DE68916546T2 - Wasserfahrzeug. - Google Patents

Wasserfahrzeug.

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DE68916546T2 DE1989616546 DE68916546T DE68916546T2 DE 68916546 T2 DE68916546 T2 DE 68916546T2 DE 1989616546 DE1989616546 DE 1989616546 DE 68916546 T DE68916546 T DE 68916546T DE 68916546 T2 DE68916546 T2 DE 68916546T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft Wasserfahrzeuge. Insbesondere betrifft die Erfindung Wasserfahrzeuge, die zur Seerettung und als Freizeitfahrzeuge verwendbar sind.
  • Bisher sind unterschiedliche Arten von Wasserfahrzeugen zur Verwendung bei Rettungsarbeiten und bei Freizeitaktivitäten bekannt. Z. B. wurden Wasserfahrzeuge, wie Surfplanken und Ruderboote, nicht nur für Rettungsarbeiten sondern auch bei Freizeitaktivitäten verwendet. Z. B. greift die Rettüngswacht häufig auf Ruderboote als Mittel zurück, um einen Schwimmer in Not oder einen untergehenden Nichtschwimmer zu erreichen, und um das Opfer zum Strand für erste Hilfe zu bringen.
  • In der Vergangenheit wurden Ruderboote mit Eigenschaften konstruiert, die an bestimmte Verwendungen besonders angepaßt waren. Es wurden z. B. Ruderboote mit einem spitzen Bug, der so angestellt ist, das er aus dem Wasser ragt, und mit einer konvexen Unterwasser-Oberfläche zur Erzielung höherer Geschwindigkeiten beim Einsatz, hergestellt. In anderen Fällen wurden Planken mit einer konvexen Unterwasser-Oberfläche zur Erzielung seitlicher Stabilität gefertigt.
  • Wenn eine Surfplanke oder ein Ruderboot für Rettungseinsätze heran gezogen werden soll, wie z. B. beim Einsatz einer Rettungswacht, wird die Planke im allgemeinen mit einer Größe konstruiert, die dem Rettungswächter erlaubt, am Fleck zu liegen, während die gerettete Person flach entlang dem Bug und dem Mittelabschnitt der Planke gelegt wird. Wenn die Planken jedoch mit einer gerundeten Unterwasser-Oberfläche gefertigt sind, besteht eine Gefahr, daß die Planken umkippen oder sich überschlagen, so daß die gerettete Person abrutscht.
  • US-A 3807337 beschreibt einen Bootsrumpf, der zum Gleiten ausgelegt ist. Zu diesem Zweck ist der Rumpf mit einem vorderen Abschnitt, der ein Paar Kiele aufweist, und einem hinteren Abschnitt mit einem einzelnen Kiel ausgestattet. Beim Gleiten muß sich der Rumpf auf Punkten abstützen, die von dem Ende von jedem Kiel des vorderen Abschnitts und einem Punkt des Kiels des hinteren Abschnitts, definiert sind, so daß ein Drei-Punkt-Kontakt mit dem Wasser hergestellt ist.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Wasserfahrzeug vorgesehen mit einem Bug- und einem Heckabschnitt, die dadurch gekennzeichnet sind, daß der Bugabschnitt ein Paar längs angeordneter Kufen an einem unterseitigen und ausgeschnittenem Abschnitt enthält, der sich längs zwischen den Kufen erstreckt, um Wasser durch sich hindurch zu leiten, und daß der Heckabschnitt parabolisch ist und einen zentral angeordneten, längs erstreckten Grat an einer Unterseite enthält mit einem Scheitel, der zwischen und mit Abstand zu den Kufen angeordnet ist, um ein Paar Kanäle dazwischen zu definieren, und den Fluß des Wassers von dem ausgeschnittenen Abschnitt in diese Kanäle abzuzweigen, wobei jeder dieser Kanäle sich von dem ausgeschnittenen, zentralen Abschnitt des Bugabschnitts erstreckt und mit diesem in Verbindung steht, um jeweils Wasser durch diesen ausgeschnittenen Abschnitt hindurch zu leiten.
