DE68921291T2 - TDM-Schaltmatrixsteuerung. - Google Patents

TDM-Schaltmatrixsteuerung.

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DE68921291T2 DE1989621291 DE68921291T DE68921291T2 DE 68921291 T2 DE68921291 T2 DE 68921291T2 DE 1989621291 DE1989621291 DE 1989621291 DE 68921291 T DE68921291 T DE 68921291T DE 68921291 T2 DE68921291 T2 DE 68921291T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zur schnellen Zuteilung von Zeitschlitzen variabler Länge in Systemen zur Sprach- und Datenvermittlung gemäß der Präambel des Anspruches 1.
  • Diese Anmeldung bezieht sich bezüglich der Ansprüche auf die ebenfalls anhängige Patentanmeldung mit der Seriennummer 07/033 437 (U.S.-Patent Nr. 4 845 704, veröffentlicht am 5. Juli 1989) vom 1. April 1987 von Georgiou et al. mit dem Titel "Switching System for Integrated Voice/Data Communications", das auf den Anmelder der vorliegenden Erfindung übertragen worden ist. Die Offenbarung der Anmeldung mit der Seriennummer 07/033 437 wird durch diese Bezugnahme hierin aufgenommen.
  • Mit der aktuellen Zunahme von Computeranwendungen ist ein wachsender Bedarf an Daten verbunden. Ein Großteil dieses Bedarfs kommt von Endstellen, an denen ebenfalls ein Bedarf nach der Übertragung von Sprache, oder allgemeiner ausgedrückt nach synchroner Datenübertragung besteht. Somit besteht ein Bedarf nach einer integrierten Sprach- und Datenvermittlung. Dementsprechend sind verschiedene Schemata für die Sprach- und Datenvermittlung entwickelt worden. Die jüngsten dieser Entwicklungen sind die Vermittlungsverfahren mit Zeitteilung oder eine Kombination von Vermittlungsverfahren mit Zeit- und Raumteilungsverfahren. Wie unten beschrieben wird, besitzen diese Verfahren nur eine geringe Kapazität bezüglich der integrierten Sprach- und Datenvermittlung haben hohe Kosten und nur ein geringes Wachstumspotential.
  • Ein System, das die Vermittlung von leitungs- und paketvermittelten Daten unter Verwendung von sowohl Zeit- und Raumteilungsvermittlung integriert, wird in dem U.S.-Patent Nr. 3 766 322 von Moffet et al. beschrieben. Das darin beschriebene System benutzt eine Vielzahl von Kreuzungspunkt-Koppelmatrizen für die räumliche Vermittlung, wobei jeder zu vermittelnden Datenratekategorie eine Koppelmatrix zugeordnet ist. Sowohl leitungsvermittelte Daten als auch Datenpakete können dann über dieselbe Matrix übertragen werden, wenn sie dieselbe Datenrate haben. Ebenfalls werden einzelne zeitliche Umschaltungen innerhalb jeder vermittelten Datenrate durchgeführt, um so die Zeitteilung zu realisieren. Das von Moffet et al. beschriebene System ist ein relativ langsames System und hat damit eine niedrige Übertragungskapazität. Es ist ebenfalls ersichtlich, daß bei Verwendung einer Vorrichtung des von Moffet et. al beschriebenen Typs jeder Versuch, die Anzahl der vermittelten Datenratekategorien zu erhöhen, dazu führt, daß ein komplexes Gerät entsteht, das eine Vielzahl einzelner zeitlicher und räumlicher Vermittlungen benötigt. Diese Komplexität resultiert daraus, daß jeder Datenratekategorie eine zeitliche und räumliche Vermittlung zugeordnet werden muß. Um selbst ohne Erweiterung der Datenratekategorien das System bei wachsenden Anforderungen zu vergrößern, würde eine Mehrzahl zeitlicher und räumlicher Vermittlungen benötigt, weil jeder Datenratekategorie separate Einrichtungen zugeordnet werden müssen. Somit wird bei dem von Moffet et al. beschriebenen Vermittlungssystem aufgrund der erforderlichen Anzahl zugeordneter Matrizen und Zeitumschaltungen eine Systemerweiterung relativ schwierig, und die Anlagenkcsten sind hoch.
