DE68921472T2 - Koaxialer steckverbinder für eine gedruckte schaltungsplatte. - Google Patents
Koaxialer steckverbinder für eine gedruckte schaltungsplatte.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbinder für gedruckte Schaltungsplatten und im spezielleren auf einen verbesserten Koaxialverbinder zur Verwendung bei einer gedruckten Schaltungsplatte, wobei sich der Verbinder für einseitige oder doppelseitige Verwendung adaptieren läßt, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei derzeitigen Computern, die höchstintegrierte Schaltungen (VLSI-Schaltungen) verwenden, sind die Signallaufzeiten von sehr kritischer Bedeutung. Insbesondere ist es wichtig, eine enge und exakte zeitliche Steuerung für die Impulskoinzidenz an den Eingängen zu Logikgattern zu schaffen. Es ist mindestens eine Impulsüberlappung von zwei Dritteln der Signalbreite erforderlich, um eine nutzbare Impulskoinzidenz zu erhalten, da kleinere Überlappungen zu niedrigen Vertrauenswerten und Fehlern führen. Bei vielen derzeitigen Cornputern ist die Impulsbreite in der Größenordnung von zwei Nanosekunden oder weniger, und die Laufzeitverzögerung in den Zwischenverbindungsmitteln, ob es sich dabei nun um Schaltungsplatten oder Kabel handelt, besitzt eine beträchtliche Auswirkung auf die Zeitsteuerung nach einer Reparatur oder einem Austauschen einer Platte. Die Angelegenheit wird dadurch weiter koiupliziert, daß die Genauigkeit der Impulskoinzidenz Verschlechterungen unterliegt, wenn eine Halbleitervorrichtung auf einer Platte ausgetauscht wird, da die Schaltzeiten und die Laufzeitverzögerungen komplexer Halbleiter von Vorrichtung zu Vorrichtung variieren können.
- Bei älteren, langsameren Systemen hat man die Impulskoinzidenz durch Verändern der Leiterlänge in den Zwischenverbindungsmitteln erreicht. Mit anderen Worten hat man das Zwischenverbindungsmittel als variable Verzögerungsleitung behandelt. Wenn jedoch die Impulsbreite sehr schmal ist, ist auch der Toleranzbereich eng und läßt sich durch eine Verzögerungsleitung mit feststehender Länge nicht in zufriedenstellender Weise handhaben. Da die Längen der Leiter auf einer gedruckten Schaltungsplatte nicht verstellbar sind, müssen beim Austauschen eines Bauteils gegen ein Bauteil mit einer anderen Laufzeitverzögerung Zeitsteuerungs-Einstellungen vorgenommen werden. Diese Einstellungen müssen häufig am Einsatzort und nicht am Ort der Herstellung vorgenommen werden und machen eine externe Anpassung der Verzögerungsleitung erforderlich. Eine solche Anpassung wird typischerweise erzielt durch Abgleichen der Länge entweder eines Kabels mit verdrilltem Leiterpaar oder eines Koaxialkabels auf eine Länge, die die erforderliche zeitliche Verzögerung zur Gewährleistung einer Impulskoinzidenz schafft.
- Wie vorstehend beschrieben wurde, wird die Fähigkeit zur Einstellung der zeitlichen Steuerung rasch zu einer Notwendigkeit für viele der Logikverbindungen auf den gedruckten Schaltungsplatten von Computern. Erforderlich ist daher ein Koaxialverbinder (der häufig auch als Einspeiser bezeichnet wird), der sich an verschiedenen Stellen auf der gedruckten Schaltungsplatte montieren läßt. Diese Montage muß am Einsatzort erfolgen. Derzeitige Koaxialverbinder (oder Einspeiser) sind typischerweise sperrige Vorrichtungen, die aus einem zerspanend bearbeiteten Gußteil bzw. Teil bestehen, das eine beträchtliche Größe aufweist, beträchtlichen Raum einnimmt und einen beträchtlichen Kostenfaktor darstellt. Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht somit in der Schaffung eines Signaleinspeisers für eine gedruckte Schaltungsplatte, der kostengünstig ist, eine geringe Größe aufweist und sich mit hoher Dichte montieren läßt.
