DE68921948T2 - System und Verfahren zur Erkennung und Behandlung von ventrikulären Arrhythmien. - Google Patents

System und Verfahren zur Erkennung und Behandlung von ventrikulären Arrhythmien.

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Description

  • Diese Anmeldung nimmt Bezug auf die parallele europäische Anmeldung Nr. 0253505, angemeldet am 15. Juni 1987 mit den Anmeldern Haluska et al. (hierin als Anmeldung von "Haluska et al." bezeichnet).
  • Die vorliegende Erfindung betrifft implantierbare Herzstimulatoren zum Erkennen und zur Behandlung von Ventrikelarrhythmien und entsprechenden Verfahren dafür, und insbesondere ein System und ein Verfahren zum zuverlässigen Erkennen von wiederholten Ventrikeltachykardien.
  • Obwohl Atriumtachykardie (AT) und Atriumflimmern (AF) im allgemeinen hämodynamisch toleriert sind, weil die Atria relativ wenig zur Herzleistung beitragen, kann eine spezielle Behandlung notwendig sein in Fällen, wo der Patient symptomatisch ist oder ein hohes Risiko für AT- oder AF- Anfälle aufweist. Bei Ventrikeltachykardie (VT) kann die Herzleistung deutlich verringert sein, weil die Ventrikel, die hauptsächlichen Pumpkammern, zwischen den schnellen Kontraktionen nur teilweise gefüllt werden. Außerdem besteht ein hohes Risiko, daß die VT sich spontan oder als Reaktion auf eine Behandlung des VT zum Ventrikelflimmern (VF) beschleunigen kann. In diesem Fall hört als Folge des ineffektiven Zitterns der Ventrikel die Herzleistung augenblicklich auf. Wenn die Herzleistung nicht fast sofort wiederhergestellt wird, beginnt das Gewebe wegen Mangels an sauerstoffreichem Blut abzusterben und es tritt innerhalb von Minuten der Tod ein.
  • Es ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, verbesserte Systeme und Techniken zum Erkennen von ventrikulärer Tachykardie und zum Unterscheiden solcher Arrhythmien von normalen hohen Raten zur Verfügung zu stellen, um eine schnelle Verabreichung einer geeigneten Therapie sicherzustellen.
  • In der Anmeldung von Haluska et al. ist ein implantierbarer Herzstimulator offenbart, der die Funktionen von frequenzstimulationsartigen Therapien für Bradykardie und Antitachykardie und schockartigen Therapien für Kardioversion und Defibrillation integriert, um einen koordinierten Ansatz zur Beherrschung und Behandlung von ventrikulären Arrhythmien einschließlich VT und VF zur Verfügung zu stellen. Ein wesentlicher Aspekt dieses Ansatzes ist es, flexibles Sequenzieren der Therapien unter angemessener Berücksichtigung der hämodynamischen Toleranz (oder Intoleranz) des Patienten auf die nachgewiesene Arrhythmie und komplexe Erkennung von Arrhythmien zusammen mit Mitteln zum Unterscheiden dieser Vorfälle, für die eine Behandlung erforderlich ist (wie wiederholte Tachykardien) von jenen, die nicht mit einer Herz- oder einer anderen Erkrankung in Verbindung stehen (wie durch Bewegung erzeugte Sinustachykardien) zu ermöglichen. Der koordinierte Ansatz dieser Erfindung berücksichtigt ferner und behandelt wirksam das Risiko einer Beschleunigung einer Tachykardie sowie Einbeziehung der Lebensdauer der Energiequelle für eine implantierbare Vorrichtung und der Akzeptanz der Vorrichtung durch den Patienten.
