DE68912299T2 - Elektrophotographisches verfahren. - Google Patents

Elektrophotographisches verfahren.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft die Farb-Elektrofotografie und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines mehrfarbigen Bildes auf dem gleichen Bildfeld oder -bereich eines Fotoleiters, so daß es in einem einzigen Schritt übertragen oder anderweitig genutzt werden kann.
  • Gemäß US-A-3 057 720 wird vorgeschlagen, zwei Farbtonerbilder nacheinander im gleichen Bildbereich ohne Fixierung des ersten Bildes zu erzeugen unter der Voraussetzung, daß die zweite Betonerung schonend erfolgt, daß dabei das erste Tonerbild nicht zerstört wird. Es werden drei Farbsysteme offenbart, die entweder Positiventwicklung oder Entwicklung mit entladenen Bereichen benutzen. Eine Anzahl verschiedener Entwicklungsverfahren wird vorgeschlagen.
  • Die japanische Kokai-Veröffentlichung 56-144452 (1981) offenbart ein Verfahren, bei dem zwei oder drei Farbtonerbilder im gleichen Bildfeld eines Fotoleiters erzeugt werden. Wie dort offenbart, wird der Fotoleiter gleichmäßig aufgeladen, belichtet und mit einem Toner einer ersten Farbe umgekehrt entwickelt. Mit dem unfixierten Toner, der elektrostatisch auf den belichteten Bereichen haftet, wird der Fotoleiter mit einem zweiten Bild belichtet, welches das erste Bild nicht überlappt. Dieses Bild wird dann durch Anwendung eines zweiten Farbtoners auf die neu belichteten Bereiche entwickelt. Das Verfahren kann für weitere Farben wiederholt werden. Das erhaltene mehrfarbige Bild wird in einem Schritt auf ein Aufnahmeblatt übertragen.
  • Diese Verfahren können eingesetzt werden, um die Geschwindigkeit herkömmlicher Zweifarben-prozesse, bei denen getrennte Bilder in getrennten Bildfeldern hergestellt und dann genau eingepaßt werden, zu verdoppeln. Weiterhin ist die erforderliche Einpassung der Belichtungschritte kaum einfacher genau durchzuführen als die Einpassung beim Übertragungsschritt.
  • Jedoch wohnt diesem Verfahren bei der Anwendung herkömmlicher Magnetbürstensysteme das Problem inne, daß der zweite und dritte Tonerschritt dazu neigen, den in früheren Tonerschritten aufgebrachten Toner abzukratzen oder abzubürsten. Die oben genannte Veröffentlichung ist repräsentativ für viele, die vorschlagen, daß es der einzige Weg zur Lösung dieses Problems ist, einen Spalt zwischen Bürste und Bild zu lassen. Durch einige aus einer Anzahl im Stand der Technik vorgeschlagener Lösungsversuche wird der Toner (sowohl von Einkomponenten- als auch Doppelkomponenten-Entwickler) über einen Spalt befördert oder gesprüht, um das elektrostatische Bild ohne Abbürsten früher gebildeter Tonerbilder zu entwikkeln. Siehe US-A-4 629 669, EP-A-0240888, Europäische Patentanmeldung 0066141, US-A-4 599 285 und US-A-3 775 106.
  • Jedoch bringt dieses Tonersprühen seine eigenen Problemgruppen in das System. Das ernsteste ist die Schwierigkeit, Toner hoher Dichte bei annehmbaren Maschinengeschwindigkeiten aufzubringen. Auch ist der Spalt zwischen Toner und Bild kritisch und muß eingehalten werden. Die in diesem Verfahren einsetzbaren Toner sind begrenzt, wie auch die verfügbaren Farben begrenzt sind; besonders schwierig ist bei diesem Verfahren die Anwendung hellerer Farbtöne, wie Gelb. Verfahrensmäßig schwierig ist es auch, ein den Hintergrund steuerndes elektrisches Feld aufrechtzuerhalten.
  • US-A-4 546 060, 4 473 029 und 4 531 832 beschreiben ein Tonerverfahren, bei dem eine Magnetbürsten-Aufbringeinrichtung einen Zweikomponenten-Entwickler mit kleinen hartmagnetischen Trägerteilchen und einem elektrisch isolierenden Toner an ein Bild liefert, das sich an der Entwicklungsstation mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit vorbeibewegt.
  • Die Bürste enthält einen schnell rotierenden Kern, der die hartmagnetischen Trägerteilchen durch die Entwicklungszone wirbelt. Das Wirbeln des Trägers ist scheinbar auf die Änderung des Magnetfelds zurückzuführen, das dem Träger ständig kleine Impulse verleiht. Dieses Verfahren hat eine Anzahl Vorteile hinsichtlich der Bildqualität und wird kommerziell angewandt.
  • US-A-4 734 735 offenbart die Merkmale des Verfahrens, das im Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 genannt ist. Um jedoch die Beeinträchtigung des unfixierten Tonerbildes schon im Bildaufnahmebereich zu vermeiden, benutzt US-A-4 734 735 den herkömmlichen Schritt des "Fernhaltens oder der Spaltbildung" des Entwicklers in der Entwicklungseinrichtung vom unfixierten Bild und damit vom elektrostatischen Bild, das gerade entwickelt wird. Dies wird gewöhnlich als "Sprühentwicklung" bezeichnet. Wie oben diskutiert, hat das Sprühentwickeln bestimmte Nachteile einschließlich der Entwicklung mit zu niedriger Dichte bei hohen Entwicklungsgeschwindigkeiten sowie der Einschränkungen im Hinblick auf bestimmte Tonerfarben, wie Gelb.
  • Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Entwickeln eines elektrostatischen Bildes in einem Bildbereich, ohne daß dadurch ein in diesem Bildbereich bereits vorhandenes erstes Tonerbild wesentlich beeinträchtigt wird.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung mehrfarbiger Kopien unter Nutzung eines einzigen Bildfeldes oder -bereiches eine Fotoleiters, wobei das Verfahren im allgemeinen einen Zweikomponenten- Entwickler zur Erzeugung zumindest des zweiten der beiden Tonerbilder in diesem Bereich nutzt, bei dem aber das zweite Bild das erste Bild nicht wesentlich beeinträchtigt und bei dem kein Spalt zwischen dem Entwickler und dem Bild mit den damit verbundenen Nachteilen aufrechterhalten werden muß.
  • Wir haben festgestellt, daß im Gegensatz zu früheren Magnetbürsten, bei denen der Entwickler das Bild berührt und dazu neigt, frühere Tonerbilder während der Entwicklung des elektrostatischen Bildes auszulöschen, das in den US-A- 4 546 060, 4 473 029 und 4 531 832 offenbarte Entwicklungsverfahren hochdichte Bilder bei guter Geschwindigkeit und ohne wesentliche Schädigung früherer Tonerbilder ergibt.
  • Erfindungsgemäß wird der Entwickler durch die Drehung eines Magnetkernes mit Polstücken wechselnder Polarität innerhalb einer nichtmagnetischen Hülse, über welche der Entwickler fließt, durch die Entwicklungszone transportiert, wobei der Entwickler hartmagnetische Trägerteilchen enthält, die bei magnetischer Sättigung eine Koerzitivfeldstärke von mindestens 79,580 A/m (1000 Gauss) aufweisen und ausreichend hartmagnetisch sind, daß sie bei ihrem Durchlauf durch die Entwicklungszone gewirbelt oder verwirbelt werden.
  • Frühere Magnetbürsten enthalten typischerweise einen weichmagnetischen Träger, beispielsweise einen Träger, der eine Koerzitivfeldstärke unter 7,958 A/m (100 Gauss) hat. Wenn solche Teilchen einem wechselnden Magnetfeld ausgesetzt werden, ändert sich ihr Magnetismus mit dem Feld. Dies ermöglicht es der Bürste, den Träger in Form relativ langer, stabiler Borsten durch die Entwicklungszone zu transportieren. Um bei einer mittleren Geschwindigkeit beträchtliche Tonermengen aufzubringen, erfordert die Bürste im allgemeinen eine relative Bewegung in bezug auf das elektrostatische Bild, die gewöhnlich durch Drehen einer nichtmagnetischen Buchse in einer Richtung entgegen der Richtung des Bildes erreicht wird. Die Borsten haben die Neigung, zumindest Teile eines früheren Tonerbildes im Bildbereich abzubürsten.
  • Die in den oben zitierten, an Miskinis und Miterfinder, Kroll und Miterfinder sowie Fritz und Miterfinder erteilten Patenten offenbarte Erfindung verwendet hartmagnetische Trägerteilchen, die sich einem wechselnden Feld nicht anpassen. Ferner werden sie durch ein wechselndes Feld gewirbelt oder verwirbelt. Ohne sich auf irgendeine technische Theorie der Wirkungsweise einzuschränken, wird angenommen, daß die hiernach erhaltenen bemerkenswerten Ergebnisse auf die ausgezeichnete Entwicklung zurückzuführen sind, die mit diesen verwirbelten hartmagnetischen Trägerteilchen ohne die Ausbildung von Borsten in der Entwicklungszone, welche zum Auslöschen des Bildes neigen, erhalten werden können. Die Borsten erfordern, wie erwähnt, für eine vernünftige Geschwindigkeit und Entwicklungsdichte eine beträchtliche Relativgeschwindigkeit, während dieses System andererseits mit geringer oder fehlender Relativgeschwindigkeit zwischen dem Gesamtkörper des Entwicklers und dem Bild am besten arbeitet.
  • In der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen elektrofotografischen Kopierers.
  • Fig. 2 und 3 Seitenansichten, die allgemein die Magnetbürstenvorrichtung darstellen, wie sie insbesondere in dem in Fig. 1 dargestellten elektrofotografischen Kopierer anwendbar ist.
  • Fig. 4 und 5 Querschnittsdarstellungen einer bevorzugten Magnetbürste, die in dem in Fig. 1 dargestellten Kopierer anwendbar ist und
  • Fig. 6 eine Querschnittsdarstellung einer anderen Magnetbürste, die in dem in Fig. 1 dargestellten Kopierer anwendbar ist.
  • Die Erfindung kann bei einer Vielzahl elektrofotografischer Anwendungsfälle benutzt werden. Sie wird unter Bezugnahme auf einen elektronischen Kopierer beschrieben.
  • Entsprechend Fig. 1 enthält ein elektronischer Kopierer 1 einen Fotoleiter, beispielsweise ein fotoleitendes Band 2, das über eine Anzahl Rollen 10, 11, 12, 13, 14 und 15 weiterbewegt wird. Das fotoleitende Band 2 hat einen Mehrlagen- Aufbau, der verschiedene Formen aufweisen kann, aber gewöhnlich befindet sich eine fotoleitende Schicht 9 auf einer leitfähigen Unterlage 8 mit einem geeigneten Träger. Das Band 2 wird durch eine der Rollen mit konstanter Geschwindigkeit durch die Bearbeitungsfolge mit einer Anzahl elektrofotografischer Stationen angetrieben.