- Dieses Ziel wird erreicht durch einen Koaxialverbinder, wie er im Anspruch 1 angegeben ist. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die vorliegende Erfindung schafft einen Signaleinspeier, der sich mit einer automatischen Kompensation für Schwankungen bei der Schaltungsplattendicke am Einsatzort montieren läßt.
- Außerdem schafft die vorliegende Erfindung einen Signaleinspeiser, der bei der Montage keinen Lötvorgang benötigt.
- Weiterhin schafft die vorliegende Erfindung einen Signaleinspeiser, der sich auf jeder Seite der gedruckten Schaltungsplatte anbringen läßt.
- Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung schafft einen Signaleinspeiser, der sich auf beiden Seiten einer gedruckten Schaltungsplatte montieren läßt, um eine Signaldurchführung zu schaffen.
- Die vorliegende Erfindung schafft einen Koaxialverbinder zur Anbringung an einer gedruckten Schaltungsplatte. Die gedruckte Schaltungsplatte besitzt ein dielektrisches Substrat mit einer definierten Dicke, eine durch das Substrat hindurchgehende, leitfähig plattierte Öffnung, eine leitfähige Signalkontaktfläche auf einer ersten Oberfläche des Substrats, die an die Öffnung angrenzt und sich in elektrischem Kontakt mit der Plattierung in der Öffnung befindet, sowie eine leitfähige Erdungskontaktfläche auf der ersten Oberfläche, die in der Nähe der Signalkontaktfläche und von dieser beabstandet vorgesehen ist. Der erfindungsgemäße Verbinder beinhaltet ein zentrales leitfähiges Kontaktelement mit einem Signalstiftbereich und einem länglichen Halterungsbereich. Die Querschnittsabmessungen des Halterungsbereichs sind derart, daß der Halterungsbereich frei in die Öffnung paßt, wobei dazwischen minimaler Freiraum vorhanden ist. Die Länge des Halterungsbereichs ist ausreichend größer als die definierte Dicke des Substrats, um Schaltungsplatten mit unterschiedlichen Dicken Rechnung zu tragen. Weiterhin beinhaltet der Verbinder ein isoliertes, ringförmiges Scheibenelement, das das Kontaktelement umgibt. Ein leitfähiges äußeres Hülsenelement umgibt das Kontaktelement und das Scheibenelement. Die Innenabmessung des Hülsenelements ist im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des Scheibenelements, wobei das Hülsenelement mit einem nach innen gerichteten Ende ausgebildet ist, das dazu ausgelegt ist, zwischen dem Scheibenelement und dem Substrat zu liegen, wobei es mit der Erdungskontaktfläche in elektrischem Kontakt steht, während es von der Signalkontaktfläche beabstandet ist. Zum Halten des Verbinders auf der Schaltungsplatte beinhaltet der Verbinder außerdem eine Befestigungseinrichtung, die an dem Halterungsbereich angebracht ist, um eine Kraft auf diesen auszuüben, so daß das nach innen gerichtete Ende des Hülsenelements zwischen dem Scheibenelement und dem Substrat unter Kompression gesetzt wird.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das nach innen gerichtete Ende des Hülsenelements mit mehreren sich nach außen erstreckenden Federelementen ausgebildet.
- Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die Befestigungseinrichtung einen im Preßsitz auf das distale bzw. freie Ende des Halterungsbereichs aufgepaßten kreisförmigen Ring und eine Belleville-Scheibe bzw. eine Tellerfeder oder eine ähnlich verformte Federscheibe auf, die den Halterungsbereich zwischen dem kreisförmigen Ring und dem Substrat umgibt.
- Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung befinden sich auf der der ersten Oberfläche entgegengesetzten Oberfläche des Substrats eine zweite leitfähige Signalkontaktfläche, die an die Öffnung angrenzt und in elektrischem Kontakt mit der Plattierung in dieser steht, sowie eine zweite leitfähige Erdungskontaktfläche, die nahe der zweiten Signalkontaktfläche im Abstand von dieser vorgesehen ist. Der Halterungsbereich des Kontaktelements besitzt eine ausreichende Länge, um als zweiter Signalstiftbereich zu wirken, und die Befestigungseinrichtung weist einen kreisförmigen Ring auf, der im Preßsitz auf dem Halterungsbereich angebracht ist. Weiterhin ist ein zweites isoliertes ringförmiges Scheibenelement vorgesehen, das den Halterungsbereich zwischen der Befestigungseinrichtung und der gegenüberliegenden Substratoberfläche umgibt. Es ist auch ein zweites leitfähiges äußeres Hülsenelement vorgesehen, das den Halterungsbereich und das zweite Scheibenelement umgibt, wobei die Innenabmessung des zweiten Hülsenelements im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des zweiten Scheibenelements ist und wobei das zweite Hülsenelement mit einem nach innen gerichteten Ende ausgebildet ist, das dazu ausgelegt ist, zwischen dem zweiten Scheibenelement und der zweiten Substratfläche zu liegen, wobei es sich mit der zweiten Erdungskontaktfläche in elektrischem Kontakt befindet, während es von der zweiten Signalkontaktfläche beabstandet ist.
- Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die Scheibenelemente untereinander austauschbar und die Hülsenelemente untere inander austauschbar.
- Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Befestigungseinrichtung außerdem einen ersten und einen zweiten Schulterbereich, die an dem Kontaktelement ausgebildet sind, wobei der zweite Schulterbereich zwischen dem Signalstiftbereich und dem ersten Schulterbereich positioniert ist und eine Außenabmessung aufweist, die größer ist als die Außenabmessung des ersten Schulterbereichs, wobei der erste Schulterbereich eine Außenabmessung aufweist, die größer ist als die Abmessung der Öffnung. Das Scheibenelement umgibt den ersten Schulterbereich, wobei der Innendurchmesser des Scheibenelements größer ist als die Außenabmessung des ersten Schulterbereichs und kleiner ist als die Außenabmessung des zweiten Schulterbereichs, wobei der Außendurchmesser des Scheibenelements größer ist als die Außenabmessung des zweiten Schulterbereichs.
- Die Erfindung wird nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben; in den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 eine Darstellung eines typischen Musters einer gedruckten Schaltungsplatte unter Verwendung einer sogenannten gemeinsamen Masse;
- Fig. 2 eine Darstellung eines typischen Musters für eine gedruckte Schaltungsplatte für eine echte Koaxialverbindung;
- Fig. 3 eine Perspektivansicht einer Schaltungsplatte unter Darstellung von daran angebrachten Verbindern gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 4 eine Längsschnittsansicht eines Verbinders gemäß der vorliegenden Erfindung, der an nur einer Seite einer gedruckten Schaltungsplatte angebracht ist;
- Fig. 4A eine Darstellung eines Details eines Endes des Hülsenelements des in Fig. 4 gezeigten Verbinders;
- Fig. 5 eine Querschnittsansicht eines Verbinders gemäß der vorliegenden Erfindung, der an beiden Seiten einer gedruckten Schaltungsplatte angebracht ist; und
- Fig. 6 eine Darstellung eines buchsenartigen Anschlusses eines Leiters zur Verwendung bei dem Verbinder der vorliegenden Erfindung.
- Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Oberfläche einer gedruckten Schaltungsplatte 10 mit einer Vielzahl von sich durch die Schaltungsplatte 10 hindurcherstreckenden Öffnungen 12. Die Öffnungen 12 sind innen mit leitfähigem Material plattiert und von leitfähigen Signalkontaktflächen 14 umgeben, die sich in elektrischem Kontakt mit der Plattierung in den jeweiligen Öffnungen 12 befinden. Die Signalkontaktflächen 14 umgebend und von diesen beabstandet ist eine leitfähige Erdungsebene 16 vorgesehen. Die in Fig. 1 gezeigte gedruckte Schaltungsplatte stellt ein als gemeinsame Masse bekanntes Schaltungsmuster dar, bei dem die Erdungsebene 16 allen Öffnungen 12 und Signalkontaktflächen 14 gemeinsam ist.
- Fig. 2 zeigt eine gedruckte Schaltungsplatte 18 mit einem leitfähigen Muster für Koaxialverbindungen. Dabei sind mehrere innen plattierte Öffnungen 20 von Signalkontaktflächen 22 umgeben, die sich mit der Öffnungsplattierung in elektrischem Kontakt befinden. Die Signalkontaktflächen 22 umgebend und von diesen beabstandet sind mehrere leitfähige Erdungskontaktflächen 24 vorgesehen, von denen jede einzelne für eine jeweilige Öffnung 20 und eine jeweilige Signalkontaktfläche 22 vorgesehen ist. Wie dem auch sei, kann die nachfolgend zu beschreibende erfindungsgemäße Anordnung sowohl mit dem Muster der Fig. 1 als auch mit dem Muster der Fig. 2 arbeiten.
- Fig. 3 zeigt einen Bereich einer gedruckten Schaltungsplatte 26, an der eine Anzahl von Verbindern gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht ist. Der Verbinder 28 ist auf der ersten Oberfläche 30 der Schaltungsplatte 26 montiert gezeigt; der Verbinder 32 ist ebenfalls auf der ersten Oberfläche 30 montiert gezeigt, wobei jedoch ein Verbinder 34 mit diesem in Eingriff steht. Die Verbinder 28 und 32 wirken als Signaleinspeiser in bezug auf die Schaltungsplatte 26. Weiterhin ist in Fig. 3 ein Verbinder 36 gezeigt, der an beiden Seiten der Schaltungsplatte 26 angebracht ist, so daß er als Durchführung wirkt.
- Fig. 4 zeigt eine Längsschnittansicht durch den Verbinder 28, der auf der ersten Oberfläche 30 der Schaltungsplatte 26 angebracht ist. Die Schaltungsplatte 26 besitzt ein dielektrisches Substrat 38 und eine sich durch das Substrat 38 hindurcherstreckende, leitfähig plattierte Öffnung 40. Eine leitfähige Signalkontaktfläche 42 auf der Oberfläche 30 umgibt die Öffnung 40 und befindet sich in elektrischem Kontakt mit der Plattierung in der Öffnung 40. Eine leitfähige Erdungskontaktfläche 44 ist ebenfalls auf der Oberfläche 30 vorgesehen und umgibt die Signalkontaktfläche 42 mit Abstand von dieser. Die Kontaktfläche 44 ist zwar als die Kontaktfläche 42 umgebend beschrieben worden, jedoch ist es lediglich erforderlich, daß sie der Kontaktfläche 42 benachbart sowie im Abstand von dieser vorgesehen ist; der Begriff "umgebend" ist lediglich ein spezielles Beispiel für eine solche benachbarte Anordnung. Ähnliches gilt auch für die Kontaktfläche 42 und die Öffnung 40.