  • Gemäß der in der Anmeldung von Haluska et al. offenbarten Erfindung sind dem Arzt eine Vielzahl von hierarchischen Erkennungsalgorithmen und hierarchischen Therapiemodalitäten selektiv verfügbar und anwendbar, um Klassen von Ventrikeltachykardie gemäß ihrer jeweiligen Positionen im Herzschlagkontinuum nachzuweisen und zu behandeln und somit gemäß der hämodynamischen Toleranz oder Intoleranz des Patienten auf die Tachykardie, mit Backup-Möglichkeiten zur Defibrillation und Schrittmacherwirkung für Bradykardie für Herzarrhythmien in entsprechenden höheren oder tieferen Regionen des Herz schlagkontinuums. Die Aggressivität der Therapie wird im Lauf der Zeit und mit zunehmender abnormaler Herzschlagrate erhöht. Dem Arzt ist bei Verwendung des hierarchischen Behandlungsansatzes eine vollständige Kontrolle über die Aggressivität der Therapie für einen bestimmten Patienten und eine bestimmte Tachyarrhythmie gegeben. Die zur Entwicklung der Hierarchie verwendete Methodologie ist derart, daß die ärztliche Kontrolle über eine breite Spanne von möglichen Therapieplänen verteilt ist, die von einfach bis hochkomplex reichen, wobei Programmieren der Vorrichtung relativ einfach ist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung erlaubt der Herzstimulator selektives Teilen des Herzschlagkontinuums in eine Vielzahl von benachbarten Tachykardieklassen mit zunehmend höheren Ratenbereichen, wobei die tiefste und höchste dieser Klassen jeweils von Regionen des Kontinuums begrenzt sind, die Sinusrate und Flimmern bezeichnen. Jeder der Ratenbereiche und der letztgenannten Regionen kann wahlweise vom Arzt angesprochen werden, wie es notwendig ist, um sie mit den speziellen Bedürfnissen der Erkrankung des Patienten und der Flexibilität der festzulegenden Therapiepläne in Einklang zu bringen. Der Stimulator umfaßt ein hierarchisches Erkennungssystem zum Erkennen von Herzereignissen, die eine Arrhythmie anzeigen, und zum Unterscheiden zwischen normalen und abnormalen Tachykardien unter den nachgewiesenen Ereignissen, wobei die Kriterien einer größeren oder geringeren Dringlichkeit, in Abhängigkeit von der Lage des Ereignisses im Herzschlagkontinuum verwendet werden. Als Reaktion auf die Erkennung einer Arrhythmie gibt der Stimulator automatisch eine oder mehrere Therapien ab gemäß der genauen Vorschrift des Arztes (ausgehend von verschiedenen Faktoren einschließlich beispielsweise spezifischer Patientendaten, Arrhythmierate, Dauer des Ereignisses und Beschleunigung oder Verlangsamung). Die verfügbaren Therapien umfassen Bradykardie-Schrittmacherwirkung, Antitachykardie-Schrittmacherwirkung, Kardioversionsschocks und Defibrillationsschocks, die einzeln oder in Kombination (gemäß der Vorschrift des Arztes) zum Behandeln einer nachgewiesenen Arrhythmie abgegeben werden können, mit einer aufsteigenden Ordnung der Aggressivität der Therapie gemäß dem Grad der hämodynamischen Intoleranz der Arrhythmie.
  • In der in der Anmeldung von Haluska et al. offenbarten Erfindung kann die Hierarchie der zum Erkennen von Arrhythmien in den verschiedenen Ratenbereichen entwickelten Algorithmen so zugeordnet sein, daß sie zum Erkennen von Ereignissen in zunehmend höheren Ratenbereichen die Kriterien zunehmend weniger zwingend machen, so daß die Erkennungskriterien mit zunehmender hämodynamischer Intoleranz der Arrhythmie zwangloser sind.
  • Es wurde gefunden, daß unter gewissen Umständen die Erkennungsalgorithmen unkorrekterweise eine spezielle Ventrikelreaktion als wiederholte Ventrikeltachykardie erkennen. In einem solchen Fall führt das ungenaue Erkennen zum Abgeben einer ausgewählten Therapie oder Sequenz von Therapien zum Beenden der VT, wenn tatsächlich die Anwendung einer solchen Therapie unnötig und unerwünscht ist.
  • Dementsprechend ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, Erkennungskriterien und Algorithmen zur Verfügung zu stellen, die die Fehlklassifizierung von Ventrikelaktivität als wiederholte VT vermeiden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Herzstimulator zum Erkennen und zur Behandlung Ventrikeltachyrhythmien zur Verfügung gestellt umfassend:
  • Mittel zum Erkennen von Vorgängen, die mit der Herz schlagrate im Herzen eines Patienten verbunden sind,
  • Mittel zum Identifizieren einer ausgewählten hohen Rate der erkannten Vorgänge,
  • Mittel zum Identifizieren eines ausgewählten plötzlichen Einsetzens der erkannten Vorgänge,
  • Mittel zum Identifizieren einer ausgewählten Ratenstabilität der erkannten Vorgänge,
  • Mittel zum Identifizieren einer ausgewählten anhaltend hohen Rate der erkannten Vorgänge,
  • Mittel zum Abgeben einer ausgewählten Therapie an das Herz, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Abgeben einer ausgewählten Therapie an das Herz entweder auf einen ersten output, der Output vom die hohe Rate identifizierenden Mittel und Output von einem oder beiden die Ratenstabilität identifizierenden Mitteln und dem plötzliches Einsetzen identifizierenden Mittel umfaßt, oder einen zweiten Output von sowohl dem die anhaltend hohe Rate identifizierenden Mittel und dem die Ratenstabilität identifizierenden Mittel reagieren.
  • Erfindungsgemäß ist den ventrikulären Tachykardiealgorithmen, die in einem implantierbaren automatischen Kardiovertierer und/oder -defibrillator wie der in der Anmeldung von Haluska et al. beschriebenen Vorrichtung verwendet sind, ein Algorithmus hinzugefügt, um eine irrtümliche Erkennung einer Ventrikelreaktion auf Atriumflimmern als eine wiederholte Ventrikeltachykardie auszuschließen, und dadurch eine unangebrachte Abgabe einer Therapie zu verhindern. Die Algorithmen sind aus Kriterien abgeleitet, die auf Herzvorfälle hinweisen, die eine hohe Schlagrate, plötzliches Auftreten, Ratenstabilität und/oder eine anhaltend hohe Rate zeigen. Im Falle eines Algorithmus, in dem die Erkennung auf hoher Rate und plötzlichem Einsetzen und Ratenstabilität oder anhaltend hoher Rate beruht, kann die Ventrikelreaktion auf Atriumflimmern eine scheinbare anhaltend hohe Rate der Ventrikel erzeugen, die das Kriterium der anhaltend hohe Rate täuscht und einem solchen Algorithmus erlaubt, diese Reaktion unkorrekterweise als wiederholte Ventrikeltachykardie zu klassifizieren.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch Verwendung eines anderen Erkennungsalgorithmus eliminiert, der dem Teil der anhaltend hohen Rate des möglicherweise fehlklassifizierenden Algorithmus Ratenstabilität hinzufügt.