  • Eine erste Aufladungsstation 20 bringt eine gleichmäßige Ladung in einem Bildbereich der fotoleitenden Oberfläche auf das Band 2 auf, wobei die Ladung in Abhängigkeit von den Eigenschaften des fotoleitenden Bandes jegliche Polarität haben kann. Der gleichmäßig aufgeladene Bildbereich wird dann in einer ersten elektronischen Belichtungsstation 30 belichtet, um die Ladung zur Bildung des ersten elektrostatischen Bildes abzuleiten. Die elektronische Belichtungsstation 30 kann eine beliebige bekannte Einrichtung sein, die elektrische Signale in ein Lichtbild umwandelt, beispielsweise ein Abtastlaser oder ein LED-Druckerkopf. Auch eine optische Belichtung, beispielsweise durch Blitz oder optisches Abtasten, kann Anwendung finden. Das erste elektrostatische Bild wird in der ersten Entwicklungsstation 40 durch Aufbringen feinteiliger Markierungsteilchen, mit der gleichen Polarität wie derjenigen der ursprünglichen Ladung des Bandes in der ersten Aufladungsstation 20 entwickelt, wobei die Bereiche des Bandes mit Toner versehen werden, die durch Belichtung in der ersten elektronischen Entwicklungsstation 30 entladen wurden, um ein erstes Tonerbild in einer ersten Farbe, beispielsweise Schwarz, zu erzeugen. Der gleiche Bildbereich des Bandes durchläuft dann in der Bearbeitungsfolge eine zweite Aufladungsstation 22, die im wesentlichen den Prozeß der ersten Aufladungsstation wiederholt, nämlich gleichmäßige Aufladung des Bandes mit einer Polarität, wie sie durch die erste Aufladungsstation 20 aufgebracht worden ist. Der gleichmäßig aufgeladene Fotoleiter 2 wird nun bildweise in der zweiten elektronischen Belichtungsstation 32 belichtet, um durch bildmäßige Entladung des Fotoleiters eine zweites elektrostatisches Bild zu erzeugen. Das zweite elektrostatische Bild wird dann in der zweiten Entwicklungsstation 42 wiederum durch Aufbringung eines feinteiligen Toners in einer zweiten Farbe mit der gleichen Ladung wie die gleichmäßige Aufladung in der zweiten Aufladungssstation 22 entwickelt, um ein zweites Tonerbild in einer zweiten Farbe, beispielsweise Rot, zu erzeugen.
  • Der Prozeß wird dann in einer dritten Aufladungsstation 24 wiederholt, um eine gleichmäßige Ladung aufzubringen, in einer dritten elektronischen Belichtungsstation 34, um ein drittes elektrostatisches Bild zu erzeugen und in einer dritten Entwicklungsstation 44, um ein drittes Tonerbild in einer anderen Farbe, beispielsweise Blau, zu erzeugen.
  • In dieser Prozeßstufe umfaßt ein einzelnes Bildfeld oder ein einzelner Bildbereich auf dem Fotoleiter drei unterschiedliche Farbbilder, d.h. ein mehrfarbiges Tonerbild. Eine vierte Anordnung von Stationen könnte in gleicher Weise eine vierte Farbe erzeugen.
  • Das mehrfarbige Bild wird dann in einer ersten Übertragungsstation 35 auf ein Kopierblatt übertragen. Bei der in Fig. 1 dargestellten, bevorzugten Ausführungsform wird der gleiche Prozeß für das nächste Bildfeld wiederholt, was zu einem anderen mehrfarbigen Tonerbild führt. Das Kopierblatt wird unter Anwendung einer Umkehrtrommel 4 gewendet, und das zweite mehrfarbige Tonerbild wird in einer zweiten Übertragungsstation 36 auf die Rückseite des Blattes mit dem ersten mehrfarbigen Tonerbild übertragen. Das Kopierblatt wird dann ohne Beeinträchtigung der Tonerbilder einer Schmelzeinrichtung 45 zugeführt, die beide Bilder auf dem Kopierblatt gleichzeitig fixiert. Das Kopierblatt wird dann in eine Ausgabeablage 46 überführt. Dieser spezielle Beidseiten-Mechanismus ist für einfarbige Reproduktionen wohlbekannt, siehe beispielsweise US-Patent 4.191.465. Da jedoch die früheren Farbverfahren im wesentlichen das Kopierblatt so führen, daß verschiedene Farbbilder nacheinander übernommen und eingepaßt werden, war es immer erforderlich, ein mehrfarbiges Bild durch Schmelzen zu fixieren, bevor das Bild auf die Rückseite übertragen wird. Mit diesem Verfahren und dieser Vorrichtung wird das Farb-Beidseitenverfahren in einem einzigen Durchlauf abgeschlossen. Dies ergibt die Vorteile solcher Systeme, wie beispielsweise nur ein Durchlauf des Kopierblattes durch die Schmelzeinrichtung, eine kurze, unkomplizierte Papierbahn sowie Kopieren von Bildern in einer für einen Kopierer geeigneteren Weise (gegenüber Doppeldurchlauf-Systemen), jedoch mit dem zusätzlichen Merkmal der Farbe.
  • Die herkömmliche, kommerziell verfügbare technische Lösung zur Herstellung von Dreifarben-Farbbildern besteht darin, drei aufeinanderfolgende Bilder in verschiedenen Farben zu erzeugen und sie paßgenau in einer Übertragungsstation auf einem Kopierblatt zu überlagern. Die Überlagerung der Bilder wird entweder durch Anlegen des Kopierblattes an eine rotierende Trommel oder dessen Zurückführung durch eine Einrichtung, die man üblicherweise als Beidseiten-Papierbahn bezeichnen könnte, zum Einfügen der aufeinanderfolgenden Bilder, durchgeführt. In allen Fällen ergeben sich Einpassungsprobleme zwischen den Farb-Bildfeldern. Übertragungstrommeln für solche Systeme sind im allgemeinen kostspielig. Wie oben erwähnt, erfordert das Beidseiten-Verfahren ein mehrfaches Schmelzen. Zugleich ist auch bemerkenswert, daß die Vorrichtung für Dreifarben-Reproduktionen nur ein Drittel des Ausstoßes an einfarbigen Kopien liefert.
