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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
zerlegbares Brennstabbündel eines mit Wasser gekühlten
Kernreaktors und insbesondere eines mit Druckwasser gekühlten
Kernreaktors.
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Mit Wasser gekühlte Kernreaktoren und insbesondere
mit Druckwasser gekühlte Kernreaktoren verfügen über aus
mehreren sehr langen Brennstäben bestehende Bündel, welche
parallel zueinander angeordnet sind und in einem Gerüst
zusammengehalten werden, das aus Führungsrohren,
Abstandsstücken und zwei Endstücken besteht. Die
Führungsrohre sind in Längsrichtung des Brennstabbündels
angeordnet und mit transversalen, in regelmäßigen Abständen
an der Längsseite des Brennstabbündels befindlichen
Abstandsstücken verbunden.
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Die Führungsrohre sind ebenfalls an ihren beiden
Enden mit einem der beiden Endstücke verbunden, welche die
Versteifungs- und Verschlußteile des Brennstabbündels bilden.
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Die Brennstäbe sind zu einem Bündel
zusammengefaßt, in dem die Stäbe parallel zueinander stehend
und sind in den transversalen Abschnitten des Bündels nach
einem regelmäßigen, durch die Abstandsstücke gebildeten Netz
angeordnet. Bestimmte Positionen des Netzes sind von
Führungsrohren besetzt, die durchweg mit den Abstandsstücken
fest verbunden sind.
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Die Führungsrohre besitzen eine größere Länge als
die Brennstäbe und sind in der Weise in dem Bündel
angeordnet, daß sie an jedem ihrer beiden Enden einen
Überhang in Bezug auf das Brennstabbündel aufweisen. Die
Endstücke sind auf diesen Überhängen der Führungsrohre in der
Weise befestigt, daß sie den Verschluß des Brennstabbündels
an jedem seiner Enden gewährleisten.
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Die Brennstäbe bestehen aus gesinterten Plättchen
aus atomarem Brennstoffmaterial, welche in einer Metallhülse
aufeinander geschichtet sind, um die Plättchen von der das
Brennstabbündel umgebenden Flüssigkeit zu isolieren. Bei
einem Platzen der Hülse eines zum Bündel gehörenden
Brennstabs ist ein rasches Auswechseln des Brennstabs
geboten, um das Austreten von radioaktivem Material in die
Kühlflüssigkeit des Reaktors zu vermeiden. Für den Zugang zu
den Brennstäben und zur Durchführung ihres Auswechselns ist
das Zerlegen eines der Endstücke des Bündels erforderlich,
was eine Unterbrechung der Verbindung zwischen den
entsprechenden Enden der Führungsrohre und dem Endstück
voraussetzt.
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Die Endstücke weisen Durchgangsöffnungen auf,
welche das Netz der Führungsrohre reproduzieren, und in denen
jeweils ein Führungsrohr eingeführt und befestigt ist.
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Um das Auswechseln von defekten Brennstäben in
Brennstabbündeln zu ermöglichen, wurden neue Brennstabbündel
konzipiert und bereitgestellt, zu denen Führungsrohre
gehören, deren Verbindung mit mindestens einem der Endstücke
zerlegbar ist.
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Zur Durchführung des Auswechselns von defekten
Brennstäben wird das Brennstabbündel senkrecht in einem
Becken in der Art eines Lagerbeckens unter Wasser gesetzt;
das Brennstabbündel steht auf dem Boden des Beckens auf einem
seiner Endstücke oder dem unterem Endstück. Das andere
Endstück oder obere Endstück ist unter einer gewissen
Wasserhöhe von oberhalb des Beckens zugänglich.
