DE68924070T2 - Verfahren zur fernkonfigurierung eines modems. - Google Patents
Verfahren zur fernkonfigurierung eines modems.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Modems und insbesondere ein verbessertes Verfahren zur Fernkonfigurierung eines Modem.
- Im allgemeinen ist bei einem Nachrichtenübermittlungssystem, bei dem wenigstens zwei Modems eingesetzt werden, die Fernkonfigurierung eines Modems durch den Einsatz eines Signals ausgeführt worden, das aus einem Hauptkanal und einem Tertiärkanal besteht. Der Tertiärkanal liegt auf einer niedrigeren Frequenz des Gesamtsignals und enthält Fernsignale zum Umkonfigurieren des Modems auf einen bestimmten gewünschten Zustand. Dies wird normalerweise über zwei oder vier Drahtleitungsverbindungen erreicht und kann beim Voll- oder Halbduplexbetrieb eingesetzt werden.
- Dieses Verfahren zur Fernkonfigurierung eines Nodems weist jedoch Nachteile auf. So beansprucht beispielsweise der Einsatz eines Tertiärkanals Signalkanal, wodurch die Bandbreite verringert wird. Des weiteren ist der Tertiärkanal ein kleiner Kanal, der am unteren Ende des Signals liegt, was zu Problemen hinsichtlich der Zuverlässigkeit und einem allgemein weniger robusten Signal führt.
- Aus dem US-Patent 4,751,510 (äquivalent zur europäischen Patentveröffentlichung EP-A-0200342) ist bekannt, daß eine Datenendeinrichtung (data terminal equipment - DTE) die daran angeschlossenen Modems steuern kann, indem Befehlsmeldungen über den Datenweg gesendet werden, und Berichtmeldungen analysiert werden, die als Antwort von den Modems gesendet werden. Jede Befehlsmeldung ist mit einem bestimmten Vorsatz (header) gekennzeichnet. Eine Befehlsmeldung, die für ein entferntes Modem bestimmt ist, wird von dem lokalen Modem aufgefangen und anschließend umformatiert, um so eine Überwachungsmeldung zu erhalten, die danach mit der Rate von einem Bit pro Baud gesendet wird. Eine Befehlsmeldung, die für ein entferntes Mehrkanalmodem bestimmt ist, wird entweder durch eine Überwachungsrneldung oder in der Datenbetriebsart übertragen.
- Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren in einem Nachrichtenübertragungssystem mit wenigstens einem ersten Modem und einem zweiten Modem, die über einen Hauptkanal verbunden sind, der zum Fernkonfigurieren des zweiten Modems ohne Einsatz eines Tertiärkanals wahlweise von einem Benutzer betätigt werden kann, geschaffen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt: (a) Einsatz des ersten Modems, um das zweite Modem über den Hauptkanal in einen Probebetrieb zu versetzen; (b) nach dem Schritt des Versetzens des zweiten Modems in einen Probebetrieb Übertragen eines codierten Signals, das von dem zweiten Modem erkannt werden kann, von dem ersten Modem über den Hauptkanal, wodurch bewirkt wird, daß das zweite Modem von dem Probebetrieb in einen Umkonfigurierungsbetrieb übergeht; wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: (c) nach dem Erkennen des codierten Signals durch das zweite Modem Konfigurieren des zweiten Modems über wenigstens ein weiteres Signal von dem ersten Modem; und (d) Einsatz des ersten Modems, um das zweite Modem aus dem Umkonfigurierungsbetrieb zu versetzen.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Modem geschaffen, mit dem ein zweites Modem über einen Hauptkanal fernkonfiguriert werden kann, wobei das Modem umfaßt: eine von einem Benutzer wählbare Einrichtung zum Erzeugen eines Signals, um das zweite Modem fernbetätigt in einen Probebetrieb zu versetzen; eine Einrichtung zum Übertragen des Signals zu dem anderen Modem über den Hauptkanal; eine Einrichtung zum Übertragen eines codierten Signals, das von dem zweiten Modem erkannt werden kann, über den Hauptkanal, wodurch bewirkt wird, daß das zweite Modem aus dem Probebetrieb in einen Umkonfigurierungsbetrieb versetzt wird; wobei das Modern gekennzeichnet ist durch: eine Einrichtung zum Erzeugen eines Konfigurierungssignals für das zweite Modem nach dem Erkennen des codierten Signals durch das zweite Modem; und eine Einrichtung zum Erzeugen eines Signals, mit dem das zweite Modern aus dem Umkonfigurierungsbetrieb versetzt wird.
- Gernäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein fernkonfigurierbares Modem geschaffen, das über einen Hauptkanal mit einem anderen Modem verbunden werden kann, wobei das fernkonfigurierbare Modem umfaßt: eine Einrichtung zum Empfangen eines Signals von dem anderen Modem über den Hauptkanal, wodurch das fernkonfigurierbare Modem in einen Probebetrieb versetzt wird; wobei das fernkonfigurierbare Modem gekennzeichnet ist durch: eine Einrichtung zum Erkennen eines codierten Signals, das von dem anderen Modem über den Hauptkanal gesendet wird und bewirkt, daß das fernkonfigurierbare Modern in einen Umkonfigurierungsbetrieb übergeht; eine Einrichtung zum Empfangen von Konfigurierungssignalen über den Hauptkanal von dem anderen Modem, wodurch das fernkonfigurierbare Modem aus dem Umkonfigurierungsbetrieb versetzt wird; und eine Einrichtung, die bewirkt, daß das fernkonfigurierbare Modem beim Einpfang eines zweiten Signals von dem anderen Modem über den Hauptkanal den Umkonfigurierungsbetrieb verläßt.
- Die vorliegende Erfindung schafft vorteilhafterweise ein verbessertes Verfahren zum Fernkonfigurieren von Modems in einem Nachrichtenübertragungssystem, ein verbessertes Modem, das in der Lage ist, ein anderes Modem in einem Voll- oder Halbduplexbetrieb fernzukonfigurieren, ohne daß ein Tertiärkanal erforderlich ist, sowie ein verbessertes Modem, das durch über einen einzelnen Hauptkanal empfangene Signale fernkonfiguriert werden kann.
- Eine beispielhafte Ausführung der vorliegenden Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
- Fig. 1a und 1b stellen Flußdiagramme des lokalen und des entfernten Modems dar, wenn sie ihr Fernkonfigurierungsprograrnm durchlaufen.
- Fig. 2 stellt den Initialisierungsablauf für die Fernkonfigurierung zwischen dem lokalen und dem entfernten Modem dar.
- Fig. 3 stellt ein Beispiel einer Befehlsfolgereihe dar, die von dem lokalen Modem zu dem entfernten Modem übertragen wird.
- Fig. 4 stellt eine Antwortfolgereihe für eine annehmbare Befehlsfolge dar.
- Fig. 5 stellt eine Antwort für eine nicht annehmbare Befehlsfolge dar, die von dem lokalen Modem zu dem entfernten Modem gesendet wird.
- Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung zusammen mit anderen und weiteren Vorteilen und Möglichkeiten derselben wird auf die folgende Offenbarung und die beigefügten Ansprüche in Zusammenhang mit den oben beschriebenen Zeichnungen Bezug genommen.