- Der Verbinder 28 ist als Anordnung aus verschiedenen Teilen gebildet. Bei dem ersten Teil handelt es sich um ein zentrales le%tfähiges Kontaktelement 46, das einen Signalstiftbereich 48, einen ersten Schulterbereich 50 mit vergrößertem Querschnitt, einen zweiten Schulterbereich 52 mit vergrößertem Querschnitt relativ zu dem ersten Schulterbereich 50 sowie einen länglichen Halterungsbereich 54 besitzt. Das Kontaktelement 46, wie auch der Verbinder 28 als Ganzes, besitzt vorzugsweise eine Konfiguration mit kreisförmigem Querschnitt, so daß es axial symmetrisch ist. Die Querschnittsabmessungen des Halterungsbereichs 54 sind derart, daß der Halterungsbereich 54 frei in die Öffnung 40 hineinpaßt, wobei minimaler Freiraum dazwischen vorhanden ist. Dieser minimale Freiraum ermöglicht einen Kontakt zwischen dem Halterungsbereich 54 und der Öffnungsplattierung. Die Länge des Halterungsbereichs 54 ist größer als die Dicke des Substrats 38. Tatsächlich ist diese Länge derart ausgelegt, daß der Verbinder bei verschiedenen Substratdicken verwendet werden kann. Der erste Schulterbereich 50 besitzt einen Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser der Öffnung 40. Der zweite Schulterbereich 52 befindet sich auf der dem Halterungsbereich 54 entgegengesetzten, anderen Seite des ersten Schulterbereichs 50 und besitzt einen Durchmesser, der größer ist als der des ersten Schulterbereichs 50.
- Den ersten Schulterbereich 50 umgebend ist ein isoliertes, ringförmiges Scheibenelement 56 vorgesehen. Das Scheibenelement 56 ist vorzugsweise aus einem körperlich festen, dielektrischen Material gebildet, wie z. B. aus Keramikmaterial. Die Dicke des Scheibenelements 56 ist im wesentlichen gleich der Länge des ersten Schulterbereichs 50. Der Innendurchmesser des Scheibenelements 56 ist größer als der Durchmesser des ersten Schulterbereichs 50, so daß das Scheibenelement 56 frei über diesen paßt, doch gleichzeitig ist dieser Innendurchmesser kleiner als der Durchmesser des zweiten Schulterbereichs 52, so daß das Scheibenelement 56 dadurch festgelegt ist. Der Außendurchmesser des Scheibenelements 56 ist größer als der Durchmesser des zweiten Schulterbereichs 52.
- Das Kontaktelement 46 und das Scheibenelement 56 umgebend ist ein leitfähiges äußeres Hülsenelement 58 vorgesehen, dessen Innendurchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Scheibenelements 56. Das der Oberfläche 30 benachbarte Ende des Hülsenelements 58 ist nach innen gebogen, wie dies in Fig. 4A deutlich zu sehen ist, und mit einer Anzahl sich nach außen erstreckender Federelemente 60 versehen. Der Zweck der Federe1emente 60 besteht in der Schaffung eines nachgiebigen Federkontakts mit gespeicherter Energie zur Gewährleistung eines guten elektrischen Kontakts mit der Erdungskontaktfläche 44. Dasjenige Ende 62 des Hülsenelements 58, von dem die Federelemente 60 weggeformt sind, besitzt eine zentrale Öffnung, um eine Durchführung des Kontaktelements 46 durch diese zu ermöglichen sowie auch eine Beabstandung von der Signalkontaktfläche 42 zu schaffen. Das Hülsenelement 58 ist außerdem mit mehreren sich nach innen erstreckenden Federelementen 64 versehen, die den zweifachen Zweck haben, den in das Hülsenelement 58 eingeführten buchsenartigen Verbinder 34 festzuhalten sowie eine elektrische Verbindung von dem Hülsenelement 58 zu der Hülse des buchsenartigen Verbinders 34 zu schaffen. Ein solcher buchsenartiger bzw. aufnehmender Verbinder 34 ist allgemein in Fig. 6 dargestellt. Den Halterungsbereich 54 zwischen dem ersten Schulterbereich 50 und der Oberfläche 30 umgebend ist eine zentrale Kontaktfeder 66 vorgesehen, bei der es sich um eine verformte Federscheibe, vorzugsweise eine Belleville-Scheibe bzw. Tellerfeder, handelt. Zusätzlich zu dem Kontakt zwischen dem Halterungsbereich 54 und der Öffnungsplattierung schafft dies weiteren Kontakt zwischen dem Kontaktelement 46 und der Signalkontaktfläche 42.