  • Ein anderes Vermittlungssystem für sowohl Leitungs- als auch Paketvermittlung wird in dem U.S.-Patent Nr. 4 413 377 von Dauphin et al. offenbart. Dieses Verfahren verwendet lediglich eine zeitgeteilte Vermittlung und keine räumlich geteilte Vermittlung. Somit bietet das dort offenbarte System eine relativ kleine Kapazität und kann in etwa bis zu 256 Leitungskanäle mit 64- kBit/s bedienen.
  • In dem Artikel von C. J. Georgiou: "Fault-tolerant crosspoint switching networks", 14. Int. Conf. on Fault Tolerant Computing, 20. Juni 1984, Kissimee, USA, Seiten 240 bis 245 wird ein nichtsperrendes Vermittlungsnetzwerk offenbart, das aus VLSI Kreuzungspunkt-Vermittlungschips aufgebaut ist. Dieses Netzwerk kann dynamisch rekonfiguriert werden, so daß es mit einer Vielzahl von Chipfehlern weiter arbeitet, ohne daß ein Verlust an Verbindungsmöglichkeiten oder an Durchsatz auftritt. Dies wird durch eine Flexibilität erreicht, welche man durch die einseitige Organisation der On-Chip-Verbindungen gewährleistet.
  • In der Europäischen Patentanmeldung Nr. 86 116 339.2, Veröffentlichung (A2) Nr. 0 224 241 wird "A self-routing switch node combining electronic and photonic switching" vorgestellt. Dieser Knoten reagiert auf eine Adresse, welche er über eine elektrische Unterverbindung einer Eingangsverbindung empfängt, um sowohl eine elektrische als auch eine photonische Verbindung zur Nachrichtenübertragung von elektrischen und photonischen Daten zu einer Ausgangsverbindung herzustellen, die durch die Adresse bezeichnet wird. Der Vermittlungsknoten wählt die gekennzeichnete Ausgangsverbindung aus einem Satz durch die gleiche Adresse gekennzeichneter Ausgangsverbindungen aus, von denen alle die gleichen Möglichkeiten besitzen, den Übertragungsweg herzustellen.
  • Bei Vermittlungssystem für die integrierte Sprach- und Datenübertragung besteht die Notwendigkeit, dieselben Verbindungen über eine Anzahl aufeinanderfolgender Zeitintervalle herzustellen. Wenn die Zeitscheiben eine feste Größe haben, wie es bei dem Stand der Technik entsprechenden Vermittlungssystemen üblich ist, ist ein Zuordnungsmechanismus bestehend aus Speicher und Zähler mit zugeordneter Steuerlogik gewöhnlich ausreichend. Moderne Vermittlungssystemanwendungen erfordern jedoch eine schnelle bedarfsabhängige Zuteilung von Zeitscheiben variabler Länge innerhalb des Übertragungssystems.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine dynamische Hochgeschwindigkeits-Zuteilungs- oder Steuereinrichtung für Zeitscheiben variabler Länge bereitzustellen, welche die durch den Engpaß Steuereinrichtung hervcrgerufenen Probleme in zeitkritischen Systemen löst und welche eine schnelle bedarfsabhängige Zuteilung von Zeitscheiben variabler Länge innerhalb eines Nachrichtenübertragungssystems gestattet.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird in dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 beschrieben.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Steuerschaltung zur schnellen Zuteilung von Zeitscheiben variabler Länge in Sprach- und Datenvermittlungssystemen bereitgestellt, in welcher eine "Auswahlmatrix" parallel alle möglichen Verbindungskombinationen untersucht. Diese Auswahlmatrix umfaßt eine dreieckige Matrix von Zellen, wobei alle möglichen Kombinationen von Verbindungen, direkt auf die Hardware abgebildet werden. Jeder Koordinatenpunkt der Matrix ist als Flip-Flop implementiert. Die Eingangssignale der Flip-Flops werden durch ein "Portaktivitäts"-Register bereitgestellt, und die Ausgangssignale der Flip-Flops werden in eine "Codiererschaltung" eingespeist, welche die Adresse eines Vermittlungsadapters erzeugt, mit dem eine Verbindung hergestellt werden kann.