  • Die Erfindung schafft somit ein Wasserfahrzeug mit einem einteiligen Auftriebskörper, dessen vorderer Bugabschnitt so geformt und umrissen ist, daß beim Bewegen durch das Wasser Stabilität verliehen wird, und dessen Heckabschnitt so geformt und umrissen ist, daß die Geschwindigkeit des Fahrzeugs im Wasser verbessert wird.
  • Der Heckabschnitt des Fahrzeugs kann auch ein flach und zentral angeordnetes Deck an einer Oberseite, das im Winkel relativ zu dem Bugabschnitt angeordnet ist, und ein Paar Fußablagen an gegenüberliegenden Seiten des Decks, z. B. einem Mitteldeck, enthalten. Die Konstruktion erlaubt einem Benützer, in stabiler Position zu sitzen, um zum Beispiel das Wasserfahrzeug mit Hilfe eines Doppelblatt-Paddels durch das Wasser zu rudern.
  • Der Heckabschnitt kann auch mit einem abhängigen Ruder ausgestattet sein, das sich von dem hinteren Ende des Grats erstreckt.
  • Das Fahrzeug weist insgesamt eine Form auf, die so entworfen ist, daß die Bewegung durch das Wasser gefördert wird. Der Bugabschnitt kann z. B. eine U-Form bilden mit den Kufen, die parallel angeordnet sind, während der Heckabschnitt eine parabolische Form aufweist mit einem Paar seitlicher Ränder, die einen konvergierenden Winkel in Richtung auf ein Ende des Heckabschnitts bilden.
  • Das Fahrzeug kann auch mit einer Einrichtung ausgestattet sein, die es ermöglicht, einen Mast für ein Segel in den Bugabschnitt zu setzen und einer Einrichtung zur Montage eines Steuerruders im Heckabschnitt. Mit gesetztem Segel kann das Fahrzeug als Segelboot verwendet werden. In dieser Ausgestaltung schafft das flache Deck im Heckabschnitt eine stabile Oberfläche, auf der ein Nutzer zum Segeln des Fahrzeugs sitzen kann. Weiterhin kann ein zentral in der Planke angeordnetes Blatt schwenkbar an der Unterseite eines mittigen Abschnitts montiert sein, um zum Segeln in eine abhängige Position geschwenkt zu werden.
  • Das Fahrzeug kann auch mit einer Einrichtung zur Montage eines mit der Hand gehaltenen Masts, der das Segel vertikal hält, und rohrförmigen Stangen in einer gabelbaumförmigen Anordnung, die das Segel horizontal halten, ausgestattet sein. Der Mast wird dann in einen Mastfuß mit einem Universalgelenk eingesetzt, der an einem Einsatz befestigt wird, der in dem Fahrzeug gelagert wurde. Mit gesetztem Segel kann das Fahrzeug als Windsurfer benützt werden. In dieser Ausgestaltung gewährleistet das flache Deck eine stabile Oberfläche, auf der der Benützer, während er das Fahrzeug segelt, stehen kann. Weiterhin kann ein zentral in der Planke angeordnetes Blatt schwenkbar an der Unterseite des mittigen Abschnitts montiert sein, um zum Segeln in eine abhängige Position geschwenkt zu werden.
  • Gemäß einigen Ausgestaltungen, in denen das Fahrzeug zu Rettungszwecken eingesetzt wird, ist die Oberseite des Bugabschnitts flach hergestellt. Im Fall, daß ein Rettungswächter zu der Stelle gefahren ist, an der die Person Hilfe benötigt, kann für die Rückkehr an Land der Schwimmer im Bugabschnitt entweder in Bauchlage oder aufrecht sitzend positioniert werden. Gleichzeitig würde der Rettungswächter im Heckabschnitt sitzen, und das Fahrzeug an Land rudern, wobei er zum Beispiel ein Doppelblatt-Paddel benützt. Alternativ kann das Fahrzeug mit Hilfe der Hände des Rettungswächters navigiert werden.