  • Mit der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung werden Dreifarben-Bilder mit der gleichen Geschwindigkeit hergestellt wie einfarbige Bilder. Eine Einpassung wird nur zwischen den drei Belichtungsstationen 30, 32 und 34 durchgeführt. Die Kompliziertheit dieser Einpassung hängt von den Anforderungen des Systems ab. Um die genaueste Einpassung zu erhalten, werden an den Rollen 10, 11 und 12 Kodierer 16, 17, und 18 angebracht, welche die Paßgenauigkeit der durch die Belichtungsstationen 30, 32 und 34 elektronisch gesteuerten Belichtungen sichern. Zur Erzielung der größten Genauigkeit können die Rollen 10, 11 und 12 auch Zähne aufweisen, die in Perforationen des Teils 2 eingreifen, um die Lage dieses Teils während aufeinanderfolgender Belichtungen besonders genau zu steuern. Jeder Kodierer kann die Winkelstellung seiner Zähne, die im Eingriff mit der Perforation stehen, signalisieren und diese Perforation ist für alle zusammengehörigen Teile der drei Bilder die Gleiche. Wenn die Bilder im wesentlichen in unterschiedlichen Bereichen des Bildfeldes angeordnet sind und wenn die Bewegung des Bandes relativ konstant ist, ist kein Kodierer erforderlich. Als eine für die meisten Anwendungen geeignete Zwischenlösung kann ein Kodierer die Einpassung für alle drei Belichtungsstationen ausführen.
  • Wenn die Kopie das Band verlassen hat, um zur Schmelzeinrichtung 45 zu gelangen, wird der Fotoleiter 2 in einer Reinigungsstation 50 in einer Weise, die der Fachwelt wohlbekannt ist, für die Wiederverwendung gereinigt.
  • Es ist selbstverständlich, daß die dritte Aufladungsstation 24, die Belichtungsstation 34 und die Tonerstation 44 weggelassen werden können, wenn für eine bestimmte Vorrichtung nur ein Zweifarben-System gewünscht wird. Zweifarbensysteme finden insbesondere in Hochgeschwindigkeitskopierern Anwendung, bei denen die Hauptarbeitsweise einfarbig, d.h. Schwarz, ist und eine zweite Farbe, gewöhnlich Rot oder Blau, benutzt wird, um gewisse Textpassagen hervorzuheben oder Briefköpfen, Logos oder dergleichen besonderes Aussehen zu verleihen. In einer solchen Vorrichtung können die erste Entwicklungsstation 40 oder die zweite Station 42 als gegenüber der anderen Station größere Hochleistungsstation ausgeführt sein.
  • Ein ernstes Problem, dem man sich bei dem Verfahren und der Vorrichtung, die im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben wurde, gegenübersieht, ist, daß die zweite und dritte Entwicklungsstation die Tendenz haben, zuvor aufgebrachten Toner, d.h. des in der ersten oder zweiten Tonerstation aufgebrachten Toners, zu beeinträchtigen.
  • Das bei weitem am meisten in der trockenen Elektrofotografie angewandte Entwicklungsverfahren ist die Entwicklung mit Magnetbürste. Herkömmlicherweise enthält ein Magnetbürsten- Entwicklungsmechanismus einen Zweikomponenten-Entwickler. Eine Komponente sind große magnetische Trägerteilchen und die andere gefärbte Tonerteilchen. Das Mischen dieser beiden Komponenten lädt sie triboelektrisch auf entgegengesetzte Polaritäten auf. Die magnetischen Eigenschaften des Trägers werden benutzt, um den Entwickler in Anwesenheit eines elektrischen Feldes, das die Tonerteilchen zu bestimmten Teilen des Bildes drängt, ganz nahe an das elektrostatische Bild heranzubringen. Bei der Umkehrentwicklung, wie sie bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung angewandt wird, werden die Tonerteilchen triboelektrisch auf die gleiche Polarität aufgeladen, die als Ladung auf den Fotoleiter 2 aufgebracht wird, und sie werden daher in Anwesenheit eines sorgfältig gesteuerten elektrischen Feldes von den entladenen Bereichen des elektrostatischen Bildes angezogen.
  • Frühere Magnetbürsten enthalten typischerweise einen weichmagnetischen Träger, beispielsweise einen Träger, der eine Koerzitivfeldstärke von wesentlich weniger als 7,958 A/m (100 Gauss) hat. Werden solche Teilchen einem wechselnden Magnetfeld ausgesetzt, so ändern sie ihren Magnetismus mit dem Feld. Dies ermöglicht es der Bürste, den Träger in Form langer, relativ steifer Borsten durch die Entwicklungszone zu transportieren. Um bei mittlerer Geschwindigkeit beträchtliche Tonermengen aufzubringen, ist im allgemeinen eine Bewegung der Bürste in bezug auf das elektrostatische Bild erforderlich, was gewöhnlich durch Drehung einer nichtmagnetischen Buchse in einer der Richtung des Bildes entgegengesetzten Richtung erreicht wird. Die Borsten neigen dazu, jegliche frühere Tonerbilder abzubürsten.