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Bei einem bekannten zerlegbaren Brennstabbündel-
Typ besitzen die im oberen Endstück des Brennstabbündels
eingeführten Teile der Führungsrohre einen radial
ausdehnbaren Teil, der beispielsweise auf das Ende des
Führungsrohres übertragen werden kann. Dieser ausdehnbare
Teil kann aus einer längsgeteilten Hülse bestehen, die einen
nach außen gerichteten radialen Überhang aufweist, der zur
Aufnahme in einer im Inneren des Endstücks, in der
Durchgangsöffnung des Führungsrohres, eingelassenen
Aussparung entsprechender Form bestimmt ist. Eine im Inneren
des Führungsrohres befindliche Arretierungshülse sorgt für
die radiale Ausdehnung der längsgeteilten Hülse und das
Einhängen des Führungsrohres, dessen radialer Überhang von
der im Endstück eingelassenen Aussparung aufgenommen wird.
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Das Führungsrohr ist lediglich auf einer
bestimmten Länge in die Durchgangsöffnung der Adapterplatte
des Endstücks eingeführt, wobei der übrige Teil der Öffnung
oberhalb des Führungsrohres, in die Oberseite der
Adapterplatte des Endstücks mündet.
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Man kennt eine zerlegbare Verbindung für
Führungsrohre des oben beschriebenen Brennstabbündel-Typs,
die eine Arretierungshülse umfaßt mit einer Hülse, welche für
die Ausdehnung des Führungsrohres in seiner durch einen
Befestigungsring gebildeten axialen Verlängerung sorgt, wobei
der Befestigungsring, wenn die Arretierungshülse in das
Führungsrohr eingesetzt wird, von dem oberhalb des
Führungsrohres befindlichen und in die Oberseite der
Adapterplatte mündenden Teil der Öffnung aufgenommen wird. In
diesem Teil der Öffnung der Adapterplatte sind
Ringaussparungen vorgesehen, und nach Einsetzen der
Arretierungshülse in das Führungsrohr verformt sich der
Befestigungsring dergestalt, daß die verformten Teile dieses
Befestigungsrings im Inneren der Aussparungen für die
Arretierung in Axial- und Drehrichtung der Arretierungshülse
sorgen.
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Man erhält so eine wirksame Befestigung des
Führungsrohres durch Arbeitsgänge, die problemlos von
oberhalb des Brennstabbündels ausgeführt werden können.
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Das Zerlegen des Führungsrohres erfordert jedoch
zunächst einmal das Herausziehen der Arretierungshülse,
welche durch den Befestigungsring in dem Endstück Halt
findet. Dieser Arbeitsgang kann mit Hilfe eines Werkzeugs
erfolgen, das in die Arretierungshülse eingeführt wird und
aus in radialer Richtung beweglichen Teilen besteht, die sich
unter das untere Ende der Hülse setzen. Auf das Werkzeug läßt
man dann eine Zugkraft einwirken, um den Befestigungsring
lösen und die Hülse aus dem Führungsrohr herausziehen zu
können.
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Dieser Arbeitsgang des Herausziehens der
Arretierungshülse vor dem Zerlegen des Brennstabbündel-
Endstücks erfordert den Einsatz einer komplexen
Werkzeugausrüstung, deren Position in Axialrichtung,
innerhalb der Öffnung des Endstücks und der Hülse mit großer
Präzision eingestellt werden muß, damit die beweglichen Teile
sich bei Einwirken der zugkraft auf das Werkzeug auf das
untere Ende der Hülse stützen. Es ist weiterhin sehr
schwierig, das korrekte Einsetzen des Werkzeugs in das Innere
der Hülse vom oberen Niveau des Beckens aus zu steuern.
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Darüber hinaus erfolgt das Herausziehen der Hülse
durch Druck auf ihr unteres Ende, so daß diese Hülse einem
gewissen Knicken ausgesetzt ist, welches das Herausziehen
erschwert.
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Schließlich können die verformten Bereiche des in
der Aussparung befindlichen Befestigungsrings bei
Druckeinwirkung auf das untere Ende der Hülse nur unter
Schwierigkeiten aus den Aussparungen herausgezogen werden.