  • Vorzugsweise können bestimmte Ausgestaltungen der Erfindung so ausgeführt sein, daß ein Fahrzeug geschaffen wird, das
  • a) imstande ist, ein gerettetes Opfer in einer stabilen Position zu halten,
  • b) schnell durch das Wasser bewegt werden kann und stabil genug ist, um zu Rettungszwecken eingesetzt zu werden,
  • c) imstande ist, die Verabreichung von erster Hilfe und Herz-Lunge Wiederbelebung an Bord zu erlauben,
  • d) mehrere Einsatzmöglichkeiten, wie z. B. Seerettung- und Freizeitaktivitäten, ermöglicht, und/oder
  • e) eine plankenartige Konstruktion aufweist, die leicht navigiert werden kann.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihres Betriebs wird anhand eines Ausführungsbeispiels Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigt:
  • Fig. 1 eine Ansicht eines Fahrzeugs, das die Erfindung beim Einsatz zur Rettung eines Schwimmers in Not darstellt,
  • Fig. 2 eine Ansicht des Fahrzeugs aus Fig. 1 beim Einsatz als Segelboot,
  • Fig. 3 eine Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß Fig. 1,
  • Fig. 4 eine Unter-Ansicht des Fahrzeugs gemäß Fig. 1,
  • Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugs gemäß Fig. 1,
  • Fig. 6 eine Vorder-Ansicht des Fahrzeugs gemäß Fig. 1,
  • Fig. 7 eine Ansicht entlang der Linie 7-7 der Fig. 5,
  • Fig. 8 eine Position eines Schwimmers in Not relativ zu dem Fahrzeug während eines Rettungseinsatz,
  • Fig. 9 eine Position für einen geretteten Schwimmer auf dem Fahrzeug gemäß Fig. 1 während eines weiteren Schritts eines Rettungseinsatz,
  • Fig. 10 eine Position eines geretteten Schwimmers auf dem Fahrzeug gemäß Fig. 1 während einer letzten Phase eines Rettungseinsatz, und
  • Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugs gemäß Fig. 1 beim Einsatz als Windsurfer,
  • Fig. 1: Das Wasserfahrzeug 10 ist von einer im allgemeinen flachen, plankenartigen Form, z. B. mit einer Gesamtlänge von 3,7m, einer Breite von 91cm an der breitesten Stelle und einer Dicke von ungefähr 18cm an der dicksten Stelle. Das Fahrzeug ist aus schwimmendem Material gefertigt, und weist eine leichtgewichtige Konstruktion auf, um leicht von einer Person transportiert werden zu können. Die Planke kann zum Beispiel aus einem Kern mit geschäumtem Plastik und einer äußeren Hülle mit nicht geschäumtem Plastik gefertigt sein.
  • Fig. 3: Das Wasserfahrzeug 10 hat einen vorderen Bugabschnitt 11 und einen hinteren Heckabschnitt 12. Wie angedeutet ist der Bugabschnitt 11 U-förmig, während der Heckabschnitt 12 eine parabolische Form mit einem Paar seitlicher Ränder, die einen konvergierenden Winkel in Richtung auf das Ende des Heckabschnitts 12 bilden, aufweist. Die Form ist so ausgelegt, daß die stromlinien-förmige Ausgestaltung des Fahrzeugs 10 gefördert, und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 10 durch das Wasser verbesssert wird.
  • Fig. 4: Der Bugabschnitt 11 weist ein Paar längs angeordneter paralleler Kufen 13 an der Unterseite entlang der jeweiligen Ränder des Bugabschnitts 11 so wie einen ausgeschnittenen zentralen Abschnitt 14, der sich zwischen den Kufen 13 längs erstreckt, auf. Jede Kufe 13 stellt an der Unterseite eine flache oder leicht gerundete Oberfläche dar, die sich, wie in Fig. 6 dargestellt, in einer einzelnen horizontalen Ebene erstreckt, und geht an dem vorderen Ende in den Bugabschnitt 11 und an dem hinteren Ende in den Heckabschnitt 12 über. Wie in Fig. 4 angedeutet, weist der ausgeschnittene, zentrale Abschnitt 14 einen im allgemeinen flachen, mittleren Abschnitt auf, der symmetrisch ist zu einer Längs-Symmetrieachse 15 des Fahrzeugs, 10 so wie ein Paar gebogener Abschnitte, die sich von dem zentralen Abschnitt zu den jeweiligen Kufen 13 erstrecken. Der flache, zentrale Abschnitt kann z. B. eine Breite von 15cm und jede Kufe eine Breite von 18cm aufweisen, wobei die gesamte Breite des Bugabschnitts an der breitesten Stelle 91cm beträgt.