  • Das obige und noch weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform ersichtlich, in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen, in denen:
  • Fig. 1a und 1b Schaubilder darstellen, die die Teilung des Herzschlagratenkontinuums in Arrhythmieklassen zeigen;
  • Fig. 2a und 2b Schaubilder darstellen, die die Zuordnung (Vorschrift) von beispielhaften Therapieplänen für Arrhythmieklassen zeigen;
  • Fig. 3a und 3b Schaubilder darstellen, die die Zuordnung von Erkennungskriterienalgorithmen zu Arrhythmieklassen zeigen; und
  • Fig. 4 ein Blockschaubild eines implantierbaren Herzstimulators gemäß der Anmeldung von Haluska et al. darstellt, in dem die vorliegende Erfindung angewendet werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Zusammenhang und in der Umgebung der in der Anmeldung von Haluska et al. offenbarten Erfindung verwendet, die hier durch Bezugnahme zum Bestandteil der Anmeldung gemacht wird. Zur Erleichterung für den Leser wird jedoch ein relevanter Teil dieser Offenbarung zusammengefaßt, aber ausreichend ausführlich zum Verständnis der vorliegenden Erfindung dargestellt. In Fig. 1a ist das Herzschlagratenkontinuum in eine Vielzahl von Regionen aufgeteilt, die angrenzende, aufeinanderfolgende Herzschlagratenbereiche definieren, die jeweils dem Sinusrhythmus (SINUS), mit VT verbundenen zunehmend höheren Ratenbereichen (TACH-1, TACH-2 und TACH-3) bzw. mit VF verbundenen Raten (FIB) entsprechen. In der Aufteilung des Ratenspektrums sind die Ratenbereiche repräsentativ für Grade der hämodynamischen Toleranz des Patienten auf entsprechende Herzschlagraten, d. h. im Beispiel von Fig. 1a sind die Herzschlagraten in der SINUS-Region normal, die aufsteigende Ordnung der drei VT- Regionen zeigt gut tolerierte, mäßig tolerierte und schlecht tolerierte Klassen von Tachykardie und Raten in der FIB- Region sind gar nicht toleriert.
  • Als Beispiel sind die unteren und oberen Grenzen der TACH-1- Region auf 150 und 175 Schläge pro Minute (bpm) gesetzt und die der TACH-3-Region auf 200 und 275 bpm, wodurch der Ratenbereich der TACH-2-Region ebenso als obere Grenze der SINUS- Region und als untere Grenze der FIB-Region definiert ist, wie in Fig. 1b dargestellt ist. Jede Grenzrate ist, ausgehend von den Daten des jeweiligen Patienten, vom Arzt programmierbar, und die ausgewählten Raten sind im Computerspeicher, der mit dem zentralen Mikroprozessor des Herzstimulators verbunden ist, gespeichert.
  • Außerdem kann der Arzt eine einer Vielzahl von Basistherapien zur Behandlung der Arrhythmien vorschreiben, die Feinstruktur jeder der Therapien spezifizieren, die Abfolge bestimmen, in der die Therapien als Reaktion auf eine erkannte Arrhythmie in einer Region des Ratenkontinuums abgegeben werden und die Algorithmen zum Erkennen von Arrhythmien in jeder Region auswählen. Beispielsweise kann jede der vier Basistherapien bestimmt werden, um erkannte Vorfälle in jeder der Arrhythmieklassen TACH-1, TACH-2, TACH-3 und FIB zu behandeln. Die Anzahl und Komplexität der Basistherapien und anderer gespeicherter und/oder programmierbarer Datenfunktionen sind nur durch Speichertyp und -kapazität im Herzstimulator und der damit verbundenen Programmiereinheit begrenzt.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform der Anmeldung von Haluska et al. sind die angewendeten vier Basistherapien A) nichtaggressive Schrittmacheranstöße, B) aggressive Schrittmacheranstöße, C) Kardioversionsschocks und D) Defibrillationsschocks. Ein besonders einfaches Verfahrensschema ordnet Therapie A zu TACH-1, B zu TACH-2, C zu TACH-3 und D zu FIB zu, wie es in Fig. 2a gezeigt ist. Bevorzugt werden die Therapien jedoch mit zunehmender Rate der Tachyrhythmie und/oder mit Ablauf der Zeit bei einer anhaltenden Tachyrhythmie in einer Abfolge zunehmender Aggressivität. abgegeben. In Fig. 2b sendet die Vorrichtung unter Verwendung exemplarisch programmierter Feinstrukturen für die ausgewählten Therapien nach Erkennen einer VT der Klasse TACH-1 zuerst einen einzelnen Extrastimulus-Schrittmacherimpuls als Therapie A zur Ventrikelstimulation. Wenn die Tachykardie fortdauert, wird sie durch einen erneuten Erkennungsalgorithmus nach Beendung der Abgabe von Therapie A gemessen. Daraufhin wird ein sich selbstverringernder Anstoß von Schrittmacherimpulsen als Therapie B abgegeben. Wenn vom Arzt nicht bestimmte Therapiesteuerungsoptionen ausgewählt sind, wie es in der Anmeldung von Haluska et al. beschrieben ist, wird die Abfolge A-B wiederholt, während die VT in Klasse TACH-1 anhält, bis zur Wiederholungsfähigkeit der Vorrichtung.
