DE68920089T2 - Schaltung zur Verarbeitung eines sich zeitlich ändernden Signals. - Google Patents
Schaltung zur Verarbeitung eines sich zeitlich ändernden Signals.Info
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich generell auf Schaltungen zur Verarbeitung eines sich zeitlich ändernden Signals.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf sehr schnelle Schaltungen, in denen der Zeittakt von in einem Hauptweg und in einem Hilfsweg, wie beispielsweise in einem Rückkopplungsweg, auftretenden Signalen kritisch ist. Obwohl nicht auf eine solche Anwendung begrenzt, ist ein Schaltungtyp, bei dem dies speziell richtig ist, eine Abtast- und Halteschaltung. Abtast- und Halteschaltungen werden oft am Eingang eines Analog-Digital-Umsetzers zur Bereitstellung eines stabilen Eingangssignals für den Umsetzer verwendet. Sehr schnelle Umsetzer werden sehr gebräuchlich, wo eine digitale Signalverarbeitung von Hochfrequenzsignalen durchgeführt wird.
- Abtast- und Halteschaltungen enthalten typischerweise eine generell als Abtastgatter bezeichnete Analogschalteranordnung zur periodischen Verbindung eines Kondensators mit einem abzutastenden Eingangssignal. Im Nachlaufzustand ist der Kondensator mit dem Signal verbunden, so daß er sich auf- und entlädt und dabei den Spannungspegel des Signals nachzieht. Im Haltezustand wird der Schalter abgeschaltet und damit der Kondensator vom Eingangssignal abgekoppelt. Der Kondensator hält denjenigen Spannungspegel, den das Eingangssignal im Zeitpunkt der Kondensatorabkopplung besitzt. Die Ladung auf dem Kondensator soll konstant bleiben, wodurch eine konstante Ausgangsspannung gewährleistet wird.
- Der Kondensator ist weiterhin typischerweise mit einem Eingang hoher Impedanz eines Pufferverstärkers verbunden, der das Halteausgangssignal der Abtast- und Halteschaltung liefert, wobei der Eingang hoher Impedanz eine minimale Entladung des Kondensators während der Haltephase der Schaltungsfunktion sicherstellt.
- Die in Abtast- und Halteschaltungen verwendeten Schalter sind entweder Schottky-Diodenbrücken oder Feldeffekttransistoren. Die Diodenbrücke, welche möglicherweise der einfachste Schalter ist, wird durch ein Paar von gesteuerten Stromquellen geschaltet. Diese Grundschaltungen besitzen jedoch eine beträchtliche Nebenschlußverzerrung, die dadurch hervorgerufen wird, daß das Eingangssignal während des Haltezustandes aufgrund von Diodenkapazitäten auf den Ausgang gekoppelt wird.
- Dies ist durch Hinzufügen von Dioden an den Ecken der den Stromquellen zugeordneten Brücke verbessert worden. An die Dioden wird eine feste Vorspannung angelegt, um für den Nebenschlußstrom im Haltezustand einen Zweig geringer Impedanz nach Masse zu realisieren. Da die Vorspannung fest ist, ändert sich die beim Abschalten der Diodenbrücke in den Haltekondensator eingespeiste Ladung nicht proportional mit der Größe des Eingangssignals, wodurch eine Nichtlinearität im Zusammenhang zwischen der gehaltenen Ladung und des durch sie repräsentierten Eingangssignals entsteht.
- Dies wird in konventionellen Schaltungen wiederum durch erstmaliges Laden der Vorspannung vom Abtast- und Halteausgang vermieden. Eine derartige Schaltung ist aus der EP-A-200 290 bekannt und generell in Figur 1 als Schaltung 10 dargestellt.
- Die Schaltung 10 enthält einen Eingangsanschluß 12 zur Aufnahme des abzutastenden Eingangssignals. Dieser Anschluß ist mit einem Eingangspufferverstärker 14 verbunden.