  • Die vorstehenden und andere Aufgaben, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen besser verstanden werden, wobei für die Zeichnungen gilt:
  • Fig. 1 ist ein Blockschaltbild der gesamten Vorrichtung, wie sie in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird;
  • Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung, wie sie zur Auswahl eines verfügbaren Adapters in einem dem Stand der Technik entsprechenden System verwendet wird;
  • Fig. 3 ist eine Darstellung einer Anforderungsmaske aus N Bits, wie sie in einem dem Stand der Technik entsprechenden System verwendet wird;
  • Fig. 4 ist eine Darstellung einer dreieckigen Verbindungsmatrix, die die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verdeutlicht;
  • Fig. 5 ist eine Darstellung der in Fig. 4 gezeigten dreieckigen Verbindungsmatrix, wobei die Schattierungen die Nichtverfügbarkeit bestimmter Verbindungen aufgrund einer errichteten Verbindungen zeigen; und
  • Fig. 6 ist ein Blockschaltbild und Logikplan, der die gemäß der vorliegenden Erfindung zur Auswahl eines verfügbaren Adapters verwendete Schaltung zeigt.
  • Wir beziehen uns jetzt auf die Zeichnungen und im besonderen auf Fig. 1. Dort wird ein Übersichtsblockschaltbild der in der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendeten Vorrichtung gezeigt. Eine Vielzahl Portanschlüsse (nicht dargestellt) ist über die Portvermittlungsadapter 301 bis 316 mit den Ein-/Ausgabeleitungen 501 bis 532 der Koppelmatrix 50 verbunden, und die Prozessoranschlüsse (ebenfalls nicht dargestellt) sind über die Prozessorvermittlungsadapter 317 bis 332 mit den Ein- /Ausgabeleitungen 533 bis 564 der Koppelmatrix 50 verbunden. Die Portvermittlungsadapter 301 bis 316 werden zur Behandlung sowohl von Sprache als auch von Daten verwendet. Die Prozessorvermittlungsadapter 317 bis 332 werden nur zu Behandlung von Daten verwendet. Ein Port/Prozessoranschluß wird auch als Knoten bezeichnet. Die Port/Prozessoranschlüsse sind mit den Vermittlungsadaptern über Busse 900 verbunden. Jeder Port/Prozessorvermittlungsadapter kann Knoten von bis zu 1000 Datenendstellen bedienen. Jede Datenendstelle kann mit einem Datengerät oder einem Telefonapparat verbunden sein. Diese Ausführungsform benutzt 1024 Datenendstellen. Die Portvermittlungsadapter 301-316 sind mit der Koppelmatrix 50 über die Ein-/Ausgabeleitungen 501-532 verbunden, welche als Doppelleitungen für Vollduplexbetrieb ausgeführt sind. Die Prozessorvermittlungsadapter 317-332 sind mit der Koppelmatrix 50 über die Ein-/Ausgabeleitungen 533-564 der Matrix verbunden, welche ebenfalls als Doppelleitungen für Vollduplexbetrieb ausgeführt sind. Die Ein-/Ausgabeleitungen zur Übertragung synchroner Signale werden als leitungsvermittelte Ein-/Ausgabeleitungen bezeichnet, während die Ein-/Ausgabeleitungen für die Übertragung asynchroner Signale als Daten-Ein- /Ausgabeleitungen bezeichnet werden. Verbindungen innerhalb der Koppelmatrix 50 werden durch die Matrixsteuereinheit 70 hergestellt. Für eine maximale Vermittlungsgeschwindigkeit wird ein mikroprogrammierter Steuerrechner bevorzugt eingesetzt. Die Anforderungen nach unterschiedlichen Verbindungen innerhalb der Koppelmatrix 50 werden von den Vermitllungsadaptern 301-332 an die Matrixsteuereinheit 70 in Form einer Datenanforderungsmaske und einer Leitungsanforderungsmaske gesendet.