  • Wie in Fig. 5 angegeben, gehen die Kufen 13 in den vorderen Abschnitt des Bugabschnitts 11 über, so daß ein Ausschnitt bleibt, in den während des Navigierens ungehindert Wasser fließen kann, um den Wasserwiderstand zu minimieren, und es somit dem Fahrzeug 10 zu ermöglichen, eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen. Das Paar Kufen 13 verleiht dem Fahrzeug 10 auch Stabilität, um den Widerstand gegen Kentern zu erhöhen.
  • Fig. 4 und 5: Der Heckabschnitt beinhaltet auch einen zentral angeordneten und längs erstreckenden Grat oder Spant 16 an der Unterseite, der mit Abstand zu den Kufen 13 angeordnet ist, um ein Paar Kanäle 17 zwischen diesen zu bilden. Wie angegeben erstreckt sich jeder Kanal 17 von und steht in Verbindung mit dem ausgeschnittenen, zentralen Abschnitt 14 des Bugabschnitts 11, um einen Strom Wasser da hindurch zu leiten. Wie in Fig. 7 angegeben, stellt der Grat 16 eine flache, untere Oberfläche dar, die koplanar ist mit der flachen Oberfläche der Kufen 13. Zusätzlich konvergiert das vordere Ende des Grats 16 gegen einen Scheitel, der zwischen den Kuf en 13 angeordnet ist, um eine Trepnung eines Wasserstroms von dem ausgeschnittenen Abschnitt 14 des Bugabschnitts 11 in die zwei Kanäle 17 zu erleichtern.
  • Der Heckabschnitt 12 ist auch mit einem abhängigen Ruder 18 versehen, das sich von einem hinteren Ende des Grats 16 erstreckt.
  • Fig. 3: Die Oberseite des Heckabschnitts 12 ist mit einem flachen oder ausgeschnittenem, zentral angeordneten Deck 19 und einem Paar Fußablagen 20 an gegenüberliegenden Seiten des Decks 19 ausgestattet. Wie in den Fig. 1 und 3 angegeben, ist das Deck 19 relativ zu dem Bugabschnitt 11 im Winkel angestellt, so daß das hintere Ende des Decks 19 niedriger ist als das vordere Ende des Decks 19. Wie auch angegeben weist der Heckabschnitt 12 ein Paar länglich angeordneter Ausschnitte 21 auf, die sich von den jeweiligen Fußablagen 20 entlang einem Rand des Heckabschnitts 12 erstrecken. Wie in Fig. 7 angegeben, weist jeder Ausschnitt 21 einen bogenförmigen Ausschnitt auf und geht glatt in eine jeweilige Fußablage 20 über.
  • Wie in Fig. 1 mit einer auf dem Deck 19 des Heckabschnitts 12 sitzenden Person 22, wie z. B. einem Rettungswächter, dargestellt, können die Füße des Rettungswächters 22 gegen die Fußablagen 20 gestellt werden. In dieser Position kann Gebrauch gemacht werden von einem doppelseitigen Paddel 23, um das Fahrzeug 10 durch das Wasser zu navigieren, z. B. zu einem in Not befindlichen Schwimmer 24.
  • Fig. 3 und 6: Die Oberseite des Bugabschnitts 11 ist flach, so daß eine Rampe zur Aufnahme einer Person in Bauchlage oder sitzend gebildet ist.
  • Wie in Fig. 4 angegeben, nimmt die Breite jeder Kufe 13 in rückwärtiger Richtung ab. In diesem Fall bilden die hinteren Enden der Kufen 13 eine Öffnung in der Seite des Fahrzeugs 11 gegenüber dem Grat 16, um es zu ermöglichen, daß Wasser von den Kanälen 17 seitlich aus und von dem Fahrzeug weg geleitet wird. Alternativ können die Kufen 13 nach und nach in den Heckabschnitt 12 abgesenkt werden, so daß Wasser von den Seiten des Fahrzeugs 10 abfließen kann. Weiterhin kann jeder Kanal 17 spitz zulaufen, um an Tiefe abzunehmen und schließlich an den Seiten des Heckabschnitts 12 zu verschwinden.