- Das Ausgangssignal des Verstärkers 14 wird in einen Schalter in Form einer Schottky-Diodenbrücke 18 eingespeist, welche durch ein Paar von Stromquellen 20 und 22 gesteuert wird. Diese Stromquellen nehmen ein Steuersignal von einem Steuersignalgenerator 23 auf. Die der jeweiligen Stromquelle benachbarte Diodenbrücke besitzt Nebenschlußstrom-Ableitdioden 24 und 26, welche durch Spannungsquellen 28 und 30 mit fester Spannung vorgespannt sind. Der Ausgang des Schalters ist auf einen Haltekondensator 32 gekoppelt, dessen eine Seite geerdet ist. Dieser Kondensator zieht das Eingangssignal während des Nachsteuerzustandes nach und hält im Haltezustand eine dem Eingangssignal proportionale Ladung. Der Kondensator 32 ist mit einem Ausgangsverstärker 34 zur Ausgabe des Ausgangssignals an einem Ausgangsanschluß 36 gekoppelt. Wie bereits ausgeführt, werden die Vorspannungen für die Dioden 24 und 26 vom Schaltungsausgang über eine Vorspannungsschaltung 28 vorgeladen.
- Diese Schaltungsausführung ist wirksamer als frühere Versionen der Schaltung. In schnellen Anwendungen ist sie jedoch wegen der durch die Vorladeanordnung erforderliche längere Stabilisierungszeit nur begrenzt verwendbar. Dies ergibt sich primär aus der Zeitverzögerung des zum Ausgang laufenden Signals und der nachfolgenden Rückkopplung auf die Betriebsschaltungskomponente, wie beispielsweise den Schalter oder den Verstärker.
- Konventionelle Abtast- und Halteschaltungen besitzen weiterhin typischerweise einen geerdeten Haltekondensator, so daß er die vollständige Ladung des Eingangssignals aufnehmen muß. Ladungsänderungen benötigen daher eine längere Zeit, als dies bei weniger gespeicherter Ladung notwendig wäre.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verarbeitungsverzögerungen einer Schaltung zur Verarbeitung eines sich zeitlich ändernden Signals zu verkürzen.
- Die Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
- Die vorliegende Erfindung vermeidet den Nachteil genereller bekannter Schaltungen und insbesondere von Abtast- und Halteschaltungen, wie sie beispielsweise in Figur 1 dargestellt sind, durch Anordnung einer Bezugsspannungsquelle in einem Hauptsignalweg, der kurze Stabilisierungszeiten besitzt. Dieser Aspekt der Erfindung ist in einer Schaltung zur Verarbeitung eines sich zeitlich ändernden Signals vorgesehen, welche eine zwischen einen Eingangs- und einen Ausgangsanschluß gekoppelte Hauptteilschaltung zur Führung des sich zeitlich ändernden Signals längs eines ersten Weges enthält. Eine zwischen den Eingangsanschluß und die Hauptteilschaltung gekoppelte mit wenigstens einem Teil der Hauptteilschaltung im wesentlichen identische Hilfsteilschaltung führt das sich zeitlich ändernde Signal längs eines zweiten Weges. Eine Verzögerungsteilschaltung verzögert die Ausbreitungszeit des sich zeitlich ändernden Signals längs eines Weges des ersten und zweiten Weges, so daß das sich zeitlich ändernde Signal an einem bestimmten Punkt längs des ersten Weges einen vorgegebenen Zeitzusammenhang in bezug auf das längs des zweiten Weges laufenden sich zeitlich ändernden Signals an dem Punkt besitzt, an dem es in die Hauptteilschaltung eingespeist wird.