Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kathodenstrahlröhrensockel, welcher mit
einem Sockelkörper versehen ist, der eine Vielzahl von kreisförmig angeordneten Kontakten
sowie ein Hochspannungs-Entladungsstrecken-Gehäuse hat, das auf einer Seite des
Sockelkörpers ausgebildet ist.
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Bei dieser Art von Kathodenstrahlröhrensockel ist ein Hochspannungs-Entladungsstrecken-
Gehäuse an einer Seite des Sockelkörpers angeordnet, und das Hochspannungs-
Entladungsstrecken-Gehäuse besteht aus einem Gehäuseteil, in dem Entladungselektroden
untergebracht sind, und einem Deckel zum Verschließen des Gehäuseteils, wie z. B. im U.S.
Patent Nr. 4,649,315 oder 4,822,301 offenbart. Um, wie in EP-A-0268940 offenbart, die
Kriechstrecke zwischen einer Hochspannungselektrode und einer Masseelektrode der
Hochspannungs-Entladungsstrecke zu vergrößern, um die Bildung einer anomalen Entladung
entlang der inneren Oberflächen des Gehäuseteils und des Deckels zu verhindern, sind an deren
inneren Oberflächen Rippen 13 und 14 angeordnet, wie in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt, welche
eine vertikale Schnittansicht von einem Hochspannungs-Entladungsstrecken-Gehäuse 28 auf
der gegenüberliegenden Seite des Sockelkörpers, eine vertikale Schnittansicht entlang der Linie
II-II in Fig. 1 bzw. eine horizontale Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig. 1 zeigen.
Herkömmlicherweise ist jede der Rippen 14 des Deckels 12 teilweise zwischen benachbarten
Rippen 13 des Gehäuseteils 11 angeordnet. Wo der Abstand jeder der Rippen 13 und 14 klein
ist, fließt der Entladestrom nicht entlang der Wandflächen des Gehäuseteils 11 und des Deckels
12, sondern stattdessen fließt er entlang einer Linie, die die vorstehenden Enden der Rippen 13
und 14 verbindet, die durch sie gebildeten Rillen überspringend. Wenn zum Beispiel der
Abstand g zwischen den Rippen 13 und 14 1 mm oder mehr ist, so fließt der Entladestrom im
Zickzack entlang den inneren Oberflächen des Deckels 12 und des Gehäuseteils 11, wie durch
die Linie 16 in Fig. 2 und 3 gezeigt. Wenn der Abstand g weniger als 1 mm ist, fließt der
Entladestrom geradeaus, wie durch die Linie 17 gezeigt, und folglich kann die Kriechstrecke
nicht sehr groß gehalten werden. Mit anderen Worten, der Stand der Technik hat den Mangel,
daß eine Miniaturisierung des Kathodenstrahlröhrensockels die Kriechstrecke reduziert. Ferner
wurden keine Maßnamen gegen die Entladung entlang der Kontaktebene zwischen dem
Gehäuseteil 11 und dem Deckel 12 getroffen.
Zusammenfassung der Erfindung
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Deshalb ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kathodenstrahlröhrensockel zu
schaffen, in dem eine Entladung entlang der Oberflächen seines Gehäuseteils und Deckels nur
schwer entstehen kann.
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Diese Aufgabe wird mit einem Kathodenstrahlröhrensockel, wie in Anspruch 1 beansprucht,
gelöst.
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Spezielle Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung sind an dem Gehäuseteil und dem Deckel des
Hochspannungs-Entladungsstrecken-Gehäuses Rippen so angeordnet, daß die Rippen des
Deckels die Verbindungslinie zwischen den vorstehenden Enden der Gehäuseteilrippen nicht
schneiden.