  • Mit einem bestimmten, oben erwähnten Stand der Technik wurde versucht, dieses Problem durch Anwendung dessen zu lösen, was gemeinhin als "Sprühentwicklung" bezeichnet wird. Bei dieser Annäherung an die Lösung des Problems wird ein Einkomponenten-Entwickler, d.h. ein Toner ohne einen ausgeprägten Träger, allgemein in einen dem Bild zugeordneten Bereich gebracht und in diesem Bereich durch ein oszillierendes elektrisches Feld in Schwingungen versetzt, so daß der Toner den Spalt zwischen dem Entwicklerkörper und dem Bild zu "überspringen" scheint. Der Spalt zwischen der Bürste und dem elektrostatischen Bild mag das Abbürsten früherer Tonerbilder verhindern, aber diese Annäherung an die Lösung des Problems ist hinsichtlich der Farben verfügbarer Toner, der Geschwindigkeit, bei welcher der Toner abgeschieden werden kann sowie hinsichtlich Vorspannungssteuerung des Prozesses, insbesondere der Steuerung eines unerwünschten Bildhintergrundes, eingeschränkt.
  • Jedoch können diese Probleme durch die Anwendung eines speziellen Magnetbürstenverfahrens und einer solchen Vorrichtung gelöst werden, die an sich bekannt sind und die Probleme des Standes der Technik nicht aufweisen. Dieses Verfahren ist in den vorstehend beschriebenen US-A-4 546 060, US-A-4 473 029 und US-A-4 531 832 offenbart. Nach diesen Patenten wird der Entwickler mittels eines rotierenden Magnetkernes mit einer Vielzahl von Polstücken mit jeweils wechselnder Polarität in einer nichtmagnetischen Hülse, wobei der Entwickler über diese Hülse durch die Entwicklungszone fließt, durch diese transportiert und der Entwickler enthält hartmagnetische Trägerteilchen, die ausreichend hartmagnetisch sind, damit sie ge- oder verwirbelt werden, während sie die Entwicklungszone durchqueren.
  • Die in den vorstehend genannten Patenten offenbarte Erfindung nutzt hartmagnetische Trägerteilchen, die sich magnetisch nicht einem wechselnden Feld anpassen. Ferner werden sie von dem Feld ge- oder verwirbelt. Ohne die Absicht, sich auf irgendeine technische Theorie der Arbeitsweise festzulegen, wird angenommen, daß die hiermit erzielten bemerkenswerten Ergebnisse auf die ausgezeichnete Entwicklung zurückzuführen sind, die ihrerseits durch dieses Verwirbeln hartmagnetischer Trägerteilchen erreicht wird, ohne die Bildung von Borsten in der Entwicklungszone, die dazu neigen, das Bild zu löschen. Diese drei Patente sollen nun hier unter Bezugnahme auf die Fig. 2 diskutiert werden.
  • Entsprechend Fig. 2 wird eine Magnetbürste dargestellt, die in dem Verfahren und der Vorrichtung von Fig. 1 anwendbar ist. Ein Fotoleiter 2 bewegt sich in einer Richtung, die durch den Pfeil angegeben ist und trägt ein nicht dargestelltes elektrostatisches Bild. Die Magnetbürste enthält einen drehbaren Magnetkern 5, der eine Vielzahl von Magneten mit jeweils wechselndem Nord- und Südpolen um den Umfang herum aufweist. Eine nichtmagnetische Hülse 6 ist konzentrisch zum Kern 5 angeordnet. Wie in der Fachwelt wohlbekannt, wird, wenn der Kern 5, wie in Fig. 2 dargestellt, in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, der Entwickler 7 im Uhrzeigersinn rund um die nichtmagnetische Hülse 6 bewegt. In gleicher Weise hat der Entwickler 7 die Tendenz, sich im Uhrzeigersinn zu bewegen, wenn die nichtmagnetische Hülse 6, wie in Fig. 2 dargestellt, im Uhrzeigersinn angetrieben wird.
  • Nach US-A-4 546 060, 4 473 029 und 4 531 832 wird bei einer solchen Vorrichtung ein Entwickler aus elektrisch isolierenden Tonerteilchen und "hartmagnetischen" Trägerteilchen verwendet, die bei magnetischer Sättigung eine hohe Mindest- Koerzitivfeldstärke aufweisen. Anders als bei den vorgeschlagenen, zum Stand der Technik gehörigen, Sprühtonersystemen oder Verfahren ähnlich dem in Fig. 1 dargestellten, kann der im US-A-4 546 060 offenbarte Entwickler mit einer großen Vielfalt von Tonerfarben verwendet werden und wenn der Magnetkern mit relativ hoher Drehzahl, beispielsweise 1500 U/min, gedreht wird, kann genügend Entwickler in den Wirkungsbereich des elektrostatischen Bildes gebracht werden, um bei hohen Geschwindigkeiten eine Entwicklung in hoher Qualität zu erhalten. Weil er auf einem Zweikomponenten-System beruht, kann der Träger selbst als ein Teil der Entwicklungselektrode benutzt werden, was eine bessere Steuerung der Hintergrund-Tonung ergibt als bei Einkomponenten-Systemen.
  • In Fig. 3 werden die allgemeinen Konstruktionsmerkmale der in Fig. 2 dargestellten Bürste gezeigt. Im einzelnen ist der Kern 5 in Lagern 60 und 61 montiert, um durch einen Antrieb 62 in Rotation versetzt zu werden. Der Kern enthält ein eisenhaltiges Material 63 mit einer Vielzahl permanentmagnetischer Streifen 64, die um dessen Umfang herum mit wechselnder Polarität angeordnet sind. Die aus nichtmagnetischem Material, wie rostfreiem Stahl, hergestellte Hülse 6 ist drehbar montiert und wird von dem Antrieb 65 angetrieben.