  • Wenn die VT sich zu Klasse TACH-2 beschleunigt, wird für diese Klasse eine vom Arzt programmierte Standardabfolge von Therapien (z. B. A-B-C) eingerichtet, wie der Regel folgt, daß bei Beschleunigung oder Verlangsamung der Arrhythmie, die für die alte Klasse angewendete Therapie beendet ist und für die neue Klasse die am wenigsten aggressive vorgeschriebene Therapie sofort begonnen wird. Wenn eine Abfolge von Therapien für die neue Klasse programmiert ist, wird die Abfolge in der Reihenfolge von der am wenigsten aggressiven zur aggressiveren abgegeben. Wenn die VT sich während der Therapie für TACH-1 auf TACH-3 beschleunigt hat, beginnt der Herzstimulator mit der Abgabe der Therapieabfolge für TACH-3. In diesem Fall wird zuerst ein sich selbstverringernder Schrittmacheranstoß (B) abgegeben und wenn dies keine Beendigung der Tachykardie bewirkt, wird ein Kardioversionsschock (C) von 2 Joule abgegeben. Nach Beendigung der Arrhythmie wird der Therapieplan abgesetzt. Für Patienten mit einer Tendenz zum plötzlichen Beschleunigen von VT zu VF ist der vom Arzt programmierte Therapieplan im allgemeinen aggressiver als bei Patienten ohne eine solche Prädisposition.
  • Das Aufteilen des Herzschlagspektrums in Arrhythmieklassen ergibt in sich und von selbst eine Basis für eine Arrhythmieerkennungstechnik; es ist jedoch wünschenswert, zusätzliche Informationen über die Ratengrenzen dieser Klassen hinaus zu entwickeln, um die Arrhythmie zuverlässiger klassifizieren zu können. Beispielsweise könnte ein einzelner Herzvorfall in TACH-3 erkannt werden, der einer isolierten vorzeitigen Ventrikelkontraktion (PVC) zuzuschreiben ist, was oft bei Personen ohne Herzkrankheiten zu beobachten und nicht der Beginn einer wiederholten VT ist. Außerdem kann ein Erkennungsschema, das nur auf Ratenbereichen beruht, bei der Unterscheidung zwischen einem Sinus-VT und einem wiederholten VT, wegen der möglicherweise beträchtlichen Überlappung bei den Raten versagen. Der Herzstimulator der Anmeldung von Haluska verwendet eine zuverlässige Arrhythmieerkennungstechnik wie folgt.
  • Weil wiederholte Tachykardien typischerweise durch ein abruptes Einsetzen gekennzeichnet sind (in Widerspruch zu einem allmählichen Ansteigen bei durch körperliche Anstrengung ausgelösten Sinus-Tachykardien) und eine stabile hohe Rate (in Widerspruch zu der Ratenänderung bei Anstrengungs-Tachykardien) begründet sich das Arrhythmieerkennungssystem auf vier Erkennungsgrundkriterien, nämlich 1) hohe Rate (HR), 2) plötzliches Einsetzen (SO), 3) Ratenstabilität (RS) und 4) anhaltend hohe Rate (SHR). Das HR-Kriterium ist eine Lauf länge der hohen Rate von n aufeinanderfolgenden Intervallen bei einer Herzschlagrate, die eine ausgewählte Basisrate überschreitet, wo n beispielsweise von 1 bis 255 Intervallen (Schlägen) umfassen kann bei einer Rate, die die SINUS- und TACH-1-Klassen trennende Grenzrate überschreitet. Wenn daher n auf 6 programmiert ist und die untere Grenzrate für TACH-1 auf 100 Schläge pro Minute (bpm) programmiert ist, ist HR erfüllt, wenn die Herzschlagrate des Patienten 100 bpm über den Verlauf von mindestens 6 aufeinanderfolgenden Schlägen überschreitet.
  • Das SO-Kriterium besteht aus einer vom Arzt programmierten Schrittzunahme (Deltaänderung) in der Herzschlagrate und ist erfüllt, wenn die Herzschlagrate des Patienten plötzlich um einen Wert springt, der dieses Delta überschreitet.
  • Das RS-Kriterium besteht aus zwei vom Arzt programmierten Faktoren, wovon einer eine Lauflänge von n aufeinanderfolgenden Intervallen ist, die eine ausgewählte Basisrate überschreiten und der andere ein spezifiziertes Ratenstabilitätsdelta. RS ist erfüllt, wenn die Herzschlagrate des Patienten die spezifizierte Basisrate (die typischerweise die Minimumgrenzrate für die TACH-1-Region sein kann) über n aufeinanderfolgende Schläge überschreitet und diese Herzrate nicht um mehr als die spezifizierte Deltarate über die n aufeinanderfolgenden Schläge variiert.