  • Die Form und der Umriß der Unterseite des Fahrzeugs 10 verbinden im Bugabschnitt 11 die Merkmale eines Mehrfach-Rumpfes, der für einen Katamaran charakteristisch ist, mit den Eigenschaften eines Einfach-Rumpfes, der charakteristisch ist für eine herkömmliche Surfplanke, im Heckabschnitt 12, um die hohe Stabilität wie in einem Katamaran und die Reserve-Stabilität eines Einfach-Rumpfes zu erzielen.
  • Wenn das Fahrzeug 10 für Rettungszwecke eingesetzt werden soll, würde ein Rettungswächter 22 im Heckabschnitt 12 sitzen, wie in Fig. 1 angegeben, und würde zu dem Ort eines Schwimmers in Not oder eines untergehenden Opfers 24 rudern.
  • Sollte es notwendig werden, kann das Fahrzeug 10 mit der Hand durch das Wasser getrieben werden.
  • Während des Navigierens durch das Wasser erlaubt die Form der Unterseite des Fahrzeugs 10 eine relativ hohe Geschwindigkeit im Vergleich zu vorher bekannten Planken für ähnliche Zwecke. Wenn der Ort des Opfers 24 einmal erreicht ist, kann der Rettungswächter 22 das Opfer 24, wie in Fig. 8 angegeben, über einen mittleren Abschnitt des Fahrzeugs 10 ziehen. Nachdem das Opfer auf dem Fahrzeug positioniert ist, kann der Rettungswächter das Opfer um 90º, wie in Fig. 9 angegeben, in eine Position parallel zu dem Fahrzeug 10 drehen. Die gerettete Person 24 kann für die Rückkehr an Land in dieser Position bleiben oder sich in eine sitzende Position bewegen, wie in Fig. 10, angegeben. Für die Rückfahrt würde der Rettungswächter wieder in dem Heckabschnitt 12 sitzen und würde das in Fig. 1 angegebene Paddel benützen, um an Land zu rudern.
  • Die flache Oberseite des in den Fig. 3 und 6 angegebenen Bugabschnitts 11 erlaubt es, die gerettete Person 24 in eine stabile Position zu legen oder zu setzen. Bemerkenswert ist es, daß es für einen Rettungswächter 22 auch möglich ist, künstliche Beatmung oder Herz-Lungen Wiederbelebung oder ähnliches an der geretteten Person 24 noch im Wasser durch zu führen. Zu diesem Zweck kann der Rettungswächter, falls ein Opfer ohne Atmung und ohne Puls in beträchtlichem Abstand von dem Strand gerettet werden sollte, rasch die Lungen des Opfers beatmen, während das Opfer in einer Bauchlage auf dem Fahrzeug 10 ist. Somit kann das Risiko reduziert werden, daß ein Opfer irreversiblen Gehirnschaden oder den Tod erleidet, weil der Retter nicht in der Lage war, das Brustbein des Opfers von außen zusammen zu drücken, um Blut aus dem Herzen durch die Lungen in das Gehirn zu drängen. Die Größe und die Stabilität des Fahrzeugs ermöglichen einem Rettungswächter den Versuch, sowohl Herz Kompressionen als auch Beatmungen an dem Opfer in Bauchlage auf dem Fahrzeug durchzuführen.
  • Zu diesem Zweck kann die Beatmung der Lungen auch von einem Rettungswächter auf dem Fahrzeug oder von einem zweiten Rettungswächter, der im Wasser bleibt, versucht werden.
  • Fig. 2: Das Wasserfahrzeug 10 kann auch nahe dem vorderen Ende des Decks 19 mit einer Einrichtung 25 zur Montage eines Masts 26 für ein Segel 27 ausgestattet sein. Eine derartige Einrichtung 25 kann in der Form eines Halters sein, der ständig an dem Bugabschnitt 11 gesichert ist, oder der lösbar montiert werden kann oder in der Form eines ausgeschnittenen Lochs im Deck 19 ist.