  • Die Eigenschaften der Trockenentwicklerzusammensetzungen, die bei der vorliegenden Erfindung besonders wichtig sind, werden nachfolgend und mehr im Detail in US-A-4 546 060 beschrieben. Im allgemeinen enthält ein solcher Entwickler aufgeladene Tonerteilchen und entgegengesetzt aufgeladene Trägerteilchen, die ihrerseits ein magnetisches Material mit einer vorgegebenen, hohen Mindest-Koerzitivfeldstärke bei magnetischer Sättigung enthalten. Mehr im einzelnen beträgt ein solch hoher Mindest-Betrag der Koerzitivfeldstärke bei magnetischer Sättigung etwa 7,958 A/m (100 Gauss) und die Trägerteilchen können bindemittelfreie Träger (d.h. die Trägerteilchen enthalten keine Bindemittel- oder Matrixmaterial) oder Verbundträger sein (d.h. Trägerteilchen, die eine Vielzahl in einem Bindemittel dispergierter Teilchen aus magnetischen Material enthalten). Bindemittelfreie und Verbundträgerteilchen, die dem Mindestbetrag von 100 Gauss Sättigungs-Koerzitivfeldstärke entsprechen, werden hierin als "hartmagnetische" Trägerteilchen bezeichnet. Nach der vorliegenden Erfindung hat die Koerzitivfeldstärke über 79,580 A/m (1000 Gauss) zu betragen.
  • Wenn der Kern in einer Richtung angetrieben wird, werden die hartmagnetischen Trägerteilchen in eine Richtung verwirbelt, die einen Transport derselben in die der Hülse entgegengesetzte Richtung bewirkt, wobei die Hülse aufgerauht sein kann, um das Verwirbeln und den Transport zu unterstützen. Der wirbelnde Träger ergibt gegenüber dem elektrostatischen Bild eine "weiche" Bürste, die keine Relativbewegung zur Entwicklung der Bilder bei hoher Geschwindigkeit erfordert.
  • Die Fig. 4 und 5 stellen eine handelsübliche Ausführungsform einer Entwicklungsstation dar, die in jeglicher der in Fig. 1 dargestellten Entwicklungsstationen einsetzbar ist, insbesondere aber in der zweiten und dritten Entwicklungsstation 42 beziehungsweise 44. Der Fotoleiter 2 wird von links nach rechts bewegt, wie es durch den Pfeil in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Ein Gehäuse 70 umschließt einen Sammelbehälter 71, der das oben beschriebene Zweikomponenten-Entwickler-Gemisch enthält. Eine Aufbringeinrichtung 72 enthält einen Kern 73 mit Magneten 74, die zusammen in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil dargestellt, drehbar sind. Eine zylindrische, nichtmagnetische Hülse 75, die den Kern umgibt, ist in Richtung des Uhrzeigers drehbar. Der Kern 73 und die Hülse 75 arbeiten zusammen, wie im Zusammenhang der Fig. 2 und 3 beschrieben, um den Entwickler in Richtung des Uhrzeigers zu bewegen und werden mit solchen Drehzahlen angetrieben, daß der Entwickler im wesentlichen die gleiche Lineargeschwindigkeit hat wie der Fotoleiter. Ein Abstreifer 25 liegt stromab in bezug auf die zwischen der Hülse und dem Fotoleiter 2 befindliche Entwicklungszone an der Hülse an, um nicht benötigtes Entwicklermaterial von derselben zu entfernen und in den Sammelbehälter zurückzuführen.
  • Der Entwickler im Sammelbehälter 71 kann durch einen Bandmischer 76 gemischt, aufgelockert und triboelektrisch aufgeladen werden.
  • Das Material im Sammelbehälter 71 wird durch den Bandmischer 76 nicht nur axial im Sammelbehälter sondern auch radial nach außen bewegt, so daß etwas von diesem Material dem Zufuhrmechanismus 77 zur Verfügung gestellt wird. Der Zufuhrmechanismus enthält eine zylindrische Transportrolle 78, die im Uhrzeigersinn drehbar ist und eine tief geriffelte Oberfläche hat, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Die geriffelte Oberfläche erfaßt den Entwickler im unteren Bereich des Zufuhrmechanismus und transportiert ihn zur Aufbringeinrichtung 72. Ein Magnet 79 im Inneren der Transportrolle 78 zieht den Entwickler in Richtung vom Bandmischer 76 zur Rolle 78 an. Ein Absperr- und Dosierungsmechanismus 80 enthält ein Absperrohr 81, das die Transportrolle 78 im Abstand umgibt und einen ringförmigen Raum für die Bewegung des Entwicklers ergibt. Das Rohr 81 weist einen langgestreckten, relativ breiten Schlitz 48 und einen langgestreckten, schmaleren Schlitz 50 auf.
  • Der Schlitz 48 ist relativ breit, so daß ein beträchtlicher Teil des Entwicklermaterials aus dem Sammelbehälter 71 durch den Schlitz 48 hindurch in den Raum zwischen dem Rohr 81 und der Transportrolle 78 gelangen kann, um durch die Rolle 78 zum Schlitz 50 transportiert zu werden. Hingegen ist der Schlitz 50 viel schmaler und mißt der Aufbringeinrichtung 72 die gewünschte Menge Entwicklermaterial zu. Das Rohr 81 wird zwischen den Stellungen, die in den Fig. 4 und 5 dargestellt sind, schwingend hin und her bewegt, um den Strom des Entwicklermaterials zur Aufbringeinrichtung 72 zu steuern. Diese Bewegung kann in geeigneter Weise bewirkt werden. Beispielsweise kann ein an dem Rohr befestigter Stift 52 an einen Elektromagneten 54 gekoppelt werden, wie es schematisch durch 56 angedeutet ist, so daß der Elektromagnet das Rohr zwischen den diesen beiden Stellungen bewegen kann. Der Elektromagnet kann von einer Logik- und Steuereinheit des Kopierers gesteuert werden, so daß er genau zur richtigen Zeit in bezug auf die Bewegung der Bilder auf dem Fotoleiter 2 an der Entwicklungsstation vorbei betätigt werden kann.