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Aus EP-A-0.098.774 kennt man außerdem eine
Arretierungshülse mit einer Greifringnut, die in das Innere
der Hülse eingelassen ist, und zwar im oberen im Durchmesser
erweiterten Teil der Arretierungshülse, in dem sich auch der
verformbare Befestigungsring befindet. Eine derartige Hülse
bietet gewisse Vorteile dergestalt, daß ihr Herausziehen
durch Einführen eines Werkzeugs in die Ringnut erfolgen kann
sowie unter Einwirkung von Zugkraft auf die Hülse durch einen
Teil ihrer Innenbohrung.
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Eine derartige Arretierungshülse, die einen im
Durchmesser erweiterten oberen Teil umfaßt und über eine
radiale Stütze zur Trennung des oberen Teils vom unteren Teil
der Arretierung der Hülse verfügt, macht jedoch eine
spezielle Bearbeitung des Brennstabbündel-Endstücks an der
Durchgangsöffnung des Führungsrohres notwendig. Die Form der
Hülse erfordert komplexere und kostspieligere Form- und
Bearbeitungsvorgänge.
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Darüber hinaus bezieht sich EP-A-0.098.774 auf
eine Befestigungsvorrichtung eines Führungsrohres, bei der
das Führungsrohr mit einem entsprechenden Präzisions-
Klemmteil bestückt ist, welches geteilte Abschnitte besitzt,
die in einer Aussparung des Endstücks eingeführt sind; diese
kostspielige Ausführung wird durch die der Arretierungshülse
gegebene Form notwendig, da das Einsetzen und wirksame
Arretieren der Hülse nur erfolgen kann, sofern diese eine
ausreichende geometrische und dimensionelle Präzision
aufweist und mit einem mechanischen Präzisions-Klemmteil
verbunden ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein zerlegbares
Brennstabbündel eines mit Leichtwasser gekühlten Kernreaktors
anzubieten, bestehend aus einem Bündel paralleler, durch ein
Gerüst zusammgengehaltener Brennstäbe, welches Führungsrohre,
Abstandsstücke und Endstücke umfaßt, die an den Enden der
Führungsrohre befestigt sind, wobei mindestens eines der
Endstücke, z.B. das obere Endstück, durch eine Adapterplatte
jeweils am oberen Ende der Führungsrohre fixiert ist, und
zwar zerlegbar, mittels eines radial verformbaren Teils des
oberen Endes des Führungsrohres, welches ein Kupplungsteil
mit einem nach außeren gerichteten ringförmigen Überhang
aufweist und nach innen und auf einem Teil der Länge einer
durch das Endstück gehenden Öffnung eingeführt ist und in
seinem das Führungsrohr aufnehmenden Teil eine
Ringerweiterung zur Aufnahme des Kupplungsteils des
Führungsrohres umfaßt, wobei die radiale Ausdehnung des
Führungsrohrendstücks und der Zusammenhalt seines
Kupplungsteils in der Ringerweiterung der Öffnung der
Adapterplatte des Endstücks durch eine Arretierungshülse
erfolgt, die aus einer Erweiterungshülse besteht, die am Ende
des Führungsrohres in der Arretierungsposition der Hülse
überhängt, wobei im Inneren eines Teils der Öffnung des
Endstücks, durch welchen das Führungsrohr nicht hindurchgeht,
dieser Teil der Öffnung der Adapterplatte über mindestens
eine Ringaussparung verfügt, innerhalb derer ein Teil des
Befestigungsrings in radialer Richtung verformt wird, um die
Fixierung der Arretierungshülse zu gewährleisten, in welcher,
für jedes der zerlegbaren Führungsrohre:
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- der Teil des oberen Endes des Führungsrohres
kegelstumpfförmig ist und die Öffnung ebenfalls eine
Kegelstumpfform mit einem am Scheitelpunkt ähnlichen Winkel
aufweist wie das Endstück des Führungsrohres,