  • Das Wasserfahrzeug 10 kann auch mit einer Einrichtung 29 zur Montage eines Ruders 28 am Ende des Heckabschnitts 12 ausgestattet sein. Diese Einrichtung 29 kann in der Form einer geeigneten Halteeinheit sein, die permanent an dem Fahrzeug 10 montiert oder auf bekannte Weise lösbar montiert ist.
  • Die Verwendung der beabstandeten Kufen 13 an der Unterseite des Bugabschnitts 11 und der relativ breite, flache Grat 16 an der Unterseite des Heckabschnitts 12 schafft Stabilität für einen auf dem flachen Deck 19, wie in Fig. 1 angegebenen, sitzenden Nutzer. Zusätzlich verbessert die Form der Unterseite des Bugabschnitts eines ausgeschnittenen zentralen Abschnitts 14 und die zwei sich davon erstreckenden Kanäle 17 die Geschwindigkeitseigenschaften des Fahrzeugs 10, wenn es durch das Wasser getrieben wird. Zu diesem Zweck weist das Profil des Fahrzeugs 10, das dem Wasser ausgesetzt ist, ein sehr reduziertes Minimum im Bugabschnitt auf.
  • Das Fahrzeug kann auch mit Einsätzen oder Ausschnitten in dem Deck 19 entlang den Ausschnitten 21 versehen sein, um doppelblättrige Kajak-Paddel zu halten.
  • Fig. 11: Das Fahrzeug 10 kann ein Mastplateau 29 zur Aufnahme eines Mastfußes, in dem ein Mast 30 über ein Universal-Gelenk zum Einsatz als Windsurfer montiert ist, aufweisen. Wie angegeben hält der Mast 30 ein Segel 31 mit horizontalen Halterohren 32.
  • Einige Ausgestaltungen der Erfindung sehen somit ein Wasserfahrzeug vor, das jederzeit für Seerettungszwecke gebraucht werden kann und ein Wasserfahrzeug, das jederzeit für Freizeitzwecke benützt werden kann, z. B. in der Form als Kajak, Windsurfer und als Segelboot. Zu diesem Zweck ist das Fahrzeug so konstruiert, daß Austauschbarkeit von einer Funktion zur anderen am Strand oder im Wasser möglich ist.
  • Das Fahrzeug kann z. B. in der Art eines Kajaks benützt werden, das mit einem doppelblättrigen Paddel durch das Wasser getrieben wird, mit dem Mast in das Deck des Fahrzeugs eingesetzt mit losem Segel. Zu einem vom Benützer als richtig erachteten Zeitpunkt können die Paddel eingepackt und in Aufnahmevorrichtungen entweder an der Oberseite des Bugdecks oder entlang des äußeren seitlichen Grats gesteckt werden. Das Segel wird dann gesetzt und das Fahrzeug als Segelboot benutzt. In ähnlicher Weise könnte der Mast von dem Deck des Fahrzeugs entfernt werden, in einen Mastfuß mit Universal-Gelenk eingesetzt und als Windsurfer gesegelt werden.
  • Wenn das Fahrzeug durch das Wasser bewegt wird, kann eine Person an der Oberseite des Heckabschnitts, die mit ihren Füßen in den Fußablagen gehalten ist, stabil sitzen. Eine derartige Stabilität übertrifft die Stabilität herkömmlicher Surfplanken, bei denen glatte, leicht konvexe Unterseiten die Planken instabil und leicht kippbar machen.
  • Wenn als Windsurf er gebraucht, kann ein Mast an dem Fahrzeug mit einem Universal-Gelenk oder einer ähnlichen Einrichtung befestigt werden und in einer auf rechten Position von dem Nutzer gehalten werden. Auf Grund der Stabilität des Fahrzeugs kann auch ein Anfänger beim Windsurfen schnell die nötige Geschicklichkeit erreichen, um sich auf dem Fahrzeug im Gleichgewicht zu halten. Anstelle sich darauf zu konzentrieren, die Geschicklichkeit zu Balancieren zu erlernen, kann sich der Nutzer somit auf die erforderliche Geschicklichkeit zum Segeln konzentrieren.