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Abtast- und Halteschaltung zur Abtastung eines sich zeitlich ändernden Signals vorgesehen. Darin sind eine Haupt-Abtast- und Halteteilschaltung und eine Hilfs-Abtast- und Halteteilschaltung vorgesehen. Jede Abtast- und Halteteilschaltung umfaßt einen an einen Eingangsanschluß angekoppelten Eingangspufferverstärker, einen auf ein Steuersignal ansprechenden und an den Eingangspufferverstärker angekoppelten Diodenbrückenschalter, einen an den Schalter angekoppelten Ladungshaltekondensator und einen an den Kondensator angekoppelten Ausgangspufferverstärker. Der Ausgang des Hilfsausgangsverstärkers ist weiterhin auf den Hauptschalter gekoppelt, während der Ausgang des Hauptausgangsverstärkers auf den Ausgangsanschluß gekoppelt ist. Ein Steuersignalgenerator erzeugt das Signal zur Steuerung der Schalter derart, daß der gleiche Teil des durch die Haupt- und Hilfsteilschaltung laufenden sich zeitlich ändernden Signals abgetastet wird. Schließlich verzögert die Verzögerungsteilschaltung das durch die Hauptteilschaltung laufende sich zeitlich ändernde Signal derart, daß die durch die Haupt- und Hilfsteilschaltung laufenden sich zeitlich ändernden Signale den Hauptschalter im wesentlichen gleichzeitig erreichen.
- Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird weiterhin der sehr schnelle Betrieb durch einen Haltekondensator verbessert, welcher lediglich eine kleine Ladung zieht und hält, wodurch eine schnellere Aufladung erfolgt. In der bevorzugten Ausführungsform wird dies durch eine Hilfs-Abtast- und Halteteilschaltung realisiert, in der ein Hilfs- Ladehaltungskondensator an einen Schalter gekoppelt ist, um im wesentlichen die über den Hilfsschalter aufgenommene Spannung des sich zeitlich ändernden Signals zu halten. Ein zwischen die Ausgänge des Haupt- und Hilfsschalters gekoppelter Haupt- Ladungshaltekondensator hält die Spannungsdifferenz zwischen der über den Hauptschalter empfangenen Spannung des sich zeitlich ändernden Signals und der Spannung am Hilfskondensator.
- Ersichtlich gewährleisten derartige Schaltungen einen schnellen Betrieb, weil durch Verwendung einer Hilfsteilschaltung, von der das Signal gewonnen wird, Stabilisierungszeiten vermieden werden. Diese und weitere Merkmale sowie Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Betrachtung der Zeichnungen in Verbindung mit der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele.
- Figur 1 ist ein Blockschaltbild einer konventionellen Abtast- und Halteschaltung.
- Figur 2 ist ein Blockschaltbild einer Abtast- und Halteschaltung gemäß vorliegender Erfindung.
- Figuren 3 und 4 sind Abtastsignalverläufe eines Signals in der Schaltung nach Figur 2 in zwei unterschiedlichen Zeitpunkten.
- Figur 1 ist im Abschnitt Hintergrund der Erfindung beschrieben worden.
- Eine Abtast- und Halteschaltung 40 gemäß der Erfindung ist in Figur 2 dargestellt. Die der Schaltung nach Figur 1 ähnliche Schaltung nach Figur 2 enthält einen Eingangsanschluß 42, eine Haupt-Abtast- und Halteteilschaltung 44 sowie einen Ausgangsanschluß 46, welche einen Schaltungsteil definieren, der als erster Signalweg bezeichnet werden kann. Ein zweiter Signalweg wird durch eine Hilfs-Abtast- und Halteteilschaltung 48 gebildet, welche in ihren Hauptelementen ersichtlich im wesentlichen identisch mit der Hauptteilschaltung 44 ist. Weiterhin liegt zwischen dem Eingangsanschluß 42 und dem Eingang zur Hauptteilschaltung 44 ein Verzögerungselement 50, das in konventioneller Weise durch eine Übertragungsleitung gebildet wird.