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die Außenfläche der Arretierungshülse
fortlaufend von oben nach unten in Axialrichtung einen
zylindrischen und einen kegelstumpfförmigen Teil aufweist mit
einem am Scheitelpunkt ähnlichen Winkel wie der
kegelstumpfförmige Teil der Öffnung, wobei die beiden Teile
an der großen Grundlinie des Kegelstumpfteils, dessen
Durchmesser gleich dem Durchmesser des zylindrischen Teils
ist, verbunden sind,
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- der durch den zylindrischen Teil der
Hülsenoberfläche abgegrenzte Befestigungsring gemeinsam mit
dem durch die kegelstumpfförmige Oberfläche abgegrenzten
Teil, welcher die Erweiterungshülse bildet, aus einem Stück
besteht und eine geringere Dicke aufweist als die
Erweiterungshülse im an den Befestigungsring angrenzenden
Bereich; der Befestigungsring außerdem eine dünne Wand
besitzt, welche durch ihre Verformung in mindestens einer
Ringaussparung die Arretierung und die Unverlierbarkeit der
Arretierungshülse gewährleistet, und die Erweiterungshülse,
zumindest in dem an den Befestigungsring angrenzenden
Bereich, eine dicke Wand besitzt, um das Festdrehen des
Führungsrohres in der Öffnung der Adapterplatte zu
gewährleisten, und
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- eine Greifringnut in die Innenfläche der dicken
Wand der Erweiterungshülse der Arretierungshülse eingelassen
ist.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung werden
nachfolgend als Beispiele, denen keine Grenzen gesetzt sind,
unter Bezugnahme auf die als Anhang beigefügten Abbildungen
mehrere Ausführungsarten einer Befestigungsvorrichtung gemäß
der Erfindung anhand eines zerlegbaren Brennstabbündels eines
mit Druckwasser gekühlten Kernreaktors beschrieben.
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Figur 1 zeigt einen Aufriß eines zerlegbaren
Brennstabbündels eines mit Druckwasser gekühlten
Kernreaktors.
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Figur 2 zeigt einen Aufriß des Gerüsts des in
Abbildung 1 dargestellten Brennstabbündels.
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Figur 3 zeigt einen Aufriß mit Teilquerschnitt
des oberen Brennstabbündel-Endstücks.
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Figur 4 zeigt eine Draufsicht gemäß 4 des in
Abbildung 3 dargestellten oberen Endstücks.
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Abstandsstücken 3 und Endstücken 5 und 6 besteht. Dieses
Gerüst 9 dient zur Aufnahme der zum Bündel gehörenden
Brennstäbe, welche eingeführt oder aus dem Gerüst
herausgezogen werden können, wenn das obere Endstück 5
entfernt worden ist. Zum Auswechseln oder Entnehmen von
Brennstäben sind zerlegbare Verbindungen zwischen dem Ende
der Führungsrohre 4 und dem oberen Endstück 5 vorgesehen.
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Die Figuren 3 und 4 zeigen ein oberes Endstück
eines Brennstabbündels, das eine Adapterplatte zum Einführen
der Führungsrohre im Inneren von Öffnungen 11 besitzt, die
durch diese Adapterplatte hindurchgehen und vom oberen Teil
des Brennstabbündels aus zugänglich sind. Das im mittleren
Teil befindliche Instrumentations-Führungsrohr wird von einer
besonders geformten Öffnung 12 aufgenommen. Das obere
Endstück des Brennstabbündels besteht aus der Adapterplatte
10 und einem Rahmen 14, die untereinander mittels eines auf
die Platte 10 und den Rahmen 14 aufgeschweißten Mantels 3
verbunden sind. Der Rahmen 14 besitzt Buckel 8, die aus den
Zentrierungsöffnungen und den Flanschen 8' zum Zusammenhalten
der Federn 7 bestehen.