- In Fig. 1a und 1b sind Flußdiagramme der Funktion des lokalen und des entfernten Modems dargestellt, wenn sie die Fernkonfigurierungsprogramme durchlaufen. Das heißt, in Fig. 1a versetzt Modem A, das in diesem Fall ein lokales Modem ist, Modem B (ein entferntes Modem) mit Signalen über einen Hauptkanal in einen Probebetrieb, wobei der Probebetrieb das Fern-Digital- Schleifenprotokoll (rernote digital loop protocol - RDL) ist. Daran anschließend wird ermittelt, ob sich Modem B im Probebetrieb befindet, d.h., ob das Modem ordnungsgemäß in den RDL- Zustand versetzt worden ist. Wenn sich Modem B im Probebetrieb befindet, geht Modem A anschließend dazu über, einen Fernkonfigurierungscode (remote configuration code - RCC) über einen Hauptkanal an Modem B zu übertragen. Wenn Modem B nicht in den Probebetrieb versetzt worden ist, wird der Probebetrieb abgebrochen. Wenn das RCC-Signal zu Modem B gesendet worden ist, wird anschließend festgestellt, ob sich Modem B im Umkonfigurierungsbetrieb befindet. Wenn sich Modem B im Umkonfigurierungsbetrieb befindet, wird festgestellt, ob Modem A bereit ist, Umkonfigurierungsbefehle an Modem B zu senden. Wenn sich Modem B nicht im Umkonfigurierungsbetrieb befindet, wird der Probebetrieb erneut abgebrochen. Wenn Modem A nicht bereit ist, seine Umkonfigurierungsbefehle an Modem B zu senden, wartet Modem A darauf, daß ein derartiges Befehlssignal zu ihm gesendet wird. Wenn die Umkonfigurierungsbefehlssignale an Modem B gesendet werden, wartet Modem A auf den Empfang einer Antwort von Modem B, die entweder den Empfang der Befehle quittiert (acknowledge - ACK), oder die quittiert, daß es die Befehle nicht ordnungsgemäß empfangen hat (not acknowledge - NAK). Wenn "NAK" empfangen wird, wird Modem A erneut aufgefordert, Umkonfigurierungsbefehle an Modem B zu senden. Wenn Modern A "ACX" von Modem B empfängt, versetzt Modem A anschließend Modem B aus seinem Umkonfigurierungsbetrieb. Um den Umkonfigurierungsablauf endgültig abzuschließen, versetzt Modem A Modem B aus seinem Probebetrieb. Die Versetzung von Modem B aus dem Umkonfigurierungsbetrieb und seinem Probebetrieb kann auch in einem einzelnen Schritt ausgeführt werden.
- In Fig. 1b wird Modem B zunächst durch Modem A in den Probebetrieb versetzt. Modem B ermittelt dann, ob ein ordnungsgemäßes RCC-Signal von Modem A empfangen worden ist, unmittelbar nach dem der Probebetrieb hergestellt wurde. Wenn dies der Fall ist, geht Modem A in seinen Umkonfigurierungsbetrieb über und erwartet nunmehr weitere Befehle. Wenn der falsche Code von Modem A empfangen worden ist, verbleibt Modem B im Probebetrieb und nimmt keine weiteren RCC an, bis der Probebetrieb abgebrochen worden ist. Wenn sich Modem B im Umkonfigurierungsbetrieb befindet, empfängt Modem B Umkonfigurierungsbefehle von Modem A. Wenn der Bef ehl mit der ordnungsgemäßen "Prüfsumme" ("CHECKSUM") (siehe Fig. 3) am Ende der Befehlsfolgereihe empfangen worden ist, sendet Modem B anschließend eine Quittierung (acknowledgment - ACK) an Modem A. Wenn die Befehlssignale nicht ordnungsgemäß gesendet werden oder ein Problem bei der Übertragung der Befehlssignale auftritt, sendet Modem B ein "NAK" an Modem A, um anzuzeigen, daß Modem B nicht die richtigen Befehlssignal empfangen hat. Nach dem "ACK" werden die Befehle anschließend durch Modem B verarbeitet, und mögliche zusätzliche Antworten werden zu Modem A gesendet. Wenn Modem B ordnungsgemäß umkonfiguriert worden ist, geht Modem B dazu über, ein Signal von Modem A zu empfangen, mit dem Modem B aus seinem Umkonfigurierungsbetrieb versetzt wird. Modem B empfängt anschließend ein Folgesignal von Modem A, mit dem Modem B aus seinem Probebetrieb versetzt wird. Auch hier kann Modem B, wenn gewünscht, in einem einzelnen Schritt aus seinem Umkonfigurierungsbetrieb und dem Probebetrieb versetzt werden.