- Zur Befestigung des Verbinders 28 auf der gedruckten Schaltungsplatte 26 werden an dem freien Ende 68 des Halterungsbereichs 54 Mittel zum Zusammenwirken mit dem ersten 50 und dem zweiten 52 Schulterbereich derart angebracht, daß eine Kraft zum Halten des Endes 62 des Hülsenelements 58 in Kompression zwischen dem Scheibenelement 56 und dem Substrat 38 ausgeübt wird. Diese Befestigungseinrichtung beinhaltet eine Tellerfeder oder eine ähnliche verformte Federscheibe 70 und einen kreisförmigen Ring 72. Die Federscheibe 70 besitzt einen Innendurchmesser, der ausreichend groß ist, damit er sich frei über das freie Ende 68 passen läßt. Der Ring 72 besitzt einen Innendurchmesser, der geringfügig kleiner ist als der Durchmesser des freien Endes 68, so daß die Montage mittels einer Preßpassung erfolgt, die einen starken Festsitz zwischen dem Ring 72 und dem freien Ende 68 schafft. Während der Montage wird die Federscheibe 70 unter Kompression gesetzt, wodurch der Ring 72 und das freie Ende 68 mit einer von der gedruckten Schaltungsplatte 26 weggerichteten Kraft beaufschlagt werden. Dies führt dazu, daß der zweite Schulterbereich 52 nach unten gegen das Scheibenelement 56 drückt und das Ende 62 des Hülsenelements 58 unter Kompression setzt. Gleichermaßen drückt der erste Schulterbereich 50 nach unten auf die Kontaktfeder 66, wodurch auch diese unter Kompression gesetzt wird. Die Kompression des Endes 62 und der Feder 66 hilft zur Gewährleistung eines guten Kontakts mit der Erdungskontaktfläche 44 bzw. der Signalkontaktfläche 42. Zur Gewährleistung einer sicheren Montage muß die Festhaltekraft, die sich durch die Preßpassung zwischen dem Ring 72 und dem freien Ende 68 ergibt, beträchtlich höher sein als die in der komprimierten Federscheibe 70 gespeicherte Energie, die voraussichtlich in der Größenordnung von 500 Gramm liegt.
- Die vorstehend beschriebene Anordnung wirkt als Signaleinspeiser, bei der sich Signale entweder aus der gedruckten Schaltungsplatte 26 herausführen oder in die gedruckte Schaltungsplatte 26 einbringen lassen. Dieser Verbinder läßt sich am Einsatzort ohne Lötvorgang an einer beliebigen Stelle montieren, wo sich eine Öffnung durch die gedruckte Schaltungsplatte hindurcherstreckt. Häufig ist es jedoch wünschenswert, eine Durchführung von der einen Seite der gedruckten Schaltungsplatte auf die andere Seite derselben schaffen zu können. Eine Modifizierung des vorstehend beschriebenen Verbinders zur Schaffung dieser Funktion ist in Fig. 5 dargestellt. Wie in dieser Figur gezeigt ist, sind für die erste Oberfläche 30 und die zweite Oberfläche 74 des Substrats 38 somit ein Paar untereinander austauschbare Hülsenelemente 58, Scheiben 56 und mittlere Kontaktfedern 66 vorgesehen. Es ist ein modifiziertes mittleres Kontaktelement 76 vorhanden, wobei das der Oberfläche 30 zugeordnete Ende des Kontaktelements mit dem entsprechenden Ende für den in Fig. 4 gezeigten Verbinder identisch ist. Jedoch besitzt der in Fig. 5 gezeigte modifizierte zentrale Kontakt 76 einen im wesentlichen länglichen Halterungsbereich 78, der in einem Signalstiftbereich 80 mit geringfügig reduziertem Durchmesser endet. Zur Befestigung der in Fig. 5 gezeigten Anordnung ist der in Fig. 4 gezeigte Ring 72 durch einen anders konfigurierten Verriegelungsring 82 ersetzt, der zusätzlich zu der Schaffung einer Preßpassung mit dem Halterungsbereich 78 die Funktionen des ersten und des zweiten Schulterbereichs 50 und 52 für diese Seite der Anordnung übernimmt. Wenn die in Fig. 5 gezeigte Anordnung montiert ist, befindet sich der Ring 82 im Preßsitz auf dem Halterungsbereich 78, so daß die Federscheiben 66 unter Kompression gehalten sind. Dies gewährleistet einen guten Kontakt zwischen den Signal- und den Erdungskontaktflächen auf beiden Seiten der Schaltungsplatte 26 und den Elementen der Verbinderanordnung.