  • Das in Fig. 1 dargestellte System stellt ein integriertes Sprach- und Datenvermittlungssystem hoher Kapazität bereit, das Sprache und Daten, die für dasselbe Ziel bestimmt sind, in einen Rahmen setzt und das Datenpakete für dasselbe Ziel in einem Paketspeicher speichert. Dieses System wird detaillierter in der ebenfalls anhängigen Patentanmeldung mit der Seriennummer 07/033 437 offenbart. In jenem System werden die "gerahmten" und gespeicherten Daten über die Koppelmatrix 50 übertragen. Somit verändert sich die Blocklänge, wenn Leitungsverbindungen (d.h. Telefonanrufe) zu dem System hinzugefügt oder aus dem System entfernt werden. Das Verfahren hat den Vorteil, daß nur eine einzelne Steuereinrichtung 70 erforderlich ist, welche ebenfalls dazu verwendet wird, um den regulären Paketverkehr (d.h. Datenverkehr) weiter zu leiten. Die Weiterleitung der Rahmen, was der Zuteilung von Zeitscheiben variabler Länge entspricht, muß innerhalb eines Zeitintervalles abgearbeitet werden, das durch die Abtastperiode der Sprache bestimmt wird, die typischerweise 125 Mikrosekunden beträgt.
  • Die vorliegende Erfindung verbessert die Schaltung von Fig. 8 der ebenfalls anhängigen Patentanmeldung Seriennummer 07/033 437. Diese Schaltung, die in Fig. 2 wiedergegeben ist, ist Teil der Steuereinrichtung 70 und wird dazu verwendet, die Adresse eines angeforderten, verfügbaren Adapters zu erzeugen. Die Verbindungsinformation wird von jedem Port mittels einer Anforderungsmaske an die Steuereinrichtung gegeben. Die Steuereinrichtung liest diese Information in das Anforderungsmaskenregister 42, aktualisiert die Steuerungsmaske 46 und bekommt die Adresse des auszuwählenden Zielports von der Codiererschaltung. Wenn von dem anfordernden Port keine Verbindung zu irgendeinem Ziel möglich ist, ist das Ausgangssignal des Codierers ungültig (d.h. keine Adresse), und es geht ein Steuerzyklus verloren. Dann kann die Steuereinrichtung versuchen, das nächste folgende Port zu bedienen. Jedoch kann es sein, daß für jenes Port auch kein entsprechendes freies Zielport vorhanden ist, und somit geht ein weiterer Steuerzyklus verloren. Das Verlieren von Steuerzyklen kann zusammen mit den Übertragungszeiten der Anforderungsmasken ernste Folgen für die gesamte Leistungsfähigkeit der Steuereinrichtung haben.
  • Gemäß der in der ebenfalls anhängigen Patentanmeldung Seriennummer 07/033 437 offenbarten Erfindung wird die Zuteilung der Zeitscheiben folgendermaßen durchgeführt. Jeder der N Vermittlungsadapter 301 bis 316 und 317 bis 332 von Fig. 1 gibt eine Maske aus N Bits, wie in Fig. 3 dargestellt, an die Steuereinrichtung 70, wobei jedes Bit anzeigt, ob eine Verbindung zu dem entsprechenden Adapter angefordert wird. Diese Maske wird mit einem Register in der Steuereinrichtung 70 verglichen, das den momentanen Zustand der Vermittlungsadapter, d.b. besetzt oder nicht besetzt, enthält, und es wird einer der nicht besetzten Adapter ausgewählt, zu dem eine Verbindung angefordert ist. Dieses Verfahren erfordert zur Übertragung der Maske den Aufwand eines N Bit breiten Busses zwischen der Steuereinrichtung und den Vermittlungsadaptern und kann in Verbindung mit der Maskenübertragung zu Zeitverzögerungen führen.