- In Fig. 2 ist ein ausführlicheres Beispiel der Initialisierungsfolge und der Wechselwirkung dargestellt, zu der es zwischen dem lokalen Modem A und dem entfernten Modem B kommt. Das heißt, Modem A stellt eine Verbindung mit Modem B mit einer Geschwindigkeit her, bei der ein Test zur Überwachung der Empfangsdatenleitung ausgeführt werden kann. Dies wird normalerweise über einen einzelnen Hauptkanal ausgeführt. Modem A versetzt anschließend Modem B in den Probebetrieb. Modem A kann je nach den Benutzern des Systems das Ausgangs- oder das Antwortmodem sein. Modem A geht dann dazu über, ein vorgegebenes codiertes Signal an Modem B zu übertragen, das nur von Modern B erkannt werden kann, und das bewirkt, daß Modem B aus seinem Probebetrieb in einen Umkonfigurierungsbetrieb übergeht. Dies wird vollzogen, nachdem Modem A das Protokoll ausgeführt und den Probebetrieb hergestellt hat und anschließend die Leitung mindestens 100 Millisekunden besetzt gehalten hat. Wenn diese Zeit verstrichen ist, überträgt Modem A ein Startbit und einen Fernkonfigurierungscode (RCC) an Modem B. Wenn Modem B das RCC-Signal nicht erkennt, verbleibt es in seinem Probebetrieb, bis Modem B aus dem Probebetrieb versetzt und das Verfahren erneut wiederholt wird.
- Das RCC ist bei dieser Ausführung eine Folge von 48 Datenbits, wobei die ersten 16 Bits als der auf der Grundlage des Festwertspeichers (ROM) beruhende Kennungscode von Modem B definiert sind, und die letzten 32 Bits innerhalb von Modem B benutzerdefinierbar sind, um zusätzliche Sicherheit zu ermöglichen. Nachdem die 48 Datenbits durch Modem B empfangen worden sind, prüft Modem B, ob die Leitung wenigstens 100 Millisekunden frei ist. Wenn die Leitung nicht frei bleibt, verbleibt Modem B im Probebetrieb und fährt fort, von Modem A gesendete Bits zu wiederholen (echo). Ansonsten werden die ersten empfangenen 16 Datenbits mit dem zulässigen ID-Code verglichen, anschließend werden die letzten 32 Bits mit Datenbits verglichen, die in der Speichervorrichtung von Modem B gespeichert sind. Wenn eines der Bits nicht übereinstimmt, verbleibt Modem B im Probebetrieb. Wenn festgestellt wird, daß die empfangenen Datenbits gültig sind, antwortet Modem B Modem A mit einem Quittierungscode. Wenn ein falsches RCC-Signal gesendet wird, und sich die beiden Modems im Vollduplexbetrieb befinden, wird kein Quittierungssignal gesendet, und Modem B fährt lediglich fort, Daten zu wiederholen. Der Datenbitvergleich könnte auch ausgeführt werden, während die Bits von Modem A empfangen werden, jedoch muß die Verzögerung von 100 Millisekunden geprüft werden, bevor eine Antwort gesendet wird. Nachdem der Quittierungscode von Modem A empfangen worden ist, befindet sich Modern B nunmehr im Umkonfigurierungsbetrieb und ist bereit, fernbetätigt umkonfiguriert zu werden. Modem A kann, wie in Fig. 2 dargestellt, wahlweise Antworten (so beispielsweise einen druckbaren Text, der für einen Benutzer visuell wahrnehrnbar ist) an Modem B senden, bevor Modem B umkonfiguriert wird.
- Nach dem Erkennen der codierten Signale von Modem A kann Modem B nunmehr über Befehlsfolgereihen konfiguriert werden, die von Modem A kommen. Ein Beispiel einer Befehlsfolgereihe ist in Fig. 3 dargestellt, wobei eine Befehlsfolge, die von Modem A zu Modem B gesendet wird, mit einem SYN SYN STX beginnt und mit einem ETX und CHECXSUM endet. Eine Antwort von Modem B hat normalerweise die Form eines SYN SYN ACK, jedoch können auch Mehrfachantwortfolgen, wie beispielsweise die in Fig. 4 dargestellte, durch Modem B zurückgesendet werden, um Modem A anzuzeigen, daß eine annehmbare Befehlsfolge von Modem A empfangen worden ist. Wenn ein Fehler in der Befehlsfolge empfangen wird, antwortet Modem B, wie in Fig. 5 dargestellt, mit einem SYN SYN NAK, das es Modem A ermöglicht, die Befehlsfolge erneut zu senden. Der Vorgang der Fernkonfigurierung wird beendet, wenn Modem A Modem B anweist, sich aus dem Umkonfigurierungsbetrieb in den Probebetrieb zurückzubegeben, und durch ein folgendes Signal an Modem B, das Modem B aus dem Probebetrieb in seinen normalen Betrieb versetzt.