- Vorstehend ist somit ein verbesserter Koaxialverbinder für gedruckte Schaltungsplatten beschrieben worden, der sich für einen einseitigen oder einen doppelseitigen Gebrauch adaptieren läßt. Es ist zwar ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel offenbart worden, doch versteht es sich für den Durchschnittsfachmann, daß verschiedene Modifikationen und Anpassungen bei der offenbarten Anordnung im Rahmen der beigefügten Ansprüche vorgenommen werden können.
Claims (7)
1. Koaxialverbinder (28) zur Anbringung an einer
gedruckten Schaltungsplatte (26), wobei der
Verbinder gekennzeichnet ist durch:
ein zentrales leitfähiges Kontaktelement (46) mit
einem ersten Signalstiftbereich (48) und einem
länglichen Halterungsbereich (54), wobei die
Querschnittsabmessung des Halterungsbereichs (54)
derart ist, daß der Halterungsbereich (54) frei in
eine leitfähig plattierte Öffnung (40) einer
gedruckten Schaltungsplatte (10), an der der
Koaxialverbinder (28) anzubringen ist, paßt und
dabei minimaler Freiraum zwischen diesen vorhanden
ist, und wobei die Länge des Halterungsbereichs
(54) größer ist als eine definierte Dicke (2) der
gedruckten Schaltungsplatte (10);
ein erstes isoliertes ringförmiges Scheibenelement
(56), das das erste Kontaktelement (46) umgibt;
ein erstes leitfähiges äußeres Hülsenelement (58),
das das Kontaktelement (46) und das erste
Scheibenelement (56) umgibt, wobei die Innenabmessung
des ersten Hülsenelements (58) geringfügig größer
ist als der Außendurchmesser des ersten
Scheibenelements (56), wobei das erste Hülsenelement (58)
mit einem nach innen gerichteten Ende (62)
ausgebildet ist, das dazu ausgelegt ist, zwischen dem
ersten Scheibenelement (56) und einer
Erdungskontaktfläche (44) der gedruckten Schaltungsplatte
(10) zu liegen, wobei es sich mit der
Erdungskontaktfläche
(44) in elektrischem Kontakt befindet
und von der Signalkontaktfläche (42) beabstandet
ist; und durch
eine Befestigungseinrichtung (70, 72), die an dem
Halterungsbereich (54) zum Ausüben einer Kraft auf
diesen angebracht ist, und eine an dem ersten
Signalstiftbereich (48) befindliche
Gegenkrafteinrichtung (50, 52), die dazu ausgelegt ist, auf das
erste ringförmige Scheibenelement (56) und das
nach innen gerichtete Ende (62) des ersten
Hülsenelements (58) zu wirken, um das nach innen
gerichtete Ende (62) des ersten Hülsenelements (58) in
Kompression zwischen dem ersten Scheibenelement
(56) und der gedruckten Schaltungsplatte (10) zu
halten.
2. Verbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das nach innen gerichtete Ende (62) des ersten
Hülsenelements (58) mit mehreren lanzenartigen,
sich nach außen erstreckenden Federelementen (60)
ausgebildet ist.
