * 90 Sekunden Trocken-Trocken-Verarbeitung mit Entwickler mit 35ºC (95ºF) ** 30 Sekunden Trocken-Trocken-Verarbeitung mit Entwickler mit 35ºC (95ºF) TABELLE 4 Entw. Temp. Verarb. Zeit(sek.) Sensitometrie
  • BEISPIELE 18-24
  • Die feinkörnigen Emulsionen C und D wurden hinsichtlich der ultraschnellen Verarbeitung getestet. Die Überzüge wurden gemäß den Beschreibungen in den Beispielen 1-16 vorbereitet, jedoch mit den Farbstoffen D-2 und D-3 sowie den entsprechenden niedrigen Silberüberzugsgewichten von 1,7 und 1,4 Ag/m². Als Härtemittel wurde Formaldehyd verwendet. Die genauen Einzelheiten der Überzugszusatzstoffe sind in der Tabelle 5 aufgeführt. Diese Zusammensetzung wurde auf 7 Milliinch (0,018 cm) klarer Polyesterbasis aufgetragen, und die Ergebnisse wurden mit einem Schmalbandfilter mit 820 nm bewertet.
  • Die Daten aus Tabelle 5 zeigen, daß die Emulsion mit 0,16 µm in den gegebenen Laser-Expositionsvorrichtungen verwendet werden kann, und zwar auch bei einer Trocken-Trocken-Verarbeitung von 30 Sekunden. Die Emulsion mit 0,16 µm (Beispiel 20) wurde hinsichtlich der Geschwindigkeit mit dem Farbstoff D-3 optimiert und daraufhin mit dem Entwickler mit der Entwicklertemperatur von 40ºC (104ºF) mit einer Zyklusdauer von 30 Sekunden verarbeitet. Die Sensitometer-Daten für Beispiel 20 sind identisch zu den Daten für Beispiel B, das unter Verwendung des Entwicklers mit der Entwicklertemperatur von 35ºC (95ºF) über 90 Sekunden verarbeitet wurde. Folglich erzeugt die Laserdiode mit 15 mWatt in dem Laser Imager von 3M genug Energie (siehe auch Beispiel 17) für die Abbildung der Emulsion mit 0,16 µm (Beispiel 20), wenn die Entwicklertemperatur auf 40ºC (104ºF) festgelegt wurde und wenn die Verarbeitungseinrichtung eine Zyklusdauer von 30 Sekunden, aufweist.
  • Den Beispielen 21-24 fehlt bei der vorliegenden Produktion die entsprechende Empfindlichkeit zur Erzeugung von Bildern durch eine Laservorrichtung, wenn die Verarbeitungsdauer 30 Sekunden beträgt. Die Filme weisen eine ungefähre Geschwindigkeit von 1,0 log E auf, so daß in der Laservorrichtung etwa eine 10- fache Leistungssteigerung erforderlich wäre. Es hat den Anschein, als ob es sich dabei um einen. enormen Leistungsanstieg handeln würde, doch ist dies in der nahen Zukunft wohl möglich, da bereits Papiere und Gegenstände auf Laserdioden mit 100 mWatt erschienen sind. TABELLE 5 Gel.anteil (g/m² je Seite) Farbstoff (mg) Härter (mg/g Gel.) Trockverhalt. (30 Sek.) Schmelz.-zeit (Min.) Wasserretent. (g/m²) TABELLE 5 (Forts.) Entw. Temp. Sek. Verarbeitung
  • BEISPIELE 25-33
  • Die feinkörnige Ernulsion D (0,09 µm (Mikron), Cl/Br) wurde hinsichtlich der ultraschnellen Verarbeitung weiter untersucht. Die Emulsionsschicht wurde mit unterschiedlichen Gelatinemengen aufgetragen und mit unterschiedlichen Dicken der Deckschicht (TC) überzogen. Die Überzugszusatzstoffe waren die gleichen wie in Beispiel 21 aus Tabelle 5. Die Zusammensetzung wurde auf 7 Milliinch (0,018 cm) klarer Polyesterbasis aufgetragen, und die sensitometrischen Ergebnisse wurden nit einem Schmalbandfilter mit 820 nm bewertet. Die auf die Rückseite der Basis aufgetragene AH-Formel wird in der U.S. Patentanmeldung 59.931, Beispiel 2, beschrieben. Die AH-Flüsse wurden für diese Beispiele auf 30% reduziert, wobei eine AH-Schicht mit 1,24 g Gelatine/m² und 7,3 mg Formaldehyd je Gramm Gelatine erzeugt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt.