- Alle Befehlsfolgen werden normalerweise durch Modem A ausgelöst. Die Befehlsfolge ist in diesem Beispiel auf 40 Befehlszeichen, die Vorsätze nicht eingeschlossen, begrenzt. Jede Befehlsfolge beginnt normalerweise mit SYN SYN STX und endet mit einem ETX sowie einer 8 Bit-Prüfsumme, wobei andere Formen der Prüfsumme, wie beispielsweise CRC-16 (Bits) eingesetzt werden könnten. Wenn Modem B den richtigen Befehl empfängt, antwortet es mit einer Quittierung, und anschließend beginnt Modem B, die Befehlsfolge zu verarbeiten. Wenn die Befehlsfolge zu lang ist, antwortet Modem B Modem A mit einem NAK. Bei diesem Beispiel sollte Modem B Modem A innerhalb einer Zeitspanne antworten, die ungefähr vier 8-Bit-Zeichen entspricht, was einer typischen Verzögerung für den Betrieb über Telefonleitungen entspricht.
- Wenn Modem B die Befehlsfolge empfängt und das SYN SYN ACX überträgt, beginnt es, die empfangene Befehlsfolge zu verarbeiten, und überträgt dann die Antworten, die durch die Befehle aktiviert werden (siehe Fig. 4). Unter Verwendung der hier beschriebenen speziellen Folge beginnen, wie in Fig. 4 dargestellt, unsere Antworten mit einem SYN SYN STX. Da Befehlsfolgen Mehrfachantworten in einer entfernten Einheit aktivieren können, enden alle Antwortfolgen mit einem ETB und einem CHECKSUM; d.h., mit Ausnahme der abschließenden Antwortfolge, die mit einem ETX und Prüfsumme endet. Dies ermöglicht es Modem A, zu erkennen, wann die Befehlsfolge vollständig verarbeitet worden ist. Wenn eine Antwortfolge gesendet worden ist, muß Modem B auf eine Quittierung von Modem A warten, bevor die nächste Antwort gesendet werden kann. Wenn Modem B eine SYN SYN NAK empfängt, fährt es fort, die Befehlsfolge zu verarbeiten und sendet die nächste Antwort. Wenn Modem B ein SYN SYN NAK empfängt, überträgt es die letzte Antwort erneut. Für den Fall des Empfangs einer falschen Antwort durch Modem B gibt es für Modem B keine Einschränkung dafür, wie oft es eine Antwortfolge in Reaktion auf die Anforderung von Modem A mit einem SYN SYN NAK sendet. Modem A behält diesen Steuerungsablauf bei, indem es entweder die Antworten ignoriert oder Quittierungen sendet, die es Modem B erlauben, weiter Antworten zu senden. Wenn jedoch Modem B nach einem Zeitraum von zehn 8-Bit-Zeichen (Telefonleitungsverzögerung) keine Antwort empfängt, bricht Modem B ab und überträgt die Antwort erneut. Wenn Modem B nach einem vorgegebenen Zeitraum weder ein NAK noch ACK empfängt, bricht es die Antworten ab und wartet auf einen anderen Befehl.