  • Das SHR-Kriterium ist analog zu HR mit der Ausnahme, daß die spezifizierten Lauf längen sich unterscheiden, wobei SHR eine beträchtlich längere Lauflänge n spezifiziert als die, die für das HR-Kriterium verwendet ist.
  • Diese vier Basiserkennungskriterien sind durch Boolsche Logik in neun Tachykardieerkennungsalgorithmen kombiniert, nämlich
  • 1. hohe Rate (HR),
  • 2. hohe Rate und plötzliches Einsetzen (HR und SO),
  • 3. hohe Rate und plötzliches Einsetzen oder anhaltend hohe Rate ([HR und SO] oder SHR),
  • 4. hohe Rate und Ratenstabilität (HR und RS),
  • 5. hohe Rate und Ratenstabilität oder anhaltend hohe Rate ([HR und RS] oder SHR),
  • 6. hohe Rate und plötzliches Einsetzen und Ratenstabilität (HR und SO und RS),
  • 7. hohe Rate und plötzliches Einsetzen und Ratenstabilität oder anhaltend hohe Rate ([HR und SO und RS] oder SHR),
  • 8. hohe Rate und entweder plötzliches Einsetzen oder Ratenstabilität (HR und [SO oder RS]),
  • 9. hohe Rate und entweder plötzliches Einsetzen oder Ratenstabilität oder anhaltend hohe Rate ({HR und [SO oder RS]} oder SHR).
  • Es werden Algorithmen verwendet, die SHR enthalten, weil es möglich ist, daß die anderen Algorithmen Kriterien zu streng spezifizieren, um zu erlauben, daß der entsprechende zugehörige Algorithmus von einer erneut auftretenden Tachykardie erfüllt wird; SHR wirkt als "Sicherheitsventil", um beständige hohe Ratenaktivität als eine erneute VT zu erkennen. Wenn zum Beispiel eine Tachykardie erkannt ist und HR erfüllt ist, aber SO und/oder RS nicht, wird die Erfüllung von SHR die ausgewählte Therapie auslösen. Trotzdem wurde gefunden, daß eine Ventrikelreaktion auf Atriumflimmern durch den oben genannten Algorithmus 7 unkorrekterweise als eine erneute VT klassifiziert werden kann. Das Atriumflimmern kann zu einer anhaltend hohen Ventrikelrate führen, die das SHR-Kriterium irreführt, was zu einem falschen Erkennen einer erneuten VT führt. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem durch Hinzufügen eines Algorithmus zur obigen Liste von Tachykardieerkennungsalgorithmen eliminiert, der sicherstellen kann, daß eine Ventrikelreaktion auf Atriumflimmern allein nicht als erneute VT erkannt wird. Insbesondere zeigt die Ventrikelreaktion auf AF keine Ratenstabilität an, daher ist ein zehnter Erkennungsalgorithmus vorgesehen:
  • 10. hohe Rate und plötzliches Einsetzen und Ratenstabilität oder anhaltend hohe Rate und Ratenstabilität (HR und SO und RS) oder (SHR und RS).
  • Neue Algorithmen zum Klassifizieren von Ventrikeltachyarrhythmien entsprechen einem der oben aufgelisteten Algorithmen, die einen Teil besitzen, der nur aus einem anhaltend hohen Raten-Kriterium bestehen, mit der Ausnahme, daß im neuen Algorithmus dieser Teil aus einem Kriterium für anhaltend hohe Raten und Ratenstabilität besteht.
  • Die Arrhythmieerkennungsalgorithmen werden zur Entscheidung verwendet, daß der erkannte Hinweis ausreichend ist, um festzustellen, daß eine erneute Tachykardie abläuft. Zusammengefaßt dienen diese Algorithmen dazu, zwischen Arrhythmien, die durch die Vorrichtung behandelt werden sollten und denen, die nicht behandelt werden sollten, zu unterscheiden. Die Erkennungstechnik wendet das Prinzip an, daß die Strenge des Algorithmus mit zunehmender Rate und daher mit zunehmender hämodynamischer Intoleranz auf die Arrhythmie abnehmen sollte. In der in der parallelen Anmeldung von Haluska et al. beschriebenen bevorzugten Ausführungsform kann der Arzt drei verschiedene Erkennungsalgorithinen spezifizieren, jeden für eine andere Tachykardieklasse, wobei unter den spezifizierten der strengste Erkennungsalgorithmus der Tachykardieklasse mit dem kleinsten Ratenbereich zugeordnet ist und der zunehmend zwanglosere Erkennungsalgorithmus den Bereichsklassen der aufeinderfolgenden höheren Raten zugeordnet ist. Wenn daher ein auf die TACH1-Region angewendeter sehr strenger Erkennungstest zu einem unschlüssigen Beweis führt, ob eine erneute Tachykardie abläuft und ein auf die TACH-2-Region angewendeter mäßig strenger Test erfüllt ist, ist der Beweis zwingend, daß eine erneute VT tatsächlich abläuft.