3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtung einen im Preßsitz
auf dem freien Ende des Halterungsbereichs (54)
angeordneten kreisförmigen Ring (72) und eine
verformte Federscheibe (70) aufweist, die den
Halterungsbereich (54) zwischen dem kreisförmigen Ring
und der gedruckten Schaltungsplatte (10) umgibt,
wenn der Koaxialverbinder an der gedruckten
Schaltungsplatte angebracht ist.
4. Verbinder nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenkrafteinrichtung außerdem einen
ersten (50) und einen zweiten (52) Schulterbereich
aufweist, die an dem Kontaktelement (46)
ausgebildet sind, wobei der zweite Schulterbereich (52)
zwischen dem ersten Signalstiftbereich (48) und
dem ersten Schulterbereich (50) angeordnet ist und
eine Außenabmessung aufweist, die größer ist als
die Außenabmessung des ersten Schulterbereichs
(50), wobei der erste Schulterbereich (50) eine
Außenabmessung aufweist, die größer ist als die
Abmessung der Öffnung (40), wobei das erste
Scheibenelement (56) den ersten Schulterbereich (50)
umgibt und der Innendurchmesser des ersten
Scheibenelements (56) größer ist als die Außenabmessung
des ersten Schulterbereichs (50) und kleiner ist
als die Außenabmessung des zweiten
Schulterbereichs (52), wobei der Außendurchmesser des ersten
Scheibenelements (56) größer ist als die
Außenabmessung des zweiten Schulterbereichs (52).
5. Verbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halterungsbereich (78) des Kontaktelements
(46) eine ausreichende Länge aufweist, damit er in
einem zweiten Signalstiftbereich (80) endet;
daß die Befestigungseinrichtung einen Ring (82)
aufweist, der angrenzend an den zweiten
Signalstiftbereich (80) auf den Halterungsbereich (78)
aufgepreßt ist,
daß ein zweites isoliertes ringförmiges
Scheibenelement (56) vorgesehen ist, das den
Halterungsbereich (78) zwischen der Befestigungseinrichtung
(82) und dem ersten ringförmigen Scheibenelement
(56) umgibt; und
daß ein zweites leitfähiges äußeres Hülsenelement
(58) vorgesehen ist, das den Halterungsbereich
(78) und das zweite Scheibenelement (76) umgibt,
wobei die Innenabmessung des zweiten
Hülsenelements (58) im wesentlichen gleich dem
Außendurchmesser des zweiten Scheibenelements (56) ist,
wobei das zweite Hülsenelement (58) mit einem nach
innen gerichteten Ende (62) ausgebildet ist, das
dazu ausgelegt, zwischen dem zweiten
Scheibenelement (56) und dem nach innen gerichteten Ende (62)
des ersten Hülsenelements (58) zu liegen.
6. Verbinder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtung weiterhin einen
ersten (50) und einen zweiten (52) Schulterbereich
aufweist, die an dem Kontaktelement (46)
ausgebildet sind, wobei der zweite Schulterbereich (52)
zwischen dem ersten Signalstiftbereich (48) und
dem ersten Schulterbereich (50) positioniert ist
und eine Außenabmessung besitzt, die größer ist
als die Außenabmessung des ersten Schulterbereichs
(50), wobei der erste Schulterbereich (50) eine
Außenabmessung aufweist, die größer ist als die
Abmessung der Öffnung (40), wobei das zweite
Scheibenelement (56) den ersten Schulterbereich
(50) umgibt und der Innendurchmesser des zweiten
Scheibenelements (56) größer ist als die
Außenabmessung des ersten Schulterbereichs (50) und
kleiner ist als die Außenabmessung des zweiten
Schulterbereichs (52), wobei der Außendurchmesser des
zweiten Scheibenelements (56) größer ist als die
Außenabmessung des zweiten Schulterbereichs (52).
7. Verbinder nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibenelemente (56) untereinander
austauschbar sind und die Hülsenelemente (58)
untereinander austauschbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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