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Wie aus Figur 4 ersichtlich, sind die für die
Befestigung der Durchgangsöffnungen 11 sorgenden
Führungsrohre in definierten Positionen entsprechend den
Positionen der vierundzwanzig Führungsrohre des
Brennstabbündels angeordnet. Wasser-Durchgangsöffnungen 15
befinden sich in der Adapterplatte 10 des Endstücks zwischen
den Durchgangsöffnungen 11 der Führungsrohre.
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Wie aus Figur 5 ersichtlich, besitzt der obere
Teil 4a des Rohres 4 die Form eines nach oben auslaufenden
Kegelstumpfes passend zur Form der Durchgangsöffnung 11 in
ihrem unteren Teil, der das Ende des Rohres 4 aufnimmt.
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Der obere Teil 4a des Rohres 4 verfügt außerdem
über zwei Schlitze in der Art von Schlitz 18, die in Richtung
der Generatoren des Kegelstumpfes und in diametrisch
entgegengesetzten Positionen angeordnet sind. Diese beiden
Schlitze in der Art von Schlitz 18 begrenzen zwei
kegelstumpfförmige Abschnitte im oberen Teil des
Führungsrohres 4, das dadurch eine gewisse radiale
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Figur 5 zeigt eine Ansicht eines
Achsenquerschnitts einer Befestigungsvorrichtung eines
Führungsrohres gemäß der Erfindung.
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Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht mit
Ausreißen der Arretierungshülse der in Abbildung 5
dargestellten Befestigungsvorrichtung.
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Figur 6A zeigt einen Querschnitt in
symmetrischer Axialebene der in Abbildung 6 dargestellten
Arretierungshülse.
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Figur 7 zeigt eine perspektivische Ansicht mit
Ausreißen einer Arretierungshülse einer
Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung in einer zweiten
Ausführungsvariante.
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Fgur 7A zeigt einen Querschnitt in
symmetrischer Axialebene der in Abbildung 7 dargestellten
Arretierungshülse.
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In Figur 1 sieht man ein allgemein mit Ziffer
1 bezeichnetes Brennstabbündel, das aus einer Anzahl von
parallelen Brennstäben 2 besteht, welche von Abstandsstücken
3 zusammengehalten werden, die in bestimmtem Abstand an der
Längsseite der Brennstäbe 2 angeordnet sind. Die
Abstandsstücke 3 bestehen aus Gittern, deren Zellen jeweils
einen Brennstab aufnehmen. Bestimmte Positionen im Gitternetz
sind durch Führungsrohre 4 besetzt, deren Länge größer ist
als die der Brennstäbe 2.
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Die Führungsrohre 4 sind an einem ihrer Enden mit
einem Endstück 5 verbunden, welches das obere Endstück des
Brennstabbündels bildet und an ihrem anderen Ende mit einem
zweiten Endstück 6, welches das untere Endstück bildet.
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Wenn sich das Brennstabbündel in Lagerposition
unter Wasser in einem Becken befindet, ist das obere Endstück
5 von oberhalb des Beckens zugänglich. Dieses obere Endstück
besitzt Blattfedern 7, die für den Halt des Brennstabbündels
im Reaktorkern sorgen, dessen obere Kernplatte auf den Federn
7 aufliegt. Das Endstück umfaßt außerdem Klötze 8, die in
Bezug auf seine obere Seite überhängen.
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In Figur 2 ist das Gerüst 9 des
Brennstabbündels dargestellt, welches aus Führungsrohren 4,
Verformungsbreite besitzt. Im oberen Teil 4a des
Führungsrohres 4 ist andererseits auf jedem der radial
verformbaren Abschnitte ein nach außen überhängender Teil 17
in der Form eines Ringabschnittes vorgesehen, der, wenn das
Führungsrohr 4 in der Öffnung 11 der Adapterplatte 10
eingesetzt ist, im Inneren einer Ringerweiterung 16 der
Öffnung 11 aufgenommen wird. Die radiale Ausdehnung des
oberen Teils 4a des Rohres 4 erfolgt durch eine
Arretierungshülse 20. Auf diese Weise werden das Einhängen
und die Befestigung des Rohres 4 auf der Adapterplatte 10 und
dem zerlegbaren Endstück 5 durchgeführt.