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Außerdem ist ein Abstand zwischen den gegenüberliegenden Wandflächen des Deckels und des
Gehäuseteils vorgesehen, und eine dazwischenliegende Zickzackrippe ist auf einer der
gegenüberliegenden Wandflächen angeordnet.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig.1 ist eine vertikale Schnittansicht von einer Seitenwand und ihrer Umgebung eines
Hochspannungs-Entladungsstrecken-Gehäuses eines herkömmlichen
Kathodenstrahlröhrensockels;
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Fig. 2 ist eine vertikale Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1;
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Fig. 3 ist eine horizontale Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig. 1;
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Fig 4 ist eine vertikale Schnittansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Gehäuseteils 11 zum Einsatz bei der in Fig. 4
gezeigten Ausführungsform;
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Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Deckels 12 zum Einsatz bei der in Fig. 4
gezeigten Ausführungsform;
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Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht zur Erklärung der Position der Rippen 13 und 14
relativ zueinander in der Nähe der Seitenwand des Hochspannungs-
Entladungsstrecken-Gehäuses der Ausführungsform von Fig. 4;
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Fig. 8 ist eine vertikale Schnittansicht, die die relative Position zwischen den Rippen 13 und
14 von Fig. 7 zeigt;
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Fig. 9 ist eine perspektivische Teilansicht, die eine andere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Fig. 4 ist eine Längsschnittansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Ein
Sockelkörper 21 aus einem Harzmaterial ist scheibenförmig und hat ein zentral angeordnetes
Loch 22, um welches eine Vielzahl von Löchern 23 für die Aufnahme von Kontakten 24
angeordnet ist. Eine Anschlußklemme 25 jedes Kontakts 24 ist auf der Rückseite des
Sockelkörpers 21 herausgeführt, und ein Erdungsring 27, der eine
Niederspannungsentladungsstrecke 26 bildet, ist in den Sockelkörper 21 an einer Stelle
entsprechend dem Mittelteil der Anschlußklemme 25 eingesetzt. Einer der Kontakte 24 wird als
Kontakt für Hochspannung (Fokussierung) 24h verwendet (später als Hochspannungskontakt
bezeichnet), und ein Hochspannungs-Entladungsstrecken-Gehäuse 28 ist an der Seite des
Sockelkörpers 21 neben dem Hochspannungskontakt 24h angeordnet. Das Hochspannungs-
Entladungsstrecken-Gehäuse 28 umfaßt ein Gehäuseteil 11, welches eine Hochspannungs-
Entladungselektrode 29 aufnimmt, und einen Deckel 12, welcher im wesentlichen den oberen
halben Abschnitt des Gehäuseteils 11 an seiner offenen Stirnseite aufnimmt. Der Gehäuseteil
11 ist als Einheit mit dem Sockelkörper 21 gestaltet.
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Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Gehäuseteils 11, in welchem die Hochspannungs-
Entladungselektrode 29 mit einem halbkugelförmigen Abschnitt und eine U-förmige
Entladungselektrode an der Masseseite 30 einander gegenüberliegend angeordnet sind. An der
Innseite des Gehäuseteils 11 befinden sich vorspringend angeordnete flache (plattenförmige)
Rippen 13, welche parallel zueinander beabstandet sind und sich in Richtung quer zu einer
erwarteten Hochspannungsentladung erstrecken, welche zwischen den Entladungselektroden
29 und 30 entstehen könnte. Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht des Deckels 12. An der
Innenseite des Deckels 12 befinden sich vorspringend angeordnete flache (plattenförmige)
Rippen 14, welche sich parallel zu den Rippen 13 erstrecken, wenn der Deckel 12 auf den
Gehäuseteil 11 montiert ist.