- Zu den aus dem Einsatz des hier beschriebenen Verfahrens entstehenden Vorteilen gehört die Fernkonfigurierung einer Vielzahl von Modems, die in einem Rahmen (rack) angeordnet sind und über einen Nachrichtenbus mit dem lokalen Hauptmodem in Verbindung stehen. Durch den Einsatz des Fernkonfigurierungscodes können bestimmte Modems umkonfiguriert werden, ohne daß andere Modems in der Rahmenstruktur beeinflußt werden. Darüber hinaus könnte, wenn Massenumkonfigurierung erforderlich wäre, diese zu Zeiten niedriger Verkehrsdichte durchgeführt werden, ohne daß Personal an den entfernten Stellen erforderlich wäre, um die Modems zu umkonfigurieren. Des weiteren ist dieses Verfahren in der Lage, zu erkennen, ob ein inkompatibles Modem vorhanden ist, das das lokale Modem umzukonfigurieren versucht. Dieses Verfahren arbeitet sowohl bei Zwei- als auch bei Vierleitungsverbindungen und kann im Voll- oder im Halbduplexbetrieb betrieben werden.
Claims (14)
1. Verfahren in einem Nachrichtenübertragungssystem mit
wenigstens einem ersten Modem (Modem A) und einem zweiten
Modem (Modem B), die über einen Hauptkanal verbunden sind,
der zum Fernkonfigurieren des zweiten Modems (Modem B)
ohne Einsatz eines Tertiärkanals wahlweise von einem
Benutzer betätigt werden kann, wobei das Verfahren die
folgenden Schritte umfaßt:
(a) Einsatz des ersten Modems (Modem A), um das zweite
Modem (Modem B) über den Hauptkanal in einen
Probebetrieb zu versetzen;
(b) nach dem Schritt des Versetzens des zweiten Modems in
einen Probebetrieb Übertragen eines codierten Signals
(RCC), das von dem zweiten Modem (Modem B) erkannt
werden kann, von dem ersten Modem (Modem A) über den
Hauptkanal, wodurch bewirkt wird, daß das zweite Modem
(Modem B) von dem Probebetrieb in einen
Umkonfigurierungsbetrieb übergeht;
wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte
gekennzeichnet ist:
(c) nach dem Erkennen des codierten Signals (RCC) durch
das zweite Modem (Modem B) Konfigurieren des zweiten
Modems (Modem B) über wenigstens ein weiteres Signal
(SYN, STX, EXT, COMMAND, FFH) von dem ersten Modem
(Modem A); und
(d) Einsatz des ersten Modems (Modem A) , um das zweite
Modem (Modem B) aus dem Umkonfigurierungsbetrieb zu
versetzen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des
Übertragens (b) einen weiteren Schritt des Empfangens einer
Quittierung (ACK, NAK) von dem zweiten Modem (Modem B),
daß das codierte Signal (RCC) erkannt worden ist und sich
das zweite Modem (Modem B) in einem
Umkonfigurierungsbetrieb befindet, enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, das des weiteren den Schritt
des Abbrechens des Umkonfigurierens des zweiten Modems
(Modem B) umfaßt, wenn das ersten Modem (Modem A)
innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters nach dem Ende des
Schrittes der Übertragung (b) die Quittierung (ACK, NAX)
nicht empfängt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der Schritt des
Übertragens (b) einen weiteren Schritt des Versetzens des
zweiten Modems (Modem B) aus dem Probebetrieb enthält,
wenn das codierte Signal (RCC) von dem zweiten Modem
(Modem B) nicht erkannt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, das des
weiteren einen Schritt umfaßt, in dem das erste Modem
(Modem A) das zweite Modem (Modem B) nur beim Empfang
eines vorgegebenen Quittierungssignals (ACK, NAX) von dem
zweiten Modem (Modem B) in Antwort darauf, daß das zweite
Modem (Modem B) einen vorgegebenen Fernkonfigurierungscode
von dem ersten Modem (Modem A) empfängt, konfiguriert.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
der Schritt des Versetzens des zweiten Modems (Modem B) in
einen Probebetrieb den Schritt des Übertragens eines
Befehls von dem ersten Modem (Modem A) zu dem zweiten Modem
(Modem B) enthält, der bewirkt, daß das zweite Modem
(Modem B) in einen Fern-Digital-Schleifen(RDL)-Betrieb
eintritt.