  • Die Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung wird im folgenden beschrieben. In einem System mit N Vermittlungsadaptern gibt es N x (N - 1) mögliche Verbindungskombinationen. Wenn wir annehmen, daß die Übertragungen von A nach B und von B nach A zwischen den beiden Ports A und B in einer Operation (Vollduplexbetrieb) ausgeführt werden können, gibt es nur N x (N - 1) / 2 mögliche Verbindungen. Fig. 4 zeigt eine Dreiecksmatrix aller Verbindungen von sechs Ports, d.h. 6-1, 6-2, 6-3 usw. Wenn eine Verbindung zwischen zwei Ports hergestellt worden ist, wird eine Anzahl anderer möglicher Verbindungen entfernt. In einer Dreiecksmatrixdarstellung der möglichen Verbindungen werden alle Matrixeinträge, die in einer Zeile und in einer Spalte mit einem Element der hergestellten Verbindung liegen, entfernt. Fig. 5 zeigt zum Beispiel die Verbindung der Ports 5 und 2 und die sich ergebende Eliminierung der anderen Verbindungen.
  • Wir beziehen uns jetzt auf Fig. 6. Darin wird ein Beispiel für eine Vier-Port-Vermittlung dargestellt. Jeder der Koordinatenpunkte der Matrix ist als Flip-Flop Lij implementiert. Die Eingangssignale der Flip-Flops werden durch die Bits Pk der Portaktivitätsregister (PAR) bereitgestellt. Das Ausgangssignal jedes Flip-Flops Lij wird an einen Prioritätscodierer (PE) angelegt, welcher die Adresse eines Vermittlungsadapters erzeugt, mit dem eine Verbindung hergestellt werden kann.
  • In der seriell arbeitenden Schaltung von Fig. 2 wird die Leitungsanforderungsmaske von jedem Port, das eine Verbindung anfordert, an die Steuereinrichtung gesendet. Wenn es keine Übereinstimmung mit den verfügbaren Ports (zu finden durch den Vergleich der Steuerungsmaske 46 und der Anforderungsmaske 42) gibt, geht ein Steuerzyklus verloren. Danach sendet im nächsten Steuerzyklus ein anderes Port seine Anforderungsmaske und so weiter, bis eine Übereinstimmung gefunden wird.
  • Im Gegensatz dazu findet die parallel arbeitende Schaltung von Fig. 6 innerhalb eines einzigen Zyklus jede verfügbare Verbindung und stellt diese Information der Steuereinrichtung 70 bereit. Dies erfolgt mittels der Dreiecksmatrix von Fig. 6, welche alle möglichen Verbindungen zwischen den Ports P&sub1; ... Pn repräsentiert. Jedes Flip-Flop Lij zeigt, ob eine bestimmte Verbindung hergestellt wurde oder nicht.
  • Die Schaltung von Fig. 6 arbeitet folgendermaßen. Zu Beginn eines Portbedienungszyklus (welchen wir als den Zeitabschnitt definieren können, während dessen alle Ports einmal bedient werden) werden alle Flip-Flops zurückgesetzt, d.h., alle Bits Pk der Portaktivitätsregister PAR sind 0, und die Zustände der Flip- Flops Lij sind ebenfalls 0. Folglich sind die Ausgangssignale der NOR-Gatter Nij HIGH, und die Prioritätscodiererschaltung PE wählt Port P&sub1; als die Adresse des nächsten zu bedienenden Ports P1 aus. Die Steuereinrichtung 70 verwendet dann die Adresse P1, um den entsprechen Eintrag im Portaktivitätsregister PAR zu setzen, d.h. ein einzelnes Bit. Das sperrt den Eingang I&sub1; des PE. Dann wählt der PE eines der verbleibenden Ports, z.B. P&sub2;, aus und setzt den entsprechen Eintrag im PAR. Das setzt Flip-Flop L&sub1;&sub2; auf 1, weil das UND-Gatter über seine Eingänge freigegeben ist. Die Ausgangssignale der NOR-Gatter Nlj und N &sub4; sind LOW. Somit sind I&sub1; und I&sub2; 0, und die Prioritätscodiererschaltung PE wählt Port P&sub2; aus.
  • Der nächste Schritt besteht darin, daß die Steuereinrichtung in der Koppelmatrix die Verbindung P&sub1; und P&sub2; herstellt und ein Signal an P&sub1; sendet, das ihm mitteilt, daß es mit P&sub2; (zusammen mit der Adresse von P&sub2;) verbunden ist und umgekehrt. Natürlich können diese Operationen parallel ausgeführt werden.