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Nun zu Fig. 7 und 8: Die relative Lage zwischen den Rippen 13 des Gehäuseteils 11 und den
Rippen 14 des Deckels 12 wird hinsichtlich der Abschnitte der Rippen 13 und 14, die an den
hinteren Seitenwänden 11a und 12a des Gehäuseteils 11 und des Deckels 12 angeordnet sind,
beschrieben. In Fig. 7 ist jedoch die Seitenwand 12a des Gehäuseteildeckels 12
weggeschnitten, um so ein besseres Verstehen der relativen Lage der Rippen zu erleichtern. Die
Rippen 13 des Gehäuseteils 11 ragen von der Kante der Seitenwand 11a nahe des Deckels 12
zu dem Deckel 12 vor. Die Rippen 14 des Deckels 12 sind so angeordnet, daß sie den
vorspringenden Enden der Rippen 13 in einem Abstand d&sub1; in der gleichen Ebene
gegenüberliegen. In dieser Ausführungsform ragt der Mittelabschnitt jeder Rippe 14, die sich
entlang der inneren Oberfläche des Deckels 12 erstreckt, zum Gehäuseteil 11 hin, einen
stufenförmigen Abschnitt 15 bildend, dessen vertikale Fläche auch der entsprechenden Rippe
13 in einem Abstand d&sub2; gegenüberliegt. Das heißt, die Rippen 14 des Deckels 12
überschneiden sich nicht mit einer Umhüllenden, welche die Anordnung von Endflächen der
zum Deckel 12 ragenden Rippen 13 des Gehäuseteils 11 mit der Anordnung ihrer Oberseiten,
senkrecht zu den Endflächen, verbindet. Da diese Bauweise ein solches Überlappen der Rippen
13 und 14 des Gehäuseteils 11 und des Deckels 12 ausschließt, wie es in der Vergangenheit
vorhanden war, funktioniert die Kriechstrecke entlang der Linie 33 wirkungsvoll, dabei die
vorhin erwähnte geradlinige anomale Entladung verhindernd, die entlang der Endflächen oder
Oberseiten der Rippen 13 und 14 des Gehäuseteils 11 und des Deckels 12 verusacht wurde,
wie durch die Linie 17 in Fig. 2 und 3 gezeigt wird.
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Fig. 9 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, nur die
Seitenwände 11a und 12a des Gehäuseteils 11 und des Deckels 12 sowie die benachbarten
Teile zeigend. In dieser Ausführungsform ist eine mäandernde Rippe 32 an der äußeren
Oberfläche der Seitenwand 11a des Gehäuseteils 11 vorspringend angeordnet. Wenn das
Gehäuseteil 11 in dem Deckel 12 aufgenommen ist, stößt die Oberseite oder Außenfläche der
mäandernden Rippe 32 gegen die innere Oberfläche der Seitenwand 12a des Deckels 12, einen
Zwischenraum 34 zwischen den Seitenwänden 11a und 12a des Gehäuseteils 11 und des
Deckels 12 bildend. Mit solch einer Bauweise kann die Kriechstrecke entlang der Kontaktebene
zwischen den Seitenwänden 11a und 12a des Gehäuseteils 11 und des Deckels 12 vergrößert
werden, wie durch die Linie 35 angedeutet, dadurch die Bildung einer Entladung entlang der
oben erwähnten Kontaktfläche verhindernd. Die mäandernde Rippe 32 kann auch auf die
äußeren Oberflächen von anderen Seitenwänden des Gehäuseteils 11 ausgedehnt werden, wie
in Fig. 5 gezeichnet. Alternativ kann eine solche mäandernde Rippe 32 an der inneren
Oberfläche der Seitenwand des Deckels 12 angeordnet werden.
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Wie oben beschrieben, werden gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn das Gehäuseteil 11
auf den Deckel 12 gesteckt ist, die Abstände d&sub1; und d&sub2; zwischen ihnen gebildet, so daß sich
ihre Rippen 13 und 14 nicht überlappen, und folglich kann die Kriechstrecke zwischen der
Hochspannungs-Entladungselektrode 29 und der Masseelektrode 30 lang gehalten werden, wie
durch die Kurve 33 gezeigt. Ferner kann die Kriechstrecke entlang der Kontaktfläche zwischen
den Seitenwänden 11a und 12a des Gehäuseteils 11 und des Deckels 12 durch Anbringung
der mäandernden Rippe 32 zwischen diesen vergrößert werden.