- Die Hauptteilschaltung 44 enthält einen mit der Verzögerungseinheit 50 verbundenen Eingangspufferverstärker 52 konventionellen und an sich bekannten Aufbaus. Das Ausgangssignal des Verstärkers 52 wird weiterhin in eine konventionelle Schottky-Diodenbrücke eingespeist, welche einen der Brücke 18 nach Figur 1 entsprechenden Abtastgatterschalter 56 bildet. Er wird durch zwei steuerbare Stromquellen 58 und 60 angesteuert. Die Quellen 58 und 60 werden durch ein von einem Steuersignalgenerator 62 konventionellen Aufbaus empfangenes Steuersignal gesteuert. Der Generator 62 erzeugt die Signale, welche festlegen, wann sich die Schaltung im Zugzustand und wann sie sich im Haltezustand befindet. Fließt Strom durch den Schalter 56, so befindet sie sich im Zugzustand, während sie sich im Haltezustand befindet, wenn kein Strom durch den Schalter 56 fließt. Das Steuersignal durchläuft ein weiteres Verzögerungselement 64 zur Verzögerung der Zeit, in der das Steuersignal die Stromquellen 58, 60 der Hauptteilschaltung 44 erreicht.
- Die Diodenbrücke besitzt weiterhin ein Paar von Nebenschlußstrom-Ableitdioden 66 und 68 sowie zugehörige Spannungsquellen 70 und 72. Diese werden von einer Vorspannungsteilschaltung 74 gespeist.
- Der Ausgang des Schalters 56 ist mit einem Anschluß eines Halte- oder Speicherkondensators 76 verbunden, der zwischen die Haupt- und Hilfsteilschaltung gekoppelt ist, wie dies nachfolgend noch beschrieben wird. Das Schalterausgangssignal ist weiterhin ein Eingangssignal für einen Ausgangspufferverstärker 78 konventionellen Aufbaus, dessen Ausgang mit dem Ausgangsanschluß 46 verbunden ist.
- Die Hilfsteilschaltung 48 ist im wesentlichen identisch mit der Hauptteilschaltung und enthält einen Eingangsverstärker 82, einen Diodenbrückenschalter 84, Stromquellen 86 und 88, Nebenschlußdioden 90 und 92 mit zugehörigen Spannungsquellen 94 und 96 sowie einen Ausgangsverstärker 98. Der Ausgang des Verstärkers 98 dient als Spannungsquelle für die Vorspannungsschaltung 74. Die Stromquellen 86, 88 nehmen die Steuersignale direkt vom Generator 62 auf. Ein Haltekondensator 100 ist in konventioneller Weise zwischen den Ausgang des Schalters 84 und Masse geschaltet. Der Kondensator 76 ist zwischen die beiden Ausgänge der Schaler 56 und 84 geschaltet. Die Hilfsteilschaltung 48 ist daher eine grundlegende Abtast- und Halteschaltung ohne Voraufladung der dem Schalter 84 zugeordneten Nebenschlußdioden.
- Ersichtlich wird durch die Schaltung 40 ein Paar von im wesentlichen identischen Abtast- und Halteschaltungen gebildet, welche im Effekt parallel liegen und beide das gleiche Eingangssignal aufnehmen. Eine dieser Schaltungen nimmt jedoch das Eingangssignal verzögert in bezug auf die andere auf. Die das Eingangssignal aufnehmende Schaltung dient zur Erzeugung von elektrischen Größen, welche normalerweise die Rückkoppel- oder Nebenschlußspannungen für die Schaltung mit dem verzögerten Signal sind.
- Der bevorzugte Zeittakt der beiden Signale in den beiden Schaltungen ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt. In diesen Figuren ist ein Eingangssignal 102 dargestellt, das in den beiden Teilschaltungen in zwei Zeitpunkten auftritt. Der Einfachheit halber wird angenommen, daß die Ausbreitungsverzögerung des die Teilschaltunskomponenten durchlaufenden Signals in gleichen Inkrementen erfolgt, wie dies durch vertikale gestrichelte Linien dargestellt ist.