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Der kegelstumpfförmige Teil der Durchgangsöffnung
11, welcher das Führungsrohr 4 aufnimmt und die
Ringerweiterung 16 umfaßt, weist ein auslaufendes
Eingangsteil 19 auf zur Erleichterung des Einführens des
Rohres 4 und endet mit einem Bund 21.
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Der ringförmige und nach außen überhängende Teil
17 des Rohres 4 wird vor dem Einführen des Rohres in die
Öffnung 11 vorgeformt und sorgt durch die Elastizität der
kegelstumpfförmigen Abschnitte für die axiale Arretierung des
Rohres 4 in der ringförmigen Aussparung 16. Es ist
anzumerken, daß der obere Teil des Rohres 4 nicht an dem Bund
21 in seiner Position des Einführens in die Adapterplatte
anschlägt. Diese Anordnung erleichtert das Einsetzen des
Führungsrohres 4 und sorgt für seine verbesserte
Positionierung in der Adapterplatte 10.
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Der oberhalb des Bundes 21 befindliche Teil der Öffnung
besitzt Aussparungen 22 in Form von Ringabschnitten, die in radialer
Richtung in die Adapterplatte 10 eingelassen sind.
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Oberhalb dieser Aussparungen 22 besitzt die Öffnung 11
einen kegelstumpfförmigen nach oben aufweitenden Teil 23, der in die
obere Oberfläche der Adapterplatte 10 mündet.
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Die Figuren 6 und 6A zeigen eine
Arretierungshülse 20 einer Befestigungsvorrichtung eines
Führungsrohres, wie in Abbildung 5 dargestellt, das einen
unteren aus einer kegelstumpfförmigen Hülse bestehenden Teil
24 und einen oberen aus einem zylindrischen Ring bestehenden
Teil 25 umfaßt.
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Die kegelstumpfförmige Hülse 24, die an ihrem
unteren Ende eine Einführungsfläche 24a aufweist, ist zur
Einnahme der Arretierungsposition im Endstück 4a des
Führungsrohres 4 bestimmt, wie in Abbildung 5 dargestellt.
Die Hülse 24 sorgt für die radiale Ausdehnung der den oberen
Teil 4a des Rohres 4 bildenden kegelstumpfförmigen Abschnitte
und den Zusammenhalt der Überhänge 17 in der Ringerweiterung
16 der Öffnung 11 der Adapterplatte 10 des Endstücks.
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Der obere Ring 25 bildet den Befestigungsring der
Arretierungshülse, die vom oberen Teil der Öffnung 11 der
Adapterplatte 10 aufgenommen wird, wenn die Hülse 20 sich in
Arretierungsposition befindet, wie in Abbildung 5
dargestellt.
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Gemäß der Erfindung hat die Außenfläche der
Arretierungshülse zylindrisch-kegelstumpfartige Form und
umfaßt keinen radial nach außen überhängenden Teil.
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Die Arretierungshülse 20 umfaßt eine aus einem
Stück bestehende röhrenförmige Wand 26, deren Außenfläche aus
einem oberen zylindrischen Teil und einem unteren
kegelstumpfförmigen Teil besteht, die an der großen
Grundlinie des Kegelstumpfteils miteinander verbunden sind.
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Die Stärke der Wand 26 variiert in Abhängigkeit
von ihrer Höhe. Der obere Teil 25 der Wand bildet einen
dünnwandigen Ring. Die innere Bohrung des unteren Teils 24
der Arretierungshülse besitzt zylindrische Form, so daß die
Wand in diesem unteren Teil eine von oben nach unten
abnehmende Stärke aufweist.
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Der Teil 24 der Wand umfaßt eine ringförmige Nut
in der Nähe seines oberen Endes in seinem dickwandigen Teil.
Die Wandstärke des Teils 24 ist spürbar größer als die des
Rings 25, zumindest in seinem oberen dickwandigen Teil.