  • Als Beispiel erläutert Fig. 3a die Auswahl von Erkennungsalgorithmen für die Tachykardieklassen TACH-1, TACH-2 und TACH-3 von Fig. 1a. Der strengste der in Fig. 3a abgebildeten Algorithmen, HR und SO und RS, ist der TACH-1-Region zugeordnet; und der zwangloseste Test, HR ist der TACH-3-Region zugeordnet; und ein mäßiger Test zwischen den anderen beiden, HR und RS, genügt für die TACH-2-Region.
  • Die Anzahl der Erkennungskriterien ist zum Zwecke der wiederholten Erkennung nach einem ersten Screening der VT reduziert, wegen der Nowendigkeit, die nächste Therapie so schnell wie möglich abzugeben, wenn die VT noch abläuft und auch weil weniger strenge Erkennungskriterien geeignete zwingende Beweise für die fortdauernde VT liefern. Jedes Kriterium, das nicht mehr anwendbar ist, wird von der Verwendung bei der wiederholten Erkennung ausgeschlossen. Zum Beispiel ist das SO-Kriterium nach einer ersten Erkennung einer VT nicht brauchbar, so wird es zum Zwecke der wiederholten Erkennung des Fortschreitens dieser VT eliminiert. Gleichermaßen ist das SHR-Kriterium für die wiederholte Erkennung nicht von Wert, sobald eine ablaufende VT identifiziert ist, daher werden die Algorithmen 2, 3 und 5 bis 10 einschließlich der obigen Liste zum Zwecke der wiederholten Erkennung eliminiert.
  • HR (Algorithmus 1) und HR und RS (Algorithmus 4) sind die einzigen verbleibenden Tests, die als Kriterien für die wiederholte Erkennung geeignet sind. Von HR und RS ist jedes sowohl beim ersten Screening als auch bei wiederholter Erkennung nützlich und jedes ist zwei getrennt programmierbaren n zuzuordnen, nämlich ni (für eine erste Erkennung) und nr (für wiederholte Erkennung), weil für HR ein ziemlich langer Ablauf von aufeinanderfolgenden Intervallen hoher Rate (ni) für eine zuverlässige erste Erkennung einer VT als notwendig erachtet werden kann, aber eine relativ kürzere Laufzeit (nr) für eine wiederholte Erkennung ausreicht, und gleichermaßen für RS ein kürzerer Ablauf aufeinanderfolgender Intervalle hoher Rate (nr) von relativ unveränderten Raten zur wiederholten Erkennung geeignet ist im Vergleich zu der Lauflänge (ni), die für das erste Screening verwendet wird.
  • Wie bei den Algorithmen für das erste Screening kann der Arzt für jede der VT-Klassen unterschiedliche Algorithmen für eine wiederholte Erkennung programmieren. In dem in Fig. 3b dargestellten Schema ist der strengere Algorithmus für wiederholte Erkennung HR und RS der Klasse TACH-1 zugeordnet und der zwanglosere Test für wiederholte Erkennung HR jeweils der Klasse TACH-2 und TACH-3 zugeordnet.
  • Ein unterschiedlicher Satz von Basiskriterien ist zum Zwecke einer Erkennung von Flimmern, nämlich Flimmerrate (FR) vorgesehen, die etwa analog dem HR-Kriterium für Tachykardieerkennung ist, aber es muß eine Lauflänge von n aufeinanderfolgenden Intervallen auftreten bei einer Herzschlagrate, die die Rate an der oberen Grenze der höchsten VT-Region des Ratenkontinuums überschreitet, damit FR erfüllt ist; und F x/y, das spezifiziert, daß x Flimmerratenintervalle innerhalb von y aufeinanderfolgenden Intervallen auftreten müssen. Das letztere Kriterium erkennt VF, trotz der charakteristischen unregelmäßigen Herzrate und einer in breitem Rahmen variablen Signalamplitude. Um sicherzustellen, daß eine unregelmäßige hämodynamisch gefährliche Arrhythmie mit hoher Rate schnell erkannt wird und um die Erkennung zugunsten von VF und weg von einer TACH-3-VT auszurichten, werden zusätzliche Regeln auf die VT- und VF-Erkennungskriterien angewendet, die ausführlich in der parallelen Anmeldung von Haluska et al. beschrieben sind.
  • Die beiden grundlegenden Flimmererkennungskriterien sind durch Boolsche Logik in drei VF-Erkennungsalgorithmen kombiniert, nämlich:
  • 1. Flimmerrate (FR)
  • 2. Flimmern x aus y (F x/y)
  • 3. Flimmerrate oder Flimmern x aus y (FR oder F x/y)
  • Nach Erkennung einer Arrhythmie in einer der TACH- oder FIB- Klassen und als Reaktion darauf Abgabe der vorgeschriebenen Therapiesequenz, bestimmt der implantierte Stimulator, in einer Weise, die in der Anmeldung von Haluska et al. beschrieben wurde, ob der Sinusrhythmus wiederhergestellt wurde.