- Figur 3 repräsentiert das Signal in einem ersten Zeitpunkt T&sub1;. Der Signalpegel ist im Punkt 104 am Eingang des Hilfseingangsverstärkers 82 am kleinsten und steigt durch die Hilfsteilschaltung auf seinen höchsten Wert 106 am Ausgang der Vorspannungsschaltung 74 an. Es ist darauf hinzuweisen, daß dieses sich zeitlich ändernde Eingangssignal beim Durchlaufen der Schaltung tatsächlich nicht den gleichen Spannungspegel besitzt. Es ist jedoch mit Werten der gleichen Skaleneinteilung dargestellt, so daß sein Durchgang durch die Schaltung ersichtlicher wird. Die Figuren zeigen daher primär den Zeittakt des Signals.
- Das durch das Verzögerungselement 50 erzeugte Signal wird so eingestellt, daß es gleich der Ausbreitungszeit des den Eingangsverstärker 82, den Schalter 84 und den Ausgangsverstärker 98 der Hilfsteilschaltung 48 durchlaufenden Signals ist. Sind die verschiedenen Verzögerungen nicht gleich, so muß auch die Differenz in der Ausbreitungszeit durch die Vorspannungsschaltung 74 und den Haupteingangsverstärker 52 enthalten sein. Das Signal im Punkt 108 ist daher das Eingangssignal des Haupteingangsverstärkers 52, während das Ausgangssignal im Punkt 110 auftritt, wenn die Schaltung sich im Zugzustand befindet. Der Hilfsschalter 84 schaltet daher so, daß das Signal am Ausgang des Schalters im Punkt 112 auf dem Kondensator 100 gehalten wird.
- Figur 4 zeigt die Lage des Eingangssignals in der Schaltung 40 in einem zweiten Zeitpunkt T&sub2;. In diesem augenblicklichen Punkt 112 handelt es sich um das Signal am Ausgang des Hauptschalters 56. Die Eingangssignalspannung ist auf dem Kondensator 100 seit dem Zeitpunkt T&sub1; gehalten worden, wie dies durch das horizontale Liniensegment 114 dargestellt ist. Der gehaltene Wert des Signals hat daher Zeit gehabt, sich längs des Weges 2 durch den Hilfsausgangsverstärker 98, die Vorspannungsschaltung 74 und den Schalter 56 auszubreiten. Längs des Weges 1 hat sich das Signal über das Verzögerungselement 50, den Hauptverstärker 52 und den Schalter 56 ausgebreitet. Das Steuersignal vom Generator 62 ist ebenfalls durch das Element 64 verzögert worden, so daß die Änderung vom Zugzustand zum Haltezustand in der Hauptteilschaltung im Zeitpunkt T&sub2; auftritt.
- Die Signale längs der Wege 1 und 2 kommen daher am Schalter 56 in Phase an. Das bedeutet, daß der gleiche Punkt auf dem Ausgangssignal den Schalter 56 längs der beiden Wege im im wesentlichen gleichen Zeitpunkt erreicht. Da die Hilfsteilschaltung 48 sich seit dem Zeitpunkt T&sub1; im Haltezustand befunden hat, haben die Spannungspegel sich stabilisieren können, wobei das in die Hauptteilschaltung 44 eingespeiste Vorspannungssignal so vorverschoben wird, wie es der Fall wäre, wenn das Ausgangssignal der Hauptteilschaltung 44 vorgeladen würde. Es ist daher eine Einsparung an Zeitverzögerung vorhanden, die erforderlich ist, damit sich das Signal durch den Hauptausgangsverstärker 78, die Vorspannungsschaltung 74 und den Schalter 76 so ausbreiten kann, daß es sich in ein relativ stationäres Ausgangssignal einstellen kann.