  • Wenn die Verbindung zwischen P&sub1; und P&sub2; nicht länger benötigt wird, senden P&sub1; und P&sub2; ein Trennsignal an die Steuereinrichtung 70, welche infolgedessen ihre entsprechenden Einträge in PAR löscht. Dies löscht die Eingangssignale I&sub1; und I&sub2; des PE, löscht aber nicht die Flip-Flops Lij (zeigt somit an, daß die Verbindung P&sub1;-P&sub2; bedient worden ist). PE wählt dann ein weiteres Paar verfügbarer Ports aus, ohne daß irgendein Zyklus verlorengeht. In Fig. 5 bedeutet das Zurücksetzen der Einträge der Portaktivitätsregister PAR, daß die schattierten Flächen gelöscht werden.
  • Wenn alle Verbindungen bedient worden sind, d.h. wenn alle Flip- Flops Lij gesetzt sind, ist ein Bedienungszyklus abgeschlossen. Es kann dann ein neuer Bedienungszyklus beginnen, indem alle Flip-Flops Lij gelöscht werden.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu erkennen ist, wird keine Leitungsanforderungsmaske von einem Port an die Steuereinrichtung gegeben. Sowohl die Anforderungsmaske 42 als auch die Steuerungsmaske 46 von Fig. 2 werden durch das PAR ersetzt, welches intern gesetzt wird. Wenn einige Verbindungen L- nicht hergestellt werden müssen, können die entsprechenden Flip-Flops bei der Systeminitialisierung gesetzt werden, und durch eine zusätzliche Steuerleitung, welche deren Löscheingänge sperrt, würde verhindert werden, daß sie zurückgesetzt werden.
  • Die Laufzeit dieser Schaltung ist extrem kurz, weil das Signal nur ein NOR-Gatter, ein ODER-Gatter und den Prioritätscodierer durchläuft. Die Schaltung kann selbst für relativ große Systeme auf einem einzelnen Chip einfach implementiert werden. Zum Beispiel würde eine Vermittlung mit 64 Ports eine 64x63/2-Matrix, d.h. eine 2016-Matrix erfordern, was im Rahmen der VLSI-Technologie ohne weiteres möglich ist.
  • Im Gegensatz zur Schaltung von Fig. 2 enthält die Schaltung von Fig. 6 die Informationen sowohl der Anforderungsmaske als auch der Steuerungsmaske, und als Ergebnis daraus besteht kein Bedarf nach einer Übertragung dieser Informationen zwischen den Vermittlungsports und der Steuereinrichtung. Die Schaltung untersucht parallel jede potentielle Verbindungskombination und findet heraus, ob von einem beliebigen Port zu einem beliebigen anderen Port eine Verbindung möglich ist. Somit gibt das Ausgangssignal des Prioritätscodierers PE am Beginn eines Port-Bedienungszyklus die Adresse eines freien Ports an, zum Beispiel Port P&sub1;. Die Steuereinrichtung liest die Adresse P&sub1; und setzt das entsprechende Bit in der "Portaktivitäts"-Tabelle. Dann erzeugt der Prioritätscodierer PE die Adresse eines anderen freien Ports, zum Beispiel Port P&sub2;. Die Steuereinrichtung verbindet diese beiden Ports in der Koppelmatrix 50 und sendet die Adresse P&sub1; an das Port P&sub2; und die Adresse P&sub2; an Port P&sub1;, zusammen mit einem Signal, das anzeigt, daß sie untereinander verbunden sind. P&sub1; und P&sub2; senden an den jeweils anderen einen Datenrahmen. Bei Beendigung der Übertragung zeigen sie der Steuereinrichtung über eine einzelne Leitung pro Port (oder eine Zeitmultiplexleitung) an, daß die Übertragung beendet wurde. Die Steuereinrichtung löscht dann die Bits P&sub1; und P&sub2; in dem Portaktivitätsregister PAR.