  • Wenn das Rohr in seiner Stellung entsprechend Fig. 4 ist, dann befindet sich der Schlitz 48 zwischen dem Bandmischer und dem Magneten 79, so daß Entwickler vom Sammelbehälter mittels des Bandmischers durch den Schlitz befördert werden kann. Dieses Material wird durch den Magneten 79 zur Rolle 78 hin gezogen. Die Rolle transportiert das Material nach oben, wo es durch die Magneten 74 auf dem Kern 73 zur Aufbringeinrichtung 72 hin angezogen wird. Auf diese Weise wird etwas Entwickler durch den schmaleren Schlitz 50 zur Aufbringeinrichtung 72 gelangen.
  • Um die Beförderung von Entwickler zur Aufbringeinrichtung zu unterbrechen, wird das Rohr aus seiner Stellung von Fig. 4 um etwa 60 Grad in seine Stellung von Fig. 5 gedreht. Zu diesem Zeitpunkt ist der Schlitz 48 vom Bandmischer und Sammelbehälter entfernt, so daß kein Material vom Bandmischer und Sammelbehälter durch den Schlitz in den Raum zwischen Rohr und Rolle gelangen kann. Auch der schmalere Schlitz 50 ist von der Aufbringeinrichtung 72 entfernt. Wenn der Schlitz 50 in seiner Stellung von Fig. 5 ist, fällt jegliches Entwicklermaterial, das aus dem Raum zwischen Rohr und Rolle herausgelangt, unter dem Einfluß der Schwerkraft zurück in den Sammelbehälter.
  • Mit der beschriebenen Absperr- und Dosierungsanordnung kann in dieser Entwicklungsstation die Zufuhr von Entwickler ohne Bewegung der Station als Ganzes sehr schnell unterbrochen werden. Wenn daher unter Rückverweisung auf die Fig. 1 bei dem dort dargestellten Mechanismus für eine Anzahl Kopien nur die erste Entwicklungsstation 40 betrieben wird, um beispielsweise eine Anzahl Reproduktionen ausschließlich unter Verwendung schwarzen Toners herzustellen, kann die Absperranordnung dazu benutzt werden, zu verhindern, daß Entwickler von den nicht benötigten Entwicklungsstationen 42 und 44 mit dem Fotoleiter in Berührung kommt.
  • Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform schlägt eine interessante Alternative zur Vorrichtung von Fig. 1 vor, indem die Belichtungsstation 34 und die dritte Aufladungsstation 24 weggelassen werden. Die Belichtung für die zweite Farbe würde dann durch die Belichtungsstation 32 ausgeführt, aber die Farbe könnte dann eine der Farben sein, die in den Entwicklungsstationen 42 oder 44 enthalten ist je nachdem, welche Absperranordnung die Entwicklung erlaubt.
  • Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform ist auch in US-A-4 690 096 beschrieben und beansprucht.
  • Fig. 6 stellt eine wesentlich andere Ausführungsform einer Tonerstation dar, die vorteilhaft bei dem in Fig. 1 dargestellten Verfahren anwendbar ist und die in US-A-4 797 704 ebenfalls beschrieben ist. Nach Fig. 6 wird der Toner in einem Tonervorrat 142 aufbewahrt und auf Anforderung durch eine angetriebene Dosierungsrolle 154 in einen Sammelbereich abgegeben, der ein drehbar angetriebenes Zellrad 155 enthält. Eine Aufbringeinrichtung 156 enthält einen Magnetkern 112, der im wesentlichen dem im Hinblick auf die Fig. 2, 3, 4 und 5 beschriebenen entspricht und im Uhrzeigersinn drehbar ist. Eine nichtmagnetische, nicht drehbare Buchse 114 steuert die Bewegung des Entwicklers vom Sammelbehälter, wie in Fig. 6 dargestellt, bis zur rechten Seite der Buchse über die Entwicklungszone im Bereich des Fotoleiters 2 und dann an der linken Seite der Buchse nach unten, wo er den Einflußbereich des Magnetkernes 112 verläßt und zurück in den Sammelbehälter fällt. Mit dieser Vorrichtung kann die Bewegung des Magnetkerns im Uhrzeigersinn den Entwickler mit etwa der gleichen Lineargeschwindigkeit wie derjenigen der Bewegung des elektrostatischen Bildes, ausgeführt vom Fotoleiter 2, durch die Entwicklungszone bewegen.
  • Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 wird durch eine Vorspannungseinrichtung 59 eine elektrische Vorspannung an die nichtmagnetische Hülse 6 angelegt. Diese Vorspannung wird sorgfältig gewählt, um ein elektrisches Feld aufzubauen, das die Ablagerung von Toner auf den Hintergrundbereichen abschreckt. Bei der Umkehrentwicklung sind die Hintergrundbereiche diejenigen Teile des Bildbereiches, die vollständig aufgeladen sind. Beispielsweise wird auf dem Fotoleiter 2 in der ersten Aufladungsstation 20 eine Ladung von + 600 Volt aufgebracht und ein LED-Druckkopf leitet diese in der ersten Belichtungsstation 30 bis auf + 100 Volt ab. In der ersten Entwicklungsstation 40 wird positiv aufgeladener Toner gemischt mit negativ aufgeladenem Träger auf das elektrostatische unter einem elektrischen Feld aufgebracht, das durch eine Vorspannung der nichtmagnetischen Hülse auf + 500 Volt entsteht. Dieses Feld soll den positiv aufgeladenen Toner zu den weniger positiv aufgeladenen, belichteten Bereichen, die bei + 100 Volt liegen, hintreiben und von den positiver aufgeladenen Hintergrundbereichen, die bei + 600 Volt gehalten werden, abschrecken. Dies ist eine in der Fachwelt wohlbekannte Maßnahme, die von Fall zu Fall entsprechend den Systemparametern abgeändert wird. Aus diesem Grund kann, in Abhängigkeit vom verwendeten Toner und Träger, die Vorspannung in der zweiten Entwicklungsstation auf eine von derjenigen der ersten Entwicklungsstation abweichende Höhe optimiert werden, obwohl die Polaritäten die gleichen bleiben. Desgleichen kann auch die Ladungshöhe in den Stationen 20, 22 und 24 verändert werden, um Vorteile zu erzielen.
  • Die zweite und dritte Aufladungsstation 22 und 24 sind im Prozeß nur erforderlich, wenn die vorhergehenden Tonerstationen die ursprünglich von der Aufladungsstation 20 aufgebrachte Ladung nachteilig beeinflussen oder wenn im zweiten Bildentstehungsprozeß eine abweichende Aufladung erwünscht ist. Der im Zusammenhang dieser Erfindung beschriebene Entwicklungsmechanismus zeigt sehr geringe Störeffekte bezüglich der ursprünglichen Aufladung gezeigt. Obwohl es für Arbeiten in höchster Qualität vorteilhaft sein kann, eine geringe Anhebung und Einebnung der gleichmäßigen Aufladung, insbesondere in Bereichen, die schon aufgebrachten Toner aufweisen, vorzusehen, scheint dies für die meisten Anwendungen nicht erforderlich zu sein.
  • Obwohl der Prozeß im Hinblick auf Umkehrentwicklungssysteme beschrieben worden ist, bei denen jedes folgende Bild seine vorhergehenden Bilder nicht überlagert, betrifft die Erfindung in ihrer weitesten Form jegliche Verfahren, bei denen ein elektrostatisches Bild im gleichen allgemeinen Bereich zu entwickeln ist, der schon ein erstes Tonerbild aufweist, ob nun das zweite Bild sich mit dem ersten überschneidet, ob das zweite Bild mit normaler positiver Entwicklung zu entwickeln ist oder nicht und ob sich das zweite Bild in der Farbe unterscheidet oder nicht (Eine könnte beispielsweise magnetisch sein und die andere nicht).
  • Anzumerken ist, daß die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung mehrfarbige, beidseitige Bilder bei voller Mschinengeschwindigkeit mit den beidseitigen Bildern in ihrer natürlichen Anordnung ausgeben kann. Dies macht diese spezielle Vorrichtung besonders geeignet für Hochgeschwindigkeits-Farbkopierer.
  • Die Erfindung ist nun detailliert unter besonderer Bezugnahme auf eine ihrer bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden, aber es dürfte sich von selbst verstehen, daß Änderungen und Abwandlungen innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, durchgeführt werden können.
  • Zeichnungsbeschriftung: Fig. 3:
  • 62, 65 Antrieb

Claims (5)

Übersetzung der im Prüfungsverfahren genehmigten Ansprüche
1. Verfahren zum Entwickeln eines elektrostatischen Bildes in einem Bildbereich, ohne daß dadurch ein in diesem Bereich bereits vorhandenes erstes unfixiertes Tonerbild wesentlich beeinträchtigt wird, wobei der das erste Tonerbild und das elektrostatische Bild enthaltende Bildbereich durch eine Entwicklungszone (40, 42, 44) bewegt wird und ein Magnetkern (5; 73), um dessen Umfang herum eine innerhalb einer nichtmagnetischen Hülse (6; 75) liegende Vielzahl von Polstücken mit jeweils wechselnder Polarität angeordnet ist, so gedreht wird, daß ein Tonerteilchen und magnetische Trägerteilchen enthaltender Entwickler (7) über die Fläche der Hülse (6) durch die Entwicklungszone (40, 42, 44) hindurch zum Entwickeln des unfixierten Tonerbildes und des elektrostatischen Bildes mit dem Bildbereich in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tonerteilchen elektrisch isolierende Teilchen sind und die magnetischen Trägerteilchen bei magnetischer Sättigung eine Koerzitivfeldstärke von mindestens 78,580 A/m aufweisen und bei ihrer Bewegung über die Oberfläche der Hülse (6) auf- und abgewirbelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwickler und das elektrostatische Bild mit im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit in der Entwicklungszone (40, 42, 44) bewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtmagnetische Hülse (6) in einer der Drehrichtung des Magnetkerns (5) entgegengesetzten Richtung gedreht wird und der Magnetkern und die Hülse (6) durch ihre Drehbewegung gemeinsam dazu beitragen, daß sich der Entwickler (7) mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit wie das elektrostatische Bild durch die Entwicklungszone bewegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungshöhen des elektrostatischen Bildes verglichen mit denen des übrigen Bildbereichs niedrig sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildbereich ein Teil der Oberfläche eines Fotoleiters (2) ist und das elektrostatische Bild durch gleichmäßige Aufladung und und bildmäßige Belichtung dieses Fotoleiters erzeugt wird.
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