  • Der Herzstimulator, in dem die vorliegende Erfindung verwendet werden kann, ist implantierbar und umfaßt einen Therapiegenerator zum Erkennen und Unterscheiden der Bedeutung der Herzaktivität des Patienten und in Reaktion auf abnorme Arrhythmien zum Erzeugen und Regeln der Abgabe von Schrittmacher- und Schocktherapien und Leitungs-/Elektrodenanordnungen zum Messen von Herzaktivität und zum Abgeben der entsprechenden Schrittmacher- und Schockimpulse an das Herz des Patienten, was alles ausführlich in der Anmeldung von Haluska et al. beschrieben ist. In Fig. 4 umfaßt der Therapiegenerator eine Sektion 10 umfassend einen zentralen Mikroprozessor mit einer damit verbundenen Speicherkapazität mit Random- Access-Memory (RAM) und Read-Only-Memory (ROM) zum Verarbeiten und Speichern von Daten, die für die oben beschriebenen Zwecke notwendig sind. Sektion 10 ist in zwei Richtungen mit einer Programmier- und Datenübertragungssektion 14 gekoppelt, um Daten an Empfangs- und Anzeigegeräte zur Analyse und Bestimmung der Herzfunktionen des Patienten und des Betriebszustandes der implantierten Vorrichtung zu übertragen und zum Empfangen von Programmanweisungen und Daten vom externen Programmierer über eine implantierte Antenne 17.
  • Ein Kristalloszillator 20, der elektrisch mit Sektion 10 gekoppelt ist, liefert genaue Timingsignale zum Betrieb des Systems. Reed-Schalter 22 ist auch mit Sektion 10 elektrisch gekoppelt, um eine begrenzte externe Steuerung von programmierbaren Funktionen durch den Patienten zu ermöglichen, wenn der Arzt dies erlaubt, indem ein externer Magnet verwendet wird, um die Betätigung des Schalters zu steuern.
  • Eine Messverstärkersektion 25 umfassend automatische Verstärkungsregelung und Bandpassfilterung ist mit Sektion 10 gekoppelt, um EKG-Signalinformation zum Mikroprozessor zu übertragen und um Kontrollsignale vom Mikroprozessor zu empfangen. Der Messverstärker ist auch mit Datenübertragungssektion 14 verbunden, so daß die EKG-Telemetriesignalinformation über die letztere zu einem externen Anzeigegerät gespeist werden kann. Ein Viererkomparator in Sektion 25 liefert das Bindeglied zum Konvertieren der von der (den) Messelektrode(n) erhaltenen und vom Messverstärker verarbeiteten EKG-Messignalinformation in digitale Information, die zur Verwendung durch den Mikroprozessor geeignet ist. Der Mikroprozessor ist in einer Feedbackschleife des Messverstärkers, um eine verbesserte automatische Verstärkungsregelung zu erreichen. Der Messverstärker verstärkt die EKG-Signale, um die Verfolgung des Signalinhalts von schnell wechselnder Amplitude, wie von Flimmersignalen, zu unterstützen. Außerdem liefert Bandpassfilterung eine duale Funktion von (1) zur Reduzierung der Amplitude von Signalen außerhalb des interessierenden Frequenzbandes und (2) weitere Verstärkung von Signalen niedriger Frequenz (z. B. Flimmern) in dem Band in Abwesenheit von normalen R-Wellen.
  • Die Energiequellensektion 28 des ganzen Stimulatorsystems umfaßt Hochleistungsbatteriezellen, einen Spannungsregulator und einen Prioritätsstromsequenzer. Der Spannungsregulatorkreis umfaßt einen Spannungsteiler, um eine Reduzierung von 3 : 1 zu erreichen, wenn drei Zellen in Serie verwendet werden oder eine Reduzierung von 2 : 1, wenn nur zwei Zellen verwendet werden, um die Effizienz der Stromquelle zu verbessern. Der Prioritätsstromsequenzer stellt sicher, daß genügend Strom für wesentliche Funktionen des Kreises verfügbar gemacht wird, z. B. der Steuerlogik, während der Zeiten, wenn sonst hohe Stromentnahme in den Zellen stattfindet, wie während des Aufladens der Hochspannungskondensatoren in Vorbereitung für die Abgabe der Defibrillations- oder Kardioversionsschocktherapien.
  • Die Schrittmachersektion 31 des Systems umfaßt einen Spannungsverstärker und eine Outputsektion, wobei der erstere dazu dient, die regulierte Zufuhrspannung von der Stromquellensektion 28 durch Vielfache von eins, zwei oder drei zu vergrößern. Die Outputsektion liefert die Outputschaltung von dieser vergrößerten Spannung, um die Schrittmacherstimulationen zum Herzen des Patienten über den Schrittmacherkreis mit kathodischen Stimulations- und anodischen Referenzelektroden unter Steuerung des Mikroprozessors abzugeben.
  • Es ist ein Analogratenbegrenzerkreis 35 zwischen Mikroprozessor/Speichersektion 10 und Schrittmachersektion 31 verwendet, um die Schrittmacherrate regelbar zu begrenzen, um gegen ein Durchgehen des Schrittmachers im Falle eines Versagens des Kristalloszillatorkreises abzusichern, aber der Ratenbegrenzer wird automatisch außer Funktion gesetzt, wenn eine absichtlich hohe Rate von Schrittmacherimpulsen erforderlich ist, wie während der Erzeugung einer sofortigen Schrittmachertherapie.