7. Modem, mit dem ein zweites Modem (Modem B) über einen
Hauptkanal fernkonfiguriert werden kann, wobei das Modem
umfaßt:
eine von einem Benutzer wählbare Einrichtung zum Erzeugen
eines Signals, um das zweite Modem (Modem B) fernbetätigt
in einen Probebetrieb zu versetzen;
eine Einrichtung zum Übertragen des Signals zu dem anderen
Modem über den Hauptkanal;
eine Einrichtung zum übertragen eines codierten Signals
(RCC), das von dem zweiten Modem (Modem B) erkannt werden
kann, über den Hauptkanal, wodurch bewirkt wird, daß das
zweite Modem (Modem B) aus dem Probebetrieb in einen
Umkonfigurierungsbetrieb versetzt wird;
wobei das Modem gekennzeichnet ist durch:
eine Einrichtung zum Erzeugen eines Konfigurierungssignals
(SYN, STX, EXT, COMMAND, FFH) für das zweite Modem (Modem
B) nach dem Erkennen des codierten Signals (RCC) durch das
zweite Modem (Modem B); und
eine Einrichtung zum Erzeugen eines Signals, mit dem das
zweite Modem (Modem B) aus dem Umkonfigurierungsbetrieb
versetzt wird.
8. Modem nach Anspruch 7, wobei die Einrichtung zum Erzeugen
eines Konfigurierungssignals eine Einrichtung zum Erzeugen
eines vom Benutzer zu wählenden Befehlscodes (COMMAND)
umfaßt, der einer modifizierten Funktion des anderen
Modems entspricht.
9. Modem nach Anspruch 7 oder 8, wobei die durch den Benutzer
wählbare Einrichtung eine Einrichtung zum Erzeugen eines
Fern-Digital-Schleifen(RDL)-Signals umfaßt.
10. Modem nach Anspruch 7, 8 oder 9, das des weiteren eine
Einrichtung umfaßt, die das Umkonfigurieren abbricht, wenn
das Modem innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters nach
der Übertragung des codierten Signals (RCC) kein
Quittierungssignal (ACK, NAK) empfängt.
11. Fernkonfigurierbares Modem (Modem B), das über einen
Hauptkanal mit einem anderen Modem (Modem A) verbunden
werden kann, wobei das fernkonfigurierbare Modem (Modem B)
umfaßt:
eine Einrichtung zum Empfangen eines Signals von dem
anderen Modem (Modem A) über den Hauptkanal, wodurch das
fernkonfigurierbare Modem in einen Probebetrieb versetzt
wird;
wobei das fernkonfigurierbare Modem (Modem B)
gekennzeichnet ist durch:
eine Einrichtung zum Erkennen eines codierten Signals
(RCC), das von dem anderen Modem über den Hauptkanal
gesendet wird und bewirkt, daß das fernkonfigurierbare
Modem in einen Umkonfigurierungsbetrieb übergeht;
eine Einrichtung zum Empfangen von Konfigurierungssignalen
(SYN, STX, EXT, COMMAND, FFH) über den Hauptkanal von dem
anderen Modem (Modem A), wodurch das fernkonfigurierbare
Modem (Modem B) aus dem Umkonfigurierungsbetrieb versetzt
wird; und
eine Einrichtung, die bewirkte daß das fernkonfigurierbare
Modem (Modem B) beim Empfang eines zweiten Signals von dem
anderen Modem über den Hauptkanal den
Umkonfigurierungsbetrieb verläßt.
12. Fernkonfigurierbares Modem (Modem B) nach Anspruch 11,
wobei die Konfigurierungssignale wenigstens einen vorn
Benutzer zu wählenden Befehlscode (COMMAND) umfassen, der
einer modifizierten Funktion in der konfigurierbaren
Funktion entspricht.
13. Fernkonfigurierbares Modem (Modem B) nach Anspruch 11
oder 12, wobei der Probebetrieb einen Fern-Digital-
Schleifen(RDL)-Betrieb umfaßt.
14. Fernkonfigurierbares Modem nach Anspruch 11, 12 oder 13,
das des weiteren eine Einrichtung umfaßt, die das
Umkonfigurieren abbricht, wenn das konfigurierbare Modem
innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters nach Empfang des
codierten Signals (RCC) kein Quittierungssignal (ACK, NAK)
überträgt.
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