- Ein wesentlicher Aspekt vorliegender Erfindung ist in Figur 2 dargestellt, gemäß welcher der Haltekondensastor 76 der Haupt- Abtast- und Halteteilschaltung 44 zwischen den Ausgang des Hauptschalters 76 und den Hilfskondensator 100 gekoppelt ist. Da der Hilfskondensator 100 an Masse gekoppelt ist, hält er die Spannung des Eingangssignals. Der Hauptkondensator 76 hält daher lediglich Spannungsdifferenzen, welche zwischen der Spannung am Hilfskondensator 100 und der Ausgangsspannung des Hauptschalters 56 vorhanden sind. Der Hauptkondensator 76 erfährt daher bei Änderungen des Eingangssignals sehr kleine Ladungsänderungen. Der Hauptdiodenbrücken-Vorspannstrom ist daher weit kleiner als der der Hilfsdiodenbrücke 84. Darüber hinaus muß der Haupteingangspuffer 52 weniger an Steuerung aufbringen.
- Dies gilt insbesondere für den Haltezustand, in dem die auf dem Hilfshaltekondensator 100 gehaltene Spannung im wesentlichen die gleiche wie die Spannung am Ausgang der Hauptdiodenbrücke 56 ist. Die Differenzspannung ist dann vergleichsweise ziemlich klein. Die Ladezeit des Haupthaltekondensators 76 ist entsprechend ziemlich klein.
- Zwar wurden die Verzögerungszeiten ideal und vereinfacht behandelt; für den Fachmann ist jedoch ersichtlich, daß die bei der Realisierung vorliegender Erfindung vorhandenen Verzögerungszeiten für jede Schaltung auf empirischer Basis vorzugsweise verifiziert, wenn nicht sogar tatsächlich festgelegt werden, so daß in Schaltungskomponenten vorkommende Abweichungen kompensiert werden können.
- Ersichtlich ist das generelle Konzept gemäß vorliegender Erfindung der Verwendung von Doppelschaltungen mit einer relativen Verzögerung zwischen den sich durch die Schaltungen ausbreitenden Signalen zur Realisierung der gewünschten Vorladung der Signale zwischen den Schaltungen generell anwendbar. Zwar wurde die Erfindung speziell anhand eines bestimmten Ausführungsbeispiels beschrieben; ersichtlich können jedoch auch andere Formen und Änderungen der Schaltungen ohne Abweichung von dem in den Ansprüchen definierten Schutzumfang in Betracht gezogen werden.
Claims (6)
1. Schaltung zur Verarbeitung eines sich zeitlich ändernden
Signals mit
einer in einen ersten Weg (50, 52, 56) zwischen einem
Eingangsanschluß (42) und einem Ausgangsanschluß (46)
gekoppelten Hauptschaltung (44) zur Führung des sich
zeitlich ändernden Signals längs des ersten Weges vom
Eingangsanschluß (42) durch die Hauptschaltung (44) zum
Ausgangsanschluß (46); und
einer an einen Rückkoppelpunkt der Hauptschaltung (44)
gekoppelten Hilfsschaltung (48),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfsschaltung (48) im wesentlichen identisch mit der
Hauptschaltung (44) und zur Führung des sich zeitlich
ändernden Signals längs eines zweiten Weges (82, 84, 74,
98) vom Eingangsanschluß (42) zur Hauptschaltung (44) am
Rückkoppelpunkt zwischen den Einganschluß (42) und den
Rückkoppelpunkt der Hauptschaltung (44) gekoppelt ist,
und
Mittel (50, 62, 64) zur Verzögerung der Ausbreitungszeit
des sich zeitlich ändernden Signals längs des ersten
Weges (50, 52, 56) zum Rückkoppelpunkt vorgesehen sind,
so daß das sich zeitlich ändernde Signal an einem
ausgewählten Punkt längs des ersten Weges (50, 52, 56)
einen vorgegebenen Zeitzusammenhang mit dem sich zeitlich
ändernden Signal längs des zweiten Weges (82, 84, 74, 98)
am Rückkoppelpunkt hat, wodurch das sich zeitlich
ändernde Signal längs des ersten Weges (50, 52, 56) den
Rückkoppelpunkt im wesentlichen im gleichen Zeitpunkt wie
das sich zeitlich ändernde Signal längs des zweiten Weges
(82, 84, 74, 98) erreicht.