  • Wir gehen zurück zur Portauswahloperation. Nachdem die Steuereinrichtung die Ports P&sub1; und P&sub2; wie oben beschrieben ausgewählt hat, wählt sie ein anderes Portpaar aus, so wie es durch das Ausgangssignal des Prioritätscodierers anzeigt wird. Ein Bedienungszyklus ist beendet, wenn alle möglichen Portverbindungen hergestellt worden sind. Das wird dadurch angezeigt, daß alle Flip-Flops Lij gesetzt sind. Die Erkennung dieser Bedingung kann realisiert werden, indem alle Ausgangssignale der Flip-Flops Lij in Fig. 6 an ein großes NAND-Gatter angelegt werden. Eine Null am Ausgang des NAND-Gatters zeigt dann das Ende eines Bedienungszyklus an.
  • Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß bei variabler Paketlänge das Ende einer Paketübertragung asynchron zu einer anderen andauernden Übertragung auftreten kann. Das bedeutet, daß die verbundenen Ports zeitlich verschoben frei werden und folglich nur ein Subsatz zukünftig herzustellender Verbindungen hergestellt werden darf. Die Steuereinrichtung kann nur dann schnell feststellen, welches Port mit einem anderen Port verbunden werden kann, wenn sie Zugriff auf die gesamte Verbindungsinformation hat. Dies wird durch das dreieckige Flip- Flop-Feld und die zugeordnete Schaltungsanordnung von Fig. 6 gewährleistet.
  • Wenn die vorliegende Erfindung auch im Zusammenhang mit einer bevorzugten Ausführungsform im Bereich von Sprach- und Datenvermittlungssystemen beschrieben worden ist, so wird der Fachmann jedoch erkennen, daß die Erfindung in anderen schnellen Paketvermittlungssystemen verwendet werden und außerdem im Rahmen der anhängigen Ansprüche auch modifiziert realisiert werden kann.

Claims (2)

1. Steuereinrichtung (70) für ein Nachrichtenvermittlungssystem, enthaltend eine Koppelmatrix (50), die ein Feld von Kreuzungspunkten zur Verbindung einer Vielzahl von Ein/Ausgabeleitungen (501 bis 532) der Matrix besitzt, wobei die Ein-/Ausgabeleitungen (501 bis 532) der Matrix mit Eingangs-/Ausgangsports des Vermittlungssystems verbunden sind, um die Kreuzungspunkte zu steuern und um angeforderte Schaltverbindungen zwischen der Vielzahl der Ein-/Ausgabeleitungen (501 bis 532) herzustellen und
Portaktivitäts-Registermittel (PAR) zum Speichern einer Anzeige des aktiven oder inaktiven Zustands von jedem der Eingangs-/Ausgangsports;
gekennzeichnet
durch Matrixauswahlmittel, die mit den Portaktivitäts-Registermitteln (PAR) zum parallelen Untersuchen jeder möglichen Verbindungskoinbination verbunden sind, um damit festzustellen, ob eine angeforderte Verbindung zwischen einem beliebigen Port und einem anderen beliebigen Port möglich ist, wobei die Matrixauswahlmittel eine dreieckige Matrix (Fig. 4) von N(N-1)/2 Zellen umfassen, die allen möglichen Verbindungskombinationen zwischen den Eingangs-/Ausgangsports entsprechen; und
Codierermittel (PE) zum Empfangen eines Ausgangssignals von den Matrixauswahlmitteln und zum Erzeugen einer Adresse eines freien Ports.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Zellen, mit einer einzigen Ausnahme, ein Flip- Flop (Lij), ein UND-Gatter und ein NOP-Gatter (Nij) umfassen, wobei das UND-Gatter so angeschlossen ist, daß das Flip- Flop (Lij) in Abhängigkeit von einem ausgewählten Zustandspaar der Portaktivitäts-Registermittel (PAR) gesetzt wird, und zwar wenn die Portaktivitäts-Registermittel auf einen logischen 1-Pegel gesetzt werden, was anzeigt, daß die jenen Stufen entsprechenden Ports aktiv sind, wobei das NOR- Gatter (Nij) als Eingangssignale das Ausgangssignal von dem Flip-Flop (Lij) sowie Zeilen- und Spaltensignale von den Portaktivitäts-Registermitteln (PAR) empfängt und das Ausgangssignal des NOR-Gatters (Nij) für die Codierermittel (PE) bereitgestellt wird.
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