  • Die Leitungen für die Schrittmacher- und Messelektroden werden durch Isolations-/Schutzsektion 37 elektrisch überwacht, um Teile des Stimulators mit geringer Spannung und geringem Strom vor hoher Spannung der Defibrillationsschocks zu schützen, die durch den Stimulator erzeugt oder von einem externen Defibrillator aufgebracht werden, die beim Patienten bei notfallmedizinischen Maßnahmen verwendet werden können.
  • Der Teil des Stimulators für Kardioversions-/Defibrillationsschocktherapie umfaßt einen isolierten Hochspannungsgenerator und Outputsektion 40. Die Spannungsgeneratoranordnung umfaßt einen Hochspannungsoszillator, der über einen Isolationstransformator mit Outputkondensatoren gekoppelt ist, um die Kondensatoren unter Steuerung des Mikroprozessors mit den erforderlichen Spannungswerten für die Kardioversions- und Defibrillationsschockimpulse zu laden.
  • Ein schwacher Analog-zu-Digitalkonverter (A/D) in Sektion 40 wird verwendet, um die Spannung auf den Kondensatoren zu überwachen, um dem Mikroprozessor zu ermöglichen, die gewünschten Hochspannungsoutputwerte gemäß des vom Arzt prograiniaierten Feinstrukturenergiegehaltes der anzuwendenden Schocktherapie einzustellen. Überwachung der Kondensatorspannung erlaubt dem Mikroprozessor auch, die Restladung auf den Kondensatoren nach Abgabe jedes Outputimpulses zu messen und dadurch die verbrauchte Energiemenge bei der Abgabe für die anhaltende Bestimmung der verbleibenden Kapazität der Batteriezellen abzuschätzen. Außerdem kann der A/D-Konverterinputkreis durch den Mikroprozessor zur Verbindung mit der Stromquellensektion 28 geschaltet werden, um die Batteriespannung zu überwachen und dadurch den derzeitigen Zustand der Zellen zu bestimmen.
  • Die Outputsektion 40 enthält auch Regler und Isolationstransformatoren, um die vom Mikroprozessor gelieferten niedrigen logischen Kontrollsignale auf die Kontrollsignalwerte zu konvertieren, die zum Antreiben der Outputschalter dieser Sektion erforderlich sind. Die Outputschalter selbst besitzen eine geringe Impedanz bei "ein" und sind fähig, die erzeugten hohen Spannungen und Ströme zu bewältigen, um die Abgabe und Polarität jedes Outputimpluses zu steuern. In Outputsektion 40 ist Schutzkreis für Kurzschluß vorgesehen, um den Outputkreis zu öffnen, falls der Strom durch diesen Kreis über eine bestimmte Höhe ansteigt, so daß dadurch verhindert wird, daß die Kondensatoren in eine sehr geringe Impedanz entladen werden, so als wenn die Defibrillatorflächenelektroden kurzgeschlossen wären, und die Outputschalter vor Überspannung und Potentialzerstörung geschützt sind.

Claims (4)

1. Herzstimulator zur Erkennung und Behandlung von ventrikulären Tachyrhythmien umfassend
Mittel (25) zum Erkennen von Vorgängen, die mit der Herzschlagrate im Herzen eines Patienten verbunden sind,
Mittel (10) zum Identifizieren einer ausgewählten hohen Rate der erkannten Vorgänge,
Mittel (10) zum Identifizieren eines ausgewählten plötzlichen Einsetzens der erkannten Vorgänge,
Mittel (10) zum Identifizieren einer ausgewählten Ratenstabilität der erkannten Vorgänge,
Mittel (10) zum Identifizieren einer ausgewählten anhaltend hohen Rate der erkannten Vorgänge,
Mittel (10, 31) zum Abgeben einer ausgewählten Therapie an das Herz, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (10, 31) zum Abgeben einer ausgewählten Therapie an das Herz entweder auf einen ersten Output, der Output vom die hohe Rate identifizierenden Mittel und Output von einem oder beiden die Ratenstabilität identifizierenden Mitteln und dem plötzliches Einsetzen identifizierenden Mittel umfaßt, oder einen zweiten Output von sowohl dem die anhaltend hohe Rate identifizierenden Mittel und dem die Ratenstabilität identifizierenden Mittel reagieren.
2. Herzstimulator nach Anspruch 1, worin der erste Output sowohl Out/put vom die hohe Rate identifizierenden Mittel und vom das plötzliche Einsetzen identifizierenden Mittel umfaßt.
3. Herzstimulator nach Anspruch 2, worin der erste Output sowohl die beiden in Anspruch 2 genannten Outputs umfaßt und Output vom die Ratenstabilität identifizierenden Mittel umfaßt.
4. Herzstimulator nach Anspruch 1, worin der erste Output sowohl Output vom die hohe Rate indentifizierenden Mittel und vom die Ratenstabilität identifizierenden Mittel umfaßt.
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