  • Die Ergebnisse für die Beispiele 25-33 entsprechen im wesentlichen den Ergebnisen für die Beispiele 21-24. Den Beispielen 25-33 fehlt bei der vorliegenden Produktion die ausreichende Empfindlichkeit zur Erzeugung von Bildern durch eine Laservorrichtung, wenn die Verarbeitungsdauer 30 Sekunden beträgt. Die Filme weisen eine ungefähre Geschwindigkeit von 1,0 log E auf, so daß in der Laservorrichtung etwa eine 10- fache Leistungssteigerung erforderlich wäre. Es hat den Anschein, als ob es sich dabei um einen enormen Leistungsanstieg handeln würde, doch ist dies in der nahen Zukunft wohl möglich, da bereits Papiere und Gegenstände auf Laserdioden mit 100 mWatt erschienen sind. TABELLE 6 Gel.anteil g/m² pro Seite Emul.Schicht TC Schicht Gel. geamt Härter (mg/g Gel.) Trock. verhalt. (30 Sek.) Schmelz. zeit (Min.) Wasserretention (g/m²) TABELLE 6 (Forts.) Entw. Temp. Sek. Verarbeitung TABELLE 6 (Forts.) Entw. Temp. Sek. Verarbeitung
  • BEISPIELE 34-38
  • Zur Darstellung der Breite der Erfindung wurde ein ultraschnell verarbeiteter Helium-Neon-Laserfilm erzeugt. Die Emulsion B (0,24 µm (Mikron), Br/I) wurde mit 100mg/Mol Ag des Farbstoffs D-1 sensibilisiert. Ferner wurden 20 g/Mol Ag PEA und Formaldehyd zugesetzt. Die Proben wurden auf 178 µm (7 Milliinch) klare Polyesterbasis mit 2,2 g Ag/m² aufgetragen. Die Polyesterbasis wies eine Lichthofschutzschicht auf, die einen AH-Farbstoff mit einer Absorptionsfähigkeit bei 633 nm aufwies, mit 2,80 g Gelatine/m² und 7,38 mg Formaldehyd-Härter je Gramm Gelatine. Die Filme wurden mit einem Schmalbandfilter mit 633 nm belichtet, wobei die Ergebnisse in Tabelle 7 aufgeführt sind.
  • Die Daten aus Tabelle 7 zeigen erneut die Bedeutsamkeit der Reduzierung der Gelatine um eine ultraschnelle Verarbeitung zu ermöglichen, und wobei die Daten ferner demonstrieren, daß die vorliegende Erfindung nicht auf Laserdioden beschränkt ist, sondern auch bei anderen Expositionsvorrichtungen wirksam sein kann. TABELLE 7 Gel.anteil g/m² pro Seite Emul.Schicht TC Schicht Gel. geamt Härter (mg/g Gel.) Trock. verhalt. (30 Sek.) Schmelz. zeit (Min.) Wasserretention (g/m²) TABELLE 7 (Forts.) Entw. Temp. Sek. Verarbeitung TABELLE 7 (Forts.) Entw. Temp. Sek. Verarbeitung

Claims (6)

1. Photographisches Halogensilbermaterial mit mindestens einer gehärteten, hydrophilen, kolloiden Halogensilber- Emulsionsschicht auf einem Träger, wobei die genannte Halogensilber-Emulsionsschicht Halogensilberkörnchen umfaßt, von denen mindestens 80% kleiner sind als 0,80 µm (Mikron), und wobei das photographische Material nach Beendigung des Wässerungsschrittes während der Verarbeitung mit einem Rollentransport-Verarbeitungsautomat einen Wassergehalt von 3,5 bis 9,5 g/m² aufweist, wobei ferner vorausgesetzt wird, daß die Schmelzdauer der Halogensilber-Emulsionsschicht auf einem Filmstreifen mit den Abmessungen von 1 cm auf 2 cm bei 50ºC in 1,5% Gewichtsprozent wäßrigem NaOH größer oder gleich 45 Minuten ist, wobei ferner vorausgesetzt wird, daß die Halogensilber-Emulsionsschicht weniger als 3,50 g Gelatine pro Quadratmeter aufweist.
2. Photographisches Halogensilbermaterial nach Anspruch 1, wobei die genannte Halogensilber-Emulsionsschicht Halogensilberkörnchen mit einem mittleren Durchmesser von 0,05 bis 0,70 µm (Mikron) umfaßt, und wobei mindestens 80% der Körnchen Durchmesser von weniger als 0,80 µm (Mikron) und mehr als 0,02 µm (Mikron) aufweisen.
3. Material nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Material eine Schutzüberzugsschicht ohne photographisches Halogensilber über der genannten Halogensilber-Emulsionsschicht aufweist.
4. Material nach Anspruch 3, wobei das Gelatine-Gesamtgewicht in der genannten Emulsionsschicht und der genannten Schutzschicht 0,8 bis 3,5 g/m² beträgt.
5. Material nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Silbergewicht in der genannten Halogensilber-Emulsionsschicht geringer ist als 3,0 g/m², und wobei der mittlere Durchmesser der genannten Halogensilberteilchen zwischen 0,05 und 0,35 µm (Mikron) liegt.
6. Material nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Silbergewicht in der genannten Halogensilber-Emulsionsschicht zwischen 1,0 ung 2,5 g/m² liegt, und wobei der mittlere Durchmesser der genannten Halogensilberteilchen einen Wert zwischen 0,05 und 0,25 µm (Nikron) aufweist.
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