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Der Ring 25 ist von dem Kegelstumpfteil 24 durch
einen in das Innere der Hülse überhängenden Rand 30
abgetrennt. Die Nut 29 ist an der dem Rand 30
gegenüberliegenden Seite, d.h. nach unten, durch einen Bund
31 abgegrenzt.
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Die Nut 29 kann beim Einsetzen der
Arretierungshülse 20 in ein Führungsrohr verwendet werden,
indem ein Greifwerkzeug in die Nut 29 eingeführt wird. Ein
axialer Druck kann auf die Hülse 20 mittels der Stütze 31
ausgeübt werden, um für die Arretierung des Führungsrohres zu
sorgen, dessen Abstand durch den in das Führungsrohr
eingeführten Kegelstumpfteil 24 gewahrt wird, da dieser Teil
24 das Erweiterungsteil der Hülse bildet.
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Der Ring 25 befindet sich somit in einem Teil der
Bohrung der Adapterplatte 10 des Brennstabbündel-Endstücks,
der nicht vom Führungsrohr besetzt ist. Nach Arretierung des
Führungsrohres wird der Ring 25 in das Innere der radialen
Rillen der Bohrung des Endstücks gedrückt, in denen er für
die Befestigung der Arretierungshülse sorgt.
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Die Abbildungen 7 und 7A zeigen eine abgewandelte
Ausführung der in den Abbildungen 6 und 6A dargestellten
Arretierungshülse. Die Hülse 20' ist identisch mit der Hülse
20, abgesehen davon, daß sie einen kegelstumpfförmigen Bund
31' anstelle des flachen Bundes 31 besitzt, die beim
Einsetzen der Arretierungshülse in das Führungsrohr verwendet
wird.
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Als Variante kann beim Einsetzen der Hülse der
Druck mittels des radial überhängenden Rands 30 ausgeübt
werden.
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Die Befestigung der Arretierungshülse kann durch
Verformung von Bereichen 32 des Ringes 25 im Inneren der
Aussparungen 22 erfolgen, und zwar mit Hilfe einer bekannten
Werkzeugausrüstung, die in den oberen Teil der Hülse
eingeführt wird. Auf diese Weise wird die Arretierung der
Hülse 20 in Axial- und Drehrichtung erzielt.
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Zum Zerlegen des Brennstabbündel-Endstücks ist
zunächst einmal das Herausziehen der am Ende der
Führungsrohre befindlichen Arretierungshülsen 20
erforderlich.
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Bei der Befestigungsvorrichtung, wie sie in den
Figuren 6 und 7 dargestellt ist, erfolgt das Herausziehen
einer Hülse mit Hilfe von Einhängeteilen in der Art von
Greifern eines Zugwerkzeugs, welche in die Nut 29 bzw. 29'
eingeführt werden können.
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Die Einhängeteile des Zugwerkzeugs auf der Hülse
können leicht durch das Innere der Hülse eingesetzt werden,
wobei sie vom Inneren des Beckens aus gesteuert werden. Die
auf die Hülse durch einen ausgehöhlten Teil seiner
Innenfläche einwirkende Zugkraft ermöglicht ein leichteres
Zerlegen durch Herausziehen der verformten
Befestigungsbereiche 32 der Aussparungen 22. Die Hülse hat
dann im Endstück keinen Halt mehr und die Erweiterungshülse
24 kann somit aus dem Führungsrohr 4 herausgezogen werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsarten beschränkt.
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Man kann sich beispielsweise vorn Inneren der Hülse
zugängliche Einhängenuten vorstellen, die eine andere Form
als die beschriebenen besitzen.
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Kurz, die Erfindung kommt bei jedem
Brennstabbündel für einen Leichtwasser-Reaktor mit einem
zerlegbaren Endstück zur Anwendung, bei dem die
Brennstabbündel-Führungsrohre mit Arretierungshülsen
befestigt sind.