  • Einige Ausgestaltungen der Erfindung sehen ein Wasserfahrzeug aus einer generell leichtgewichtigen Konstruktion vor, so daß es leicht von einer einzelnen Person transportiert werden kann. Weiterhin kann das Fahrzeug mit jedweder geeigneten Größe gefertigt werden, um den Einsatz, für den das Fahrzeug vorgesehen ist, zu ermöglichen.

Claims (15)

1. Wasserfahrzeug (10) mit einem Bugabschnitt (11) und einem Heckabschnitt (12), dadurch gekennzeichnet, daß der Bugabschnitt (11) ein Paar längs angeordneter Kufen (13) an einem unterseitigen und ausgeschnittenem Abschnitt (14) enthält, der sich längs zwischen den Kufen (13) erstreckt, um Wasser durch sich hindurch zu leiten, und daß der Heckabschnitt (12) parabolisch ist und einen zentral angeordneten, längs erstreckten Grat (16) an einer Unterseite enthält mit einem Scheitel, der zwischen und mit Abstand zu den Kufen (13) angeordnet ist, um ein Paar Kanäle (17) dazwischen zu definieren, und den Fluß des Wassers von dem ausgeschnittenen Abschnitt (14) in diese Kanäle (17) abzuzweigen, wobei jeder dieser Kanäle (17) sich von dem ausgeschnittenen, zentralen Abschnitt (14) des Bugabschnitts (11) erstreckt und mit diesem in Verbindung steht, um jeweils Wasser durch diesen ausgeschnittenen Abschnitt (14) hindurch zu leiten.
2. Wasserfahrzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bugabschnitt (11) U-förmig ist, und der Heckabschnitt (12) ein Paar seitlicher Ränder aufweist, die einen konvergierenden Winkel zu einem Ende des Heckabschnitts (12) bilden.
3. Wasserfahrzeug gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bugabschnitt (11) und der Heckabschnitt (12) eine flache, generell plankenförmige Form aufweisen.
4. Wasserfahrzeug gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heckabschnitt (12) ein flach und zentral angeordnetes Deck (19) an einer Oberseite und ein Paar Fußablagen (20) an gegenüberliegenden Seiten dieses Decks beinhaltet.
5. Wasserfahrzeug gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Heckabschnitt (12) ein Paar längs angeordneter Ausschnitte (21) aufweist, wobei jeder Ausschnitt sich von einer jeweiligen Fußablage (20) entlang einem Rand dieses Heckabschnitts (12) erstreckt.
6. Wasserfahrzeug gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Heckabschnitt (12) ein abhängiges Ruder (18) aufweist, das sich von einem hinteren Ende des Grats (16) erstreckt.
7. Wasserfahrzeug gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grat (16) eine flache Oberfläche aufweist, die sich über den hinteren Abschnitt (12) er- streckt, und jeder der Kanäle (17) sich seitlich, außen an einer Seite dieses Heckabschnitts (12) erstreckt.
8. Wasserfahrzeug gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bugabschnitt (11) Einrichtungen (25) vorgesehen sind zur Montage eines Masts (26) für ein Segel (27) und Einrichtungen (29) zur Montage eines Ruders (28) an dem Heckabschnitt (12).
9. Wasserfahrzeug gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Heckabschnitt (12) ein zentrales Plankenblatt aufweist, das schwenkbar montiert ist, um in eine abhängige Position geschwenkt zu werden.
10. Wasserfahrzeug gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kufe (13) eine Öffnung in einer Seite des Fahrzeugs (10) gegenüber dem Grat (16) bildet, um Wasser in einem jeweiligen Kanal (17) zu erlauben, von dieser Seite abzufließen.
11. Wasserfahrzeug gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Grat (16) koplanar ist mit den Kufen (13).
12. Wasserfahrzeug gemäß den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Grat (16) symmetrisch zwischen den Kufen (13) angeordnet ist.
13. Wasserfahrzeug gemäß den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kufe (13) eine gerundete Oberfläche an einer Unterseite aufweist.
14. Wasserfahrzeug gemäß den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kufe (13) in Richtung auf den Heckabschnitt (12) an Tiefe abnimmt.
15. Wasserfahrzeug gemäß den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kanal (17) in Richtung auf den Heckabschnitt (12) an Tiefe abnimmt.
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