2. Schaltung nach Anspruch 1, in der die Hauptschaltung
(44) und die Hilfsschaltung (48) durch
zum Empfang des sich zeitlich ändernden Signals
gekoppelte Schaltermittel (56, 84);
Mittel (58, 60, 86, 88) zur Steuerung der Schaltermittel
(56, 84) in Abhängigkeit eines Steuersignals; und
einen zum Empfang des sich zeitlich ändernden Signals von
den Schaltermitteln (56, 84) gekoppelten Kondensator (76,
100), wobei der Kondensator (100) für die Hilfsschaltung
(48) mit dem einen Ende an die Schaltermittel (84) und
den zweiten Weg (98, 74) und mit dem anderen Ende an ein
Referenzpotential und der Kondensator (76) für die
Hauptschaltung (44) zwischen das eine Ende des
Hilfsschaltungskondensators (100) und den
Ausgangsanschluß (46) gekoppelt ist,
gekennzeichnet sind.
3. Schaltung nach Anspruch 2, in der die Verzögerungsmittel
durch
erste Verzögerungsmittel (50), die zum Empfang des sich
zeitlich ändernden Signals für die Hauptschaltung (44)
als Teil des ersten Weges (50, 52, 56) an den
Eingangsanschluß (42) gekoppelt sind;
Steuersignal-Generatormittel (62), die zur Lieferung des
Steuersignals für die Hauptschaltermittel (56) und die
Hilfsschaltermittel (84) gekoppelt sind; und
zweite, zwischen die Steuersignal-Generatormittel (62)
und die Hauptschaltermittel (56) gekoppelte
Verzögerungsmittel (64), wobei die Verzögerungen der
ersten Verzögerungsmittel (50) und der zweiten
Verzögerungsmittel (64) im Sinne der Realisierung des
vorgegebenen Zeitzusammenhangs eingestellt sind,
gekennzeichnet sind.
4. Schaltung nach Anspruch 1, in der der erste Weg (50, 52,
56) durch
zum Empfang des sich zeitlich ändernden Signals an den
Eingangsanschluß (42) gekoppelte Verzögerungsmittel (50);
einen zum Empfang des sich zeitlich ändernden Signals von
den Verzögerungsmitteln (50) gekoppelten
Eingangspufferverstärker (52); und
zur Übertragung des sich zeitlich ändernden Signals vom
Eingangspufferverstärker (52) zum Ausgangsanschluß (46)
in Abhängigkeit von einem Steuersignal zwischen den
Eingangspufferverstärker (52) und den Ausgangsanschluß
(46) gekoppelte Schaltermittel (56)
gekennzeichnet ist.
5. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 4, in der der zweite
Weg (74, 98) durch
eine zwischen die Hilfsschaltung (48) und die
Hauptschaltung (44) gekoppelte Zusatzschaltung (74) zur
Verarbeitung des sich zeitlich ändernden Signals längs
des zweiten Weges (74, 98), wobei die Verzögerungsmittel
(50, 62, 64) Ausbreitungsverzögerung des die
Zusatzschaltung (74) durchlaufenden Signals kompensieren,
gekennzeichnet ist.
6. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 5, in der der
vorgegebene Zeitzusammenhang durch im wesentlichen keine
Zeitverzögerung zwischen den sich zeitlich ändernden
Signalen vom ersten Weg (50, 52, 56) und zweiten Weg (74,
98) gekennzeichnet ist.
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